Anhang A - Fakultät 06 - Hochschule München
Anhang A - Fakultät 06 - Hochschule München
Anhang A - Fakultät 06 - Hochschule München
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Seite 69<br />
5 Frequenzstabilisierung der Fabry Pérot Resonanzen<br />
5.1 Einführung<br />
In Kapitel 4 wurde gezeigt, dass der auf eine FPI-Mode frequenzstabilisierte Faserlaser<br />
eine sehr gute Kurzzeitstabilität aufweist, jedoch nicht die geforderte<br />
Langzeitstabilität erreicht. Die Langzeitstabilität des Faserlasers wird dabei durch<br />
die Frequenzdrift der FPI-Mode bestimmt. Ein weiterer Nachteil dieser Art der<br />
Stabilisierung liegt darin, dass die FPI-Moden zur Frequenzstabilisierung nur eine<br />
relative und keine absolute Referenz darstellen.<br />
Um die Drift zu minimieren und die absolute Frequenz der FPI-Moden zu ermitteln,<br />
wurde aus diesem Grunde eine Frequenzstabilisierung der FPI-Moden auf<br />
eine CO2-Absorptionslinie der Multipass-Zelle entwickelt. Die CO2-<br />
Absorptionslinie eignet sich hervorragend zur Frequenzstabilisierung, da sie zum<br />
einen ein Maß für eine absolute Wellenlänge darstellt und sich ihre Linienform<br />
unter der Annahme von gleichbleibenden Parametern (Luftdruck, Temperatur)<br />
nicht verändert. Die grundlegende Idee zur Stabilisierung des FPI besteht darin,<br />
die (spektrale) Position der FPI-Moden bezüglich der CO2-Absorptionslinie zu<br />
fixieren.<br />
Abb. 5.1: FPI-Moden als Frequenzmarker bezüglich der CO2-Absorptionslinien.<br />
Sind die FPI-Moden (gestrichelt) auf eine Absorptionslinie frequenzstabilisiert, so liegt<br />
immer eine der Moden im Online-Wellenlängenbereich (schraffiert) des Lidarsystems. Auf<br />
diese Mode kann der Faserlaser zum Injection Seeding des OPOs, mit Hilfe des im Kapitel<br />
4.3 beschriebenen Verfahrens, frequenzstabilisiert werden.<br />
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Position der FPI-Moden mit der CO2-<br />
Absorptionslinie zu vergleichen, um daraus ein Fehlersignal zur Frequenzstabilisierung<br />
des FPI zu gewinnen. Im Rahmen dieser Arbeit wurden drei Methoden