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38<br />
Mobilfunk<br />
Samsung Wave M<br />
Das Bada-Modell überzeugt mit runder Ausstattung und<br />
traumhafter Ausdauer. Die Anzeige könnte jedoch besser sein.<br />
Mit dem Wave M schickt Samsung<br />
ein Mittelklassemodell ins Rennen<br />
um die Gunst der Käufer. Es<br />
soll an die starke Leistung des<br />
Bada-Flaggschiffs Wave 3 (Test in<br />
Ausgabe 1/2012) anknüpfen –<br />
und um es vornewegzunehmen,<br />
das ist dem Wave M mit Bravour<br />
gelungen.<br />
Display mit Schwächen<br />
Optisch und haptisch trennten die<br />
beiden Wave-Modelle freilich<br />
Welten, was sich auch im Preis<br />
niederschlägt. So kostet das Wave<br />
M ohne Vertrag 259 Euro, was<br />
nicht nur im Vergleich zu den üppigen<br />
429 Euro des großen Bruders<br />
günstig ist. Die Verarbeitung<br />
geht aber dennoch in Ordnung.<br />
Spaltmaße sind keine zu sehen,<br />
Knarzen ist auch bei härterem Zugriff<br />
nicht zu vernehmen. Die<br />
Kunststoffrückseite wartet mit einem<br />
gefälligen Metall-Look auf,<br />
insgesamt gibt sich das Wave M<br />
aber optisch eher zurückhaltend.<br />
Betriebssystem: Bada<br />
Das noch recht junge Bada überzeugt mit einfacher Bedienung und<br />
lässt sich gut individualisieren.<br />
Samsungs Bada hat gerade einmal 18 Monate auf<br />
dem Buckel und ist damit nach Windows Phone das<br />
zweitjüngste Smartphone-Betriebssystem. Von Anfang<br />
an setzte Samsung mit Bada auf eine logische<br />
Benutzerführung, reduzierte Untermenüs und eine<br />
schnelle Erreichbarkeit der einzelnen Funktionen.<br />
Mit der aktuellen Version 2.0 haben neben einigen<br />
optischen Retuschen nun auch echtes Multitasking,<br />
eine Sprachsteuerung, WiFi-Direkt und NFC-<br />
Kompatibilität Einzug in das für App-Entwickler<br />
offene Betriebssystem gehalten.<br />
Eines der Bada-Merkmale schlechthin ist das<br />
hohe Maß an Anpassungsfähigkeit: Egal, ob es<br />
dabei um den Startscreen oder um das Hauptmenü<br />
geht, die Touchwiz genannte Benutzeroberfläche<br />
lässt sich umfangreich anpassen. Ein weiteres Plus<br />
im Alltag sind die verschiedenene Möglichkeiten der<br />
Texteingabe: Von der traditionellen Handytastatur<br />
über die Handschriftvariante bis hin zur virtuellen<br />
Schreibmaschinentastatur – hier ist alles möglich.<br />
connect 2/2012<br />
Das lässt sich von der 3,6 Zoll<br />
großen TFT-Anzeige nicht behaupten,<br />
denn diese trumpft mit<br />
einer satten Helligkeit von 379 cd/<br />
m 2 auf, was das Smartphone auch<br />
für den Einsatz in Sonnenlicht<br />
tauglich macht. Interessant ist zudem,<br />
dass die nominell etwas kleinere<br />
Anzeige des Wave M auf<br />
Grund des Seitenverhältnisses<br />
(3:2) mit 39,3 cm 2 mehr Fläche<br />
bietet, als das 3,7-Zoll-Display<br />
des Motorola Defy+ (16:9; 37,7<br />
cm 2 ). Dies zahlt sich vor allem<br />
beim Surfen mit dem flotten Dolfin-3.0-Browser<br />
aus. Weniger<br />
schön: Während die Auflösung<br />
mit 320 x 480 Pixeln für die Preisklasse<br />
gerade noch in Ordnung<br />
geht, stört die starke Blickwinkelabhängigkeit<br />
doch enorm. Zudem<br />
wirken die Icons auf dem<br />
Display recht pixelig.<br />
Bada 2.0 inklusive NFC<br />
Die jüngste Überarbeitung des<br />
Samsung-Betriebssystems Bada<br />
Das optisch<br />
zurückhaltende<br />
Wave M<br />
besitzt ein<br />
großformatiges<br />
Display.<br />
auf die Version 2.0 bringt zahlreiche<br />
kleine und große Verbesserungen<br />
mit sich. So kann der<br />
Nutzer nun im übersichtlichen<br />
Hauptmenü und auch auf dem<br />
Startscreen mit seinen maximal<br />
zehn Ebenen Ordner anlegen. Apropos<br />
Startscreen: Hier bietet das<br />
Als Besonderheit bringt Bada 2.0 die Eingabehilfe<br />
T9 Trace mit, die ähnlich wie Swype bei einigen<br />
Android-Modellen funktioniert. Damit genügt<br />
es, den Finger von einem Buchstaben zum nächsten<br />
zu ziehen, eine Texterkennung erledigt den<br />
Rest. Klingt erst mal krude, doch nach kurzer Eingewöhnung<br />
lassen sich Texte auf diese Weise im<br />
Rekordtempo eingeben.<br />
Eine der wenigen Nachteile im Vergleich<br />
zu Android ist das immer noch recht geringe<br />
Angebot an Apps – hier rächt sich die geringe<br />
Anzahl an Geräten. Der Bada-Shop „Samsung<br />
Apps“ bietet aktuell insgesamt etwa 12 000<br />
Programme an, die allerdings nicht mit jeder<br />
Displayauflösung kompatibel sind.<br />
Insgesamt empfiehlt sich Bada für Nutzer,<br />
die ohne Studium der Bedienungsanleitung<br />
möglichst schnell ihr Smartphone beherrschen<br />
möchten und zudem nicht jeden Tag die<br />
neuesten Apps vom Shop erwarten.<br />
Samsung Wave M<br />
259 Euro<br />
Wer einen Allrounder mit enormer Ausdauer<br />
sucht, wird beim Wave M fündig.<br />
Bedienung uns Ausstattung lassen zudem<br />
kaum Wünsche offen.<br />
So gut geeignet für:<br />
�■■■■■■■■ Telefonie<br />
�■■■■■■■■■■ Musik<br />
µ ■■■■■■■■<br />
Foto<br />
� ■■■■■■■■<br />
Business<br />
Der Dolfin-Browser<br />
ist flott und bietet<br />
eine einfache Bedienung.<br />
Der Live-<br />
Startscreen hält<br />
übersichtlich wichtige<br />
Infos bereit.