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Drucksache 15/5263 Bayerischer Landtag 15. Wahlperiode Seite 41<br />

Die 16 Naturwaldreservate umfassen den Bergmischwald<br />

mit Fichte, Tanne und Buche, den subalpinen Lärchen-<br />

Fichten-Zirbenwald, Schneeheide-Kiefernwälder in den<br />

Föhntälern sowie Fichten-Kiefern-Spirkenbestände und<br />

Schlucht- und Blockschuttwälder.<br />

Damit sind die Naturwaldreservate von der Größe, Qualität<br />

und Ausstattung her bestens geeignet, das gesamte Spektrum<br />

der Bergwaldökosysteme zu repräsentieren.<br />

5.2 3. Tiret<br />

Welche Flächen im Bergwald wurden seit Unterzeichnung<br />

des Bergwaldprotokolls im Jahr 1996 neu als Naturwaldreservate<br />

ausgewiesen?<br />

Seit 1996 wurde das Naturwaldreservat „Fischbach“ bei<br />

Ruhpolding mit einer Größe von 390 ha neu ausgewiesen.<br />

5.2 4. Tiret<br />

Gibt es konkrete Planungen weitere Gebiete in den bayerischen<br />

Alpen als Naturwaldreservate auszuweisen?<br />

Wenn ja, für welche Gebiete ist dies geplant?<br />

Eine Ausweitung der Naturwaldreservate ist auf Antrag der<br />

Waldbesitzer bei Vorliegen der entsprechenden rechtlichen<br />

und sachlichen Voraussetzungen möglich. Es bestehen<br />

Planungen der Bayerischen Staatsforsten, die bisherigen<br />

Naturwaldreservate Geißklamm und Jagerboden im Forstbetrieb<br />

Ruhpolding zusammen zu führen und damit zu<br />

erweitern.<br />

5.3 Schutzwaldsanierung<br />

5.3 1. Tiret<br />

Auf wie viele ha und % der Schutzwaldsanierungsflächen<br />

wurden die Arbeiten abgeschlossen, auf wie vielen<br />

laufen die Arbeiten, auf wie vielen stehen sie noch aus?<br />

Die nachstehende Tabelle gibt einen Überblick über den<br />

Stand der Maßnahmen auf den Sanierungsflächen aufgeteilt<br />

auf die Bereiche der Fachstellen Schutzwaldmanagement.<br />

Eine Angabe von ha-Werten ist z. Zt. nicht möglich.<br />

Arbeiten<br />

abgeschlossen<br />

laufende<br />

Arbeiten<br />

Arbeiten<br />

noch nicht<br />

begonnen<br />

Fachstelle (Anzahl) (%) (Anzahl) (%) (Anzahl) (%)<br />

ALF<br />

Kempten<br />

117 39 48 16 136 45<br />

ALF<br />

Weilheim<br />

94 27 189 54 65 19<br />

ALF<br />

Rosenheim<br />

101 23 240 55 96 22<br />

Summe 312 29 477 44 297 27<br />

Tabelle: Stand der Maßnahmen auf den Schutzwaldsanierungsflächen<br />

In Oberbayern (Fachstelle Rosenheim und Weilheim) konzentrieren<br />

sich die Arbeiten im Wesentlichen auf den<br />

Staatswald, im Allgäu (Fachstelle Kempten) lag der<br />

Schwerpunkt im Privat- und Körperschaftswald. In den<br />

letzten Jahren wurden die Maßnahmen vermehrt auf<br />

Schwerpunkt-Projekte konzentriert. Dies sind in der Regel<br />

Sanierungsflächen mit unmittelbarer Objektschutzfunktion<br />

sowie große Schadflächen (Borkenkäfer, Stürme).<br />

5.3 2. Tiret<br />

Wie haben sich die Sanierungsflächen seit dem Start des<br />

Schutzwaldsanierungsprogramms 1987 entwickelt?<br />

Sind nach 1987 neue Flächen hinzugekommen?<br />

Ggf. wann und in welchem Umfang?<br />

Die Schutzwaldsanierungsplanung wird im Anhalt an die<br />

„Anweisung zur Sanierungsplanung“ in enger Abstimmung<br />

mit den örtlich zuständigen Ämtern für Landwirtschaft und<br />

Forsten sowie den Forstbetrieben der BaySF laufend überprüft<br />

und aktualisiert. Dies erfolgt als:<br />

─ Komplette Überprüfung der Sanierungsplanung eines<br />

Landkreises oder im Staatswald parallel zu einer Forsteinrichtung<br />

sowie als<br />

─ Permanente Überprüfung von Einzelflächen.<br />

Die Entwicklung der Sanierungsflächen seit 1987 zeigt<br />

folgende Tabelle:<br />

Fachstelle (Anzahl)<br />

ALF<br />

Kempten<br />

ALF Weilheim<br />

ALF Rosenheim<br />

1987 1996 2005<br />

(ha)<br />

(Anzahl)<br />

(ha)<br />

(Anzahl)<br />

(ha)<br />

303 2.222 341 2552 301 4.388<br />

280 2.216 390 3783 348 3.146<br />

379 4.449 483 5990 437 5.734<br />

Summe 962 8.887 1.214 12.325 1086 13.268<br />

Tabelle: Entwicklung von Anzahl und Flächen der Schutzwaldsanierungsflächen<br />

Danach haben sich seit 1987 sowohl Anzahl als auch Flächenumfang<br />

der Sanierungsflächen erhöht. Im Rahmen der<br />

Überprüfungen wurden zwar zahlreiche Flächen gestrichen,<br />

insgesamt kamen aber deutlich mehr und größere Sanierungsflächen<br />

dazu. Hauptursache dafür waren die Stürme<br />

und Borkenkäferkalamitäten der letzten 15 Jahre. In den<br />

letzten Jahren wurde die Neuausweisung von Sanierungsflächen<br />

eng an der Dringlichkeit der notwendigen Maßnahmen<br />

orientiert.

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