Interpellation
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Seite 12 Bayerischer Landtag 15. Wahlperiode Drucksache 15/5263<br />
8.4 Geothermie<br />
─ Welches Potenzial besteht im bayerischen Alpenraum<br />
für die Nutzung der Geothermie? Inwieweit<br />
wird dieses Potenzial bereits genutzt? Durch welche<br />
Maßnahmen fördert die Staatsregierung ggf.<br />
die Nutzung der Geothermie im bayerischen Alpenraum?<br />
8.5 Energieeinsparung und rationelle Energieverwendung<br />
─ Welche Maßnahmen hat die Staatsregierung zur<br />
Verbesserung der Wärmedämmung und der Effizienz<br />
von Wärmeverteilungssystemen im Bayerischen<br />
Alpenraum ergriffen?<br />
─ Mit welchen Maßnahmen fördert die Staatsregierung<br />
den Einsatz moderner technologischer Verfahren<br />
zur Energieverwendung und -umwandlung<br />
im bayerischen Alpenraum?<br />
─ Welche Maßnahmen hat die Staatsregierung zur<br />
Förderung der energietechnischen Gebäudesanierung<br />
und zur Umstellung auf umweltfreundliche<br />
Heizungssysteme ergriffen?<br />
─ Wie hat sich der Energieverbrauch im bayerischen<br />
Alpenraum in den vergangenen 10 Jahren entwickelt<br />
(absolut, Aufteilung nach Energieträgern und<br />
nach Verbrauchssektoren)?<br />
8.6 Fossile Brennstoffe<br />
─ Welche Maßnahmen hat die Staatsregierung ergriffen<br />
um die Emissionen bei bestehenden Anlagen<br />
zur Strom- bzw. Wärmeerzeugung aus fossilen Energieträgern<br />
zu reduzieren?<br />
─ Wie haben sich die Emissionen aus fossilen Energieträgern<br />
in den letzten 10 Jahren entwickelt?<br />
─ Welche Maßnahmen hat die Staatsregierung ergriffen,<br />
um die Kraft-Wärme-Kopplung zu fördern?<br />
8.7 Atomkraft<br />
─ In welchen Fällen wurden andere Vertragsparteien<br />
im Rahmen der Alpenkonvention über kerntechnische<br />
Anlagen (z.B. geplanten Änderungen, Genehmigungsverfahren,<br />
Störfälle) durch die Staatsregierung<br />
informiert?<br />
─ In welchen Fällen wurde die Staatsregierung von<br />
anderen Vertragsparteien im Rahmen der Alpenkonvention<br />
über kerntechnische Anlagen (z.B. geplante<br />
Änderungen, Genehmigungsverfahren, Störfälle)<br />
informiert?<br />
9. Verkehr<br />
Sowohl Güterverkehr als auch PKW-Verkehr führen in<br />
weiten Teilen des Alpenraums zu starken Belastungen<br />
durch Zerschneidung von Lebensräumen, durch Lärm und<br />
Schadstoffe. Im Verkehrsprotokoll der Alpenkonvention<br />
wurde daher u. a. eine Verlagerung der Verkehrsströme im<br />
PKW- und Güterverkehr auf die jeweils umweltverträglicheren<br />
Verkehrsträger, eine Nutzung der Reduktionspo-<br />
tenziale im Verkehr und eine Verringerung der Schadstoff-<br />
und Lärmemissionen aller Verkehrsträger vereinbart. Erreicht<br />
werden soll dies u. a. durch Einführung der Kostenwahrheit,<br />
Förderung des öffentlichen Verkehrs, Ausbau der<br />
Bahn und Verzicht auf den Neubau hochrangiger Straßen<br />
für den alpenquerenden Verkehr. Trotz dieser Zielsetzungen<br />
nehmen die Belastungen aus dem Verkehr im bayerischen<br />
Alpenraum weiter zu.<br />
9.1 Belastung von Schutzgütern<br />
─ Wie definiert die Staatsregierung das Maß für Belastungen<br />
und Risiken aus dem Verkehr, das gemäß<br />
Art. 1 (1) des Verkehrsprotokolls der Alpenkonvention<br />
für Mensch, Tier, Pflanzen und deren<br />
Lebensräume erträglich ist? Wie ermittelt die<br />
Staatsregierung die Regenerationsfähigkeit und<br />
Tragfähigkeit betroffener Umweltmedien und die<br />
Belastbarkeitsgrenzen ökologischer Strukturen und<br />
natürliche Stoffkreisläufe für Stoffeinträge gemäß<br />
Art. 3 (1) des Verkehrsprotokolls? Welche Maßnahmen<br />
wurden getroffen, um die Belastungen insbesondere<br />
aus dem inneralpinen Verkehr auf ein<br />
für Menschen und Umwelt erträgliches Maß zu<br />
senken, wie es in der Alpenkonvention, Art. 2<br />
Abs. 2 lit. j vereinbart wurde?<br />
─ Wie stellt die Staatsregierung sicher, dass diese Belastbarkeitsgrenzen<br />
nicht überschritten werden?<br />
─ Wie steht die Staatsregierung zur Einrichtung einer<br />
„Alpentransitbörse“, mit der auf besonders belasteten<br />
Strecken begrenzte, der Belastbarkeit der oben<br />
genannten Schutzgüter angemessene, Verkehrskontingente<br />
(zunächst für den Güterverkehr) gehandelt<br />
werden können?<br />
─ Wie steht die Staatsregierung zu verkehrsbeschränkenden<br />
Maßnahmen (z. B. sektorale Fahrverbote),<br />
wenn Luftgrenzwerte auf grenzüberschreitenden<br />
Verkehrsachsen (auch im benachbarten Ausland)<br />
überschritten werden?<br />
─ Welche Maßnahmen zur Lärmbekämpfung aus<br />
dem Verkehr hat die Staatsregierung seit In-Kraft-<br />
Treten des Verkehrsprotokolls (Art. 3 (1) d) getroffen?<br />
─ Wie viele Luft-Messstationen betreibt die Staatsregierung<br />
im Alpenraum? An wie vielen Stationen<br />
wird der Feinstaubgehalt (PM 10) gemessen? Wie<br />
viele dieser Stationen befinden sich an besonders<br />
stark frequentierten Straßen, insbesondere im Inntal<br />
und in engen Alpentälern? Wie oft und wo wurden<br />
Grenzwerte im Jahr 2005 bislang überschritten?<br />
Welche Maßnahmen ergreift und plant die<br />
Staatsregierung, um die Belastungen zu senken?<br />
9.2 Kostenwahrheit<br />
─ Wie stellt die Staatsregierung sicher, dass der Verkehr<br />
gemäß Verursacherprinzip die von ihm verursachten<br />
Kosten (inkl. Unfall-, Gesundheits- und<br />
Umweltkosten) trägt? Welche Maßnahmen hat die