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MISTRA-News 6

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GG RUSSWORT<br />

RUDOLF DIETERLE<br />

DIREKTOR ASTRA<br />

Geschätzte Leserinnen und Leser der <strong>MISTRA</strong>-<strong>News</strong><br />

Im September 2007 feierten wir in der Kaserne Bern die Betriebsaufnahme<br />

des im Zuge der NFA neu formierten ASTRA. Zum ersten<br />

Mal waren alle Mitarbeiter des ASTRA aus allen Standorten in Bern<br />

versammelt, um dort gemeinsam den Startschuss zu geben für die<br />

bevorstehenden neuen und herausfordernden Tätigkeiten. Dabei stellten<br />

die Abteilungschefs und ich allen Mitarbeitenden unsere<br />

Vorstellungen und Anforderungen an die neue Organisation vor. Von<br />

allen Referenten wurde das Wort <strong>MISTRA</strong> mehrfach benutzt und thematisiert.<br />

<strong>MISTRA</strong> galt als das strategische IT-System des ASTRA, auf<br />

das alle warteten.<br />

Heute, rund ein Jahr später, darf ich mit grossem Stolz auf das Erreichte<br />

zurückblicken. <strong>MISTRA</strong> ist mit sieben Applikationen produktiv. Sechs<br />

sind heute in einem guten Betriebszustand. Eine Applikation, das<br />

Basissystem, lebt zwar, braucht aber immer noch ein Beatmungsgerät.<br />

Es läuft also noch nicht in allen Belangen zufriedenstellend.<br />

Das Liegenschafts- und Vertragsmanagementsystem hat den ersten<br />

Ansturm gut überstanden. Gut 1/3 der Verträge sind im System erfasst<br />

und georeferenziert. Es steht unseren Mitarbeitern in der Zentrale und<br />

den Filialen zur Verfügung. Das System hat bereits das Interesse ausserhalb<br />

des ASTRA geweckt. Die verschiedenen Tiefbauämter der<br />

Kantone sowie die Gebietseinheiten warten bereits ungeduldig auf<br />

einen Systemzugriff.<br />

Ähnlich Erfreuliches kann zum Beispiel auch vom Data Warehouse<br />

(DWH) berichtet werden. Alle Verkehrs- und einige Verkehrsunfalldaten<br />

sowie deren Jahresberichte liegen vor und können einfach über ein<br />

Standard-Werkzeug genutzt werden. Mit den Daten der Fahrzeughalterund<br />

Fahrzeugregistern (FFR) stehen wesentliche Erweiterungen kurz vor<br />

dem Abschluss. Damit können die Auswertungen im Rahmen der<br />

Unfallverkehrsanalysen markant verbessert werden.<br />

Weitere Applikationen werden nächstes Jahr realisiert sein und in<br />

Produktion gehen können. Mit den Verkehrsunfällen werden wir erstmals<br />

die Zusammenarbeit mit den Kantonen praktisch einführen. Mit<br />

Trassee wird diejenige Applikation, die zur Abschaltung von STRADA<br />

noch fehlte, endlich auch vorliegen. Erst damit können die Datenmigration<br />

von STRADA vollständig durchgeführt und vollwertige<br />

Nachfolgesysteme operativ zur Verfügung gestellt werden. Zudem steht<br />

mit der Verknüpfung von <strong>MISTRA</strong> mit dem Investitionscontrolling<br />

Werkzeug TDcost ein weiterer wichtiger Meilenstein im Gesamtsystem<br />

an. Damit wird die aktive Verbindung der Inventarobjekte zu den<br />

Kostendaten und die Darstellung auf einer Karte möglich.<br />

Sie sehen, es geht klar vorwärts mit <strong>MISTRA</strong>.<br />

Im Rückblick ist der Start von <strong>MISTRA</strong> mit dem Start einer Regatte des<br />

America Cups zu vergleichen. Dort gehen die Boote bekanntlich nicht<br />

aus dem Stand in ein Rennen. Sie sind vor dem Start immer in<br />

ISTRA NEWS<br />

2<br />

Bewegung, um möglichst zum richtigen Zeitpunkt über die Startlinie zu<br />

fahren und mit der richtigen Lage zum Wind ins Rennen zu starten.<br />

Diese Bild kann sehr gut mit dem Start von <strong>MISTRA</strong> verglichen werden.<br />

Im Jahre 2003 war die Nachfolgelösung von STRADA konzipiert. Das<br />

Boot war also in Bewegung. Im Mai 2003 wurde die Erstellung der<br />

Nachfolgelösung STRADA in einem selektiven WTO-Verfahren publiziert<br />

und die Teilnehmeranträge lagen auf dem Tisch der damaligen<br />

Projektleitung. Damit war der Startschuss ebenfalls gefallen. Mit der<br />

Übernahme der Projektleitung durch das ASTRA und die Ausrichtung<br />

auf die Zeit mit NFA, kamen nun grundlegend neue Ideen ins Spiel. Die<br />

Regeln mussten während des Rennens teils angepasst werden. Dies<br />

führte zu etlichen turbulenten Szenen. Da alle Beteiligten die Änderungen<br />

schliesslich akzeptierten, konnten die Wettkämpfe fortgesetzt werden.<br />

Konkret hiess das:<br />

der Auftrag wurde neu definiert. Er berücksichtigte nicht nur den<br />

Ersatz von STRADA sondern umfasste neu die Unterstützung aller<br />

Aufgabenbereiche des ASTRA mit NFA<br />

eine klare Fokussierung auf ein geografisches Informations- und<br />

Kommunikationssystem als gemeinsame Plattform wurde aufgenommen<br />

Das Rennen ist noch nicht beendet und wird noch einige Zeit dauern.<br />

Einzelne Projekte haben Schiffbruch erlitten, andere bestanden die<br />

ersten Runden nicht ohne Havarie. Trotzdem sind klare Fortschritte und<br />

erfreuliche Entwicklungen feststellbar wie eingangs beschrieben.<br />

Noch sind alle Augen auf die Entwicklung und die Behebung der<br />

Kinderkrankheiten gerichtet. Dies wird sich aber in nächster Zeit<br />

schnell ändern. Dann werden die Inhalte, die Daten, klar im<br />

Vordergrund stehen. Zudem entstehen in Folge der neuen Aufgaben<br />

überall neue Bedürfnisse an Applikationen und Daten.<br />

Ich bin zuversichtlich, dass das <strong>MISTRA</strong>-Team gemeinsam mit den<br />

Fachapplikations-Verantwortlichen und den Benutzern auch noch<br />

diese Klippen meistern wird.<br />

Dr. Rudolf Dieterle<br />

Direktor ASTRA<br />

Ausgabe Nr. 6 November 2008

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