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Kommt das Energy Label für die Werkzeugmaschine? - Produktion.de

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20. März 2008<br />

Nummer 12<br />

3<br />

WIRTSCHAFT<br />

Präzisionswerkzeuge: Umsatz<br />

klettert auf 6,6 Mrd Euro<br />

TECHNIK IM FOKUS<br />

Brennstoffzelle<br />

Die Brennstoffzelle gilt als sehr<br />

umweltfreundliche Technik:<br />

Wasserstoff lässt sich über eine<br />

kalte Verbrennung in Strom<br />

und Wärme umsetzen. Übrig<br />

bleibt nur Wasser. Demnächst<br />

könnten Brennstoffzellen in<br />

großer Stückzahl kostengünstig<br />

gefertigt wer<strong>de</strong>n. Seite 17<br />

Linearachsen<br />

Warum klassische Linearachsen<br />

beson<strong>de</strong>rs bei nicht schüttbaren<br />

Bauteilen <strong>de</strong>n Roboterkinematiken<br />

gegenüber Vorteile<br />

haben können, zeigt <strong>de</strong>r Handling-Spezialist<br />

Sortimat bei seinen<br />

standardisierten Clearliner-Palettierern.<br />

Seite 18<br />

Technische Sauberkeit<br />

Die Anfor<strong>de</strong>rungen an technische<br />

Sauberkeit bei funktionsrelevanten<br />

Komponenten steigen.<br />

In Kooperation mit <strong>de</strong>m<br />

Fraunhofer Institut setzt Arnold<br />

Umformtechnik neue<br />

Maßstäbe <strong>für</strong> <strong>die</strong> technische<br />

Bauteilsauberkeit. Seite 19<br />

Hydraulikschläuche<br />

Hydraulikschläuche gelten als<br />

Verschleißteile und müssen daher<br />

regelmäßig gewartet und<br />

ausgetauscht wer<strong>de</strong>n. Wie <strong>das</strong><br />

geht, zeigt <strong>das</strong> Beispiel eines<br />

Programmes zum Schlauchmanagement<br />

und zum Outsourcing<br />

<strong>de</strong>r Hydraulikwartung<br />

und -reparatur bei Thyssen-<br />

Krupp VDM. Seite 21<br />

METAV-Symposium<br />

EVENT<br />

DÜSSELDORF (gk). Die Debatte<br />

um Klima- und Umweltschutz<br />

hat <strong>die</strong> Industrie erreicht:<br />

Enorm gestiegene Energiepreise<br />

for<strong>de</strong>rn von <strong>de</strong>r verarbeiten<strong>de</strong>n<br />

Industrie neue Wege bei Energie-Effizienz<br />

von Maschinen<br />

und Anlagen. Deshalb veranstalten<br />

<strong>Produktion</strong> und VDW am<br />

1. April auf <strong>de</strong>r METAV <strong>das</strong> 1.<br />

Internationale Symposium<br />

„Energie-Effizienz in <strong>de</strong>r <strong>Produktion</strong>“,<br />

unter an<strong>de</strong>rem mit<br />

Prof. Putz (Fraunhofer IWU),<br />

Dr. Zwanziger (Siemens) und<br />

Prof. Schröppel (VDE).<br />

Anmeldung: www.produktion.<strong>de</strong><br />

Leserservice<br />

Redaktion:<br />

Tel.: (0 81 91)125-310, Fax: (0 81 91)125-312<br />

Anzeigen:<br />

Tel.: (0 81 91) 125-497, Fax: (0 81 91)125-304<br />

Abo-Service:<br />

Tel.: (01 80) 3 67 3 124* Fax: (01 80) 3 67 31 26*<br />

*9 Cent je Minute aus <strong>de</strong>m <strong>de</strong>utschen Festnetz<br />

(abweichen<strong>de</strong> Mobilfunktarife möglich)<br />

<strong>Produktion</strong>www.produktion.<strong>de</strong><br />

Einzelpreis Euro 2,80<br />

Die Wirtschaftszeitung <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>de</strong>utsche Industrie<br />

Energie-Effizienz<br />

von Sebastian Moser<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

LANDSBERG. Den <strong>Werkzeugmaschine</strong>n<br />

droht eine Einstufung<br />

in Energie-Effizienz-Klassen.<br />

Dabei sind <strong>die</strong> Maschinen<br />

durch <strong>de</strong>n enormen technischen<br />

Fortschritt bereits heute Vorbil<strong>de</strong>r<br />

in Sachen Verbrauch. Um<br />

ungeeignete Vorschriften zu vermei<strong>de</strong>n,<br />

ist jedoch technisches<br />

Fine-Tuning gefragt.<br />

Falls Sie´s noch nicht gewusst<br />

haben: Mo<strong>de</strong>rne <strong>Werkzeugmaschine</strong>n<br />

sind Vorbil<strong>de</strong>r in Sachen<br />

Energie-Effizienz. Warum? Beispiel<br />

spanen<strong>de</strong> Fertigung: In <strong>de</strong>n<br />

vergangenen 25 Jahren hat sich<br />

<strong>die</strong> Produktivität einer Dreho<strong>de</strong>r<br />

Fräsmaschine pro eingesetzter<br />

Kilowattstun<strong>de</strong> etwa verdreifacht.<br />

Möglich gemacht haben<br />

<strong>die</strong>s <strong>die</strong> enormen technischen<br />

Fortschritte bei <strong>de</strong>r Entwicklung<br />

neuer Maschinen,<br />

Werkzeuge, Steuerungen und<br />

Automatisierungslösungen. Und<br />

ganz ähnlich sehen auch <strong>die</strong><br />

Energie-Effizienz-Fortschritte<br />

bei <strong>Werkzeugmaschine</strong>n <strong>für</strong> an<strong>de</strong>re<br />

Aufgaben aus. „Die <strong>Werkzeugmaschine</strong>nindustrie<br />

ist bereits<br />

heute vom Nachhaltigkeitsgedanken<br />

geprägt“, bestätigt<br />

5 Fabrik <strong>de</strong>s Jahres/GEO 2007 17 TECHNIK<br />

S1<br />

Benchmark: Jetzt bewerben<br />

<strong>für</strong> <strong>de</strong>n Wettbewerb 2008<br />

<strong>de</strong>nn auch Carl Martin Welcker,<br />

Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s VDW (Verein<br />

Deutscher <strong>Werkzeugmaschine</strong>nfabriken).<br />

Dennoch agieren viele<br />

<strong>Werkzeugmaschine</strong>nbauer eher<br />

hilflos, wenn sie auf <strong>die</strong>ses Thema<br />

angesprochen wer<strong>de</strong>n. Das<br />

muss sich jetzt än<strong>de</strong>rn, <strong>de</strong>nn in<br />

<strong>de</strong>n Köpfen vieler Bürger und<br />

Politiker spukt immer noch <strong>das</strong><br />

www.produktion.<strong>de</strong><br />

Brennstoffzelle: Demnächst<br />

Fertigung in großer Stückzahl?<br />

<strong>Kommt</strong> <strong>das</strong> <strong>Energy</strong> <strong>Label</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Werkzeugmaschine</strong>?<br />

Automobilindustrie<br />

Robertson geht zu BMW<br />

von Claus Wilk<br />

<strong>Produktion</strong> Nr.12, 2008<br />

MÜNCHEN. Ian Robertson wird<br />

bei BMW Vorstand <strong>für</strong> Vertrieb<br />

und Marketing. Der 49-Jährige,<br />

<strong>de</strong>r bislang Chairman und Chief<br />

Executive Officer <strong>de</strong>r BMW-<br />

Tochter Rolls-Royce Motor Cars<br />

Ltd war, wur<strong>de</strong> vom BMW-Aufsichtsrat<br />

mit sofortiger Wirkung<br />

in <strong>de</strong>n Vorstand berufen.<br />

Robertson folgt Stefan Krause,<br />

<strong>de</strong>r nach 20 Jahren bei BMW<br />

als Vorstand zur Deutschen<br />

Bank wechselt. Bis zur Klärung<br />

einer Nachfolge bei Rolls-Royce<br />

behält Robertson auch sei-<br />

ne Ämter beim britischen Nobelwagenhersteller.<br />

Das Ausschei<strong>de</strong>n<br />

von Krause nahmen<br />

BMW-Vorstand und -Aufsichtsrat<br />

„mit Bedauern zur Kenntnis“.<br />

Ferner gab BMW <strong>die</strong> Kandidaten<br />

<strong>für</strong> <strong>de</strong>n Aufsichtsrat<br />

bekannt, <strong>die</strong> auf <strong>de</strong>r Hauptversammlung<br />

in <strong>das</strong> Kontrollgremium<br />

gewählt wer<strong>de</strong>n sollen.<br />

Nominiert sind unter an<strong>de</strong>rem<br />

Karl-Ludwig Kley, Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>r Geschäftsleitung <strong>de</strong>r<br />

Merck KGaA, Renate Köcher,<br />

Geschäftsführerin <strong>de</strong>s Instituts<br />

<strong>für</strong> Demoskopie Allensbach,<br />

sowie Reinhard Hüttl, Leiter<br />

<strong>de</strong>s GeoForschungsZentrums<br />

Potsdam.<br />

Solche <strong>Label</strong>s<br />

kennt man bisher<br />

nur von Kühlschränken<br />

o<strong>de</strong>r<br />

Waschmaschinen.<br />

Nach Vorstellungen<br />

in Brüssel<br />

könnte es sie bald<br />

auch <strong>für</strong> <strong>Werkzeugmaschine</strong>n<br />

geben.<br />

Klischee herum,<br />

<strong>das</strong>s große Maschinengrundsätzlich<br />

<strong>de</strong>r Umwelt<br />

scha<strong>de</strong>n.<br />

Branchenverbän<strong>de</strong>,<br />

Hersteller<br />

und Anwen<strong>de</strong>r<br />

sollten also geschlossenauftreten,<br />

um ungeeignete<br />

Vorschriften<br />

und Reglementierungen<br />

zu verhin<strong>de</strong>rn.<br />

Der Handlungsbedarf<br />

ist konkret: Einige<br />

EU-Bürokraten liebäugeln mit<br />

<strong>de</strong>r Einführung eines Energie-Effizienz-<strong>Label</strong>s<br />

<strong>für</strong> <strong>Werkzeugmaschine</strong>n.<br />

Basis <strong>die</strong>ser Überlegungen<br />

ist eine Stu<strong>die</strong> („EPTA“), bei<br />

<strong>de</strong>r <strong>die</strong> Eurokraten verschie<strong>de</strong>ne<br />

Investitionsgüter hinsichtlich ihrer<br />

Öko-Bilanz auf <strong>de</strong>n Prüf-<br />

TECHNIK<br />

Partie waren dabei auch <strong>die</strong><br />

<strong>Werkzeugmaschine</strong>n und <strong>die</strong> haben<br />

schlecht abgeschnitten. Dabei<br />

haben Insi<strong>de</strong>r erhebliche<br />

Zweifel an <strong>de</strong>r Seriosität <strong>die</strong>ses<br />

Ergebnisses: Das aus einer Umfrage<br />

gewonnene Datenmaterial<br />

war dürftig und <strong>de</strong>shalb haben<br />

<strong>die</strong> Eurokraten selbst fragwürdige<br />

Annahmen getroffen. „Eine<br />

Stu<strong>die</strong> <strong>die</strong>ser Art mag <strong>für</strong> Massenprodukte,<br />

wie beispielsweise<br />

Kühlschränke, geeignet sein.<br />

<strong>Werkzeugmaschine</strong>n sind dagegen<br />

hochspezialisierte Investitionsgüter,<br />

<strong>die</strong> zu<strong>de</strong>m häufig individuell<br />

gefertigt wer<strong>de</strong>n. Wir<br />

zweifeln an <strong>de</strong>n Ergebnissen <strong>de</strong>r<br />

Untersuchung und sind gegen<br />

eine gesetzliche Regelung zur<br />

Einstufung von <strong>Werkzeugmaschine</strong>n<br />

in Energieeffizienzklassen.“,<br />

berichtet Dr. Timo<br />

Würz, Leiter Forschung und Ent-<br />

stand gestellt haben. Mit von <strong>de</strong>r weiter auf Seite 2<br />

Jahresabschluss 2007<br />

Gil<strong>de</strong>meister wächst stark<br />

von Gunnar Knüpffer<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

BIELEFELD. Nach<strong>de</strong>m Gil<strong>de</strong>meister<br />

seinen Überschuss 2007<br />

um 85% auf 50,1 Mio Euro gesteigert<br />

hat, wird erneut zweistelliges<br />

Wachstum geplant.<br />

Für <strong>das</strong> Jahr 2008 erwartet <strong>de</strong>r<br />

Gil<strong>de</strong>meister-Konzern nochmals<br />

einen Anstieg beim Jahresüberschuss<br />

und EBT (Earnings<br />

before Taxes) im zweistelligen<br />

Prozentbereich. 2007<br />

hatte Gil<strong>de</strong>meister seinen Jahresüberschuss<br />

um 85 % auf<br />

50,1 Mio Euro gesteigert, wie<br />

<strong>de</strong>r Vorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s<br />

METAV-Special:<br />

S1-S16<br />

INITIATIVE<br />

Energie-Effizienz<br />

METAV-Symposium<br />

Energie-Effizienz in <strong>de</strong>r<br />

<strong>Produktion</strong> – Profitchance<br />

statt Kostenfalle<br />

1. April auf <strong>de</strong>r METAV 2008<br />

Jetzt anmel<strong>de</strong>n unter:<br />

www.produktion.<strong>de</strong><br />

Dr. Rüdiger Kapitza am vergangenen<br />

Donnerstag bei <strong>de</strong>r Bilanzpressekonferenz<br />

in Bielefeld-Sennestadt<br />

sagte. Das EBT<br />

stieg um 76 % auf 83,4 Mio Euro<br />

und <strong>de</strong>r Umsatz übertraf mit<br />

1,56 Mrd Euro <strong>de</strong>n Vorjahreswert<br />

(1,33 Mrd Euro), was einem<br />

Wachstum von 18 % entspricht.<br />

„Das Geschäftsjahr<br />

2007 war <strong>für</strong> Gil<strong>de</strong>meister <strong>das</strong><br />

erfolgreichste seiner 137-jährigen<br />

Unternehmensgeschichte“,<br />

sagte Kapitza. Der Auftragseingang<br />

übertraf mit 1,86 Mrd Euro<br />

<strong>de</strong>n Vorjahreswert von 1,44<br />

Mrd Euro. Erstmals leistete A+F<br />

-Sun Carrier bei regenerativen<br />

Energien mit 81,5 Mio Euro<br />

Leserservice <strong>Produktion</strong> 65341 Eltville DPAG<br />

PVST 5339 Entgelt bezahlt<br />

Special: Maschinenbau zeigt<br />

auf <strong>de</strong>r METAV seine Stärke<br />

Bild: <strong>Produktion</strong><br />

WIRTSCHAFTS-TICKER<br />

€ 1,56 $<br />

€ 156,36 Yen<br />

€ 11,05 Yuan<br />

€ 0,77 £<br />

Euro in Dollar<br />

➔<br />

➔<br />

➔<br />

➔<br />

€ 63,03 Rupie<br />

€ 36,89Rubel<br />

€ 3,53Zloty<br />

€ 258,65 Forint<br />

➔<br />

➔<br />

Hermle mit Bestmarke<br />

GOSHEIM (dpa). Der Maschinenbauer<br />

Hermle hat 2007<br />

dank <strong>de</strong>r lebhaften Konjunktur<br />

neue Bestmarken erreicht. Der<br />

Gewinn stieg um rund ein Drittel<br />

auf 35 Mio Euro. Der Umsatz<br />

wuchs um 25 % auf 243 Mio Euro.<br />

Beson<strong>de</strong>rs in <strong>de</strong>n ersten<br />

drei Quartalen verzeichnete<br />

Hermle eine hohe Nachfrage<br />

aus <strong>de</strong>m In- und Ausland, bevor<br />

sich <strong>die</strong> Lage zum Jahresen<strong>de</strong><br />

wie<strong>de</strong>r normalisierte. Der Auftragseingang<br />

nahm 2007 um<br />

19 % auf 267 Mio Euro zu. En<strong>de</strong><br />

2007 stan<strong>de</strong>n Bestellungen von<br />

über 85 Millionen Euro in <strong>de</strong>n<br />

Büchern.<br />

Merkel schützt Autobauer<br />

BRÜSSEL (DJ). Bun<strong>de</strong>skanzlerin<br />

Angela Merkel kündigte an,<br />

auf <strong>de</strong>m kommen<strong>de</strong>n EU-Gipfel<br />

<strong>die</strong> Interessen <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen<br />

Automobilproduzenten verteidigen<br />

zu wollen. Es komme<br />

darauf an, Klimaschutz und <strong>die</strong><br />

wirtschaftliche Stärke <strong>de</strong>r<br />

Automobilindustrie zusammenzubringen,<br />

sagte Merkel<br />

nach ihrer Ankunft in Brüssel.<br />

„Ich setze mich ganz speziell<br />

<strong>für</strong> Arbeitsplätze in <strong>de</strong>r<br />

Automobilindustrie in Deutschland<br />

ein“, fügte sie hinzu.<br />

ZAHL DER WOCHE<br />

20 Jahre<br />

...hinkt <strong>die</strong> EU <strong>de</strong>n<br />

USA laut einer<br />

Stu<strong>die</strong> <strong>de</strong>s europäischen Dachverban<strong>de</strong>s<br />

<strong>de</strong>r EU-IHKs in <strong>de</strong>r wirtschaftlichen<br />

Entwicklung hinterher.<br />

Dr. Rüdiger Kapitza: „Der Auftragseingang<br />

übertraf mit 1,86 Mrd Euro<br />

<strong>de</strong>n Vorjahreswert von 1,44 Mrd.“<br />

einen „beachtlichen Beitrag“<br />

zum Auftragseingang. Gil<strong>de</strong>meister<br />

stellte 2007 rund 440<br />

Mitarbeiter in <strong>de</strong>n Segmenten<br />

<strong>Werkzeugmaschine</strong>n und Services<br />

ein.<br />

➔<br />

➔<br />

Bild: Gil<strong>de</strong>meister


2 <strong>Produktion</strong> Wirtschaftsfakten<br />

20. März 2008 • Nr. 12<br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

Umweltlabel...<br />

wicklung beim VDW. Verbesserungspotenzial<br />

sieht <strong>de</strong>r <strong>de</strong>signierte stellvertreten<strong>de</strong><br />

Geschäftsführer dagegen <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

richtige Dimensionierung <strong>de</strong>r <strong>Werkzeugmaschine</strong>.<br />

„Es gibt immer noch eine<br />

Ten<strong>de</strong>nz, leistungsmäßig überdimensionierte<br />

Maschinen zu or<strong>de</strong>rn“, so<br />

Würz. Zu<strong>de</strong>m sei noch eine Art Fine-Tuning<br />

angesagt: Aus <strong>de</strong>n Antrieben, <strong>de</strong>r<br />

Druckluftversorgung o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Hydraulik<br />

einer <strong>Werkzeugmaschine</strong> lässt sich<br />

in Sachen Energie-Effizienz noch etwas<br />

herauskitzeln. Dazu ist aber sowohl bei<br />

Herstellern als auch bei Kun<strong>de</strong>n ein<br />

Um<strong>de</strong>nken gefragt.<br />

Erste Ansätze <strong>die</strong>ser neuen Denkweise<br />

gibt es bereits: „Wir glauben,<br />

<strong>das</strong>s energieeffiziente Maschinen angesichts<br />

<strong>de</strong>s gewachsenen Umweltbewusstseins<br />

und steigen<strong>de</strong>r Strompreise<br />

immer wichtiger wer<strong>de</strong>n. Unsere Maschinen<br />

sind <strong>de</strong>shalb schon heute auf<br />

minimalen Stromverbrauch optimiert.“,<br />

berichtet Gerhard Glanz, Geschäftsführer<br />

bei <strong>de</strong>r Salzburger <strong>Werkzeugmaschine</strong>nschmie<strong>de</strong><br />

EMCO. Auch<br />

Dr. Karl Gebert, Leiter Technik bei <strong>de</strong>r<br />

Die Kun<strong>de</strong>n fragen häufiger<br />

nach <strong>de</strong>m Stromverbrauch<br />

Weiss Spin<strong>de</strong>ltechnologie berichtet,<br />

<strong>das</strong>s er mit seinem Team bei <strong>de</strong>r Entwicklung<br />

neuer Motorspin<strong>de</strong>ln bereits<br />

heute hinsichtlich <strong>de</strong>s Wirkungsgrads<br />

um je<strong>de</strong>n Prozentpunkt kämpft. Dagegen<br />

sieht Prof. Dr. Reimund Neugebauer,<br />

Institutsleiter <strong>de</strong>s Fraunhofer-Instituts<br />

<strong>für</strong> <strong>Werkzeugmaschine</strong>n und Umformtechnik<br />

IWU in Chemnitz, noch erhebliche<br />

Einsparpotenziale: „Die Zerspanung<br />

von Werkstoffen beispielsweise<br />

ist ein relativ energieaufwändiges<br />

Verfahren. Häufig kann hier Energie<br />

eingespart wer<strong>de</strong>n, wenn statt<strong>de</strong>ssen<br />

umformen<strong>de</strong> Verfahren ersetzt<br />

wer<strong>de</strong>n.“ Tatsächlich fragen auch <strong>die</strong><br />

Kun<strong>de</strong>n vor <strong>de</strong>m Kauf immer häufiger<br />

nach <strong>de</strong>m Stromverbrauch einer <strong>Werkzeugmaschine</strong>.<br />

Dies <strong>de</strong>rzeit aber eher<br />

unter <strong>de</strong>m Aspekt möglichst günstiger<br />

Betriebskosten – Umweltschutz ist bisher<br />

eher selten ein maßgebliches Kriterium.<br />

Zwar liegt <strong>de</strong>r Anteil <strong>de</strong>r Stromkosten<br />

an <strong>de</strong>n gesamten Betriebskosten<br />

einer <strong>Werkzeugmaschine</strong> bei nur wenigen<br />

Prozentpunkten, <strong>de</strong>r Anstieg <strong>de</strong>r<br />

Strompreise zwingt aber zum Han<strong>de</strong>ln.<br />

ENERGIE & ROHSTOFFE KONJUNKTUR & MÄRKTE<br />

FINANZEN & STEUERN<br />

Entwicklung Ölpreis /<br />

Barrel (159 l)<br />

Streit mit Gazprom beigelegt<br />

KIEW/MOSKAU (DJ). Der Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>s russischen Energiekonzerns<br />

Gazprom, Alexej Miller, und<br />

<strong>de</strong>r Chef <strong>de</strong>s ukrainischen Unternehmens<br />

Naftogas Ukrainy, Oleg Dubina,<br />

haben ein Abkommen über <strong>die</strong> weiteren<br />

Gasgeschäfte unterzeichnet.<br />

Demnach soll bis Jahresen<strong>de</strong> Gas aus<br />

Zentralasien in einem Umfang von<br />

min<strong>de</strong>stens 49,8 Mrd cbm zu 179,5<br />

US-Dollar pro 1 000 cbm in <strong>die</strong> Ukraine<br />

geliefert wer<strong>de</strong>n. Als Gasabnehmer<br />

an <strong>de</strong>r Grenze zur Ukraine wird<br />

Naftogas Ukrainy agieren. Die Lieferungen<br />

von zentralasiatischem Gas<br />

im Januar und Februar in einem Umfang<br />

von 5,2 Mrd cbm wer<strong>de</strong>n gemäß<br />

<strong>de</strong>n Verträgen bezahlt, <strong>die</strong> zuvor mit<br />

<strong>de</strong>m Exportmonopolisten RosUkrEnergo<br />

und <strong>de</strong>m Importmonopolisten<br />

UkrGas-Energo geschlossen wur<strong>de</strong>n.<br />

Auf Anweisung <strong>de</strong>r ukrainischen Regierung<br />

soll jetzt <strong>das</strong> Unternehmen<br />

UkrGas-Energo aufgelöst wer<strong>de</strong>n. In<br />

<strong>de</strong>n vergangenen Wochen hatte sich<br />

<strong>de</strong>r Gasstreit zwischen Russland und<br />

<strong>de</strong>r Ukraine wie<strong>de</strong>r zugespitzt. Gazprom<br />

drohte, <strong>die</strong> Gaslieferungen an<br />

<strong>das</strong> Nachbarland um insgesamt 50 %<br />

zu kürzen, sollten ausstehen<strong>de</strong> Rechnungen<br />

nicht umgehend beglichen<br />

wer<strong>de</strong>n. Moskau hatte Kiew schon vor<br />

rund zwei Jahren zwischenzeitlich<br />

<strong>de</strong>n Gashahn zugedreht.<br />

ROHSTOFFPREISE<br />

Aluminium je Tonne: 3115$<br />

Kupfer je Tonne: 8484$<br />

Gold je Feinunze: 995,2$<br />

Silber je Feinunze: 20,53$<br />

Nickel je Tonne: 20529,7€<br />

Zinn je Tonne: 12797,75€<br />

Hüttinger Elektronik<br />

Engagiert in flachen Scheiben<br />

von Sabine Spinnarke<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

FREIBURG. Hüttinger Elektronik liefert<br />

Generatoren <strong>für</strong> 28 Mio Euro nach Japan.<br />

Damit wird <strong>de</strong>r Freiburger<br />

Elektronikhersteller zum Weltmarktführer<br />

in Komponenten <strong>für</strong> <strong>die</strong> Großflächenbeschichtung,<br />

<strong>de</strong>n Prozess zur<br />

Herstellung von Flachbildschirmen.<br />

Hüttinger Elektronik ist seit 1990 ein<br />

Mitglied <strong>de</strong>r Trumpf-Gruppe und<br />

stellt hauptsächlich Stromversorgungen<br />

<strong>für</strong> Plasmaanwendungen, Induktionserwärmung<br />

und Laseranregung<br />

her. 2007 erzielte <strong>das</strong> 650 Mann star-<br />

Bild: Deutschmann<br />

Hart umkämpfter Markt:<br />

Flüssigkristall- und Plasmaschirme<br />

immer<br />

breiter und<br />

günstiger.<br />

➔ ➔<br />

➔<br />

➔<br />

➔<br />

➔<br />

ke Unternehmen einen Umsatz von<br />

121 Mio Euro.<br />

Der jüngst eingegangene Auftrag<br />

stammt von einem japanischer Anlagenbauer<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Flachbildschirmherstellung<br />

und ist <strong>de</strong>r dritte in Folge.<br />

Beson<strong>de</strong>rs stolz ist <strong>das</strong> Unternehmen,<br />

<strong>das</strong>s es mit <strong>die</strong>sem Geschäft innerhalb<br />

von nur zwei Jahren in einem<br />

von Asiaten dominierten Markt zu einer<br />

Führungsposition aufrücken<br />

konnte. „Wo auch immer Sie zukünftig<br />

einen neuen Flachbildschirm betrachten;<br />

Hüttinger Technik war mit<br />

hoher Wahrscheinlichkeit an <strong>de</strong>ssen<br />

Entstehung beteiligt“, sagt Hüttinger-<br />

Geschäftsführer Dr. Dieter Pauschinger.<br />

Der Weltmarkt <strong>für</strong> Flachdisplays<br />

wächst laut <strong>de</strong>m Branchenverband<br />

DFF (Deutsche Flachdisplay-Forum<br />

innerhalb <strong>de</strong>s VDMA) seit Jahren<br />

zweistellig. Der weltweite Umsatz mit<br />

Flachdisplays lag 2004 bei knapp 60<br />

Mrd US-Dollar. Inzwischen hat <strong>das</strong><br />

Geschäft bereits <strong>die</strong> Hälfte <strong>de</strong>s<br />

Photonik-Umsatzes und über ein<br />

Drittel <strong>de</strong>s weltweiten Marktes<br />

<strong>für</strong> Halbleiterchips erreicht.<br />

Allerdings ist <strong>die</strong>ser Markt<br />

hart umkämpft und Preisrückgänge<br />

vor allem bei<br />

<strong>de</strong>n Großformaten üben<br />

einen starken Druck auf<br />

<strong>die</strong> Hersteller aus.<br />

IfW: Konjunktur schwächt ab<br />

KIEL/BERLIN (DJ). Das Institut <strong>für</strong><br />

Weltwirtschaft an <strong>de</strong>r Universität Kiel<br />

(IfW) hat eine vorübergehen<strong>de</strong> konjunkturelle<br />

Abschwächung in<br />

Deutschland prognostiziert, seine<br />

Prognose <strong>für</strong> <strong>das</strong> Wirtschaftswachstum<br />

in <strong>die</strong>sem Jahr aber bei 1,9 % belassen.<br />

Für 2009 nahmen <strong>die</strong> Kieler<br />

Wirtschaftsforscher <strong>die</strong> Erwartung<br />

<strong>für</strong> <strong>das</strong> Wachstum <strong>de</strong>s Bruttoinlandsproduktes<br />

(BIP) aber auf 1,2 % von<br />

1,6 % zurück.<br />

Polens Han<strong>de</strong>lsbilanz sinkt<br />

WARSCHAU (DJ). Das Defizit in <strong>de</strong>r<br />

polnischen Han<strong>de</strong>lsbilanz hat sich im<br />

Januar überraschend <strong>de</strong>utlich verringert.<br />

Wie <strong>die</strong> Zentralbank am Donnerstag<br />

mitteilte, lag <strong>das</strong> Negativsaldo<br />

bei 544 Mio Euro, weniger als <strong>die</strong><br />

Hälfte <strong>de</strong>s Vormonatswerts von 1,29<br />

Mrd Euro und ähnlich <strong>de</strong>m Vorjahreswert<br />

von 542 Mio Euro.<br />

Trendwachstum liegt bei 1,5%<br />

BERLIN (DJ). Die <strong>de</strong>utsche Wirtschaft<br />

wird nach Einschätzung <strong>de</strong>s ifo Instituts<br />

<strong>für</strong> Wirtschaftsforschung in <strong>de</strong>n<br />

kommen<strong>de</strong>n fünf Jahren auf ein<br />

Trendwachstum von 1,5 % kommen.<br />

Dies geht aus einer von <strong>de</strong>m Institut<br />

am Donnerstag vorgelegten Projektion<br />

<strong>de</strong>s mittelfristigen Wachstumspfa<strong>de</strong>s<br />

vor. Der bis 2003 zu beobach-<br />

ten<strong>de</strong> trendmäßige Rückgang <strong>de</strong>r<br />

Wachstumsraten <strong>de</strong>s BIP-Potenzials<br />

sei damit vorerst zum Stillstand gekommen.<br />

„Vor allem <strong>das</strong> Arbeitsvolumen<br />

leistet hier<strong>für</strong> einen positiven<br />

Beitrag“, erklärte ifo-Konjunkturchef<br />

Kai Carstensen bei <strong>de</strong>r CESifo International<br />

Spring Conference in Berlin.<br />

US-Importpreise gestiegen<br />

WASHINGTON (DJ). Die US-Importpreise<br />

sind im Februar schwächer als<br />

erwartet gestiegen, allerdings erhöhten<br />

sich <strong>die</strong> Einfuhrpreise ohne Erdöl<br />

mit <strong>de</strong>r höchsten Rate seit dreizehn<br />

Jahren. Wie <strong>das</strong> US-Arbeitsministerium<br />

mitteilte, stiegen <strong>die</strong> Importpreise<br />

im Vergleich zum Vormonat um<br />

0,2 %, nach einem Plus von 1,6 % im<br />

Januar. Auf Jahressicht lagen <strong>die</strong> Importpreise<br />

um 13,6 % höher.<br />

PKW-Absatz steigt an<br />

FRANKFURT (DJ). In Europa haben<br />

<strong>die</strong> Pkw-Neuzulassungen im Februar<br />

2008 um 9 % auf 1,2 Mio Fahrzeuge<br />

zugelegt. Die Verkäufe in Westeuropa<br />

seien um 8 % und <strong>de</strong>r Absatz in <strong>de</strong>n<br />

neuen EU-Län<strong>de</strong>rn um 21 % gestiegen,<br />

so <strong>de</strong>r Verband <strong>de</strong>r Automobilindustrie<br />

(VDA). Nach einem leichten<br />

Rückgang im Januar liegt nun <strong>de</strong>r Absatz<br />

in Europa im bisherigen Jahresverlauf<br />

mit 2,5 Mio Einheiten um 4 %<br />

über <strong>de</strong>m Vergleichszeitraum.<br />

Quelle: Globus/dpa © <strong>Produktion</strong><br />

von Kathrin Irmer<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

FRANKFURT. Dem <strong>de</strong>utschen Mittelstand<br />

ging es 2007 so gut wie noch nie<br />

seit <strong>de</strong>r Wie<strong>de</strong>rvereinigung. Dies sind<br />

wichtige Ergebnisse <strong>de</strong>s ‚Mittelstands-<br />

Monitors 2008‘, <strong>de</strong>n <strong>die</strong> KfW Bankengruppe<br />

gemeinsam mit <strong>de</strong>m Informations<strong>die</strong>nstleister<br />

Creditreform sowie<br />

<strong>de</strong>n Forschungsinstituten IfM Bonn,<br />

RWI Essen und ZEW Mannheim vorgestellt<br />

hat.<br />

„Das Geschäftsklima <strong>de</strong>r kleinen und<br />

mittleren Unternehmen hat sich im<br />

Durchschnitt <strong>de</strong>s vergangenen Jahres<br />

gegenüber 2006 nochmals leicht verbessert<br />

und damit einen neuen Gesamtjahreshöchststand<br />

erreicht“, erklärt<br />

Dr. Georg Licht, Leiter <strong>de</strong>s Forschungsbereichs<br />

‚Industrieökonomik<br />

und Internationale Unternehmensführung‘<br />

am Zentrum <strong>für</strong> Europäische<br />

Wirtschaftsforschung (ZEW). Angetrieben<br />

von <strong>de</strong>r günstigen Auftragslage<br />

und <strong>de</strong>r positiven Ertragsentwicklung<br />

war En<strong>de</strong> 2007 gut <strong>die</strong> Hälfte<br />

<strong>de</strong>r Mittelständler zu neuen Investitionen<br />

bereit – ein Siebenjahreshoch.<br />

Für 2008 ist zu<strong>de</strong>m eine Fortsetzung<br />

<strong>de</strong>s Beschäftigungsaufbaus zu<br />

erwarten, <strong>de</strong>nn gut 18 % <strong>de</strong>r Mittelständler<br />

waren sich En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Jahres<br />

Entwicklung Deutscher<br />

Aktienin<strong>de</strong>x DAX<br />

Bofinger for<strong>de</strong>rt Intervention<br />

HAMBURG (DJ). Angesichts <strong>de</strong>r massiven<br />

Dollar-Schwäche hat <strong>de</strong>r Wirtschaftsweise<br />

Peter Bofinger <strong>für</strong> ein<br />

Einschreiten <strong>de</strong>r Regierungen und<br />

Notenbanken plä<strong>die</strong>rt. „Wenn man<br />

jetzt nichts macht, besteht <strong>die</strong> Gefahr,<br />

<strong>das</strong>s <strong>die</strong> Dollar-Abwertung noch unkontrollierter<br />

wird, und wir neben <strong>de</strong>r<br />

Finanzkrise eine Dollar-Krise bekommen“,<br />

warnte Bofinger.<br />

Paulson will starken Dollar<br />

WASHINGTON (DJ). US-Finanzminister<br />

Henry Paulson hat seinen Standpunkt<br />

bekräftigt, wonach ein starker<br />

Dollar im Interesse <strong>de</strong>r USA ist. Die<br />

starken Fundamentaldaten <strong>de</strong>r US-<br />

Wirtschaft sollten sich im Außenwert<br />

<strong>de</strong>s Dollar wi<strong>de</strong>rspiegeln, sagte Paulson<br />

bei einer Pressekonferenz.<br />

ZEW-Finanzmarkttest zu Konjunkturerwartungen im März<br />

2007 sicher, <strong>das</strong>s sie im ersten Halbjahr<br />

2008 ihr Personal weiter aufstocken<br />

wollen; eine Reduzierung<br />

planten dagegen nur 13 %. 2008 wird<br />

<strong>de</strong>r reale BIP-Zuwachs jedoch spürbar<br />

abflachen. Die bisher maßgeblichen<br />

Treiber, <strong>die</strong> Exporte sowie Investitionen,<br />

wer<strong>de</strong>n <strong>das</strong> Wachstum stützen,<br />

dürften aber im Laufe <strong>de</strong>s jahres<br />

nachlassen.<br />

Die Anzahl <strong>de</strong>r Unternehmensinsolvenzen<br />

ist in <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n letzten Jahren<br />

<strong>de</strong>utlich gesunken. Für <strong>das</strong> Jahr<br />

Für <strong>die</strong> Branchen Maschinenbau, Dienstleistungen,<br />

Informationstechnologie und Chemie/<br />

Pharma erwarten Finanzmarktexperten in <strong>die</strong>sem<br />

Monat einer aktuellen Untersuchung zu<br />

Folge eine positive Konjunkturentwicklung.<br />

Für <strong>die</strong> Branchen Banken, Versicherungen,<br />

Fahrzeuge und Bau überwiegen dagegen <strong>die</strong><br />

negativen Einschätzungen. Bei <strong>de</strong>n Branchen<br />

Elektro und Energie halten sich positive und<br />

negative Aussagen fast <strong>die</strong> Waage.<br />

Angegeben ist in <strong>de</strong>r Graphik „ZEW-Finanzmarkttest<br />

zu Konjunkturerwartungen im März“<br />

von Globus jeweils <strong>de</strong>r Saldo <strong>de</strong>r Antworten.<br />

Für <strong>die</strong> aktuelle Erhebung befragte <strong>das</strong> Zentrum<br />

<strong>für</strong> Europäische Wirtschaftsforschung<br />

GmbH in Mannheim 285 Finanzexperten.<br />

Mittelstandsmonitor 2008<br />

Gute Stimmung bei Mittelständlern<br />

2007 wird ein <strong>de</strong>utlicherer Rückgang<br />

von 20 % erwartet. Wesentliche<br />

Triebfe<strong>de</strong>r <strong>für</strong> <strong>die</strong>sen Rückgang ist <strong>die</strong><br />

gute Konjunktur. Ebenfalls geringer<br />

als in <strong>de</strong>n Vorjahren ist <strong>die</strong> Zahl <strong>de</strong>r<br />

Liquidationen, <strong>das</strong> heißt Auflösung<br />

von Unternehmen. „Allerdings ist <strong>das</strong><br />

Tempo <strong>de</strong>s Rückgangs bei weitem geringer<br />

und dürfte im Jahr 2007 bei<br />

rund 3,5 % liegen“, so Licht. Der einmal<br />

im Jahr veröffentlichte Bericht<br />

analysiert <strong>die</strong> Mittelstandskonjunktur<br />

sowie <strong>die</strong> Unternehmensfluktuation.<br />

Auftrags- und Umsatzindikator im Mittelstand<br />

Quelle: Mittelstandmonitor © <strong>Produktion</strong><br />

Der Auftrags- und Umsatzindikator im <strong>de</strong>utschen Mittelstandzeigt eine Ost-West-Stimmungskonvergenz:<br />

Im Osten wur<strong>de</strong> <strong>die</strong> Auftragslage 2007 leicht positiver als ein Jahr<br />

zuvor bewertet, im Westen etwas schlechter.


