Vermeidung von Baustellenabfällen in Wien - Österreichische ...
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- akuter Platzmangel auf Baustellen<br />
Seite 66<br />
<strong>Vermeidung</strong> <strong>von</strong> <strong>Baustellenabfällen</strong> <strong>in</strong> <strong>Wien</strong><br />
- weitere Wegstrecken zur stationären Sortier<strong>in</strong>sel (<strong>in</strong> der Praxis werden derzeit die Mulden<br />
dort abgestellt, wo sie gerade benötigt werden)<br />
5.4.1.1 Baustellentyp Neubau ohne Sortier<strong>in</strong>sel (Baustelle N1 und N2)<br />
Da die Baustellen 1 und 2 <strong>in</strong> ihrer Bauweise und Bauphase sehr ähnlich waren, wurden sie<br />
geme<strong>in</strong>sam beschrieben.<br />
Die Baustellen (Wohnbauten) bestehen seit e<strong>in</strong>em Jahr. Die voraussichtliche Fertigstellung ist<br />
Ende November 2003.<br />
Zum Zeitpunkt der Dokumentation befanden sich die Baustellen bereits <strong>in</strong> den Ausbauphasen<br />
(Endphasen).<br />
Im Durchschnitt waren auf jeder der beiden Baustellen 60 Arbeiter und zwischen 13 und 14<br />
verschiedene Berufsgruppen (Trockenausbau, Maler, Installateur, Fassade, Elektriker,<br />
Heiz/Lüftung Sanitär) tätig.<br />
Laut Auskunft der Bauaufsicht vor Ort war die E<strong>in</strong>richtung und der Betrieb <strong>von</strong> Sortier<strong>in</strong>seln auf<br />
den Baustellen aus Platzgründen nicht möglich.<br />
Das für die Bauphase beauftragte Entsorgungsunternehmen stellte je nach Bedarf und<br />
Abholungs<strong>in</strong>tervall Mulden verschiedener Größen zur Verfügung. E<strong>in</strong>ige Professionisten<br />
(Berufsgruppen) hatten eigene Mulden bzw. Sammele<strong>in</strong>richtungen wie Säcke für die<br />
Entsorgung ihrer Abfälle e<strong>in</strong>gerichtet.<br />
Zum Zeitpunkt der Dokumentation standen für die größere Baustelle e<strong>in</strong>e Mulde für Holzabfälle<br />
(behandeltes und unbehandeltes Holz), e<strong>in</strong>e Mulde für Metallabfälle und vier Mulden für<br />
vermischte Baustellenabfälle zur Verfügung (zwei der Mulden für gemischte Baustellenabfälle<br />
gehörten e<strong>in</strong>em Professionisten). Die Holz- und Metallabfälle wurden direkt <strong>von</strong> den Verwertern<br />
abgeholt und durch leere Mulden ersetzt. Die beiden Baumixmulden wurden zur Firma<br />
ÖKOMACHER transportiert und nachsortiert.<br />
Am Gelände der etwas kle<strong>in</strong>eren Baustelle (durchschnittlich waren hier 40 Arbeiter beschäftigt)<br />
befanden sich zwei Mulden für vermischte Baustellenabfälle, wobei e<strong>in</strong>e Mulde e<strong>in</strong>em<br />
Professionisten gehörte, der für die Entsorgung selbst zuständig war. Die zweite Mulde mit<br />
vermischten <strong>Baustellenabfällen</strong> wurde bei Bedarf zur Arge ÖKOmacher transportiert und auf<br />
deren Betriebsgelände nachsortiert. Die vom Entsorgungsunternehmen zur Verfügung<br />
gestellten Mulden für Holz (ke<strong>in</strong>e Unterscheidung zwischen Holz behandelt und unbehandelt)<br />
und Metallabfälle wurden direkt bei Bedarf <strong>von</strong> den jeweiligen Verwertern abgeholt und e<strong>in</strong>er<br />
Verwertung zugeführt.<br />
Bei zu starker Verunre<strong>in</strong>igung der Baustellen wurde externes Re<strong>in</strong>igungspersonal für das<br />
E<strong>in</strong>sammeln der Bauabfälle, v.a. Verschnittmaterialien, e<strong>in</strong>gesetzt. Die E<strong>in</strong>sammlung erfolgte <strong>in</strong><br />
Säcken ohne e<strong>in</strong>e Trennung (z.B. Kartonagen, Kunststoffverpackungen, Verschnitte, u.ä.) <strong>in</strong> die<br />
verschiedenen Abfallfraktionen.