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34 Produktion Fachmesse: Tube/ wire
20. März 2008 • Nr. 12
Rohrbearbeitung
Tube/wire mit Doppel-Erfolg
von Klaus Hiemer
Produktion Nr. 12, 2008
DÜSSELDORF. Die Fachmessen wire
und Tube (31. März bis 4. April) werfen
ihre Schatten voraus: Beide Branchentreffs
verzeichnen ein Rekordergebnis
an Ausstellern. Insgesamt werden
über 2000 Unternehmen erwartet.
Erstmals verbucht die Rohrfachmesse
Tube in den Hallen 6 bis 8 mehr als
1 000 Aussteller, teilt die Messe Düsseldorf
mit. Die Unternehmen präsentieren
ihre Neuheiten auf einer Nettofläche
von 41 558 Quadratmetern.
Die Tube kennzeichnet auch 2008 eine
hohe Internationalität. So kommen
die meisten europäischen Aussteller
aus Italien, den Niederlanden,
Österreich, Polen, Russland, der
Schweiz, Spanien, der Türkei und
Großbritannien. Aus Übersee sind
starke Beteiligungen aus den USA,
Taiwan und China zu verzeichnen.
Durch die schon traditionelle Parallelität
zu der Internationalen Fachmesse
Draht und Kabel, wire, und der
erstmaligen Parallelität zur METAV,
einer der wichtigsten Messen für die
Metallbearbeitung, ergeben sich
wertvolle Synergien für Aussteller
und Besucher aller drei Branchen.
Maschinen aller Art
zur Rohrherstellung
Zur wire haben sich rund 1 080
Unternehmen aus 50 Nationen angemeldet.
Branchenschwerpunkte sind
Draht-, Kabel- und Glasfasermaschinen,
Federfertigung, Umformtechnik,
Draht und Kabel. 37 000 Fachleute,
davon 22 000 aus dem Ausland, werden
erwartet. Die wire findet in den
Hallen 9 bis 14 statt.
Rund 29 000 Besucher, davon
14 500 internationale Gäste, werden
in den Tube-Hallen 6 bis 8b und Teilen
der Halle 5 erwartet. Angebotsschwerpunkte
sind hier Maschinen aller
Art zur Rohrherstellung und zur
Rohrbearbeitung, Rohmaterialien
und Rohre auf der Basis unterschiedlicher
Werkstoffe.
Bild: Messe Düsseldorf
Neben der Stahlrohrindustrie, die
derzeit von Erfolg zu Erfolg eilt, befindet
sich auch die deutsche Kunststoffrohrindustrie
auf deutlichem
Wachstumskurs. Wie Dr. Elmar Löckenhoff,
Geschäftsführer des Kunststoffrohrverbandes,
schildert, profitiert
auch die deutsche Kunststoffrohrindustrie
von der Globalisierung:
„Das zeigt insbesondere die Öffnung
der osteuropäischen Märkte.“
In den vergangenen Jahrzehnten
haben Kunststoffrohrsysteme in immer
neuen Anwendungsgebieten Einzug
gehalten und das Angebot bisher
üblicher Materialien ergänzt oder sogar
nahezu ersetzt, meint Dr. Löckenhoff.
So standen die Kunststoffrohrhersteller
zum Jahresende vor dem
Durchbruch bei Gasrohren in der
Hausinstallation: „Die technisch-wissenschaftlichen
Voraussetzungen für
die Anwendung von Kunststoffrohrsystemen
in diesem Anwendungsbereich
wurden geschaffen, und somit
steht die Eroberung eines neuen Teilmarktes
nun an.“
Nach einem leichten Produktionsrückgang
in den Jahren 2001 und
2002 kann die deutsche Kunststoffrohrindustrie
seit 2003 wieder ein
stetiges Wachstum verzeichnen. Besonders
hohe – zweistellige – Zuwachsraten
waren in 2005 und 2006
zu vermelden. Laut Verband war
2006 für die deutschen Kunststoffrohrhersteller
ein ‚Superjahr‘: Die Gesamtproduktion
erhöhte sich gegenüber
dem Vorjahr um 70 000 Tonnen
4 Buchstaben für eine saubere Sache:
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Wir bieten Ihnen: � ein umfangreiches Standardprogramm, aber auch…
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TUBE 2008 – Wir stellen aus: 8aD50
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Qualität und Erfahrung seit 1932
Die Fachmessen
wire und Tube weisen
einen hohen
Auslands-Anteil
auf.
auf insgesamt
665 000 Tonnen,
was einem Plus
von 11,8 % entspricht.
Im Laufe des
Jahres 2006
sprang die konjunkturelleDynamik
beim Export
auf die Binnennachfrage über, so dass
sowohl die konzernzugehörigen als
auch die inhabergeführten Kunststoffrohrhersteller
in Deutschland begannen,
mit Investitionen in neue Extrusionsanlagen
und Spritzgussmaschinen
ihre Produktionskapazitäten
zu erweitern und zugleich kosteneffizienter
zu gestalten. Entsprechend
konnten auch die Kunststoff- und
Gummimaschinenhersteller einen
Anstieg des Auftragseingangs von
15 % verzeichnen. Der Verbrauch von
Standardkunststoffen nahm nach Angaben
des Verbandes der Kunststofferzeuger,
PlasticsEurope Deutschland,
zwischen 2005 und 2006 von
7,23 auf 7,63 Mio Tonnen, also um
5,5 % zu.
