Bericht des Vorstands - KSPG AG
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80<br />
Konzernanhang<br />
Bilanzierungs- und<br />
Bewertungsmethoden<br />
Die Abschlüsse der Gesellschaften<br />
sind nach einheitlichen Bilanzierungs-<br />
und Bewertungsmethoden<br />
erstellt.<br />
Die Bewertung der immateriellen<br />
Vermögensgegenstände und der<br />
Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs-<br />
oder Herstellungskosten vermindert<br />
um planmäßige und außerplanmäßige<br />
Abschreibungen. Im<br />
Geschäftsjahr wurden erstmals<br />
Geschäfts- bzw. Firmenwerte aus<br />
Erwerbsvorgängen auf Einzelgesellschaftsebene<br />
aktiviert und planmäßig<br />
gemäß § 255 Abs. 4 HGB abgeschrieben.<br />
Die Herstellungskosten<br />
enthalten keine Fremdkapitalzinsen.<br />
Die planmäßigen Abschreibungen<br />
abnutzbarer Vermögensgegenstände<br />
werden auf Basis der vorsichtig<br />
geschätzten wirtschaftlichen Nutzungsdauer<br />
ermittelt. Steuerliche<br />
Mehrabschreibungen werden als<br />
Sonderposten mit Rücklageanteil<br />
ausgewiesen. Den planmäßigen<br />
Abschreibungen liegen im wesentlichen<br />
folgende Nutzungsdauern<br />
zugrunde:<br />
Immaterielle<br />
Vermögensgegenstände 3 Jahre<br />
Gebäude 20 bis 50 Jahre<br />
Technische Anlagen<br />
und Maschinen 5 bis 8 Jahre<br />
Betriebs- und<br />
Geschäftsausstattung 5 bis 10 Jahre<br />
Für die Geschäftsbereiche Kolben,<br />
Gleitlager, Aluminium-Technologie<br />
und Motor Service wurden die<br />
planmäßigen Abschreibungen unverändert<br />
auf Basis der linearen<br />
Abschreibungsmethode ermittelt.<br />
Im Gegensatz zu den hier vorherrschenden<br />
Fertigungsprozessen mit<br />
relativ großer Fertigungstiefe und<br />
überwiegendem Einsatz von Universalmaschinen<br />
liegt der Produktionsschwerpunkt<br />
in den Geschäftsbereichen<br />
Luftversorgung und Pumpen<br />
sowie MotorEngineering auf Montageprozessen.<br />
Die dort eingesetzten<br />
Maschinen und maschinellen Anlagen<br />
sind stärker produktspezifisch.<br />
Für diese Geschäftsbereiche wurde<br />
daher wie in der Vergangenheit –<br />
soweit steuerlich zulässig – die<br />
degressive Abschreibungsmethode<br />
angewandt. Der Übergang von der<br />
degressiven auf die lineare Abschreibung<br />
erfolgt jeweils zu dem Zeitpunkt,<br />
ab dem die lineare Methode<br />
zu höheren Abschreibungsbeträgen<br />
führt. Für Zugänge bei beweglichen<br />
Anlagegütern im ersten Halbjahr<br />
wird die volle Jahresrate und im<br />
zweiten Halbjahr die halbe Jahresrate<br />
der Abschreibungen verrechnet.<br />
Geringwertige Wirtschaftsgüter<br />
sind in den Zu- und Abgängen <strong>des</strong><br />
<strong>Bericht</strong>sjahres enthalten und werden<br />
in voller Höhe abgeschrieben.<br />
Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten<br />
oder zum niedrigeren<br />
beizulegenden Wert bilanziert.<br />
Niedrig verzinsliche Ausleihungen<br />
und unverzinsliche Ausleihungen mit<br />
Laufzeiten über einem Jahr werden<br />
abgezinst.<br />
Der Wertansatz der Vorräte entspricht<br />
dem Niederstwertprinzip. Roh-, Hilfsund<br />
Betriebsstoffe werden auf Basis<br />
fortgeschriebener durchschnittlicher<br />
Anschaffungskosten oder mit den<br />
niedrigeren Tagespreisen bewertet.<br />
Die Herstellungskosten für unfertige<br />
und fertige Erzeugnisse enthalten<br />
neben den direkt zurechenbaren<br />
Material-, Lohn- und Sondereinzelkosten<br />
der Fertigung auch angemessene<br />
Teile der Gemeinkosten. Verwaltungs-<br />
und Vertriebskosten werden<br />
nicht aktiviert. Die Obergrenze der<br />
Bewertung bilden die voraussichtlichen<br />
Verkaufserlöse abzüglich der<br />
bis zum Verkauf noch anfallenden<br />
Kosten. Den Bestandsrisiken wird<br />
durch den jeweiligen betrieblichen<br />
Gegebenheiten entsprechende, angemessene<br />
Abwertungen Rechnung<br />
getragen.<br />
Die verlustfreie Auftragsbewertung<br />
wurde unter Bezugnahme auf den<br />
neuen Rechnungslegungsstandard<br />
IDW RS HFA 4 <strong>des</strong> Instituts der<br />
Wirtschaftsprüfer „Zweifelsfragen<br />
zum Ansatz und zur Bewertung von<br />
Drohverlustrückstellungen“ durchgeführt.<br />
Für drohende Verluste werden,<br />
soweit möglich, Wertberichtigungen<br />
aktivisch von den Vorräten abgesetzt.<br />
Darüber hinaus gehende Risiken<br />
werden durch die Bildung von Drohverlustrückstellungen<br />
abgedeckt. Die<br />
Anwendung <strong>des</strong> neuen Rechnungslegungsstandards<br />
führte zu einer<br />
nennenswerten Verminderung der<br />
Vorratsabwertung und der Rückstellungsbildung,<br />
wodurch sich das<br />
Ergebnis vor Steuern nennenswert<br />
verbessert hat.