K. Welkens, NaturmedizinMedizin zuwenden. Man frage sich anden Universitäten, was man falsch gemachthabe. Es sei ein Büro zur Überprüfung<strong>der</strong> Naturheilmethoden eingerichtetworden. Blamabel nannte es<strong>der</strong> international bekannte Arzt, daßdrüben im Universitätslehrplan nureine Stunde für den täglich auftretendenchronischen Schmerz vorgesehensei, aber sechs Stunden für selten vorkommendeSon<strong>der</strong>formen <strong>der</strong> Blutarmut.Parris will nun gemeinsam mit<strong>der</strong> Düsseldorfer Arbeitsgruppe dieForschung vorantreiben. Härtung undHuneke werden auf einem Kongreß1994 in den USA Vorträge halten.In Japan werden die Naturheilmittelmit den mo<strong>der</strong>nsten Methoden undmit staatlicher Unterstützung erforscht,berichtete Prof. Oyama, Tokio.Als Beispiel nannte er dafür denEisenhut, <strong>der</strong> in Japan als Tee zubereitetwird und in <strong>der</strong> Volksmedizin einMittel zur Schmerzbehandlung ist. DerWirkstoff im Eisenhut, eine Gattung<strong>der</strong> Hahnenfußgewächse, das Akonitin,ist fünfmal wirksamer als Morphin,kann aber noch nicht synthetisch hergestelltwerden. Hierzulande gilt dasAkonitin als Gift wegen seiner geringenAnwendbarkeit.Die vernünftige LebensführungDie Naturheilmedizin bemüht sich imZeitalter einer zunehmenden, alle Lebensbereichezersplitternden Spezialisierungin <strong>der</strong> Rückbesinnung auf Lehrendes Altertums den Menschen wie<strong>der</strong>als eine Ganzheit zu betrachten.Unter dem Begriff „Ordnungstherapie"versteht die Naturheilkunde, soDr. Huneke, auch „eine vernünftigeLebensführung als Grundlage je<strong>der</strong>Therapie. Freizeit, Arbeit, Schlaf müssenin einem geregelten Lebensablaufbeachtet werden. Eine richtige Ernährung,angemessene körperliche Bewegungund maßvoller Umgang mit Genußmittelngehören dazu." Der qualifizierteArzt könne ein Führer auf demWeg zu dieser Lebensordnung seinund so auch die Kräfte zur Bewältigungvon Krisen wecken.(Rheinische Post, 4. 12. 1993)Fortbildung für Arzthelferinnenzur anerkannten ErnährungsundDiätberaterinEs ist sicher für viele unserer Kollegeninteressant, von <strong>der</strong> Möglichkeit Gebrauchzu machen, Arzthelferinnendurch eine praxisorientierte und effektiveFortbildung zu befähigen, in <strong>der</strong>Praxis ärztliche Verordnungen und detaillierteInformationen, die Ernährungund Ernährungstherapie betreffen,zu ergänzen.In <strong>der</strong> Zeit vom 7. bis 12. 3. 1994 (1.Teil) und vom 24. 5. bis 29. 5. 1994 (2.Teil) findet an <strong>der</strong> Reformhaus-Fachakademie(Oberursel-Ts.) in Zusammenarbeitmit dem <strong>Zentralverband</strong><strong>der</strong> Ärzte für Naturheilverfahren e. V.und dem Berufsverband <strong>der</strong> Arzt-,Zahnarzt- und Tierarzthelferinnene.V. ein erster diesbezüglicher Fortbildungskursstatt.Alle Kollegen, die interessiert sind, bittenwir, sich mit Frau Marlis Webero<strong>der</strong> Herrn Ulrich Jentzen, die an <strong>der</strong>Reformhaus-Fachakademie den Kursleiten, in Verbindung zu setzen, Telefon(0 6172) 30 09-826 o<strong>der</strong> -827.Rückfragen evtl. auch in <strong>der</strong> Geschäftsstelledes <strong>Zentralverband</strong>es <strong>der</strong>Ärzte für Naturheilverfahren e.V. inFreudenstadt, Telefon (0 74 41) 2151.NaturheilverfahrenWeiterbildungswoche I zur Erlangung<strong>der</strong> Zusatzbezeichnung11. bis 15. Mai 1994 in <strong>der</strong>Reformhaus-Fachakademiein Oberursel/Ts.Veranstalter und Anmeldung:<strong>Zentralverband</strong> <strong>der</strong> Ärzte fürNaturheilverfahren, Bismarckstraße3, 72250 FreudenstadtTel. (0 74 41) 2151, Fax 8 78 30Hat sich Ihre Adressegeän<strong>der</strong>t?Da wir unser Mitglie<strong>der</strong>verzeichnisneu auflegen wollen,bitten wir um Mitteilungen vonAdressenän<strong>der</strong>ungen, neuen Telefonnummernetc. an die Geschäftsstelle,Bismarckstraße 3,D-72250 Freudenstadt,Fax-Nr. 0 7441/8 78 30.Arztezeitschnft für Naturheilverfahren 35 2 (1994)III
Buchbesprechungen \Pschyrembel, Klinisches Wörterbuch.257., neu bearbeitete Auflage.XXVII/1722 Seiten mit 2339 Abbildungenund 268 Tabellen, W. deGruyter Verlag, Berlin, New York,1994. Bearbeitet von <strong>der</strong> Wörterbuch-Redaktion des Verlages unter <strong>der</strong> Leitungvon Helmut Hildebrandt. ISBN3-11-014183-3 BR., ISBN 3-11-012692-3 GB., gebunden DM 68,-,broschiert DM 56,—.Der neue Pschyrembel verdient diesenNamen, obgleich er hiermit zum hun<strong>der</strong>tstenMal erscheint. Er bringt esfertig, 1500 neue Stichwörter von aktuellerBedeutung wie<strong>der</strong>zugeben undtrotzdem 150 Seiten dünner zu sein alsdie vorige Auflage von 1990.Auch die höhere Präzision hilft demBenutzer.Beispiel: Phytotherapie wird klarer beschriebenals 1990, nicht mehr mit Homöopathiegleichgesetzt und auf ihreQualität, Wirksamkeit und Unbedenklichkeitentsprechend den Anfor<strong>der</strong>ungendes deutschen Arzneimittelgesetzeshingewiesen. Und dabei ist <strong>der</strong>Beitrag zu diesem Stichwort noch 5Zeilen kürzer als 1990.Hervorzuheben ist die Aufnahme englischerTermini bei vielen wichtigenStichwörtern. Das erleichtert nicht nurden Autoren das korrekte Abfassen<strong>der</strong> heutzutage selbstverständlich zuliefernden englischen Zusammenfassungihrer deutschen Arbeit, son<strong>der</strong>nist auch vorteilhaft für die Leser angelsächsischerMedizintexte. Auch dieWie<strong>der</strong>einführung <strong>der</strong> griechischenSchrift werden viele Benutzer begrüßen.Für die Neuerungen wurde Raumgeschaffen durch Weglassen von Abbildungenmit mehr historischem alsklinisch-praxisnahem Charakter.Druckqualität und Papier (Ökoplus,alterungsbeständig, total chlorfrei)sind vorzüglich, <strong>der</strong> Gebrauchswerthoch, <strong>der</strong> Preis niedrig.F. Oelze, HamburgUlrich Abele: Ganzheitstherapie —Bekenntnisse und Erkenntnisse einesNaturheilarztes. Jungjohann Verlagsgesellschaft,Neckarsulm/Stuttgart, 2.,überarbeitete Auflage 1992, 300 Seiten,21 Abb., gebunden, DM 48,—.Das Buch „Ganzheitstherapie" vonUlrich Abele, das nunmehr in erweiterterund überarbeiteter Neuauflage vorliegt,verdient einen beson<strong>der</strong>en Hinweis.Es hebt sich aus <strong>der</strong> Vielzahl <strong>der</strong>medizinischen Fachbücher dadurchheraus, daß