KOCHEN/ GenießenMathis, Lohninger, Schröer &Macyszyn rocken den Winter!Zwei spektakuläre Neuzugänge, zwei sehnsüchtig erwartete Rückkehrer im Programm und neueTermine bei den beliebtesten Spitzenköchen – das bringt sogar den Schnee zum Schmelzen!NEUVALÉRY MATHIS: Vive la France!Wer zu den glücklichen Teilnehmernder französischen Küchenpartyim Medienhaus gehörte,hat den sympathischen Küchenchef von Ernos Bistro bereitspersönlich ken-nengelernt – wir konnten ihn jetztdavon überzeugen, einen ganz persönlichen Kochkursin der <strong>Genussakademie</strong> Medienhauszu geben! Ein so rares wie außergewöhnlichesEreignis, denn Mathis istnur schwer von seinem Herd im bereitsseit 1998 mit einem Michelin-Sternausgezeichneten „Bistro“ wegzulocken.Mathis hat sein Handwerk doch beiHaeberlin, Troisgros und Chiboisgelernt, drei Legenden der französischenHochküche, deren Ideen Mathis mit Fingerspitzengefühlweiterentwickelte, ohne dabei die Rezepte seiner Heimat zuverfälschen. So haben die Kursteilnehmer nun Gelegenheit, Tippsund Tricks von einem Küchenchef aus der Heimat der Sterneküchezu bekommen, der wirklich weiß, wie man aus hochwertigenZutaten große Gerichte zaubert.WIEDERDA1MARIO LOHNINGER: Österreich innovativ!Lange Jahre war Lohninger eine feste Größe imProgramm der <strong>Genussakademie</strong>, doch mit demEnde von Silk und Micro orientierte sich der kreativeKüchenchef neu, wechselte an den Herd des Holbein’s und warweiter mit seinem eigenen Restaurant beschäftigt. Es brauchteeine Weile, bis sich der erste Stress verzogen hatte, dochjetzt konzentriert sich Lohningerneben seinem Engagement im Holbeinswieder voll und ganz auf seineigenes Projekt, startet voll durch– und öffnet seine Küche endlichfür Kochkurse der <strong>Genussakademie</strong>!Dass Mario Lohninger zu denbesten Küchenchefs der Republikgehört, steht außer Zweifel unddass er die Turbulenzen der letztenMonate genutzt hat, um seiner Kreativität noch mehr Schwungzu geben, lässt sich am besten direkt mit ihm erleben, wennMario anschaulich präsentiert, wie innovativ sich die Küche derAlpenrepublik präsentieren kann!DIRK SCHRÖER: Sterneküche aus SchwarzensteinDer Begriff Newcomer des Jahres ist schnell geschrieben, beiunangemessener Verwendung ebenso zügig abgenutzt, andieser Stelle jedoch absolut angebracht: Dirk Schröer hat inder aktuellen Testsaison von RHEIN-MAIN GEHT AUS! 2014eingeschlagen wie eine Bombe, belegt aus dem Stand denSpitzenplatz der Regionen Rheingau und Rheinhessen undhätte um ein Haar sogar Christoph Rainer vom Thron derGesamtwertung verdrängt. Schaut man auf die Biografie desneuen Küchenchefs der Burg Schwarzenstein, so wundert dieserfulminante Start jedoch nicht: Schröer erlernte dieSterneküche in der Ente Wiesbaden, im BaiersbronnerHotel Traube-Tonbach sowie bei Hans Haasim Münchner Tantris, kochte das DresdnerCaroussel in der Bülow-Residenz nach oben undwurde nun an den Herd der BurgSchwarzenstein gerufen, um hierden nächsten Schritt nach ganzoben zu machen. Dabei schließt sichein Kreis, denn Schröer wechseltedamals gemeinsam mit JoachimWissler als Souschef vom RheingauerRestaurant Marcobrunn imSchloss Reinhartshausen