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ENERGIE – Bildungsinhalt und Bildungsziel? - Bildungsinitiative ...

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Wolfgang GärtheTeilnehmer lernen, auf einer wissensbasierten Gr<strong>und</strong>lage Entscheidungen über ihre eigeneLebensweise zu treffen – ein Schritt auf dem Weg zum mündigen Bürger! Undzum gesamtgesellschaftlichen Konsens über Energie. Denn dieser Konsens entsteht,wenn die Menschen „Energiewirtschaft“ nicht als abstrakte Technokratie erfahren,sondern sie konkret mit ihrem Alltag in Bezug setzen können. Er entsteht durch Beteiligungder Menschen an den gesellschaftlichen Auseinandersetzungen, durch konkreteErfahrbarkeit von Nutzen <strong>und</strong> Chancen – durch Wissen.Da an vielen der beteiligten Schulen Klassenlehrerprinzip herrscht, d. h. fachfremdeLehrkräfte teilweise die naturwissenschaftlichen Lehrinhalte übernehmen, kreiertdieses Projekt positive Wechselwirkungen – das Thema wird auch in ganz andereFächer ausgedehnt, etwa in die Hauswirtschaftslehre (Energieverluste beim Kochen)<strong>und</strong> in die Wirtschaftsgeografie (Kampf um Energiequellen). Und in die Biologie, dennauch Ges<strong>und</strong>heit hängt mit Energie zusammen: Energiezufuhr durch Kohlenhydrate<strong>und</strong> Proteine, Erkältungskrankheiten <strong>und</strong> ihre Ursachen sowie auch Strahlenschädenwerden behandelt. Bleiben noch spannende übergreifende Themen wie Lobbyarbeit,politische Rahmenbedingungen, Berichterstattung über Energiekonzerne …Höheres Verständnis <strong>und</strong> tieferes Wissen über Umweltfragen also bei allen Beteiligten,auch den Lehrkräften – wiederum mit praktischer Nutzanwendung in deren sozialemUmfeld. Energie breitet sich aus … Selbstverständlich tauschen sich die Schulenwährend der Projektlaufzeit regelmäßig untereinander aus, wie auch die Mitschülerder Projektbeteiligten durch deren Präsentationen von dem Erarbeiteten profitieren.Was nutzt Wissen, wenn man es nicht weitergibt!Positiver Zugewinn ganz anderer Art: Letztlich noch können mithilfe des ProjektsArbeitsmaterialien erneuert bzw. überhaupt erst einmal angeschafft werden. VieleSchulen klagten während der individuellen Projektkonzeption über wenig zeitgemäßeArbeitsmaterialien <strong>und</strong> Versuchsanlagen – teils sind die vorhandenen Messgeräte über40 Jahre alt. Hier kann jetzt auch dringlich benötigte Abhilfe geschaffen werden.Die Teilnehmer werden ebenso pragmatisch wie umfassend an die komplexe Thematikherangeführt. Sie erarbeiten sich konkretes Wissen, Kenntnisse <strong>und</strong> Fertigkeitenzum Thema Energie ganz allgemein – mit hohem Praxisbezug <strong>und</strong> handfesterAnschaulichkeit. Energie-Scouts prüfen beispielsweise, wie es um den Energiehaushaltin ihrer eigenen Schule bestellt ist <strong>und</strong> arbeiten zu diesem Zweck mit dem Schulträger<strong>und</strong> den Hausmeistern zusammen. Auch hier wieder zieht Wissen weite Kreise.16

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