Connect Starke iPhone Konkurrenten

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Mobilfunk
Das Prozessorgeheimnis: Apple beweist, dass der Chipsatz nicht die Gigahertz-
Barriere sprengen muss, um hohe Performance zu erreichen.
Apple iPhone 4S
Im iPhone 4S kommt ein modifizierter
Apple-A5-Prozessor zum
Einsatz, den Apple bereits im
iPad 2 (connect 7/2011) verbaut
hat. Der Chipsatz arbeitet mit
zwei Kernen; wie hoch diese takten,
will Apple aber offiziell nicht
verraten, ebenso wenig die Größe
des Arbeitsspeichers. Wichtig sei
nur, dass Hard- und Software gut
zusammenspielen und eine hohe
Performance erreichen. Das ist
Apple vorzüglich gelungen, das
Apps
Apple ist der Platzhirsch, Google
auf dem Sprung an die Spitze und
Microsoft gibt mächtig Gas.
Apple iPhone 4S
Der App-Store-Vorreiter aus
Cupertino hat mit über 500 000
Apps noch immer die meiste
Auswahl zu bieten; in über 20
Kategorien gibt es Apps für
beinahe jedes Anwendungsszenario.
Viele Anwendungen
sind gratis oder für wenig Geld
zu haben. Bei den Bezahlmöglichkeiten
zeigt sich Apple mit
Kreditkarte, Bankeinzug, Clickand-buy
sowie Guthabenkarten
flexibel.
Samsung Galaxy Nexus
Der Google Android Market hat
rund 500 000 Apps im Angebot,
mehr als die Hälfte davon sind
kostenlos; monatlich kommen
circa 40 000 Apps hinzu. Strukturell
ist Googles Webshop an
connect 2/2012
4S gehört zu den schnellsten
Smartphones, die wir bisher in
Händen hatten. Wer dennoch
Zahlen braucht: Nach diversen
Benchmarktests und von Apple
nicht bestätigten Angaben soll die
Taktfrequenz des Dualcore-Prozessors
bei je 800 Megahertz und
der RAM-Speicher bei 512 Megabyte
liegen.
Samsung Galaxy Nexus
Der ARM-Cortex-A9-Prozessor
des Galaxy Nexus ist ebenfalls
Apples App Store angelehnt, in
Sachen Bezahlkomfort jedoch
nicht ganz so flexibel; kostenpflichtige
Apps können nur via
Google Checkout und Kreditkarte
bezahlt werden.
Nokia Lumia 800
Der Marketplace von Microsoft
holt auf: Innerhalb eines Jahres
ist die App-Anzahl auf rund
40 000 gewachsen, darunter
sehr viele Top-Apps. Besonders
schick ist die „Try before you
buy“-Funktion: Viele kostenpflichtige
Apps lassen sich für
kurze Zeit kostenfrei testen –
solch hohen Nutzerkomfort
gibt’s nicht mal beim App-Store-
Primus Apple, bei dem man wie
bei Google die Katze im Sack
kaufen muss.
ein Zweikerner und dem Apple
A5 zumindest zahlenmäßig überlegen
– er taktet mit je 1,2 Gigahertz
und hat 1 Gigabyte Arbeitsspeicher
an die Seite bekommen.
Eine spürbar bessere Performance
bietet das Nexus deswegen
aber nicht, das Arbeitstempo
ist auch hier sehr
schnell und erfreulich flüssig.
Nokia Lumia 800
Grünes Licht gibt’s auch für das
Lumia 800: Surfen im Web, Scrol-
Flexibel ist anders: Keines
der drei Topmodelle hat einen
erweiterbaren Speicher.
Apple iPhone 4S
Einen Speicherkarten-Slot, um
den internen Speicher zu erweitern,
bietet das iPhone nicht. Es
wird von Haus aus entweder mit
16, 32 oder 64 Gigabyte ausgeliefert,
entsprechend steigt auch
sein Preis. Immerhin: Über die
seit iOS 5 eingeführte iCloud-
Funktion lassen sich Daten bequem
ins Web auslagern, um
mit dem iPhone direkt darauf
zugreifen – so kann man leicht
Speicherplatz auf dem Gerät
sparen.
Samsung Galaxy Nexus
Auch Samsung verzichtet beim
Galaxy Nexus auf einen Wechselspeicher,
hier muss der Nut-
Prozessor
len durch die Menüs und Zoomen
in Bildern, Karten oder Dokumenten
klappt stets flüssig und ohne
nervige Hänger – obwohl im Inneren
„nur“ ein Singlecore-MSM-
8255-Prozessor von Qualcomm
mit einer Taktrate von 1,4 Gigahertz
und 512 Megabyte Arbeitsspeicher
werkeln. Bei allen drei
Geräten scheint der Chipsatz
gut auf den Touchscreen abgestimmt
zu sein, weshalb auch
Multitouchgesten verzögerungsfrei
umgesetzt werden.
Speicher
zer mit 16 Gigabyte internem
Speicher auskommen. Einen
integrierten Cloud-Dienst à la
iCloud bietet Google allerdings
nicht.
Nokia Lumia 800
Auch bei Nokia heißt es:
Speicherkarte einlegen? Fehlanzeige.
Microsoft macht strikte
Vorgaben was die Hardware von
Windows-Phone-Modellen betrifft
und auch bei Nokia keine
Ausnahme. Das Lumia 800
kommt mit 16 Gigabyte internem
Speicher und kann keine
externe Speicherkarte aufnehmen,
Daten aber immerhin über
seinen Clouddienst Skydrive „in
die Wolke“ auslagern.