Anhang A - Fakultät 06 - Hochschule München
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2. Grundlagen Seite 15<br />
quenz über eine Änderung der Temperatur, Resonatorlänge oder/und des<br />
Diodenstroms zu stabilisieren.<br />
Für die Frequenzstabilisierung eines Lasers auf die Absorptionslinie eines Gases<br />
oder einer Transmissionslinie eines Resonators werden in der Praxis häufig die<br />
Flankenstabilisierungstechnik oder Modulationstechniken bzw. Kombinationen<br />
dieser Techniken verwendet, wobei bei den Modulationstechniken zwischen der<br />
Phasen- (Pound-Drever-Hall) [9], Amplituden-[31, S.27-35] und Frequenzmodulationstechnik<br />
[43,46 S. 5-12] unterschieden wird.<br />
Tab. 2-4 zeigt einen Vergleich der verschiedenen Stabilisierungstechniken, bewertet<br />
nach den Kriterien die für diese Arbeit maßgeblich sind. Die Empfindlichkeit<br />
bezieht sich dabei auf das Verhalten der Frequenzstabilität des Messaufbaus bei<br />
mechanischen und akustischen Störungen. Die Praktikabilität bezieht sich auf die<br />
Größe, Komplexität und die benötigte elektrische Leistung des Messaufbaus. Die<br />
erforderliche elektrische Leistung der Stabilisierungsmethoden wird ebenfalls in<br />
Betracht gezogen, da vor allem auf einem satellitengetragenen Lidar die Energieressourcen<br />
äußerst knapp sind.<br />
Stabilisierungstechnik Empfindlichkeit Praktikabilität Preis Hilfsmittel<br />
Pound-Drever-Hall - o o EOM, Lock-In, PI<br />
Amplitudenmodulation + - o AOM, 4xLock-In,<br />
Frequenzmodulation ++ + + Lock-In, PI<br />
Flankenstabilisierung ++ ++ ++ PI<br />
Tab. 2-4: Vergleich der Stabilisierungstechniken.<br />
(-) Ausschlusskriterium, (o) mit Einschränkungen zu empfehlen, (+) Eigenschaften sind<br />
befriedigend. (EOM) elektrooptischer-Modulator, (Lock-In) Lock-In-Verstärker.<br />
Aufgrund der vorteilhaften Eigenschaften der Frequenzmodulations- und Flankenstabilisierungs-Technik<br />
wurden diese zur Frequenzstabilisierung der Seedlaser<br />
mit Hilfe eines FPI und einer Absorptionszelle in dieser Arbeit verwendet.<br />
Die Stabilisierung eines Lasers auf eine frequenzstabile Laserquelle erfolgte im<br />
Rahmen dieser Arbeit mit Hilfe der Frequenz-Abstands-Stabilisierung<br />
(Frequency-Offset-Locking). Die frequenzstabile Laserquelle stellte in dieser Arbeit<br />
dabei ein modengekoppelter Femtosekunden-Laser eines Frequenzkamms<br />
dar. Die Frequenzstabilisierung der Seedlaser mit Hilfe des Frequenzkamms wird<br />
in Kapitel 2.6.1 erläutert.<br />
PI