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Anhang A - Fakultät 06 - Hochschule München

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2. Grundlagen Seite 34<br />

Overlapping Allan Deviation). Der Unterschied zwischen den beiden Abweichungen<br />

ist in Abb. 2.20 dargestellt. In einem Mittelungsintervall η von 3 Messwerten<br />

wird bei der Standard Allan Abweichung nur jeder dritte aufeinanderfolgende<br />

Messwert in Rechnung gezogen. Bei der Überlappenden Allan Abweichung wird<br />

jedoch jeder Messwert mit in Betracht gezogen, was zu einem höheren<br />

Konfidenzintervall führt.<br />

τ = 3<br />

Standard Allan<br />

Abweichung<br />

Abb. 2.20: Vergleich zwischen dem Prinzip der Standard Allan Abweichung und<br />

der Überlappenden Allan Abweichung [48 S.10].<br />

Während die Standard Allan Abweichung nur jeden dritten Messwert zur Berechnung der<br />

Frequenzstabilität verwendet, werden hierbei dagegen bei der Überlappenden Allan Abweichung<br />

alle Messwerte zur Berechnung der Stabilität benutzt.<br />

Für die Überlappende Allan Abweichung gilt,<br />

Überlappende Allan<br />

Abweichung<br />

M 2m 1 j m 1<br />

1<br />

ζ ( η) ( y y )<br />

y 2<br />

i 1 i<br />

2 m ( M 2m 1) j i i j<br />

wobei der Wert m sich auf das Mittelungsinterval η bezieht und ganzzahlig ist:<br />

2<br />

(2.38)<br />

η η0 m (2.39)<br />

Des Weiteren kann über den Verlauf der Allan Abweichung im Sigma-Tau Diagramm<br />

die Art des Frequenzrauschens der Quelle typisiert werden (siehe Abb.<br />

2.21). Eine Steigung der Allan Abweichung von τ -1 ergibt Weißes oder Flicker<br />

(Funkel) Phasenrauschen. Bei einem Abfall von τ -1/2 lässt sich Weißes Frequenzrauschen,<br />

auch Schrotrauschen (engl. shot noise) genannt, ausmachen. Das<br />

Schrotrauschen ist über das ganze Frequenzspektrum hin gleich verteilt und hat<br />

somit ein konstantes Leistungsdichtespektrum. Im Sigma Tau Diagramm ergibt<br />

sich für Flicker Frequenzrauschen eine Steigung von null, für Rotes Frequenzrauschen<br />

eine Steigung von τ 1/2 und für Frequenzdrifts eine Steigung von τ 1 . Flicker<br />

Rauschen nimmt mit einem Verhältnis von 1/f und Rotes Rauschen mit einem<br />

Verhältnis von 1/f 2 bei steigenden Frequenzen ab[25, 48].

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