KRONES BESUCHT<br />

DIE AUTOMATICA 2008<br />

Fortschritt verbin<strong>de</strong>t.<br />

von Klaus Hiemer<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

<strong>Produktion</strong><br />

Wirtschaft<br />

Nummer 12 Nachrichten aus <strong>de</strong>r Industrie<br />

20. März 2008<br />

4<br />

Markt und Meinung<br />

Globaler Wettbewerb: USA<br />

rennt <strong>de</strong>r EU auf und davon<br />

SEMINARANZEIGEN<br />

<strong>Produktion</strong>ssysteme auf Basis<br />

<strong>de</strong>r Toyota-Prinzipien<br />

Erfolgreiche Einführung<br />

und Umsetzung mit<br />

Werksbesichtigung bei<br />

Dura Automotive,<br />

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Präzisionswerkzeuge<br />

Umsatz klettert auf 6,6 Mrd Euro<br />

INGOLSTADT. Der <strong>de</strong>utsche Markt <strong>für</strong><br />

Präzisionswerkzeuge hat 2007 um 8%<br />

auf 6,6 Mrd Euro zugelegt. Dabei konnten<br />

alle Teilbranchen von <strong>de</strong>r guten<br />

Konjunkturlage profitieren.<br />

„Die Aussichten <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Präzisionswerkzeughersteller<br />

<strong>für</strong> <strong>das</strong> laufen<strong>de</strong><br />

Jahr sind positiv. Die Unternehmen<br />

erwarten ein <strong>Produktion</strong>swachstum<br />

von über sieben Prozent gegenüber<br />

2007“, sagte Dr. Dieter Kress, Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>s Fachverban<strong>de</strong>s Präzisionswerkzeuge<br />

im VDMA, auf <strong>de</strong>r<br />

Jahres-Pressekonferenz in Ingolstadt.<br />

Dies zeige auch <strong>die</strong> <strong>de</strong>rzeitig starke<br />

Auslastung <strong>de</strong>r Unternehmen, <strong>die</strong> bei<br />

rund 70 % überdurchschnittlich gut<br />

sei - angeführt von <strong>de</strong>n Herstellern<br />

von Zerspanwerkzeugen und Spannzeugen.<br />

Die bei<strong>de</strong>n Teilbereiche planen<br />

auch <strong>für</strong> 2008 <strong>de</strong>n größten Beschäftigungsaufbau.<br />

„Allerdings basiert <strong>die</strong> Prognose <strong>für</strong><br />

2008 auf einem anhaltend positiven<br />

Auftragstrend, <strong>de</strong>r auch von <strong>de</strong>r Entwicklung<br />

<strong>de</strong>r Weltwirtschaft abhängig<br />

ist. Und <strong>die</strong> weltwirtschaftliche<br />

Perspektive hat sich nach fünf Wachstumsjahren<br />

eingetrübt“, sagte Dr.<br />

Kress.<br />

Zu<strong>de</strong>m bereiteten auch <strong>die</strong> aktuell<br />

wie<strong>de</strong>r steigen<strong>de</strong>n Rohstoffpreise <strong>de</strong>n<br />

Unternehmen Sorgen.<br />

Denn im Gegensatz zu<br />

ihren meist marktmächtigen<br />

Kun<strong>de</strong>n hätten <strong>die</strong><br />

Präzisionswerkzeughersteller<br />

geringe Chancen,<br />

ihre Kostensteigerungen<br />

eins zu eins an ihre<br />

Kun<strong>de</strong>n weiterzugeben.<br />

Problematisch sei<br />

auch <strong>die</strong> anhalten<strong>de</strong> Euro-Stärke<br />

- beispielsweise<br />

gegenüber <strong>de</strong>m<br />

japanischen Yen. „Denn hierdurch haben<br />

unsere traditionell starken japanischen<br />

Konkurrenten heute einen<br />

Währungsvorteil auf <strong>de</strong>m Weltmarkt<br />

von etwa 40 Prozent gegenüber<br />

2002.“ Deutschland sei <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>de</strong>utsche<br />

Präzisionswerkzeug-Industrie<br />

7 Unternehmen und Branchen<br />

10<br />

Biokunststoffe: Nischenmarkt<br />

wächst kontinuierlich weiter<br />

“Die Unternehmen<br />

erwarten<br />

ein <strong>Produktion</strong>swachstum”<br />

Dr. Dieter Kress<br />

VDMA<br />

nach wie vor ein hervorragen<strong>de</strong>r<br />

Standort mit sehr gut ausgebil<strong>de</strong>ten<br />

Fachkräften, erstklassiger Infrastruktur<br />

und engem Kontakt zu Lehre und<br />

Forschung. „Das große Vertrauen <strong>de</strong>r<br />

Branche in <strong>de</strong>n Standort Deutschland<br />

manifestiert sich auch in <strong>de</strong>n Investitionen<br />

<strong>de</strong>r Branche, <strong>die</strong> 2007 schätzungsweise<br />

mit 400 Mio Euro zu Buche<br />

schlugen. Damit haben <strong>die</strong> Präzisionswerkzeug-Hersteller<br />

wie<strong>de</strong>r <strong>die</strong><br />

zweithöchste Investitionsquote im<br />

Maschinenbau erreicht“, so Dr. Kress<br />

weiter.<br />

Der <strong>Produktion</strong>swert<br />

<strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Präzi-<br />

sionswerkzeug-Industrie<br />

stieg 2007 nach<br />

Schätzungen <strong>de</strong>s<br />

VDMA um 7 % und betrug<br />

9,3 Mrd Euro. Damit<br />

verzeichnete <strong>die</strong><br />

Branche <strong>das</strong> 14.<br />

Wachstumsjahr in Folge.<br />

Der Anteil <strong>de</strong>s<br />

Werkzeugbaus an <strong>de</strong>r<br />

Gesamtproduktion<br />

sank im vergangenen Jahr auf 43 %.<br />

Die Zerspanwerkzeuge waren <strong>für</strong> 28<br />

% <strong>de</strong>r <strong>Produktion</strong> verantwortlich, <strong>die</strong><br />

Messtechnik <strong>für</strong> 17 und <strong>die</strong> Spannzeuge<br />

<strong>für</strong> 12 %.<br />

Die Unternehmen aus <strong>de</strong>r Zerspanung<br />

und <strong>de</strong>r Messtechnik konnten<br />

Anteil Fachbereiche an <strong>de</strong>r <strong>Produktion</strong> 2007<br />

© <strong>Produktion</strong> Quelle: VDMA<br />

Bild: Hiemer<br />

Der Werkzeugbau<br />

markiert <strong>de</strong>n<br />

größten Fachbereich<br />

bei <strong>de</strong>r<br />

<strong>Produktion</strong> von<br />

Präzisionswerkzeugen<br />

2007. Auf<br />

Rang zwei folgen<br />

<strong>die</strong> Zerspanwerkzeuge.<br />

Mit <strong>de</strong>r<br />

Gesamtproduktion<br />

von 9,3 Mrd<br />

Euro verzeichnet<br />

<strong>die</strong> Branche <strong>das</strong><br />

14. Wachstumsjahr<br />

in Folge.<br />

2007 knapp 13 % mehr Aufträge verbuchen<br />

als im Vorjahr und <strong>die</strong> Spannzeughersteller<br />

rund 14 %. Der Auftragseingang<br />

bei <strong>de</strong>n Werkzeugbauprodukten<br />

stagnierte 2007.<br />

Und auch <strong>de</strong>r <strong>Produktion</strong>swert im<br />

Werkzeugbau blieb im vergangenen<br />

Jahr unverän<strong>de</strong>rt gegenüber 2006 - er<br />

betrug etwas über vier Mrd Euro. In<br />

<strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren drei Teilbranchen stieg<br />

<strong>die</strong> <strong>Produktion</strong> 2007 weiter an: Die<br />

Hersteller von Zerspanwerkzeugen<br />

verzeichneten ein Plus von 11 %, <strong>die</strong><br />

Hersteller von Spannzeugen von 23 %<br />

und <strong>die</strong> Messtechnikproduzenten um<br />

vier Prozent.<br />

Wie im Vorjahr wur<strong>de</strong>n rund 60 %<br />

<strong>de</strong>s Bedarfs im gesamten Bereich <strong>de</strong>r<br />

Präzisionswerkzeuge mit Produkten<br />

aus <strong>de</strong>m Inland ge<strong>de</strong>ckt. Grün<strong>de</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong>ses Wachstum waren <strong>die</strong> hohe Kapazitätsauslastung<br />

<strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>nbranchen<br />

und <strong>die</strong> positiven Erwartungen<br />

<strong>de</strong>r Investoren.<br />

Die Hersteller von Zerspanwerkzeugen<br />

konnten 2007 <strong>de</strong>n Export um<br />

17% steigern, <strong>die</strong> Spannzeug-Hersteller<br />

um 20 %. In bei<strong>de</strong>n Bereichen haben<br />

jedoch im vergangenen Jahr <strong>die</strong><br />

<strong>de</strong>utschen Lieferungen in Transitlän<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>rart stark zugenommen, <strong>das</strong>s<br />

@<br />

Sagen Sie uns Ihre Meinung:<br />

Mail an: redaktion@produktion.<strong>de</strong><br />

Die Zeichen bei <strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>utschen Herstellern<br />

von Präzisionswerkzeugen<br />

stehen auf<br />

Wachstum. Für 2008<br />

wird ein Plus von 7%<br />

erwartet.<br />

sich zum jetzigen<br />

Zeitpunkt keine<br />

verlässliche Aussage<br />

zu <strong>de</strong>r Entwicklung<br />

<strong>de</strong>r einzelnen<br />

Ziellän<strong>de</strong>r treffen<br />

lässt - frühestens<br />

im August liegen<br />

<strong>de</strong>m Fachverband<br />

<strong>die</strong> Importstatistiken<br />

<strong>de</strong>r Abnehmerlän<strong>de</strong>r<br />

vor. „Für<br />

<strong>de</strong>n größten Absatzmarkt<br />

<strong>für</strong> Präzisionswerkzeuge,<br />

<strong>die</strong> USA, erwarten<br />

wir allerdings auf Basis einer Mitglie<strong>de</strong>rbefragung<br />

eine Verschlechterung“,<br />

sagte Dr. Kress.<br />

Beim Export legten <strong>die</strong> Hersteller<br />

von Fertigungs- Mess- und Prüftechnik<br />

um 9 % zu. Hauptabnehmer war<br />

<strong>das</strong> europäische Ausland. Beim USA-<br />

Geschäft konnte sich <strong>die</strong>se Teilbranche<br />

gegen <strong>de</strong>n Trend behaupten. Die<br />

<strong>de</strong>utschen Werkzeugbau-Unternehmen<br />

verzeichneten ein stagnieren<strong>de</strong>s<br />

Auslandsgeschäft und <strong>de</strong>r Absatz auf<br />

<strong>de</strong>m US-amerikanischen Markt war<br />

stark rückläufig.<br />

Den größten Beitrag zum Umsatzwachstum<br />

<strong>de</strong>r Präzisionswerkzeug-<br />

Branche leistete 2007 <strong>de</strong>r Maschinenbau.<br />

Dies bestätigten über 90 % <strong>de</strong>r<br />

befragten Mitgliedsunternehmen.<br />

Der Automobilindustrie bescheinigten<br />

immerhin über 80% <strong>de</strong>r Unternehmen,<br />

zu <strong>de</strong>n Wachstumstreibern<br />

gehört zu haben. In <strong>de</strong>n gleichfalls<br />

wichtigen Branchen Luftfahrt-, Medizin-,<br />

und Elektrotechnik konnten <strong>die</strong><br />

Umsätze ebenfalls gesteigert wer<strong>de</strong>n,<br />

allerdings vom Volumen her in einem<br />

etwas geringeren Umfang, teilte <strong>de</strong>r<br />

VDMA weiter mit.<br />

Microsoft<br />

Wiesler leitet Business-Sparte<br />

von Claus Wilk<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

UNTERSCHLIEISSHEIM. Jochen<br />

Wießler übernimmt<br />

zum 1. Juli <strong>die</strong> Leitung <strong>de</strong>r<br />

Unternehmenssoftware-<br />

Sparte innerhalb Microsoft<br />

Deutschland. Als Direktor<br />

Microsoft Business Solutions verantwortet<br />

er <strong>die</strong> Dynamics-Produktlinien<br />

<strong>für</strong> <strong>de</strong>n Mittelstand und Großkun<strong>de</strong>n.<br />

Zu <strong>die</strong>sen Produkten zählen <strong>die</strong> ERP-<br />

Lösungen sowie <strong>die</strong> Kun<strong>de</strong>nmanagementsoftware<br />

Dynamics CRM. Jochen<br />

Wießler berichtet direkt an Robert<br />

Helgerth, Direktor Mittelstand &<br />

Geld und Recht<br />

Steuerhinterziehung: Fallstricke<br />

bei <strong>de</strong>r Selbstanzeige vermei<strong>de</strong>n<br />

Maschinenbau ist <strong>de</strong>r<br />

Wachstums-Treiber<br />

Jochen Wiesler wird direkt<br />

an Robert Helgerth berichten.<br />

Partner und Mitglied <strong>de</strong>r Geschäftsleitung<br />

von Microsoft<br />

Deutschland. Wießler ist seit<br />

März 1997 bei Microsoft tätig.<br />

Zuletzt war er Direktor<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Automobil- und <strong>die</strong><br />

diskrete Fertigungsindustrie und betreute<br />

über 100 Großkun<strong>de</strong>n. Er wird<br />

in <strong>de</strong>r neuen Position unterstützt von<br />

Achim Ramesohl, Direktor Business<br />

Group Microsoft Business Solutions,<br />

Ralf Sasalla, Leiter Partner Account<br />

Management und Jörg Weinheimer,<br />

Leiter Solutions Sales Specialists.


CeBIT 2008<br />

BITKOM lobt IT-Messe<br />

von Claus Wilk<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

HANNOVER. Die Aussteller sind mit<br />

<strong>de</strong>r CeBIT 2008 hoch zufrie<strong>de</strong>n. Das<br />

hat eine Umfrage unter <strong>de</strong>n Mitglie<strong>de</strong>rn<br />

<strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sverban<strong>de</strong>s BITKOM ergeben.<br />

„Die Top-Einkäufer von Großkun<strong>de</strong>n<br />

und Mittelstand, aus <strong>de</strong>m Inund<br />

Ausland haben sich in Hannover<br />

<strong>die</strong> Klinke in <strong>die</strong> Hand gegeben. Anzahl<br />

und Qualität <strong>de</strong>r Geschäftskontakte lagen<br />

<strong>de</strong>utlich höher als in <strong>de</strong>n Vorjahren,<br />

<strong>die</strong> Auftragsbücher sind zum Bersten<br />

voll – und <strong>das</strong> alles bei gesunkenen<br />

Messekosten“, sagte BITKOM-Präsi<strong>de</strong>nt<br />

Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer.<br />

Die CeBIT hat aus BITKOM-Sicht auf<br />

<strong>die</strong> richtigen Themen gesetzt. Scheer:<br />

„Mit Green-IT ist es gelungen, wie<strong>de</strong>r<br />

ein Thema von Hannover in <strong>die</strong> Welt zu<br />

tragen. Damit flankieren wir auch <strong>die</strong><br />

<strong>de</strong>utsche Politik, <strong>die</strong> sich im Beson<strong>de</strong>ren<br />

<strong>de</strong>m internationalen Umwelt- und<br />

Klimaschutz verschrieben hat. Die<br />

Branche hat gezeigt, was mo<strong>de</strong>rne ITK<br />

hier leisten kann. Das war eine Weltpremiere.“<br />

Die gestiegene Energieeffizienz<br />

<strong>de</strong>r Geräte konnte auf <strong>de</strong>r Messe<br />

live erlebt wer<strong>de</strong>n. Im Green-IT-Village<br />

in Halle 9 hatte <strong>de</strong>r BITKOM zwei Musterbüros<br />

eingerichtet – eines mit Geräten<br />

aus <strong>de</strong>m Jahr 2003, ein an<strong>de</strong>res mit<br />

mo<strong>de</strong>rnster Technologie von heute. In<br />

bei<strong>de</strong>n Büros wur<strong>de</strong>n <strong>die</strong> gleichen typischen<br />

Arbeiten erledigt. Von Dienstag<br />

bis Samstagmittag verbrauchte <strong>das</strong> alte<br />

Büro gut 21, <strong>das</strong> neue nur 5,4 Kilowattstun<strong>de</strong>n.<br />

Damit sanken <strong>de</strong>r CO2-Ausstoß<br />

und <strong>die</strong> Energiekosten um 75 %.<br />

Auf ein Arbeitsjahr hochgerechnet, ergibt<br />

sich so eine Stromersparnis von<br />

rund 130 Euro.<br />

Zur positiven Stimmung habe auch<br />

<strong>die</strong> hochkarätige Eröffnungsveranstaltung<br />

mit <strong>de</strong>m französischen Staatspräsi<strong>de</strong>nten<br />

Nicolas Sarkozy, EU-Kommissionspräsi<strong>de</strong>nt<br />

José Manuel Barroso,<br />

Bun<strong>de</strong>skanzlerin Angela Merkel und<br />

Microsoft-Chef Steve Ballmer beigetragen,<br />

lobte Scheer <strong>die</strong> Bemühungen <strong>de</strong>r<br />

Messe.<br />

Wirtschaft: Markt und Meinung<br />

4 <strong>Produktion</strong> 20. März 2008 • Nr. 12<br />

America, we un<strong>de</strong>rstand<br />

Hinkt <strong>die</strong> EU <strong>de</strong>n USA wirtschaftlich wirklich 20 Jahre hinterher, wie <strong>die</strong><br />

Stu<strong>die</strong> <strong>de</strong>r Eurochambres sagt? Auch <strong>de</strong>r Global Competitiveness Report<br />

2007 – 2008 <strong>de</strong>s World Economic Forum bestätigt einmal mehr <strong>die</strong> Spitzenstellung<br />

<strong>de</strong>r Wettbewerbsfähigkeit US-amerikanischer Unternehmen. Was haben<br />

<strong>die</strong>, was wir nicht haben? Was können <strong>die</strong> USA (immer noch) besser? Noch vor<br />

20 Jahren führten US-amerikanische Unternehmen etwa <strong>die</strong> Hälfte <strong>de</strong>r im Statistischen<br />

Bun<strong>de</strong>samt geführten Branchen weltweit an. Heute sind es nur noch<br />

fünf. Die USA stehen vor einer Rezession, wenn sie nicht schon drin sind. Und<br />

<strong>de</strong>nnoch – sie führen in <strong>de</strong>r Wettbewerbsfähigkeit ihrer Unternehmen. Kaum zu<br />

glauben. Waren Sie unlängst mal in einer amerikanischen<br />

Gießerei o<strong>de</strong>r bei einem amerikanischen<br />

Stahlverarbeiter o<strong>de</strong>r bei einem amerikanischen<br />

<strong>Werkzeugmaschine</strong>nhersteller, wenn<br />

Sie überhaupt einen fin<strong>de</strong>n? Vielfach finsteres<br />

Mittelalter o<strong>de</strong>r technologische Steinzeit. Arbeitsbedingungen,<br />

Infrastruktur und alte Maschinen,<br />

wie sie hier kaum noch zu fin<strong>de</strong>n sind.<br />

Haben Sie sich an einem amerikanischen Flughafen<br />

mal nach <strong>de</strong>m Weiterleiten <strong>de</strong>s Gepäcks<br />

erkundigt, o<strong>de</strong>r sich in einem mittelständischen<br />

Betrieb mit einem <strong>de</strong>r Werker unterhalten?<br />

O<strong>de</strong>r haben Sie mal einen Bachelor-Kurs in En-<br />

Prof. Dr. Günther Schuh, Direktor<br />

gineering an einer durchschnittlichen State Uni-<br />

<strong>de</strong>s WZL, RWTH Aachen, und IPT.<br />

versity besucht? Falls ja, dann kennen Sie <strong>de</strong>n<br />

Reflex: America – the Country of the Unskilled! Die USA haben <strong>de</strong>n Bildungswettlauf<br />

großflächig verloren, trotz einzelner exzellenter Universitäten und<br />

zahlreicher gegenläufiger Initiativen. Und <strong>de</strong>nnoch – es ist unglaublich, was <strong>die</strong><br />

drei Zutaten: eine gefühlte Eigenverantwortung <strong>de</strong>s Einzelnen (Tellerwäschersyndrom),<br />

eine niedrige Staatsquote und eine beeindrucken<strong>de</strong> Wirtschafts- und<br />

Forschungspolitik aus einer <strong>de</strong>rart benachteiligten Volkswirtschaft machen können.<br />

Die USA haben heute gegenüber <strong>de</strong>n meisten EU-Län<strong>de</strong>rn wesentlich mehr<br />

wirtschaftliche Nachteile als Vorteile. Und <strong>de</strong>nnoch sind ihre Unternehmen im<br />

Durchschnitt erfolgreicher. Wir sollten uns davon beeindrucken lassen.<br />

Erfolgreiche Ingenieure wissen, worauf es ankommt. Weltweit.<br />

Gastkommentar<br />

„Wir<br />

setzen<br />

auf<br />

System.“<br />

Mit Antriebstechnik von SEW-EURODRIVE.<br />

1931 – 2006<br />

SEW-EURODRIVE<br />

Globaler Wettbewerb<br />

USA rennt <strong>de</strong>r EU davon<br />

von Lisa Zeidler<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

LANDSBERG. Um durchschnittlich 20<br />

Jahre hinkt <strong>die</strong> EU <strong>de</strong>n USA in <strong>de</strong>r<br />

wirtschaftlichen Entwicklung hinterher.<br />

Das ist Aussage einer Stu<strong>die</strong> von<br />

Eurochambres, <strong>de</strong>m Dachverband <strong>de</strong>r<br />

EU-Industrie- und Han<strong>de</strong>lskammern.<br />

Europa fiele es schwer, <strong>de</strong>n Vorsprung<br />

aufzuholen. Wir stellen <strong>die</strong> Frage: Sind<br />

<strong>die</strong> USA wirklich ein erstrebenswertes<br />

Ziel <strong>für</strong> <strong>die</strong> europäische Wirtschaft?<br />

Die Chancen <strong>für</strong> <strong>die</strong> EU, <strong>die</strong> USA einzuholen<br />

o<strong>de</strong>r gar zu überholen, stehen<br />

laut Eurochambres schlecht.<br />

Nimmt man nämlich 2007 als Referenzjahr<br />

und <strong>die</strong> 27 EU-Staaten als<br />

Basis, so hatten nach <strong>de</strong>n Ergebnissen<br />

<strong>de</strong>r Stu<strong>die</strong> <strong>die</strong> Vereinigten Staaten<br />

<strong>das</strong> Bruttoinlandprodukt (BIP) pro<br />

Kopf <strong>de</strong>r EU bereits 1985 erreicht,<br />

<strong>de</strong>n aktuellen Stand <strong>de</strong>r Produktivität<br />

(BIP pro Angestellten) im Jahr 1989.<br />

Im Bereich <strong>de</strong>r Investitionen <strong>für</strong> Forschung<br />

und Entwicklung liegen <strong>die</strong><br />

USA sogar 30 Jahre voraus.<br />

Kann <strong>die</strong> EU <strong>die</strong>sen Vorsprung noch<br />

einholen? Ja, sie könnte.<br />

China liegt mehr als 50 Jahre<br />

hinter <strong>de</strong>r EU<br />

Laut Stu<strong>die</strong> müsste sie z.B. im Bereich<br />

Investitionen <strong>für</strong> Forschung und<br />

Entwicklung <strong>die</strong> USA um jährlich 1 %<br />

übertreffen, um <strong>de</strong>n Level <strong>de</strong>r USA im<br />

Jahr 2086 zu erreichen. Beim gleichen<br />

Jahreswachstum hinsichtlich<br />

<strong>de</strong>r Produktivität hätte <strong>die</strong> EU schon<br />

2040 aufgeholt.<br />

Die jahrelange Kluft, <strong>die</strong> laut Stu<strong>die</strong><br />

zwischen <strong>de</strong>r EU und <strong>de</strong>n USA klafft,<br />

erscheint angesichts <strong>de</strong>r positiven<br />

Wachstumszahlen 2006/2007 unglaubwürdig.<br />

Konnte sich Europa mit<br />

<strong>die</strong>sem Aufschwung wirklich nicht an<br />

<strong>die</strong> Vereinigten Staaten annähern?<br />

Laut Eurochambres wur<strong>de</strong>n <strong>die</strong> bestehen<strong>de</strong>n<br />

Chancen nicht genutzt. Die<br />

EU konnte <strong>de</strong>n Rückstand nicht ver-<br />

9. Karlsruher Arbeitsgespräche<br />

von Kathrin Irmer<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

KARLSRUHE. Zum Auftakt<br />

<strong>de</strong>r Karlsruher Arbeitsgespräche<strong>Produktion</strong>sforschung<br />

gab <strong>das</strong> Bun<strong>de</strong>sministerium<br />

<strong>für</strong> Bildung und Forschung<br />

(BMBF) einen neuen Forschungsschwerpunkt<br />

bekannt: Die Steigerung<br />

<strong>de</strong>r Ressourcen- und Energieeffizienz.<br />

Insgesamt stellt <strong>das</strong> BMBF <strong>für</strong> Forschungsprojekte<br />

in <strong>die</strong>sem Schwerpunkt<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> nächsten drei Jahre<br />

mehr als 50 Mio Euro bereit. Damit<br />

setzt <strong>das</strong> BMBF ein klares för<strong>de</strong>rpolitisches<br />

Signal. „Für unsere Position<br />

als Exportweltmeister brauchen wir<br />

intelligente <strong>Produktion</strong>sprozesse. Angesichts<br />

steigen<strong>de</strong>r Kosten <strong>für</strong> Energie<br />

und Rohstoffe müssen wir am<br />

Standort Deutschland effizienter pro-<br />

Ziel: Höhere Wirkungsgra<strong>de</strong> und<br />

geringerer Materialverbrauch<br />

duzieren, um wettbewerbsfähig zu<br />

bleiben“, sagt Prof. Frie<strong>de</strong>r Meyer-<br />

Kramer, Staatsekretär im BMBF. Gefö<strong>de</strong>rt<br />

wird <strong>die</strong> Forschung in <strong>Produktion</strong>sbereichen,<br />

<strong>die</strong> hohes Potenzial<br />

<strong>für</strong> mehr Effizienz haben, also vor allem<br />

Prozesse in <strong>de</strong>r Fertigungs- und<br />

Verfahrenstechnik sowie im Maschinen-und<br />

Anlagenbau. Durch höhere<br />

Wirkungsgra<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r geringeren Ma-<br />

INITIATIVE<br />

Energie-Effizienz<br />

Zeitabstän<strong>de</strong> in Jahren zwischen EU, USA und China<br />

© <strong>Produktion</strong> Quelle: Eurochambres<br />

Der Zeitabstandsmesser von Eurochambres zeigt, wie viele Jahre <strong>die</strong> USA <strong>de</strong>r EU und<br />

China in <strong>de</strong>n Bereichen BIP pro Kopf, Produktivität, sowie F&E-Investitionen voraus sind.<br />

So liegt <strong>die</strong> EU z.B. im Bereich Produktivität 18 Jahre hinter <strong>de</strong>n Staaten, bei China sind<br />

es 50 Jahre zur EU und 68 Jahre zur USA.<br />

kürzen, son<strong>de</strong>rn sei noch weiter zurückgefallen.<br />

Einen an<strong>de</strong>ren Blickwinkel zeigt eine<br />

ähnliche Untersuchung <strong>de</strong>s Georgia<br />

Institut of Technology in Atlanta.<br />

Sie beurteilt <strong>die</strong> Leistung <strong>de</strong>r EU<br />

<strong>de</strong>utlich besser. Bei <strong>de</strong>r Technologieentwicklung<br />

könnten <strong>die</strong> 27 EU-Staaten<br />

durchaus bald zu <strong>de</strong>n USA aufschließen.<br />

Das ver<strong>de</strong>utlicht auch eine Statistik<br />

von Ernst & Young. Kamen im Jahr<br />

2002 <strong>die</strong> Top 10 Unternehmen nach<br />

Börsenkapitalisierung noch aus <strong>de</strong>n<br />

USA, sah 2007 <strong>die</strong> Welt ganz an<strong>de</strong>rs<br />

aus: Vier Unternehmen aus China,<br />

vier aus <strong>de</strong>n USA und jeweils eines<br />

aus Russland und <strong>de</strong>r EU stan<strong>de</strong>n an<br />

<strong>de</strong>r Spitze.<br />

Ein Trend, bei <strong>de</strong>m sich auch Eurochambres<br />

und <strong>das</strong> Georgia Institut einig<br />

sind: China holt wirtschaftlich<br />

„rasant“ auf. Laut Eurochambres liegt<br />

China im Bereich BIP pro Kopf zwar<br />

terialverbrauch sollen hier<br />

<strong>die</strong> Produktlebenszyklen<br />

verbessert und damit <strong>die</strong><br />

Ressourceneffizienz gesteigert<br />

wer<strong>de</strong>n. „Mit <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rung<br />

von Forschungsvorhaben<br />

<strong>für</strong> mehr Effizienz in <strong>de</strong>r<br />

<strong>Produktion</strong> setzt <strong>das</strong> BMBF ein<br />

<strong>de</strong>utliches Zeichen <strong>für</strong> <strong>die</strong> produzieren<strong>de</strong><br />

Wirtschaft, sich<br />

verstärkt <strong>die</strong>ses wichtigen<br />

Themas anzunehmen“,<br />

erläutert Manfred Wittenstein,<br />

Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>s Verbands<br />

Deutscher Maschinen-<br />

und Anlagenbau<br />

(VDMA). „Wir begrüßen<br />

<strong>de</strong>n Impuls, <strong>de</strong>r dazu beiträgt,<br />

<strong>das</strong>s wir einen Zukunftsmarkt<br />

erschließen.“<br />

Der weltweite Bedarf an effizienzsteigern<strong>de</strong>nTechnologien<br />

und Verfahren wird sich<br />

künftig erhöhen. Für Innovationen<br />

aus Deutschland, <strong>die</strong> einen intelligenten<br />

Umgang mit Energie<br />

und Ressourcen ermöglichen,<br />

bieten<br />

sich damit in Zukunft<br />

gute Exportchancen.<br />

„Deutschland<br />

hat <strong>die</strong> große<br />

Chance, Weltmarktführer<br />

<strong>für</strong><br />

ressourceneffiziente<br />

Produk-<br />

noch 48 Jahre hinter <strong>de</strong>r EU und<br />

mehr als 70 Jahre hinter <strong>de</strong>n USA. Bei<br />

einem Wachstum von 7 % wird China<br />

<strong>die</strong> EU bereits in 17 bis 26 Jahren eingeholt<br />

haben. Auch <strong>die</strong> Ausgaben <strong>für</strong><br />

Forschung und Entwicklung hätten<br />

sich in <strong>de</strong>n vergangenen sieben Jahren<br />

nahezu verdoppelt.<br />

Nach Angaben von Eurochambres<br />

müssten <strong>die</strong> EU-Unternehmen zu<br />

mehr Risikobereitschaft ermutigt<br />

wer<strong>de</strong>n, um im globalen Wettbewerb<br />

mithalten zu können.<br />

Dennoch bleibt <strong>die</strong> Frage, ob man<br />

<strong>die</strong> Wirtschaft <strong>de</strong>r Vereinigten Staaten<br />

als Maß aller Dinge betrachten<br />

sollte. Natürlich kann <strong>die</strong> Wettbewerbsfähigkeit<br />

<strong>de</strong>r amerikanischen<br />

Unternehmen durchaus ein Vorbild<br />

<strong>für</strong> an<strong>de</strong>re Län<strong>de</strong>r sein. Doch auch <strong>die</strong><br />

EU hat Werte – z.B. in <strong>de</strong>r Qualität<br />

<strong>de</strong>r Produkte und mo<strong>de</strong>rner Fertigungsmetho<strong>de</strong>n<br />

– <strong>de</strong>nen man nacheifern<br />

kann.<br />

50 Mio <strong>für</strong> Energieeffizienz-Forschung<br />

tionstechnologie zu wer<strong>de</strong>n“, bekräftigt<br />

Wittenstein weiter. „Statt politischer<br />

ordnungsrechtlicher Vorgaben<br />

braucht <strong>de</strong>r Maschinen- und Anlagenbau<br />

gezielte Aufklärungskampagnen<br />

<strong>für</strong> effizientere Energienutzung und<br />

weitere Forschungsmittel.“<br />

„Deutschland<br />

hat <strong>die</strong><br />

Chance, Weltmarktführer<br />

<strong>für</strong> effiziente<br />

Technologie<br />

zu wer<strong>de</strong>n.“<br />

Manfred Wittenstein,<br />

Präsi<strong>de</strong>nt VDMA<br />

Bild: VDMA


20. März 2008 • Nr. 12 Fabrik <strong>de</strong>s Jahres/GEO: Kongress und Preisverleihung<br />

J. Rogalski, KS Aluminium-Technologie<br />

(li.): „Wir haben viele Ansätze gehört, <strong>die</strong><br />

wir auch bei uns vorfin<strong>de</strong>n. Das ermutigt<br />

uns bei unserer Entwicklung“. M. Mäule.<br />

Dr. Günter Jordan, Vice Presi<strong>de</strong>nt A.T.<br />

Kearney und Wettbewerbsmitbegrün<strong>de</strong>r:<br />

„Die <strong>Produktion</strong> wird wie<strong>de</strong>r Kernkompe-<br />

Christoph Simon, Magna Powertrain AG:<br />

„Alles, was zu <strong>Produktion</strong>ssystemen gesagt<br />

wur<strong>de</strong>, war interessant. Wir wollen<br />

unseres auch tiefer implementieren“.<br />

von Gunnar Knüpffer<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

NÜRNERG. Auf <strong>de</strong>m Kongress Fabrik<br />

<strong>de</strong>s Jahres zeigten <strong>die</strong> Benchmark-<br />

Gewinner, wie man Werke erfolgreich<br />

führt, damit sie sich im weltweiten<br />

Wettbewerb behaupten.<br />

Die rund 380 Teilnehmer waren begeistert<br />

von <strong>de</strong>r positiven Stimmung<br />

auf <strong>de</strong>m Kongress Fabrik <strong>de</strong>s Jahres<br />

am 6./7. März in Nürnberg. Viele<br />

nehmen bereits an <strong>de</strong>m Benchmark<br />

<strong>de</strong>r Wirtschaftszeitung <strong>Produktion</strong><br />

und von A.T. Kearney teil, an<strong>de</strong>re planen,<br />

in <strong>die</strong>sem Jahr erstmals <strong>de</strong>n Fragebogen<br />

auszufüllen. A.T. Kearneys<br />

Vice Presi<strong>de</strong>nt Dr. Günter Jordan gab<br />

<strong>de</strong>n Werksleitern und Führungskräften<br />

Tipps, wie sie ihre Werke fit <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Zukunft machen können. Jordan<br />

for<strong>de</strong>rte sie auf, klassische Prozessbrüche<br />

zu eliminieren. Messen könne<br />

Andre Janis, Knorr-Bremse: „Ich bin positiv<br />

überrascht von <strong>de</strong>m Kongress. Die einleiten<strong>de</strong>n<br />

Vorträge haben sehr eindrucksvoll<br />

<strong>die</strong> aktuelle Situation beschrieben.“<br />

Die stolzen Gesamtsieger <strong>de</strong>s Wettbewerbs Fabrik<br />

<strong>de</strong>s Jahres: <strong>de</strong>r kaufmännische Werkleiter<br />

von Bosch Ansbach, Dr. Wolfram An<strong>de</strong>rs<br />

(links), und <strong>de</strong>r technische Werkleiter Reinhard<br />

Schäfer (mitte) (Bild rechts).<br />

Holte <strong>de</strong>n Preis <strong>für</strong> Global Excellence in Operations<br />

<strong>de</strong>s Wettbewerbs Fabrik <strong>de</strong>s Jahres: Saar Gummi<br />

in Wa<strong>de</strong>rn-Büschfeld. Entgegen nahmen <strong>de</strong>n Preis<br />

Saar-Gummi-CEO Detlev Bartels (2.v.l.) und <strong>de</strong>r<br />

technische Geschäftsführer Michael Seibert (3.v.l.).<br />

Die Fabrik <strong>de</strong>s Jahres 2007/Global Excellence in Operations<br />

„Kongress zeigt Potenziale“<br />

tenz – <strong>die</strong> Wertschöpfungstiefe steigt.“ ankommt. Als wichtige Erfolgsfakto-<br />

Sabine Weber, Fischerwerke: „Mir hat<br />

vor allem <strong>de</strong>r praxisbezogene Vortrag von<br />

Saar Gummi gefallen. Es wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>utlich,<br />

weshalb <strong>die</strong> Firma gewonnen hat.“<br />

man <strong>die</strong> Fortschritte an <strong>de</strong>m Quotienten<br />

von Durchlaufzeit und Prozesszeit,<br />

<strong>de</strong>r unter <strong>de</strong>m Wert 10 liegen<br />

solle. Wichtig sei es <strong>für</strong> <strong>die</strong> verarbeiten<strong>de</strong><br />

Industrie, zeitnah vom Kun<strong>de</strong>n<br />

zu erfahren, wenn <strong>die</strong>ser Nachschub<br />

benötigt. Deshalb sollten sich Werkleiter<br />

fragen, ob es mehr als drei Tage<br />

dauert, bis <strong>das</strong> Kun<strong>de</strong>nbedarfssignal<br />

Hans Dieter Strack (l.) und Jürgen Wolf,<br />

IBS: „Wir konnten gute Kontakte knüpfen,<br />

<strong>die</strong> zu unserem Produktportfolio<br />

passen. Die hohe Teilnehmerzahl ist<br />

sehr beeindruckend. Beim nächsten<br />

Mal wollen wir wie<strong>de</strong>r mit dabei sein.“<br />

Hermann Horneber , Franz Ertl und<br />

Jürgen Wolf, Behr (v.l.n.r.): „Bei <strong>de</strong>r<br />

nächsten ‚Fabrik <strong>de</strong>s Jahres‘ wollen wir<br />

Teilnehmer sein. Dieses Jahr haben wir<br />

viele Impulse durch <strong>die</strong> ansprechen<strong>de</strong>n<br />

Fachvorträge bekommen.“<br />

Michael Fritz, Roche Diagnostics: „Es<br />

gab eine positive Stimmung, <strong>die</strong> ich nicht<br />

erwartet hatte. Die Beispiele zeigten, welche<br />

Potenziale es gibt.“<br />

ren stellte Jordan bei <strong>de</strong>n Siegern <strong>de</strong>s<br />

Wettbewersb 2007 fest, <strong>das</strong>s <strong>die</strong>se<br />

sich auf <strong>die</strong> Arbeit auf <strong>de</strong>m Shop-<br />

Floor konzentrieren. Sie achten konsequent<br />

auf ihre Standards in <strong>de</strong>n<br />

Werken, halten täglich 10-minütige<br />

Stand-up-Meetings und steigern <strong>die</strong><br />

Produktivität jährlich um 10 %.<br />

Jetzt teilnehmen am Wettbewerb Fabrik <strong>de</strong>s Jahres 08<br />

Gewappnet <strong>für</strong> <strong>die</strong> Zukunft:<br />

LANDSBERG (gk). Wollen Sie wissen,<br />

wo Ihr Werk im Vergleich zu an<strong>de</strong>ren<br />

Unternehmen steht? Haben<br />

Sie <strong>de</strong>n Mut, sich im Wettbewerb mit<br />

an<strong>de</strong>ren <strong>Produktion</strong>ern zu messen?<br />

Dann nehmen Sie an Deutschlands<br />

traditionsreichstem und härtestem<br />

Benchmark Fabrik <strong>de</strong>s Jahres/GEO<br />

teil. Der Wettbewerb <strong>de</strong>r Wirtschaftszeitung<br />

<strong>Produktion</strong> und von<br />

A.T. Kearney geht in <strong>die</strong> nächste<br />

Run<strong>de</strong>. Wenn Sie teilnehmen, können<br />

Sie nur gewinnen: Sie analysieren<br />

ihr Unternehmen beim Ausfüllen<br />

<strong>de</strong>s Fragebogens und bekommen<br />

zu<strong>de</strong>m Tipps von <strong>de</strong>r Unternehmensberatung<br />

A.T. Kearney, <strong>die</strong> <strong>die</strong><br />

Bewertung durchführt. Den Fragebogen<br />

fin<strong>de</strong>n Sie auf <strong>de</strong>r Site<br />

www.fabrik-<strong>de</strong>s-jahres.<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r Sie<br />

for<strong>de</strong>rn ihn unter 08191/125 442 an.<br />

Global Excellence<br />

in Operations<br />

Stefan Mähr, Würth Solar: „Nicht immer<br />

nur jammern, son<strong>de</strong>rn zeigen, wer gut ist!<br />

Die Veranstaltung hat <strong>de</strong>utlich gemacht,<br />

<strong>das</strong>s es in Deutschland nach vorn geht.“<br />

<strong>Produktion</strong> 5<br />

<strong>Produktion</strong>-Chefredakteur Eduard Altmann:<br />

„Firmen verlagern <strong>Produktion</strong><br />

zurück nach Deutschland. Sie scheiterten<br />

an Einbußen bei <strong>de</strong>r Flexibilität.“<br />

Roman Löw vom Kategoriesieger Griwe:<br />

„Die I<strong>de</strong>e, einen Girls Day zu veranstalten,<br />

habe ich mitgenommen. Interessant waren<br />

<strong>die</strong> Vorträge von Schuh und Jordan.“<br />

Wolfgang Niggemann, Busch-Jaeger<br />

Elektro GmbH: „Die Mitarbeiter müssen<br />

im Fokus stehen – <strong>für</strong> mich eine <strong>de</strong>r<br />

Hauptaussagen aus <strong>de</strong>n Vorträgen.“


6 <strong>Produktion</strong> Wirtschaft: Unternehmen und Branchen<br />

20. März 2008 • Nr. 12<br />

Stahlrecycling<br />

Ausbau am Standort Köln<br />

von Susanne Ba<strong>de</strong>r<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

KÖLN. Der Rohstoffhändler RuP im<br />

Düsseldorfer Hafen expan<strong>die</strong>rt. Die<br />

Verdoppelung <strong>de</strong>r umgeschlagenen<br />

Metallschrottmenge und Investitionen<br />

von rund 700000 Euro in <strong>die</strong>sem Jahr<br />

treiben <strong>das</strong> Wachstum <strong>de</strong>s Recyclingbetriebes,<br />

<strong>de</strong>r zur Interseroh-Gruppe<br />

gehört.<br />

Gut 7 000 Tonnen Stahl- und Metallschrotte<br />

lagern <strong>de</strong>rzeit auf <strong>de</strong>m erst<br />

2006 fertiggestellten, 16 000 Qua-<br />

dratmeter großen Gelän<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>r<br />

riesigen Halle von 19 Metern Höhe.<br />

Mit zehn Lkw, mehreren Baggern und<br />

rund 700 Mul<strong>de</strong>n <strong>für</strong> <strong>die</strong> Anlieferung<br />

<strong>de</strong>s Altmetalls wer<strong>de</strong>n dort mehr als<br />

50 000 t Schrott im Jahr umgeschlagen.<br />

24 Mitarbeiter sind dort beschäftigt.<br />

Zwei mobile Scheren zerkleinern<br />

<strong>de</strong>n Schrott und machen ihn unter<br />

an<strong>de</strong>rem <strong>für</strong> <strong>das</strong> Stahlwerk einsatzfähig.<br />

Mit mo<strong>de</strong>rnster Technik wird seine<br />

Zusammensetzung überprüft: Ein<br />

Spektrometer listet <strong>die</strong> Zusammensetzung<br />

<strong>de</strong>r Metallstücke genau aus.<br />

RuP-Geschäftsführer Torsten Reh-<br />

berg: „Stahl ist ein hun<strong>de</strong>rtprozentiges<br />

Kreislaufprodukt. Zur Herstellung<br />

einer Tonne Neustahl wer<strong>de</strong>n im<br />

Elektrostahlwerk 1,1 Tonnen Schrott<br />

benötigt. Und <strong>de</strong>r Schrotteinsatz reduziert<br />

zu<strong>de</strong>m <strong>de</strong>n CO2-Ausstoß im<br />

Verhältnis zur Verwendung von<br />

Eisenerz um über 70 Prozent.“<br />

Mehrheitsbeteiligt an <strong>de</strong>r RuP ist<br />

<strong>die</strong> Interseroh-Gruppe, <strong>die</strong> an über 70<br />

Standorten und mit rund 1 700 Mitarbeitern<br />

in Europa Recycling und mo<strong>de</strong>rne<br />

Kreislaufwirtschaft betreibt.<br />

Das Sammeln, Transportieren, Aufbereiten<br />

und Verwerten leerer Verpack-<br />

Bild: Pixelio<br />

ungen, ausge<strong>die</strong>nter Produkte und<br />

von Altmetallen ist ihre Aufgabe.<br />

Interseroh garantiert <strong>de</strong>r Industrie <strong>für</strong><br />

ihre <strong>Produktion</strong> so <strong>die</strong> Beschaffung<br />

wertvoller Sekundärrohstoffe, <strong>die</strong><br />

weltweit gehan<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n und <strong>de</strong>-<br />

MOTEK wirft ihre<br />

Schatten voraus<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

Stahlschrott<br />

ist kein Abfallprodukt,son<strong>de</strong>rn<br />

kann<br />

sortiert, wie<strong>de</strong>reingeschmolzen<br />

und zu Qualitätsstählen<br />

verarbeitet<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

ren Einsatz oftmals zum Klimaschutz<br />

beiträgt. Im Jahr 2006 waren <strong>die</strong>s<br />

über fünf Millionen Tonnen Sekundärrohstoffe,<br />

<strong>die</strong> Gruppe erwirtschaftete<br />

einen Umsatz von rund 1,25<br />

Milliar<strong>de</strong>n Euro.<br />

STUTTGART (mg). Die MOTEK, internationale<br />

Fachmesse <strong>für</strong> Montage- und<br />

Handhabungstechnik, drängt auch<br />

2008 nach vorn. Mehr Hallen und bereits<br />

über 900 feste Buchungen lassen<br />

auf eine spannen<strong>de</strong> und erfolgreiche<br />

Messe in <strong>die</strong>sem Jahr hoffen.<br />

Erst gut vier Monate sind seit <strong>de</strong>r letzten<br />

MOTEK vergangen, und bis zur<br />

nächsten, dann 27. MOTEK, sind es<br />

noch gut acht Monate. Doch <strong>de</strong>r langjährige<br />

Projektleiter Rainer Bachert<br />

weiß jetzt schon von einem wahren<br />

Anmel<strong>de</strong>-Boom zu berichten: „Bis En<strong>de</strong><br />

Januar haben wir einen sensationell<br />

hohen Stand an Buchungen von<br />

etwas über 900 Ausstellern regis-<br />

Materialfluss-Systeme bil<strong>de</strong>n einen Teil<br />

<strong>de</strong>r Montage-Themen auf <strong>de</strong>r MOTEK.<br />

triert. Damit wur<strong>de</strong>n und wer<strong>de</strong>n<br />

selbst <strong>für</strong> <strong>de</strong>n neuen Standort Lan<strong>de</strong>smesse<br />

Stuttgart alle Erwartungen<br />

<strong>de</strong>utlich übertroffen.“ Die Hallen-Kapazitäten<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>die</strong>sjährige MOTEK<br />

müssen erneut erweitert wer<strong>de</strong>n. Es<br />

wer<strong>de</strong>n <strong>die</strong> Hallen 1, 3, 5, 7, 9 sowie 6<br />

und 8 komplett eingeplant, womit bereits<br />

ein Großteil <strong>de</strong>r in Stuttgart<br />

überhaupt verfügbaren Hallenflächen<br />

reserviert bzw. belegt sind. Im Jahr<br />

2007 waren es „nur“ fünf Messehallen.<br />

Die Besucher <strong>de</strong>r MOTEK können<br />

sich sowohl über Rationalisierungsund<br />

Automatisierungs-Möglichkeiten<br />

in <strong>de</strong>r Montage, in <strong>de</strong>r <strong>Produktion</strong><br />

und in <strong>de</strong>r Logistik informieren sowie<br />

über viele Branchen hinweg komplette<br />

Handling-, Robotik- und Materiallogistik-Lösungen<br />

besichtigen und<br />

entsprechen<strong>de</strong> Entscheidungssicherheit<br />

<strong>für</strong> anstehen<strong>de</strong> Investitionen gewinnen.<br />

Auch in <strong>die</strong>sem Jahr wird zeitgleich<br />

zum zweiten Mal <strong>die</strong> BONDexpo,<br />

Fachmesse <strong>für</strong> industrielle Klebetechnologie,<br />

stattfin<strong>de</strong>n. Wie <strong>de</strong>r Projektleiter<br />

Marc Spei<strong>de</strong>l berichtet, ist <strong>de</strong>r<br />

Andrang zur weiteren, bzw. zur erstmaligen<br />

Teilnahme bereits zum Anfang<br />

<strong>de</strong>s Jahres 2008 schon so groß,<br />

<strong>das</strong>s <strong>die</strong> BONDexpo in <strong>die</strong> Halle 8<br />

umzieht. So will man allen Flächenwünschen<br />

entgegenkommen. Laut<br />

Spei<strong>de</strong>l liegen bis jetzt über 50 feste<br />

Buchungen vor.<br />

Die Synergieeffekte <strong>de</strong>r MOTEK<br />

und BONDexpo liegen in <strong>de</strong>n Handling-<br />

und vor allem <strong>de</strong>n Robotersystemen,<br />

<strong>die</strong> eine gute Basis <strong>für</strong> <strong>die</strong> automatisierte<br />

Applikation von z.B. Klebeund<br />

Dichtmassen bil<strong>de</strong>n.<br />

Bild: Bosch Rexroth


20. März 2008 • Nr. 12 Wirtschaft: Unternehmen und Branchen<br />

Biokunststoffe<br />

Wachstum in <strong>de</strong>r Nische<br />

von Susanne Ba<strong>de</strong>r<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

HÜRTH. Der Markt <strong>für</strong> Biokunststoffe<br />

wächst kontinuierlich. Wie <strong>die</strong> globale<br />

Marktsituation <strong>de</strong>rzeit ist, untersuchte<br />

<strong>die</strong> Nova-Institut GmbH im Auftrag <strong>de</strong>s<br />

Kunststoffmaschinenherstellers Reifenhäuser.<br />

Laut <strong>die</strong>ser Stu<strong>die</strong> liegen <strong>die</strong> wichtigsten<br />