es nicht nur Informationenvermittelt, son<strong>der</strong>n auch den Geist, <strong>der</strong>dem Autor und dem von ihm seit Jahrzehntengeleiteten naturheilkundlichenSanatorium zu eigen ist.Wichtige Informationen bietet Abelegerade auch für den Akupunkteur, soseine über Jahrzehnte erprobte Nadeltherapie<strong>der</strong> Trigeminusneuralgie und<strong>der</strong> Migräne; ferner über hautausleitendeMethoden, über Ernährung undFasten, die Schröpfkunst, Kneipp-Therapie u. a. Aus allen Kapiteln wirddas Ethos eines Altmeisters <strong>der</strong> Naturheilverfahrenspürbar, <strong>der</strong> Gesundheitauch mit Lebensstil und Kultur im Einklangsieht und <strong>der</strong> das, was er glaubtund lehrt, seinen Patienten und Mitarbeiternvorlebt. Das spannend geschriebeneBuch richtet sich an all dieÄrztinnen und Ärzte, die die Zusatzbezeichnung„Naturheilverfahren" anstrebeno<strong>der</strong> „im Schilde führen", unddarüber hinaus auch an den aufgeschlossenenPatienten — als eine lebendigeEinführung in die biologischeMedizin.J. Gleditsch, MünchenKathrin Wiek/Wolfgang Vanscheidt:Krampfa<strong>der</strong>n — ein Volksleiden. 120Seiten, 30 Abbildungen, KagererKommunikation, ISBN 3-929493-02-0,DM 19,80.Seit <strong>der</strong> Mensch aufrecht gehen lernte,leidet er unter Venenerkrankungen.Bewegungsmangel, stehende o<strong>der</strong> sitzendeTätigkeit, Übergewicht undFehlernährung in unserer Zivilisationsgesellschafttragen beson<strong>der</strong>sdazu bei, daß heute je<strong>der</strong> zweite überKrampfa<strong>der</strong>n klagt.In ihrem neuen Buch „Krampfa<strong>der</strong>n —ein Volksleiden" beschreiben die Autoren— Kathrin Wiek und WolfgangVanscheidt — die Ursachen, die Auswirkungen,die Behandlungsmöglichkeitenund vorbeugende Maßnahmendes Krampfa<strong>der</strong>leidens.Das Buch bietet in allgemeinverständlicherund bebil<strong>der</strong>ter Form alle notwendigenGrundlagen zum Verständnisvon Erkrankungen <strong>der</strong> Beinvenenwie beispielsweise Krampfa<strong>der</strong>n, Beinödemen,Besenreisern und Beingeschwüren.In Form eines „kleinen"Wörterbuchs werden Fachausdrückeerklärt.Krampfa<strong>der</strong>n sind nicht schicksalhaft.Lediglich die Veranlagung dazu wirdvererbt. Aber nur durch aktive „Venenpflege"des Betroffenen selbstkann verhin<strong>der</strong>t werden, daß dieKrampfa<strong>der</strong>krankheit ausbricht.Die Autoren, Kathrin Wiek und PrivatdozentDr. med. Wolfgang Vanscheidt,sind Spezialisten für Venenkrankheitenmit jahrelanger praktischerErfahrung. Kathrin Wiek ist Assistenzärztinan <strong>der</strong> Universitäts-HautklinikFreiburg. Außer Medizin studiertesie Kunstgeschichte und Germanistikin Bonn und Gießen. PrivatdozentDr. med. Wolf gang Vanscheidt istOberarzt an <strong>der</strong> Universitäts-HautklinikFreiburg. Sein wissenschaftlicherund klinischer Schwerpunkt ist dieLehre von den Venenkrankheiten. DasBuch ist im Buchhandel o<strong>der</strong> direkt beiKagerer Kommunikation, Postfach201302, 53143 Bonn erhältlich.IV Arztezeitschnft für Naturheilverfahren 35, 2 (1994)
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