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Die Beste Zeit Nr 4.indd - Druckservice HP Nacke KG

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28<br />

Cézanne, Gaugin und van Gogh. Es folgen<br />

die Fauvisten und deutschen Expressionisten.<br />

Nicht allein die Franzosen oder<br />

der ausgezeichnete Bestand an expressionistischer<br />

Malerei und Grafi k machen aber<br />

den Ruhm der Von der Heydt-Sammlung<br />

aus. Gerade auch die Malerei, die zwischen<br />

den beiden Weltkriegen entstand, ist<br />

in einer Vielfältigkeit zu erleben, wie sie in<br />

kaum einem anderen Museum zu fi nden<br />

ist. <strong>Die</strong> Maler der Neuen Sachlichkeit<br />

gehören dazu, darunter Otto Dix, Georg<br />

Scholz oder Heinrich Maria Davringhausen,<br />

die Gemälde aus dem Künstlerkreis<br />

der Kölner Progressiven genauso wie die<br />

verschiedenen Konzepte gegenstandsloser<br />

Kunst.<br />

Im Shed-Saal wird die Malerei der fünfziger<br />

Jahre (Nay, Schumacher, Brüning)<br />

mit den vielen Variationen fi gurativer und<br />

abstrakter Malerei konfrontiert, die in der<br />

2. Jahrhunderthälfte entstand. Klapheck,<br />

Robert Indiana, Warhol und Polke gehören<br />

hier zu den illustren Namen. Und es<br />

sind natürlich viele der großen, singulären<br />

Künstlerpersönlichkeiten, die sich<br />

jeder Kategorisierung, entziehen: Max<br />

Beckmann steht für die erste Jahrhunderthälfte,<br />

Francis Bacon für die zweite, und<br />

weder auf die erste noch auf die zweite<br />

Jahrhunderthälfte lässt sich Picassos<br />

Oeuvre festlegen.<br />

Es ist auch im vergangenen Jahr gelungen,<br />

die Sammlung zu erweitern. Erstmalig<br />

wird das Gemälde von Otto Dix „Wald<br />

am Morgen“ präsentiert, entstanden 1940<br />

am Bodensee, wohin Dix, der unter den<br />

Nazis als „entarteter Künstler“ galt, sich<br />

ab 1936 zurückgezogen hatte. Das Gemälde<br />

wurde dem Museum erst kürzlich<br />

aus Privatbesitz geschenkt. Eine Auswahl<br />

von Arbeiten Otto Dix’ aus der grafi schen<br />

Sammlung erweitert den Einblick in das<br />

Schaffen dieses engagierten Künstlers.<br />

Und noch ein weiterer Schatz der grafi -<br />

schen Sammlung, der an andere Museen<br />

ausgeliehen war, ist wieder ausgestellt: die<br />

Aquarelle von Paul Klee.<br />

<strong>Die</strong> erste Dekade des 21. Jahrhunderts<br />

spiegelt sich in weiteren Neuankäufen<br />

und Dauerleihgaben. Dazu gehören<br />

Stücke aus dem bereits im vergangenen<br />

Jahr gezeigten „Klaus Rinke-Block“,<br />

sowie die Künstler Henrik Schrat, Daniel<br />

Behrendt, Daniel Lergon, Jan Albers und<br />

Tilo Baumgärtel. Bei der Heterogenität<br />

heutiger Kunst legitimiert sich das Konzept,<br />

die Sammlungserweiterung auf den<br />

bereits im Museum vertretenen Richtungen<br />

von Figuration und Abstraktion<br />

aufbauen zu lassen.<br />

Ausstellung: 2. 4.2010 - 1. 8.2010<br />

Zur Neupräsentation ist ein neuer Publikumsführer<br />

erschienen<br />

Edvard Munch<br />

Mädchen mit rotem Hut, um 1905<br />

Öl auf Holz, 58 x 46,5 cm

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