MISTRA-News 6

FACHAPPLIKATION
VV ERKEHRSUNFÄLLE
Verfasser: P. Blanc, A. Simma
Nachdem das Gesamtsystem der Datenerfassung abgenommen
wurde, konnte mit der Testphase in zwei
Pilotkantonen - Bern und Thurgau - begonnen werden. Im
Thurgau wird nicht nur die Applikation, sondern auch das
digitale Erfassungsgerät getestet. Auch im Bereich der
Datenauswertung konnten in den letzten Monaten
Fortschritte erzielt werden. Die historischen Unfalldaten
(1992 bis 2007) wurden importiert und erste Tabellen
(analog der früheren BFS-Publikationen) erstellt.
Ziele und Nutzen
Die Aufnahme von Verkehrsunfällen wird so organisiert, dass mit
möglichst kleinem personellen Aufwand die bestmöglichen Daten für
die Unfallanalyse zur Verfügung stehen. Als Folge der verbesserten
Analysemöglichkeiten ist zu erwarten, dass effiziente und wirtschaftliche
Verbesserungsvorschläge für Massnahmen zum Schutz der
Verkehrsteilnehmenden ausgearbeitet werden können.
Abb. 17: Systemübersicht
Ausgabe Nr. 6 November 2008
ISTRA NEWS
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Einsatzmöglichkeiten beim Bund
und Kantonen
Die VU stellt zum einen sicher, dass die Unfalldaten anhand eines
strukturierten Unfallaufnahmeprotokolls (UAP) erhoben, anschliessend
erfasst und mit Daten von anderen Datenquellen angereichert und vernetzt
werden. Dafür stehen moderne Hilfsmittel zur Verfügung (zum
Beispiel Eingabe direkt am Bildschirm oder Digital Pens). Mit der VU
wird somit eine hohe Datenqualität gewährleistet.
Nach der Übertragung der Unfalldaten in ein umfassendes Data
Warehouse (DWH) ist es zum anderen möglich, die Daten nach verschiedenen
Gesichtspunkten zu analysieren. Hierbei haben der Bund
beziehungsweise die Kantone Zugriff auf ihre entsprechenden
Bereiche (DWH Kantone beziehungsweise DWH Bund).