Bericht des Vorstands - KSPG AG
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<strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Vorstands</strong><br />
Lagebericht der Kolbenschmidt Pierburg <strong>AG</strong><br />
und Konzernlagebericht<br />
Jahresüberschuß<br />
deutlich gesteigert<br />
Das Ergebnis nach Steuern (Jahresüberschuß)<br />
konnte gegenüber dem<br />
Vorjahr deutlich auf 42,4 MioEUR<br />
gesteigert werden (Vorjahr: 26,6<br />
MioEUR). Maßgeblich für die Steigerung<br />
war die erstmalige Aktivierung<br />
von latenten Steuern sowie die steuerlich<br />
entlastende Wirkung aus der<br />
vorgeschlagenen erhöhten Ausschüttung<br />
an die Aktionäre. Die Aktivierung<br />
von latenten Steuern wurde aufgrund<br />
von entsprechenden Unterschieden<br />
zwischen Handels- und Steuerbilanz<br />
vorgenommen. Damit wird die wirtschaftliche<br />
Lage <strong>des</strong> Unternehmens –<br />
auch im Hinblick auf die internationalen<br />
Gepflogenheiten – transparenter<br />
dargestellt.<br />
Die Kolbenschmidt Pierburg Gruppe<br />
weist für das Geschäftsjahr 2000 eine<br />
Ertragsteuerquote von 30% (Vorjahr:<br />
56%) aus. Auch ohne die positive<br />
Wirkung <strong>des</strong> Ansatzes von aktiven<br />
latenten Steuern wäre die Ertragsteuerquote<br />
auf unter 50% gesunken.<br />
Mittelfristig gehen wir weiterhin<br />
von einer durchschnittlichen Ertragsteuerquote<br />
von 37% aus.<br />
EPS bei 1,10 Euro<br />
Das Ergebnis je Aktie (EPS) nach<br />
DVFA/SG erreichte mit 1,10 Euro pro<br />
Aktie einen Wert, der um 0,11 Euro<br />
unter dem Vorjahreswert von 1,21<br />
Euro pro Aktie liegt.<br />
Die Veränderung ist im wesentlichen<br />
auf die Auflösung <strong>des</strong> Sonderpostens<br />
mit Rücklageanteil zurückzuführen.<br />
Goodwills für die Unternehmensakquisitionen<br />
waren fiktiv hinzuzurechnen,<br />
da sie in der Konzernbilanzierung<br />
der Gruppe überwiegend nicht<br />
enthalten sind, sondern im Erwerbszeitpunkt<br />
erfolgsneutral mit den Rück-<br />
Konzernergebnis nach Geschäftsbereichen<br />
Ergebnis vor Ertragsteuern 1999 2000<br />
MioEUR MioEUR<br />
GB Luftversorgung und Pumpen 27,1 25,5<br />
GB Kolben 25,3 22,4<br />
GB Gleitlager 13,6 11,0<br />
GB Aluminium-Technologie -7,7 -3,3<br />
GB MotorEngineering 2,0 -1,4<br />
GB Motor Service 11,1 11,1<br />
Konsolidierung/Sonstige -10,3 -4,6<br />
Konzern 61,1 60,7<br />
lagen verrechnet wurden.<br />
In der Differenzierung nach Geschäftsbereichen<br />
zeigt insbesondere der<br />
Geschäftsbereich Aluminium-Technologie<br />
eine deutliche Ergebnisverbesserung<br />
um 4,4 MioEUR gegenüber dem<br />
Vorjahr. Die Vorleistungen der Vorjahre<br />
wirkten sich teilweise bereits 2000<br />
ertragsteigernd aus, weitere Fortschritte<br />
sind 2001 mit einem Überschreiten<br />
der Break Even-Schwelle fest eingeplant.<br />
Der Geschäftsbereich Motor Service<br />
konnte mit 11,1 MioEUR das hohe<br />
Ertragsniveau <strong>des</strong> Vorjahres behaupten,<br />
obwohl Restrukturierungsaufwendungen<br />
für europäische Tochtergesellschaften<br />
zu berücksichtigen war. Der<br />
Geschäftsbereich Gleitlager mußte vor<br />
allem Verluste seiner amerikanischen<br />
Tochtergesellschaft verkraften, erzielte<br />
aber dennoch mit einem Ergebnis von<br />
11,0 MioEUR eine Umsatzrendite von<br />
über 7%. Der Geschäftsbereich Kolben,<br />
der stark durch das US-Geschäft<br />
(rund 40% Anteil am Gesamtumsatz<br />
<strong>des</strong> Geschäftsbereiches) geprägt ist,<br />
wurde im Ergebnis durch die nachlassende<br />
konjunkturelle Lage in den USA<br />
belastet. Dennoch konnte der Ertragsrückgang<br />
gegenüber dem Vorjahr auf<br />
12% beschränkt werden, da alle anderen<br />
Kolbengesellschaften operative<br />
Ertragszuwächse verzeichnen konnten.<br />
Der Geschäftsbereich Luftversorgung<br />
und Pumpen, für den nach 3 Quartalen<br />
noch eine Unterschreitung <strong>des</strong> Vorjahresergebnisses<br />
um 13 MioEUR<br />
berichtet werden mußte, konnte diesen<br />
Trend brechen und den Abstand zum<br />
Vorjahr für das gesamte Jahr 2000 auf<br />
1,6 MioEUR verringern. Dieses sehr posi-