Vermeidung von Baustellenabfällen in Wien - Österreichische ...
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5.2 Abfallaufkommen durch Bautätigkeit<br />
5.2.1 Abfallaufkommen <strong>in</strong> Österreich<br />
Seite 46<br />
<strong>Vermeidung</strong> <strong>von</strong> <strong>Baustellenabfällen</strong> <strong>in</strong> <strong>Wien</strong><br />
Zahlreiche Publikationen und Untersuchungen haben die <strong>in</strong> der Bauwirtschaft anfallenden<br />
Abfälle nach Menge und Art erfasst und untersucht. Als Zusammenfassung können die Daten<br />
des BUNDESABFALLWIRTSCHAFTSPLANS 2001 angesehen werden.<br />
Das Aufkommen an Bodenaushub, Baurestmassen und <strong>Baustellenabfällen</strong> kann für Österreich<br />
mit rd. 27,5 Mio. t beziffert werden. Diese Abfallgruppe umfasst somit rd. 57 % des gesamten<br />
österreichischen Abfallaufkommens.<br />
• Die zahlenmäßig größte Masse aller Abfallarten stellt der Bodenaushub mit e<strong>in</strong>em<br />
Aufkommen <strong>von</strong> rd. 20 Mio. t/a dar. Bodenaushub wird zu rd. 90 % verwertet, rd. 10 %<br />
gelangen auf Deponien.<br />
• Das Aufkommen <strong>von</strong> Baurestmassen, also <strong>von</strong> Bauschutt, Straßenaufbruch,<br />
•<br />
Asbestzement, Asbestzementstäuben und Betonabbruch, beträgt bundesweit rd. 5 Mio. t/a.<br />
Laut BUNDESABFALLWIRTSCHAFTSPLAN 2001 fallen <strong>in</strong> Österreich rd. 1.100.000 Tonnen<br />
Baustellenabfälle (Def<strong>in</strong>ition nach ÖNORM S2100 mit der Abfallschlüsselnummer 91206)<br />
an.<br />
Tabelle 5-4: Abfallaufkommen für Bodenaushub, Baurestmassen und Baustellenabfälle <strong>in</strong><br />
Österreich 2002<br />
Abfallaufkommen für Bodenaushub, Baurestmassen und Baustellenabfälle (Angaben <strong>in</strong> Tonnen)<br />
Abfallschlüsselnummern und Abfallbezeichnungen<br />
der ÖNORM S2100<br />
Abfallmengen laut<br />
BUNDESABFALLWIRTSCHAFTSPLAN 2001<br />
31409 Bauschutt und/oder Brandschutt (ke<strong>in</strong>e Baustellenabfälle) 3.300.000<br />
31410 Straßenaufbruch 1.500.000<br />
31411 Bodenaushub 20.000.000<br />
31412 Asbestzement und SN 31413 Asbestzementstäube 3.000<br />
31427 Betonabbruch 200.000<br />
31467 Gleisschotter 1.400.000<br />
91206 Baustellenabfälle (ke<strong>in</strong> Bauschutt) 1.100.000<br />
Summe gerundet (Angaben <strong>in</strong> Tonnen) 27,5 Mio<br />
Der BUNDESABFALLWIRTSCHAFTSPLAN 2001 gibt für die den Baubereich betreffenden<br />
Abfallarten (Baurestmassen, Bodenaushub, Gleisschotter und Baustellenabfälle) folgende<br />
Verr<strong>in</strong>gerungspotenziale <strong>in</strong> Prozent an:<br />
• 5 bis 10 % durch <strong>Vermeidung</strong><br />
• 85 bis 90 % durch Verwertung<br />
Für die zielführende Verwertung der nicht vermeidbaren Baurestmassen ist deren getrennte<br />
Erfassung erforderlich. Die mit 1. Jänner 1993 <strong>in</strong> Kraft getretene „Verordnung über die<br />
Trennung <strong>von</strong> bei Bautätigkeiten anfallenden Materialien“ schreibt <strong>in</strong> Abhängigkeit <strong>von</strong><br />
bestimmten Mengenschwellen e<strong>in</strong>e Trennung der anfallenden Stoffgruppen vor.