ins SchlossBensberg mit seinem RestaurantVendôme. Jetzt bringt er nach acht Jahren wieder die Hoffnungauf reichen Sternesegen zurück in den Rheingau – undsagte auf unsere Anfrage nach einem exklusiven Kochkurs fürdie Gäste der <strong>Genussakademie</strong> sofort zu! Für zwei exklusiveAbende kommt Schröer nach Frankfurt, bringt sowohl seinenreichhaltigen Erfahrungshorizont als auch seine ganz eigenekulinarische Welt an den Molteni-Herd des Medienhauses, stehtseinen Gästen Rede und Antwort, gibt Tipps und Tricks weiterund unterstützt jeden Teilnehmer bei der Vollendung eineseinzigartigen Menüs!NEUFotos: Fotolia/djama, privat, Dirk Ostermeier, Fotolia/margo55518 Infos und Buchungen über die Hotline 069 97460-666 (Montag–Freitag 9.30–17.30 Uhr) oder bei www.genussakademie.com<strong>GenussMAGAZIN</strong> 4/<strong>2013</strong>
KOCHEN/ GenießenFotos: privat, Bos FoodTHOMAS MACYSZYN: Inspirierender Genuss mit Passion!An den Michelin-Stern über Rüsselsheim hat man sichfast schon gewöhnt – an die ungemein lebendige,kreative Küche des gebürtigen Polen Thomas Macyszynkann und will man sich nicht gewöhnen, denndafür ist sie viel zu spannend und abwechslungsreich!Das freut nicht nur die Rüsselsheimer, auch das Hotel Columbiasteht voller Stolz hinter dem äußerst begabten jungen Koch. Erabsolvierte seine Ausbildung zum Koch im Sterne-Restaurant„Le Jardin de France“ in Baden-Baden. Bereits kurze Zeit späterWIEDERDAwurde er aufgrund seiner einzigartigen FähigkeitenKüchenchef des Restaurants „LaProvence“ im beschaulichen Kurortund seither geht es für ihn steilbergauf: Vor fünf Jahren kam ThomasMacyszyn nach Rüsselsheim, um dortim Columbia Hotel an der Seite vonVolker Drkosch die Küchenleitungzu übernehmen, Seit Oktober 2008ist er Alleinherrscher am Herd desGourmetrestaurants Navette und seitnunmehr zwei Jahren stolzer Träger eines Michelin-Sterns.Seine Philosophie: „Genuss ist eine Passion“. Oberste Prioritätgenießen dabei Zutaten von bester Qualität als Grundlage seinerRezepte. Wenn man das Navette in kurzem Abstand mehrfachbesucht, wird einem eines wahrscheinlich nicht widerfahren:dasselbe Gericht ein weiteres Mal in der Karte zu finden.Macyszyn ist voller Inspiration, lässt seiner Fantasie stets freienLauf, und so entstehen hier ständig neue Rezeptideen. Diesmallädt der sympathische Küchenchef in seine heiligen Hallen.Allerdings können nur ganze acht Personen an diesem exklusivenKochkurs teilnehmen – warten Sie also nicht zu lange mitIhrer Buchung!VALÉRYMATHISVive la France!MENÜSterne-ÜberraschungsmenüTERMINSo, 16.03.14,18.30-22.30 UhrORT: Die <strong>Genussakademie</strong>KOSTEN: 119 € |109 €mit Genuss-Card,inkl. Getränke1MARIOLOHNINGERÖsterreichinnovativ!MENÜSchwammerlrisotto,Rucola, ParmigianoreggianoWiener Schnitzel,Gurkensalat, spicyPreiselbeerenSalzburger Nockerl,Himbeeren,VanilleeisTERMINESa, 15.03.14,14.00-18.00 UhrSa, 12.04.14,14.00-18.00 UhrORT: RestaurantLohninger,Schweizer Straße 1,FrankfurtKOSTEN:98 € | 88 € mitGenuss-Card,inkl. GetränkeDIRKSCHRÖERSternekücheaus SchwarzensteinMENÜLangustinencarpaccio,Paellagemüse,Ziegentopfen,KalbsrückenPancetta,Olivencreme,Safran-GemüseCassouletSouffl