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Bericht des Vorstands - KSPG AG

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<strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Vorstands</strong><br />

Lagebericht der Kolbenschmidt Pierburg <strong>AG</strong><br />

und Konzernlagebericht<br />

Risiken der künftigen Ent-<br />

wicklung (Risikobericht)<br />

Wirtschaftliches Handeln ist untrennbar<br />

verbunden mit Chancen und Risiken.<br />

Die Risikostrategie der Kolbenschmidt<br />

Pierburg Gruppe sieht vor,<br />

sich bietende Chancen im Rahmen<br />

der Geschäftstätigkeit zielgerichtet zu<br />

nutzen und Risiken nur dann einzugehen,<br />

wenn diese bei voraussichtlich<br />

beherrschbarem Risikopotential<br />

zum wirtschaftlichen Erfolg der Gruppe<br />

beitragen werden. Insofern ist das<br />

Risikomanagement ein wichtiges Element<br />

der Prozesse und Entscheidungen<br />

in unserer Unternehmensgruppe.<br />

Durch ein konzernweit einheitliches<br />

Instrumentarium zur Identifikation,<br />

Analyse, Steuerung und Überwachung<br />

von Risiken auf allen Ebenen <strong>des</strong> Konzerns,<br />

dazu gehören eine jährliche<br />

strategische und operative Planung<br />

aller Geschäftseinheiten begleitet von<br />

monatlichen Controllinggesprächen,<br />

Risikoberichten und Sitzungen der<br />

Risk Committees, werden Vorstand<br />

und Aufsichtsrat frühzeitig über<br />

wesentliche Risiken unterrichtet.<br />

Die Prüfung der Funktionsfähigkeit<br />

<strong>des</strong> Risikomanagementsystems wird<br />

von der internen Revision sowie im<br />

Rahmen der Jahresabschlußprüfung<br />

durch die von der Hauptversammlung<br />

zum Abschlußprüfer gewählte Prüfungsgesellschaft<br />

wahrgenommen.<br />

Die Kolbenschmidt Pierburg <strong>AG</strong> und<br />

ihre Beteiligungsgesellschaften sind<br />

auf dem Gebiet der Entwicklung und<br />

Produktion von Komponenten, Modulen<br />

und Systemen für die internationale<br />

Fahrzeugindustrie tätig und daher<br />

in ihrer künftigen wirtschaftlichen<br />

Entwicklung maßgeblich durch den<br />

weiteren Verlauf der weltweiten Automobilkonjunktur,<br />

speziell jedoch <strong>des</strong><br />

westeuropäischen und <strong>des</strong> nordamerikanischen<br />

Marktes, abhängig.<br />

Darüber hinaus wird das Geschäftsumfeld<br />

von einem anhaltenden Druck<br />

der Kunden zur Erzielung weiterer erheblicher<br />

Preisreduzierungen<br />

bestimmt.<br />

Die Unabhängigkeit von einzelnen<br />

Märkten wird durch eine weitere Internationalisierung<br />

der Gruppe vorangetrieben.<br />

Ferner werden mit Produktund<br />

Prozeßinnovationen zusätzliche<br />

Preis-Kosten-Spielräume erschlossen.<br />

Die Durchführung kontinuierlicher<br />

Verbesserungsprozesse und die Beibehaltung<br />

eines strengen Kostenmanagements<br />

ergänzen diese Risikobegrenzung.<br />

Im Falle zu erwartender Verluste<br />

aus einzelnen Produkten ist im<br />

Jahresabschluß 2000 im Rahmen der<br />

Drohverlustrückstellung in angemessenem<br />

Umfang bilanzielle Vorsorge<br />

getroffen worden. Weitergehende<br />

Absicherungsmöglichkeiten gegenüber<br />

allgemeinen Konjunktur- oder Preis-<br />

Kosten-Risiken bestehen nicht. Derzeit<br />

werden die US-amerikanischen<br />

Tochtergesellschaften der Kolbenschmidt<br />

Pierburg Gruppe von dem<br />

konjunkturellen Rückgang der Automobilnachfrage<br />

in den USA getroffen.<br />

Entsprechende Anpassungsmaßnahmen<br />

wurden umgehend eingeleitet.<br />

Daneben sind Zusatzaufwendungen<br />

für die Restrukturierung und verbes-<br />

serte Integration einzelner Tochtergesellschaften<br />

in den USA und in Westeuropa<br />

zu erwarten. Soweit zulässig<br />

wurde diesen Aufwendungen bereits<br />

im Jahresabschluß 2000 durch die<br />

Bildung von Rückstellungen Rechnung<br />

getragen.<br />

Die Wertschöpfungs- und Entwicklungsanteile<br />

der Automobilzuliefererindustrie<br />

werden zukünftig weiter steigen.<br />

Für den weiteren Unternehmenserfolg<br />

ist damit der innovative Beitrag<br />

in der Wertschöpfungskette und somit,<br />

wegen der weiterhin hohen finanziellen<br />

Beanspruchung der Zulieferer in<br />

Form von Vorleistungen für Forschung<br />

und Entwicklung sowie für Sachanlageinvestitionen,<br />

die Finanzmittelausstattung<br />

bestimmend. Generell unterstehen<br />

daher in allen Geschäftsbereichen<br />

der Kolbenschmidt Pierburg Gruppe<br />

investive Mittel sowohl bei der Budgetierung<br />

als auch bei der Freigabe<br />

besonders hohen Anforderungen an<br />

die Wirtschaftlichkeit, um den Cash<br />

Flow zu entlasten.<br />

Aufgrund der international ausgerichteten<br />

Geschäftstätigkeit der Kolbenschmidt<br />

Pierburg Gruppe können<br />

Währungs- und Zinsrisiken entstehen.<br />

Diese werden zentral vom Treasury<br />

der Kolbenschmidt Pierburg <strong>AG</strong> erfaßt<br />

und – soweit möglich – mittels Devisentermingeschäften<br />

abgesichert. Die<br />

fortschreitende Internationalisierung<br />

von Beschaffung, Produktion und<br />

Finanzierung wird den Einfluß der<br />

Änderungen von Währungsparitäten,<br />

insbesondere <strong>des</strong> Verhältnisses <strong>des</strong><br />

US-Dollar zum Euro, auf das Finanzergebnis<br />

reduzieren.

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