MISTRA-News 6
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Beispiele:<br />
• Kontrolle der Kantonsstrassenachsen<br />
• Erfassung Achse der Umfahrung Biel<br />
• Erfassung der Inventarobjekte der Transjurane (Tunnels, Brücken,<br />
Lärmschutz, usw.)<br />
• Erstellen eines Fachnetzes ‘gefährliche Tunnels’<br />
• Übersichtsplan Grossformat: Brücken > 100m auf dem Nationalstrassennetz<br />
Datenmanager des ASTRA sind verantwortlich für die Datenintegration<br />
und –nachführung. Sie benutzen Spezialprogramme.<br />
Beispiele:<br />
• Import von Kantonsstrassendaten<br />
• Lieferung von Daten an berechtigte Dritte<br />
Systemübersicht<br />
Das Basissystem besteht aus der Sockeldatenbank und den<br />
Basisapplikationen. Es enthält Basis- und Generalistendaten.<br />
Basisdaten sind Daten, welche den Raumbezug oder die Zuordnung<br />
der Informationsobjekte ermöglichen wie z.B. Inventarobjekte, Fachund<br />
Flächennetze, Achsen, Bezugspunkte, Fahrbahngeometrie,<br />
Textkataloge, etc. Sie werden zentral im Basissystem gehalten und den<br />
Fachapplikationen zur Verfügung gestellt. Zu den Basisdaten gehören<br />
auch die Daten der Geodienste (BGDI), die entweder direkt über<br />
Koordinaten oder über den Namen (geographische Namen,<br />
Ortschaften) in Form von Hintergrundkarten über einen Web-Map<br />
Server bereitgestellt werden.<br />
Generalistendaten sind Daten aus Fachapplikationen, welche über<br />
den zuständigen Fachbereich hinaus von Interesse sind, wie z.B. die<br />
Spannweite einer Brücke, die Länge von Tunnels, aggregierte<br />
Fahrbahnzustände, DTV, Lastwagenanteil, Unfallrate, etc<br />
Die Basisapplikationen ermöglichen die Eingabe und die<br />
Nachführung der Basisdaten, sowie die Auswertung der Sockeldaten<br />
(Basis- und Generalistendaten). Sie bestehen aus:<br />
Datenschicht Geschäftslogik Präsentation<br />
Applikations-<br />
Server FA<br />
Fachdaten<br />
Rich-Client<br />
<strong>MISTRA</strong>-Server<br />
(Service-Interface)<br />
Sockeldaten<br />
Web-Client<br />
Report-<br />
Server<br />
Data Marts<br />
Fachapplikationen Basissystem Data Warehouse<br />
Abb. 6: Systemübersicht<br />
ISTRA NEWS<br />
Web<br />
Map<br />
Services<br />
CH<br />
• GIS-Basisapplikation für die Eingabe, Nachführung und Auswertung<br />
von Basisdaten.<br />
• Analyse-Applikation<br />
Kartographische Auswertung und Ausgabe von Sockeldaten.<br />
8<br />
• Achsbandapplikation für die Ausgabe von Sockeldaten als<br />
Darstellungsband in abgewickelter Form entlang einer Achse.<br />
Als GIS-Software kommen die Produkte von ESRI (ArcSDE,<br />
ArcGISServer, ArcMap, ArcEditor) auf Oracle-Datenbanken zum Einsatz.<br />
Wo immer möglich wird der Zugriff auf das Basissystem über den<br />
Webclient erstellt. Das bedeutet, dass der Normalbenutzer keine GIS-<br />
Software auf seiner Arbeitsstation installieren muss. Er greift mittels<br />
eines üblichen Web-Browsers (z.B. Internet Explorer oder Firefox)<br />
darauf zu. Die installierten Programme (z.B. ArcMap) werden über<br />
einen Terminalserver verwendet und benötigen auch keine<br />
Installationen auf der Arbeitsstation des Benutzers.<br />
Stand heute<br />
Unerwartete Probleme mit dem GIS-Standardprodukt haben leider<br />
dazu geführt, dass das Basissystem nicht wie geplant Ende 2007 in<br />
Betrieb genommen werden konnte.<br />
Die Probleme konnten in der Zwischenzeit teilweise gelöst werden<br />
Seit Mai 2008 ist eine erste Version des Basissystems (Release 1.1),<br />
die die Minimalbedürfnisse der Benutzer des ASTRAs (Zentrale und<br />
Filialen) abdeckt im produktiven Einsatz.<br />
Erste Erfahrungen<br />
Die installierte Version des Basissystems deckt vor allem die<br />
Abfragebedürfnisse der Generalisten und Webservices ab. Folgende<br />
Funktionalitäten sind leider noch nicht verfügbar:<br />
• Anzeige und Bearbeitung von Achsen, Bezugspunkten,Achsgeometrien<br />
und Kalibrierungspunkten<br />
• Achsbandapplikation<br />
Nebst den fehlenden Funktionalitäten wurden auch Stabilitäts- und<br />
Performanceprobleme beobachtet. Beim Einsatz in Schulungen mussten<br />
leider lange Antwortzeiten oder gar Systemabstürze bzw. Hänger in<br />
Kauf genommen werden. Das Basissystem in der vorliegenden Form<br />
ist noch nicht geeignet für den täglichen Einsatz.<br />
Ausblick<br />
Anfang 2009 wird eine neue Version (Release 1.2), die auch die fehlenden<br />
Funktionalitäten und eine Verbesserung von Stabilität und<br />
Performance bringen soll, den Benutzern zur Verfügung gestellt.<br />
Gleichzeitig läuft die Realisierung einer erweiterten Version (Release 2),<br />
die folgende Neuigkeiten enthalten wird:<br />
• Schnittstelle mit dem Investitionskostencontrolling (siehe auch<br />
Seite 27)<br />
• Schnittstelle Fachapplikation KUBA (siehe auch Seite 17)<br />
• Verbesserungen Benutzerfreundlichkeit, Stabilität und Performance<br />
Verantwortliche<br />
Projektleiter: Jürg Landolt, Techdata AG<br />
Datenintegration:<br />
GS <strong>MISTRA</strong> (Techdata AG, Infolite AG, Wälli AG, Inser SA)<br />
Entwicklung / Wartung: Ernst Basler und Partner AG<br />
Ausgabe Nr. 6 November 2008