Märkte <strong>für</strong> Biokunststoffe heute<br />

in Westeuropa. Im Jahr 2007 umfasste<br />

<strong>de</strong>mnach <strong>de</strong>r Verbrauch an Biokunststoffen<br />

bei 60 000 bis 70 000 t,<br />

was einem Marktanteil von unter 1 %<br />

entspricht. Jedoch bewegen sich <strong>die</strong><br />

Wachstumsraten im zweistelligen Bereich<br />

und erreichen <strong>für</strong> einige Kunststoffe<br />

bis zu 50 % im Jahr. Wichtigste<br />

Biokunststoffe sind dabei thermoplastische<br />

Stärken (TPS) bzw. Stärkeblends,<br />

extru<strong>die</strong>rte Stärke, Cellulose-<br />

Acetate und Polymilchsäure-Polymere<br />

(PLA) (in <strong>de</strong>r Reihenfolge ihrer<br />

Marktanteile). Alle weiteren<br />

wie Polyhydroxylalkanoate<br />

(PHA) machen zusammen<br />

weniger als<br />

5 % aus. Die Experten<br />

sehen <strong>für</strong><br />

PLA <strong>die</strong> größten<br />

Wachstumschancen.<br />

Das Nova-Institut<br />

ermittelte auch<br />

<strong>die</strong> <strong>Produktion</strong>skapazitäten<br />

<strong>für</strong> biologisch<br />

abbaubare Biokunststoffe<br />

weltweit. Diese lagen<br />

im Jahr 2007 bei insgesamt<br />

265 000 t. Bisher gehen viele Experten<br />

davon aus, <strong>das</strong>s Nordamerika mit<br />

<strong>de</strong>m weltweit führen<strong>de</strong>n Produzen-<br />

ten von PLA (Nature Works) <strong>die</strong><br />

größten <strong>Produktion</strong>skapazitäten<br />

weltweit besitzt. Die Marktanalyse<br />

<strong>de</strong>s Nova-Instituts zeigt dagegen,<br />

<strong>das</strong>s Europa mit<br />

140 000 t <strong>Produktion</strong>skapazität<br />

vorne liegt<br />

und Nordamerika<br />

erst mit 80 000 t<br />

folgt. Die Diskrepanz<br />

erkläre sich<br />

daraus, <strong>das</strong>s einige<br />

in <strong>de</strong>n USA genannte<strong>Produktion</strong>en<br />

<strong>de</strong>m Markt <strong>de</strong><br />

facto nicht zur Verfügung<br />

stehen und <strong>de</strong>mentsprechend<br />

nicht mitgezählt<br />

wer<strong>de</strong>n konnte. Derzeit seien in<br />

Westeuropa <strong>die</strong> größten realen <strong>Produktion</strong>smengen<br />

vorhan<strong>de</strong>n und <strong>die</strong><br />

wichtigsten Hersteller ansässig. Die<br />

weltweite <strong>Produktion</strong>skapazität von<br />

265 000 t teilt sich weltweit auf über<br />

100 Unternehmen auf, von <strong>de</strong>nen bislang<br />

nur wenige eine relevante Menge<br />

erreicht haben.<br />

Die wachsen<strong>de</strong> Nachfrage kann<br />

<strong>de</strong>rzeit nicht befriedigt wer<strong>de</strong>n, Engpässe<br />

entstehen nicht nur bei <strong>de</strong>n<br />

Kunststoffen selber, son<strong>de</strong>rn auch bei<br />

Additiven <strong>für</strong> <strong>de</strong>ren <strong>Produktion</strong>. Diese<br />

Lage wird sich nach Einschätzung<br />

<strong>de</strong>s Nova-Instuts nicht verbessern:<br />

Der Markt <strong>für</strong> Biokunststoffe wird<br />

nach Meinung <strong>de</strong>r Experten auch in<br />

<strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n Jahren zweistellig<br />

wachsen, <strong>die</strong> <strong>Produktion</strong>skapazitäten<br />

sich bis zum Jahr 2011 voraussichtlich<br />

vervierfachen. Dabei wer<strong>de</strong>n <strong>die</strong><br />

Biokunststoffe <strong>die</strong> konventionellen jedoch<br />

nicht ablösen, son<strong>de</strong>rn zur Alternative<br />

<strong>für</strong> technische Nischen und<br />

bei kurzlebigen Artikeln wer<strong>de</strong>n.<br />

Industriearmaturenhersteller<br />

Robuste Nachfrage steigert Wachstum<br />

von Dietmar Poll<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

FRANKFURT A.M. Aufgrund <strong>de</strong>r weltweit<br />

robusten Nachfrage von Industriearmaturen<br />

erzielten <strong>die</strong> <strong>de</strong>utschen<br />

Hersteller im Jahr 2007 ein nominales<br />

Umsatzplus von 14 %. Damit konnten<br />

sie <strong>die</strong> positive Entwicklung <strong>de</strong>s Vorjahres<br />

(plus 13%) noch leicht übertreffen.<br />

Das berichtet <strong>de</strong>r VDMA Fachverband<br />

Armaturen.<br />

Im Inland stieg <strong>de</strong>r Umsatz um 12 %,<br />

<strong>de</strong>r Auslandsumsatz lag um 16 % höher<br />

als im Vorjahr. An <strong>de</strong>r Spitze <strong>de</strong>r<br />

Wachstumsbewegung stan<strong>de</strong>n wie im<br />

Vorjahr <strong>die</strong> Hersteller von Regelarmaturen<br />

mit einem Umsatzplus von<br />

18 %. Aber auch <strong>die</strong> Hersteller von Sicherheits-<br />

und Überwachungs- bzw.<br />

Absperrarmaturen erzielten einen erfreulichen<br />

Umsatzanstieg von 17 beziehungsweise<br />

11 %.<br />

Dieser positiven Entwicklung auf<br />

<strong>de</strong>r Umsatzseite stan<strong>de</strong>n auf <strong>de</strong>r Kostenseite<br />

wie<strong>de</strong>r zweistellige Materialpreiserhöhungen<br />

gegenüber (z. B.<br />

unlegierter Stab-/Flachstahl: + 22 %).<br />

Hohe Nachfrage nach Armaturen<br />

‚Ma<strong>de</strong> in Germany‘ in Russland<br />

Nach Angaben <strong>de</strong>s Statistischen<br />

Bun<strong>de</strong>samtes stiegen <strong>die</strong> Ausfuhren<br />

von Industriearmaturen in <strong>de</strong>n ersten<br />

elf Monaten <strong>de</strong>s Jahres 2007 um 9 %<br />

auf rund 2,2 Mrd Euro.<br />

Das Olympia-Land China war auch<br />

im vergangenen Jahr <strong>de</strong>r wichtigste<br />

Abnehmer <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>de</strong>utschen Hersteller<br />

von Industriearmaturen. Die <strong>de</strong>utschen<br />

Lieferungen nach China sanken<br />

jedoch um 14 % auf 195 Mio Euro.<br />

Hierbei sind <strong>die</strong> extrem hohen Steige-<br />

Bild: Nova-Institut<br />

<strong>Produktion</strong> biologisch abbaubarer Kunststoffe<br />

© <strong>Produktion</strong> Quelle: Nova-Institut.<strong>de</strong><br />

Europa und Nordamerika sind <strong>de</strong>rzeit führend, was <strong>die</strong> <strong>Produktion</strong>skapazitäten<br />

biologisch abbaubarer Kunststoffe weltweit angeht.<br />

rungsraten <strong>de</strong>r vergangenen Jahre zu<br />

berücksichtigen. China bleibt als<br />

Markt insbeson<strong>de</strong>re in <strong>de</strong>r Kraftwerkstechnik<br />

nach wie vor sehr attraktiv.<br />

Armaturen ‚Ma<strong>de</strong> in Germany‘ haben<br />

auch in Russland zur Zeit sehr<br />

gute Absatzchancen. Denn unter <strong>de</strong>n<br />

zehn wichtigsten Absatzlän<strong>de</strong>rn hat<br />

insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>r russische Markt <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> <strong>de</strong>utschen Hersteller stark an Be<strong>de</strong>utung<br />

gewonnen: <strong>die</strong> Exporte stiegen<br />

um 42 % auf 118 Mio Euro.<br />

Hintergrund <strong>die</strong>ser dynamischen Entwicklung<br />

sind laut Bun<strong>de</strong>sagentur <strong>für</strong><br />

Außenwirtschaft (Bfai) v. a. <strong>die</strong> Großprojekte<br />

im Rahmen <strong>de</strong>r ‚Entwicklungsstrategie<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> chemische und<br />

erdölchemische Industrie‘. Demnach<br />

wird in Russland bis 2015 mit vor allem<br />

privaten Investitionen von rund<br />

112 Mrd Euro zu rechnen sein. Von<br />

Export von Industriearmaturen<br />

© <strong>Produktion</strong> Quelle: VDMA, Statistisches Bun<strong>de</strong>samt<br />

Der Export in <strong>die</strong> zehn wichtigsten Kun<strong>de</strong>nlän<strong>de</strong>r: Trotz <strong>de</strong>utlichem Rückgang bleibt China<br />

wichtigstes Exportland. Russland hat am stärksten zugelegt.<br />

<strong>die</strong>sen Plänen profitieren <strong>de</strong>utsche<br />

Hersteller prozesstechnischer Komponenten<br />

wie z. B. Armaturen. Die <strong>de</strong>utschen<br />

Einfuhren von Industriearmaturen<br />

stiegen im Jahr 2007 um 17 %<br />

auf 934 Mio Euro.<br />

Der Fachverband Armaturen erwartet<br />

<strong>für</strong> 2008 im Inland ein Umsatzwachstum<br />

von zehn und auf <strong>de</strong>n Exportmärkten<br />

von 12 %. Damit wür<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>r Gesamtumsatz um rund 11 % steigen.<br />

Beson<strong>de</strong>re Impulse erwartet <strong>die</strong><br />

Branche vor allem aus <strong>de</strong>r Kraftwerkswirtschaft,<br />

<strong>de</strong>r Petrochemie,<br />

<strong>de</strong>r Eisen- und Stahlindustrie, <strong>de</strong>r<br />

chemischen Industrie sowie <strong>de</strong>m<br />

Schiffbau. Die öffentliche Wasserversorgung<br />

und -entsorgung bleibt ein<br />

Sorgenkind <strong>de</strong>r Branche, obwohl <strong>die</strong><br />

allgemeinen Rahmenbedingungen<br />

<strong>für</strong> mehr Investitionen besser gewor<strong>de</strong>n<br />

sind.<br />

von Gunnar Knüpffer<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

BERLIN. Die Unternehmen <strong>de</strong>r<br />

Metall- und Elektro-Industrie haben<br />

2007 mehr als 75 000 neue Ausbildungsverträge<br />

geschlossen. Das ist<br />

<strong>de</strong>r höchste Stand seit <strong>de</strong>r Wie<strong>de</strong>rvereinigung.<br />

Damit konnte <strong>das</strong> sehr gute<br />

Ergebnis <strong>de</strong>s Vorjahres von 67 800<br />

neuen Lehrstellen nochmals um<br />

11,2 % gesteigert wer<strong>de</strong>n. Gesamtmetall-Hauptgeschäftsführer<br />

Ulrich<br />

Brocker wertete <strong>die</strong>s als Ergebnis <strong>de</strong>r<br />

„gewaltigen Anstrengungen <strong>de</strong>r<br />

Unternehmen und ihres langfristigen<br />

<strong>Produktion</strong> 7<br />

Metall- und Elektro-Industrie<br />

Ausbildungsrekord erreicht<br />

Vertrauens in <strong>de</strong>n Standort Deutschland“.<br />

Den stärksten Lehrstellen-Zuwachs<br />

verzeichneten <strong>die</strong> technischen IT-Berufe<br />

mit einem Plus von 12,1 % auf<br />

10 960 Plätze. In <strong>de</strong>n Ausbildungsberufen<br />

<strong>de</strong>r Metalltechnik betrug <strong>die</strong><br />

Steigerung 11,9 % (53 167 Plätze), in<br />

<strong>de</strong>r Elektrotechnik 7,4 % (11 311 Plätze).<br />

Die neue Rekordmarke dürfe jedoch<br />

nicht <strong>die</strong> bestehen<strong>de</strong>n Probleme<br />

übertünchen, mahnte Brocker. „Wir<br />

können uns auf Dauer nicht damit abfin<strong>de</strong>n,<br />

<strong>das</strong>s ein Fünftel <strong>de</strong>r Bewerber<br />

nicht ausbildungsfähig ist.“<br />

METAV2008<br />

31. März – 4. April<br />

Düsseldorf<br />

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Internationale Messe <strong>für</strong><br />

Fertigungstechnik und Automatisierung<br />

Verein Deutscher <strong>Werkzeugmaschine</strong>nfabriken e.V.<br />

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Eine Messe <strong>de</strong>s<br />

A Fair by


8 <strong>Produktion</strong> Wirtschaft: Unternehmen und Branchen<br />

20. März 2008 • Nr. 12<br />

Aerospace / EADS<br />

„2008 wird <strong>das</strong>Weltraumjahr“<br />

von Christian Klein<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

F-PARIS. Der europäische Luft- und<br />

Raumfahrtkonzern EADS hat im abgelaufenen<br />

Jahr bei einem um 1 % auf<br />

39,123 Mrd Euro abgeflachten Umsatz<br />

einen Nettoverlust von 446 Mio Euro<br />

verzeichnet. Die EADS-Tochter Airbus<br />

hält manchen Widrigkeiten zum Trotz<br />

mit 25,216 Mrd Euro ihren Umsatz nahezu<br />

stabil. Die Lichtblicke in <strong>de</strong>r<br />

EADS-Bilanz 2007 heißen Eurocopter<br />

und EADS Astrium.<br />

Der EADS-Konzernumsatz wur<strong>de</strong> wesentlich<br />

getragen vom Zuwachs bei<br />

<strong>de</strong>n Airbus-Auslieferungen (453<br />

gegenüber 434 im Vorjahr) sowie<br />

gestiegenen Geschäftsvolumina bei<br />

Eurocopter (+10 % auf 4,172 Mrd Euro)<br />

und EADS Astrium (11 % auf<br />

3,550 Euro). Eurocopter profitierte<br />

in erster Linie von anhaltend steigen<strong>de</strong>nSerienhubschrauber-Auslieferungen<br />

und zunehmen<strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n<strong>die</strong>nst-Aktivitäten.<br />

Im Berichtszeitraum<br />

wur<strong>de</strong>n 488 Hubschrauber an<br />

Kun<strong>de</strong>n übergeben – 28 % mehr als<br />

im Vorjahr. Im Jahresverlauf 2007 erhöhte<br />

EADS Astrium <strong>die</strong> <strong>Produktion</strong>srate<br />

<strong>de</strong>r Ariane 5 auf sechs<br />

Starts pro Jahr. Als Bestätigung <strong>de</strong>r<br />

✂<br />

Gemeinsamer Kongress <strong>de</strong>r Veranstalter:<br />

Anmel<strong>de</strong>coupon – Fix per Fax 08191/125-404<br />

❏ Bitte schicken Sie mir <strong>das</strong> druckfrische Programm zu (Erscheinungstermin<br />

En<strong>de</strong> Februar 2008).<br />

❏ Hiermit mel<strong>de</strong> ich mich verbindlich zum Kongress<br />

"Beyond Lean" zum Preis von € 1.350,–<br />

zzgl. MwSt. an (873.845)<br />

❏ Wir haben Interesse an einer Firmenpräsentation vor Ort.<br />

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Weitere Informationen zum Fachkongress<br />

erhalten Sie gerne von:<br />

Petra Baumeister<br />

mic – management information center GmbH<br />

Tel: ++49 (0) 8191/125-464 o<strong>de</strong>r<br />

E-Mail: p.baumeister@m-i-c.<strong>de</strong><br />

Verlässlichkeit <strong>die</strong>ser Trägerrakete<br />

erhielt EADS Astrium einen vorläufigen<br />

Auftrag über 35 Ariane 5 ECA,<br />

<strong>die</strong>se sollen ab 2010 ausgeliefert wer<strong>de</strong>n.<br />

Anfang <strong>de</strong>s Jahres 2008 erreichten<br />

zwei be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong> europäische<br />

Raumfahrtprogramme im Zusammenhang<br />

mit <strong>de</strong>r internationalen<br />

Raumstation ISS wichtige Meilensteine:<br />

Das Weltraumlabor Columbus<br />

nahm seinen Betrieb auf und <strong>de</strong>r unbemannte<br />

Raumtransporter ATV<br />

startete ins All. EADS Astrium<br />

wird auch <strong>die</strong> Son<strong>de</strong> BepiColombo<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> europäische<br />

Merkurmission liefern.<br />

Der Vertrag mit <strong>de</strong>r europäischenWeltraumagentur<br />

ESA wur<strong>de</strong> vor kurzem<br />

unterzeichnet. Zum<br />

Jahresen<strong>de</strong> 2007 belief<br />

sich <strong>de</strong>r Auftragsbestand<br />

<strong>de</strong>s Geschäftsbereichs<br />

auf 12,9 Mrd Euro<br />

(Jahresen<strong>de</strong> 2006: 12,3<br />

Mrd Euro). Louis Gallois,<br />

Chief Executive<br />

Officer von<br />

EADS, ist<br />

sich sicher:<br />

„2008 wird<br />

unser Welt-<br />

raumjahr wer<strong>de</strong>n.“ Irdische Probleme<br />

bereitet Gallois hingegen <strong>de</strong>r<br />

nach wie vor geplante Verkauf von<br />

Airbus-Werken. Mit bevorzugten Bietern<br />

(Latécoère in Frankreich, GKN<br />

in Großbritannien und MT Aerospace<br />

in Deutschland) laufen zwar Verhandlungen;<br />

bislang wur<strong>de</strong> noch keine<br />

verbindliche Einigung erreicht. Es<br />

geht ums Geld. Gallois kommentiert:<br />

„Die Finanzkrise macht <strong>das</strong> Leben<br />

nicht unbedingt einfacher.“<br />

„Die Finanzkrise<br />

macht<br />

<strong>das</strong> Leben<br />

nicht<br />

einfacher.“<br />

Louis Gallois,<br />

CEO EADS<br />

Beyond Lean:<br />

Erfolgreiche Strategien<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Zukunft<br />

4. Fachkongress <strong>für</strong> Arbeit,<br />

Organisation und Führung<br />

Kun<strong>de</strong> Entwicklung <strong>Produktion</strong><br />

17. und 18. Juni 2008,<br />

Mövenpick Hotel Stuttgart Airport<br />

Name, Vorname:<br />

Abteilung/Position:<br />

Firma/Branche:<br />

Firmenanschrift (Straße, HsNr.):<br />

Firmenanschrift (PLZ, Ort):<br />

Telefon (<strong>für</strong> Rückfragen)*:<br />

E-Mail*:<br />

Datum/Unterschrift:<br />

Rechnung an (Abteilung/Name): * freiwillige Angaben<br />

Datenschutzhinweis: Die mic GmbH ist ein Unternehmen <strong>de</strong>r Süd<strong>de</strong>utscher Verlag Me<strong>die</strong>ngruppe. Ihre frei willigen Angaben wer<strong>de</strong>n zusammen mit <strong>de</strong>n <strong>für</strong> <strong>die</strong> Vertragsabwicklung erfor<strong>de</strong>rlichen Daten von uns und <strong>de</strong>r<br />

Unternehmensgruppe, unseren Dienstleistern sowie an<strong>de</strong>ren ausgewählten Unternehmen verarbeitet und genutzt, um Sie über Produkte und Dienstleistungen zu informieren. Wenn Sie <strong>die</strong>s nicht mehr wünschen,<br />

schreiben Sie bitte an mic – management information center GmbH, Justus-von-Liebig-Straße 1, D-86899 Landsberg<br />

Bild: EADS<br />

Dienstleistung<br />

Voith IT jetzt am freien Markt<br />

von Claus Wilk<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

HEIDENHEIM. Die zur Voith-Gruppe<br />

zählen<strong>de</strong> Voith IT Solutions wird künftig<br />

nicht mehr wie bisher nur innerhalb<br />

<strong>de</strong>r eigenen Firmengruppe, son<strong>de</strong>rn<br />

auch extern anbieten. Kernzielgruppe<br />

sind weltweit verzweigte Industrieunternehmen.<br />

Eine Stärke <strong>de</strong>r Voith IT Solutions sei<strong>die</strong><br />

Standardisierung von internationalen<br />

IT-Infrastrukturen von Unternehmen<br />

und speziell <strong>die</strong> Anbindung<br />

von internationalen Nie<strong>de</strong>rlassungen<br />

an <strong>de</strong>n Mutterkonzern, heißt es. Bei<br />

<strong>de</strong>r Voith Turbo, einem ebenfalls<br />

weltweit verzweigten Hersteller von<br />

Antriebssystemen, betreibt <strong>die</strong> Voith<br />

IT Solutions schon seit Jahren eine<br />

Lösung nach <strong>de</strong>m Koexistenzkonzept<br />

‚Hub & Spoke‘ mit SAP R/3 in <strong>de</strong>n<br />

großen produzieren<strong>de</strong>n Gesellschaften<br />

und Microsoft Dynamics NAV in<br />

<strong>de</strong>n internationalen Vertriebs- und<br />

Servicegesellschaften. „Wir sehen ein<br />

klares Marktpotenzial, <strong>de</strong>nn <strong>für</strong> viele<br />

größere Unternehmen ist <strong>die</strong>ses<br />

Hub&Spoke-Konzept eine technisch<br />

und wirtschaftliche Alternative“, sagt<br />

Siegfried Meier, Geschäftsführer <strong>de</strong>r<br />

Voith IT Solutions GmbH. Speziell bei<br />

Unternehmen mit einer ausgeprägten,<br />

<strong>de</strong>zentralen Organisation und<br />

+++ StarragHeckert: Die an <strong>de</strong>r<br />

Schweizer Börse SWX notierte<br />

StarragHeckert konnte ihren<br />

Auftragseingang im Jahr 2007<br />

auf 327 Mio CHF erhöhen. Das<br />

be<strong>de</strong>utet im Vergleich zum Vorjahr<br />

eine Steigerung von 59 %.<br />

Der Umsatzerlös wuchs um<br />

54 Mio CHF von 190 Mio. CHF<br />

(2006) auf 244 Mio CHF. Das<br />

Betriebsergebnis EBIT verdoppelte<br />

sich im gleichen Zeitraum<br />

von 10,9 Mio. CHF auf<br />

22,8 Mio. CHF. Der Reingewinn<br />

stieg um 240 % auf 18,0 Mio.<br />

CHF. Das rein organische<br />

Wachstum wur<strong>de</strong> durch <strong>die</strong> in<br />

<strong>de</strong>n Jahren 2005 und 2007 eingeführten<br />

neuen Produkte<br />

markant beschleunigt. Haupttreiber<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Steigerung 2007<br />

waren <strong>die</strong> Energieerzeugung,<br />

<strong>de</strong>r Präzisionsmaschinenbau<br />

und <strong>das</strong> Transportwesen.<br />

+++ Findling Wälzlager GmbH: Gegrün<strong>de</strong>t<br />

1918 begeht <strong>das</strong> Karlsruher<br />

Familienunternehmen<br />

<strong>die</strong>ses Jahr sein 90-jähriges Jubiläum.<br />

Der Komplettlösungsanbieter<br />

wird in dritter Generation<br />

von Klaus Findling geleitet.<br />

+++ Schurter AG: In <strong>die</strong>sem Jahr<br />

feiert <strong>de</strong>r Partner <strong>de</strong>r Elektronik-<br />

und Elektro-Industrie sein<br />

75tes Jubiläum. Zur Schurter<br />

Gruppe gehören 75 Jahre nach<br />

<strong>de</strong>r Gründung 12 <strong>Produktion</strong>sgesellschaften<br />

in Europa, In<strong>die</strong>n<br />

sowie sieben Vertriebsgesellschaften<br />

in Europa, in <strong>de</strong>n USA,<br />

in Südostasien, Fernost und<br />

Südamerika.<br />

+++ Allied Vision Technologies: Das<br />

Technologieunternehmen hat<br />

am 1. März 2008 seinen 100.<br />

Mitarbeiter gefeiert. Jan Kuczora<br />

(Foto: Mitte) ist <strong>de</strong>r neue <strong>Produktion</strong>splaner<br />

in <strong>de</strong>r Hauptnie<strong>de</strong>rlassung<br />

<strong>de</strong>s Kameraherstellers<br />

in Stadroda. Der Wirtschaftsingenieur<br />

wur<strong>de</strong> an seinem<br />

ersten Arbeitstag von Personalreferentin<br />

Natalie Bulling-<br />

Mit einer IT-<br />

Kombi aus<br />

SAP und Microsoft<br />

will<br />

Voith IT-Chef<br />

Siegfried<br />

Meier auf <strong>de</strong>n<br />

freien Markt.<br />

vielen kleineren internationalen Vertriebs-,<br />

Service- und <strong>Produktion</strong>sgesellschaften<br />

könnten <strong>die</strong> Stärken von<br />

SAP R/3 und Microsoft Dynamics<br />

NAV wirkungsvoll kombiniert wer<strong>de</strong>n.<br />

„Unser Vorteil besteht in <strong>de</strong>r<br />

langjährigen Erfahrung mit unterschiedlichsten<br />

Betriebstypologien<br />

und Kulturkreisen. Daher wissen wir,<br />

wie IT-Technik, Organisation und<br />

Mensch nachhaltig und effizient zusammengeführt<br />

wer<strong>de</strong>n können“, so<br />

Meier. Mit <strong>die</strong>sem Schritt in <strong>de</strong>n externen<br />

Markt folgt <strong>die</strong> Voith IT Solutions<br />

GmbH ihrer eigenen Tochter,<br />

<strong>de</strong>r ebenfalls zur Voith-Gruppe zählen<strong>de</strong>n<br />

ditis Systeme. Diese war vor<br />

einem Jahr erfolgreich vorgeprescht<br />

und hat sich mittlerweile in Deutschland<br />

zu einem <strong>de</strong>r erfolgreichsten<br />

Dienstleister im Bereich IT-Security<br />

und Datenschutz entwickelt.<br />

Aus <strong>de</strong>n Unternehmen<br />

Chabalewski und Fertigungsleiter<br />

Jürgen Sergejew feierlich<br />

empfangen.<br />

+++ SurTec Deutschland GmbH: Der<br />

Spezialist <strong>für</strong> chemische Oberflächenbehandlung<br />

feiert am<br />

23. Mai 2008 sein 15tes Firmenjubiläum.<br />

Das Unternehmen<br />

zählt heute zu <strong>de</strong>n 100 innovativsten<br />

Unternehmen im <strong>de</strong>utschen<br />

Mittelstand.<br />

+++ DELO Industrie Klebstoffe: Der<br />

führen<strong>de</strong> Hersteller von Industrieklebstoffen<br />

wur<strong>de</strong> im März<br />

2008 mit <strong>de</strong>m Bayerischen Qualitätspreis<br />

ausgezeichnet. Der<br />

Preis wird jährlich vom Bayerischen<br />

Staatsministerium <strong>für</strong><br />

Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr<br />

und Techologie verliehen .<br />

Laut Jury überzeugte <strong>die</strong> umfassen<strong>de</strong><br />

Qualitätsstrategie bei<br />

neu entwickelten Produkten.<br />

+++ Merck KGaA: Das Pharma- und<br />

Chemieunternehmen hat angekündigt,<br />

47 Mio Euro in ein neues<br />

Forschungs- und Entwicklungszentrum<br />

<strong>für</strong> <strong>de</strong>n Unternehmensbereich<br />

Chemie am<br />

Standort Darmstadt zu investieren.<br />

Dies ist <strong>die</strong> größte Einzelinvestition<br />

in F & E in <strong>de</strong>r Chemie.<br />

Baubeginn <strong>für</strong> <strong>das</strong> Projekt wird<br />

Juni 2008 sein. Die Fertigstellung<br />

ist En<strong>de</strong> 2009 geplant.<br />

+++ KNOLL Maschinenbau GmbH:<br />

Walter Knoll, <strong>de</strong>r Grün<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s<br />

Unternehmens, feiert am 21.<br />

März seinen 80. Geburtstag. Im<br />

gleichen Monat überschreitet<br />

<strong>die</strong> Mitarbeiterzahl <strong>die</strong> 700-<br />

Marke. Außer<strong>de</strong>m ist <strong>de</strong>r Bau<br />

einer weiteren Halle mit einer<br />

Größe von 4 000 m 2 anvisiert.<br />

+++ FARO: Für <strong>das</strong> Geschäftsjahr<br />

2007 erzielte FARO einen Umsatz<br />

von 191,6 Mio Dollar. Er<br />

stieg damit im Vergleich zum<br />

Vorjahr um 25,7 %. Beim Auftragseingang<br />

wur<strong>de</strong> ein Zuwachs<br />

von 21,8 % auf 197,8 Mio<br />

Dollar erreicht. Das Netto-Einkommen<br />

stieg auf 18,1 Mio. Dollar.<br />

Der Wert <strong>de</strong>r Brutto-Marge<br />

wur<strong>de</strong> um 1,3 % auf 60 % erhöht.<br />

Die Aufwendungen <strong>für</strong><br />

Forschung und Entwicklung<br />

wuchsen von 3,1 Mio. Dollar auf<br />

10,3 Mio Dollar, bedingt durch<br />

<strong>die</strong> Markteinführung <strong>de</strong>r neuen<br />

FaroArme <strong>de</strong>r Quantum- und<br />

Fusion-Serie.<br />

Bild: Voith IT


Bild: Höfler<br />

20. März 2008 • Nr. 12 Wirtschaft: IT und Produktivität<br />

ERP-Praxis<br />

Reibungslose Projekte durch CAD-Ankopplung<br />

von Volker Voburg<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

ETTLINGEN (ilk). „Wir wollten vor allem<br />

<strong>die</strong> entstan<strong>de</strong>nen Eigenprogrammierungen<br />

auf ein Minimum reduzieren<br />

und alle Abläufe in einem Standard<br />

abbil<strong>de</strong>n“, so Frank Bissinger,<br />

Leiter Informationssysteme beim Maschinenbauer<br />

Höfler. Mit Psipenta fand<br />

<strong>das</strong> Unternehmen <strong>die</strong> richtige Lösung.<br />

Südwest<strong>de</strong>utschland gilt als Kernregion<br />

<strong>de</strong>s <strong>de</strong>utschen Automobil- und<br />

Maschinenbaus. Hier liegt in Ettlingen<br />

<strong>die</strong> Firmenzentrale <strong>de</strong>r Höfler<br />

Maschinenbau GmbH. Seit seiner<br />

Gründung 1958 hat sich <strong>das</strong> Unternehmen<br />

zum globalen Anbieter hochpräzise<br />

arbeiten<strong>de</strong>r Zahnrad-Schleifmaschinen<br />

entwickelt. Neben <strong>de</strong>m<br />

Ettlinger <strong>Produktion</strong>sstandort gibt es<br />

Servicenie<strong>de</strong>rlassungen in <strong>de</strong>r Nähe<br />

von New York und in Chicago, USA,<br />

sowie in China, In<strong>die</strong>n und Russland.<br />

Mit über 250 Mitarbeitern peilt <strong>das</strong><br />

Unternehmen <strong>die</strong>ses Jahr <strong>die</strong> 100 Mio<br />

Euro-Umsatzmarke an.<br />

Die Kun<strong>de</strong>n, namhafte Getriebehersteller<br />

und <strong>de</strong>ren Zulieferer, produ-<br />

zieren Zahnrä<strong>de</strong>r <strong>für</strong> Windkraftanlagen,<br />

Marine, Stahlindustrie, Bergbau,<br />

Schienenfahrzeuge sowie Luft- und<br />

Agrartechnik. Zum Ausbau und Stärkung<br />

<strong>de</strong>r Marktposition entwickelte<br />

Höfler eine weitere, neue Produktreihe,<br />

<strong>die</strong> Zahnradfräsmaschinen. Als<br />

Komplementärmaschine wird hier<br />

<strong>de</strong>r Zahnradrohling vorbereitet und<br />

später auf <strong>de</strong>r Schleifmaschine exakt<br />

– auf tausendstel Millimeter genau –<br />

fertigbearbeitet.<br />

+++ Dassault Systèmes ist nun in<br />

Deutschland, Österreich und<br />

<strong>de</strong>r Schweiz mit insgesamt 19<br />

Value-Ad<strong>de</strong>d Resellern (VARs)<br />

vertreten. Die Business Partner<br />

übernehmen <strong>de</strong>n Vertrieb <strong>de</strong>r<br />

Lösungen CATIA, ENOVIA sowie<br />

DELMIA und bieten Services<br />

rund um <strong>das</strong> PLM-Portfolio von<br />

Dassault an. Das VAR-Mo<strong>de</strong>ll ist<br />

Teil einer weltweiten Strategie,<br />

mit <strong>de</strong>r <strong>das</strong> Unternehmen im<br />

Markt <strong>für</strong> kleine und mittelständische<br />

Unternehmen mit Hilfe<br />

von Business Partnern einen direkten<br />

Einfluss auf seine Vertriebswege<br />

nimmt. Dassault begann<br />

2005 mit <strong>de</strong>r Einführung<br />

<strong>die</strong>ses Geschäftspartner-Mo<strong>de</strong>lls.<br />

Bis En<strong>de</strong> 2008 soll <strong>das</strong><br />

Mo<strong>de</strong>ll in allen Regionen etabliert<br />

sein.<br />

+++ Der Anlagenbau-Spezialist <strong>für</strong><br />

Zementanlagen und Mineralstoff-Aufbereitungsanlagen<br />

Humboldt Wedag mit Sitz in<br />

Köln hat sich <strong>für</strong> <strong>de</strong>n unternehmensweiten,<br />

globalen Einsatz<br />

<strong>de</strong>r ECM-Suite von OPTIMAL SY-<br />

STEMS entschie<strong>de</strong>n. Ziel <strong>de</strong>r<br />

Einführung <strong>de</strong>r ECMLösung von<br />

OPTIMAL SYSTEMS ist <strong>die</strong> Optimierung<br />

<strong>de</strong>r Geschäftsprozesse.<br />

„Wir legen beson<strong>de</strong>ren Wert<br />

auf <strong>de</strong>n standortunabhängigen<br />

Zugriff auf alle unternehmensweiten<br />

Informationen. Mit <strong>de</strong>r<br />

OS-Lösung wer<strong>de</strong>n wir auch<br />

<strong>de</strong>n Archivierungsaufwand re-<br />

Das EDV-Zeitalter beim Ettlinger<br />

Maschinenbauer begann früh. Bereits<br />

1989 nahm man ein ERP-System in<br />

Betrieb, <strong>de</strong>ssen weiterentwickelte<br />

Nachfolger noch heute zur Zufrie<strong>de</strong>nheit<br />

aller laufen. So gehörte Höfler<br />

damals zu <strong>de</strong>n ersten Kun<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s<br />

Berliner Softwarehauses PSI, <strong>de</strong>r heutigen<br />

PSI AG. Frank Bissinger, Leiter<br />

Informationssysteme, erzählt: „Wir<br />

führten schon sehr früh Piuss-O ein,<br />

eine Software, <strong>die</strong> in an<strong>de</strong>ren Unternehmen<br />

teilweise heute noch genutzt<br />

wird.“ Vor etwa zehn Jahren, als Bissinger<br />

zu Höfler kam, war <strong>die</strong>ses frühe<br />

PSI-System noch im Einsatz.<br />

Als er bei einer Präsentation <strong>die</strong><br />

ERP-Lösung Psipenta kennen lernte,<br />

erkannte er sofort <strong>das</strong> Potenzial, <strong>das</strong><br />

<strong>für</strong> einen Maschinenbauer in <strong>die</strong>sem<br />

Programm steckte. Also schuf man<br />

unverzüglich <strong>die</strong> Voraussetzungen,<br />

um 2001 auf <strong>de</strong>r AS/400 auf <strong>das</strong> System<br />

PSIpenta 5.1 zu migrieren. Immer<br />

<strong>die</strong> Entwicklung bei PSI beobachtend<br />

und <strong>die</strong> neuen Einsatzmöglichkeiten<br />

auslotend, wechselte Höfler<br />

2005 schließlich<br />

auf <strong>de</strong>n ERP-Stan-<br />

„Psipenta ist<br />

<strong>für</strong> uns ein<br />

strategisches<br />

Produkt.“<br />

dard<br />

Psipenta.com und<br />

arbeitet heute mit<br />

<strong>de</strong>r aktuellen Version<br />

7.03.<br />

„Psipenta.com<br />

ist <strong>für</strong> uns ein<br />

strategisches Produkt<br />

und steht im<br />

Zentrum <strong>de</strong>s<br />

Unternehmens.<br />

Darüber laufen alle unsere Kernprozesse“,<br />

beschreibt <strong>de</strong>r IT-Leiter <strong>die</strong><br />

Anwendung. Außer<strong>de</strong>m hebt er <strong>die</strong><br />

Softwarearchitektur hervor, <strong>die</strong> eine<br />

problemlose Integration verschie<strong>de</strong>ner<br />

Softwarelösungen wie <strong>die</strong> Finanzbuchhaltung<br />

ermöglicht. Im Einsatz<br />

befin<strong>de</strong>n sich <strong>die</strong> Module Beschaffung,<br />

Bestandsführung, Materialdisposition,<br />

<strong>Produktion</strong>, Projektmanagement,<br />

Kostenrechnung, Vertrieb<br />

sowie <strong>das</strong> CAD-Gateway. Dabei spielt<br />

Frank Bissinger,<br />

Höfler Maschinenbau<br />

Höfler ist Spezialist <strong>für</strong> hochpräzise arbeiten<strong>de</strong><br />

Zahnrad-Schleif- und Fräsmaschinen.<br />

IT-TELEGRAMM<br />

duzieren“,<br />

so<br />

Michael<br />

Claus, IT-<br />

Leiter bei<br />

Humboldt<br />

Wedag.<br />

OS.5|ECM<br />

wird in<br />

mehreren<br />

Projektphasen<br />

eingeführt. Im Vor<strong>de</strong>rgrund<br />

steht <strong>die</strong> Schaffung einer aus<br />

E-Mails, Office- und gescannten<br />

Dokumenten sowie freigegebenenKonstruktionszeichnungen<br />

zusammengesetzte<br />

Projektakte.<br />

+++ Der Karlsruher ERP-Spezialist<br />

AP AG und <strong>de</strong>r Anbieter <strong>für</strong><br />

APS-Lösungen ORTEMS haben<br />

ihre Kooperation bekanntgegeben.<br />

Das Modul <strong>de</strong>s APS-Spezialisten<br />

(Advanced Planning and<br />

Scheduling) entfaltet seinen<br />

vollen Nutzen in Fertigungsbereichen,<br />

<strong>die</strong> viele Industrieunternehmen<br />

vor enorme Herausfor<strong>de</strong>rungen<br />

stellen. Mit<br />

APplus APS verfügen Anwen<strong>de</strong>r<br />

jetzt über leistungsfähige<br />

Funktionen, um ihre Prozesse<br />

und Auftragsdurchläufe effizient<br />

zu planen und zu steuern.<br />

Das neueste Funktionsmodul<br />

sorgt <strong>für</strong> eine bestmögliche<br />

Terminierung und Vorausplanung<br />

von Aufträgen.<br />

Bild: Höfler<br />

<strong>die</strong> Kopplung <strong>de</strong>r CAD-<br />

Systeme <strong>für</strong> <strong>die</strong> Ettlinger eine beson<strong>de</strong>re<br />

Rolle.<br />

Kaum eine bestellte Maschine<br />

gleicht <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren im Detail. In <strong>de</strong>r<br />

<strong>Produktion</strong> nutzt man weitgehend<br />

<strong>die</strong> vorhan<strong>de</strong>nen Bauteile und Baugruppen<br />

wie Schalter, Motoren, Spin<strong>de</strong>ln<br />

o<strong>de</strong>r Maschinenbetten. Da <strong>die</strong><br />

Maschinen aber fast immer individuell<br />

angepasst wer<strong>de</strong>n müssen,<br />

kommt bei <strong>de</strong>n meisten Aufträgen zunächst<br />

<strong>de</strong>r Konstrukteur zum Zug. Ist<br />

seine Zeichnung geprüft und freigegeben,<br />

übergibt er sie an <strong>das</strong> ERP-System.<br />

Dabei wird automatisch eine<br />

tif-Datei von <strong>de</strong>r Zeichnung erzeugt,<br />

<strong>die</strong> dann sofort <strong>de</strong>m Einkauf, <strong>de</strong>r<br />

Qualitätssicherung, <strong>de</strong>r <strong>Produktion</strong><br />

und <strong>de</strong>m Kun<strong>de</strong>n<strong>die</strong>nst zur Verfügung<br />

steht. In Verbindung mit Artikelstämmen<br />

und Stücklisten, <strong>die</strong><br />

ebenfalls aus <strong>de</strong>r Konstruktion ans<br />

ERP-System kommen, lässt sich <strong>die</strong><br />

gesamte Maschine anschauen. So<br />

kann etwa <strong>das</strong> Montageteam schon<br />

Bei EADS hat<br />

es gezün<strong>de</strong>t.<br />

wer noch mit intelligenten Systemlösungen<br />

in neue Dimensionen<br />

vorstößt, erfahren Sie unter<br />

www.forcam.<strong>de</strong><br />

WE DELIVER OEE.<br />

vor Montagebeginn aus<br />

allen Blickwinkeln sehen, wie<br />

<strong>die</strong> Maschine später montiert wird,<br />

und auch je<strong>de</strong>r Kollege an <strong>de</strong>r Werkbank<br />

informiert sich in PSIpenta.com<br />

über Artikelstämme und Zeichnungs<strong>de</strong>tails.<br />

Dazu kommt eine hohe Flexibilität<br />

in <strong>de</strong>r Anpassung. Mit Visual Basic<br />

lassen sich alle Arten von Plausibilitäten<br />

in <strong>das</strong> System einbauen. Das verhin<strong>de</strong>rt,<br />

<strong>das</strong>s fehlerhafte Daten eingegeben<br />

wer<strong>de</strong>n. So haben seltene,<br />

nicht regelmäßig gebaute Exoten keinen<br />

eigenen Artikelstamm und auch<br />

kein Bestandskonto. Für <strong>die</strong>sen Fall<br />

hat man Tabellen eingebaut, in <strong>die</strong> eine<br />

selbst programmierte Applikation<br />

eingreift. In einem Fenster erscheinen<br />

bestimmte Werte und Informationen,<br />

<strong>die</strong> <strong>de</strong>m Mitarbeiter <strong>die</strong> notwendige<br />

Hilfestellung geben, <strong>de</strong>nn spätestens<br />

beim Übergang an <strong>die</strong> Finanzbuchhaltung<br />

müssen <strong>die</strong>se Informationen<br />

stimmen.<br />

Die Flexibilität <strong>de</strong>s ERP-Systems<br />

CAD ERP<br />

<strong>Produktion</strong> 9<br />

kommt auch in an<strong>de</strong>ren Fällen zum<br />

Tragen, etwa bei Än<strong>de</strong>rungen an Fertigungsteilen<br />

o<strong>de</strong>r ganzen Baugruppen.<br />

Alle Verän<strong>de</strong>rungen fließen<br />

ständig in <strong>die</strong> Bauphase ein. So<br />

lassen sich Innovationen<br />

und neue Entwicklungen<br />

<strong>de</strong>s Unternehmens<br />

stets aktuell in<br />

laufen<strong>de</strong> Arbeitsprozesseübernehmen<br />

und <strong>das</strong> bei<br />

weitestgehen<strong>de</strong>r<br />

Übernahme <strong>de</strong>r<br />

Kostenträger. Geht<br />

<strong>das</strong> einmal nicht,<br />

sind wie<strong>de</strong>r Plausibilitätsprüfungen<br />

eingebaut.<br />

Mit <strong>de</strong>m Duo<br />

AS/400 und Psipenta.com<br />

ist Bissinger<br />

hochzufrie<strong>de</strong>n:<br />

„Für uns eine i<strong>de</strong>ale<br />

Maschine, <strong>die</strong> sehr<br />

sicher und extrem<br />

stabil läuft und mit<br />

<strong>de</strong>r Applikation von<br />

Psipenta einwandfrei<br />

harmoniert.“ 100 Mitarbeiter arbeiten<br />

damit, parallel zu <strong>de</strong>n Konstrukteuren.<br />

Die Releasewechsel<br />

führte Höfler in <strong>de</strong>n vergangenen<br />

Jahren mit geringfügiger telefonischer<br />

Unterstützung immer eigenständig<br />

durch, lediglich <strong>für</strong> <strong>de</strong>n letzten<br />

Wechsel auf <strong>die</strong> aktuelle Version<br />

7.03 nahm Bissinger Hilfe aus Berlin<br />

in Anspruch. Vor allem <strong>die</strong> umfan-<br />

Umfangreiche Möglichkeiten<br />

eigene Abläufe selbst abzubil<strong>de</strong>n<br />

greichen Möglichkeiten, eigene Abläufe<br />

selbst abzubil<strong>de</strong>n und von<br />

außerhalb zu steuern, stellen <strong>für</strong> Bissinger<br />

<strong>die</strong> Kernfunktionalität dar, <strong>die</strong><br />

ein beträchtliches Potenzial beinhaltet.<br />

„Optimale Kopplung <strong>de</strong>r 2D- und<br />

3D-CAD-Systeme durch <strong>das</strong> CAD-Gateway,<br />

<strong>die</strong> bidirektionale Einbindung<br />

<strong>de</strong>r Projektmanagementlösung sowie<br />

<strong>de</strong>r Psipenta.com-Kostenrechnung<br />

bringen weiteren Zusatznutzen,“ sagt<br />

Frank Bissinger.<br />

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10 <strong>Produktion</strong> Wirtschaft: Geld und Recht<br />

