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Anhang A - Fakultät 06 - Hochschule München

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4. Untersuchungen zur Frequenzstabilisierung der Seedlaser Seite 65<br />

Allerdings wird vermutet, dass jedoch eine weitaus bessere Frequenzstabilität der<br />

Seedlaser hier noch erreicht werden kann. Zum einen ergab sich in späteren Messungen<br />

(siehe Kapitel 5.5), dass durch die Multipass-Absorptionszelle verursachten<br />

Interferenzeffekte der wahre Verlauf der gemessenen CO2-Absorptionslinie<br />

verändert wird. Dieser Effekt führt höchstwahrscheinlich auch zu einem schlechteren<br />

Verhalten in der Frequenzstabilisierung von Lasern auf die Absorptionslinie<br />

der Multipasszelle. Durch eine in [20] vorgeschlagene Modulationstechnik der<br />

Laserfrequenz könnten diese Interferenzeffekte bei der Frequenzstabilisierung der<br />

Seedlaser stark reduziert werden.<br />

Zum anderen wird davon ausgegangen, dass eine viel zu geringe Modulationstiefe<br />

bei der Lock-In Technik zur Frequenzstabilisierung der Seedlaser auf die Absorptionslinie<br />

verwendet wurde. Aus [16 S. 850] ergibt sich, dass sich mit einer Modulationstiefe<br />

von einigen 100 MHz sich ein deutlich besseres Fehlersignal mit einer<br />

vergleichsweise größeren Steigung am Nulldurchgang ergibt. Jedoch kann die<br />

Frequenz der Seedlaser bei höheren Modulationstiefen nicht mit Hilfe des Frequenzkamms<br />

genau genug bestimmt werden, da die hohe Modulation des Lasersignals<br />

zu einem größeren Fehler in der Frequenzmessung führt. Ein Grund hierfür<br />

ist, dass die Frequenzkammmoden einen Abstand von nur 250 MHz haben.<br />

Wird der Seedlaser mit einer Modulationstiefe mit einigen 100 MHz moduliert, so<br />

ist diese größer als der Abstand der Kammmoden, was zu Artefakten im Schwebungssignal<br />

durch die Überlagerung der Kammmode mit dem Seedlaser kommt.<br />

Des Weiteren wurde die Frequenzkammelektronik zur Frequenzkammmessung<br />

nicht für Laser mit großen Modulationstiefen ausgelegt, da unter anderem die<br />

Bandpassfilter mit einer Bandbreite von einigen Megahertz wichtige Informationen<br />

aus dem Schwebungssignal abschneiden würden.<br />

Zur Lösung dieses Problems wäre es eine Möglichkeit, die Frequenz eines Lasers<br />

mit Hilfe des Frequenzkamms zu stabilisieren. Ein Teil des Laserlichtes des frequenzstabilen<br />

Lasers kann zusammen in einem Strahlkoppler mit dem Seedlaser,<br />

der auf die CO2-Linie stabilisiert ist, überlagert werden. Das resultierende Schwebungssignal<br />

wird mit Hilfe einer Photodiode erfasst und die Schwebungsfrequenz<br />

mit einem geeigneten Frequenzzähler ermittelt. Aus der Schwebungsfrequenz des<br />

Schwebungssignals kann auf die Frequenzstabilität des Seedlasers geschlossen<br />

werden.<br />

Nichtsdestotrotz wurde die Untersuchung zur Frequenzstabilisierung der<br />

Seedlaser auf die CO2-Absorptionslinie nicht weiter verfolgt, da sich mit der in<br />

Kapitel 5 vorgestellten Frequenzstabilisierung der FPI-Moden ein bessere Frequenzstabilität<br />

Seedlasers erhofft wurde

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