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Kommt das Energy Label für die Werkzeugmaschine? - Produktion.de

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30 <strong>Produktion</strong> Schwerpunkt: Betriebstechnik<br />

20. März 2008 • Nr. 12<br />

Instandhaltung<br />

Laserscanning in <strong>de</strong>r Anlagenplanung nutzen<br />

von Dr.-Ing. Heiko Jopp,<br />

Voith Industrial Services<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

STUTTGART (ba). Laserscanning fin<strong>de</strong>t<br />

in <strong>de</strong>r Bestandsdokumentation Anwendung<br />

und hat auch zunehmend in<br />

<strong>de</strong>n Anlagenbau Eingang gefun<strong>de</strong>n.<br />

Nicht immer muss jedoch ein 3D-CAD-<br />

System involviert sein, damit <strong>die</strong> Laserscanning-Daten<br />

genutzt wer<strong>de</strong>n<br />

können.<br />

Laserscanning fin<strong>de</strong>t in <strong>de</strong>r Bestandsdokumentation<br />

und zunehmend auch<br />

in Gebieten <strong>de</strong>s Anlagenbaus Anwendung.<br />

Dabei wird eine Umgebung inkrementell<br />

gitterförmig und in konstanten<br />

Winkelschritten abgetastet<br />

und jeweils <strong>die</strong> Entfernung vom Scannerstandort<br />

zum Objekt bestimmt.<br />

Daraus geht eine dreidimensionale<br />

Punktwolke hervor, mit <strong>de</strong>r ein Volumenmo<strong>de</strong>ll<br />

erzeugt wer<strong>de</strong>n kann. Eine<br />

objektive Messgröße zur Beurteilung<br />

einer notwendigen Schattenfreiheit<br />

<strong>de</strong>r Punktwolke bezogen auf <strong>die</strong><br />

Aufgabenstellung gibt es nicht: Wie<br />

viele Scan-Standorte zur Erstellung<br />

<strong>de</strong>r Punktwolke notwendig sind,<br />

hängt heute maßgeblich von <strong>de</strong>r Erfahrung<br />

<strong>de</strong>r Ausführen<strong>de</strong>n ab.<br />

Mögliche Kollisionen<br />

<strong>de</strong>r Rohrleitungen ausschließen<br />

Nicht immer muss ein 3D-CAD-System<br />

involviert sein, um <strong>die</strong> Laserscanning-Daten<br />

zu nutzen. Bei einem kleineren<br />

Umbau innerhalb einer <strong>Produktion</strong>sanlage<br />

mit engen Platzverhältnissen<br />

wur<strong>de</strong> <strong>die</strong> herkömmliche<br />

Planungsweise verglichen mit <strong>de</strong>m<br />

Einsatz <strong>de</strong>s Laserscannens. Dabei<br />

wur<strong>de</strong>n zuerst <strong>die</strong> Scan-Daten erzeugt,<br />

mit <strong>de</strong>r freien Software <strong>de</strong>s<br />

Scannerherstellers aufbereitet und<br />

beurteilt. Daraufhin erfolgte <strong>die</strong> Verlaufsplanung<br />

<strong>de</strong>r Rohrleitungen über<br />

<strong>das</strong> Ausmessen <strong>de</strong>r Eckpunkte in <strong>de</strong>r<br />

photorealistischen Punktewolke. Parallel<br />

dazu wur<strong>de</strong>n <strong>die</strong> Eckkoordinaten<br />

in ein Isometrieprogramm eingegeben,<br />

um <strong>de</strong>n Rohrleitungsverlauf<br />

darzustellen und <strong>die</strong> anschließen<strong>de</strong><br />

Bild: Voith Industrial Services<br />

Detailplanung auszuführen. Die<br />

Rohrleitung wur<strong>de</strong> aus <strong>de</strong>m Isometrieprogramm<br />

über eine VRML-Datei<br />

exportiert und in <strong>die</strong> Punktewolke<br />

eingelesen. So können <strong>die</strong> Planer visuell<br />

beurteilen, wie <strong>die</strong> neue Rohrleitung<br />

in <strong>de</strong>r Punktwolke verläuft,<br />

und auf mögliche Kollisionen überprüfen<br />

– <strong>das</strong> Ausmessen vor Ort kann<br />

entfallen.<br />

Zur Prüfung <strong>de</strong>n ein o<strong>de</strong>r<br />

an<strong>de</strong>ren Scan wie<strong>de</strong>rholen<br />

In einem zweiten Fall sollte während<br />

einer Umbaumaßnahme in einem<br />

produzieren<strong>de</strong>n Betrieb eine<br />

Straße weiterproduzieren. Zu Beginn<br />

<strong>de</strong>s Projekts wur<strong>de</strong> über ca. 120 Scannerstandpunkte<br />

eine Punktwolke erzeugt.<br />

In unterschiedlichen Bereichen<br />

<strong>de</strong>r Anlage fan<strong>de</strong>n während <strong>de</strong>r Rohrleitungs<strong>de</strong>tailplanungTeil<strong>de</strong>monta-<br />

