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Audioline Matrix 480<br />
Für unter 40 Euro bietet Audioline das günstigste DECT im Test. Manch<br />
praktischer Funktion steht eine mäßige Ausdauer gegenüber.<br />
Selbst unter den Billigheimern ist<br />
das Matrix 480 ein Preisbrecher.<br />
Dafür spart der Hersteller jedoch<br />
an anderer Stelle. So muss man im<br />
Gegensatz zu den anderen Testkandidaten<br />
auf eine beleuchtete<br />
Tastatur verzichten, im Dunkeln<br />
ist es daher nur schwer munkeln.<br />
Apropos Tasten: Die sind zwar<br />
größer als bei der Konkurrenz und<br />
geben gut Rückmeldung, allerdings<br />
sitzen sie etwas locker.<br />
Mit Strahlungs- oder Stromverbrauchsreduktion<br />
hat das Matrix<br />
480 wenig am Hut. Lediglich die<br />
dynamische Verringerung der Sendeleistung<br />
je nach Abstand zur<br />
Basis ist mit an Bord. Dafür kann<br />
man dem Telefon eine von Haus<br />
aus geringe Leistungsaufnahme<br />
von 0,9 Watt im connect-Mix zugutehalten.<br />
Einen Strich durch die<br />
Stromrechnung macht ihm allerdings<br />
der im Messlabor festge-<br />
stellte Umstand, dass der mit 450<br />
mAh an sich schon recht schwachbrüstige<br />
Akku nur maximal zu 77<br />
Prozent aufgeladen wurde. So erklären<br />
sich auch die eher mageren<br />
neun Stunden Gesprächs- und drei<br />
Tage Standby-Zeit. Ebenfalls eher<br />
spartanisch fiel das nur 50 Kontakte<br />
speichernde Telefonbuch aus.<br />
Und auch mit einer lediglich 20<br />
Einträge fassenden Anruferliste<br />
rangiert das Audioline-DECT am<br />
Ende des Testfeldes. Dafür bietet<br />
es VIP-Klingeltöne, die sich jedem<br />
Kontakt zuweisen lassen. Ebenfalls<br />
komfortabel ist der Wecker<br />
mit Wochenendfunktion.<br />
Durchs Menü geht’s per Vier-<br />
Wege-Taste, die auch als Schnellzugriff<br />
fungiert. Wie alle Telefone<br />
im Test zeigt das Display eine<br />
monochrome Punktmatrix. Die<br />
Schrift ist angenehm groß, zudem<br />
ist das Schirmchen hell beleuchtet.<br />
Panasonic KX-TG6621<br />
Neben der längsten Gesprächszeit im Test bietet das günstige DECT<br />
auch diverse Funktionen rund ums Anrufen und Angerufenwerden.<br />
Mit einem Preis von 40 Euro steht<br />
der Panasonic-Vertreter in einer<br />
Reihe mit Philips und Telekom auf<br />
der Folgeseite, hat aber in manchen<br />
Belangen die Nase vorn. So<br />
klingelt das Mobilteil mit 40 Ruf-<br />
tönen am variantenreichsten. Umso<br />
bedauerlicher, dass man sich<br />
separate Rufzeichen für einzelne<br />
Kontakte gespart hat. Derer fasst<br />
das Telefonbuch 100, allerdings<br />
wie bei allen Probanden mit nur je<br />
einer Nummer. Dafür speichert<br />
das TG6621 wie das Philips die<br />
letzten 50 Anrufer in einer Liste.<br />
Ebenfalls Usus in der Liga der<br />
günstigen DECTs: Das Telefonbuch<br />
kann Vor- und Nachnamen<br />
nicht separat speichern. Für Ruhe<br />
im trauten Heim sorgt die Rufnummernsperre:<br />
Anrufer aus einer<br />
bis zu 30 Nummern fassenden Liste<br />
bekommen so nur das Besetztzeichen<br />
zu hören; ein Feature, mit<br />
dem bereits der Vorgänger TG6521<br />
punkten konnte. Neu ist dagegen<br />
der Nachtmodus, mit dem man das<br />
Telefon zeitweise ruhigstellen<br />
kann. Doch auch ausgehende An-<br />
Dagegen klappt die Navigation<br />
durchs Menü nicht ganz<br />
intuitiv; die Bedienung des<br />
Anrufbeantworters, der<br />
mit vielen Symbolen<br />
verwirrt, ist ebenfalls<br />
kein Kinderspiel –<br />
bietet dafür jedoch<br />
eine Memo-Funktion,<br />
um Mitbewohnern<br />
eine Nachricht<br />
zu hinterlassen.<br />
Die Sprachqualität<br />
unterschied sich je nach<br />
Kommunikationsrichtung beträchtlich.<br />
Für den Empfang protokollierte<br />
das Messsystem einen<br />
eher mäßigen MOS-Wert von 2,8,<br />
in Senderichtung einen überdurchschnittlichen<br />
von 4,0. Man selbst<br />
hört den Anrufer also nicht exzellent,<br />
kommt bei selbigem aber gut<br />
an. Unterm Strich gibt es für die<br />
Akustik die Note „gut“.<br />
rufe lassen sich über die Wahlkontrolle<br />
unterbinden: Bis zu sechs<br />
Vorwahlen kann man für abgehende<br />
Anrufe sperren.<br />
Für etwas schlechte Sicht sorgt<br />
der steile Winkel, in dem das Mobilteil<br />
in der Ladeschale liegt.<br />
Klingelt es, ist man gezwungen,<br />
leicht in die Knie zu gehen, um die<br />
Nummer erkennen zu können. Insgesamt<br />
dürfte die Beleuchtung des<br />
Displays gerne heller sein, dank<br />
großer Schrift lässt es sich dennoch<br />
gut ablesen. Nettes Detail:<br />
Eine Gummierung an der Rückseite<br />
sorgt für besseren Sitz zwischen<br />
Ohr und Schulter. Klanglich gab es<br />
nichts auszusetzen, optionale Höhen-<br />
und Tiefenbetonung ermöglichen<br />
zudem eine Anpassung an<br />
individuelle Vorlieben. Damit er<br />
gut zu hören ist, sollte der Gesprächspartner<br />
jedoch nicht allzu<br />
Das Matrix 480 bietet seinem<br />
Preis entsprechend Basisfunktionalität<br />
– nicht mehr, aber auch<br />
nicht weniger.<br />
connect-Urteil<br />
befr. (333 Punkte)<br />
leise sprechen: Wie beim TG8621<br />
(connect 12/2011) kappt die<br />
Rauschunterdrückung sonst schon<br />
mal Wortanfang oder -ende. Das<br />
Gespräch selbst darf beim TG6621<br />
gerne etwas länger dauern: Mit 14<br />
Stunden Gesprächszeit beweist es<br />
die größte Ausdauer im Testfeld.<br />
Mit weniger muss man sich dagegen<br />
beim Anrufbeantworter zufriedengeben:<br />
Er speichert nur eine<br />
Ansage. Stellt man den Betriebszustand<br />
etwa auf „nur Ansage“<br />
um, sollte er im Zuge dessen neu<br />
besprochen werden.<br />
Dennoch bietet das Panasonic-<br />
DECT auch für wenig Geld einige<br />
Funktionen, die über das reine Telefonieren<br />
hinausgehen.<br />
connect-Urteil<br />
gut (379 Punkte)<br />
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