Empirische Untersuchung von Personalentwicklungs ... - preventas.de
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Einflussnahme trägt dann im großen Maß zu einer Arbeitszufrie<strong>de</strong>nheit bei. Der<br />
Mitarbeiter fürchtet zukünftig keine Ausschreitungen, da er bewiesen hat, dass er<br />
damit erfolgreich umgehen kann.<br />
Allzu häufig erkennen Unternehmen und Behör<strong>de</strong>n erst nach einem Angriff die<br />
Notwendigkeit entsprechen<strong>de</strong>r Maßnahmen. Dies gilt insbeson<strong>de</strong>re, wenn <strong>de</strong>r Angriff<br />
<strong>de</strong>n Tatbestand einer Straftat mit Körperverletzung erfüllt.<br />
Der Einführung auf Prävention ausgerichteter Maßnahmen auf <strong>de</strong>r Unternehmensebene<br />
kommt eine große Be<strong>de</strong>utung zu. Solche Maßnahmen weisen eine höhere<br />
Nachhaltigkeit auf als Rehabilitationsmaßnahmen o<strong>de</strong>r personenorientierte<br />
Maßnahmen. In allen Fällen muss ein Schulungs- und Beratungsangebot<br />
bereitgestellt wer<strong>de</strong>n. Die Maßnahmen müssen auf die Ebene <strong>de</strong>s Unternehmens<br />
bzw. <strong>de</strong>r Behör<strong>de</strong>, die Ebene <strong>de</strong>r Arbeitsgruppe und die Mitarbeiterebene abzielen<br />
und <strong>de</strong>n Zeitraum vor, während und nach einem Vorfall ab<strong>de</strong>cken. Präventive,<br />
nachhaltige Maßnahmen sind wirkungsvoller als Abhilfemaßnahmen. Gewalt ist ein<br />
globales Problem, das Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefin<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r<br />
Mitarbeiter, die Produktivität und das Image <strong>de</strong>s Unternehmens bzw.<br />
<strong>de</strong>r Behör<strong>de</strong> sowie die Wirtschaft und die Gesundheitsdienste hat. 97<br />
7 Gewaltbereitschaft in Deutschland<br />
Hier soll auf die Kriminalitätsentwicklung und im Beson<strong>de</strong>ren auf Gewalt<strong>de</strong>likte in<br />
Deutschland eingegangen wer<strong>de</strong>n. Dabei wird zuerst auf die Unterscheidung <strong>de</strong>r<br />
verschie<strong>de</strong>nen Gewalt<strong>de</strong>likte eingegangen, dann auf die Täter und zuletzt auf die<br />
regionalen Unterschie<strong>de</strong> in Deutschland.<br />
Bun<strong>de</strong>sinnerminister Schily sagte dazu bei einer Pressekonferenz am 03.05.2004,<br />
bei <strong>de</strong>r er die Kriminalitätsstatistik für das Jahr 2003 vorstellte: Deutschland gehöre<br />
zu <strong>de</strong>n sichersten Län<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r Welt. Die grundsätzlich positive Bilanz wer<strong>de</strong><br />
allerdings durch <strong>de</strong>n Anstieg bei Gewalt- und Betrugs<strong>de</strong>likten getrübt, durch die<br />
Gesamtzahl <strong>de</strong>r polizeilich erfassten Straftaten um ein Prozent gestiegen sei. 98<br />
Genauer äußerte er sich zu <strong>de</strong>n Gewalttaten und <strong>de</strong>n Grün<strong>de</strong>n die für eine Zunahme<br />
97 o. V. (q), 2003, o. S.<br />
98 Vgl. o. V., (s), 2004, o. S.<br />
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