Mitteilungen 82 April 2012 - Geschichte in Schleswig-Holstein

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20Weitere Publikationen sind in Vorbereitung: „Studien“ (Tagungsbändeüber „Menschen am Fluss“ sowie „Aufklärung und Alltag“), „Quellen“(„Hamburger Beginenrechnungen 1474–1542“) und „Kleine Schriften“.Das Leitungsgremium, das alle Funktionsträger (also auch Projektleiterbis zum Abschluss durch Publikation des Tagungsbandes) umfasst,bestand zum Jahreswechsel aus: Klaus-J. Lorenzen-Schmidt (Sprecher),Ole Fischer (Sekretär und Projekt Aufklärung und Alltag), Gerret L.Schlaber (Rechnungsführer), Martin Rheinheimer (stellvertretenderSprecher und Redaktion der Schriften), Günther Bock (Redaktion desRundbriefs), Detlev Kraack (Projekt Stadt und Adel), Ortwin Pelc undNorbert Fischer (Projekt Menschen am Fluss), Peter Danker-Carstensen(Schriftenversand) sowie Björn Hansen (Internet-Beauftragter). Die Redaktionsgruppesetzt sich aus Martin Rheinheimer, Ortwin Pelc, PeterDanker-Carstensen und Detlev Kraack zusammen. Anstelle des zum Jahresendeberufsbedingt ausgeschiedenen Gerret L. Schlaber wurde von derMitgliederversammlung Peter Danker-Carstensen mit der Führung derKassengeschäfte beauftragt.Finanzielle Unterstützung für unsere Arbeit erhielten wir wieder durchdie „Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte“, der wir dafürherzlich danken. Immer wichtiger werden für uns Sponsoren, die nicht nurdie Tagungstätigkeit fördern, sondern den Druck der „Studien“ und der„Quellen“ überhaupt erst ermöglichen. Ihnen gilt unser besonderer Dank,denn ohne sie wäre die Publikationstätigkeit bei zunehmendem Versiegenöffentlicher Finanzquellen überhaupt nicht möglich. Allerdings bemerkenwir schon, dass es schwieriger wird, Förderung für unsere Projektezu erhalten.Wir freuen uns nach wie vor über die ausgezeichnete, fruchtbare undsehr freundschaftliche Kooperation mit unseren dänischen Kollegen unddanken über die Grenze hinweg dafür! Die Aktivitäten im dänischen Raumsind an vielen Stellen sehr anregend und stellen einen Ansporn zur Leistungsverbesserungdar.Die Lage des Arbeitskreises ist mit über 100 Mitgliedern stabil, er suchtaber verstärkt jüngere forschende Mitglieder, die sich mit ihren Fragestellungen,Themen und Ergebnissen einbringen. Der Arbeitskreis verfolgt weitersein Ziel, die Sozial-, Wirtschafts-, Kultur- und Alltagsgeschichte deralten Herzogtümer Schleswig und Holstein unter Einschluss von Lübeck(und auch von Hamburg) besser zu erforschen und unter vergleichendenAspekten darzustellen.Klaus-J. Lorenzen-Schmidt
Mehr als 500.000 Datensätze online recherchieren:Schleswig-Holsteinische Archive im Internet21Am 26. Januar 2012 vollzog das Stadtarchiv Kiel einen weitreichendenSchritt in die digitale Zukunft: Kulturdezernent Gert Meyer präsentierteden neuen Online-Katalog des Stadtarchivs. Hier kann sich die Öffentlichkeiterstmals einen umfassenden Überblick über die reichen Bestände zurGeschichte der Landeshauptstadt machen und rund 65.000 Verzeichnungsdatendurchsuchen. Zusammen mit dem Katalog der Archivbibliothek,erfasst im Göttinger Verbundkatalog, und der Online-Bibliographie derGesellschaft für Kieler Stadtgeschichte gibt das Stadtarchiv Benutzerinnenund Benutzern gleich drei professionelle Rechercheinstrumente an die Hand(www.stadtarchiv-kiel.de). Die Online-Präsentation des Katalogs ist ein ersterMeilenstein: Die Einstellung von Digitalisaten, insbesondere aus demumfangreichen Fotoarchiv und der Kartensammlung, ist in Vorbereitung.Das Stadtarchiv Kiel nutzt das Datenbanksystem FAUST 6 Professional,das online durch den FAUST-I-Server umgesetzt wird. Dabei wurde Wertgelegt auf eine möglichst nutzerfreundliche Handhabung: Die Recherchewurde auf eine unspezifische Volltextsuche ausgerichtet; empfohlen wirdaber eine Recherche über die Beständegliederung des Archivs, durch dieeine vollständige Übersicht über die Aktenbestände einzelner Verwaltungsabteilungenmöglich wird. Die Suchergebnisse können nach bestimmtenKriterien sortiert, in einem Warenkorb abgelegt und als Druckausgabeexportiert werden. Die Weiterentwicklung des Online-Katalogs wirdkünftig zum Aufgabenkanon des Stadtarchivs gehören.Diese Initiative des Stadtarchivs Kiel ist nur ein Beispiel für die erheblichenAnstrengungen, die Archive in Schleswig-Holstein in den letztenJahren unternommen haben, um ihren Benutzerinnen und Benutzern undinsbesondere der Geschichtsforschung ein umfassendes Rechercheangebotim Internet zu machen. Das Landesarchiv Schleswig-Holstein bietet aufseiner Homepage eine Beständeübersicht mit ausführlichen Beschreibungen,Benutzungsinformationen und vielfältigen Recherchezugängen an. JüngereFindbücher werden nicht nur als Druckausgabe, sondern im Sinn desOpen-Access-Konzepts auch zum Download bereit gehalten.Eine Vielzahl kommunaler Archive stellen wie das Stadtarchiv Kielganze Datenbanken ins Internet. Pionier war das Stadtarchiv Flensburg,das bereits seit mehreren Jahren eine Online-Recherche möglich macht undrund 80.000 Datensätze zur Verfügung stellt. Dabei greift das StadtarchivFlensburg auf Software der Firma AUGIAS zurück, die die Recherchefunktionenauf der Plattform www.findbuch.net zur Verfügung stellt. Aufdieser Plattform können Bestände weiterer schleswig-holsteinischer Archiverecherchiert werden. Besonders hervorgehoben werden muss das Archiv der
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