Vermeidung von Baustellenabfällen in Wien - Österreichische ...

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Seite 42 Vermeidung von Baustellenabfällen in Wien
5 Inhalt 5.1 Bauwirtschaft Seite 43 Vermeidung von Baustellenabfällen in Wien Die Bauwirtschaft ist charakterisiert durch den Umsatz großer Stoffmengen unterschiedlichster Art. Diese Größenordnungen führen dazu, dass in der Bauwirtschaft - im Vergleich zu anderen Branchen - auch die größten Abfallmengen entstehen. Im Gegensatz zum Ablauf der Produktion von Gebrauchs- und Investitionsgütern existieren im Bereich des Bauablaufs noch weitere Besonderheiten, unter anderem ist die Lebensdauer der Produkte in der Regel zwischen 50 und 120 Jahren (SÄCHSISCHER BAUINDUSTRIEVERBAND, 2000). Charakteristika der Bauwirtschaft: • Permanenter Wechsel des Produktionsstandortes Eine Bauunternehmung „produziert“ nie an einem ständigen Standort, sondern wechselt mit jedem neuen Auftrag an eine neue „Produktionsstätte“, sprich Baustelle. Damit ergeben sich laufend neue Situationen, die auch zu völlig verschiedenen Rechtslagen führen können. • Zeitliche Begrenzung Je nach Art des zu erstellenden Bauwerks kann die Bauzeit von wenigen Wochen bis zu mehreren Jahren dauern, wobei nicht alle an dem Bauprozess beteiligten Unternehmen über den gesamten Zeitraum hinweg an dieser Baustelle tätig sind, sondern nur in einem gewissen zeitlichen Rahmen ihre Leistungen erbringen. • Konjunkturelle Schwankungen Insbesondere die Bauwirtschaft ist in den letzten Jahren deutlichen konjunkturellen Schwankungen unterworfen gewesen, was sich auch in Schwankungen des Abfallaufkommens bemerkbar macht. Als Faktoren wirken z. B. das Auftragsvolumen der öffentlichen Hand, spezifische Förderungen im ökologischen Bereich oder die langwierige Klärung von Eigentumsfragen für Investoren. • Laufende Angebote neuer Materialien Durch das breite Angebot neuer Materialien entstehen auch neue abfallwirtschaftliche Anforderungen. Aufgrund der Anwendung neuer Stoffe und Materialien z.B. im Bereich der Anstriche oder der Dämmung entstehen neue Mischfraktionen, ggf. mit neuem Schadstoffpotenzial. • Wahrnehmen der Verantwortung Häufig nehmen wichtige Akteure des Baugeschehens, wie z.B. Bauherrn, nach wie vor ihre abfallwirtschaftliche Verantwortung nicht ausreichend wahr. Zur Zeit nimmt der Baustoffverbrauch jährlich zu und auch die Baustoffarten verändern sich ständig. Aufgrund des kontinuierlichen Wachstums der Baubranche und der Bautätigkeiten und der langen Lebensdauer von Gebäuden ist der Input an Baumaterialien im Bauwesen viel größer als der Output. Damit ist die bestehende Masse an Bau- und Netzwerkbauten im Bauwesen, das sogenannte Lager, ein wichtiger Faktor bei der Betrachtung der zukünftigen abfallwirtschaftlichen Maßnahmen. Voraussichtlich wird das Abfallproblem noch wesentlich größer werden.
Seite 1 und 2: Vermeidung von Baustellenabfällen
Seite 3: Inhaltsverzeichnis Seite 41 Vermeid
Seite 7 und 8: Seite 45 Vermeidung von Baustellena
Seite 9 und 10: 5.2.2 Abfallaufkommen in Wien Seite
Seite 15 und 16: 5.2.7 Bauabfallmengen in der EU Sei
Seite 29 und 30: Abbildung 5-4: Mulde für gemischte
Seite 45 und 46: 6 Verzeichnisse 6.1 Tabellenverzeic

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