20. März 2008 • Nr. 12<br />

<strong>Produktion</strong>smaschinen<br />

Abschreibung beschleunigen<br />

von Bernhard Köstler<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

LANDSBERG (gk). Unternehmen können<br />

teilweise <strong>de</strong>utlich mehr Kosten einer<br />

neuen Maschine abschreiben,<br />

wenn sie <strong>die</strong> kaum bekannte Metho<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>r Abschreibung nach Leistungseinheiten<br />

nutzen. Die bietet sich als Alternative<br />

an, da ab 2008 in <strong>de</strong>r Regel <strong>de</strong>r<br />

Kaufpreis nur noch nach <strong>de</strong>r konservativen<br />

linearen Metho<strong>de</strong> abgeschieben<br />

wer<strong>de</strong>n kann.<br />

<strong>Produktion</strong>sbetriebe, <strong>die</strong> im Jahr<br />

2008 in neue Maschinen investieren,<br />

können <strong>de</strong>n Kaufpreis zwar weiterhin<br />

Gewinn min<strong>de</strong>rnd abschreiben, aber<br />

nur noch nach <strong>de</strong>r konservativen<br />

linearen Abschreibungsmetho<strong>de</strong>. Bei<br />

einer üblichen Nutzungsdauer von 10<br />

Jahren dürfte beispielsweise eine Biegemaschine<br />

mit einem Wert von<br />

800 000 Euro in <strong>de</strong>n nächsten 10 Jahren<br />

lediglich mit 80 000 Euro pro Jahr<br />

abgeschrieben wer<strong>de</strong>n. Doch liest<br />

man <strong>das</strong> Einkommensteuergesetz<br />

zwischen <strong>de</strong>n Zeilen, stößt man auf<br />

eine kaum bekannte Abschreibungsmetho<strong>de</strong><br />

– <strong>die</strong> so genannte Abschreibung<br />

nach Leistungseinheiten nach<br />

§ 7 Abs. 1 Satz 4 EStG.<br />

Unterliegt eine <strong>Produktion</strong>smaschine<br />

in <strong>de</strong>n einzelnen Jahren in ihrer<br />

Nutzung und ihrem Verschleiß starken<br />

Schwankungen, kann ein Unter-<br />

nehmen auf <strong>die</strong> Anwendung <strong>die</strong>ser<br />

Abschreibung pochen. Um <strong>die</strong> Leistungsabschreibung<br />

berechnen zu<br />

können, muss zunächst geschätzt<br />

wer<strong>de</strong>n, wie viele Leistungseinheiten<br />

<strong>die</strong> Maschine voraussichtlich erbringen<br />

wird (produzierte Einheiten o<strong>de</strong>r<br />

Arbeitsstun<strong>de</strong>n). Die Leistungseinheiten<br />

<strong>de</strong>s jeweiligen Jahres wer<strong>de</strong>n<br />

durch <strong>die</strong> geschätzte Gesamtleistung<br />

geteilt und mit <strong>de</strong>m Kaufpreis multipliziert<br />

(siehe Berechnung). Der<br />

Hauptgrund, warum <strong>die</strong> Leistungsabschreibung<br />

steuerlich zulässig ist,<br />

Leistung <strong>de</strong>r Maschine<br />

muss nachgewiesen wer<strong>de</strong>n<br />

dürfte <strong>die</strong> exakte betriebswirtschaftliche<br />

Erfassung und Zuordnung <strong>de</strong>r<br />

Kosten auf <strong>die</strong> einzelnen Wirtschaftsjahre<br />

sein. Da <strong>die</strong> Leistungsabschreibung<br />

teilweise zu einer <strong>de</strong>utlich höheren<br />

Abschreibung führt, prüft <strong>das</strong><br />

Finanzamt beson<strong>de</strong>rs kritisch, ob <strong>die</strong>se<br />

Metho<strong>de</strong> zulässig ist. Die Leistung<br />

<strong>de</strong>r <strong>Produktion</strong>smaschine muss ein<strong>de</strong>utig<br />

durch Zählwerke, Kilometero<strong>de</strong>r<br />

Arbeitsstun<strong>de</strong>nzähler nachgewiesen<br />

wer<strong>de</strong>n können. Zu<strong>de</strong>m sollte<br />

schriftlich festgehalten wer<strong>de</strong>n, warum<br />

<strong>die</strong> Nutzung <strong>de</strong>r Maschine in <strong>de</strong>n<br />

nächsten Jahren ungleichmäßig ausgelastet<br />

wird (zum Beispiel Maschine,<br />

<strong>die</strong> nur <strong>für</strong> bestimmte Aufträge eines<br />

Kun<strong>de</strong>n eingesetzt wird).<br />

Abschreibung nach Leistungseinheiten: ein Beispiel<br />

Beispiel: Die XY-GmbH erwirbt <strong>für</strong> <strong>de</strong>n Auftrag eines Kun<strong>de</strong>n eine spezielle Biegemaschine <strong>für</strong><br />

800000 Euro (Nutzungsdauer 10 Jahre). Mit <strong>die</strong>ser Maschine sollen 400000 Einheiten produziert<br />

wer<strong>de</strong>n. Im Jahr 2008 wird <strong>die</strong> Herstellung von 160000 Einheiten kalkuliert, <strong>für</strong> <strong>das</strong> nächste Jahr<br />

120000 Einheiten. Im dritten Jahr wird <strong>die</strong> Maschine voraussichtlich nicht genutzt.<br />

Kaufpreis 800.000 Euro<br />

Abschreibung 2008 160 000 Einheiten:<br />

400 000 Einheiten x 800 000 Euro - 320.000 Euro<br />

Abschreibung 2009 120 000 Einheiten:<br />

400 000 Einheiten x 800 000 Euro -240.000 Euro<br />

Abschreibung 2010 Min<strong>de</strong>stens lineare Abschreibung -40.000 Euro<br />

Abschreibung 2011-2017 Je nach Leistung -200.000 Euro<br />

Restwert nach 10 Jahren 0 Euro<br />

Fazit: Die Leistungsabschreibung ist meist in <strong>de</strong>n ersten Jahren <strong>de</strong>utlich höher als <strong>die</strong> lineare<br />

Abschreibung und wirkt sich somit betriebswirtschaftlich in <strong>de</strong>njenigen Jahren Gewinn min<strong>de</strong>rnd<br />

aus, in <strong>de</strong>nen <strong>die</strong> Maschinen tatsächlich höher beansprucht wird.<br />

© <strong>Produktion</strong> Quelle: Bernhard Köstler<br />

Wolfensberger AG<br />

CH - 8494 Bauma<br />

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Steuerhinterziehung<br />

Chancen <strong>de</strong>r Selbstanzeige<br />

von Dr. Andreas Roh<strong>de</strong><br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

BONN (gk). Im Kampf gegen Steuerhinterziehung<br />

greift <strong>de</strong>r Staat zu immer<br />

drastischeren Maßnahmen. Für<br />

Steuersün<strong>de</strong>r wächst <strong>das</strong> Ent<strong>de</strong>ckungsrisiko.<br />

Viele ziehen jetzt eine<br />

strafbefreien<strong>de</strong> Selbstanzeige in Betracht.<br />

Wer Fallstricke vermei<strong>de</strong>n will,<br />

sollte planvoll und systematisch vorgehen.<br />

Ein Volkssport kommt aus <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>.<br />

Viele Steuerzahler merken, <strong>das</strong>s <strong>das</strong><br />

Wettrennen mit <strong>de</strong>m Fiskus nicht zu<br />

gewinnen ist und spüren <strong>de</strong>n Atem<br />

<strong>de</strong>r Fahn<strong>de</strong>r im Nacken. Der Staat<br />

hat heute viele Möglichkeiten,<br />

unversteuertem Geld auf <strong>die</strong> Schliche<br />

zu kommen. Das Kontrollnetz <strong>de</strong>r Finanzbehör<strong>de</strong>n<br />

wird immer dichter<br />

und macht auch nicht vor Län<strong>de</strong>rgrenzen<br />

Halt.<br />

Steuerhinterziehung ist eine Straftat<br />

und wird vom Staat konsequent<br />

verfolgt. Zur Abschreckung wird neben<br />

verschärften Kontrollmaßnahmen<br />

sogar eine rechtsstaatlich<br />

be<strong>de</strong>nkliche Anhebung <strong>de</strong>r Höchststrafe<br />

von zehn auf 15 Jahre diskutiert.<br />

Für Steuerzahler wird es immer<br />

wichtiger, streng nach <strong>de</strong>n Steuergesetzen<br />

zu han<strong>de</strong>ln und gegebe-<br />

Berichtigung o<strong>de</strong>r<br />

Selbstanzeige?<br />

nenfalls strafbefreien<strong>de</strong> Möglichkeiten<br />

<strong>de</strong>s Staates in Anspruch zu nehmen.<br />

Gleichzeitig wächst auch <strong>de</strong>r<br />

Druck auf Steuerberater, ihre Mandanten<br />

rechtskonform zu vertreten.<br />

An<strong>de</strong>rnfalls laufen sie Gefahr, <strong>das</strong>s<br />

<strong>de</strong>r Staat sie als Gehilfen <strong>de</strong>s Steuerzahlers<br />

einstuft.<br />

Mit <strong>de</strong>r Selbstanzeige bietet <strong>de</strong>r<br />

Staat <strong>die</strong> Möglichkeit, <strong>die</strong> Folgen einer<br />

Straftat zu vermei<strong>de</strong>n. Der Steuerzahler<br />

ist zur Nachzahlung <strong>de</strong>r<br />

hinterzogenen Steuern verpflichtet,<br />

bleibt aber straffrei. Allerdings ist<br />

nicht auszuschließen, <strong>das</strong>s <strong>de</strong>r Steuerzahler<br />

danach beson<strong>de</strong>rs kritisch<br />

beäugt wird.<br />

Kreditversicherung<br />

Euler Hermes geht nach Kolumbien<br />

von Gunnar Knüpffer<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

PARIS. Nach <strong>de</strong>r Öffnung von Nie<strong>de</strong>rlassungen<br />

in Mexiko, Brasilien und Argentinien<br />

grün<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r zu Allianz Gruppe<br />

gehören<strong>de</strong> Kreditversicherer jetzt<br />

eine Dependance in Kolumbien.<br />

Der Kreditversicherer Euler Hermes,<br />

Mitglied <strong>de</strong>r Allianz Gruppe, eröffnet<br />

unter <strong>de</strong>m Namen Euler Hermes Colombia<br />

seine jüngste Tochtergesellschaft<br />

in Bogota. Damit ist Euler Hermes<br />

weltweit in 51 Län<strong>de</strong>rn vertreten<br />

und bietet nun auch kolumbianischen<br />

Kun<strong>de</strong>n Dienstleistungen im For<strong>de</strong>rungsmanagement<br />

sowie <strong>de</strong>n Zugang<br />

zum internationalen Netzwerk <strong>de</strong>r<br />

Euler Hermes Gruppe an. Euler Hermes<br />

Kun<strong>de</strong>n weltweit sollen von <strong>de</strong>r<br />

Präsenz vor Ort und <strong>de</strong>r lokalen Risikoprüfung<br />

profitieren.<br />

Euler Hermes Colombia ist nach<br />

<strong>de</strong>r Gründung von Tochterunternehmungen<br />

in Mexiko und Brasilien im<br />

Jahre 1999 und Argentinien im Jahre<br />

2007 <strong>die</strong> vierte Tochtergesellschaft<br />

<strong>de</strong>r Gruppe in Lateinamerika.<br />

„Lateinamerika ist eine sehr dynamische<br />

Region und wir freuen uns,<br />

unser internationales Netzwerk weiter<br />

ausbauen zu können“, sagt Clemens<br />

von Weichs, Vorstandsvorsit-<br />

Bild: Euler Hermer<br />

Es existieren vielfältige Formen <strong>de</strong>r<br />

Steuerhinterziehung, <strong>die</strong> von <strong>de</strong>n Finanzbehör<strong>de</strong>n<br />

immer strenger geahn<strong>de</strong>t<br />

wer<strong>de</strong>n. Eine Selbstanzeige<br />

kann <strong>das</strong> Gewissen beruhigen und<br />

vor weit reichen<strong>de</strong>n strafrechtlichen<br />

Konsequenzen bewahren. Die „beliebtesten“<br />

Steuer<strong>de</strong>likte:<br />

1. Schwarze Gel<strong>de</strong>r: Nicht alle Vorgänge<br />

wer<strong>de</strong>n ordnungsgemäß verbucht.<br />

Die Varianten reichen von Bargeschäften<br />

über Scheinkosten bis hin<br />

zu inoffiziellen Rabatten. Achtung:<br />

Die Finanzverwaltung kommt Übeltätern<br />

mit Software gestützten Branchenstatistiken<br />

immer schneller auf<br />

<strong>die</strong> Schliche.<br />

2. Fingierte Betriebsausgaben: Private<br />

Aufwendungen wer<strong>de</strong>n als Betriebskosten<br />

<strong>de</strong>klariert. Dazu zählen<br />

Versehen und Verschul<strong>de</strong>n können<br />

in <strong>de</strong>r Praxis nahe beisammen liegen.<br />

In Zeiten ständig wan<strong>de</strong>ln<strong>de</strong>r Steuergesetze<br />

können falsche Erklärungen<br />

abgegeben wer<strong>de</strong>n, ohne <strong>das</strong>s ein<br />

strafrechtlich relevantes Verhalten<br />

vorliegt.<br />

Eine Selbstanzeige (§ 371 AO) setzt<br />

voraus, <strong>das</strong>s in <strong>de</strong>r Steuererklärung<br />

wissentlich falsche Angaben gemacht<br />

wur<strong>de</strong>n. Ist davon auszugehen, <strong>das</strong>s<br />

<strong>de</strong>r Steuerzahler völlig gutgläubig gehan<strong>de</strong>lt<br />

und seinen Irrtum erst nachträglich<br />

festgestellt hat, so kommt eine<br />

Berichtigung (§ 153 AO) in Betracht.<br />

Steuerzahler sollten möglichst<br />

von einer Berichtigung sprechen und<br />

<strong>de</strong>n Begriff Selbstanzeige mei<strong>de</strong>n.<br />

Erst nach<strong>de</strong>m <strong>die</strong> Steuerschul<strong>de</strong>n<br />

beglichen sind, wird <strong>die</strong> Selbstanzeige<br />

wirksam. Steuersün<strong>de</strong>r sollten im<br />

Vorfeld sicherstellen, <strong>das</strong>s ausreichend<br />

liqui<strong>de</strong> Mittel vorhan<strong>de</strong>n sind.<br />

Zu beachten ist, <strong>das</strong>s <strong>de</strong>r Betrag, um<br />

<strong>de</strong>n <strong>die</strong> Steuer verkürzt wor<strong>de</strong>n ist,<br />

zuzüglich 0,5 % Zinsen pro Monat<br />

nachzuzahlen ist. So fallen <strong>für</strong> eine<br />

vier Jahre zu späte Steuerzahlung<br />

nochmal 24 % Hinterziehungszinsen<br />

an.<br />

zen<strong>de</strong>r von Euler Hermes. „Die Eröffnung<br />

von Euler Hermes Colombia ist<br />

ein weiterer Schritt in unserer Strategie,<br />

unseren Kun<strong>de</strong>n bei <strong>de</strong>r Expansion<br />

in Regionen mit einem hohen<br />

Wirtschaftspotenzial, wie hier Latein-<br />

Wirtschaft in Kolumbien<br />

wächst um 6,8%<br />

amerika, zu unterstützen.” Kolumbien<br />

verfügt über starke wirtschaftliche<br />

Rahmenbedingungen. Im Jahre<br />

2006 wies <strong>das</strong> Land mit einer Wirtschaftskraft<br />

von 130 Mrd Dollar ein<br />

Steuerhinterziehung hat viele Gesichter<br />

etwa Restaurantbesuche, Reisen und<br />

Einrichtungsgegenstän<strong>de</strong>, <strong>die</strong> nur<br />

vor<strong>de</strong>rgründig geschäftlicher Natur<br />

sind.<br />

3. Geheime Auslandskonten: Kapital<br />

mit höheren Zinserträgen im Ausland<br />

anzulegen, ist legal. Wer jedoch <strong>die</strong><br />

erzielten Zinseinkünfte nicht versteuert<br />

und <strong>de</strong>m Finanzamt verschweigt,<br />

begeht Steuerhinterziehung. Es ist<br />

davon auszugehen, <strong>das</strong>s <strong>die</strong> Transparenz<br />

über internationale Kapitalströme<br />

in Zukunft weiter zunehmen wird.<br />

4. Vorgetäuschte Umsatzsteuer: Immer<br />

wie<strong>de</strong>r versuchen Firmen, durch<br />

gefälschte Rechnungen Vorsteuerbeträge<br />

geltend zu machen. Durch so<br />

genannte Karussellgeschäfte wird<br />

<strong>de</strong>r Staat je<strong>de</strong>s Jahr erheblich geschädigt.<br />

Die Frage einer Selbstanzeige stellt<br />

sich <strong>für</strong> Unternehmen und Privatleute<br />

manchmal plötzlich. Steuerzahler<br />

schrecken häufig auf, wenn <strong>das</strong> Finanzamt<br />

schriftlich um Aufklärung<br />

eines Sachverhaltes bittet o<strong>de</strong>r sich<br />

<strong>de</strong>r Betriebsprüfer ankündigt. Wur<strong>de</strong><br />

eine Steuerhinterziehung begangen,<br />

so kann <strong>die</strong> Selbstanzeige <strong>de</strong>n Weg in<br />

Gute Grün<strong>de</strong> <strong>für</strong> eine<br />

Selbstanzeige<br />

<strong>die</strong> Steuerehrlichkeit ebnen. Eine<br />

überhastete Selbstanzeige kann mehr<br />

scha<strong>de</strong>n als nutzen. Es empfiehlt sich,<br />

<strong>de</strong>n Umfang <strong>de</strong>r nicht <strong>de</strong>klarierten<br />

Einnahmen im Vorfeld genau zu erfassen.<br />

Dies kann gera<strong>de</strong> bei ausländischen<br />

Konten sehr aufwändig sein. Nur so<br />

können Steuerzahler vorliegen<strong>de</strong><br />

Strafbestän<strong>de</strong> lückenlos darstellen<br />

und aufklären. Die Steuerfahndung<br />

nimmt bekannt gewor<strong>de</strong>ne Fälle genauestens<br />

unter <strong>die</strong> Lupe. Wer eine<br />

Selbstanzeige stellt, sollte <strong>de</strong>shalb in<br />

je<strong>de</strong>m Fall vollständig „reinen Tisch<br />

machen“ und nicht nur Teilsachverhalte<br />

offen legen.<br />

Arjan van <strong>de</strong> Wall (Euler Hermes ACI), Francis Desmazes (Presi<strong>de</strong>nt), Paul Overeem<br />

(CEO Euler Hermes ACI) und Luis Olivares (Euler Hermes Colombia).<br />

Wachstum von 6,8 % auf, <strong>die</strong> höchste<br />

Wachstumsrate seit 28 Jahren und<br />

zwei Prozentpunkte höher als <strong>das</strong> lateinamerikanische<br />

Mittel. 2007 zählte<br />

Kolumbiens Bruttoinlandsprodukt<br />

zu <strong>de</strong>n fünf höchsten unter <strong>de</strong>n lateinamerikanischen<br />

Län<strong>de</strong>rn.<br />

Die Euler Hermes Gruppe ist nach<br />

eigenen Angaben Weltmarktführer<br />

im Kreditversicherungsgeschäft und<br />

eine <strong>de</strong>r führen<strong>de</strong>n Gesellschaften in<br />

<strong>de</strong>n Bereichen Kautionsversicherung<br />

und Inkasso. Das Unternehmen mit<br />

6.000 Mitarbeitern wies 2007 einen<br />

Umsatz von 2,09 Mrd. Euro aus.


16 <strong>Produktion</strong> Wirtschaft: Nachrichten<br />

20. März 2008 • Nr. 12<br />

BASF verkauft Werk in GB<br />

FRANKFURT (DJ). Die BASF SE will<br />

ihren britischen Standort Seal Sands<br />

an <strong>das</strong> Chemieunternehmen INEOS<br />

Nitriles verkaufen. Eine <strong>die</strong>sbezügliche<br />

Vereinbarung sei geschlossen<br />

wor<strong>de</strong>n. Der Standort in Nor<strong>de</strong>ngland<br />

stellt <strong>die</strong> chemischen Zwischenprodukte<br />

Acrylnitril (AN), Adipodinitril<br />

(ADN) und Hexamethylendiamin<br />

(HMD) sowie einige Nebenprodukte<br />

her. BASF beschäftigt dort rund 240<br />

Personen, hinzu kommen 250 Mitarbeiter<br />

von Vertragsfirmen. Alle Beschäftigte<br />

<strong>de</strong>r BASF wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n Angaben<br />

zufolge zu INEOS Nitriles<br />

wechseln. Das Unternehmen übernehme<br />

auch bestehen<strong>de</strong> Verträge sowie<br />

Liefer- und Servicevereinbarungen,<br />

teilte BASF weiter mit.<br />

Aixtron bestätigt Prognose<br />

FRANKFURT (DJ). Die Aixtron AG,<br />

Anlagenhersteller <strong>für</strong> <strong>die</strong> Halbleiterindustrie,<br />

hat im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />

ihre eigene Prognose bei<br />

Umsatz erfüllt. Für <strong>das</strong> neue Geschäftsjahr<br />

plant Aixtron einen Umsatz<br />

von 270 Mio bis 300 Mio Euro sowie<br />

einer EBIT-Marge von 10 % bis<br />

12 %. Mit einem Auftragsbestand von<br />

132,0 Mio Euro per En<strong>de</strong> 2007 seien<br />

bereits rund 44 % <strong>de</strong>r Umsatzprognose<br />

<strong>für</strong> 2008 abge<strong>de</strong>ckt. Die Auslieferung<br />

<strong>de</strong>r Bestellungen reichen voraussichtlich<br />

bis ins dritte Quartal.<br />

Überschuss verfünffacht<br />

ULM (DJ). Der Ulmer Metallverarbeiter<br />

Wieland-Gruppe hat seinen Jahresüberschuss<br />

im Geschäftsjahr<br />

2006/2007 (30. September) bei nahezu<br />

gleichem Absatz im Vergleich<br />

zum Vorjahr fast verfünffacht. Das<br />

Unternehmen begrün<strong>de</strong>te <strong>die</strong>s damit,<br />

<strong>das</strong>s es vor allem höherwertige Produkte<br />

mit größerer Gewinnspanne<br />

verkauft habe. Zu<strong>de</strong>m seien <strong>die</strong> Preise<br />

erhöht wor<strong>de</strong>n.<br />

Boeing legt Protest ein<br />

WASHINGTON (AP). Der US-Luftfahrtkonzern<br />

Boeing hat seinen angekündigten<br />

Protest gegen <strong>die</strong> Vergabe<br />

eines milliar<strong>de</strong>nschweren Rüstungsauftrags<br />

an <strong>de</strong>n europäischen Konkurrenten<br />

EADS eingelegt. Die Entscheidung<br />

sei wegen Unregelmäßigkeiten<br />

bei <strong>de</strong>r Bewerbung vor <strong>de</strong>m<br />

Rechnungshof angefochten wor<strong>de</strong>n,<br />

teilte <strong>das</strong> Unternehmen mit Sitz in<br />

Chicago mit.<br />

Win<strong>de</strong>nergie im Kommen<br />

HAMBURG (ki). Die REpower System<br />

Gruppe hat 2007 mit einem Auftragsbestand<br />

von 3 Mrd Euro<strong>das</strong> höchste<br />

ergebnis <strong>de</strong>r Firmengeschichte erreicht,<br />

was einer Steigerung um nahezu<br />

50 % entspricht. Insgesamt wur<strong>de</strong>n<br />

2007 332 Win<strong>de</strong>nergieanlagen<br />

KURZNACHRICHTEN<br />

mit einer Gesamtleistung von 652<br />

MW installiert o<strong>de</strong>r geliefert.<br />

MTU sieht Erfolg <strong>de</strong>s A400M<br />

MÜNCHEN (DJ). Die MTU Aero Engines<br />

Holding AG, München, rechnet<br />

unter <strong>de</strong>m Strich mit einem Erfolg<br />

<strong>de</strong>s Airbus-Militärprogramms<br />

A400M. Der Triebwerkshersteller habe<br />

taggenau <strong>die</strong> gefor<strong>de</strong>rten vier<br />

Triebwerke im Januar und im Februar<br />

ausgeliefert, sagte Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong>r<br />

Egon Behle. Sie stün<strong>de</strong>n allerdings<br />

noch verpackt beim Kun<strong>de</strong>n in<br />

Sevilla. Die Verzögerung <strong>de</strong>s Programmes<br />

inklusive <strong>de</strong>s Erstfluges liege<br />

<strong>de</strong>swegen nicht an fehlen<strong>de</strong>n<br />

Triebwerken, sagte Behle weiter. Airbus<br />

hatte bereits vor geraumer Zeit<br />

eine Verzögerung <strong>de</strong>s Militärtransporterprogramms<br />

von bis zu einem<br />

Jahr <strong>für</strong> möglich gehalten. Der Erstflug<br />

soll jetzt im Sommer 2008 stattfin<strong>de</strong>n<br />

GEA legt weiterhin zu<br />

DÜSSELDORF (DJ). Die GEA Group<br />

AG, Bochum, hat in <strong>de</strong>n ersten zwei<br />

Monaten <strong>de</strong>s laufen<strong>de</strong>n Geschäftsjahres<br />

eine anhaltend positive Entwicklung<br />

beim Auftragseingang verzeichnet.<br />

Im Januar und Februar sei <strong>de</strong>r<br />

Auftragseingang um 6 % im Vergleich<br />

zum Vorjahr gestiegen, sagte <strong>de</strong>r Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>s Bochumer Maschinenbaukonzerns,<br />

Jürg Oleas.<br />

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Umicore ist einer <strong>de</strong>r be<strong>de</strong>utendsten<br />

Hersteller von Autoabgaskatalysatoren<br />

und <strong>de</strong>r führen<strong>de</strong> Entwickler und Hersteller<br />

von Katalysatoren zur Abgasreinigung von<br />

Dieselmotoren (Dieselpartikelfilter).<br />

Bei <strong>de</strong>r Entwicklung und Applikation von<br />

Dreiwege- und Dieselkatalysatoren<br />

(SCR-Katalysatoren, katalytisch aktiven<br />

Partikelfiltern und Oxidationskatalysatoren)<br />

arbeitet Umicore eng mit <strong>de</strong>n Fahrzeugherstellern<br />

und Motorenentwicklern zusammen.<br />

Gemeinsam mit unseren Kun<strong>de</strong>n stellen<br />

wir uns <strong>de</strong>n herausfor<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n, zukünftigen<br />

Emissionsgesetzgebungen mit <strong>de</strong>m Ziel,<br />

<strong>die</strong>se durch innovative und kostenoptimierte<br />

Lösungen zu erfüllen.<br />

Autoabgaskatalysatoren und -systeme - unser<br />

Beitrag <strong>für</strong> sparsame und saubere<br />

Motorengenerationen <strong>de</strong>r Zukunft.<br />

Umicore Automotive Catalysts unterhält <strong>de</strong>rzeit<br />

12 Standorte rund um <strong>de</strong>n Globus, in<br />

<strong>de</strong>nen wir Entwicklung und <strong>Produktion</strong><br />

betreiben.<br />

Wir haben uns zum Ziel gesetzt, <strong>für</strong><br />

<strong>de</strong>rzeitige und künftige Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter ein bevorzugter Arbeitgeber zu<br />

sein. Daher verwirklichen wir folgen<strong>de</strong><br />

Prinzipien:<br />

Wir beschäftigen kompetente,<br />

verantwortungsbewusste und<br />

engagierte Menschen, <strong>die</strong> in <strong>de</strong>r<br />

Lage sind, unser Unternehmen<br />

zum Erfolg zu führen.<br />

Wir unterstützen unsere Beschäftigten,<br />

bieten ihnen Schulungen und<br />

Herausfor<strong>de</strong>rungen durch<br />

Entwicklungsmöglichkeiten.<br />

Wir leben unsere Werte: Offenheit,<br />

Innovation, Respekt, Teamarbeit und<br />

Engagement.<br />

Sie wollen Teil <strong>die</strong>ses Erfolgsprinzips wer<strong>de</strong>n?<br />

Dann kommen Sie zu uns! Wir suchen<br />

Ingenieure/Ingenieurinnen, Chemiker/<br />

Chemikerinnen und Fachspezialisten <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Haupteinsatzbereiche Engineering, <strong>Produktion</strong>,<br />

Qualitätsmanagement und Prozeßentwicklung.<br />

Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige<br />

Bewerbung auf ausgeschriebene Stellen o<strong>de</strong>r<br />

Ihre Initiativbewerbung an folgen<strong>de</strong> Adresse:<br />

Automotive Catalysts<br />

Umicore AG & Co. KG,<br />

Untere Kanalstrasse 3,<br />

D-79618 Rheinfel<strong>de</strong>n,<br />

www.umicore.<strong>de</strong><br />

Bosch<br />

Accu Ind. aufgekauft<br />

STUTTGART (DJ). Die Bosch-Gruppe<br />

hat <strong>das</strong> US-Unternehmen Accu Industries<br />

Inc mit Sitz in Ashland, Virginia,<br />

im Rahmen eines Asset Deals<br />

übernommen. "Wir wollen vor allem<br />

<strong>de</strong>n Vertrieb und <strong>das</strong> Serviceangebot<br />

unseres Produktbereichs Bosch Diagnostics<br />

in Nordamerika weiter verbessern.<br />

Accu Industries verfügt dort<br />

im Aftersales-Bereich über etablierte<br />

Strukturen und stellt daher eine sinnvolle<br />

Ergänzung unseres bestehen<strong>de</strong>n<br />

USA-Geschäfts dar", sagt Bosch Bereichsvorstand<br />

Hans-Peter Meyen.<br />

Künftig soll Accu Industries in <strong>de</strong>n<br />

Vereinigten Staaten <strong>für</strong> Rad- und Reifenservice<br />

im Bereich Vertrieb sowie<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> technische Unterstützung zuständig<br />

sein. Accu Industries beschäftigt<br />

45 Mitarbeiter und hat 2007 einen<br />

Umsatz von rund 16 Mio Dollar<br />

erzielt. Das Unternehmen vertreibt<br />

Reifenmontiergeräte, Radwuchtmaschinen,<br />

Geräte zur Achsvermessung<br />

und Maschinen zur Aufarbeitung von<br />

Bremsscheiben.<br />

Volkswagen<br />

Neue Ziele angepeilt<br />

WOLFSBURG (DJ). Vor <strong>de</strong>r erwarteten<br />

Mehrheitsübernahme durch Porsche<br />

hat Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong>r Mar-<br />

Flugtriebwerksbau<br />

Umsatzschub <strong>für</strong> MTU Aero<br />

von Christian Klein<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

MÜNCHEN. MTU Aero Engines, Hersteller<br />

von Flugantrieben, gelang im<br />

Geschäftsjahr 2007 ein Umsatzschub<br />

um 7% auf knapp 2,6 Mrd. Als treiben<strong>de</strong><br />

Kraft erwies sich insbeson<strong>de</strong>re <strong>das</strong><br />

zivile Triebwerksgeschäft, <strong>das</strong> um 11%<br />

auf 1,1 Mrd Euro zulegte.<br />

„2007 war erneut ein erfolgreiches<br />

Geschäftsjahr <strong>für</strong> <strong>die</strong> MTU“, freut sich<br />

somit auch Egon Behle, seit Januar<br />

2008 neuer Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>r MTU Aero Engines Holding AG.<br />

Auch <strong>die</strong> Ertragskraft <strong>de</strong>r MTU hat im<br />

Jahr 2007 weiter zugenommen: Die<br />

Umsatzrendite konnte auf 15,3 % gesteigert<br />

wer<strong>de</strong>n (2006: 13,2 %). Positive<br />

Umsatzeffekte hatten sowohl im<br />

Neu- als auch im Ersatzteilgeschäft<br />

vor allem <strong>die</strong> Programme V2500 (Airbus<br />

A320-Familie), PW2000 (Boeing<br />

757 und C-17), CF6-80C (Boeing 747,<br />

Airbus A300, A310 und A330) und<br />

<strong>de</strong>r Serienanlauf <strong>de</strong>s GP7000 <strong>für</strong> <strong>de</strong>n<br />

Airbus A380. Diese Entwicklung belege<br />

auch „<strong>de</strong>n Erfolg unserer Maßnahmen<br />

zur Steigerung von Effizienz und<br />

Ertragskraft, durch <strong>die</strong><br />

wir ab 2008 jährlich 50<br />

Mio Euro einsparen“,<br />

erklärt Finanzvorstand<br />

Reiner Winkler. „Außer<strong>de</strong>m<br />

wer<strong>de</strong>n wir weitereKostenoptimierungen<br />

einleiten, um <strong>de</strong>r<br />

Dollarschwäche entgegenzuwirken.<br />

Einen<br />

langfristigen Beitrag<br />

zur Effizienzstei-gerung<br />

soll dabei <strong>de</strong>r neue Standort in Polen<br />

leisten. Die MTU Aero Engines Polska<br />

in Rzesów soll im operativen Betrieb<br />

ab Frühjahr 2009 Leit- und Laufschaufeln<br />

<strong>für</strong> Nie<strong>de</strong>rdruckturbinen<br />

entwicklen und fertigen, Nie<strong>de</strong>rdruckturbinen<br />

montieren und Teile<br />

reparieren. In <strong>die</strong>sem Zusammenhang<br />

will MTU Aero-Chef Behle auch<br />

Arbeitsinhalte von <strong>de</strong>n Standorten<br />

Hannover und Berlin-Bran<strong>de</strong>nburg<br />

abziehen und nach Polen umleiten.<br />

Die Ausgaben <strong>für</strong> Forschung und Entwicklung<br />

lagen 2007 mit 176,4 Mio<br />

Euro um 4 % über <strong>de</strong>m Vorjahreswert<br />

„Triebwerke <strong>für</strong><br />

<strong>de</strong>n A 400 M<br />

pünktlich<br />

geliefert“<br />

Egon Behle,<br />

CEO MTU Aero Engines<br />

tin Winterkorn <strong>de</strong>r Volkswagen AG<br />

stramme Wachstumsziele verordnet.<br />

Gemeinsam wollten <strong>die</strong> bei<strong>de</strong>n Konzerne<br />

„eine völlig neue Ära einläuten“,<br />

so Winterkorn. In elf Jahren soll<br />

<strong>die</strong> Kernmarke Volkswagen jährlich<br />

weltweit 6,6 Mio Golf, Jetta, Passat<br />

und Co. absetzen, konkretisierte Winterkorn<br />

seine ‚Strategie 2018‘. Zusammen<br />

mit ihren übrigen Marken Audi,<br />

Skoda, SEAT, Bentley, Bugatti und<br />

<strong>de</strong>n Nutzfahrzeugen will Volkswagen<br />

bis 2011 acht Mio Fahrzeuge verkaufen,<br />

ergänzte Winterkorn.<br />

Continental<br />

Abbau <strong>de</strong>r Schul<strong>de</strong>n<br />

HANNOVER (DJ). Die Continental<br />

AG hat ihre Prognose <strong>für</strong> <strong>das</strong> laufen<strong>de</strong><br />

Jahr bestätigt. „Wir lagen in <strong>de</strong>n ersten<br />

zwei Monaten bei Umsatz und<br />

Ergebnis klar über unseren Plandaten<br />

und natürlich weit über Vorjahr“, sagte<br />

<strong>de</strong>r Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong> Manfred<br />

Wennemer. Der Hannoveraner Automobilzulieferer<br />

will im laufen<strong>de</strong>n<br />

Jahr weiterhin einen Gesamtumsatz<br />

von mehr als 26,4 Mrd Euro erzielen.<br />

Dabei soll <strong>die</strong> EBIT-Marge vor Abschreibungen<br />

und Restrukturierungen<br />

mehr als 9,3 % betragen. „Außer<strong>de</strong>m<br />

setzen wir unsere höchste Priorität<br />

auf <strong>de</strong>n Schul<strong>de</strong>nabbau, dabei<br />

wer<strong>de</strong>n wir unseren starken Free<br />

Cashflow wie geplant <strong>für</strong> <strong>de</strong>n Abbau<br />

einsetzen“, sagte Wennemer.<br />

Wechselte Anfang 2008 vom Automobilzulieferer<br />

ZF Lenksysteme auf <strong>de</strong>n Chefsessel<br />

von MTU Aero: Egon Behle.<br />

von 169,9 Mio Euro. Dies entspricht<br />

bezogen auf <strong>das</strong> OEM-Geschäft, in<br />

<strong>de</strong>m <strong>die</strong> Forschungs- und Entwicklungsausgaben<br />

anfallen, 11 % <strong>de</strong>s<br />

Umsatzes. 88,8 Mio Euro <strong>de</strong>s Gesamtbetrags<br />

entfallen auf <strong>die</strong> eigenfinanzierten<br />

Ausgaben <strong>für</strong> Forschung und<br />

Entwicklung. Schwerpunkte <strong>de</strong>r Aktivitäten<br />

waren Technologien <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

nächste Triebwerksge-<br />

neration sowie <strong>die</strong> Entwicklungsprogramme<br />

TP400-D6 <strong>für</strong> <strong>de</strong>n Airbus-Militärtransporter<br />

A400M und MTR390<br />

Enhanced. Fragestellungen<br />

mit Blick auf<br />

<strong>die</strong> von Hersteller Airbus<br />

verkün<strong>de</strong>ten Auslieferungsverzögerungen<br />

beim A400M begegnet<br />

Egon Behle mit Achselzucken.<br />

MTU habe seine Zeitpläne eingehalten,<br />

allerdings stün<strong>de</strong>n „<strong>die</strong> pünktlich<br />

gelieferten Triebwerke <strong>für</strong> <strong>de</strong>n<br />

A400M immer noch originalverpackt<br />

herum“ – am Airbus-Standort Sevilla.<br />

Im Geschäftsjahr 2008 will <strong>die</strong> MTU<br />

„über <strong>das</strong> übliche Niveau hinaus“ investieren.<br />

Geplant sind vor allem strategische<br />

Investments wie zusätzliche<br />

Programmbeteiligungen, Erweiterungsmaßnahmen<br />

bei <strong>de</strong>r MTU Maintenance<br />

Hannover und <strong>de</strong>r Aufbau<br />

<strong>de</strong>s neuen Standorts im polnischen<br />

Rzesów.<br />

Bild: MTU Aero Engines


Jetzt gratis Newsletter<br />

www.produktion.<strong>de</strong><br />

Entschei<strong>de</strong>r lesen <strong>Produktion</strong><br />

<strong>Produktion</strong><br />

Technik<br />

HALLE 3 · STAND C9<br />

Nummer 12 Lösungen <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Produktion</strong><br />

20. März 2008<br />

NEWS<br />

Wechsel in ZVEI-Geschäftsführung<br />

FRANKFURT (sp). Dr. Klaus Mittelbach,<br />

Leiter <strong>de</strong>r Abteilung Umwelt<br />

und Technik beim Bun<strong>de</strong>sverband <strong>de</strong>r<br />

Deutschen Industrie (BDI) und geschäftsführen<strong>de</strong>s<br />

Vorstandsmitglied<br />

von econsense Forum Nachhaltige<br />

Entwicklung <strong>de</strong>r Deutschen Wirtschaft,<br />

wechselt als künftiger Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>r Geschäftsführung zum<br />

ZVEI – Zentralverband Elektrotechnik-<br />

und Elektronikindustrie. Mittelbach<br />

übernimmt <strong>die</strong> Position von<br />

Hauptgeschäftsführer Gotthard Graß.<br />

Schlussbericht SPS/IPC/DRIVES<br />

SUTTGART (sp). Laut Schlussbericht<br />

<strong>de</strong>r Stuttgarter Messegesellschaft Mesago<br />

besuchten 45 962 Interessierte<br />

<strong>die</strong> SPS/IPC/DRIVES 2007. 38 533<br />

(84 %) davon kamen aus <strong>de</strong>m Inland.<br />

Der Anteil <strong>de</strong>r internationalen Besucher<br />

2007 betrug 16 %.<br />

Schaltschrank-Entwärmung<br />

HERBORN (sp). Zur Hannover Messe<br />

veröffentlicht Rittal gemeinsam mit<br />

Partnern aus <strong>de</strong>r Industrie <strong>das</strong> Buch<br />

‚Projektierungshandbuch Schaltschrank-Entwärmung‘.<br />

Es wur<strong>de</strong> auf<br />

Initiative <strong>de</strong>r Automobilindustrie erarbeitet<br />

und vermittelt Konstrukteuren<br />

aus <strong>de</strong>m Schaltanlagen-, Steuerungs-<br />

und Maschinenbau und angehen<strong>de</strong>n<br />

Ingenieuren Praxiswissen.<br />

EnOcean erhält Innovationspreis<br />

OBERHACHING (sp). Die batterieund<br />

drahtlose Schaltertechnologie<br />

EnOcean Easyfit hat innerhalb von<br />

nur einem halben Jahr bereits vier<br />

internationale Auszeichnungen erhalten.<br />

Mit <strong>de</strong>m Batimat-Innovationspreis<br />

wer<strong>de</strong>n <strong>die</strong> Leistung <strong>de</strong>s Unternehmens<br />

aus ökologischer und ökonomischer<br />

Perspektive gewürdigt.<br />

Handbuch <strong>für</strong> technische Schläuche<br />

DÜSSELDORF (mg). Der neue Norres-Katalog<br />

‚Handbuch <strong>für</strong> technische<br />

Schläuche‘ ist ab sofort erhältlich. Auf<br />

436 Seiten fin<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r Leser ein breites<br />

Angebot an technischen Schläuchen<br />

und Schlauchsystemen <strong>für</strong> unterschiedlichste<br />

Anwendungen.<br />

Bild: Fraunhofer IFF<br />

18 Trends und Reports<br />

19 F & E<br />

21<br />

Report: Linearachsen noch lange<br />

nicht vom Aussterben bedroht<br />

Brennstoffzelle<br />

TECHNIKBILD DER WOCHE<br />

Virtual Reality<br />

bietet viele<br />

Vorteile <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Projektierung,<br />

<strong>die</strong><br />

Konstruktion<br />

und <strong>de</strong>n<br />

sicheren Anlagenbetrieb.<br />

Hier eine<br />

Visualisierung<br />

im Elbedom<br />

<strong>de</strong>s<br />

VDTC <strong>de</strong>s<br />

Fraunhofer<br />

IFF – möglich<br />

ist sogar <strong>die</strong><br />

Darstellung<br />

im Maßstab<br />

1:1.<br />

Werkstoffe: Mehr Sauberkeit<br />

bei wichtigen Komponenten<br />

Auf <strong>de</strong>m Vormarsch<br />

von Robert Wouters<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

MÜNCHEN (sp). Die Technik<br />

ist schon seit mehr als<br />

160 Jahren bekannt:<br />

Wasserstoff lässt sich<br />

über eine kalte Verbrennung<br />

in Strom<br />

und Wärme umsetzen.<br />

Übrig bleibt nur<br />

Wasser. Damit gilt<br />

<strong>die</strong> Brennstoffzelle<br />

als sehr umweltfreundliche<br />

Technik.<br />

Und sie könnte<br />

<strong>de</strong>mnächst in großer<br />

Stückzahl kostengünstig<br />

gefertigt wer<strong>de</strong>n.<br />

Bild: Varta<br />

Die Grundlagen da<strong>für</strong><br />

hat Dr.-Ing. Robert Hahn,<br />

Leiter <strong>de</strong>r Projektgruppe am<br />

Fraunhofer-Institut <strong>für</strong> Zuverlässigkeit<br />

und Mikrointegration<br />

(IZM), mit geschaffen. Er koordinierte<br />

<strong>die</strong> Entwicklung <strong>de</strong>r Mikrobrennstoffzelle.<br />

