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Gesamte Ausgabe runterladen - Zentralverband der Ärzte für ...

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Antioxidative Schutzstoffe undKrebsverhütungvon M. DöllZusammenfassungDie aktuelle Krebsforschung befaßt sich nicht nur mit <strong>der</strong> Erkennung und Eliminierungvon kanzerogenen Substanzen, son<strong>der</strong>n gilt vor allem auch einem besserenVerstehen <strong>der</strong> biologischen Prozesse, die zum Tumorwachstum führen. Erstwenn die Mechanismen <strong>der</strong> Krebsentstehung verstanden sind, wird die Möglichkeitgegeben sein, in diese Vorgänge einzugreifen. Bis dahin bleibt nur die Empfehlung,auf einen Lebensstil zu achten, <strong>der</strong> das Krebsrisiko möglichst gering halt.Dies schließt einen maßvollen Alkoholkonsum und vor allem den Verzicht aufdas Rauchen mit ein.Eine Vielzahl bisheriger experimenteller Befunde und epidemiologischer Studiengeben deutliche Hinweise für eine Krebsprävention durch die antioxidativenSchutzstoffe ß-Karotin, Vitamin C, Vitamin E und Selen (z. B. Oxytex® * enthalten).Die vorliegenden Ergebnisse lassen vermuten, daß die Antioxidantien alsantikanzerogene Substanzen das Auftreten von Krebserkrankungen und dasKrebswachstum beeinflussen. Umgekehrt wird die Entwicklung bestimmter Karzinomedurch ein Nahrungsdefizit an diesen Mikronährstoffen geför<strong>der</strong>t. Die allgemeinenZufuhrempfehlungen für die Antioxidantien sollten daher überdachtund den Kenntnissen <strong>der</strong> epidemiologischen Untersuchungen angepaßt werden.Schlüsselwörter: Antioxidantien, Vitamine, Spurenelemente, KarzinomSummaryThe actual cancer research does not only deal with the recognition and eliminationof cancerogenic substances butpays above all also attention to a betterun<strong>der</strong>standing ofthe biological processes the result ofwhich is the growth of a tumour.Only then when the mechanisms ofthe genesis of cancer are un<strong>der</strong>stoodthe opportunity will be given to interfere with these processes. Till then there remainsonly the recommendation tofollow a regimen which keeps the risk of canceras low as possible. This includes a mo<strong>der</strong>ate consumption ofalcohol andabove all to renounce smoking.A great number ofhitherto available experimental findings and epidemiologicalstudies now distinct evidence of a prevention of cancer through the antioxidativeprotective substancesß-carotene, vitamin C, vitamin E andselenium (e. g. containedin Oxytex® *). The present results suggest that the antioxidants as anticancerogenicsubstances exhibit an influence on the development of cancer diseasesand on the growth of cancer. On the contrary, the development of certain carcinomatais promoted by a deficit ofthe food in this micronutrients. Therefore, theEinleitungIn <strong>der</strong> Statistik <strong>der</strong> Todesursachen istKrebs seit <strong>der</strong> Jahrhun<strong>der</strong>twende inden Industrielän<strong>der</strong>n von <strong>der</strong> siebtenauf die zweite Stelle vorgerückt. Diekrebsspezifische Mortalität in <strong>der</strong>BRD liegt bei 280/10 000 Einwohner,das sind 250000 Krebstodesfälle proJahr. Krebs entsteht aus dem Zusammenspielgenetischer und exogenerFaktoren. Von bedeutendem, weillebenslang einwirkendem, exogenemEinfluß ist die Ernährung. Etwa 90%<strong>der</strong> Krebserkrankungen werden nachMeinung <strong>der</strong> Krebsforscher durchUmwelteinflüsse ausgelöst, und ca.40% werden kausal mit <strong>der</strong> Ernährungin Verbindung gebracht. Bei nur ca.5% aller Krebspatienten spielen Erbfaktoreneine Rolle. Neueste Studienergebnisse,die erst im September diesesJahres (18) veröffentlicht wurden,bestätigen die durch eine Reihe epidemiologischerStudien bereits belegtePräventivwirkung von Vitamin C, E,ß-Karotin und Selen (antioxidativeKombination, z. B. in Oxytex®* enthalten)gegen bestimmte Krebserkrankungenund geben damit erneut Anlaßzu <strong>der</strong> Hoffnung, daß durch antioxidativeVitamine und Selen die Tumorinzidenzdeutlich gemin<strong>der</strong>t werdenkönnte.Krebsursachen undRisikofaktorenTumorerkrankungen stellen ein sehrvielschichtiges Problem dar. Nach dem<strong>der</strong>zeitigen Kenntnisstand muß mansich die Entstehung vieler Krebsartenals einen „Zweistufen-Prozeß" vorstellen,bei welchem <strong>der</strong> Körper erstbestimmten „Initiatoren" ausgesetztwird, die sozusagen dem Krebs den Bodenbereiten, und in <strong>der</strong> zweiten Phasedurch „Tumorpromotoren" das Krebswachstumin Gang setzen (1). Häufigzeigt sich die Krankheit erst zwanzig: Hersteller: Worwag Pharma, Stuttgart.Arztezeitschrrft für Naturhellverfahren 35, 2 (1994)121

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