Absolut reines Einspritzwasser <strong>für</strong> reine Druckluft<br />

Gemäß ISO 8573-1 Klasse 0<br />

gen statt. Insbeson<strong>de</strong>re <strong>die</strong> zu <strong>de</strong>montieren<strong>de</strong>n<br />

Rohrleitungen, Kabeltrassen<br />

und Hilfskonstruktionen können<br />

vor <strong>de</strong>m Scannen mit einer Kennzeichnung<br />

versehen wer<strong>de</strong>n, <strong>die</strong> im<br />

anschließen<strong>de</strong>n Scan darstellbar wird.<br />

Damit kann <strong>das</strong> Planungsergebnis<br />

hinsichtlich Betrieb, Instandhaltung<br />

und freier Platzverhältnisse ohne <strong>de</strong>n<br />

Aufwand einer Segmentierung o<strong>de</strong>r<br />

Attributierung <strong>de</strong>r Objekte in <strong>de</strong>r<br />

Punktewolke beurteilt wer<strong>de</strong>n. Alternativ<br />

o<strong>de</strong>r unterstützend kann ein<br />

wie<strong>de</strong>rholter Scan nach <strong>de</strong>r Demontage<br />

erfolgen, um <strong>die</strong> Vor-Ort-Situation<br />

zu <strong>die</strong>sem Zeitpunkt mit <strong>de</strong>r entstan<strong>de</strong>nen<br />

Planung zu vergleichen – <strong>das</strong><br />

muss aber vorab in <strong>de</strong>r Projektablaufplanung<br />

berücksichtigt wer<strong>de</strong>n.<br />

In Projekten, in <strong>de</strong>nen Umbaumaßnahmen<br />

bereits nach <strong>de</strong>m Scannen<br />

im Vorgriff <strong>de</strong>r Rohrleitungs<strong>de</strong>tailplanung<br />

erfolgen, stellt <strong>die</strong> Punktwolke<br />

Die Quelle reiner Druckluft<br />

Sorgenfrei genießen mit PureAir von CompAir: Mit absolut reinem Einspritz-<br />

wasser zur Schmierung, Dichtung und Kühlung bietet CompAir als <strong>de</strong>rzeit<br />

einziger Hersteller nicht nur ölfreie, son<strong>de</strong>rn 100 % reine Druckluft gemäß<br />

TÜV Reinraumanfor<strong>de</strong>rungen. Für ein sicheres <strong>Produktion</strong>sumfeld beispielsweise<br />

bei <strong>de</strong>r Lebensmittelherstellung.<br />

nicht mehr <strong>die</strong> ‚As-Built‘-Situation<br />

dar. So offensichtlich <strong>die</strong>ser Zusammenhang<br />

ist, umso erstaunlicher<br />

ist <strong>de</strong>r Umgang damit. Vereinzelt<br />

nimmt man <strong>de</strong>n erhöhten Aufwand<br />

<strong>für</strong> Vor-Ort-Aufnahmen durch <strong>das</strong> En-<br />

Auftraggeber und Auftragnehmer<br />

nutzen <strong>das</strong> gleiche Mo<strong>de</strong>ll<br />

gineering-Unternehmen in Kauf, anstatt<br />

in <strong>die</strong>sen Teilbereichen <strong>de</strong>n ein<br />

o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Scan nach erfolgter<br />

Maßnahme zu wie<strong>de</strong>rholen. Sicherlich<br />

kann <strong>de</strong>r direkte Kostenvergleich<br />

zu solch einer Entscheidung führen –<br />

dabei sind jedoch <strong>die</strong> indirekten Kosten<br />

über <strong>de</strong>n gesamten Detailplanungsprozess<br />

von allen Projektbeteiligten<br />

zu berücksichtigen. In größeren<br />

Unternehmen wird sich je<strong>de</strong><br />

Fachabteilung hinsichtlich <strong>de</strong>r eigenen<br />

Belange vor Ort ein Bild machen<br />

CompAir Drucklufttechnik GmbH<br />

Geschäftsbereich Vertrieb Deutschland<br />

Argenthaler Straße 11 · D-55469 Simmern<br />

Telefon +49(0)6761 832-0<br />

Fax +49(0)6761 832-409<br />

marketing.simmern@compair.com<br />

www.compair.<strong>de</strong><br />

CompAir ist Mitglied im<br />

För<strong>de</strong>rverein <strong>de</strong>r Deutschen<br />

Ernährungsindustrie<br />

Ein möglicher Einsatz <strong>de</strong>s Laserscannings<br />

ergibt sich bei Umbauprojekten<br />

in vorhan<strong>de</strong>nen Anlagen.<br />

wollen – und <strong>das</strong> sowohl von <strong>de</strong>r Auftraggeber-<br />

als auch <strong>de</strong>r Auftragnehmerseite.<br />

Ein gemeinsam nutzbares<br />

Laserscan-Mo<strong>de</strong>ll kann hier sicherlich<br />

<strong>de</strong>n einen o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Weg zur Anlage<br />

