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Die Beste Zeit Nr 4.indd - Druckservice HP Nacke KG

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16. 4. 2010 //// Opernhaus Wuppertal<br />

Fotos: Joachim Dette<br />

Juliane Pempelfort, Gregor Henze<br />

<strong>Die</strong> Lüge wird zur Weltordnung<br />

Herbert Neubeckers Bühnenbearbeitung<br />

von Franz Kafkas Roman<br />

„Der Prozess“ in einer fesselnden<br />

Inszenierung von Sybille Fabian<br />

„Das Verfahren geht ganz allmählich ins<br />

Urteil über“<br />

– Inszenierung: Sybille Fabian<br />

– Bühne: Herbert Neubecker<br />

– Kostüme: Michael Sieberock-<br />

Serafi mowitsch/Sybille Fabian<br />

– Dramaturgie: Sven Kleine<br />

– Besetzung:<br />

Gregor Henze (Josef K.)<br />

Sophie Basse (Frau Grubach, Onkel Karl)<br />

Juliane Pempelfort (Frl. Bürstner, Das<br />

bucklige Mädchen, Leni)<br />

Anne-Catherine Studer (Wächter Franz,<br />

Frau des Gerichtsdieners, Das Mädchen)<br />

Thomas Braus (Wächter Willem, Gerichtsdiener,<br />

Der Geistliche)<br />

Andreas Möckel (Aufseher, Direktor-<br />

Stellvertreter, Untersuchungsrichter)<br />

Daniel Breitfelder (Kaminer, Student<br />

Bertold, Maler Titoreli)<br />

Lutz Wessel (Neffe Lanz, Hauptmann,<br />

Auskunftgeber, Prügler) Andreas Ramstein<br />

(Rabensteiner, Advokat Huld,<br />

Grauhaariger Angeklagter)<br />

Statisterie<br />

Eine ominöse Macht fasst zu<br />

Der Bankbeamte Josef K. (Gregor Henze),<br />

30 Jahre alt, ledig, Untermieter bei<br />

Frau Grubach (Sophie Basse), wird aus<br />

dem Schlaf heraus ohne Anschuldigung,<br />

ohne Legitimation, doch auch ohne<br />

physische Gewalt von zwei erschreckend<br />

martialischen „Wächtern“ (Anne-Catherine<br />

Studer, Thomas Braus) verhaftet.<br />

Sein selbstbewußter Protest verpufft vor<br />

der Autorität des noch martialischeren,<br />

zugleich süffi santen Aufsehers (Andreas<br />

Möckel), der deutlich macht, trotz seiner<br />

Befugnisse untergeordnet zu sein. Wie<br />

enorm muß also die „Macht“ darüber<br />

sein? <strong>Die</strong>ses Monströse des Apparats, der<br />

hier wirkt, wird unentwegt unterstrichen,<br />

ob durch den Vize-Direktor (Andreas<br />

Möckel), der K. unter Druck setzt, weil er<br />

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