Die Wasserstoff-Brennstoffzellensysteme<br />

<strong>de</strong>s IZM nutzen eine<br />

Polymer-Elektrolyt-Membran<br />

(PEM) und arbeiten unter Normaldruck<br />

und bei niedrigen Temperaturen.<br />

Das zentrale Problem von PEM-<br />

Brennstoffzellen war bisher <strong>die</strong> Wasserstoffspeicherung<br />

im Kleinstmaßstab.<br />

Deshalb wur<strong>de</strong> ein neues Konzept,<br />

basierend auf <strong>de</strong>r Wasserstoffentwicklungszelle<br />

<strong>de</strong>r Varta Micro-<br />

In einem galvanischen Element<br />

reagiert Zink mit Wasser<br />

battery GmbH, entwickelt. Es besteht<br />

aus einem galvanischen Element in<br />

Form einer Knopfzelle mit 25 mm<br />

Durchmesser. Darin reagiert Zink<br />

(Zn) mit Wasser und es wird Wasserstoff<br />

erzeugt. Der Vorteil: Die aufwändige<br />

Speicherung <strong>de</strong>s Wasserstoffs<br />

in Druckbehältern und komplizierte<br />

Regeleinrichtungen entfallen,<br />

<strong>de</strong>r ‚Brennstoff‘ entsteht im Moment<br />

<strong>de</strong>s Verbrauchs. Im Ruhezustand ist<br />

<strong>die</strong> Brennstoffzelle drucklos. I<strong>de</strong>ale<br />

Nutzungsmöglichkeiten <strong>die</strong>ser Systeme<br />

sind Anwendungen, <strong>die</strong> eine Entladung<br />

über mehrere Wochen bis Monate<br />

erfor<strong>de</strong>rn und gleichzeitig eine<br />

hohe Energiedichte und damit ein<br />

kleines Bauvolumen voraussetzen.<br />

„Mit Mikrobrennstoffzellen ist eine<br />

Erhöhung <strong>de</strong>r Energiedichte und damit<br />

<strong>de</strong>r Betriebszeit um <strong>de</strong>n Faktor 5<br />

bis 10 erreichbar“, sagt Hahn und benennt<br />

als größten Erfolg <strong>de</strong>s Projektes<br />

<strong>die</strong> Schaffung einer durchgängigen<br />

<strong>Produktion</strong>skette <strong>für</strong> PEM-Mikrobrennstoffzellen,<br />

<strong>die</strong> eine kostengünstige<br />

Herstellung im Sekun<strong>de</strong>ntakt<br />

ermöglicht. Dabei wur<strong>de</strong> er unter<br />

an<strong>de</strong>rem von Dr.-Ing. Jan Kostelnik<br />

unterstützt. Er leitet bei <strong>de</strong>r Würth<br />

Elektronik GmbH & Co. KG <strong>die</strong> Abteilung<br />

Forschung und Entwicklung:<br />

„Der Erfolg <strong>de</strong>s Projektes bestand in<br />

<strong>de</strong>r durchgängig dargestellten <strong>Produktion</strong>smöglichkeitfunktionieren<strong>de</strong>r<br />

Mikrobrennstoffzellen.“<br />

Technisch anspruchsvoll war <strong>das</strong> in<br />

je<strong>de</strong>m Fall. „Die hohe Präzision und<br />

Miniaturisierung sowie <strong>die</strong> dreidi-<br />

Wärmerückgewinnungssysteme<br />

Viel Potenzial <strong>für</strong>s Energiesparen<br />

von Josef Simon<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

GLADBECK (ba). Die Wärmerückgewinnung<br />

fristet trotz hoher Einsparpotenziale<br />

<strong>de</strong>rzeit noch ein Mauerblümchen<strong>das</strong>ein.<br />

Im Rahmen eines ‚Nachmittags<br />

voller Energie‘ stellte <strong>die</strong> Klingenburg<br />

GmbH ihre Potenziale vor.<br />

Auch Bun<strong>de</strong>sumweltminister Sigmar<br />

Gabriel ließ sich in <strong>die</strong> Geheimnisse<br />

<strong>die</strong>ser Technik einweihen und stellte<br />

fest, <strong>das</strong>s „noch viel Potenzial da ist“.<br />

Hans Klingenburg, Firmengrün<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>r Klingenburg GmbH, führend <strong>für</strong><br />

Wärmerückgewinnungssysteme, äu-<br />

Nur 25 mm Durchmesser hat <strong>de</strong>r funktionsfähige<br />

Adapter in Form einer Knopfzelle von<br />

Varta. Er beinhaltet <strong>die</strong> Brennstoffzelle und<br />

<strong>de</strong>n Wasserstofferzeuger.<br />

mensionale Strukturierung waren<br />

echte Herausfor<strong>de</strong>rungen.“ Die sind<br />

gelöst, gleichwohl sieht Jan Kostelnik<br />

<strong>für</strong> eine Umsetzung in Produkten weiteren<br />

Entwicklungsbedarf bei <strong>de</strong>r<br />

Leistungsoptimierung und Skalierbarkeit<br />

o<strong>de</strong>r auch bei <strong>de</strong>r kostenoptimierten<br />

Fertigbarkeit in einem durchgängigen<br />

Rolle-zu-Rolle-Prozess. „Die<br />

von uns entwickelte Mikrobrennstoffzelle<br />

ist planar und besteht aus drei<br />

Komponenten“, erläutert Hahn. „Die<br />

untere Folie <strong>die</strong>nt dazu, <strong>de</strong>n Brennstoff<br />

heranzuführen und zu verteilen.<br />

Gleichzeitig leitet sie <strong>de</strong>n Strom ab.<br />

Eine perforierte Stromableiterfolie regelt<br />

<strong>de</strong>n Gasaustausch auf <strong>de</strong>r Katho<strong>de</strong>nseite<br />

und <strong>die</strong> Stromableitung<br />

dort.“ Zwischen <strong>die</strong> bei<strong>de</strong>n Folien<br />

wird eine Membran-Elektro<strong>de</strong>n-Einheit<br />

eingesetzt. Die Abdichtung und<br />

Kontaktierung erfolgt mit Siebdruckund<br />

Dispensiertechniken.<br />

In drahtlosen Systemen<br />

als Akku- o<strong>de</strong>r Batterieersatz<br />

Nach <strong>de</strong>n weiteren Voraussetzungen<br />

<strong>für</strong> <strong>de</strong>n industriellen Einsatz gefragt,<br />

sagt Hahn: „Jetzt müssen noch<br />

größere Bauformen <strong>de</strong>r Wasserstoffentwicklungszellen<br />

bereitgestellt<br />

wer<strong>de</strong>n. Damit wird es möglich, neben<br />

<strong>de</strong>r Energiedichte auch <strong>die</strong> Leistungsdichte<br />

zu steigern. Für Anwendungen<br />

mit variieren<strong>de</strong>n Lastströmen<br />

wird außer<strong>de</strong>m eine verbesserte Steuerelektronik<br />

entwickelt.“ Vor <strong>de</strong>m<br />

Hintergrund <strong>de</strong>r zur Verfügung stehen<strong>de</strong>n<br />

<strong>Produktion</strong>stechnologie sollte<br />

eine Massenfertigung dann schnell<br />

möglich sein. Dazu sagt Dr.-Ing. Dirk<br />

Scheibner von Siemens Advanced<br />

Technologies & Standards in Nürnberg:<br />

„Im industriellen Umfeld sind<br />

Anwendungen <strong>de</strong>r Mikrobrennstoffzelle<br />

als Akku- o<strong>de</strong>r auch Primärbatterieersatz<br />

<strong>für</strong> drahtlose Systeme<br />

<strong>de</strong>nkbar. Dadurch muss natürlich ein<br />

Vorteil durch höhere Energiedichte<br />

ßerte gegenüber Gabriel seinen Unmut,<br />

<strong>das</strong>s hierzulan<strong>de</strong> nicht alle Techniken<br />

<strong>die</strong> Aufmerksamkeit bekommen,<br />

<strong>die</strong> ihnen aufgrund „<strong>de</strong>r hohen<br />

Effektivität und <strong>de</strong>s geringen Investitionsaufwan<strong>de</strong>s“<br />

zustehen. „Die Sonnenenergie<br />

o<strong>de</strong>r auch <strong>die</strong> Windkraft<br />

scheinen in <strong>de</strong>r Öffentlichkeit und beson<strong>de</strong>rs<br />

in Berlin weit mehr Fürsprecher<br />

zu haben als <strong>die</strong> Wärmerückgewinnung.<br />

Neun Mio Tonnen CO2 weniger<br />

pro Jahr o<strong>de</strong>r 30 Mio MWh<br />

Energie allein durch Produkte nur aus<br />

unserem Hause sollten Argument genug<br />

sein. Diese eingesparte Energie<br />

entspricht immerhin <strong>de</strong>r Jahresleistung<br />

von 2 1/2 Atomkraftwerken“, so<br />

www.kometgroup.com<br />

Praxis<br />

Schlauchmanagement:<br />

Sicherheit durch Hydraulik-Wartung<br />

Bild: Densborn<br />

Bild: IZM<br />

beziehungsweise niedrigere Kosten<br />

entstehen. Allerdings sind <strong>die</strong> Rahmenbedingungen<br />

bezüglich Temperaturbereich,<br />

insbeson<strong>de</strong>re Frost o<strong>de</strong>r<br />

auch Kapselung, <strong>für</strong> <strong>de</strong>n Ex-Einsatz<br />

brennstoffzellenunfreundlich.“ Doch<br />

kann er sich durchaus erste Anwendungen<br />

im Bereich Logistik und<br />

Transportüberwachung mit begrenzter<br />

Missionsdauer vorstellen. Dipl.<br />

Ing. Armin Densborn, Geschäftsführer<br />

<strong>de</strong>r Densborn GmbH & Co. KG in<br />

Volkmarsen, sucht in seinen technischen<br />

Laboratorien nach neuen Problemstellungen<br />

und Herausfor<strong>de</strong>rungen.<br />

Er sieht „als Einsatzort <strong>für</strong><br />

Mikrobrennstoffzellen kleine, mobile<br />

Systeme, <strong>die</strong> eine hohe Betriebsdauer<br />

erfor<strong>de</strong>rn. Durch <strong>die</strong> Erprobung <strong>die</strong>ser<br />

neuen Technologie erhoffen wir<br />

uns aber nicht nur technischen Mehrwert,<br />

auch <strong>die</strong> Umweltverträglichkeit<br />

schätzen wir gegenüber herkömmlichen<br />

Batterien besser ein.“ Beson<strong>de</strong>rer<br />

Aufmerksamkeit bedarf jedoch<br />

noch <strong>die</strong> Anpassung <strong>de</strong>s Lastprofils<br />

an <strong>die</strong> Größe <strong>de</strong>r Brennstoffzelle.<br />

„Wir planen, Mikrobrennstoffzellen<br />

zunächst in stückzahlmäßig begrenzten<br />

Nischenprodukten einzusetzen“,<br />

ist Densborn optimistisch. Man kann<br />

nur hoffen, <strong>das</strong>s jetzt mehr Unternehmen<br />

zu <strong>die</strong>ser Technik greifen. Es wäre<br />

Zeit, sie nun im Sinne <strong>de</strong>r Umwelt<br />

und Energieeffizienz zu nutzen.<br />

@<br />

Dipl. Ing. Armin<br />

Densborn, Geschäftsführer<br />

<strong>de</strong>r Densborn in<br />

Volkmarsen:<br />

„Auch <strong>die</strong> Umweltverträglichkeit<br />

schätzen<br />

wir gegenüber<br />

herkömmlichen<br />

Batterien<br />

besser ein.“<br />

Dr.-Ing. Robert<br />

Hahn, Leiter <strong>de</strong>r<br />

Projektgruppe<br />

am IZM in Berlin:<br />

„Ich halte<br />

eine Erhöhung<br />

<strong>de</strong>r Energiedichte<br />

und damit<br />

<strong>de</strong>r Betriebszeit<br />

um <strong>de</strong>n Faktor<br />

5 bis 10 erreichbar.“<br />

Sagen Sie uns Ihre Meinung:<br />

Mail an: redaktion@produktion.<strong>de</strong><br />

Klingenburg. Zu <strong>de</strong>n gängigen Rückgewinnungssystemen<br />

gehören <strong>de</strong>r<br />

Rotationswärmetauscher, <strong>das</strong> Wärmerad<br />

und <strong>de</strong>r Plattenwärmetauscher.<br />

Dabei wer<strong>de</strong>n zwei Luftströme<br />

unterschiedlichen Zustan<strong>de</strong>s, z. B.<br />

warme Innenluft und kalte Außenluft,<br />

über dünne, speziell strukturierte<br />

Platten bzw. über eine wabenartige<br />

Rotormasse aneinan<strong>de</strong>r vorbeigeführt.<br />

So kann bis zu 90 % <strong>de</strong>r bereits<br />

gebrauchten Wärmemenge <strong>de</strong>m<br />

Raum wie<strong>de</strong>r zugeführt wer<strong>de</strong>n. In<br />

<strong>de</strong>r Großindustrie, namentlich bei<br />

<strong>de</strong>n Automobilherstellern, hat <strong>die</strong><br />

Wärmerückgewinnung längst einen<br />

festen Platz.


Bild: Sortimat<br />

18 <strong>Produktion</strong> Technik: Trends und Reports<br />

20. März 2008 • Nr. 12<br />

Report: Linearachsen<br />

Noch lange nicht vom Aussterben bedroht<br />

von Annika Mentgen<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

VILLINGEN-SCHWENNINGEN. Handling-<br />

und Zuführsysteme sind im Materialfluss<br />

einer <strong>Produktion</strong> unverzichtbar.<br />

Welche Art von Kinematik<br />

aber bei <strong>de</strong>n Systemen zum Einsatz<br />

kommt, ist durchaus unterschiedlich.<br />

Warum klassische Linearachsen beson<strong>de</strong>rs<br />

bei nicht schüttbaren Bauteilen<br />

<strong>de</strong>n Roboterkinematiken gegenüber<br />

Vorteile haben können, zeigt <strong>de</strong>r<br />

Handling-Spezialist Sortimat bei seinen<br />

standardisierten Clearliner-Palettierern.<br />

Bauteile schnell und präzise zuführen<br />

und nach <strong>de</strong>m Bearbeitungsprozess<br />

wie<strong>de</strong>r entnehmen – <strong>das</strong> ist <strong>die</strong><br />

Aufgabe <strong>de</strong>r universellen Palettierer<br />

namens Clearliner von Sortimat<br />

Handling Systems. Und zwar unabhängig<br />

davon, welche Trays (Werkstückträger)<br />

o<strong>de</strong>r Paletten gehandhabt<br />

wer<strong>de</strong>n. Die Palettierserie Clearliner<br />

erfüllt speziell <strong>die</strong> Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

in <strong>de</strong>r Montage von Medizinund<br />

Pharmaprodukten, eignet sich<br />

aber auch <strong>für</strong> Einsätze in Unternehmen<br />

<strong>de</strong>r Bereiche Automotive,<br />

Elektronik, Maschinen- und <strong>Werkzeugmaschine</strong>nbau.<br />

Doch warum setzen <strong>die</strong> Experten<br />

aus Villingen-Schwenningen auf konventionelle<br />

Linearachsen und arbeiten<br />

bei ihren Standard-Palettiersystemen<br />

nicht mit Robotern? Um <strong>die</strong>se<br />

Frage zu beantworten, muss man sich<br />

zunächst mit <strong>de</strong>r gewünschten Applikation<br />

auseinan<strong>de</strong>rsetzen. Mit <strong>de</strong>r<br />

Frage: Mit welcher Art von Kinematik<br />

kann ich meine Aufgabe lösen? Bei<br />

Sortimat lagen drei Schlüsselfragen<br />

<strong>de</strong>r Entscheidung <strong>für</strong> ein Linearsystem<br />

zugrun<strong>de</strong>:<br />

1. Welche Freiheitsgra<strong>de</strong> benötige<br />

ich?<br />

2. Welche Reichweite wird gebraucht<br />

und mit welchem Aktionsradius<br />

muss man rechnen?<br />

3. Welche Gewichte muss ich in<br />

welcher Zeit bewegen?<br />

„Bei unseren Applikationen kommen<br />

wir zu etwa 90 % mit drei translatorischen<br />

Freiheitsgra<strong>de</strong>n aus“, erklärt<br />

Geschäftsführer Gabriel King<br />

von Sortimat Handling Systems. Die-<br />

Bild: Sortimat<br />

Übergabehandling zwischen Montage-<br />

Maschine und sortimat Clearliner.<br />

se fahren in <strong>de</strong>n Achsen X, Y und Z. In<br />

<strong>de</strong>n restlichen 10 % <strong>de</strong>r Anwendungen<br />

brauche man noch eine zusätzliche<br />

rotatorische Achse, mit <strong>de</strong>r ein<br />

Bauteil etwa gedreht wer<strong>de</strong>n könne,<br />

um es beispielsweise zu Prüfzwecken<br />

vor eine Kamera schwenken zu können.<br />

„Gleichzeitig haben wir von <strong>de</strong>n<br />

Reichweiten her sehr große Unterschie<strong>de</strong>“,<br />

so King weiter. Innerhalb<br />

<strong>de</strong>s Clearliner-Palettierers sind <strong>die</strong><br />

Verfahrwege standardisiert. Außerhalb<br />

<strong>de</strong>s Gerätes sei allerdings nahezu<br />

„alles möglich“. Es gibt Applikationen,<br />

bei <strong>de</strong>nen <strong>die</strong> Bauteile direkt<br />

hinter <strong>de</strong>r Maschine abgelegt wer<strong>de</strong>n.<br />

Bei an<strong>de</strong>ren<br />

wie<strong>de</strong>rum müsse<br />

man 300 bis<br />

1 200 mm herausfahrenkönnen,<br />

um beispielsweise<br />

<strong>die</strong><br />

Sortierung und<br />

<strong>de</strong>n Schlechtteile-Abwurf<br />

zu organisieren.<br />

Zusätzlich<br />

spielt sich <strong>die</strong><br />

Ausbringungsmenge<br />

<strong>de</strong>r Sortimat-Palettierer<br />

im Größenbereich<br />

bis 600 Teile pro Minute ab. Das<br />

be<strong>de</strong>utet, <strong>das</strong>s auch 600 Teile pro Minute<br />

zugeführt wer<strong>de</strong>n müssen. „Das<br />

ist nur mit einem Mehrfach-Greifsystem<br />

möglich“, sagt King. Das wie<strong>de</strong>rum<br />

bringt ein gewisses Gewicht auf<br />

<strong>die</strong> Waage. Setzt man <strong>de</strong>n relativ hohen<br />

Massen nun auch noch eine Beschleunigung<br />

von min<strong>de</strong>stens 2 g und<br />

eine Bahngeschwindigkeit von min<strong>de</strong>stens<br />

5 m/s entgegen, wird schnell<br />

klar, <strong>das</strong>s man es mit einem relativ<br />

großen und entsprechend teuren Roboter-Typen<br />

zu tun haben wür<strong>de</strong>, um<br />

<strong>die</strong>se Leistungsanfor<strong>de</strong>rungen zufrie<strong>de</strong>nstellend<br />

erfüllen zu können.<br />

„Betrachtet man also <strong>die</strong> hohen Gewichte,<br />

<strong>die</strong> hohe Flexibilität im Bereich<br />

<strong>de</strong>r Verfahrwege und gleichzeitig<br />

<strong>die</strong> eingeschränkt benötigten Freiheitsgra<strong>de</strong><br />

– nämlich maximal vier<br />

<strong>für</strong> unsere Anwendungen – schließen<br />

sich Roboterkinematiken im klassischen<br />

Sinne fast immer aus“, fasst<br />

King zusammen. Gegen einen Scara-<br />

Roboter sprechen seine geringe<br />

Reichweite im Verhältnis zur Baugröße.<br />

Ein Knickarm-Roboter sei <strong>de</strong>nkbar,<br />

wäre jedoch oft an seiner Leistungsgrenze.<br />

Wollte man eine Bahngeschwindigkeit<br />

von 5 m/s erreichen, müsste man<br />

einen Knickarm mit etwa 30 % Reserve<br />

wählen. Denn: Der Roboter fährt<br />

in <strong>de</strong>r Anfangs- und Endlage langsamer<br />

und ist nur dazwischen in <strong>de</strong>r Lage,<br />

seine maximale Geschwindigkeit<br />

zu fahren. „Das be<strong>de</strong>utet, <strong>das</strong>s ich <strong>für</strong><br />

tagtägliche Applikationen einen Roboter<br />

brauche, <strong>de</strong>r ein bis zwei Stufen<br />

größer dimensioniert ist“, erläutert<br />

King seine Erfahrung.<br />

Reichweite kostengünstig<br />

<strong>de</strong>n Bedürfnissen anpassen<br />

Auch wenn sich <strong>die</strong> Reichweite im<br />

Projekt än<strong>de</strong>rt, wäre ein Roboter zu<br />

unflexibel. „Oft entwickelt sich ein<br />

Projekt an<strong>de</strong>rs als geplant“, erzählt<br />

King. „Beispielsweise möchte ein<br />

Kun<strong>de</strong> außerhalb <strong>de</strong>s Palettierers<br />

noch eine Qualitätsprüfung durchführen.<br />

Da<strong>für</strong> müssen wir dann noch<br />

200 mm weiter aus <strong>de</strong>r Maschine herausfahren.<br />

Diesen zusätzlichen Weg<br />

können wir mit einem klassischen Linearsystem<br />

ohne weiteres realisieren<br />

– und zwar sehr kostengünstig. Ist ein<br />

Roboter erst mal auf seine Verfahrwege<br />

festgelegt, kann man <strong>die</strong>se nicht so<br />

leicht um 200 mm erweitern.“ Bei einem<br />

Roboter besteht zwar <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />

eine Langarm-Version einzusetzen.<br />

Die wie<strong>de</strong>rum wirkt sich jedoch<br />

negativ auf <strong>die</strong> Traglast und <strong>die</strong><br />

Geschwindigkeit aus. Sehr problematisch<br />

sieht King neben <strong>de</strong>r Kostenschraube<br />

auch <strong>de</strong>n Platzbedarf <strong>de</strong>r<br />

größeren Roboterlösungen.<br />

Angepasste Lösungen, um<br />

am Markt erfolgreich zu sein<br />

Auch <strong>die</strong> Steuerungsthematik spielte<br />

in <strong>de</strong>r Entscheidungsfindung <strong>für</strong><br />

o<strong>de</strong>r gegen eine Roboterkinematik eine<br />

entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Rolle. So müssen in<br />

einem Clearliner-Palettierer nicht nur<br />

einzelne Teile gehandhabt wer<strong>de</strong>n,<br />

son<strong>de</strong>rn Trays aus einem Stapel vereinzelt<br />

wer<strong>de</strong>n. Hier<strong>für</strong> benötigt man<br />

dann weitere separate Servoachsen.<br />

Bei einer Roboterlösung ist <strong>die</strong> Integration<br />

zwar generell möglich, oft<br />

aber sehr teuer und umständlich in<br />

<strong>de</strong>r Projektierung, da zusätzliche<br />

Achsen nicht zum eigentlichen Leistungsumfang<br />

einer Robotersteuerung<br />

gehören.<br />

Innerhalb <strong>de</strong>r Trays wie<strong>de</strong>rum hat<br />

man teilweise mehrere Lagen o<strong>de</strong>r<br />

sonstige unsymmetrische Bearbeitungsmuster.<br />

„Die Bibliotheken <strong>de</strong>r<br />

Robotersysteme können <strong>die</strong>se Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

in <strong>de</strong>r Regel nicht erfüllen.<br />

Ihre mitgelieferten ‚Standards‘ bringen<br />

uns eine Grundfunktionalität,<br />

aber sie reichen nicht aus, um eine<br />

Applikation sicher aufzubauen“, sagt<br />

King. Und absolute Sicherheit ist beson<strong>de</strong>rs<br />

im Bereich <strong>de</strong>r High-End-Anwendungen<br />

in <strong>de</strong>r Medizintechnik<br />

o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Pharmabranche <strong>das</strong> A und<br />

... führend in Schüttgut-, Entstaubungs- und Ablufttechnik<br />

Original-Qualität aus <strong>de</strong>m Baukastensystem Produktkatalog<br />

Der QUICK CONNECT ® Spannring macht <strong>das</strong><br />

bewährte JACOB-Rohrsystem noch wirt -<br />

schaftlicher in <strong>de</strong>r Montage. Das System<br />

lässt sich durch <strong>die</strong> Varianten vielfalt in<br />

<strong>de</strong>n Industrie anlagen <strong>für</strong> Futter mittel,<br />

Pharma, Chemie, Lebens mittel, Glas,<br />

Halb leiter produktion o<strong>de</strong>r auch in<br />

<strong>de</strong>r Umwelttechnik präzise und<br />

montagefreundlich einbauen.<br />

Geschweißte, gebör<strong>de</strong>lte Rohre und Formteile.<br />

ø 60 bis ø 800 mm im Standardprogramm.<br />

Größere Durchmesser/Son<strong>de</strong>rteilfertigung gern auf Anfrage.<br />

Ab ø 350 mm auch mit Flanschverbindung.<br />

Stahl grun<strong>die</strong>rt und verzinkt sowie E<strong>de</strong>lstahl.<br />

1 - 3 mm Wandstärken.<br />

Druckstoßfester Rohrbau lieferbar.<br />

Bis ø 400 mm überwiegend ab Lager lieferbar.<br />

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Service-Telefon<br />

0571 95580<br />

Fr. Jacob Söhne GmbH & Co.<br />

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EUROPAS NR. 1 IN ROHRSYSTEMEN – In allen Industrien präsent<br />

Links: Gabriel King, Geschäftsführer <strong>de</strong>r sortimat<br />

Handling Systems in Villingen-Schwenningen.<br />

Oben: Der sortimat Clearliner entnimmt 32 Werkstücke<br />

gleichzeitig aus <strong>de</strong>n Trays.<br />

O. „Wir haben keinen Steuerungshersteller<br />

aus <strong>de</strong>m Bereich <strong>de</strong>r Roboterkinematiken<br />

gefun<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r unsere<br />

Anfor<strong>de</strong>rungen mit einem vertretbaren<br />

Aufwand hätte realisieren können.<br />

Damit machte eine Applikation<br />

mit einem Roboter einfach keinen<br />

Sinn <strong>für</strong> uns.“<br />

Doch auch <strong>die</strong> klassischen Linearsysteme<br />

haben ihre Schwachstellen.<br />

Zum Beispiel in Bezug auf <strong>die</strong> Flexibilität.<br />

Ein Roboter kann heute einen<br />

Pick-and-Place-Vorgang fahren, morgen<br />

schweißen o<strong>de</strong>r kleben und übermorgen<br />

beispielsweise Etikettieraufgaben<br />

ausführen. „Diese Flexibilität<br />

habe ich beim Handling nicht, wenn<br />

ich einen klassischen Palettierer mit<br />

Linearachsen kaufe“, erläutert King.<br />

Dennoch: Für <strong>die</strong> Applikationen<br />

von Sortimat – hauptsächlich im Bereich<br />

<strong>de</strong>r Medizintechnik – sind <strong>die</strong><br />

Linearachsen aktuell <strong>die</strong> sinnvollere<br />

Lösung. „Man braucht angepasste Lösungen,<br />

um am Markt erfolgreich zu<br />

sein“, sagt King und ist überzeugt,<br />

<strong>das</strong>s seine Palettiersysteme im Wettbewerb<br />

zu Roboterlösungen und zu<br />

Marktpartnern weiterhin gut positioniert<br />

sein wer<strong>de</strong>n. Und, <strong>das</strong>s <strong>die</strong><br />

klassischen Linearsysteme noch lange<br />

nicht vom Aussterben bedroht sind.<br />

Das Unternehmen<br />

Sortimat Handling Systems:<br />

■ Tochtergesellschaft <strong>de</strong>r Sortimat<br />

Technology GmbH & Co.<br />

■ Umsatz 2007: 5 Mio Euro<br />

■ Produktportfolio: Palettiersysteme<br />

und Handhabungstechnik<br />

(Entwicklung, Konstruktion,<br />

<strong>Produktion</strong> und Verkauf)<br />

■ Geschäftsführer: Gabriel King,<br />

Joachim Link<br />

Neue VDI-Richtlinie<br />

Explosionsschutz<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

DÜSSELDORF (lz). Die neue Richtlinie<br />

VDI 2263 Blatt 6.1 bietet Lösungsansätze<br />

zu Schutzmaßnahmen im<br />

Brand- und Explosionsschutz an filtern<strong>de</strong>n<br />

Abschei<strong>de</strong>rn. Sie ist bei Anlagen<br />

anwendbar, in <strong>de</strong>nen bei bestimmungsgemäßer<br />

Verwendung brennbare<br />

Staub-Luft-Gemische o<strong>de</strong>r hybri<strong>de</strong><br />

Gemische vorhan<strong>de</strong>n sind o<strong>de</strong>r<br />

entstehen können. Die Richtlinie gibt<br />

sowohl <strong>de</strong>n Herstellern als auch <strong>de</strong>n<br />

Betreibern solcher Anlagen Anhaltspunkte<br />

zu Risikobeurteilungen und<br />

Schutzmaßnahmen.


Bild: IFAM<br />

20. März 2008 • Nr. 12 Technik: F & E<br />

Werkstoffe<br />

Mehr Sauberkeit bei wichtigen Komponenten<br />

von Klaus Hiemer<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

FORCHTENBERG. Die Anfor<strong>de</strong>rungen an<br />

technische Sauberkeit bei funktionsrelevanten<br />

Komponenten steigen. In Kooperation<br />

mit <strong>de</strong>m Fraunhofer Institut<br />

hat Arnold Umformtechnik neue Maßstäbe<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> technische Bauteilsauberkeit<br />

gesetzt.<br />

Als Spezialist <strong>für</strong> intelligente Verbindungslösungen<br />

und als Automobilzulieferer<br />

ist <strong>die</strong> Arnold Umformtechnik<br />

GmbH von <strong>de</strong>n Qualitätsvorgaben <strong>de</strong>r<br />

Richtlinie VDA 19 ‚Prüfung <strong>de</strong>r technischen<br />

Sauberkeit – Partikelverunreinigung<br />

funktionsrelevanter Automobilteile‘<br />

beson<strong>de</strong>rs betroffen. Im Zuge<br />

wachsen<strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>nanfor<strong>de</strong>rungen<br />

an <strong>das</strong> Thema ‚Technische Sauberkeit‘ –<br />

also <strong>de</strong>r Verschmutzung auf Bauteiloberflächen<br />

mit einer maximalen Partikelgröße<br />

von


20 <strong>Produktion</strong> Technik: Neue Produkte<br />

20. März 2008 • Nr. 12<br />

Beschichtungs-Baukasten CCMold Solution<br />

Beschichtet wirtschaftlichere<br />

Spritzguss-Formwerkzeuge<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

WÜRSELEN (rm). Mit <strong>de</strong>m Beschichtungs-Baukasten<br />

CCMold Solution <strong>de</strong>r<br />

CemeCon AG lassen sich <strong>für</strong> Spritzgusswerkzeuge<br />

auf Basis unterschiedlicher<br />

Schichtwerkstoffe angepasste<br />

Beschichtungen konstruieren.<br />

Denn <strong>die</strong> verschie<strong>de</strong>nen Werkzeugkomponenten<br />

sind unterschiedlichen<br />

Belastungen ausgesetzt, <strong>für</strong> <strong>die</strong> es <strong>die</strong><br />

jeweils passen<strong>de</strong> Beschichtung zu fin<strong>de</strong>n<br />

gilt. Die individuell konstruierten<br />

Beschichtungen <strong>de</strong>r Spritzgusswerkzeuge<br />

bringen <strong>de</strong>utliche Einsparungen<br />

bei gleichzeitig geringer Investition<br />

und hoher Qualität.<br />

Häufig fallen ganze <strong>Produktion</strong>schargen<br />

durch <strong>das</strong> Qualitätsraster<br />

o<strong>de</strong>r <strong>Produktion</strong>szeit geht verloren,<br />

nur weil im Spritzgussprozess eine<br />

Werkzeugkomponente <strong>de</strong>fekt ist. Solche<br />

Mehrkosten lassen sich meist<br />

schon im Vorfeld durch <strong>die</strong> Optimierung<br />

<strong>de</strong>s Fertigungsprozesses vermei<strong>de</strong>n<br />

– z. B. durch verschleißfeste<br />

Werkzeugoberflächen mit angepassten<br />

Beschichtungslösungen.<br />

Beschichtungen ermöglichen<br />

Reibwerte bis herunter zu 0,1<br />

Normteile wie Auswerfer und Steuerelemente<br />

sind starkem adhäsiven<br />

Verschleiß ausgesetzt. Durch entsprechen<strong>de</strong><br />

Beschichtungen <strong>de</strong>r beweglichen<br />

Teile kann über <strong>de</strong>n Schutz<br />

hinaus sogar ganz auf <strong>die</strong> herkömmliche<br />

Schmierung <strong>de</strong>r Werkzeuge verzichtet<br />

wer<strong>de</strong>n. Denn im beschichteten<br />

Zustand sind Reibwerte von 0,1<br />

möglich. Abrasiv wirken dagegen<br />

manche Kunststoffe, <strong>die</strong> oft <strong>die</strong> polierten<br />

und funkenero<strong>die</strong>rten Oberflächen<br />

von Kernen und Kavitäten<br />

zerstören. Allein schon, um aufwendige<br />

Nacharbeiten zu vermei<strong>de</strong>n,<br />

lohnt es sich, <strong>die</strong> Werkzeugoberflächen<br />

mit einer speziell konstruierten<br />

Beschichtung davor zu schützen.<br />

TOP DESIGN VOLLKOMMEN<br />

Bild: CemeCon AG<br />

Korrosion ist ebenfalls ein schwerwiegen<strong>de</strong>s<br />

Problem im Spritzgussprozess.<br />

Gera<strong>de</strong> bei Luftabgängen in <strong>de</strong>n<br />

Formen kann sie <strong>für</strong> erhebliche Einschränkungen<br />

sorgen, so <strong>das</strong>s bestimmte<br />

Kunststoffe nur unter hohem<br />

Kostenaufwand überhaupt verarbeitet<br />

wer<strong>de</strong>n können. Das Anhaften <strong>de</strong>s<br />

Kunststoffes an <strong>de</strong>n Werkzeugteilen<br />

wird durch <strong>de</strong>n Einsatz entsprechen<strong>de</strong>r<br />

Beschichtungen stark verringert<br />

und <strong>das</strong> Entformen durch Reduktion<br />

<strong>de</strong>r Oberflächenspannung spürbar<br />

verbessert. Gleichzeitig reduzieren<br />

sich <strong>die</strong> Kosten <strong>de</strong>r Reinigung <strong>de</strong>utlich:<br />

Mit CCMold beschichtete Spritzgusswerkzeuge<br />

müssen nicht nur seltener<br />

gereinigt wer<strong>de</strong>n, son<strong>de</strong>rn <strong>die</strong><br />

Reinigung ist auch einfacher.<br />

Bei <strong>de</strong>r Lösung CCMold Solution<br />

kommen zwei nanotechnische Verfahren<br />

zur Anwendung: Zum einen<br />

wird <strong>die</strong> so genannte Ionenimplantation<br />

eingesetzt, durch <strong>die</strong> Werkstoffmodifikationen<br />

wie beispielsweise<br />

Umlegierungen direkt an <strong>de</strong>r Werkzeugoberfläche<br />

erzeugt wer<strong>de</strong>n. So<br />

ist es unter an<strong>de</strong>rem möglich, bei<br />

Luftabgängen in Formen <strong>de</strong>n gehärteten<br />

Formenstahl in gehärteten E<strong>de</strong>lstahl<br />

‚umzuwan<strong>de</strong>ln‘, was <strong>die</strong> Luftabgänge<br />

korrosionsbeständiger macht.<br />

Zum an<strong>de</strong>ren setzt man auf <strong>die</strong><br />

PVD-Sputtertechnik, <strong>die</strong> beson<strong>de</strong>rs<br />

Die <strong>für</strong> <strong>de</strong>n<br />

Beschichtungs-<br />

Baukasten<br />

CCMould Solutions<br />

erfor<strong>de</strong>rlichen nur<br />

geringen Verarbeitungstemperaturen<br />

von rund<br />

180°C sind beson<strong>de</strong>rs<br />

<strong>für</strong> temperaturempfindliche<br />

Materialien<br />

von Vorteil.<br />

glatte Beschichtungen auf <strong>die</strong> Werkzeugoberfläche<br />

abschei<strong>de</strong>t. Ihre<br />

Schichtdicken liegen in <strong>de</strong>r Regel bei<br />

3 µm, je nach Einsatz lassen sich aber<br />

auch Dicken von 1 µm bis 40 µm erzielen.<br />

Diese exakte Anpassung verbessert<br />

Toleranzen, verhin<strong>de</strong>rt Überfließungen<br />

o<strong>de</strong>r reduziert Spiel zwischen<br />

<strong>de</strong>n einzelnen Werkzeugteilen.<br />

Kürzere Zykluszeiten und längere<br />

Wartungsintervalle sind möglich<br />

Ein großer Vorteil <strong>de</strong>r Beschichtungstechnik<br />

<strong>für</strong> Spritzgusswerkzeuge<br />

sind <strong>die</strong> geringen Temperaturen<br />

von rund 180 °C. Daher eignet sich<br />

<strong>das</strong> Verfahren beson<strong>de</strong>rs <strong>für</strong> temperaturempfindliche<br />

Materialien, wie es<br />

fast alle im Formenbau eingesetzten<br />

Stähle sind. Auch Aluminium- und<br />

Kupferlegierungen profitieren: Gegenüber<br />

Stahlteilen haben sie günstigere<br />

thermische Eigenschaften und<br />

sind kostengünstiger herzustellen. Jedoch<br />

sind sie relativ weich und verschleißanfällig.<br />

Mit Beschichtungen<br />

aus <strong>de</strong>r CCMold Solution erhalten sie<br />

einen effektiven Verschleißschutz.<br />

CemeCon AG<br />

A<strong>de</strong>nauerstraße 20 A4<br />

52146 Würselen<br />

Fax: 02405/4470-399<br />

www.cemecon.<strong>de</strong><br />

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… <strong>de</strong>nn <strong>die</strong> Erfahrung<br />

von Elektror<br />

beruhigt.<br />

Luft ist ein vielseitig nutzbares wirtschaf tliches<br />

Arbeitsmedium. Doch optimale<br />

Anwendungen setzen Erfahrung und<br />

tiefgehen<strong>de</strong>s Know-how rund um <strong>das</strong><br />

Thema Seitenkanalverdichter und Radialventilatoren<br />

voraus. Elektror steht seit<br />

über 80 Jahren <strong>für</strong> zuverlässige Leistung<br />

und Spitzenqualität. Unsere Produkte<br />

kommen weltweit in <strong>de</strong>n unterschiedlichsten<br />

Branchen zum Einsatz. Elektror<br />

überzeugt mit <strong>de</strong>r optimalen Mischung<br />

aus Erfahrung, Innovation und Kun<strong>de</strong>norientierung.<br />

Setzen Sie auf Kompetenz<br />

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D-73728 Esslingen/Neckar<br />

Telefon +49 711 31973-0<br />

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Planetengetriebe MP, TR, LC<br />

Viele Möglichkeiten,<br />

Anschluss zu erhalten<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

MÖNCHENGLADBACH (rm). Mit <strong>de</strong>n<br />

Serien MP, TR und LC hat <strong>die</strong> El.More<br />

GmbH vier Planetengetriebe-Bauformen<br />

in sieben Basisgrößen von 53 mm<br />

bis 190 mm im Programm, <strong>die</strong> viele<br />

Anschlussmöglichkeiten ab<strong>de</strong>cken.<br />

Dies gilt auch <strong>für</strong> <strong>die</strong> Auswahl <strong>de</strong>s<br />

Drehmoments (10 Nm bis 1 000 Nm)<br />

und <strong>für</strong> <strong>die</strong> Feinabstufungen <strong>de</strong>r<br />

Untersetzungsverhältnisse. Bei <strong>de</strong>r<br />

Auswahl spielarmer Planetengetriebe<br />

stehen zu<strong>de</strong>m in <strong>de</strong>r Regel hohe Ansprüche<br />

an Laufruhe, Positioniergenauigkeit<br />

o<strong>de</strong>r Lebensdauer im<br />

Bild: El.More GmbH<br />

Entscheidungskriterien bei Planetengetrieben sind neben<br />

Laufruhe, Positioniergenauigkeit und Lebensdauer<br />

zunehmend auch Anschluss- sowie Anwendungskompatibilität<br />

sowie Programmvielfalt.<br />

Vor<strong>de</strong>rgrund und wer<strong>de</strong>n auch erfüllt.<br />

Dagegen haben viele Hersteller<br />

bei <strong>de</strong>r Kompatibilität, also <strong>de</strong>m Motoranschluss<br />

mit Blick auf <strong>die</strong> jeweilige<br />

Anwendung, oft noch Defizite.<br />

Ähnlich verhält es sich mit <strong>de</strong>n Verdrehspielen:<br />

Während <strong>die</strong> meisten<br />

Hersteller nur zwei Verdrehspiele zur<br />

Wahl stellen, sind es bei <strong>de</strong>n Serien<br />

MP und TR insgesamt vier Verdrehspiele<br />

innerhalb einer Baugröße: Je<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

LAMPRECHTSHAUSEN (rm). Im<br />

schlanken Hochkant<strong>de</strong>sign kommt<br />

<strong>das</strong> neue Control Panel ETV 1961 <strong>de</strong>r<br />

Sigmatek GmbH.<br />

Es vereint Visualisierung und Steuerung<br />

in einem Gerät und nutzt <strong>de</strong>n<br />

sehr schnellen Echtzeit-Ethernet-Bus<br />

Varan. Konzipiert ist <strong>das</strong> Control Panel<br />

mit Touchscreen <strong>für</strong> komplexe Visualisierungs-<br />

und Steuerungsaufgaben.<br />

Sein 19-Zoll-TFT-Farbdisplay erhöht<br />

<strong>de</strong>n Be<strong>die</strong>nkomfort bei <strong>de</strong>r Eingabe<br />

von Prozessdaten und Parametern.<br />

Ein leistungsstarker Prozessor kombiniert<br />

hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit,<br />

Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit.<br />

Ein internes Compact<br />

Flash <strong>die</strong>nt als Speichermedium <strong>für</strong><br />

Betriebssystem, Applikation und Anwendungsdaten.<br />

Mit <strong>de</strong>m kompakten Hochkant<strong>de</strong>sign<br />

462 mm x 360 mm und 57 mm<br />

Einbautiefe eignet sich <strong>das</strong> Control<br />

Panel sowohl <strong>für</strong> <strong>de</strong>n Einbau in <strong>de</strong>n<br />

Schaltschrank als auch <strong>für</strong> <strong>die</strong> direkte<br />

Integration in <strong>die</strong> Maschinenverkleidung.<br />

Der integrierte Varan-Bus-Manager<br />

unterstützt <strong>die</strong> einfache und<br />

nach Qualitätsanspruch sind innerhalb<br />

<strong>de</strong>r Serien Verdrehspiele von ≤ 3,<br />

5, 10 o<strong>de</strong>r 15 Winkelminuten möglich.<br />

Dadurch entstehen Kostenvorteile<br />

<strong>für</strong> solche Anwen<strong>de</strong>r, <strong>die</strong> sich anstelle<br />

von zu genau arbeiten<strong>de</strong>n Getrieben<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> zweitbeste Alternative<br />

entschei<strong>de</strong>n möchten.<br />

Neben <strong>de</strong>m koaxialen Standardgetriebe<br />

hat <strong>de</strong>r Hersteller sowohl Getriebe<br />

mit Kegelradvorstufe als auch<br />

solche mit doppelter Abtriebswelle im<br />

Programm. Letztere lassen sich mit<br />

<strong>de</strong>m Antrieb zwischen zwei Linearachsen<br />

positionieren.<br />

Üblicherweise wer<strong>de</strong>n zwei Linearachsen<br />

von einer Seite aus angetrieben.<br />

Eine lange Verbindungswelle<br />

überträgt in<br />

<strong>die</strong>sem Fall <strong>das</strong> Drehmoment<br />

auf <strong>die</strong> zweite Achse.<br />

Nutzt man <strong>das</strong> Getriebe<br />

mit doppelter Abtriebswelle,<br />

sind <strong>die</strong> Verbindungswellen<br />

nicht<br />

nur halb so lang, son<strong>de</strong>rn<br />

<strong>das</strong> Drehmoment<br />

wird auch weitaus<br />

gleichförmiger auf <strong>die</strong><br />

bei<strong>de</strong>n Achsen verteilt.<br />

Verzögerungen in <strong>de</strong>r<br />

Bewegung, wie beim<br />

Einsatz einer langen Verbindungswelle,entstehen<br />

bei <strong>die</strong>ser Lösung<br />

nicht. Als weitere Getriebelösung<br />

gibt es eine<br />

Ausführung mit freier<br />

Antriebswelle, <strong>die</strong> bspw.<br />

als Verstärker <strong>für</strong> spezifische<br />

Antriebe wie Rundschalttische<br />

zum Einsatz kommt.<br />

Ist eine beson<strong>de</strong>rs schnelle Lieferung<br />

<strong>de</strong>r individuellen Getriebe notwendig,<br />

lässt sich ein Expressversand<br />

innerhalb von zwei o<strong>de</strong>r fünf Arbeitstagen<br />

organisieren.<br />

El.More GmbH<br />

Sei<strong>de</strong>nweberstraße 10<br />

41189 Mönchengladbach<br />

Fax: 02166/ 854007<br />

www.elmore.<strong>de</strong><br />

Control Panel ETV 1961<br />

Komfortabel automatisieren<br />

und visualisieren<br />

Bild: Sigmatek GmbH<br />

Bei <strong>die</strong>sem<br />

Control Panel<br />

unterstützen<br />

ein leistungsstarkerProzessor<br />

und <strong>de</strong>r<br />

schnelle Ethernet-Bus<br />

Varan<br />

komplexe<br />

Automatisierungen<br />

und Visualisierungen.<br />

flexible Anbindung von Peripheriegeräten<br />

und I/Os. Viele Schnittstellen<br />

sind standardmäßig vorhan<strong>de</strong>n: Neben<br />

CAN und Ethernet sind zwei Varan-Bus-Schnittstellen<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Kommunikation<br />

mit <strong>de</strong>r Maschine und einen<br />

schnellen Datentransfer zuständig.<br />

I/O-Module und Komponenten<br />

können mit <strong>de</strong>m Varan-Bus direkt in<br />

harter Echtzeit angesteuert wer<strong>de</strong>n.<br />

Einer <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n USB-Anschlüsse befin<strong>de</strong>t<br />

sich an <strong>de</strong>r Front.<br />

Sigmatek GmbH<br />

Marie-Curie-Straße 9<br />

76829 Landau<br />

Fax: 06341/9421-21<br />

www.sigmatek.<strong>de</strong>


20. März 2008 • Nr. 12 Technik: Praxis<br />

Hydraulikschlauch-Management<br />

Mehr Sicherheit durch Hydraulikwartung<br />

von Reinhold Mannel<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

KÖLN. Der Hydraulikservice-Dienstleister<br />

Pirtek GmbH hat ein Programm<br />

zum Schlauchmanagement und zum<br />

Outsourcing <strong>de</strong>r Hydraulikwartung<br />

und -reparatur entwickelt und bei<br />

ThyssenKrupp VDM eingeführt.<br />

Es geht immer mehr Gefahr von Hydraulik-Schlauchleitungen<br />

aus, da <strong>die</strong><br />

Arbeitsdrücke größer wer<strong>de</strong>n und <strong>die</strong><br />

Belastungen durch längere Laufzeiten<br />

und schnellere Maschinen steigen.<br />

Daher gewinnen Aspekte wie Arbeitssicherheit,<br />

Vorschriften zum Brandund<br />

Umweltschutz und <strong>das</strong> Qualitätsmanagement<br />

an Be<strong>de</strong>utung.<br />

Hydraulikschläuche gelten als Verschleißteile<br />

und müssen daher regelmäßig<br />

gewartet und ausgetauscht<br />

wer<strong>de</strong>n: Unter normalen Bedingungen<br />

spätestens nach sechs Jahren, bei<br />

erhöhter Beanspruchung spätestens<br />

nach zwei Jahren.<br />

<strong>Kommt</strong> es <strong>de</strong>nnoch zu Leckagen<br />

o<strong>de</strong>r Defekten am Schlauch, steht<br />

nicht selten <strong>die</strong> Maschine still. Bei<br />

Schlauchplatzern o<strong>de</strong>r Ölaustritten<br />

kommt es zu Brandgefahren sowie<br />

möglicherweise zu Personen- und<br />

Umweltschä<strong>de</strong>n.<br />

Oberflächentechnik<br />

Bild: Pirtek Deutschland GmbH<br />

Mit einer eigenen Werkstatt kommt <strong>de</strong>r mobile Werkstattwagen von Pirtek<br />

direkt vor Ort und führt <strong>die</strong> Wartung und Reparatur <strong>de</strong>r Hydraulikschläuche durch.<br />

