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KiNDERgreen 2/2015

KiNDERgreen - das KiNDER-Sonderheft rund um Nachhaltigkeit, Ökologie und gesunde Ernährung. Titelthema in dieser Ausgabe: "Warum Bio einfach besser ist"

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RATGEBER<br />

Wie<br />

gesund<br />

ist unser<br />

Spielzeug?<br />

Wohl alle Eltern wünschen sich, dass ihr Nachwuchs<br />

unbeschwert mit Teddy, Bauklötzen & Co. spielen kann. Aber: Wie ist es um Verarbeitung,<br />

potenzielle Schadstoffe und Spielzeugsicherheit bestellt? Ein Experte sorgt für Klarheit.<br />

40<br />

Das Spielen ist für uns Menschen<br />

wesentlich, um zu lernen. Als<br />

Kind lernen wir dadurch, wie<br />

Dinge funktionieren, wie sich<br />

etwas anfühlt. Deshalb probieren Kinder<br />

alles aus – mit den Händen, aber auch<br />

mit der Zunge. Daher ist es so wichtig,<br />

dass Spielzeug schadstofffrei ist, keine<br />

Verletzungsgefahr besteht. Und darüber<br />

wachen z. B. Gutachter wie Christian<br />

Gerling, den wir dazu befragt haben.<br />

KiNDER: Welche Gefahren können<br />

von Spielzeug ausgehen?<br />

Christian Gerling: Allen voran gesundheitliche.<br />

Auch wenn es vorgeschriebene<br />

Grenzwerte gibt, wie hoch die Konzentration<br />

von bestimmten Chemikalien in<br />

Spielzeugen sein darf: Als Laie kann man<br />

oft nicht feststellen, ob nicht doch verbotene<br />

Mittel eingesetzt wurden. Ein star-<br />

ker Geruch ist immer ein Zeichen, dass<br />

ein Stoff flüchtig ist und sich aus dem<br />

Produkt löst. Einige davon stehen im Verdacht,<br />

Krebs auszulösen und das Erbgut<br />

zu schädigen. Das bedeutet nicht, dass<br />

ein Kind, wenn es an diesem Spielzeug<br />

saugt, an Krebs erkrankt. Aber: Es besteht<br />

eine potenzielle Gefahr.<br />

Zum anderen können Spielzeuge<br />

auch der Umwelt schaden, wenn sie nach<br />

dem Ende ihrer Lebensdauer entsorgt<br />

werden. Das Thema Umweltschutz rückt<br />

daher auch bei der Spielzeugproduktion<br />

zunehmend in den Fokus.<br />

UNSER EXPERTE<br />

Christian Gerling,<br />

Bereichsleiter Sales, Marketing<br />

und Customer Service beim<br />

Prüfi nstitut Hermes<br />

Hansecontrol, Hamburg.<br />

Bei Spielzeug aus Asien schrillen<br />

bei vielen Eltern die Alarmglocken.<br />

Fakt ist: Es gibt kaum noch Firmen, die in<br />

Deutschland produzieren. 90 Prozent der<br />

Spielzeugartikel, übrigens auch von Markenherstellern,<br />

sind „made in China“. Deshalb<br />

sind die Produkte aber nicht schlechter.<br />

Hinsichtlich der Spielzeugproduktion<br />

hat sich gerade in China in den letzten<br />

Jahren viel getan. Je häufiger die Hersteller<br />

mit dem europäischen oder US-amerikanischen<br />

Markt zu tun haben, desto<br />

achtsamer gehen sie auch bei der Produktion<br />

vor. Sie wissen: Wenn sie Spielzeug<br />

liefern, das nicht verkehrsfähig ist, brauchen<br />

sie nie wieder welches zu liefern.<br />

Wie schätzen Sie die Spielzeugsicherheit<br />

in Deutschland ein?<br />

Im Vergleich zu anderen EU-Ländern ist<br />

Deutschland hier deutlich weiter. Die<br />

www.wireltern.de

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