ierteSchokoladentarte,Bananen,VanilleeisTERMINEMo, 03.02.14,18.30-22.30 UhrORT: Die <strong>Genussakademie</strong>KOSTEN: 98 € |88 €mit Genuss-Card,inkl. GetränkeTHOMASMACYSZYNInspirieren derGenuss mitPassion!MENÜSterneÜberraschungsmenüTERMINESa, 18.01.14,10.30–16.30 UhrORT: RestaurantNavette,Columbia-Hotel,Stahlstraße 2,RüsselsheimKOSTEN: 119 € |109 €mit Genuss-Card,inkl. Getränke,Begleitperson zumMenü: 59,50 €Alle Menüs inklusive Aperitif, Weiß- und Rotwein, Wasser, Bier, Softdrinks und Kaffee.RALFS TRÜFFEL-GESCHNÜFFELLeckerspeckMit seiner Firma Bos Food versorgtder Feinschmecker Ralf Bos seitJahren die Spitzengastronomie undEndkonsumenten mit einer riesigenAuswahl an erlesenen, exotischen,hochwertigen und einzigartigenProdukten aus der Welt der Kulinarik.Lardo ist eine Delikatesse, eine kostspielige dazu, doch was unterscheidetihn von normalem Speck? Erst einmal der Schnitt: Lardoist der feste Rücken-, wohingegen normaler Speck meist weicherBauchspeck ist. Meist mehr als sechs Monate vergehen, bis sich Rückenspeckin feinsten Lardo verwandelt hat. In dieser Zeit wohnt er gutbeschwert in einer mit gewürzter Salzlake gefüllten Marmorwanne.Anschließend hat der in eckige Blöcke geschnittene Lardo zwar immernoch feste Konsistenz, wenn man ihn jedoch in Scheiben schneidet,sind diese so zart, dass sie den Eindruck erwecken, sie würden auf derZunge schmelzen. Zudem hat ihm die Lagerung in Würzlake wunderbarzartwürzigen und nussigen Geschmack verliehen, der im krassenWiderspruch zu seinem Aussehen steht.Der Lardo di Colonnata gilt weithin als der beste von allen – nicht fürmich. Zwar sind Lardos aus Carrara in aller Regel gut, bei Dutzendenvon Querverkostungen habe ich jedoch auch ausgezeichneten Lardo ausdem Aostatal und sensationellen in der Toskana gefunden. Besondersverliebt bin ich in einen Lardo der Firma Montalcino Salumi. Dieserhat oft zartrosa Schimmer und am oberen Rand einen letzten Streifenmageren Fleisches, der ihn unwiderstehlich macht.Im Gegensatz zu fettem Speck, der als Bratfett eine gute Figur abgibt,oder durchwachsenem, der gewürfelt oder in dünne Scheiben geschnittenund mitgebraten ein ausgezeichnetes Gewürz abgibt, ist Lardoeine unvergleichliche Kombination aus Gewürz, Geschmacksverstärkerund Texturgeber. Wozu kann man ihn benutzen? Ich Mit der Aufschnittmaschinedünn geschnitten und als Brotbelag. in Salaten, auf Tapasund als Antipasti, doch seine ganz große Rolle fi ndet der Lardo in derwarmen Küche. Bei den Gemüsebeilagen kann man ein Händchen vollLardostreifen mitgaren, lange Gemüse wie Bohnen oder Spargel darineinpacken und braten. Sättigungsbeilagen wie Polenta, Kartoffeln, Reisoder Bulgur, werden nach dem Garen mit hauchdünnen Lardostreifenbelegt, und seine Königsrolle spielt er zusammen mit Fisch, Fleisch,Meeresfrüchten und Gefl ügel. In Lardo gewickelte Scampi oder Tournedosim Lardomantel etwa haben extrem hohen Suchtfaktor. Gefl ügelwird durch das Umwickeln mit Lardo nicht nur spannend würzig,sondern auch noch saftig, und Fischfi lets werden durch das Braten inLardo eindeutig anbetungswürdig!Ihr Ralf Bos<strong>GenussMAGAZIN</strong> 4/<strong>2013</strong>19