Vermeidung von Baustellenabfällen in Wien - Österreichische ...

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Vermeidung von Baustellenabfällen in Wien
5.4.1.4 Baustellentyp Sanierung S5
Im Zuge der Neugestaltung einer Schule wurden Sanierungsarbeiten im und am Gebäude
durchgeführt. Beginn der Bauarbeiten war Feber 2003. Das voraussichtliche Ende der
Bautätigkeiten ist mit Dezember 2003 angesetzt. Im Durchschnitt waren auf der Baustelle
zwischen 35 und 40 Bauarbeiter beschäftigt. Die zum Zeitpunkt der Dokumentation tätigen 8 –
10 Gewerke (Berufsgruppen) konnten den Bereichen Elektriker, Installateur, Trockenbauer
zugeordnet werden.
Vom beauftragten Entsorgungsunternehmen wurden je eine Mulde für gemischte
Baustellenabfälle, für alte Fenster (inkl. Glas) (Abbildung 5-10), für gemischte Abfälle und drei
Mulden für Bauschutt (Abbildung 5-11) am Baugelände verstreut aufgestellt.
Der sortenrein angefallene Bauschutt (Abbildung 5-11) wurde direkt zu einer
Behandlungsanlage für die Gewinnung von Recyclingbaustoffen gebracht.
Am Ende der Bauphase (Einrichtungsphase) sind am Baustellengelände die Aufstellung
eigener Container für Verpackungsabfälle (Kunststoffe, Metalle, Kartonagen) geplant.
Im Zuge der Sanierung wurden keine Bauteile für eine spätere Wiederverwendung bzw.
Weiterverwendung separiert. Nur Fenster inkl. Gläser wurden in einer extra Mulde gesammelt
und zum Sortierbetrieb der Arge ÖKOmacher gebracht. Alle anderen angefallenen Bauteile
wurden in die Mulden für gemischte Baustellenabfälle eingebracht.
Abbildung 5-10: Sammlung von Fenstern und
Türen
Abbildung 5-11: Getrennt erfasster Bauschutt
5.4.1.5 Baustellentyp Abbruch/Abriss A6
Bei Baustelle A6 wurden reine Abbruchtätigkeiten durchgeführt. Im Durchschnitt waren auf
dieser Baustelle 35 Bauarbeiter vor allem von Abbruchfirmen beschäftigt.
Vom Entsorgungsunternehmen wurden je eine Mulde für gemischte Baustellenabfälle, für
Metallabfälle (Abbildung 5-12), für Erdaushub, für Bauschutt und Deponieschutt (vor allem
Gipsabfälle) am Baustellengelände für die Erfassung am Bau anfallender Abfälle bereit gestellt.
Die Mulde mit den Metallabfällen wurde bei Bedarf direkt vom Schrotthändler ausgetauscht.
Das Erdaushubmaterial wurde direkt auf die Deponie Langes Feld gebracht.
Der Bauschutt wurde zur Aufbereitung zur Recyclinganlage der Firma ÖKOTECHNA
ENTSORGUNGS- UND UMWELTTECHNIK GESMBH. nach Perchtoldsdorf gebracht.
Deponieschutt und gemischte Baustellenabfälle wurden zur Arge ÖKOmacher gebracht und
nachsortiert. Hauptbestandteile der gemischten Baustellenabfälle waren Kunststofffolien,
Kartonageabfälle, haushaltsähnliche Abfälle und Fenster.