Anhang A - Fakultät 06 - Hochschule München
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2. Grundlagen Seite 9<br />
2.2 Absorptionsverhalten von Kohlenstoffdioxid<br />
Bei der Lidarmessung und der Frequenzstabilisierung der Seedlaser wird die Eigenschaft<br />
der Absorption von elektromagnetischer Strahlung von CO2 ausgenutzt.<br />
Im nahen infraroten Spektralbereich wird die Energie der elektromagnetischen<br />
Strahlung in Vibrations- und Rotationsschwingungen des Gasmoleküles umgewandelt.<br />
Da die derzeitig kommerziell erhältlichen Photodetektoren bei CO2-<br />
Absorptionspektren mit einer Wellenlänge von > 2µm nicht das erforderliche Signal-Rausch-Verhältnis<br />
(SNR) aufweisen, wurde zur Lidarmessung das CO2-<br />
Absorptionspektrum bei einer Wellenlänge von 1575 nm gewählt (siehe Abb.<br />
2.4).<br />
Abb. 2.4: Absorptionsspektrum von CO2 bei 1575 nm bei atmosphärischen<br />
Druck (1013 hPa).<br />
In diesem Absorptionsspektrum treten mehrere Übergänge von CO2 auf, welche<br />
aus einer Kombination aus drei Fundamentalschwingungen des Moleküls entstehen.<br />
Dabei wird das Spektrum in einen R- und P-Zweig unterteilt. Die Zweige<br />
stellen zwei grundlegende Schwingungsformen der Moleküle da. Die einzelnen<br />
Absorptionslinien entstehen aus jeweils einer Schwingungsform verbunden mit<br />
verschiedenen Rotationsanregungen der Moleküle [45]. Die absorbierte bzw.<br />
emittierte Wellenlänge des Moleküls ergibt sich dabei aus der Energiedifferenz<br />
zwischen dem oberen und dem unteren Schwingungszustand,<br />
h up down up down<br />
λ ( Evib Evib Erot Erot<br />
)<br />
c<br />
(2.1)<br />
wobei h das Plancksche Wirkungsquantum, c die Lichtgeschwindigkeit und E die<br />
jeweilige Energie eines bestimmen Schwingungszustandes ist.