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Sinfonieorchester Wuppertal<br />

gestern - heute – morgen<br />

Vom Musikerstreit zur Gründung<br />

der „Elberfelder Kapelle“,<br />

der Ursprung des<br />

Sinfonieorchesters Wuppertal<br />

Sinfonieorchester Wuppertal<br />

Foto: Antje Zeis-Loi<br />

Mannigfaltig wie die Geschichte der im Jahre 1929 auf dem Wege einer kommunalen<br />

Neugliederung gebildeten „Bergischen-Metropole“ Wuppertal, ist die des professionellen<br />

orchestralen Klangkörpers dieser Stadt. Elberfeld und Barmen, von Textil- und<br />

Maschinenindustrie geprägte Städte, die mit den kleineren Nachbarstädten zur heutigen<br />

Großstadt Wuppertal zusammengeschlossen wurden, hatten zunächst kein eigenes Orchester.<br />

Erst der Spohr-Schüler Julius Langenbach gründete 1849 die nach ihm benannte<br />

Kapelle, zu einer <strong>Zeit</strong>, in der Barrikadenkämpfe das Elberfelder Stadtbild prägten und<br />

die Cholera das Tal heimsuchte. Nun konnten städtische Singvereine auf ein mehr<br />

oder minder fest organisiertes Orchester zurückgreifen, das übrigens vom Gastronom<br />

und Theateragenten Abraham Küpper organisiert und mitfi nanziert wurde. Mit Ende<br />

der Saison 1861/62 machte sich allerdings unter den Musikern der „Langenbachschen<br />

Kapelle“ fi nanzielle Unzufriedenheit breit. Achtzehn der etwa dreißig Musiker streikten<br />

und trennten sich von dem ohnehin künstlerisch inkompetenten Küpper. 1831 hatte<br />

Abraham Küpper das alte Wirtshaus auf dem Johannisberg übernommen, in dessen<br />

„Festsaal“ ca. 1.000 Personen Platz fanden. <strong>Die</strong> dort stattfi ndenden Konzertabende<br />

gelten als Grundstein der musikalischen Tradition auf dem Johannisberg.<br />

Unter der Leitung von Richard Schulz bildeten die achtzehn Instrumentalisten ein eigenes<br />

Orchester: die „Elberfelder Kapelle“, der Ursprung des heutigen Sinfonieorchesters<br />

Wuppertal. Drei Jahre leitete Schulz die „Elberfelder Kapelle“. Ihm folgte 1865 Willy<br />

Gutkind, der bis 1883 im Amt blieb und eng mit Hermann Schornstein und (seit 1879)<br />

Julis Buths vom Elberfelder Gesangverein, wie auch mit Anton Krause vom Barmer<br />

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