Anhang A - Fakultät 06 - Hochschule München
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2. Grundlagen Seite 8<br />
Um einen stabilen Betrieb des Injection-Seedings zu gewährleisten, werden die<br />
longitudinalen Moden des OPOs über eine Regelung der Resonatorlänge an die<br />
Frequenz der Seedlaser angepasst. Die grundlegende Idee des Messaufbaus zur<br />
Stabilisierung der Resonatorlänge (siehe Abb. 2.3) ist es, den Frequenzunterschied<br />
zwischen den Pulsen nach dem OPO und der Seedlaser-Strahlung zu ermitteln.<br />
Dabei wird ein Teil der Seedlaserstrahlung durch einen akustooptischen Modulator<br />
(AOM) frequenzverschoben und in einem faseroptischen Strahlteiler mit dem<br />
Laserlicht des OPOs überlagert. Das resultierende Schwebungssignal wird mit<br />
einer schnellen Photodiode erfasst. Bei jedem Puls wird das Schwebungssignal<br />
mit Hilfe einer Transienten Wandlerkarte digitalisiert und dessen Frequenzspektrum<br />
über eine schnelle Fouriertransformation (FFT) bestimmt. Schließlich wird<br />
aus einem Vergleich zwischen der Zentralfrequenz des Laserpulses mit der durch<br />
den AOM entstanden Frequenzverschiebung ein Fehlersignal für einen Regler<br />
gewonnen [33]. Die Resonatorlänge des OPOs wird über ein Piezoelement an<br />
einem der vier Resonatorspiegel eingestellt.<br />
Abb. 2.3: Messaufbau zur Stabilisierung der Resonatorlänge (Cavity Control)<br />
des OPOs [2].<br />
Da die Frequenz der Seedlaser als Referenz zur Stabilisierung der Resonatorlänge<br />
dient, ist letztendlich die Frequenzstabilität der Ausgangspulse des OPO von der<br />
Frequenzstabilität der Seedlaser und der Regelung der Resonatorlänge abhängig.<br />
Aus diesem Grund muss die Stabilität der Seedlaser unter der geforderten Frequenzstabilität<br />
des Lasertransmitters liegen.