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Connect Starke iPhone Konkurrenten

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120<br />

Mobile Computing<br />

Apple<br />

iCloud<br />

Mit dem Vorgänger der iCloud,<br />

dem kostenpflichtigen Dienst Mobile<br />

Me, hatte Apple keinen großen<br />

Erfolg in Deutschland. Der<br />

Nachfolger iCloud ist bis zu einer<br />

Nutzung von maximal 5 Gigabyte<br />

Onlinespeicher kostenlos. Wer<br />

mehr braucht, um zum Beispiel<br />

seine Geräte online zu sichern,<br />

zahlt einen Staffelpreis zwischen<br />

16 und 80 Euro jährlich für maximal<br />

50 Gigabyte. Für die reine<br />

Synchronisation über iCloud reichen<br />

5 Gigabyte aber in der Regel<br />

aus. Gegenüber dem Vorgänger<br />

besitzt iCloud auch einige<br />

neue Features. Ein<br />

Highlight ist der Fotostream,<br />

der die Bilder<br />

eines <strong>iPhone</strong>s automatisch<br />

über iCloud auf<br />

den PC oder das iPad<br />

überträgt, wenn es sich<br />

in einem bekannten<br />

WLAN befindet. Das<br />

Gleiche gilt auch für<br />

Termine und Aufgaben,<br />

die allerdings – weil<br />

weit weniger tarifbelastend<br />

– bereits unter-<br />

wegs über das Mobilfunknetz<br />

zum Onlinedienst<br />

übertragen werden<br />

können. Auf neuen<br />

Apple-Rechnern und<br />

mobilen Geräten ist der Service<br />

bereits vorinstalliert. Ältere, updatefähige<br />

<strong>iPhone</strong>- oder iPod-<br />

Touch-Modelle erhalten ihn mit<br />

der Aktualisierung auf iOS 5,<br />

iMac, MacBook und MacBook Air<br />

mit einem Update auf OS X Lion.<br />

Wer PC-seitig nicht in der Apple-Welt<br />

zu Hause ist, seinen Windows-PC<br />

aber ebenfalls mit dem<br />

<strong>iPhone</strong> verbinden möchte, installiert<br />

die Systemsteuerung „iCloud<br />

für Windows Systeme“. Die Software<br />

ist im Support-Bereich der<br />

Apple-Website unter Downloads<br />

erhältlich und erfordert Microsoft<br />

Windows Vista mit Service Pack 2<br />

oder Windows 7 sowie Microsoft<br />

Outlook ab Version 2007. iTunes<br />

sollte in der Version 10.5 installiert<br />

sein. Bei einer Testinstallation<br />

auf einem 64-bit-Rechner mit<br />

Windows 7 und Microsoft Outlook<br />

2010 gab es zunächst Startschwie-<br />

connect 2/2012<br />

➊<br />

rigkeiten, die im vorliegenden Fall<br />

gut von der Vielzahl installierter<br />

Gerätetreiber und Synchronisationsprogramme<br />

herrühren konnten.<br />

Hier waren die Google-Kalender-<br />

Synchronisation und der im Folgenden<br />

noch vorgestellte Microsoft<br />

Outlook Hotmail <strong>Connect</strong>or<br />

etwas weniger empfindlich. Der<br />

Apple-Mitarbeiter, der sich im<br />

Rahmen des für 90 Tage ab Kaufdatum<br />

kostenfreien technischen<br />

Supports (ein wertvoller Tipp!)<br />

auf unser Problem einlassen musste,<br />

erwies sich als höchst geduldig<br />

– und erfolgreich.<br />

Die Einrichtungsroutine erfordert<br />

eine Apple-ID, die man bereits<br />

hat, wenn man ein <strong>iPhone</strong><br />

oder zumindest iTunes nutzt. Alternativ<br />

kann man sich eine neue<br />

Apple-ID erstellen, die gleichzeitig<br />

als E-Mail-Adresse dient. Die<br />

