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MISTRA-News 6

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Verfasser: M. Trocmé<br />

Die Bedürfnisse im Zusammenhang mit dem Lärmschutz<br />

sollen im ASTRA mit einer Sofortlösung abgedeckt werden.<br />

Der entsprechende Anforderungskatalog resp. das<br />

Fachkonzept zum Lärmbelastungskataster der Nationalstrassen<br />

LBK wird nächstens abgeschlossen<br />

Ziele und Nutzen<br />

Das ASTRA ist neu als Vollzugsbehörde verpflichtet (Art. 36<br />

Lärmschutzverordnung LSV) die Lärmimmission zu ermitteln. Diese<br />

Daten sind in einem Lärmbelastungskataster (LBK) (Art. 37 LSV)<br />

festzuhalten. Der LBK dient unter anderem für die Lärmschutzplanung<br />

bei den Erhaltungsprojekten.<br />

Folgende Daten sind im LBK zu sammeln: die ermittelte<br />

Lärmbelastung, die angewendeten Berechnungsverfahren, die<br />

Eingabedaten für die Lärmberechnung, die in der Nutzungsplanung festgelegte<br />

Nutzung der lärmbelasteten Gebiete, die geltenden<br />

Empfindlichkeitsstufen, die Anlagen und ihre Eigentümer, die Anzahl<br />

Personen, die von den über den massgebenden Belastungsgrenzwerten<br />

liegenden Lärmimmissionen betroffen ist. Weiter wird in den<br />

Immissionskatastern der Nachweis von Sanierungen sowie zulässigen<br />

Lärmimmissionen festgehalten und er dient der Auskunft über den Stand<br />

der Sanierungen und Schallschutzmassnahmen.<br />

Gewünscht ist ein zentraler flächendeckender Lärmbelastungskataster<br />

(Immissionskataster). Dabei ist eine Übersicht über die sanierungsbedürftigen<br />

Strassen oder Strassenabschnitte, die im vorangegangenen<br />

Jahr durchgeführten Sanierungen von Strassen oder Strassenabschnitten<br />

und die Schallschutzmassnahmen sowie die Wirksamkeit<br />

und die Kosten dieser Sanierungen und Schallschutzmassnahmen<br />

herauszuholen. Diese Daten dienen wieder jährlichen Erhebungen<br />

gemäss Art. 20 LSV.<br />

Weiter ist der Aufbau eines einheitlichen, netzweiten Emissionskatasters<br />

mit einem Beurteilungsszenario nach Leitfaden Strassenlärm<br />

(+20 Jahre) vorgesehen. Da die Lärmsanierungsprojekte (LSP) die<br />

Erstellung einer zentralen LBK nicht abwarten können, muss eine<br />

Sofortlösung zur Erfassung der aktuell erarbeiteten Lärm- und<br />

Vollzugsdaten ausgearbeitet werden.<br />

Stand heute<br />

Die Filialen erarbeiten die LSP. Die generierten Daten werden vorläufig<br />

bei den Auftragnehmern gelassen. Für die laufenden Lärmschutzprojekte<br />

wird ein provisorisches Emissions-Szenario 2030 in einem gemeinsamen<br />

Plan erarbeitet. Diese Daten werden auf die Unterhalts-<br />

Kilometrierung resp. das lineare RBBS-System referenziert.<br />

Die bestehenden Lärmbelastungskataster in den Kantonen sind von der<br />

Datenstruktur sowie den technischen Lösungen sehr unterschiedlich.<br />

ISTRA NEWS<br />

FACHAPPLIKATION<br />

LL ÄRMBELASTUNGSKATASTER<br />

Ausgabe Nr. 6 November 2008<br />

29<br />

Systemübersicht<br />

Abb. 27: Lösungskonzept<br />

Nächste Schritte<br />

Die Entwicklung des LBK sieht 3 Phasen vor:<br />

• Erstellung eines Anforderungskatalogs (Fachkonzept) für den LBK<br />

Nationalstrassen mit Identifizierung der Schnittstellen zwischen<br />

Kanton und Bund.<br />

• Beschrieb und Bewertung der möglichen LBK Varianten und wie<br />

sie in die bestehende Datenlandschaft eingebunden werden kann<br />

mit einer Abschätzung zu den Kosten für den Aufbau und Unterhalt<br />

des LBK.<br />

• Ausarbeitung einer LBK Lösung<br />

Einsatzmöglichkeiten bei Bund und Kanton<br />

Die Kantone haben das Bedürfnis über die Emissionen und die<br />

Immissionen entlang der Nationalstrassen informiert zu werden resp.<br />

diese Angaben verfügbar zu haben. Nur unter diese Bedingung können<br />

die Kantone Strassenlärmsituationen mit Einfluss der NS bei ihren<br />

hoheitlichen raumplanerischen Aufgaben wahrnehmen. Um die<br />

Datenflüsse mit den Kantonen und dem BAFU zu sichern, wird die<br />

Entwicklung der LBK NS mit eine Begleitgruppe ausarbeitet.<br />

Verantwortliche<br />

Projektleiterin: Marguerite Trocmé-Maillard, ASTRA<br />

Fachkonzept Sofortlösung: Grolimund & Partner AG

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