Um <strong>das</strong> Risiko zu verringern, hat<br />

ThyssenKrupp VDM daher <strong>de</strong>n gesamten<br />

Bereich <strong>de</strong>r Hydraulikwartung<br />

und -reparatur an Pirtek ausgelagert.<br />

Erster Schritt war eine systematische<br />

Erfassung aller im Betrieb<br />

vorhan<strong>de</strong>nen Schlauchleitungen.<br />

Sämtliche technischen Details wur<strong>de</strong>n<br />

in tabellarischer Form gelistet<br />

und je<strong>de</strong>r einzelne Schlauch erhielt<br />

seine eigene I<strong>de</strong>ntifikationsnummer.<br />

Entsprechen<strong>de</strong> Listen liegen gleichermaßen<br />

bei VDM und Pirtek bereit.<br />

Die Nummer <strong>de</strong>s Schlauches wird<br />

Leiterplatten flexibel und<br />

doppelseitig bearbeitet<br />

von Reinhold Mannel<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

Bild: Otto Dilg GmbH<br />

NEUFAHRN. Elekonta Marek, auf <strong>de</strong>m<br />

Gebiet <strong>de</strong>r Leiterplattentechnologie tätig,<br />

setzt wegen <strong>de</strong>r hohen Bearbeitungsflexibilität<br />

und <strong>de</strong>r doppelseitigen<br />

Bearbeitung in einem Arbeitsgang eine<br />

Bürstmaschine Ottomat 65 <strong>de</strong>r Otto<br />

Dilg GmbH ein.<br />

Die Bürstmaschine erzeugt absolut<br />

gratfreie Werkstückkanten und oxidfreie<br />

Oberflächen, so <strong>das</strong>s <strong>die</strong> Leiterplatten<br />

problemlos weiterbearbeitet<br />

wer<strong>de</strong>n können. Durch <strong>die</strong> spezielle<br />

Konzeption <strong>de</strong>r Bürstmaschinen wer<strong>de</strong>n<br />

<strong>die</strong> Werkstücke gründlich gereinigt<br />

und entgratet, gleichzeitig aber<br />

auch schonend und sicher transportiert.<br />

Dies unterstützt eine schnelle<br />

Weiterbearbeitung, vermin<strong>de</strong>rt <strong>de</strong>n<br />

Ausschuss und steigert <strong>die</strong> <strong>Produktion</strong>seffizienz.<br />

Wegen <strong>de</strong>s großen Bearbeitungsspektrums<br />

lassen sich nun<br />

alle Zuschnitte mit einer Anlage bearbeiten,<br />

unabhängig von Breite und<br />

Dicke. Die robuste Bürstmaschine in<br />

E<strong>de</strong>lstahlausführung ist <strong>für</strong> eine hohe<br />

Auslastung im Mehrschichtbetrieb<br />

ausgelegt. Die Zustellung <strong>de</strong>r Bürstwalzen<br />

erfolgt automatisch: Die korrekten<br />

Parameter von Plattendicke<br />

und Anpressdruck wer<strong>de</strong>n dabei per<br />

Touchscreen eingestellt.<br />

Die Bürstmaschine Ottomat 65 mit<br />

einer Arbeitsbreite von 650 mm bear-<br />

Mit <strong>de</strong>r Bürstmaschine<br />

Ottomat 65<br />

lassen sich unter<br />

an<strong>de</strong>rem Leiterplatten<br />

in einem<br />

Arbeitsgang beidseitig<br />

bearbeiten.<br />

Gründlich sauber<br />

Darum setzt Elekonta Marek<br />

<strong>die</strong> Bürstmaschine Ottomat 65 <strong>de</strong>r<br />

Otto Dilg GmbH ein:<br />

■ Doppelseitige Bearbeitung in<br />

einem Arbeitsgang<br />

■ Absolut gratfreie Werkstückkanten<br />

und oxidfreie Oberflächen<br />

■ Schonen<strong>de</strong>r und sicherer Teiletransport<br />

■ Auslegung <strong>de</strong>r Maschine <strong>für</strong> <strong>de</strong>n<br />

Mehrschichtbetrieb<br />

■ Automatische Zustellung <strong>de</strong>r<br />

Bürstwalzen<br />

■ Integrierbare Bürstwasseraufbereitung<br />

und Teiletrocknung<br />

■ Schneller Bürstenwechsel<br />

beitet plattenartige Materialien von<br />

0,2 mm bis 6 mm Dicke und 200 mm<br />

Min<strong>de</strong>stlänge mit einem Walzendurchmesser<br />

von 150 mm.<br />

Eine integrierte Spülkammer mit<br />

eigenem Spülwasserkreislauf sichert<br />

<strong>de</strong>n umweltschonen<strong>de</strong>n und wassersparen<strong>de</strong>n<br />

Einsatz <strong>de</strong>r Anlage. Die<br />

Bürstwasseraufbereitung erledigt <strong>das</strong><br />

optionale Filtergerät UF-2.<br />

Für <strong>die</strong> Teilereinigung sind keine<br />

Lösungsmittel erfor<strong>de</strong>rlich. Eine<br />

schnelle Hochleistungstrocknung<br />

lässt <strong>die</strong> sofortige Weiterbearbeitung<br />

<strong>de</strong>r Werkstücke zu.<br />

Für <strong>de</strong>n unkomplizierten Bürstwalzenwechsel<br />

lassen sich <strong>die</strong> Transportund<br />

Quetschwalzen einfach und<br />

schnell ohne Werkzeugeinsatz ausbauen.<br />

Dadurch wird auch <strong>de</strong>r Service<br />

beschleunigt, so <strong>das</strong>s lange Wartezeiten<br />

entfallen.<br />

www.otto-dilg.<strong>de</strong><br />

auf einer farbigen Ban<strong>de</strong>role um <strong>de</strong>n<br />

Schlauch geklebt. In je<strong>de</strong>m Kalen<strong>de</strong>rjahr<br />

haben <strong>die</strong> Ban<strong>de</strong>rolen eine an<strong>de</strong>re<br />

Farbe, so <strong>das</strong>s auf <strong>de</strong>n ersten Blick<br />

sichtbar ist, in welchem Jahr ein<br />

Schlauch eingebaut wur<strong>de</strong> und wann<br />

er gewechselt wer<strong>de</strong>n muss.<br />

Die Ban<strong>de</strong>rolen bestehen aus reißfestem,<br />

öl- und wetterbeständigem<br />

Material und sind hoch belastbar. Zusätzlich<br />

können sie mit einem transparenten<br />

Kunststoffüberzug geschützt<br />

wer<strong>de</strong>n. Auf <strong>die</strong> Ban<strong>de</strong>role<br />

aufgedruckt ist <strong>die</strong> Hotline-Telefon-<br />

Hydraulikschlauchservice<br />

So profitiert <strong>de</strong>r Auftraggeber:<br />

■ Vorgeschriebene Austauschintervalle<br />

wer<strong>de</strong>n eingehalten<br />

■ Kennzeichnung <strong>de</strong>r Hydraulikschläuche<br />

mit farbigen Ban<strong>de</strong>rolen<br />

■ I<strong>de</strong>ntifikationsnummer <strong>für</strong> je<strong>de</strong>n<br />

Schlauch<br />

■ Tabellarische Auflistung <strong>de</strong>r<br />

Schlauchmerkmale<br />

■ Wartung und Reparatur direkt<br />

vor Ort<br />

■ Schnelle Reaktionszeit bei Defekten<br />

■ Kein Hydrauliklager mehr<br />

nummer von Pirtek, <strong>die</strong> im 24-h-Service<br />

erreichbar ist.<br />

Alle Beteiligten können aufgrund<br />

<strong>de</strong>r Nummer auf <strong>de</strong>r Ban<strong>de</strong>role <strong>die</strong><br />

Daten und Merkmale je<strong>de</strong>s Schlauches<br />

sofort i<strong>de</strong>ntifizieren. Der Maschinenführer<br />

muss im Falle eines Defektes<br />

lediglich Pirtek anrufen und<br />

<strong>die</strong> Schlauchnummer ablesen. Innerhalb<br />

einer Stun<strong>de</strong> nach Auftragseingang<br />

ist dann Hilfe vor Ort, zu je<strong>de</strong>r<br />

Tages- und Nachtzeit.<br />

Der Dienstleister arbeitet nach Angabe<br />

von VDM schneller, als es bisher<br />

<strong>Produktion</strong> 21<br />

<strong>die</strong> eigene Instandhaltung tat. Bis <strong>die</strong>se<br />

gerufen wur<strong>de</strong>, <strong>de</strong>n Schlauch ausbaute,<br />

i<strong>de</strong>ntifizierte und in <strong>de</strong>r eigenen<br />

Werkstatt neu anfertigte, verging<br />

oft mehr als eine Stun<strong>de</strong>. Daneben<br />

sind <strong>die</strong> Pirtek-Mitarbeiter routinierter,<br />

<strong>de</strong>nn sie stellen <strong>de</strong>n ganzen Tag<br />

nur Schläuche her und ersetzen sie.<br />

Der Dienstleister kommt mit seiner<br />

mobilen Werkstatt bis ins Werk und<br />

an <strong>die</strong> <strong>de</strong>fekte Maschine und repariert<br />

sofort.<br />

Wegen <strong>de</strong>r effektiven Abwicklung,<br />

stetigen Verfügbarkeit und umfangreichen<br />

Ausrüstung von Pirtek kann<br />

VDM sein kostenintensives Hydrauliklager<br />

nun abschaffen. Die ständige<br />

Bevorratung von Schläuchen und Armaturen<br />

erfor<strong>de</strong>rt einen hohen Aufwand.<br />

Für <strong>de</strong>n Notfall muss stets eine<br />

ausreichen<strong>de</strong> Zahl an Schläuchen aller<br />

Größen und Gattungen vorgehalten<br />

wer<strong>de</strong>n, inklusive <strong>de</strong>s notwendigen<br />

Reparaturwerkzeuges. Die Hydraulikschläuche<br />

sind nur begrenzt<br />

haltbar und wer<strong>de</strong>n oft gar nicht benötigt.<br />

Wenn <strong>de</strong>r Lagerbestand dann<br />

bei Wartungsarbeiten zum Einsatz<br />

kommen soll, sind <strong>die</strong> Schläuche<br />

nicht selten schon zu alt. Pirtek dagegen<br />

kann je<strong>de</strong>n Schlauch schnell und<br />

überall konfektionieren.<br />

www.pirtek.<strong>de</strong>


22 <strong>Produktion</strong> Schwerpunkt: Betriebstechnik<br />

20. März 2008 • Nr. 12<br />

Kompressoren<br />

Druckluft <strong>für</strong> raue Industrieumgebungen<br />

von Susanne Ba<strong>de</strong>r<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

ESSEN. Ob es <strong>de</strong>r Werkstatteinsatz mit<br />

15 bar <strong>für</strong> <strong>das</strong> Befüllen von Lkw-Reifen<br />

o<strong>de</strong>r <strong>die</strong> Versorgung einer Fertigungslinie<br />

mit Druckluftwerkzeugen ist: Die<br />

neuen Mark-Kolbenkompressoren<br />

<strong>de</strong>cken <strong>de</strong>n professionellen Einsatz<br />

in rauer Industrieumgebung ab.<br />

Sieben Baureihen liefern Drukkluft<br />

<strong>für</strong> nahezu alle Anwendungsfälle.<br />

Alle Mark-Kompressoren stammen<br />

aus <strong>de</strong>n <strong>Produktion</strong>swerken<br />

<strong>de</strong>r Atlas-Copco-Gruppe und sind<br />

robust und <strong>für</strong> lange Lebensdauer<br />

konzipiert. Die Flaggschiffe <strong>für</strong> <strong>de</strong>n<br />

Einsatz im rauen Industriealltag sind<br />

<strong>die</strong> Aggregate <strong>de</strong>r Super-Stormy-Reihe.<br />

Alle ihre wesentlichen Komponenten<br />

wie Verdichtergehäuse, Zylin<strong>de</strong>r,<br />

Zylin<strong>de</strong>rkopf, Ventilgehäuse und<br />

Ventilsitze bestehen aus massivem<br />

Grauguss. Zusammen mit <strong>de</strong>r effektiven<br />

Kühlung sorgt <strong>das</strong> <strong>für</strong> eine hohe<br />

Dauerbelastbarkeit <strong>de</strong>r Kolbenkompressoren.<br />

Da <strong>die</strong> Leistung bereits bei niedriger<br />

Drehzahl erreicht wird, bleibt <strong>de</strong>r Verschleiß<br />

gering, was zu längeren Wartungsintervallen<br />

und geringeren In-<br />

Druckluft<br />

Sauber dank Wasser<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

KOENGEN (ba). Die Lento-Anlagen<br />

mit Wassereinspritzung<br />

stellen eine<br />

sichere Alternative zur<br />

aufwändigen und kostenintensivenAufbereitung<br />

von Druckluft aus<br />

öleingespritzten Kompressoren<br />

dar. Im Vergleich<br />

zu an<strong>de</strong>ren ölfreienVerdichtungssystemen<br />

kann <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong><br />

mit geringeren Serviceund<br />

Wartungskosten<br />

kalkulieren.<br />

Der Bedarf an hochwertiger, ölfreier<br />

Druckluft ist nicht nur in <strong>de</strong>r Pharmazie,<br />

<strong>de</strong>r Lebensmittel- und Elektrotechnik<br />

und <strong>de</strong>r Medizin vorhan<strong>de</strong>n,<br />

son<strong>de</strong>rn auch überall dort, wo Produkte<br />

höchster Qualität produziert<br />

wer<strong>de</strong>n. Während vor einigen Jahren<br />

<strong>die</strong> Erzeugung ölfreier Druckluft noch<br />

in vielen Fällen als unnötig, unwirtschaftlich<br />

und teuer eingestuft wur<strong>de</strong>,<br />

schreiben heute viele industrielle<br />

Hersteller von Qualitätsprodukten bei<br />

<strong>de</strong>r Neuplanung o<strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>rnisierung<br />

ihrer Druckluftversorgung einen<br />

Restölgehalt <strong>de</strong>r Druckluft nach Klasse<br />

1 <strong>de</strong>r DIN ISO 8573-1 vor. Der<br />

Grund: Viele Anwendungen erfor<strong>de</strong>rn<br />

eine absolut ölfreie Druckluft.<br />

Auch sollen <strong>die</strong> hochwertigen Produkte<br />

nicht mit ‚ölhaltiger‘ Druckluft<br />

in Kontakt gebacht wer<strong>de</strong>n.<br />

Die Baureihe Lento von Almig umfasst<br />

acht drehzahlgeregelte, direktangetriebene<br />

Anlagen mit 15 –<br />

55 kW Antriebsleistung, stufenlos<br />

einstellbarem Druck von 5 – 10 bar<br />

und Volumenströmen von 0,86 – 8,27<br />

m 3 /min. Zusätzlich stehen noch vier<br />

direktangetriebene Anlagen mit fester<br />

Drehzahl zur Ab<strong>de</strong>ckung <strong>de</strong>s<br />

Grundlastbedarfes zur Verfügung, <strong>die</strong><br />

mit 18 – 37 kW Antriebsleistung<br />

Drücke von 7 – 10 bar und Volumenströme<br />

bis 5,03 m 3 /min darstellen<br />

können. Die Anlagen sind sowohl in<br />

<strong>de</strong>r luft- als auch in <strong>de</strong>r wassergekühlten<br />

Version erhältlich.<br />

Die speziell entwickelte Verdichterstufe<br />

sowie alle Wasser führen<strong>de</strong>n<br />

Bild: Mark Kompressoren<br />

standhaltungskosten führt. Positiv ist<br />

auch <strong>de</strong>r geringe Geräuschpegel: Die<br />

massive Bauweise hilft, lärmverstärken<strong>de</strong><br />

Vibrationen zu unterdrücken.<br />

Um <strong>die</strong> Austrittstemperatur <strong>de</strong>r<br />

Druckluft konstant zu halten, verfügen<br />

alle Mo<strong>de</strong>lle über einen Nachkühler.<br />

Am Eingang reduzieren Luftfilter<br />

<strong>die</strong> Partikelanzahl in <strong>de</strong>r Ansaug- und<br />

damit auch in <strong>de</strong>r Druckluft, zusätzlich<br />

sind Zylin<strong>de</strong>r und Ventile so vor<br />

übermäßigem Verschleiß geschützt.<br />

Die Aggregate sind auf Grundrahmen<br />

o<strong>de</strong>r Behältern montiert. 40 Mo-<br />

Der drehzahlgeregelte<br />

ölfreie<br />

Schraubenkompressor<br />

Lento<br />

15–30 mit Wassereinspritzung.<br />

Bauteile bestehen aus korrosionsfesten<br />

Materialien. Durch <strong>de</strong>n Verzicht<br />

auf wassergeschmierte Gleitlager und<br />

<strong>die</strong> konsequente Trennung von Verdichtungsraum<br />

und Lager wird maximale<br />

Betriebssicherheit bei gleichzeitig<br />

hoher Verdichterlebensdauer sichergestellt.<br />

Kompressor erzeugt<br />

sein Frischwasser selber<br />

Bild: Almig<br />

Über einen integrierten Kältetrockner<br />

wird <strong>de</strong>r Luft permanent Feuchtigkeit<br />

entzogen und in <strong>de</strong>n internen<br />

Wasserkühlkreislauf zurückgeführt.<br />

Der Kompressor wird einmal mit normalem<br />

Leitungswasser befüllt und erzeugt<br />

dann sein Frischwasser selbst.<br />

Dadurch ist keine teure Frischwasserzufuhr<br />

von außen mehr nötig. Die<br />

gleichbleibend hohe Wasserqualität ist<br />

nach Angaben <strong>de</strong>r Herstellers dank<br />

<strong>de</strong>s Einsatzes eines Wasserfilters, einer<br />

Opferano<strong>de</strong> und <strong>de</strong>r ständigen Zufuhr<br />

von Frischwasser über <strong>de</strong>n Kältetrockner<br />

unter allen Betriebsbedingungen<br />

sichergestellt. Damit gehört <strong>die</strong> unwirtschaftliche<br />

Wasseraufbereitung<br />

mittels Osmosefiltration endlich <strong>de</strong>r<br />

Vergangenheit an, mel<strong>de</strong>t Almig.<br />

„100 % ölfreie Druckluft – damit bieten<br />

<strong>die</strong> wassereingespritzten Lento-<br />

Schraubenkompressoren Druckluft<br />

höchster Qualität und realisieren so<br />

<strong>die</strong> Voraussetzung <strong>für</strong> <strong>die</strong> Kontinuität<br />

und Qualität vieler Fertigungsprozesse“,<br />

so <strong>das</strong> Unternehmen.<br />

www.almig.<strong>de</strong><br />

Der öleingespritzte Kolbenkompressor<br />

Stormy Pro 500F7, 5YPRO hat eine<br />

Leistung von 5,5 kW (400 V/50 Hz).<br />

<strong>de</strong>lle umfasst <strong>die</strong> Reihe,<br />

zwei Druckstufen (10 und<br />

15 bar) sowie vier Behältergrößen<br />

(100 bis<br />

500 l) ermöglichen<br />

zahlreiche Variationen.<br />

Die Motorleistung<br />

liegt zwischen<br />

0,7 und 7,5<br />

kW, <strong>de</strong>r Betrieb ist<br />

sowohl an einer Spannungsversorgung<br />

von<br />

230 als auch 400 V bei jeweils<br />

50 Hz möglich.<br />

Ebenfalls <strong>für</strong> professionelle Anwen<strong>de</strong>r<br />

ist <strong>die</strong> Stormy-Pro-Baureihe gedacht,<br />

<strong>die</strong> sich fahrbar als Nie<strong>de</strong>rleistungskompressor<br />

<strong>für</strong> Instandhaltungsanwendungen<br />

o<strong>de</strong>r stationär als<br />

Hochleistungsaggregat <strong>für</strong> Fertigungsbetriebe<br />

empfiehlt. Gegenüber<br />

<strong>de</strong>n Vorgängermo<strong>de</strong>llen wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />

erreichbare Druck von 10 auf 11 sowie<br />

15 bar (Stormy H Pro) erhöht,<br />

<strong>die</strong>s aber im Hinblick auf eine längere<br />

Lebensdauer bei niedrigeren Drehzahlen.<br />

Für Robustheit sorgen <strong>die</strong><br />

Ventilatorhauben aus Stahl und eine<br />

hochwirksame Kühlung über <strong>de</strong>n Zylin<strong>de</strong>rn<br />

aus Gusseisen. Eine labyrinthförmige<br />

Kurbelgehäuseentlüftung reduziert<br />

Ölmitnahmen. Ausgerüstet<br />

sind <strong>die</strong> Aggregate serienmäßig<br />

wie<strong>de</strong>rum mit einem Nachkühler, ab<br />

einer Leistung von 5,5 kW sind <strong>die</strong><br />

Lufteinlassfilter zusätzlich schallgedämpft,<br />

und zweistufige Maschinen<br />

verfügen über einen Zwischenkühler.<br />

Insgesamt 24 Mo<strong>de</strong>lle ermöglichen<br />

mit einer Druckstufe von 11 bar, sechs<br />

Behältergrößen (27 bis 500 l) und<br />

Motorleistungen zwischen 1,5 und<br />

7,5 kW eine <strong>de</strong>m Bedarf angepasste<br />

Druckluftversorgung. Der Betrieb<br />

kann ebenfalls wie<strong>de</strong>r an 230 o<strong>de</strong>r<br />

400 V Spannung erfolgen.<br />

Wer mehr als 11 bar Druck benötigt,<br />

fin<strong>de</strong>t <strong>das</strong> richtige Gerät in <strong>de</strong>r<br />

Stormy-H-Pro-Baureihe <strong>für</strong> höhere<br />

Betriebsdrücke. Mit einem Betriebsüberdruck<br />

von 15 bar und einem Ansaugvolumenstrom<br />

bis zu 0,95<br />

m 3 /min lassen sich selbst Lkw-Reifen<br />

im Nu befüllen. Die Motorleistung<br />

liegt zwischen 3,0 und maximal<br />

7,5 kW. Benötigt wird eine 400-V-<br />

Spannungsversorgung mit 50 Hz.<br />

Sechs Mo<strong>de</strong>lle und drei Behältergrößen<br />

(270 bis 500 l) ermöglichen auch<br />

hier <strong>die</strong> Anpassung an <strong>de</strong>n jeweiligen<br />

Bedarf.<br />

Die Lösung <strong>für</strong> Macher im Maschinenbau.<br />

Mit <strong>de</strong>n Stormy-Silent-Mo<strong>de</strong>llen<br />

bietet Mark Kompressoren parallel<br />

zur Stormy-Pro-Baureihe schallgedämpfte<br />

Kolbenverdichter gleicher<br />

Bauart an. Eine passgenaue, schalldämpfen<strong>de</strong><br />

Haube reduziert <strong>de</strong>n Geräuschpegel<br />

so weit, <strong>das</strong>s sich <strong>die</strong> Mo<strong>de</strong>lle<br />

auch in <strong>de</strong>r Nähe von Arbeitsplätzen<br />

installieren lassen. 16 Mo<strong>de</strong>lle<br />

<strong>de</strong>cken Betriebsüberdrücke von 8,<br />

11 und 12 bar ab. Die drei Behältergrößen<br />

bieten Platz <strong>für</strong> 27 bis 500 l,<br />

<strong>die</strong> Motorleistung liegt zwischen 1,5<br />

und 7,5 kW, wobei auch hier ein<br />

Hochspannungsnetz (400 V/50 Hz)<br />

erfor<strong>de</strong>rlich ist.<br />

Gute Lärmdämmung<br />

dank stabiler Gehäuse<br />

Ebenfalls schallgedämpft und mit<br />

niedriger Drehzahl laufend sind <strong>die</strong><br />

Fonostop-Kolbenkompressoren, <strong>die</strong><br />

sich durch <strong>de</strong>n mit maximal 64 dB(A)<br />

sehr niedrigen Geräuschpegel auszeichnen.<br />

Sie benötigen aufgrund ihrer<br />

vertikalen Bauform wenig Stellfläche.<br />

Verfügbar sind hier fünf Mo<strong>de</strong>lle<br />

ohne Behälter, <strong>die</strong> bei Motorleistungen<br />

von 3,0 bis 7,5 kW an 400 V/50<br />

Hz einen Betriebsüberdruck von 10<br />

bar liefern.<br />

www.mark-kompressoren.<strong>de</strong><br />

Wer im hart umkämpften Wettbewerb <strong>die</strong> Nase vorn behalten will, braucht vor allem eins: <strong>de</strong>n richtigen<br />

Riecher <strong>für</strong> <strong>das</strong>, was in Zukunft gefragt ist. Und einen Partner mit Sinn <strong>für</strong> Qualität und Innovationen.<br />

Gemeinsam mit Rexroth entwickeln Sie Zukunftslösungen, <strong>die</strong> ihren Weg schnell in <strong>de</strong>n Markt fin<strong>de</strong>n. Denn<br />

als weltweiter Technologieführer im Antreiben, Steuern und Bewegen treiben wir <strong>die</strong> Entwicklung neuer<br />

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Erfolgsrezept:<br />

Eine Lösung,<br />

<strong>die</strong> Qualität und<br />

Innovation vereint.


20. März 2008 • Nr. 12 Schwerpunkt: Betriebstechnik<br />

Elektrofilter<br />

Drei Innovationen <strong>für</strong> eine bessere Abscheidung<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

HERNE (ba). Das Elektrofilter-System<br />

MultiTron Premium <strong>de</strong>r GEA Delbag<br />

Lufttechnik GmbH beinhaltet drei Innovationen<br />

auf einmal: Der Wellen-Ionisator<br />

und <strong>die</strong> neu entwickelte Steuerung<br />

MultiTronic sorgen laut Hersteller<br />

<strong>für</strong> eine höhere Abschei<strong>de</strong>leistung<br />

als bei konventionellen Elektrofiltern,<br />

und Isolatoren mit spezieller Lotus-<br />

Oberfläche beugen leistungsmin<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n<br />

Verschmutzungen vor.<br />

Für <strong>das</strong> Abschei<strong>de</strong>n von Aerosolen,<br />

zum Beispiel Kühlschmierstoffnebeln,<br />

Rauch und Staub, hat <strong>die</strong> GEA Delbag<br />

Lufttechnik GmbH <strong>das</strong> Filtersystem<br />

MultiTron Premium entworfen. Es<br />

eignet sich <strong>für</strong> <strong>de</strong>n Einsatz an Metallbearbeitungsmaschinen,<br />

in <strong>de</strong>nen <strong>die</strong><br />

Zerspanung unter Kühlschmiermitteln<br />

stattfin<strong>de</strong>t, sowie zum Absaugen<br />

von Schweißrauch, Feinstaub und<br />

vielem mehr. Das Gerät schei<strong>de</strong>t feste<br />

und flüssige Aerosole ab einem<br />

Durchmesser von etwa 0,01 µm ab<br />

und erreicht in Kombination mit einem<br />

Vorfilter, <strong>de</strong>r grobe Partikel zurückhält<br />

und eine gleichmäßige Luftströmung<br />

im Elektrofilter bewirkt, einen<br />

Abschei<strong>de</strong>grad bis über 99,9 %.<br />

Die Modulbauweise <strong>de</strong>s Filters er-<br />

Electric Drives<br />

and Controls<br />

Hydraulics<br />

Bild: GEA Delbag<br />

Die Isolatoren <strong>de</strong>s neuen<br />

Elektrofilter-Systems haben<br />

eine schmutzabweisen<strong>de</strong><br />

Lotus-Oberfläche.<br />

möglicht es, auf Kun<strong>de</strong>nwünsche und<br />

<strong>das</strong> Platzangebot einzugehen. Zum<br />

Beispiel sind Vor-, Elektro- und Universalfilter<br />

sowie <strong>de</strong>r Ventilator einzelne<br />

Bauteile, <strong>die</strong> sich <strong>de</strong>m Bedarf<br />

entsprechend kombinieren lassen. So<br />

lassen sich Systeme zusammenstellen,<br />

<strong>die</strong> zwischen 1 500 und 8 500<br />

m 3 /h Luft umwälzen und filtern. Alle<br />

Komponenten befin<strong>de</strong>n sich in einem<br />

Erfolgsfaktor:<br />

Ein Partner,<br />

<strong>de</strong>r Qualität und<br />

Innovation vereint.<br />

Linear Motion and<br />

Assembly Technologies Pneumatics<br />

Service<br />

luft- und öldichten, pulverbeschichteten<br />

Gehäuse, <strong>das</strong> eine lange Lebensdauer<br />

gewährleistet.<br />

Gegenüber <strong>de</strong>r vorigen Gerätegeneration<br />

konnte <strong>die</strong> GEA Delbag Lufttechnik<br />

bei <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>llreihe Multi-<br />

Tron Premium <strong>die</strong> Abschei<strong>de</strong>leistung<br />

und Energieeffizienz <strong>de</strong>utlich verbessern.<br />

Da<strong>für</strong> sind in erster Linie <strong>de</strong>r patentrechtlich<br />

geschützte Wellen-Ioni-<br />

KLd_0806<br />

26.01.2007 9:27:01 Uhr<br />

Bild: Nilfisk-Alto<br />

sator und <strong>die</strong> neue Steuerung Multi-<br />

Tronic verantwortlich.<br />

Der Wellen-Ionisator ist eine<br />

Weiterentwicklung <strong>de</strong>s Elektrofilters.<br />

Seine Geometrie ermöglicht bei gleichem<br />

Luftdurchsatz und vergleichbaren<br />

Filterabmessungen eine längere<br />

Verweilzeit <strong>de</strong>r Aerosole im Ionisator.<br />

Zu<strong>de</strong>m sorgt <strong>die</strong> Geometrie <strong>für</strong> ein<br />

gezieltes Verwirbeln <strong>de</strong>r Luft im Ionisator<br />

und <strong>das</strong> Ausbil<strong>de</strong>n eines sternförmigen<br />

elektrischen Felds rund um<br />

<strong>die</strong> Sprühelektro<strong>de</strong>n. Mit <strong>de</strong>r Verweilzeit<br />

wächst <strong>die</strong> Aufladung <strong>de</strong>r Partikel<br />

und in Folge <strong>die</strong> Abschei<strong>de</strong>leistung<br />

im Kollektor. Im Vergleich zu ei-<br />

Die Isolatoren können<br />

sich selber reinigen<br />

nem konventionellen Elektrofilter<br />

fällt <strong>die</strong> Filterwirkung mit <strong>de</strong>m Wellen-Ionisat<br />

or etwa ein Viertel besser<br />

aus. Daher kann bei vielen Anwendungen<br />

auf eine zweite Filterstufe<br />

verzichtet wer<strong>de</strong>n.<br />

Für <strong>das</strong> Ausnutzen <strong>de</strong>s Filterpotenzials<br />

sorgt <strong>die</strong> zum Patent angemel<strong>de</strong>te<br />

MultiTronic, <strong>die</strong> erste Filtersteuerung<br />

<strong>für</strong> elektrostatische Kompaktgeräte,<br />

<strong>die</strong> prozessorgesteuert <strong>de</strong>n<br />

Hochspannungsteil <strong>de</strong>s Filters überwacht.<br />

Sie stellt <strong>die</strong> Filterspannung<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

BELLENBERG (ba). Mit <strong>de</strong>r neuen Reinigungstechnologie<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Scheuersaugmaschinen-Reihe<br />

Scrubtec Boost präsentiert<br />

<strong>de</strong>r Bellenberger Reinigungsspezialist<br />

Nilfisk-Alto eine laut eigenen<br />

Angaben revolutionäre Technik.<br />

Das patentierte Orbital-Scheuerkopfsystem<br />

ist mit rechteckigen Scheuerpads<br />

und Bürsten ausgerüstet. Sie gewährleisten<br />

einen durchgängigen Kontakt<br />

über <strong>die</strong> gesamte Arbeitsbreite (710 bis<br />

813 mm) und sorgen im Gegensatz zu<br />

herkömmlichen Tellerbürsten auch in<br />

schmalen Ecken <strong>für</strong> absolute Sauberkeit.<br />

Eine neu entwickelte, impulsgesteuerte<br />

Regelung führt zu<strong>de</strong>m <strong>die</strong> Reinigungslösung<br />

gleichmäßig vor <strong>de</strong>n<br />

Reinigungspads zu. Diese schwingen<strong>de</strong><br />

Scheuerbewegung erzeugt laut Hersteller<br />

einen optimalen Bo<strong>de</strong>ndruck<br />

und greift <strong>de</strong>n Schmutz aus allen Richtungen<br />

an, während <strong>das</strong> Pad über <strong>de</strong>n<br />

Bo<strong>de</strong>n schrubbt (2250 U/min).<br />

Die neue Scheuertechnologie setzt<br />

Standards, so <strong>de</strong>r Hersteller, wenn es<br />

um <strong>die</strong> hocheffiziente, wirtschaftliche<br />

und zugleich umweltschonen<strong>de</strong> Bo<strong>de</strong>nreinigung<br />

geht. Das Scheuersystem<br />

hält <strong>die</strong> Reinigungslösung im<br />

Bürsten<strong>de</strong>ck, anstatt sie wie<br />

<strong>Produktion</strong> 23<br />

immer auf <strong>de</strong>n höchstmöglichen Wert<br />

ein. Überschlägen und Fehlfunktionen<br />

beugt <strong>die</strong> Steuerung vor, in<strong>de</strong>m<br />

sie <strong>für</strong> <strong>die</strong> Dauer von Störeinflüssen<br />

(z. B. hohe Luftfeuchtigkeit) <strong>die</strong><br />

Hochspannung schrittweise senkt,<br />

um sie anschließend wie<strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>n<br />

Maximalwert hochzuregeln. Zu<strong>de</strong>m<br />

überwacht sie <strong>de</strong>n Betrieb <strong>de</strong>s Hochspannungsteils<br />

und <strong>die</strong> Messwerte <strong>für</strong><br />

Strom und Spannung erlauben Rückschlüsse<br />

auf <strong>die</strong> Filterverschmutzung.<br />

Letzteres gestattet eine bedarfsgerechte<br />

Instandhaltung.<br />

Das volle Potenzial entfaltet Multi-<br />

Tron Premium dank <strong>de</strong>r neu entwickelten<br />

Lotus-Isolatoren aus KER-<br />

221-Keramik: Ihre mit Nanotechnolgie<br />

hergestellte Oberfläche besteht<br />

aus quasi unendlich vielen mikroskopisch<br />

kleinen Kegeln, <strong>die</strong> Wasser und<br />

Öl keinen Haftgrund bieten. Die Isolatoren<br />

verfügen dadurch über eine<br />

Selbstreinigungsfunktion. Das gestattet<br />

<strong>de</strong>utlich längere Wartungsintervalle<br />

und erleichtert <strong>das</strong> Reinigen,<br />

unabhängig von <strong>de</strong>r Art <strong>de</strong>s verwen<strong>de</strong>ten<br />

Kühlschmierstoffs. Der Einsatz<br />

<strong>de</strong>r Lotus-Isolatoren macht <strong>die</strong><br />

Elektrofilter sogar <strong>für</strong> kritische Einsatzfel<strong>de</strong>r<br />

im Bereich <strong>de</strong>r Emulsionsnebelabscheidung<br />

interessant.<br />

www.gea-lufttechnik.<strong>de</strong><br />

Scheuersaugmaschinen<br />

Neue Scheuertechnologie<br />

hilft Kosten sparen<br />

bei herkömmlichen Maschinen aus<br />

<strong>de</strong>m Pad herauszuschleu<strong>de</strong>rn. Das Reinigungskonzentrat<br />

wird somit ohne zu<br />

spritzen über <strong>die</strong> volle Breite von Pad<br />

und Bürste auf <strong>de</strong>n Bo<strong>de</strong>n übertragen,<br />

was <strong>de</strong>n Wasser- und Reinigungsmittelverbrauch<br />

um bis zu 70% verringert.<br />

Dieser stark reduzierte Bedarf schont<br />

nicht nur <strong>die</strong> Umwelt. Hinzu kommt,<br />

<strong>das</strong>s <strong>de</strong>r Be<strong>die</strong>ner unterbrechungsfrei<br />

arbeiten kann, anstatt <strong>de</strong>n Frisch- und<br />

Schmutzwassertank nachfüllen bzw.<br />

entleeren zu müssen. So erreichen <strong>die</strong><br />

Power-Pakete mit ihren 76- bzw. 114-Litertanks<br />

eine Flächenleistung zwischen<br />

2840 und 3250 m 2 in <strong>de</strong>r Stun<strong>de</strong>.<br />

Reinigungsergebnis top<br />

trotz geringen Bürstendrucks<br />

Dank <strong>de</strong>r Boost-Bewegung sowie <strong>de</strong>r<br />

hohen Bürstenmotordrehzahl von<br />

2 250 U/min wird laut Hersteller ein<br />

perfektes Reinigungsergebnis bereits<br />

bei geringem Bürstendruck (45,4 bis 70<br />

kg) erreicht. Dies wirkt sich in Kombination<br />

mit <strong>de</strong>m geringen Wasserverbrauch<br />

stark lebensverlängernd auf<br />

Batterielaufzeit (plus 25 %) und Bo<strong>de</strong>nreinigungs-Pads<br />

(plus 40%) aus.<br />

Auch in Sachen Stromverbrauch<br />

kann <strong>die</strong> Scrubtec-Boost-Familie im<br />

Marktvergleich punkten: Bei gängigen<br />

Maschinen <strong>die</strong>ser Arbeitsbreite<br />

(710 mm) müssen min<strong>de</strong>stens<br />

zwei Motoren eingesetzt wer<strong>de</strong>n.<br />

Das Boost-System hingegen ist mit<br />

nur einem Bürstenmotor (560<br />

Watt) ausgerüstet, was <strong>de</strong>n<br />

Stromverbrauch reduziert.<br />

Das System ist laut Herstellerangaben<br />

sowohl <strong>für</strong> Mitgängerals<br />

auch <strong>für</strong> Aufsitz-Mo<strong>de</strong>lle verfügbar.<br />

Letztere sind sowohl mit<br />

traditioneller Lenksäule als<br />

auch mit innovativer Joy-<br />

Stick Steuerung ausgerüstet.<br />

www.nilfisk-alto.<strong>de</strong><br />

Die neue Scheuersaugmaschinen-<br />

Reihe putzt mit neuer Technik.