Konfiguration (1) ermöglicht neben<br />

dem erwähnten Fotostream<br />

den Abgleich von Kalendern, Aufgaben,<br />

Kontakten und auch die<br />

Zusammenführung der Browser-<br />

Lesezeichen, wobei die Synchronisation<br />

auf PC, <strong>iPhone</strong>, iPad und<br />

iPod Touch jeweils separat eingerichtet<br />

werden muss.<br />

Google auf dem <strong>iPhone</strong><br />

Umsteiger von einem Android-<br />

Smartphone zu einem <strong>iPhone</strong><br />

möchten ihr Google-Konto, das<br />

sie mit Android genutzt haben,<br />

möglicherweise nicht aufgeben.<br />

Infos zur Synchronisation der Ter-<br />

mine zwischen Google<br />

und Outlook liefert der<br />

Absatz „Google Kalender<br />

Synchronsiation“<br />

im Abschnitt zur Android-Plattform<br />

auf der<br />

vorigen Seite. Auf dem<br />

<strong>iPhone</strong> wird zunächst<br />

ein E-Mail-Konto für<br />

den Google-Account<br />

angelegt. Das ist dank<br />

der vorkonfigurierten<br />

Einstellungen für Google-Mail-Konten<br />

auf dem<br />

<strong>iPhone</strong> ein Kinderspiel,<br />

lediglich die E-Mail-<br />

Adresse und das<br />

Passwort müssen<br />

eingetippt werden.<br />

Danach ist die<br />

Synchronisation des Kalenders<br />

gegebenenfalls noch per<br />

Schieberegler einzuschalten<br />

– das war’s. Ein Blick in den<br />

Kalender zeigt den Erfolg:<br />

Wenn die Termine nicht bereits<br />

über eine bestehende<br />

Datenverbindung geladen<br />

wurden, hilft die manuelle<br />

Aktualisierung innerhalb des<br />

Kalenders im gleichnamigen<br />

Menü.<br />

Mehrere Kalender<br />

Online besteht die Möglichkeit,<br />

unter derselben Kennung<br />

mehrere Kalender zu erstellen,<br />

um Termine besser zu strukturieren<br />

oder auch einzelne Kalender<br />

für Freunde oder Kolle-<br />

gen freizugeben. Die<br />

verschiedenen Kalender<br />

sollten auch auf dem<br />

<strong>iPhone</strong> erscheinen und<br />

sich farblich voneinander<br />

unterscheiden. Ist dies<br />

nicht der Fall, hilft erneut<br />

ein Blick in die Einstellungen<br />

innerhalb der<br />

Kalender-App, wo sie<br />

eventuell erst angeklickt<br />

werden müssen. Tauchen<br />

sie auch hier nicht auf,<br />

wie in unserer Abbildung<br />

(2), müssen die Kalender<br />

auf der Google-Webseite<br />

erst für die Ansicht auf<br />

dem <strong>iPhone</strong> freigeschaltet<br />

werden. Der direkte<br />

Weg hierzu führt nach<br />

Anmeldung bei Google über den<br />

Link https://www.google.com/<br />

calendar/iphoneselect (3). Kalender,<br />

die hier nicht selektiert<br />

sind, erscheinen auf dem <strong>iPhone</strong><br />

erst gar nicht und können dementsprechend<br />

auf dem Mobilgerät<br />

auch nicht aktiviert werden. Abbildung<br />

4 zeigt das Kalender-Einstellungsmenü<br />

nach erfolgreicher<br />

Aktivierung auf beiden Seiten.<br />

Der Sinn dieser zweistufigen Selektion<br />

erschließt sich einem freilich<br />

nicht.<br />

Google und iCloud?<br />

So richtig kompliziert wird es,<br />

wenn beide Kalender parallel verwendet<br />

werden. Falls sich dieses<br />

Vorgehen nicht vermeiden lässt<br />

➊<br />

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