Anhang A - Fakultät 06 - Hochschule München
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5. Frequenzstabilisierung der FPI-Resonanzen Seite 76<br />
Ein wesentlicher Vorteil der Balanced-Methode ist, dass Schwankungen in der<br />
DFB-Diodenleistung sowie des Quantenwirkungsrades der Photodiode, welche<br />
nicht kürzer als die Modulationsfrequenz des DFB-Diodenlasers sind, sich über<br />
die Verhältnisbildung herausmitteln und somit keinen Einfluss auf die Frequenzstabilisierung<br />
der FPI-Moden haben. Des Weiteren kann der Stabilisierungspunkt<br />
(bzw. das Verhältnis ε) frei gewählt werden, so dass genau eine FPI-Mode in die<br />
Mitte des Online-Wellenlängenbereiches des Lidarsystems fällt.<br />
Die Steigung der Absorptionslinie an der Position der Messwerte Si ist ein Auswahlkriterium<br />
für die geeigneten Wertepaare S+i und S-i zur Berechnung des Fehlersignals.<br />
Sie gibt Auskunft darüber, wie gut Frequenzdrifts der FPI-Moden in<br />
eine Änderung des Fehlersignals konvertiert werden. In Abb. 5.7 ist die Steigung<br />
der Absorptionslinie an der Position der Messwerte Si in Abhängigkeit vom Druck<br />
in der Multipass-Absorptionszelle dargestellt. Die Steigung ist so definiert, dass<br />
man erkennen kann, um wie weit sich die Frequenz der Absorptionslinie am Ort Si<br />
ändert, falls eine Transmissionsänderung von einem Promille auftritt.<br />
Abb. 5.7: Steigung der Absorptionslinie an der Position der Messwerte Si in<br />
Abhängigkeit vom Druck in der Multipass-Absorptionszelle.<br />
Die Messwerte S i liegen dabei auf der Absorptionslinie gegenüber den Werten S -i. Die<br />
Messwerte S i und S -i sind dabei symmetrisch zum Frequenzmaximum der Absorptionslinie<br />
angeordnet.<br />
Die höchste Steigung M1 von 2,59 MHz -1 ergibt sich bei einem Druck von 1500<br />
hPa an dem Messwert S2. Daraus folgt, dass das Fehlersignal aus den Werten S2/S-<br />
2 am besten zur Frequenzstabilisierung der FPI-Moden geeignet ist. Aufgrund der<br />
in Kapitel 5.5 beschriebenen Störeinflüsse wurde jedoch das Fehlersignal aus den<br />
Messwerten S3/S-3 gebildet. Die höchste Steigung M2 von 2,<strong>06</strong> MHz -1 an der Absorptionslinie<br />
ergibt sich hierbei bei einem Gasdruck von 3400 Pa.