20. März 2008 • Nr. 12 Schwerpunkt: Betriebstechnik<br />

Aufsitzscheuersaugmaschine<br />

Bö<strong>de</strong>n schonen<strong>de</strong>r reinigen<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

HAMM (ba). Hartfußbö<strong>de</strong>n im gewerblichen<br />

Umfeld wie <strong>Produktion</strong>sanlagen<br />

und Lagerhallen können durch eine<br />

tägliche Fußbo<strong>de</strong>nreinigung im Wert<br />

erhalten bleiben. Für Fußbo<strong>de</strong>nflächen<br />

von bis zu 25000 m 2 hat <strong>die</strong> IP Gansow<br />

GmbH in ihrer Produktlinie Professional<br />

Line <strong>die</strong> neue Aufsitzscheuersaugmaschine<br />

CT 110 entwickelt.<br />

Durch einen 115 Liter fassen<strong>de</strong>n Reinigungsmitteltank<br />

sowie ein extrem<br />

geräumiges Batteriefach wer<strong>de</strong>n hohe<br />

Flächenleistungen erzielt und uneffiziente<br />

Stand-/Rüstzeiten entschei<strong>de</strong>nd<br />

verringert und somit auch Personalkosten<br />

eingespart. Die Entwicklungsvorgabe<br />

‚Mehr Flächenleistung<br />

in weniger Zeit‘ wur<strong>de</strong> auch durch<br />

vier Auswahlmöglichkeiten (Standard,<br />

Automatic, Economy und<br />

Chem-Dose) <strong>für</strong> <strong>die</strong> Reinigungsmittelzugabe<br />

optimiert umgesetzt, was<br />

beson<strong>de</strong>rs <strong>de</strong>m ungeübten Anwen<strong>de</strong>r<br />

nutzt.<br />

Reparatur und Wartungskosten<br />

wer<strong>de</strong>n dadurch in Griff gehalten,<br />

<strong>das</strong>s Tanks und Maschinenkörper aus<br />

robustem Polyurethan gefertigt sind,<br />

<strong>die</strong> selbst schwierige industrielle<br />

heavy-duty-Einsätze verkraften. Eine<br />

laut Hersteller hervorragen<strong>de</strong> Zugänglichkeit<br />

zu allen Maschinenkomponenten<br />

ermöglicht darüber hinaus<br />

eine problemfreie Inspektion und<br />

Reinigung <strong>de</strong>r Maschine. Dies ist beson<strong>de</strong>rs<br />

wichtig bei hygienerelevanten<br />

Einsätzen, bei <strong>de</strong>nen <strong>die</strong> Maschine,<br />

insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>r Schmutzwassertank<br />

und alle Zu- und Ableitungen,<br />

permanent in einem sauberen Zustand<br />

gehalten wer<strong>de</strong>n muss.<br />

Eine werkstoffspezifische Reinigung<br />

Bild: Gansow<br />

gewährleistet garantiert IP Gansow<br />

durch <strong>das</strong> Self-Levelling-System<br />

(SLS), wobei eine permanente automatische<br />

Kontrolle <strong>de</strong>s Bürstendrucks<br />

auf <strong>de</strong>n Fußbo<strong>de</strong>n erfolgt: Darüber<br />

hinaus wer<strong>de</strong>n durch ein Fe<strong>de</strong>r-System<br />

eventuelle Bo<strong>de</strong>nunebenheiten<br />

automatisch ausgeglichen. Somit ergibt<br />

sich eine gleiche optimierte Reinigungsqualität<br />

und -optik und <strong>die</strong><br />

übermäßige Abnutzung <strong>de</strong>r Verschleißteile<br />

Bürsten wird verhin<strong>de</strong>rt.<br />

Ergonomisches Konzept<br />

<strong>für</strong> einen guten Fahrkomfort<br />

Optimiert wird <strong>de</strong>r Reinigungsprozess<br />

außer<strong>de</strong>m durch <strong>das</strong> Center-<br />

Flow-System (CFS), wobei <strong>die</strong> Reinigungsmittelabgabe<br />

in <strong>de</strong>r Mitte <strong>de</strong>r<br />

Bürsten erfolgt. Auf <strong>die</strong>se Weise wird<br />

<strong>die</strong> gesamte Fläche <strong>de</strong>r Bürste genutzt,<br />

ohne <strong>das</strong>s Wasser und Reinigungsmittel<br />

vergeu<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Auch<br />

<strong>das</strong> Absaugmodul haben <strong>die</strong> Entwickler<br />

von Grund auf neu entwickelt. Der<br />

Die CT 110 reinigt<br />

mehr Fläche in<br />

weniger Zeit.<br />

Abstand zwischen <strong>de</strong>r<br />

vor<strong>de</strong>ren und hinteren<br />

Sauglippe ist nunmehr<br />

minimal und V-förmig<br />

ausgerichtet. Dies erzeugt<br />

an je<strong>de</strong>r Stelle<br />

<strong>de</strong>r Saugleiste eine<br />

maximale Absaugung<br />

und ein optimales<br />

Trocknungsergebnis.<br />

Der Verschleiß <strong>de</strong>r<br />

Sauglippen wird dank<br />

<strong>de</strong>r hinteren bei<strong>de</strong>n<br />

Rollen entschei<strong>de</strong>nd<br />

minimiert, in<strong>de</strong>m sie<br />

vierseitig genutzt wer<strong>de</strong>n können.<br />

Bei <strong>de</strong>m ergonomischen Konzept<br />

<strong>de</strong>r CT 110 wur<strong>de</strong> vom Hersteller<br />

auch daran gedacht, <strong>das</strong>s mit <strong>die</strong>sem<br />

Betriebsmittel häufig neue Behin<strong>de</strong>rten-Arbeitsplätze<br />

eingerichtet wer<strong>de</strong>n.<br />

Voraussetzung da<strong>für</strong> ist eine einfachste<br />

Be<strong>die</strong>nung und ein Autostopp<br />

aller Funktionen bei Kontrollverlust.<br />

Die neue Aufsitzscheuersaugmaschine<br />

ist mit höchstem Fahrkomfort<br />

ausgestattet und überzeugt durch eine<br />

einzigartige Manövrierfähigkeit<br />

dank i<strong>de</strong>aler Gewichtsverteilung.<br />

Vom Fahrersitz aus verfügt <strong>de</strong>r Be<strong>die</strong>ner<br />

über eine sehr gute Überschaubarkeit<br />

<strong>de</strong>r Maschine, was nicht nur<br />

vor vorzeitigem Ermü<strong>de</strong>n schützt,<br />

son<strong>de</strong>rn auch vor Beschädigungen<br />

<strong>de</strong>r Einrichtungen o<strong>de</strong>r gelagerten<br />

Ware. Ein eigens entwickeltes System<br />

zur Geräuschdämmung ist dann <strong>das</strong><br />

Tüpfelchen auf <strong>de</strong>m i, was <strong>de</strong>r Maschine<br />

dann <strong>die</strong> letzte Akzentuierung<br />

verleiht.<br />

www.gansow.<strong>de</strong><br />

Scheuersaugmaschinen<br />

Flott und wendig <strong>für</strong> passen<strong>de</strong> Pflege<br />

von Susanne Ba<strong>de</strong>r<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

WINNENDEN (ba). Mit <strong>de</strong>r neuen RS-<br />

Serie bietet Kärcher ein innovatives<br />

Konzept <strong>für</strong> <strong>die</strong> Reinigung harter und<br />

elastischer Bö<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r Teppiche: Statt<br />

auf <strong>de</strong>m Gerät zu sitzen o<strong>de</strong>r es zu<br />

schieben, steht <strong>de</strong>r Be<strong>die</strong>ner auf einem<br />

Trittbrett an <strong>de</strong>r Rückseite. Die<br />

Maschinen sind dadurch sehr wendig<br />

und so schnell wie größere Aufsitz-<br />

Mo<strong>de</strong>lle.<br />

In <strong>de</strong>r neuen Bauweise sind vier Varianten<br />

erhältlich. Bei allen Mo<strong>de</strong>llen<br />

lässt sich <strong>das</strong> Vor<strong>de</strong>rrad um 90° einschlagen,<br />

so <strong>das</strong>s auf <strong>de</strong>r Stelle gedreht<br />

wer<strong>de</strong>n kann. Der Wen<strong>de</strong>kreis<br />

beträgt nur 1 300 mm. Daher eignen<br />

sich <strong>die</strong> Maschinen auch <strong>für</strong> Einsätze<br />

in verwinkelten und verstellten Räumen<br />

und bei Publikumsverkehr. Die<br />

kompakte Bauweise sorgt auch <strong>für</strong><br />

Übersichtlichkeit: Schon 30 cm vor<br />

<strong>de</strong>r Fahrzeugspitze ist <strong>die</strong> zu putzen<strong>de</strong><br />

Fläche einsehbar.<br />

Die Scheuersaugmaschinen BR und<br />

BD 60/95 RS sind <strong>für</strong> <strong>die</strong> Reinigung<br />

von Hartflächen wie PVC, Naturstein<br />

und Fliesen ausgelegt. Hinter <strong>de</strong>n<br />

Walzenbürsten <strong>de</strong>s BR-Mo<strong>de</strong>lls ist eine<br />

Kehrla<strong>de</strong> montiert. Kehren und<br />

Schrubben erfolgen in einem Arbeitsgang.<br />

Das BD-Mo<strong>de</strong>ll arbeitet vollautomatisch<br />

mit zwei Scheibenbürsten.<br />

Die BD 60/95 RS erreicht außer<strong>de</strong>m<br />

bis zu 50 % längere Arbeitsintervalle<br />

als vergleichbare Geräte. Möglich<br />

wird <strong>die</strong>s durch zwei zusätzliche<br />

Gummilippen am Bürstkopf, <strong>die</strong> dicht<br />

hinter <strong>de</strong>n zwei kontrarotieren<strong>de</strong>n<br />

Bürsten liegen und <strong>die</strong> Reinigungslösung<br />

im Arbeitsbereich halten. So<br />

Bild: Kärcher<br />

In <strong>de</strong>r neuen Bauweise sind vier Varianten erhältlich: Die Scheuersaugmaschinen BR<br />

und BD 60/95 RD, <strong>de</strong>r Polierautomat 20/2000 RS und <strong>de</strong>r Teppichbürstsauger CV 85/2RS.<br />

kommt <strong>die</strong> Maschine mit weniger<br />

Frischwasser und Reinigungsmittel<br />

aus. Damit keine Pfützen entstehen,<br />

schwenkt <strong>de</strong>r flexibel gelagerte Saugbalken<br />

bei Kurvenfahrt nach außen.<br />

Der Polierautomat BDP 50/2000<br />

RS bringt Parkett und elastische Bö<strong>de</strong>n<br />

auf Hochglanz. Die Scheiben-<br />

Pads erreichen Umdrehungszahlen<br />

von bis zu 2 000 U/min, <strong>de</strong>r sie umgeben<strong>de</strong><br />

Borstenkranz hält <strong>de</strong>n Staub<br />

zurück. Die Polierhaube ist innen<br />

schneckenförmig gebaut, so <strong>das</strong>s loser<br />

Staub und Kleinschmutz durch <strong>die</strong><br />

Sogwirkung <strong>de</strong>r schnell zirkulieren<strong>de</strong>n<br />

Luft zum Filter transportiert und<br />

abgeschie<strong>de</strong>n wird. Dies verhin<strong>de</strong>rt,<br />

<strong>das</strong>s sich auf Regalen und Möbeln<br />

Staub absetzt und macht ein Nachwischen<br />

praktisch überflüssig.<br />

Große Teppichflächen wer<strong>de</strong>n mit<br />

<strong>de</strong>m Bürstsauger CV 85/2 RS gereinigt.<br />

Er hat eine Flächenleistung von<br />

bis zu 3 200 m 2 /h. Seine zwei kontrarotieren<strong>de</strong>n<br />

Bürsten sind pen<strong>de</strong>lnd<br />

aufgehängt und passen sich unebenen<br />

Oberflächen an. Da sie gegenläufig<br />

arbeiten, richten sie <strong>de</strong>n Flor vor-<br />

ne und hinten gleichzeitig auf. Daher<br />

muss nicht, wie sonst beim Staubsaugen<br />

üblich, vor- und zurückgefahren<br />

wer<strong>de</strong>n, um ein optimales Ergebnis<br />

zu erzielen. Unter <strong>de</strong>r Haube ist <strong>die</strong><br />

35 l fassen<strong>de</strong> mehrlagige Papierfiltertüte<br />

untergebracht, <strong>die</strong> von einem beschichteten<br />

Textilfilterbeutel umgeben<br />

ist, um <strong>die</strong> Raumluft sauber zu<br />

halten. Dort befin<strong>de</strong>t sich auch Stauraum<br />

<strong>für</strong> zusätzliche Papierfilter. Ein<br />

Zertifikat (CRI-<strong>Label</strong>) belegt, <strong>das</strong>s <strong>die</strong><br />

Sauger <strong>für</strong> Innenanwendungen geprüft<br />

sind.<br />

Vier Varianten <strong>für</strong><br />

verschie<strong>de</strong>ne Anwendungsfälle<br />

Um <strong>die</strong> Arbeitsintervalle zu verlängern,<br />

ist <strong>für</strong> alle vier Maschinen wahlweise<br />

ein Wagen <strong>für</strong> <strong>de</strong>n schnellen<br />

Batteriewechsel erhältlich. Dazu wird<br />

<strong>die</strong> Geräterückseite einfach mittels<br />

Handschraube gelöst und <strong>de</strong>r Wagen<br />

angedockt. Die Batterien lassen sich<br />

dann über eine Führungsschiene fast<br />

ohne Kraftaufwand tauschen.<br />

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<strong>Produktion</strong> 25<br />

Sigma<br />

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26 <strong>Produktion</strong> Schwerpunkt: Betriebstechnik<br />

20. März 2008 • Nr. 12<br />

Reinigungsmittel<br />

Ettiketten sauber entfernen<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

IFFEZHEIM (ba). Etiketten und Klebstoffreste<br />

am Lager- o<strong>de</strong>r Verkaufsregal,<br />

an Versandkisten o<strong>de</strong>r Ersatzteilen<br />

– wir alle kennen <strong>die</strong> mühsame<br />

und zeitrauben<strong>de</strong> Arbeit, wenn <strong>die</strong>se<br />

entfernt wer<strong>de</strong>n müssen. CRC hat <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong>ses Problem <strong>de</strong>n Etikettenlöser<br />

Solvent 50 Super entwickelt.<br />

Nach kurzer Einwirkzeit lassen sich<br />

Etiketten mühelos in einem Zug ablösen,<br />

ohne Rückstän<strong>de</strong> zu hinterlassen.<br />

Solvent 50 Super ist jetzt zu<strong>de</strong>m<br />

von <strong>de</strong>r international anerkannten<br />

National Sanitary Foundation (NSF)<br />

<strong>für</strong> <strong>de</strong>n Einsatz im lebensmittelnahen<br />

Bereich geprüft und in <strong>de</strong>r Kategorie<br />

K3 als Etiketten- und Klebstoffentferner<br />

registriert. Das Produkt ist somit<br />

insbeson<strong>de</strong>re <strong>für</strong> <strong>de</strong>n Einsatz in <strong>de</strong>r<br />

Lebensmittel-, Futtermittel- und Verpackungsindustrie,<br />

<strong>für</strong> Krankenhäuser<br />

o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Einzelhan<strong>de</strong>l geeignet.<br />

Das 200-ml-Spray ist mit einer praktischen<br />

Dosierbürste ausgerüstet, so<br />

<strong>das</strong>s <strong>die</strong> Etiketten schnell benetzt<br />

wer<strong>de</strong>n können. Das Produkt weist<br />

eine angenehme Duftnote und eine<br />

hohe Ergiebigkeit auf.<br />

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Heizelemente<br />

Kraftstoff und Motoröl<br />

prozesssicher erwärmen<br />

von Dr. Detlev San<strong>de</strong>rn<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

HATZENBUEHL (ba). Die robusten Positive-Temperature-Coefficient-Heizelemente<br />

(PTC) sind erste Wahl in vielen<br />

Industrieanwendungen. Insbeson<strong>de</strong>re<br />

wenn es darum geht, auf engstem<br />

Raum selbstregelnd Gasgemische,<br />

Flüssigkeiten o<strong>de</strong>r Feststoffe<br />

richtig zu temperieren. SCR-Filter zur<br />

Stickoxidreduktion von Kfz-Abgasen<br />

sind ein gutes Anwendungsbeispiel.<br />

Das typische Charakteristikum eines<br />

PTC-Heizelements liegt in seinem<br />

nichtlinearen Wi<strong>de</strong>rstandsverlauf.<br />

Dadurch regelt sich <strong>die</strong> Heiztemperatur<br />

selbst: Sinkt sie, verringert sich<br />

<strong>de</strong>r Wi<strong>de</strong>rstand, und <strong>de</strong>r Strom wird<br />

besser durchgelassen. Umgekehrt<br />

steigt <strong>de</strong>r Wi<strong>de</strong>rstand bei zunehmen<strong>de</strong>r<br />

Temperatur, <strong>das</strong> Heizelement regelt<br />

sich ab. Eine zusätzliche Regelung<br />

ist <strong>de</strong>shalb nicht erfor<strong>de</strong>rlich<br />

und eine Überhitzung so gut wie ausgeschlossen.<br />

Einfache Ansteuerung<br />

durch Eigenregelung <strong>de</strong>s PTC<br />

Je nach<strong>de</strong>m, welche Temperatur erreicht<br />

wer<strong>de</strong>n soll, fällt <strong>das</strong> Element<br />

größer o<strong>de</strong>r kleiner aus. Das spart<br />

Kosten. Zu<strong>de</strong>m sind <strong>die</strong> in sich geschlossenen<br />

und kompakten PTC-<br />

Heizelemente auch weniger störanfällig.<br />

„Bei <strong>de</strong>r PTC-Heiztechnik sind<br />

zwar Heizleistung und Temperaturen<br />

niedriger als bei Heißleitern – <strong>die</strong><br />

Oberflächentemperaturen liegen zwischen<br />

70 und 220 °C – da<strong>für</strong> sind sie<br />

prozesssicherer und brennen nicht<br />

durch“, beschreibt Dr.-Ing. Manfred<br />

Stoll, Technischer Geschäftsführer bei<br />

<strong>de</strong>r Eichenauer Heizelemente GmbH<br />

& Co. KG zwei weitere grundlegen<strong>de</strong><br />

Vorteile. Gera<strong>de</strong> in Industrieanwendungen<br />

wie an Maschinen und Anlagen,<br />

aber auch im Automobil besteht<br />

somit keine Überhitzungsgefahr.<br />

Ein breites Anwendungsgebiet <strong>de</strong>r<br />

PTC-Heiztechnik stellen Personen-<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

HANNOVER (ba). Mit Inkrafttreten <strong>de</strong>s<br />

EU-Gesetzes 2006/40/EC im Jahr 2011<br />

sind <strong>die</strong> Klimaanlagen in Pkw mit neuen<br />

Kältemitteln wie CO2 auszurüsten.<br />

Entwickler <strong>de</strong>r ContiTech Fluid Technology<br />

haben permeationsarme und<br />

flexible Leitungen entwickelt, <strong>die</strong> es<br />

ermöglichen, <strong>die</strong>se strengen Vorschriften<br />

einzuhalten.<br />

Dabei kann <strong>das</strong> System aber nur so<br />

dicht sein wie <strong>die</strong> Verbindungen zwischen<br />

<strong>de</strong>n Leitungen. Mit <strong>de</strong>r kaltgeformten<br />

Flachverbindung ContiLock<br />

R hat ContiTech nach eigenen Angaben<br />

<strong>die</strong> i<strong>de</strong>ale Lösung <strong>für</strong> <strong>die</strong>se kritischen<br />

Stellen entwickelt.<br />

Beim Dichtkonzept <strong>de</strong>s ContiLock R<br />

wird eine Dichtscheibe aus Fe<strong>de</strong>rstahl<br />

zwischen Vater- und Mutterteil gespannt,<br />

<strong>die</strong> mit einer hauchdünnen<br />

Elastomerschicht versehen ist. Das<br />

flexible Dichtungselement gleicht<br />

Temperaturwechsel und Vibrationen<br />

aus. Die Elastomerschicht ist dabei so<br />

dünn, <strong>das</strong>s sie <strong>de</strong>m Kältemittel praktisch<br />

keine Angriffsfläche bietet. Sie<br />

stellt sicher, <strong>das</strong>s bei<strong>de</strong> Teile absolut<br />

dicht verbun<strong>de</strong>n sind – mit einer Austrittsrate<br />

von <strong>de</strong>utlich weniger als<br />

Bild: Eichenauer<br />

Korrosionsbeständige<br />

PTC-Heizung <strong>für</strong> harnstoffwässrige<br />

Lösungen<br />

in SCR-Systemen.<br />

und Nutzfahrzeuge dar. Mittels PTC-<br />

Heizelementen wer<strong>de</strong>n hier alle Arten<br />

von Flüssigkeiten erwärmt:<br />

Waschwasser, Kraftstoffe, Motoröl<br />

o<strong>de</strong>r harnstoffwässrige Lösungen <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Stickoxidreduktion von Abgasen.<br />

Bei <strong>die</strong>sen Anwendungen kommt beson<strong>de</strong>rs<br />

zum Tragen, <strong>das</strong>s durch <strong>die</strong><br />

Eigenregelung <strong>de</strong>s PTC eine einfache<br />

Ansteuerung möglich ist und keine<br />

zusätzlichen Temperatursensoren<br />

notwendig sind. Die vom Heizspezialisten<br />

Eichenauer angewandte Bauweise<br />

gewährleistet zu<strong>de</strong>m <strong>de</strong>n Einsatz<br />

von PTCs direkt in Flüssigkeiten.<br />

Ein PTC-Anwendungsbeispiel <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong>sen Bereich ist <strong>de</strong>r Zuheizer <strong>für</strong> Selective-Catalytic-Reduction-Filtersysteme<br />

(SCR) <strong>de</strong>r Abgasnachbehandlung<br />

in Dieselfahrzeugen. Mittels <strong>de</strong>r<br />

SCR-Technik lassen sich <strong>die</strong> gefor<strong>de</strong>rten<br />

Abgaswerte bezüglich Stickoxi<strong>de</strong>n<br />

von Dieselmotoren erreichen. Dabei<br />

wird eine harnstoffwässrige Lösung<br />

(HWL) gezielt in <strong>de</strong>n Abgasstrom vor<br />

<strong>de</strong>m Katalysator eindosiert.<br />

Damit <strong>die</strong> HWL auch bei Minustemperaturen<br />

unter minus 11 °C verfügbar<br />

ist, wird sie zum Halten <strong>de</strong>r Be-<br />

0,5 g pro Jahr. Längst hat sich <strong>die</strong><br />

Technik in <strong>de</strong>r Großserienfertigung<br />

vielfach bewährt. Eingesetzt wird sie<br />

als Zylin<strong>de</strong>rkopfdichtung mo<strong>de</strong>rner<br />

Diesel-Selbstzün<strong>de</strong>r. Mit <strong>de</strong>m von<br />

ContiTech entwickelten Prinzip<br />

konnten anfängliche Probleme mit<br />

Dichtheit behoben wer<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>nen<br />

sich <strong>die</strong> Automobilhersteller mit <strong>de</strong>n<br />

damals üblichen Radialdichtungen<br />

ausgesetzt sahen.<br />

Die Dichtungen zeichnen sich neben<br />

ihrer Dichtheit durch ihre hohe<br />

Temperatur- und Druckbeständigkeit<br />

aus (bis 176 bar und 165 °C). Das<br />

Flanschmaterial ist je nach wirt-<br />

Dr.-Ing. Manfred Stoll, Technischer<br />

Geschäftsführer <strong>de</strong>r Eichenauer<br />

Heizelemente GmbH<br />

& Co. KG: „Die Realisierung<br />

komplexer Lösungen erfor<strong>de</strong>rt<br />

Kenntnisse in zweifacher Hinsicht:<br />

hinsichtlich <strong>de</strong>r Heiztechnik<br />

selbst als auch bezüglich<br />

<strong>de</strong>r jeweiligen Anwendungsfälle.<br />

Die Bün<strong>de</strong>lung<br />

bei<strong>de</strong>rlei Know-hows ist<br />

unsere Stärke.“<br />

triebstemperatur beheizt. Außer<strong>de</strong>m<br />

muss sie bei entsprechen<strong>de</strong>n Außentemperaturen<br />

während <strong>de</strong>s Stillstands<br />

<strong>de</strong>s Fahrzeugs erwärmt und<br />

aufgetaut wer<strong>de</strong>n. Da<strong>für</strong> sorgt ein<br />

PTC-Bauteil, <strong>das</strong> direkt in <strong>das</strong> Filtergehäuse<br />

integriert ist.<br />

Gera<strong>de</strong> bei Automobilherstellern<br />

sind <strong>die</strong> Anfor<strong>de</strong>rungen an Zuverlässigkeit<br />

und Qualität beson<strong>de</strong>rs hoch<br />

und wer<strong>de</strong>n in Form von Zertifizierungen<br />

auch eingefor<strong>de</strong>rt. Für Zulieferer<br />

sind <strong>de</strong>shalb verlässliche Testmetho<strong>de</strong>n<br />

und Prüfverfahren äußerst<br />

wichtig. „Wir verfügen über entsprechen<strong>de</strong><br />

Testvorrichtungen, wenn<br />

Bauteile bei Außentemperaturen von<br />

minus 40 o<strong>de</strong>r plus 80 °C betrieben<br />

wer<strong>de</strong>n sollen“, sagt Stoll. „Dazu vermessen<br />

wir <strong>das</strong> Heizelement über <strong>de</strong>n<br />

gesamten Bereich <strong>de</strong>r gefor<strong>de</strong>rten Betriebsbedingungen<br />

und können sicherstellen,<br />

<strong>das</strong>s es immer <strong>die</strong> gewünschte<br />

Leistung bringt.“<br />

www.eichenauer.<strong>de</strong><br />

Leitungen<br />

Für eine dichte, sichere Verbindung<br />

Bild: ContiTech<br />

Mit ContiLock R hat ContiTech<br />

permeationsarme und flexible<br />

Leitungen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Verbindung<br />

von Klimaleitungen entwickelt.<br />

Verlässliche Test- und<br />

Prüfmetho<strong>de</strong>n sind wichtig<br />

schaftlichenAnfor<strong>de</strong>rungen frei<br />

wählbar. Sie lassen<br />

sich einfach<br />

montieren und<br />

sind sicher vor<br />

Verschmutzungen<br />

geschützt. Gegenüber<br />

rein metallischen<br />

Dichtungen<br />

punktet Conti-<br />

Lock R beim Kun<strong>de</strong>n<br />

durch hohe<br />

Prozesssicherheit<br />

und Servicefreundlichkeit.<br />

Ob bei Nacharbeiten, <strong>die</strong> in <strong>de</strong>r Montage<br />

anfallen, o<strong>de</strong>r beim Service, etwa<br />

nach einem Unfall: Die Dichtungen<br />

können immer wie<strong>de</strong>r gelöst und<br />

neu angezogen wer<strong>de</strong>n, ohne dadurch<br />

ihre positiven Eigenschaften<br />

zu verän<strong>de</strong>rn. Dichtungswechsel sind<br />

ohne Ausbau <strong>de</strong>r Leitungen möglich.<br />

Durch <strong>die</strong> Herstellung im Kaltumformungsprozess<br />

entfallen Löt- und<br />

Schweißstellen, <strong>die</strong> ein Risiko <strong>für</strong> Undichtigkeiten<br />

darstellen wür<strong>de</strong>n. Hinzu<br />

kommt, <strong>das</strong>s <strong>die</strong> Kaltumformung<br />

weniger aufwändiger und <strong>de</strong>utlich<br />

kostengünstiger ist.<br />

www.contitech.<strong>de</strong><br />

Bild: Eichenauer


20. März 2008 • Nr. 12<br />

Hygieneprodukte<br />

Der virtuelle Waschraum-Planer<br />

MANNHEIM (ba). Die Marke Tork hat<br />

ihre Homepage mit neuen interaktiven<br />

Tools ausgestattet: Neben <strong>de</strong>r virtuellen<br />

‚Tork City‘ und zwei Animationen<br />

unter ‚Tork erleben‘ stehen nützliche<br />

Montage- und Befüllungsanleitungen<br />

zu <strong>de</strong>n Hygieneprodukten zum Download<br />

bereit.<br />

Die ‚Tork City‘ vermittelt <strong>de</strong>n Internetnutzern<br />

auf spielerische Art, welche<br />

Spen<strong>de</strong>r zu welchen Gebäu<strong>de</strong>einrichtungen<br />

und Bedürfnissen passen.<br />

Bild: Wera <strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

Das Design <strong>de</strong>r Wera-‚Schraubchemie‘<br />

entspricht <strong>de</strong>r Form <strong>de</strong>r Kraftform-<br />

Schraubendreher.<br />

Erfolg mit kreativem<br />

Produkt<strong>de</strong>sign<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

WUPPERTAL (ba). Mit seiner neuen<br />

‚Schraubchemie‘ geht <strong>de</strong>r Wuppertaler<br />

Schraubwerkzeugspezialist Wera<br />

Werk Hermann Werner GmbH & Co.<br />

KG nicht nur am Produkt neue Wege.<br />

Bei <strong>de</strong>r Verpackung sind <strong>die</strong> Designer<br />

von <strong>de</strong>r klassischen Sprühdose abgewichen<br />

und haben da<strong>für</strong> eine Auszeichnung<br />

erhalten.<br />

Die Produktfamilie ‚Wera-Schraubchemie‘<br />

umfasst Hilfsmittel zum Lösen<br />

festsitzen<strong>de</strong>r Schrauben sowie <strong>für</strong><br />

<strong>de</strong>n Schutz von Schraubverbindungen<br />

gegen Korrosion und extreme<br />

Temperatureinwirkungen. Beim Verpackungs<strong>de</strong>sign<br />

hatte <strong>die</strong> Herausfor<strong>de</strong>rung<br />

darin bestan<strong>de</strong>n, kreativ von<br />

<strong>de</strong>r klassischen Zylin<strong>de</strong>rform abzuweichen.<br />

Zugleich sollten aber keine<br />

Abstriche bei <strong>de</strong>r Stabilität und Serientauglichkeit<br />

erfolgen.<br />

Das Ergebnis: Die Form <strong>de</strong>r Sprühdosen<br />

ist angelehnt an <strong>die</strong> bewährten,<br />

ergonomischen Kraftform-Griffe.<br />

Für <strong>die</strong> kreative I<strong>de</strong>e, von <strong>de</strong>r klassischen<br />

Sprühdosenform abzuweichen,<br />

ist Wera jetzt von <strong>de</strong>r Metal Packaging<br />

Manufacturers Association<br />

(MPMA) ausgezeichnet wor<strong>de</strong>n.<br />

Bei <strong>de</strong>n jährlichen ‚Best in Metal<br />

Awards‘ belegte <strong>die</strong> ‚Wera-Schraubchemie‘<br />

<strong>de</strong>n ersten Platz in <strong>de</strong>r Kategorie<br />

‚Neue Produkte‘. Auch in <strong>de</strong>r<br />

Unterkategorie Aerosole konnte Wera<br />

<strong>de</strong>n ersten Platz erreichen.<br />

Die Metal Packaging Manufacturers<br />

Association MPMA ist ein Verband<br />

europäischer Unternehmen, <strong>die</strong> in<br />

<strong>de</strong>r Herstellung von metallischen Verpackungen<br />

tätig sind. Sie vertritt <strong>die</strong><br />

Interessen ihrer Mitglie<strong>de</strong>r national<br />

und international und unterstützt sie<br />

bei <strong>de</strong>r Umsetzung ökologischer und<br />

umweltschonen<strong>de</strong>r <strong>Produktion</strong>s-Konzepte.<br />

Jährlich veranstaltet <strong>die</strong>se Vereinigung<br />

<strong>die</strong> ‚Best in Metal Awards‘,<br />

um in verschie<strong>de</strong>nen Kategorien herausragen<strong>de</strong><br />

Produkte, Designs und<br />

Problemlösungen ihrer Mitglie<strong>de</strong>r zu<br />

prämieren.<br />

www.wera.<strong>de</strong><br />

Mit <strong>die</strong>sem kun<strong>de</strong>norientierten Serviceangebot<br />

bietet Tork <strong>die</strong> Lösung,<br />

passen<strong>de</strong> Hygieneprodukte <strong>für</strong> individuelle<br />

Anfor<strong>de</strong>rungen zu fin<strong>de</strong>n.<br />

In <strong>die</strong> virtuelle Stadt gelangen <strong>die</strong><br />

Besucher auf www.tork.<strong>de</strong> über <strong>de</strong>n<br />

Teaser ‚Tork City‘ auf <strong>de</strong>r Startseite.<br />

Futuristisch im Meer gelegen, öffnet<br />

sich <strong>die</strong> Inselstadt mit 25 Gebäu<strong>de</strong>n,<br />

<strong>die</strong> alle mit Hygieneprodukten von<br />

Tork ausgestattet sind. Wenn <strong>de</strong>r User<br />

auf ein Gebäu<strong>de</strong> klickt, erscheinen<br />

mehrere Hot Spots. Diese zeigen<br />

Waschräume mit unterschiedlicher<br />

Funktionalität an. Beispielsweise lie-<br />

Schwerpunkt: Betriebstechnik<br />

gen im Bahnhof <strong>de</strong>r ‚Tork City‘ drei<br />

Waschräume und eine Waschstation<br />

<strong>für</strong> Küchen o<strong>de</strong>r Kantinen.<br />

Die angezeigten Spen<strong>de</strong>rsysteme<br />

sind so gewählt, <strong>das</strong>s sie <strong>de</strong>n Nutzungsanfor<strong>de</strong>rungen<br />

<strong>de</strong>r jeweiligen<br />

Einrichtung entsprechen. Ob exklusiv<br />

o<strong>de</strong>r funktional – je nach Bedarf kann<br />

<strong>de</strong>r Besucher <strong>de</strong>n Waschraum interaktiv<br />

ausstatten. Zu<strong>de</strong>m lassen sich<br />

<strong>die</strong> Hygienespen<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n virtuellen<br />

Räumen in einer 3D-Animation von<br />

allen Seiten betrachten. Bei einem<br />

Klick auf ‚Mehr‘ wer<strong>de</strong>n <strong>die</strong> jeweiligen<br />

Produktspezifikationen gezeigt.<br />

Bild: Tork<br />

Weitere Features bieten interaktive<br />

Unterhaltung und Informationen<br />

über Hygienelösungen. Im Download-Bereich<br />

können neben Broschüren<br />

nun auch Montage- und Befüllungsanleitungen<br />

sowie Bohrschablonen<br />

heruntergela<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n. Dieses<br />

Angebot wird mit Kurzfilmen über<br />

Hygienesysteme ergänzt.<br />

Dream-Team.<br />

<strong>Produktion</strong> 27<br />

Tork zeigt in einer virtuellen<br />

Stadt, wie verschie<strong>de</strong>n<br />

Waschräume aussehen<br />

können.<br />

In <strong>de</strong>r Rubrik ‚Tork<br />

erleben‘ stehen <strong>de</strong>m<br />

Nutzer zwei neue<br />

Animationen zur Verfügung:<br />

‚Alles neu!‘<br />

zeigt, wie sich ein<br />

heruntergekommener<br />

Waschraum in einen nagelneuen verwan<strong>de</strong>lt,<br />

<strong>de</strong>r mit einer exklusiven<br />

Aluminium-Ausstattung funkelt und<br />

glänzt. Die zweite Animation ‚Umwelt‘<br />

nimmt <strong>de</strong>n User mit auf einen<br />

Kurztrip durch <strong>de</strong>n umweltschonen<strong>de</strong>n<br />

<strong>Produktion</strong>sprozess <strong>de</strong>s Hygieneunternehmens.<br />

www.tork.<strong>de</strong><br />

Hier sehen Sie ein wahres Dream-Team <strong>für</strong> Ihre Luft- und Klimatechnik: Mit 30% Energieersparnis gegenüber AC-Technik lassen unsere EC-Radialventilatoren <strong>de</strong>n Traum von<br />

ebenso umweltschonen<strong>de</strong>m wie kostensparen<strong>de</strong>m Betrieb Wirklichkeit wer<strong>de</strong>n. Und <strong>das</strong> bei enormer Luftleistung und äußerst komfortabler Regelung. In Wärmepumpen,<br />

Präzisionsklimaschränken, Dachventilatoren o<strong>de</strong>r auch in <strong>de</strong>r Klima- und Reinraumtechnik überzeugen sie durch höchste Zuverlässigkeit und Langlebigkeit. Das innovative<br />

Konstruktionsprinzip, <strong>das</strong> <strong>die</strong> Elektronik in <strong>de</strong>n Motor integriert, sorgt zu<strong>de</strong>m <strong>für</strong> äußerst kompakte Einbaumaße – ganz gleich ob 310, 400, 500 o<strong>de</strong>r 630 mm Baugröße.<br />

Mehr Infos fin<strong>de</strong>n Sie unter: www.ebmpapst.com<br />

Die Wahl <strong>de</strong>r Ingenieure


28 <strong>Produktion</strong> Schwerpunkt: Betriebstechnik<br />

20, März 2008 • Nr. 12<br />

Instandhaltung<br />

Schwingungsdiagnose und Auswuchten erleichtern<br />

von Volker Erberich, Bernd Geropp<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

HERZOGENRATH (ba). Schwingungsanalyse<br />

gilt oft noch als eine Kunst, <strong>die</strong><br />

hohen Aufwand und Spezialkenntnisse<br />

verlangt. Aber mit Hilfe mo<strong>de</strong>rner<br />

Ausrüstungen und qualifizierter<br />

Unterstützung lässt sie sich effizient<br />

einsetzen.<br />

Das Serviceteam <strong>de</strong>s Herstellers o<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>r Instandhaltung muss meist unter<br />

großem Zeitdruck <strong>die</strong> richtige Entscheidung<br />

treffen. Dabei steigen <strong>die</strong><br />

Ansprüche an <strong>die</strong> Dienstleistungen<br />

ständig. Viele Hersteller reagieren auf<br />

<strong>die</strong>se Entwicklung, in<strong>de</strong>m sie beispielsweise<br />

einen 24-Stun<strong>de</strong>n-Notfall<strong>die</strong>nst<br />

bieten. Das erfor<strong>de</strong>rt jedoch<br />

hohe Flexibilität, Zugriff auf Leihgeräte,<br />

kurzfristige Ersatzteillieferung<br />

o<strong>de</strong>r längere Gewährleistungsfristen.<br />

Um <strong>die</strong> Maschinenhersteller und <strong>de</strong>ren<br />

Aftersales-Service-Teams bei ähnlichen<br />

Problemstellungen zu unterstützen,<br />

hat F’IS einen Arbeitsschwerpunkt<br />

auf <strong>die</strong>sen Bereich gelegt. Das<br />

Schlüsselwort heißt dabei ‚zustandsorientierte<br />

Instandhaltung‘.<br />

Bei <strong>die</strong>ser Instandhaltungsstrategie<br />

erhält <strong>de</strong>r Instandhalter alle notwendigen<br />

Informationen zum Zustand<br />

seiner Anlage, um <strong>die</strong> richtige Ent-<br />

Technik<br />

mit I<strong>de</strong>en<br />

Bürener Maschinenfabrik GmbH<br />

Fürstenberger Straße 37 | D-33142 Büren<br />

Fon 0 29 51/6 04-0 | Fax 0 29 51/6 04-111<br />

www.bmf.<strong>de</strong><br />

www.LK-Metall.<strong>de</strong><br />

Bild: FIS<br />

Schwingungsmessung:<br />

eine gute Grundlage <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> zustandsorientierte<br />

Instandhaltung.<br />

scheidung treffen zu können. Professionell<br />

eingesetzt, senkt zustandsorientierte<br />

Instandhaltung <strong>die</strong> Kosten<br />

beträchtlich, <strong>de</strong>nn ein Bauteil wird<br />

erst im Bedarfsfall ausgetauscht. Notwendige<br />

Voraussetzung <strong>für</strong> effiziente<br />

zustandsbezogene Instandhaltung ist<br />

jedoch <strong>die</strong> Zustandsüberwachung,<br />

auch ‚Condition Monitoring – CM‘.<br />

Eine <strong>de</strong>r wirksamsten Metho<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>s CM ist <strong>die</strong> Schwingungsdiagnose.<br />

FI’S hat dabei <strong>für</strong> mittelständische<br />

Unternehmen in<br />

<strong>de</strong>r Vergangenheit<br />

sehr erfolgreich<br />

<strong>de</strong>n FAG Detector<br />

II eingesetzt.<br />

Diese Anwendung<br />

wur<strong>de</strong> inzwischen<br />

zu einem<br />

<strong>de</strong>finierten<br />

Servicepaket aufgerüstet.<br />

Die Ingenieure<br />

<strong>de</strong>r F’IS<br />

prüfen zunächst<br />

<strong>die</strong> Situation <strong>de</strong>s<br />

Auftraggebers.<br />

Sie stellen fest,<br />

wie sich <strong>die</strong> Ausgangslagecharakterisieren<br />

lässt, worin seine<br />

Interessen bestehen,<br />

welche Ziele er hat. Auf Basis<br />

<strong>de</strong>s Konzeptes, <strong>das</strong> dann mit <strong>de</strong>m<br />

Kun<strong>de</strong>n erarbeitet wird, entstehen individuelle<br />

Lösungen auf Grundlage<br />

von bestimmten Produkten und<br />

Dienstleistungen. F’IS betreut dabei<br />

in allen Projektphasen. So wird auch<br />

<strong>das</strong> Servicepaket <strong>für</strong> <strong>de</strong>n Einsatz <strong>de</strong>s<br />

FAG Detectors III auf <strong>die</strong> Kun<strong>de</strong>nsituation<br />

zugeschnitten.<br />

Der FAG Detector III ist <strong>die</strong> Weiterentwicklung<br />

<strong>de</strong>s FAG Detector II. Er<br />

ist mobil einsetzbar, nur 450 g schwer<br />

und sowohl Schwingungsmessgerät<br />

als auch Datensammler. Das Gerätesystem<br />

errechnet aus <strong>de</strong>n Schwingungssignalen<br />

<strong>die</strong> Effektivwerte von<br />

Schwinggeschwindigkeit und<br />

Schwingbeschleunigung.<br />

Mit Hilfe eines Infrarotsensors lässt<br />

sich dabei zusätzlich noch berührungslos<br />

<strong>die</strong> Temperatur messen. Alle<br />

Daten können mit Hilfe <strong>de</strong>r Software<br />

Trendline analysiert und grafisch dar-<br />

■ Es han<strong>de</strong>lt sich um ein Komplettpaket.<br />

■ Es ermöglicht statisches und dynamisches<br />

Auswuchten (1 und 2<br />

Ebenen).<br />

■ Es bietet folgen<strong>de</strong> Überwachungsfunktionen:<br />

– ISO 10816,<br />

– Temperatur,<br />

– allgemeiner Schwingungszustand,<br />

– Wälzlagerzustand,<br />

– Datensammler <strong>für</strong> bis zu 1 600<br />

Messstellen,<br />

– Abspeicherung von bis zu 300 Zeitsignalen.<br />

■ Es han<strong>de</strong>lt sich um ein tragbares,<br />

handliches, leicht zu be<strong>die</strong>nen<strong>de</strong>s<br />

Diagnosegerät.<br />

bmf auf <strong>de</strong>r METAV 2008:<br />

Halle 1, Stand E5<br />

Späneför<strong>de</strong>rer von bmf<br />

Alleskönner<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Späne-Entsorgung<br />

� Individuell durch mehrere Varianten<br />

� Preisgünstig dank <strong>de</strong>r Standardisierung<br />

Hallen wirtschaftlich heizen<br />

Beratung-Vertrieb-Herstellung-Service<br />

Ihr kompetenter Partner <strong>für</strong> innovative<br />

Lösungen. Zur Beheizung und Belüftung<br />

von Alt- o<strong>de</strong>r Neubauten.<br />

LK-Metallwaren GmbH<br />

Am Falbenholzweg 36<br />

91126 Schwabach<br />

Tel.: +49 (0) 9122/699-0<br />

Fax: +49 (0) 9122/699-149<br />

heizsysteme@LK-Metall.<strong>de</strong><br />

gestellt wer<strong>de</strong>n. Das Gerät ist wie sein<br />

Vorgänger intuitiv be<strong>die</strong>nbar. So können<br />

aufwändige Schulungen entfallen.<br />

Mit Hilfe <strong>de</strong>s FAG Detector III lassen<br />

sich zusätzlich statische und dynamisches<br />

Auswuchtarbeiten steuern.<br />

Die kostenlose und lizenzfreie<br />

Software führt <strong>de</strong>n Mitarbeiter durch<br />

<strong>de</strong>n gesamten Prozess, so <strong>das</strong>s er Unwuchten<br />

nicht nur erkennen, son<strong>de</strong>rn<br />

sofort korrigieren kann.<br />

www.fis-services.com<br />

Das Gerätesystem bietet folgen<strong>de</strong> Vorteile<br />

Bild: Wilms<br />

■ Es bietet eine integrierte Lagerdatenbank<br />

mit etwa 2 000 Einträgen.<br />

■ Einhand-Be<strong>die</strong>nung über 21 Tasten.<br />

■ Staub- und spritzwassergeschützte<br />

Folientastatur.<br />

■ Kopfhörerausgang zur akustischen<br />

Geräuschbeurteilung.<br />

■ Abspeichern und Anzeigen von bis<br />

zu vier Messwerten pro Messstelle<br />

zur einfachen Zustandsbeurteilung.<br />

■ RFID-Rea<strong>de</strong>r nachrüstbar zum<br />

Auslesen von RFID-Transpon<strong>de</strong>rn.<br />

■ Konfigurierbarer Reportgenerator.<br />

■ E-Mail-Service.<br />

■ Software.<br />

■ Sensor-Kabellänge bis 50 m möglich.<br />

Kompakter,<br />

handlicher<br />

Luftentfeuchter<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

MÖNCHENGLADBACH (ba). Wilms<br />

präsentiert bewährte Entfeuchtungstechnik<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Schaffung eines gesun<strong>de</strong>n<br />

Raumklimas in allen Privat- und<br />

Geschäftsbereichen.<br />

Sorgt <strong>für</strong> gutes Raumklima:<br />

<strong>de</strong>r neue KT 570.<br />

Luftentfeuchter<br />

nach <strong>de</strong>m<br />

Kon<strong>de</strong>nsationsprinzip<br />

haben sich<br />

im gesamten<br />

gewerblichen<br />

Bereich <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Austrocknung<br />

am Bau<br />

und <strong>die</strong> Sanierung<br />

von<br />

Wasserschä<strong>de</strong>n<br />

bestens<br />

bewährt.<br />

Gegenüber <strong>de</strong>r Trocknung mit Wärme<br />

brauchen sie <strong>de</strong>utlich weniger<br />

Energie. Außer<strong>de</strong>m können <strong>die</strong> Geräte<br />

bei normalen Raumtemperaturen<br />

eingesetzt wer<strong>de</strong>n, so <strong>das</strong>s <strong>de</strong>r Aufenthalt<br />

von Personen im betroffenen<br />

Raum nicht eingeschränkt wird.<br />

In Zimmern, Kellern und Nassräumen<br />

von Wohngebäu<strong>de</strong>n hat sich <strong>de</strong>r<br />

Einsatz von Luftentfeuchtern bisher<br />

aus Preisgrün<strong>de</strong>n nur wenig durchsetzen<br />

können. Hier eröffnet sich mit<br />

<strong>de</strong>m neuen Wilms-Komfort-Luftentfeuchter<br />

KT 570 ein neues Marktsegment.<br />

Das Gerät überzeugt nicht nur<br />

technisch durch seine Heißgasabtauung,<br />

son<strong>de</strong>rn vor allem durch <strong>das</strong><br />

günstige Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />

Ein Hygrostat schaltet <strong>das</strong> Gerät bei<br />

Überschreitung <strong>de</strong>r eingestellten<br />

Luftfeuchte ein und optimiert so <strong>die</strong><br />

Verbrauchskosten, <strong>die</strong> in <strong>de</strong>r Größenordnung<br />

eines kleinen Haushaltkühlschrankes<br />

liegen.<br />

Der leicht zugängliche Wasserbehälter<br />

fasst ca. 8 l. Das anfallen<strong>de</strong><br />

Kon<strong>de</strong>nswasser kann mit einem mitgelieferten<br />

Ablaufschlauch direkt in<br />

einen Abfluss geleitet wer<strong>de</strong>n. So ist<br />

ein Einsatz ohne Be<strong>die</strong>nung im Dauerbetrieb<br />

möglich.<br />

www.wilms.<strong>de</strong>


20. März 2008 • Nr. 12 Schwerpunkt: Betriebstechnik<br />

Hallenheizungen<br />

Intelligente Wärme <strong>für</strong><br />

frostempfindliche Ol<strong>die</strong>s<br />

von Susanne Ba<strong>de</strong>r<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