Bauwirtschaft trug zum
konjunkturellen Aufschwung bei
Kunststoffrohre haben einen wesentlichen
Anteil am gesamten Kunststoffverbrauch
in Deutschland: Laut
KRV entfallen immerhin 25,2 % des
Kunststoffverbrauchs auf die Bauwirtschaft
und davon rund 27 % auf
die Kunststoffrohranwendung. Deswegen
war es für die Branche auch
sehr wichtig, dass die Bauwirtschaft
2006 nach langer Durststrecke erstmals
wieder zum konjunkturellen
Aufschwung beigetragen hat. Auch
deshalb stieg die Kunststoffrohrherstellung
für die inländische Verwendung
gegenüber 2005 um 68 000
Tonnen (plus 14,3 %) an.
Lasertechnik
Flexibler Laserschnitt
Produktion Nr. 12, 2008
DITZINGEN (hi). Zur flexiblen Rohrbearbeitung
bietet sich der Laserstrahl
an. Trumpf präsentiert auf der Tube
Laser-Rohrbearbeitungsanlagen mit
innovativen Automatisierungskomponenten.
Das kohärente, monochromatische
Laser-Licht schneidet beinahe jede
Kontur, mag sie auch noch so komplex
sein. Seine Stärke im Vergleich
zu zerspanenden Verfahren liegt in
der nahezu verzugsfreien Bearbeitung
unterschiedlichster Materialarten
und Wandstärken. Denn der Laser
schneidet ohne das Material zu berühren.
Die Konturen sind glatt und
die Teile meist ohne Nachbearbeitung
montagefertig.
Alle Baugruppen sind
optimal abgestimmt
Rohrkonstruktionen, die durch den
Laser erst möglich werden, vereinfachen
und reduzieren nachfolgende
Fertigungsschritte. Der Aufwand für
das Schweißen nimmt beispielsweise
durch Knick- und Steckverbindungen
deutlich ab. Positionierhilfen mit Zapfen
und Durchbrüchen erleichtern die
Bauteilmontage, Kodierhilfen verhindern
Montagefehler. Im Vergleich zu
herkömmlichen Verfahren wie Sägen,
Anreißen, Bohren, Fräsen sinken die
Herstellkosten deutlich – bei höherer
Flexibilität.
In vielen Fällen wird die automatische
Rohr- und Profilbearbeitung gefordert.
Deshalb hat Trumpf seine Laser-RohrbearbeitungsanlagenTruLaser
Tube mit den nötigen Automatisierungskomponenten
versehen. Alle
Baugruppen sind optimal aufeinander
abgestimmt: vom TruFlow-Laseraggregat
und der Strahlführungsanlage
über Dreheinheiten und Systemsteuerung
bis hin zu den Modulen für
die Handhabung der Rohre und Profile.
Die TruLaser Tube 5000 ermöglicht
es, in einer Aufspannung Rohre und
Profile abzulängen sowie Aussparungen
und Konturen mit dem Laser einzubringen.
Einzelrohre können auf
Vorsprung
durch
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Wirtschaft Technik Management
Entscheider lesen Produktion
Bild: Trumpf
Das kohärente Laserlicht schneidet beinahe
jede Kontur und ermöglicht eine
verzugsfreie Bearbeitung.
der Förderstrecke ausgerichtet oder
von Hand in die Spannfutter eingelegt
werden. Die Spannfutter sind mit
selbstzentrierenden Parallelspanneinheiten
ausgestattet. Zusammen mit
der Dreh- und Vorschubstation sorgen
sie dafür, dass die Werkstücke der
Laserstation präzise zugeführt werden.
Fertig geschnittene Teile werden
über einem Material schonenden
Bürstentisch ausgeschleust, der zudem
als gut zugänglicher Fertigteilpuffer
dient. Kleinteile bis 300 mm
Länge befördert eine Rutsche aus
dem Arbeitsbereich, größere Teile
können direkt der Ausschleusstation
entnommen und bequem in Behälter
geleitet werden.
Neben der TruLaser Tube 5000 gibt
es als ‚kleine Schwester‘ die TruLaser
Tube 3000, deren typische Anwendung
das Trennen von Qualitätsrundrohren,
insbesondere aus Edelstahl,
ist. Der gratfreie Schnitt ist ein
wesentlicher Vorteil gegenüber zerspanenden
Verfahren. Die Schnittflächen
sind oxidfrei und trocken, da
keine Kühlschmiermittel benötigt
werden.
Diese hohe Schnittqualität erreicht
die TruLaser Tube auch bei dünnwandigen
Rohren. Die berührungslose,
kraftfreie Arbeitsweise des Lasers
macht es möglich, teilt das Unternehmen
mit.
www.trumpf.com
Halle 8a, Stand D30
Höhere Produktion
bei Serienteilen
Produktion Nr. 12, 2008
LIMBURG (hi). Jutec Biegesysteme
zeigt auf der Tube unter anderem eine
Biegemaschine, die nach Unternehmensangaben
die Produktionsmenge
bei Serienteilen deutlich erhöhen
kann.
Mäander biegen kann die neue Jutec-
Biegemaschine Typ 9000 dank ihres
völlig neu konzipierten Biegearms.
Die maximale Biegeleistung ist jetzt
bis zu einem Rohrdurchmesser von
100 mm möglich. Durch den optional
erhältlichen, vielfach bewährten Rotationsanschlag
oder das Schnellspannfutter
lässt sich die Produktionsmenge
bei Serienteilen deutlich
erhöhen.
Die Benutzeroberfläche der bewährten
Jutec-Biegesoftware zur
Geometrieberechnung besticht in ihrer
neuesten Version durch die einfache
und komfortable Bedienung sowie
die attraktive grafische Darstellung.
Standardschnittstellen sind vorhanden,
auf Wunsch sind kundenspezifische
Schnittstellen zum Einlesen
von Koordinaten aus CAD-Systemen
möglich. (W)LAN ermöglicht eine
komfortable Datenübertragung von
PCs aller gängigen Betriebssysteme
auf die Maschine.
www.jutec.de
Halle 8a, Stand F02