einsparen.<br />

Soll in Altbestän<strong>de</strong>n mit fehlen<strong>de</strong>r<br />

o<strong>de</strong>r unzureichen<strong>de</strong>r Dokumentation<br />

<strong>de</strong>r Baustrukturen ein komplexer<br />

Umbau stattfin<strong>de</strong>n, kann es sein, <strong>das</strong>s<br />

<strong>die</strong> vorhan<strong>de</strong>ne Dichte <strong>de</strong>r Rohrleitungen<br />

eine ausreichen<strong>de</strong> Schattenfreiheit<br />

<strong>de</strong>s Scans <strong>für</strong> <strong>die</strong> Stahlbaustruktur<br />

verhin<strong>de</strong>rt. Dann muss im<br />

Zeitraum <strong>de</strong>r Demontage ein geeigneter<br />

Zeitpunkt <strong>für</strong> <strong>das</strong> Scannen in<br />

<strong>de</strong>r Projektabwicklung gefun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n,<br />

um <strong>die</strong> Vorteile hinsichtlich Planungssicherheit<br />

bei Großleitungen<br />

nutzen zu können.<br />

Wegzeiten bei <strong>de</strong>r Planung<br />

vor Ort einsparen<br />

Eine generelle Aussage <strong>de</strong>r Wirtschaftlichkeit<br />

<strong>de</strong>s Einsatzes von Laserscanning-Daten<br />

im Engineeringprozess<br />

kann heute noch nicht getroffen<br />

wer<strong>de</strong>n. Dazu liegen noch<br />

keine ausreichen<strong>de</strong>n Erfahrungswerte<br />

vor. Festhalten lässt sich, <strong>das</strong>s <strong>das</strong><br />

unter bestimmten Voraussetzungen<br />

auf <strong>das</strong> Nachmessen vor Ort verzichtet<br />

wer<strong>de</strong>n kann. Weitere Effekte, <strong>die</strong><br />

einen wirtschaftlichen Einfluss haben,<br />

sind <strong>das</strong> Einsparen von Wegezeiten<br />

bei <strong>de</strong>r Vor-Ort-Planung sowie eine<br />

verbesserte Arbeitsvor- und Nachbereitung.<br />

Auch <strong>die</strong> Störkantenaufnahme<br />

zur Störkantenmo<strong>de</strong>llierung<br />

im 3D-CAD ist händisch <strong>de</strong>utlich aufwändiger.<br />

Demgegenüber steht eine<br />

umfangreich angebotene Schnittstellen-<br />

und Software-Vielfalt <strong>de</strong>r Scannerherstel-ler,<br />

<strong>die</strong> es geschickt zu<br />

nutzen gilt. Daher ist es sinnvoll, zukünftig<br />

Bestrebungen einer Standardisierung<br />

<strong>de</strong>r Scandatenmo<strong>de</strong>lle <strong>für</strong><br />

<strong>de</strong>n Engineeringprozess in <strong>die</strong> Wege<br />

zu leiten.<br />

www.voithindustrialservices.<strong>de</strong><br />

Universelle<br />

Elevatoröfen<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

ESCHENFELDEN (ba). Linn High<br />

Therm bietet Elevator-Einsatzöfen an,<br />

<strong>die</strong> universell einsetzbar sind und sich<br />

beson<strong>de</strong>rs <strong>für</strong> <strong>das</strong> Sintern technischer<br />

Keramik, Elektrokeramik und Verschleißkeramik<br />

eignen.<br />

Die Öfen haben einen verfahrbaren<br />

Ofenbo<strong>de</strong>n. Dieser kann mittels hydraulischer<br />

Hubeinrichtung nach unten<br />

abgesenkt und danach von Hand<br />

frei verfahren wer<strong>de</strong>n. Die Nutzraumgrößen<br />

liegen zwischen 20 und 2 000<br />

Litern. Die Öfen sind vierseitig beheizbar.<br />

Die Wärmedämmung in <strong>de</strong>r<br />

Standardausführung bis 1 400 °C besteht<br />

aus hochwertigen Feuerleichtsteinen.<br />

Für höhere Temperaturen<br />

wer<strong>de</strong>n Faserdämmstoffe verwen<strong>de</strong>t.<br />

Son<strong>de</strong>rausführungen sind auf Anfrage<br />

erhältlich. Die Öfen können auch<br />

in einer schutzgasdichten Ausführung<br />

<strong>für</strong> neutrale o<strong>de</strong>r reduzieren<strong>de</strong> Atmosphäre<br />

geliefert wer<strong>de</strong>n. Abhängig<br />

von Anwendung, Temperatur (Tmax<br />

1 800 °C) und Atmosphäre wer<strong>de</strong>n<br />

entwe<strong>de</strong>r APM-, Kanthal-Super-, Molybdän-<br />

o<strong>de</strong>r Wolframheizer eingesetzt.<br />

Graphitfilzisolation und Graphitheizer<br />

<strong>für</strong> Temperaturen bis<br />

1 900 °C in reduzieren<strong>de</strong>r o<strong>de</strong>r neutraler<br />

Atmosphäre gehören ebenso<br />

zur Ausstattung.<br />

www.linn.<strong>de</strong>

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