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Anhang A - Fakultät 06 - Hochschule München

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2. Grundlagen Seite 16<br />

2.5.2 Die Flankenstabilisierung (Side-of-Fringe Technik)<br />

Die einfachste und häufig verwendete Methode zur Frequenzstabilisierung von<br />

Lasern ist die Flankenstabilisierung (Side-of-Fringe-Technik). Bei der Side-of-<br />

Fringe-Technik wird die Frequenz des Lasers auf die Flanke einer longitudinalen<br />

Mode eines Resonators oder eines optischen Überganges eines Gases stabilisiert.<br />

[16, S. 845-846].<br />

In Abb. 2.6 ist der Messaufbau und das Prinzip der Side-of-Fringe-Technik schematisch<br />

dargestellt. Der Laserstrahl durchläuft ein frequenzselektives Element und<br />

trifft auf einen Photodetektor. Liegt die Frequenz des Lasers auf der Flanke einer<br />

Absorptionslinie eines Gases oder einer Resonanz eines optischen Resonators, so<br />

spiegeln sich Frequenzschwankungen des Lasers in Intensitätsschwankungen des<br />

Laserlichtes wieder.<br />

Soll die Frequenz des Lasers stabilisiert werden, so muss die Laserleistung am<br />

Photodetektor konstant gehalten werden. Dies wird erreicht, indem die Ausgangspannung<br />

des Photodetektors als Fehlersignal für das Servo Glied zur Regelung<br />

der Laserfrequenz verwendet wird.<br />

Servo<br />

Abb. 2.6: Prinzip der Flankenstabilisierung:<br />

Links: Der Laserstrahl durchläuft ein frequenzselektives (freq. sel.) Element und trifft auf<br />

einen Photodetektor (PD). Das Photodiodensignal wird direkt als Fehlersignal für den Servo<br />

zur Frequenzstabilisierung des Lasers verwendet.<br />

Rechts: Die Absorptionslinie (grüne Linie) eines Gases wandelt Frequenzschwankungen<br />

eines Lasers(rote Linie) in Intensitätsschwankungen um. Dieser Effekt wird genutzt, um das<br />

Fehlersignal zur Regelung der Laserfrequenz zu erzeugen.<br />

Es ist zu beachten, dass sich immer zwei Positionen (A und B) mit derselben<br />

Transmission, einer auf der fallenden und der andere auf der steigenden Flanke,<br />

auf der Absorptionslinie bzw. Transmissionslinie ergeben. So stehen stets zwei<br />

Stabilisierungspunkte mit unterschiedlichen Frequenzen, bei gleichem<br />

Photodiodenstrom, zur Verfügung.<br />

Ein großer Nachteil der Side-of-Fringe-Technik ist, dass sich Schwankungen der<br />

Laserleistung direkt auf die Frequenzstabilität auswirken, da die Laserintensität<br />

hier ein Maß für die Frequenz des Lasers ist [49 S. 109].<br />

PD<br />

Intensität I<br />

Fehlersignal<br />

A B<br />

Laserfrequenz ν

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