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Bericht des Vorstands - KSPG AG

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<strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Vorstands</strong><br />

Lagebericht der Kolbenschmidt Pierburg <strong>AG</strong><br />

und Konzernlagebericht<br />

Kolben für spezifische Leistungen von<br />

55 kW/l und mehr werden zur Zeit<br />

entwickelt. Im Jahr 2000 wurde die<br />

Entwicklung der Kolben für den<br />

ersten europäischen Direkteinspritzer-Otto-Motor<br />

abgeschlossen. Nachdem<br />

schwefelfreier Kraftstoff nun<br />

auch an Tankstellen verfügbar ist,<br />

wird die Anzahl von Ottomotoren mit<br />

Kraftstoff-Direkteinspritzung rasch<br />

zunehmen. Hier sind wir bei entsprechenden<br />

Projekten aller unserer Kunden<br />

vertreten. Im Rahmen der Vorentwicklung<br />

wurden Lösungen für besonders<br />

leichte derartige Kolben erarbeitet.<br />

Dies ist wegen der komplexen<br />

Form der Kolbenoberfläche besonders<br />

schwer zu erreichen. Da diese Oberflächen<br />

unter Umständen auch den<br />

Wärmeabfluß behindern, wurden<br />

Buchse KS P10/KS P23<br />

Kolbenstangenführung<br />

Lösungen für die effektive Kühlung<br />

bereitgestellt. Darüber hinaus wurden<br />

Gießverfahren entwickelt, mit denen<br />

hervorragende Oberflächenqualität<br />

und hohe Formgenauigkeit erzielt<br />

werden. Vorentwicklungs-Aktivitäten<br />

im Bereich der Werkstoffentwicklung<br />

haben zu wesentlichen Fortschritten<br />

beim Einsatz von faserverstärktem<br />

Magnesium für extreme Leichtkolben<br />

geführt. Die Entwicklung von Stahlkolben<br />

für Nkw-Dieselmotoren wurde<br />

planmäßig fortgesetzt. Neben den in<br />

den laufenden Serienprojekten entwickelten<br />

Pendelschaftkolben entstehen<br />

die Nachfolgetypen für Zylinderdrücke<br />

von 250 bar.<br />

Im Geschäftsbereich Gleitlager lagen<br />

die Ziele und Schwerpunkte der For-<br />

Federbein mit Anwendungsbeispiel<br />

Permaglide:<br />

Kolbenstangenführung<br />

mit Permaglidebuchse<br />

schungs- und Entwicklungsaktivitäten<br />

2000 in der Materialentwicklung. Die<br />

Hauptentwicklungen waren einerseits<br />

ein neuer Stahl-Aluminium-Hauptlagerwerkstoff<br />

speziell für den Einsatz bei<br />

Direkteinspritzer-Dieselmotoren<br />

(V6/V8), andererseits der Stahl-Aluminium-Pleuellagerwerkstoff<br />

bei Pleuellageranwendungen<br />

für den Einsatz bei<br />

Direkteinspritzer-Otto- und -Dieselmotoren.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt war<br />

die Entwicklung einer neuen Galvanikschicht<br />

auf der Basis von Blei, Kupfer<br />

und Antimon. Bei den Stahl-Kunststoff-<br />

Verbundwerkstoffen (Permaglide) lag<br />

der Schwerpunkt auf der Entwicklung<br />

bleifreier, wartungsfreier und wartungsarmer<br />

Materialien für den Einsatz bei<br />

höheren Temperaturen bis rund 180<br />

Grad Celsius. Bei der Produkt- und Verfahrensentwicklung<br />

lagen die Schwerpunkte<br />

auf dem Ausgleichswellenlager<br />

und dem gebauten Bundlager für Pkw-<br />

Motoren.<br />

Im Geschäftsbereich Aluminium-<br />

Technologie erfolgen die Entwicklungsaktivitäten<br />

im Kernarbeitsgebiet<br />

Motorblöcke weiterhin vor dem Hintergrund<br />

eines wachsenden Marktes,<br />

getrieben von der Substitution von<br />

Grauguß durch den Leichtbauwerkstoff<br />

Aluminium. Die dabei verfolgten<br />

Ziele hinsichtlich technischer Funktion,<br />

insbesondere Verbrauch und Emission<br />

sowie Herstellkosten, können nur im<br />

Simultaneous Engineering zwischen<br />

Automobilhersteller und Gießer erreicht<br />

werden. Die Entwicklungsabteilungen<br />

<strong>des</strong> Geschäftsbereichs haben<br />

ihre Schwerpunkte in den Bereichen<br />

Prozeßentwicklung, Weiter- und Neuentwicklung<br />

von Laufflächenkonzepten<br />

und im Bereich Bearbeitung (Fertigungserweiterung).<br />

Konstante und<br />

reproduzierbare Prozesse sind die<br />

wesentlichen Einflußfaktoren für Qualität<br />

und Herstellkosten. Die Prozeßentwicklung<br />

<strong>des</strong> Geschäftsbereichs

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