KiNDERgreen 2/2015

Niemand steht so für die
Idee von der ökologischen
Landwirtschaft wie die Familie
Hipp. Wir haben ihren
Musterhof besucht, wo ganz
pragmatisch bewiesen wird,
dass Nachhaltigkeit in der
Lebensmittelherstellung einfach
funktioniert.
Das kommt wie bestellt. In der
Nacht sind zwei niedliche Kälbchen
im Wald geboren worden.
Fröhlich hoppeln sie, noch etwas
ungelenk, über die Hügel vom Ehrensberger
Hof. Doch das vermeintliche
Reporterglück entpuppt sich schnell als
etwas ganz Normales. Hier werden jedes
Jahr Dutzende von Jungtieren der original
Allgäuer Braunviehrasse unter freiem
Das wenige Stunden alte Kälbchen tollt schon
auf der Wiese rum – es kam im Wald zur Welt
Himmel zur Welt gebracht. Im Wald
ohne wärmenden Stall. Einfach, weil das
hier eben völlig natürlich ist.
Wie ökologischer Landbau
auch heute laufen kann
Auf der Waldweide:
Stefan Hipp mit
original Allgäuer
Braunvieh, von dem
60 Tiere auf
neun Hektar vom
Familienhof leben
Diese Normalität hier in der Nähe von
Pfaffenhofen ist trotzdem so gar nicht
alltäglich für die meisten deutschen Bauernhöfe.
Der Ehrensberger Hof ist ein
„Musterhof“, wie es Stefan Hipp, selbst
leidenschaftlicher Bauer, ausdrückt. Und
dies ist sprichwörtlich gemeint. Hier will
das Unternehmen zeigen und vorführen,
wie ökologischer Landbau funktionieren
kann, wie vom Aussterben bedrohte
Vögel, Kröten, Schlangen oder eben eine
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