LUDWIGSHAFEN. Auf <strong>de</strong>m Hitzelsberg<br />

am Chiemsee entsteht <strong>das</strong> Eldorado<br />

<strong>für</strong> Oldtimer-Liebhaber. Hier schützen<br />

mo<strong>de</strong>rnste Infrarotheizungssysteme<br />

von Kübler <strong>die</strong> wertvollen Automobile<br />

vor Staub und Frost.<br />

Bentley, Rolls-Royce, Merce<strong>de</strong>s und<br />

Jaguar: Hochkarätige Fahrzeuge wie<br />

<strong>die</strong>se aus oft längst vergangener Zeit<br />

lassen Nostalgiker-Herzen in Bernau<br />

am Chiemsee höher schlagen. Das<br />

Oldtimer-Han<strong>de</strong>lshaus Mirbach will<br />

<strong>de</strong>n Liebhabern auf <strong>de</strong>m Hitzelsberg<br />

einen perfekten Treffpunkt bieten.<br />

„Hier soll nicht nur mit Autos gehan<strong>de</strong>lt,<br />

son<strong>de</strong>rn <strong>das</strong> Hobby ganz umfassend<br />

gelebt wer<strong>de</strong>n“, beschreibt Inhaber<br />

Stefan Luftschitz seine Zukunftsvisionen.<br />

An <strong>de</strong>n Ufern <strong>de</strong>s<br />

Chiemsees plant er Events vom Clubtreffen<br />

bis zur Rallye. „Wir besitzen<br />

177 000 Quadratmeter Fläche und<br />

können auf <strong>de</strong>m Firmengelän<strong>de</strong> sogar<br />

Probefahrten anbieten“, so Luftschitz.<br />

Staubfreiheit musste trotz <strong>de</strong>s<br />

Heizens gewährleistet sein<br />

Doch bis <strong>de</strong>r Hitzelsberg endgültig<br />

zum Eldorado <strong>für</strong> Oldtimer-Fans<br />

wird, müssen erst einmal alle Bauarbeiten<br />

abgeschlossen sein. Daher verbringen<br />

<strong>die</strong> beeindrucken<strong>de</strong>n Automobile<br />

ihre Zeit momentan in einem<br />

Zelt. Für <strong>die</strong>ses Zelt suchte man bei<br />

Mirbach nach einer optimalen Heizlösung.<br />

Bei <strong>de</strong>r Firma Kübler, spezialisiert<br />

auf <strong>die</strong> Entwicklung energiesparen<strong>de</strong>r<br />

Hallenheizungen, wur<strong>de</strong> man<br />

fündig. Mit ihren auf Infrarottechnik<br />

basieren<strong>de</strong>n Systemen bot sie eine<br />

gute Alternative zu konventionellen<br />

Luftheizungen.<br />

Eine wichtige Voraussetzung <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Wahl <strong>de</strong>s Heizungssystems war<br />

<strong>die</strong> Staubfreiheit. Um <strong>die</strong> Oldtimer<br />

vor Beschmutzung und Beschädigung<br />

zu schützen und <strong>die</strong> Oberflächen zu<br />

schonen, musste <strong>die</strong> Heizung vor al-<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

MINDEN (ba). Eine Arbeitsplatzausstattung<br />

nach ergonomischen und aufgabenspezifischen<br />

Gesichtspunkten<br />

lässt sich jetzt bei Rose+Krieger auch<br />

online zusammenstellen. Als Basis <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Arbeitsplätze steht dort <strong>de</strong>r gesamte<br />

Industriebaukasten <strong>de</strong>s Unternehmens<br />

zur Auswahl.<br />

Der Konfigurator ist laut Anbieter logisch<br />

in <strong>de</strong>r Be<strong>die</strong>nung und zügig in<br />

<strong>de</strong>r Berechnung. In <strong>de</strong>r Kombination<br />

aus Blocan-Konstruktionsprofilen<br />

und Hubsäulen samt Zubehör können<br />

interessierte Kun<strong>de</strong>n individuelle<br />

Tischkonzepte erstellen. Für Arbeitsplatzbeleuchtung,Aufbewahrungssysteme<br />

und Werkzeuge wer<strong>de</strong>n <strong>die</strong><br />

Produkte namhafter Hersteller angeboten.<br />

Schritt <strong>für</strong> Schritt führt <strong>de</strong>r Konfigurator<br />

<strong>de</strong>n Internetbesucher durch<br />

<strong>die</strong> Möglichkeiten auf <strong>de</strong>m Weg zu<br />

seinem Wunscharbeitsplatz. Nach<strong>de</strong>m<br />

<strong>de</strong>r User eine <strong>de</strong>r vier verschie<strong>de</strong>nen<br />

Tischausführungen – entwe<strong>de</strong>r<br />

statisch, mit Handkurbelverstellung<br />

o<strong>de</strong>r eine <strong>de</strong>r zwei motorischen Varianten<br />

– gewählt hat, fragt <strong>das</strong> Programm<br />

ihn, welche Abmessungen <strong>de</strong>r<br />

Bild: Kübler<br />

lem eine staubfreie Abgasführung gewährleisten.<br />

Die Infrarotsysteme <strong>de</strong>s<br />

Ludwigshafener Hallenheizungsspezialisten<br />

sind hier<strong>für</strong> gera<strong>de</strong>zu i<strong>de</strong>al.<br />

Jürgen Sei<strong>de</strong>l, Projektleiter bei Kübler:<br />

„Infrarottechnik hat <strong>de</strong>n großen<br />

Vorteil, <strong>das</strong>s sie nicht <strong>die</strong> Luft erwärmt,<br />

son<strong>de</strong>rn ähnlich <strong>de</strong>m Wärmeprinzip<br />

<strong>de</strong>r Sonne <strong>die</strong> Fahrzeuge<br />

selbst und <strong>die</strong> Oberfläche <strong>de</strong>s Bo<strong>de</strong>ns.<br />

Dadurch entstehen keine Aufwirbelungen<br />

von Schmutz o<strong>de</strong>r Staub.“<br />

Sieben energiesparen<strong>de</strong> Heizungssysteme<br />

vom Typ AR 35 mit je 35 kW<br />

beheizen <strong>das</strong> etwa 875 Quadratmeter<br />

große Zelt. „Für Kübler war <strong>das</strong> sozusagen<br />

ein Pilotprojekt, <strong>de</strong>nn ein Zelt<br />

von <strong>die</strong>ser Größe haben wir vorher<br />

noch nie beheizt“, berichtet Sei<strong>de</strong>l.<br />

Zu<strong>de</strong>m seien <strong>die</strong> Anfor<strong>de</strong>rungen an<br />

<strong>das</strong> Heizungssystem hier beson<strong>de</strong>rs<br />

anspruchsvoll.<br />

Die Vorgabe Mirbachs an <strong>das</strong> Projektplanungsbüro<br />

in<strong>de</strong>s war kurz und<br />

einfach. „Das Zelt musste im Winter<br />

frostfrei sein – egal ob minus 10 o<strong>de</strong>r<br />

minus 20 Grad Kälte herrschen. Die<br />

Konfigurator<br />

Arbeitsplätze online gestalten<br />

Bild: Rose+Krieger<br />

Tisch haben soll. Streben zur Aussteifung<br />

sowie optionale ESD-Matten <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Tischplatten stehen per Mausklick<br />

zur Auswahl. Portale <strong>für</strong> <strong>die</strong> Aufnahme<br />

von Beleuchtung, Greifschalen,<br />

Werkzeugen und Energieleiste berücksichtigt<br />

<strong>das</strong> Programm automatisch<br />

und setzt sie entsprechend <strong>de</strong>r<br />

gewählten Tischbreite ein. Die Wahl<br />

<strong>de</strong>r Tischplattenausführung sowie <strong>die</strong><br />

optionale Sichtschutzanbringung an<br />

vor<strong>de</strong>finierten Stellen lassen <strong>de</strong>m<br />

Nutzer viel Spielraum <strong>für</strong> <strong>die</strong> Planung<br />

Vor Schmutz und Staub geschützt<br />

sind <strong>die</strong> Oldtimer noch in einem Zelt<br />

mit Hallenheizung untergebracht.<br />

Fahrzeuge dürfen auf keinen Fall <strong>de</strong>m<br />

Frost ausgesetzt sein“, beschreibt<br />

Luftschitz sein wichtigstes Anliegen.<br />

Auf Empfehlung hin habe er sich<br />

dann <strong>für</strong> <strong>das</strong> Unternehmen Kübler<br />

entschie<strong>de</strong>n. Planung und Einbau<br />

seien reibungslos verlaufen. Nach<br />

<strong>de</strong>m Erstkontakt im Mai <strong>die</strong>ses Jahres<br />

stan<strong>de</strong>n bereits wenige Wochen später<br />

<strong>die</strong> motorisierten Nostalgiker in<br />

ihrer neuen Unterkunft.<br />

Die Fahrzeuge, <strong>de</strong>ren Wert zwischen<br />

einigen Tausend und mehreren<br />

Millionen Euro liegt, sind zwar nur<br />

vorübergehend im Zelt untergebracht,<br />

<strong>de</strong>nnoch waren Staub und<br />

Kälte nicht <strong>das</strong> Einzige, worüber <strong>das</strong><br />

beauftragte Planungsbüro sich Gedanken<br />

machen musste: „Wichtig war<br />

auch <strong>de</strong>r Brandschutz. Dach- und<br />

Wanddurchführungen sind nach <strong>de</strong>n<br />

neuesten Brandschutzvorgaben geplant“,<br />

sagt Luftschitz. „Und <strong>die</strong> Heizsysteme<br />

von Kübler, <strong>die</strong> mit Flüssiggas<br />

heizen, passen optimal in <strong>die</strong>ses<br />

Konzept.“<br />

Angenehmes Wärmeklima<br />

durch Infrarotsysteme<br />

Auch durch ihre Flexibilität überzeugt<br />

<strong>die</strong> jetzt installierte Lösung:<br />

„Das ganze System ist <strong>für</strong> eine Nutzungsdauer<br />

im Zelt auf drei Jahre<br />

ausgelegt. Durch <strong>die</strong> Flexibilität <strong>de</strong>r<br />

Kübler-Systeme können <strong>die</strong> Geräte<br />

danach ohne Probleme in <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren<br />

Gebäu<strong>de</strong>n von Mirbach weiter<br />

verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n“, so Kübler-Projektleiter<br />

Jürgen Sei<strong>de</strong>l. Durch ihren<br />

geringeren Energieverbrauch schonen<br />

sie zu<strong>de</strong>m nicht nur <strong>die</strong> Umwelt,<br />

son<strong>de</strong>rn auch <strong>de</strong>n Etat, <strong>de</strong>nn <strong>die</strong> Geräte<br />

waren letzlich um einiges günstiger<br />

als konventionelle Luftheizungen.<br />

Ein weiterer Vorteil ist, <strong>das</strong>s sich <strong>die</strong><br />

Infrarotsysteme durch ein angenehmes<br />

Wärmeklima auszeichnen.<br />

www.kuebler-hallenheizungen.<strong>de</strong><br />

RK-Easywork-Montagearbeitsplatz-Systeme<br />

können jetzt auch mit Hilfe eines<br />

Online-Konfigurators erstellt wer<strong>de</strong>n.<br />

und Gestaltung. Zum Abschluss <strong>de</strong>r<br />

Konfiguration kann er dann Schubkästen<br />

in verschie<strong>de</strong>nen Varianten<br />

hinzuwählen.<br />

Anschließend erfolgt <strong>die</strong> Auswahl<br />

<strong>de</strong>s Zubehörs. Hier<strong>für</strong> stehen Zusatzbeleuchtungen,<br />

Halter <strong>für</strong> Greifschalen,<br />

Fußstützen, Stehhilfen und<br />

ESD-Zubehör bereit. Das <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Materialbereitstellung bekannte<br />

Kistenhubsystem Easylift steht ebenfalls<br />

zur Auswahl.<br />

Nach Abschluss <strong>de</strong>r Konfiguration<br />

stellt <strong>de</strong>r Konfigurator ein Angebot<br />

mit 3D-Bild, exakter Beschreibung<br />

und CAD-Daten <strong>für</strong> <strong>die</strong> Einbindung in<br />

<strong>die</strong> Planung <strong>de</strong>s Kun<strong>de</strong>n bereit. Neben<br />

<strong>de</strong>r Onlineauswahl stehen <strong>die</strong> üblichen<br />

Unterlagen alternativ zur Verfügung.<br />

Laut Hersteller wer<strong>de</strong>n <strong>die</strong><br />

Arbeitsplätze direkt nach <strong>de</strong>r Bestellung<br />

konfektioniert und <strong>für</strong> <strong>de</strong>n ökonomischen<br />

Transport vormontiert.<br />

Vor Ort sollen dann nur wenige Montagegriffe<br />

nötig sein, um <strong>de</strong>n neuen<br />

Arbeitsmotivator einsatzbereit zu machen.<br />

www.rk-konfigurator.eu<br />

Bolzenschweißen<br />

Die kostengünstigste Verbindungstechnik!<br />

Mit Hubzündung: Schweißen in Millisekun<strong>de</strong>n!<br />

ARC-Serie<br />

Bestens geeignet <strong>für</strong><br />

dickere Bleche ab 2 mm<br />

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Das unschlagbare<br />

„Energiespar-Duo“<br />

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bis 40%<br />

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<strong>Produktion</strong> 29<br />

direktangetriebener<br />

Schraubenkompressor<br />

direktangetriebener,<br />

drehzahlgeregelter<br />

Schraubenkompressor<br />

Energieeinsparpotenzial<br />

> Handgeräte<br />

> Stationäre Anlagen<br />

> CNC-Vollautomaten<br />

> Schweißbolzen<br />

HBS Bolzenschweiß-<br />

Systeme GmbH & Co.KG<br />

Felix-Wankel-Straße 18<br />

D-85221 Dachau<br />

Telefon [49] (8131) 511-0<br />

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DIRECT als direktangetriebener<br />

Schraubenkompressor mit 15 Baugrößen (11–315 kW)<br />

<strong>de</strong>ckt <strong>de</strong>n Grundlastbedarf ab<br />

VARIABLE als direktangetriebener und<br />

drehzahlgeregelter Schraubenkompressor fährt <strong>die</strong><br />

Verbraucherspitzen ab; 17 Baugrößen (16 –315 kW)<br />

Wir bieten Ihnen eine <strong>de</strong>r umfangreichsten<br />

Produktpaletten im Druckluftmarkt:<br />

� öl- und wassereingespritzte Schraubenkompressoren<br />

(2,2 – 500 kW und 15 – 55 kW)<br />

� Kolbenkompressoren (0,75 – 45 kW)<br />

� Blower (1,5 – 55 kW)<br />

� Turbokompressoren (65 – 370 kW)<br />

� komplettes Druckluftzubehör<br />

� komplettes Steuerungsprogramm<br />

Für nahezu je<strong>de</strong>n Anwendungsbereich haben<br />

wir eine kun<strong>de</strong>nspezifische Lösung – auch was<br />

unseren Service betrifft. For<strong>de</strong>rn Sie uns!<br />

Adolf-Ehmann-Str. 2 · 73257 Köngen · www.almig.<strong>de</strong><br />

Tel: (0 70 24) 8 02-2 40 · Fax: (0 70 24) 8 02-2 09<br />

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30 <strong>Produktion</strong> Schwerpunkt: Betriebstechnik<br />

20. März 2008 • Nr. 12<br />

Instandhaltung<br />

Laserscanning in <strong>de</strong>r Anlagenplanung nutzen<br />

von Dr.-Ing. Heiko Jopp,<br />

Voith Industrial Services<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

STUTTGART (ba). Laserscanning fin<strong>de</strong>t<br />

in <strong>de</strong>r Bestandsdokumentation Anwendung<br />

und hat auch zunehmend in<br />

<strong>de</strong>n Anlagenbau Eingang gefun<strong>de</strong>n.<br />

Nicht immer muss jedoch ein 3D-CAD-<br />

System involviert sein, damit <strong>die</strong> Laserscanning-Daten<br />

genutzt wer<strong>de</strong>n<br />

können.<br />

Laserscanning fin<strong>de</strong>t in <strong>de</strong>r Bestandsdokumentation<br />

und zunehmend auch<br />

in Gebieten <strong>de</strong>s Anlagenbaus Anwendung.<br />

Dabei wird eine Umgebung inkrementell<br />

gitterförmig und in konstanten<br />

Winkelschritten abgetastet<br />

und jeweils <strong>die</strong> Entfernung vom Scannerstandort<br />

zum Objekt bestimmt.<br />

Daraus geht eine dreidimensionale<br />

Punktwolke hervor, mit <strong>de</strong>r ein Volumenmo<strong>de</strong>ll<br />

erzeugt wer<strong>de</strong>n kann. Eine<br />

objektive Messgröße zur Beurteilung<br />

einer notwendigen Schattenfreiheit<br />

<strong>de</strong>r Punktwolke bezogen auf <strong>die</strong><br />

Aufgabenstellung gibt es nicht: Wie<br />

viele Scan-Standorte zur Erstellung<br />

<strong>de</strong>r Punktwolke notwendig sind,<br />

hängt heute maßgeblich von <strong>de</strong>r Erfahrung<br />

<strong>de</strong>r Ausführen<strong>de</strong>n ab.<br />

Mögliche Kollisionen<br />

<strong>de</strong>r Rohrleitungen ausschließen<br />

Nicht immer muss ein 3D-CAD-System<br />

involviert sein, um <strong>die</strong> Laserscanning-Daten<br />

zu nutzen. Bei einem kleineren<br />

Umbau innerhalb einer <strong>Produktion</strong>sanlage<br />

mit engen Platzverhältnissen<br />

wur<strong>de</strong> <strong>die</strong> herkömmliche<br />

Planungsweise verglichen mit <strong>de</strong>m<br />

Einsatz <strong>de</strong>s Laserscannens. Dabei<br />

wur<strong>de</strong>n zuerst <strong>die</strong> Scan-Daten erzeugt,<br />

mit <strong>de</strong>r freien Software <strong>de</strong>s<br />

Scannerherstellers aufbereitet und<br />

beurteilt. Daraufhin erfolgte <strong>die</strong> Verlaufsplanung<br />

<strong>de</strong>r Rohrleitungen über<br />

<strong>das</strong> Ausmessen <strong>de</strong>r Eckpunkte in <strong>de</strong>r<br />

photorealistischen Punktewolke. Parallel<br />

dazu wur<strong>de</strong>n <strong>die</strong> Eckkoordinaten<br />

in ein Isometrieprogramm eingegeben,<br />

um <strong>de</strong>n Rohrleitungsverlauf<br />

darzustellen und <strong>die</strong> anschließen<strong>de</strong><br />

Bild: Voith Industrial Services<br />

Detailplanung auszuführen. Die<br />

Rohrleitung wur<strong>de</strong> aus <strong>de</strong>m Isometrieprogramm<br />

über eine VRML-Datei<br />

exportiert und in <strong>die</strong> Punktewolke<br />

eingelesen. So können <strong>die</strong> Planer visuell<br />

beurteilen, wie <strong>die</strong> neue Rohrleitung<br />

in <strong>de</strong>r Punktwolke verläuft,<br />

und auf mögliche Kollisionen überprüfen<br />

– <strong>das</strong> Ausmessen vor Ort kann<br />

entfallen.<br />

Zur Prüfung <strong>de</strong>n ein o<strong>de</strong>r<br />

an<strong>de</strong>ren Scan wie<strong>de</strong>rholen<br />

In einem zweiten Fall sollte während<br />

einer Umbaumaßnahme in einem<br />

produzieren<strong>de</strong>n Betrieb eine<br />

Straße weiterproduzieren. Zu Beginn<br />

<strong>de</strong>s Projekts wur<strong>de</strong> über ca. 120 Scannerstandpunkte<br />

eine Punktwolke erzeugt.<br />

In unterschiedlichen Bereichen<br />

<strong>de</strong>r Anlage fan<strong>de</strong>n während <strong>de</strong>r Rohrleitungs<strong>de</strong>tailplanungTeil<strong>de</strong>monta-<br />

Absolut reines Einspritzwasser <strong>für</strong> reine Druckluft<br />

Gemäß ISO 8573-1 Klasse 0<br />

gen statt. Insbeson<strong>de</strong>re <strong>die</strong> zu <strong>de</strong>montieren<strong>de</strong>n<br />

Rohrleitungen, Kabeltrassen<br />

und Hilfskonstruktionen können<br />

vor <strong>de</strong>m Scannen mit einer Kennzeichnung<br />

versehen wer<strong>de</strong>n, <strong>die</strong> im<br />

anschließen<strong>de</strong>n Scan darstellbar wird.<br />

Damit kann <strong>das</strong> Planungsergebnis<br />

hinsichtlich Betrieb, Instandhaltung<br />

und freier Platzverhältnisse ohne <strong>de</strong>n<br />

Aufwand einer Segmentierung o<strong>de</strong>r<br />

Attributierung <strong>de</strong>r Objekte in <strong>de</strong>r<br />

Punktewolke beurteilt wer<strong>de</strong>n. Alternativ<br />

o<strong>de</strong>r unterstützend kann ein<br />

wie<strong>de</strong>rholter Scan nach <strong>de</strong>r Demontage<br />

erfolgen, um <strong>die</strong> Vor-Ort-Situation<br />

zu <strong>die</strong>sem Zeitpunkt mit <strong>de</strong>r entstan<strong>de</strong>nen<br />

Planung zu vergleichen – <strong>das</strong><br />

muss aber vorab in <strong>de</strong>r Projektablaufplanung<br />

berücksichtigt wer<strong>de</strong>n.<br />

In Projekten, in <strong>de</strong>nen Umbaumaßnahmen<br />

bereits nach <strong>de</strong>m Scannen<br />

im Vorgriff <strong>de</strong>r Rohrleitungs<strong>de</strong>tailplanung<br />

erfolgen, stellt <strong>die</strong> Punktwolke<br />

Die Quelle reiner Druckluft<br />

Sorgenfrei genießen mit PureAir von CompAir: Mit absolut reinem Einspritz-<br />

wasser zur Schmierung, Dichtung und Kühlung bietet CompAir als <strong>de</strong>rzeit<br />

einziger Hersteller nicht nur ölfreie, son<strong>de</strong>rn 100 % reine Druckluft gemäß<br />

TÜV Reinraumanfor<strong>de</strong>rungen. Für ein sicheres <strong>Produktion</strong>sumfeld beispielsweise<br />

bei <strong>de</strong>r Lebensmittelherstellung.<br />

nicht mehr <strong>die</strong> ‚As-Built‘-Situation<br />

dar. So offensichtlich <strong>die</strong>ser Zusammenhang<br />

ist, umso erstaunlicher<br />

ist <strong>de</strong>r Umgang damit. Vereinzelt<br />

nimmt man <strong>de</strong>n erhöhten Aufwand<br />

<strong>für</strong> Vor-Ort-Aufnahmen durch <strong>das</strong> En-<br />

Auftraggeber und Auftragnehmer<br />

nutzen <strong>das</strong> gleiche Mo<strong>de</strong>ll<br />

gineering-Unternehmen in Kauf, anstatt<br />

in <strong>die</strong>sen Teilbereichen <strong>de</strong>n ein<br />

o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Scan nach erfolgter<br />

Maßnahme zu wie<strong>de</strong>rholen. Sicherlich<br />

kann <strong>de</strong>r direkte Kostenvergleich<br />

zu solch einer Entscheidung führen –<br />

dabei sind jedoch <strong>die</strong> indirekten Kosten<br />

über <strong>de</strong>n gesamten Detailplanungsprozess<br />

von allen Projektbeteiligten<br />

zu berücksichtigen. In größeren<br />

Unternehmen wird sich je<strong>de</strong><br />

Fachabteilung hinsichtlich <strong>de</strong>r eigenen<br />

Belange vor Ort ein Bild machen<br />

CompAir Drucklufttechnik GmbH<br />

Geschäftsbereich Vertrieb Deutschland<br />

Argenthaler Straße 11 · D-55469 Simmern<br />

Telefon +49(0)6761 832-0<br />

Fax +49(0)6761 832-409<br />

marketing.simmern@compair.com<br />

www.compair.<strong>de</strong><br />

CompAir ist Mitglied im<br />

För<strong>de</strong>rverein <strong>de</strong>r Deutschen<br />

Ernährungsindustrie<br />

Ein möglicher Einsatz <strong>de</strong>s Laserscannings<br />

ergibt sich bei Umbauprojekten<br />

in vorhan<strong>de</strong>nen Anlagen.<br />

wollen – und <strong>das</strong> sowohl von <strong>de</strong>r Auftraggeber-<br />

als auch <strong>de</strong>r Auftragnehmerseite.<br />

Ein gemeinsam nutzbares<br />

Laserscan-Mo<strong>de</strong>ll kann hier sicherlich<br />

<strong>de</strong>n einen o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Weg zur Anlage<br />

einsparen.<br />

Soll in Altbestän<strong>de</strong>n mit fehlen<strong>de</strong>r<br />

o<strong>de</strong>r unzureichen<strong>de</strong>r Dokumentation<br />

<strong>de</strong>r Baustrukturen ein komplexer<br />

Umbau stattfin<strong>de</strong>n, kann es sein, <strong>das</strong>s<br />

<strong>die</strong> vorhan<strong>de</strong>ne Dichte <strong>de</strong>r Rohrleitungen<br />

eine ausreichen<strong>de</strong> Schattenfreiheit<br />

<strong>de</strong>s Scans <strong>für</strong> <strong>die</strong> Stahlbaustruktur<br />

verhin<strong>de</strong>rt. Dann muss im<br />

Zeitraum <strong>de</strong>r Demontage ein geeigneter<br />

Zeitpunkt <strong>für</strong> <strong>das</strong> Scannen in<br />

<strong>de</strong>r Projektabwicklung gefun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n,<br />

um <strong>die</strong> Vorteile hinsichtlich Planungssicherheit<br />

bei Großleitungen<br />

nutzen zu können.<br />

Wegzeiten bei <strong>de</strong>r Planung<br />

vor Ort einsparen<br />

Eine generelle Aussage <strong>de</strong>r Wirtschaftlichkeit<br />

<strong>de</strong>s Einsatzes von Laserscanning-Daten<br />

im Engineeringprozess<br />

kann heute noch nicht getroffen<br />

wer<strong>de</strong>n. Dazu liegen noch<br />

keine ausreichen<strong>de</strong>n Erfahrungswerte<br />

vor. Festhalten lässt sich, <strong>das</strong>s <strong>das</strong><br />

unter bestimmten Voraussetzungen<br />

auf <strong>das</strong> Nachmessen vor Ort verzichtet<br />

wer<strong>de</strong>n kann. Weitere Effekte, <strong>die</strong><br />

einen wirtschaftlichen Einfluss haben,<br />

sind <strong>das</strong> Einsparen von Wegezeiten<br />

bei <strong>de</strong>r Vor-Ort-Planung sowie eine<br />

verbesserte Arbeitsvor- und Nachbereitung.<br />

Auch <strong>die</strong> Störkantenaufnahme<br />

zur Störkantenmo<strong>de</strong>llierung<br />

im 3D-CAD ist händisch <strong>de</strong>utlich aufwändiger.<br />

Demgegenüber steht eine<br />

umfangreich angebotene Schnittstellen-<br />

und Software-Vielfalt <strong>de</strong>r Scannerherstel-ler,<br />

<strong>die</strong> es geschickt zu<br />

nutzen gilt. Daher ist es sinnvoll, zukünftig<br />

Bestrebungen einer Standardisierung<br />

<strong>de</strong>r Scandatenmo<strong>de</strong>lle <strong>für</strong><br />

<strong>de</strong>n Engineeringprozess in <strong>die</strong> Wege<br />

zu leiten.<br />

www.voithindustrialservices.<strong>de</strong><br />

Universelle<br />

Elevatoröfen<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

ESCHENFELDEN (ba). Linn High<br />

Therm bietet Elevator-Einsatzöfen an,<br />

<strong>die</strong> universell einsetzbar sind und sich<br />

beson<strong>de</strong>rs <strong>für</strong> <strong>das</strong> Sintern technischer<br />

Keramik, Elektrokeramik und Verschleißkeramik<br />

eignen.<br />

Die Öfen haben einen verfahrbaren<br />

Ofenbo<strong>de</strong>n. Dieser kann mittels hydraulischer<br />

Hubeinrichtung nach unten<br />

abgesenkt und danach von Hand<br />

frei verfahren wer<strong>de</strong>n. Die Nutzraumgrößen<br />

liegen zwischen 20 und 2 000<br />

Litern. Die Öfen sind vierseitig beheizbar.<br />

Die Wärmedämmung in <strong>de</strong>r<br />

Standardausführung bis 1 400 °C besteht<br />

aus hochwertigen Feuerleichtsteinen.<br />

Für höhere Temperaturen<br />

wer<strong>de</strong>n Faserdämmstoffe verwen<strong>de</strong>t.<br />

Son<strong>de</strong>rausführungen sind auf Anfrage<br />

erhältlich. Die Öfen können auch<br />

in einer schutzgasdichten Ausführung<br />

<strong>für</strong> neutrale o<strong>de</strong>r reduzieren<strong>de</strong> Atmosphäre<br />

geliefert wer<strong>de</strong>n. Abhängig<br />

von Anwendung, Temperatur (Tmax<br />

1 800 °C) und Atmosphäre wer<strong>de</strong>n<br />

entwe<strong>de</strong>r APM-, Kanthal-Super-, Molybdän-<br />

o<strong>de</strong>r Wolframheizer eingesetzt.<br />

Graphitfilzisolation und Graphitheizer<br />

<strong>für</strong> Temperaturen bis<br />

1 900 °C in reduzieren<strong>de</strong>r o<strong>de</strong>r neutraler<br />

Atmosphäre gehören ebenso<br />

zur Ausstattung.<br />

www.linn.<strong>de</strong>


20. März 2008 • Nr. 12 Schwerpunkt: Betriebstechnik<br />

Industriesauger<br />

Das Umfüllen von<br />

Stäuben einfacher machen<br />

VELBERT (ba). Debus stellt einen<br />

druckluftbetriebenen Industriesauger<br />

vor, mit welchem sich <strong>die</strong> aufgesaugten,<br />

organischen Stäube direkt in Hobbocks<br />

abfüllen lassen.<br />

Ein Kun<strong>de</strong> von Debus nutzte bislang<br />

einen normalen Industriesauger. Das<br />

Reinigungspersonal war jedoch beim<br />

Umfüllen <strong>de</strong>r Stäube <strong>de</strong>n nicht gera<strong>de</strong><br />

gesundheitsför<strong>de</strong>rlichen Stoffen<br />

ausgesetzt. Aufgrund <strong>de</strong>r Probleme<br />

mit <strong>de</strong>r Staubentwicklung beim Umfüllen<br />

<strong>de</strong>r Stäube in <strong>die</strong> zur Entsorgung<br />

benutzten Hobbocks wur<strong>de</strong> Debus<br />

damit beauftragt, einen Sauger<br />

zu entwickeln, bei welchem <strong>die</strong>ser<br />

Umfüllvorgang entfallen wür<strong>de</strong>.<br />

Der Kun<strong>de</strong> hat durch <strong>die</strong>se Neuentwicklung<br />

nun zwei Vorteile, <strong>de</strong>nn<br />

durch <strong>de</strong>n Wegfall <strong>de</strong>s Umfüll-Vorganges<br />

wird nicht nur Zeit gespart,<br />

son<strong>de</strong>rn <strong>die</strong> Mitarbeiter kommen<br />

auch nicht mehr mit <strong>de</strong>m Staub in Berührung.<br />

Zur Füllstandskontrolle<br />

wur<strong>de</strong> sogar ein Schauglas mit Scheibenwischer<br />

integriert. Darüber hinaus<br />

wur<strong>de</strong>n bei <strong>de</strong>r Entwicklung <strong>die</strong><br />

ATEX-Bestimmungen zum Einsatz in<br />

Ex-geschützten Zonen berücksichtigt.<br />

Reinigungsmittel<br />

Kleines Putztuch<br />

mit starker Leistung<br />

Bild: Mewa <strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

Die Mewa-Putztücher können Metallspäne,<br />

Öle o<strong>de</strong>r Lösemittel sicher aufnehmen.<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

WIESBADEN (ba). Wo gehobelt wird,<br />

fallen nicht nur Späne. In <strong>de</strong>r metallverarbeiten<strong>de</strong>n<br />

Industrie fallen täglich<br />

viele Verunreinigungen an. Metallspäne,<br />

Schneidöle und Kühlschmierstoffe,<br />

<strong>die</strong> bei <strong>de</strong>r Verwendung hochwertiger<br />

Produkte nichts zu suchen haben.<br />

Ein Putztuch von MEWA kann hier aushelfen.<br />

Die textilen Maschinenputztücher<br />

von Mewa halten Werkzeuge, Maschinen<br />

und <strong>Produktion</strong>sanlagen sauber<br />

und schonen im Mehrwegsystem<br />

Budget und Umwelt. Sie sind laut<br />

Hersteller unübertroffen in ihrer Strapazierfähigkeit,<br />

Saugkraft und Lebensdauer.<br />

So nehmen sie in Sekun<strong>de</strong>nschnelle<br />

rund zweieinhalb Mal<br />

mehr Flüssigkeit auf, als sie selber<br />

wiegen. Selbst im feuchten Zustand<br />

hält <strong>das</strong> reiß- und scheuerfeste Mate-<br />

Bild: Debus<br />

Debus entwickelt druckluftbetriebene<br />

Industriesauger nach <strong>de</strong>n spezifischen<br />

Anfor<strong>de</strong>rungen seiner Kun<strong>de</strong>n.<br />

Die Flexibilität <strong>de</strong>r Firma Debus in<br />

Velbert ermöglichte es auch in <strong>die</strong>sem<br />

Fall ein individuelles Sauggerät anzufertigen.<br />

Interessenten können sich<br />

unter <strong>de</strong>r kostenfreien Telefonnr.<br />

0800/33 28 700 über <strong>das</strong> Mo<strong>de</strong>ll und<br />

<strong>de</strong>n Service von Debus informieren.<br />

www.<strong>de</strong>bus-gmbh.<strong>de</strong><br />

rial groben Verschmutzungen stand.<br />

Das sind i<strong>de</strong>ale Eigenschaften <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Metallverarbeitung. Ob in Drehereien,<br />

im Fahrzeugbau o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r<br />

Feinwerktechnik, <strong>das</strong> Mewa-Putztuch<br />

ist laut Hersteller stark genug, um<br />

Metallspäne, Öle o<strong>de</strong>r Lösemittel sicher<br />

aufzunehmen.<br />

Gleichzeitig sind <strong>die</strong> Tücher so<br />

sanft, <strong>das</strong>s auch empfindliche Geräte<br />

und Anlagen damit gereinigt wer<strong>de</strong>n<br />

können. Zu <strong>de</strong>n Leistungen einer<br />

Vollversorgung mit Tüchern gehören<br />

<strong>die</strong> Erstausstattung nach Bedarf,<br />

pünktliches Anliefern und Abholen<br />

<strong>de</strong>r Tücher zu fest vereinbarten Terminen<br />

sowie fachgerechtes Waschen<br />

und <strong>die</strong> Erfüllung <strong>de</strong>r gesetzlich vorgeschriebenen<br />

Umweltauflagen. Bei<br />

Verschleiß wer<strong>de</strong>n <strong>die</strong> Tücher ersetzt.<br />

Geliefert und gelagert wer<strong>de</strong>n <strong>die</strong> Tücher<br />

in speziellen rollbaren Containern<br />

mit luftdicht schließen<strong>de</strong>n Deckeln.<br />

Sie wer<strong>de</strong>n direkt dort, wo <strong>die</strong><br />

Tücher gebraucht wer<strong>de</strong>n, aufgestellt.<br />

So weiß je<strong>de</strong>r Mitarbeiter, wo<br />

er Nachschub an sauberen Tüchern<br />

fin<strong>de</strong>t.<br />

Hersteller übernimmt auch<br />

<strong>das</strong> Anliefern und Reinigen<br />

Unternehmen, <strong>die</strong> sich <strong>für</strong> <strong>das</strong> Putztuch<br />

von Mewa im Full-Service entschei<strong>de</strong>n,<br />

profitieren gleich mehrfach.<br />

Sie sparen nicht nur Zeit und<br />

Kosten bei Beschaffung, Lagerhaltung<br />

und Logistik, sie müssen sich auch<br />

nicht um einen Entsorgungs- und Verwertungsnachweis<br />

kümmern. Mit einem<br />

Zertifikat dokumentiert Mewa<br />

<strong>die</strong> Verantwortung <strong>für</strong> <strong>die</strong> Erfüllung<br />

aller relevanten Entsorgungs- und<br />

Umweltpflichten, <strong>die</strong> im Zusammenhang<br />

mit <strong>de</strong>n Tüchern entstehen. Das<br />

nach DIN EN ISO 9001 und 14001<br />

zertifizierte Mehrwegsystem lässt<br />

sich problemlos in betriebliche Abläufe<br />

integrieren und optimiert Qualitäts-<br />

und Umweltmanagementprozesse.<br />

www.mewa.<strong>de</strong><br />

Arbeitsstühle<br />

Mit guten Noten sitzen bleiben<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

ZEIL AM MAIN (ba). Ein guter Arbeitsstuhl<br />

muss mehr Kriterien erfüllen<br />

als ein Bürostuhl. Eine unempfindliche<br />

Oberfläche, eine Rückenlehne,<br />

<strong>die</strong> sich verjüngt, vielfältige Verstellmöglichkeiten<br />

und robuste Materialien<br />

müssen sein, damit er allen<br />

Anfor<strong>de</strong>rungen in <strong>de</strong>r <strong>Produktion</strong><br />

entspricht. Das Unternehmen Werksitz<br />

GmbH produziert seit nahezu 30<br />

Jahren Arbeitsstühle <strong>für</strong> unterschiedlichste<br />

Einsatzbereiche – vom Stuhl<br />

am Montageplatz über Stehhilfen bis<br />

hin zum speziell ausgestatteten Sitz<br />

<strong>für</strong> Behin<strong>de</strong>rte.<br />

Werksitz hat sich auf Arbeitsstühle<br />

spezialisiert, <strong>die</strong> als Baukasten-System<br />

konstruiert sind, beginnend bei<br />

<strong>de</strong>r Rückenlehne über Sitzfläche und<br />

Mechanik bis hin zum Flachfuß – mit<br />

o<strong>de</strong>r ohne Rollen. Sie erfüllen durchgängig<br />

<strong>die</strong> DIN-Norm 68877 zur Arbeitssicherheit.<br />

Ergonomie-Experten raten durchweg:<br />

so häufig wie möglich <strong>die</strong> Körperposition<br />

wechseln. Da muss <strong>de</strong>r<br />

Sitz mitspielen – er darf routinierte<br />

Bewegungen nicht behin<strong>de</strong>rn, son<strong>de</strong>rn<br />

muss sie unterstützen. Bei <strong>de</strong>r<br />

Verlagerung <strong>de</strong>s Gewichts muss er in<br />

<strong>die</strong> richtige Richtung nachgeben, dabei<br />

gleichzeitig <strong>de</strong>n sicheren Halt gewährleisten.<br />

Außer<strong>de</strong>m muss sein<br />

AMBUS®EasyLiner<br />

Bild: Werksitz<br />

Die Arbeitsstühle von Werksitz entsprechen<br />

<strong>de</strong>n beson<strong>de</strong>ren Anfor<strong>de</strong>rungen in<br />

<strong>de</strong>r <strong>Produktion</strong>.<br />

Material <strong>de</strong>n Ansprüchen ohne Wenn<br />

und Aber genügen – und <strong>das</strong> <strong>für</strong> lange<br />

Zeit. Werksitz gibt daher fünf Jahre<br />

Garantie auf seine Stühle. Ersatzteile<br />

sind über einen Zeitraum von zehn<br />

Jahren erhältlich. Die Anschaffung<br />

hochwertiger Stühle zahlt sich langfristig<br />

aus. Schließlich kosten krankheitsbedingte<br />

Fehlzeiten ein Unternehmen<br />

auf Dauer mehr als ein Arbeitsplatz,<br />

<strong>de</strong>r so gut ausgestattet ist,<br />

<strong>das</strong>s er Beschwer<strong>de</strong>n von Anfang an<br />

vorbeugt.<br />

www.werksitz.<strong>de</strong><br />

– Weltweit einsetzbare Sicherungsabgänge bis 32 A<br />

– Kompakte Bauform mit zeitsparen<strong>de</strong>r Fe<strong>de</strong>rklemmen-Anschlusstechnik<br />

– Sicherer Kurzschlussschutz<br />

– LED-Signalisierung bei Auslösung <strong>de</strong>r Sicherung<br />

– UL-approbiert <strong>für</strong> fee<strong>de</strong>r circuits bis 600 V nach UL 508A<br />

Wöhner GmbH & Co. KG · Elektrotechnische Systeme · Mönchrö<strong>de</strong>ner Straße 10 · D-96472 Rö<strong>de</strong>ntal<br />

Telefon +49 (0) 9563/751-0 · Fax +49 (0) 9563/751-131 · info@woehner.<strong>de</strong> · www.woehner.<strong>de</strong><br />

<strong>Produktion</strong> 31<br />

Anlagen wirksam<br />

produktiv erhalten<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

LEIPZIG (ba). Die weltwirtschaftliche<br />

Entwicklung verlangt überlegene Anlagennutzung,<br />

absolute Termintreue<br />

und stark sinken<strong>de</strong> Stückkosten. Das<br />

wirft Fragen auf: Wie können instandhaltungsbedingte<strong>Produktion</strong>szeitverluste<br />

zuverlässig reduziert<br />

wer<strong>de</strong>n? Wie ist <strong>die</strong> For<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r<br />

<strong>Produktion</strong> zu verwirklichen: Keine<br />

<strong>Produktion</strong>szeit <strong>für</strong> Instandhaltung?<br />

Wie kann auf Entstören verzichtet<br />

wer<strong>de</strong>n? Wann fin<strong>de</strong>t Wartung statt?<br />

Diese und an<strong>de</strong>re Fragen will <strong>de</strong>r<br />

<strong>die</strong>sjährige Kongress <strong>de</strong>s Deutschen<br />

Komitees Instandhaltung e.V. beantworten,<br />

<strong>de</strong>r am 17. und 18. April 2008<br />

in Leipzig stattfin<strong>de</strong>t. Er zeigt und<br />

diskutiert Verfahren zum Auflösen<br />

<strong>de</strong>r ständigen Konflikte zwischen <strong>Produktion</strong><br />

und Instandhaltung auf neuen<br />

Wegen. Experten aus <strong>de</strong>r Praxis<br />

stellen <strong>de</strong>n Teilnehmern ihr Wissen in<br />

Form von Fachvorträgen zur Verfügung.<br />

Es erleichtert <strong>de</strong>r <strong>Produktion</strong>,<br />

<strong>de</strong>r Instandhaltung und <strong>de</strong>m Engineering<br />

<strong>die</strong> tägliche Arbeit, noch bessere<br />

Lösungen <strong>für</strong> <strong>die</strong> individuellen<br />

betrieblichen Anfor<strong>de</strong>rungen zu fin<strong>de</strong>n.<br />

Anmeldung und weitere Informationen<br />

beim DKIN – Deutsches Komitee<br />

Instandhaltung e.V., Katharina<br />

Schlosser, Tel. 0211/64 16 53 2, Internet:<br />

www.dkin.<strong>de</strong>.<br />

Halter <strong>für</strong> zylindrische Sicherungen 10 x38 und Class CC im 60-mm-System


32 <strong>Produktion</strong> Schwerpunkt: Safety & Security<br />

20. März 2008 • Nr. 12<br />

Wassermel<strong>de</strong>r<br />

Warnung bei Wasseraustritt<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

GÜGLINGEN (lz). Der neue Wassermel<strong>de</strong>r<br />

WM5 von Afriso-Euro-In<strong>de</strong>x<br />

überwacht <strong>das</strong> Auftreten von Wasser<br />

an bis zu fünf unabhängigen Stellen.<br />

Tauchen eine o<strong>de</strong>r mehrere Son<strong>de</strong>n in<br />

Flüssigkeit ein, erkennt <strong>das</strong> Signalteil<br />

<strong>das</strong> verän<strong>de</strong>rte Son<strong>de</strong>nsignal und gibt<br />

optisch und akustisch Alarm.<br />

Der Wassermel<strong>de</strong>r WM5 kann in<br />

EDV-, Büro- o<strong>de</strong>r Lagerräumen sowie<br />

in Gewerbebetrieben, Industrieanla-<br />

gen o<strong>de</strong>r Kellerräumen eingesetzt<br />

wer<strong>de</strong>n. Die Verbindung zum Signalteil<br />

erfolgt über eine dreiadrige Leitung.<br />

Das Signalteil enthält in einem<br />

schlagfesten Kunststoffgehäuse alle<br />

Anzeige- und Be<strong>die</strong>nelemente sowie<br />

sämtliche elektronischen Komponenten<br />

zur Auswertung und Umformung<br />

<strong>de</strong>s Son<strong>de</strong>nsignals in ein digitales<br />

Ausgangssignal. Das Ausgangssignal<br />

steht als potenzialfreier Relaiskontakt<br />

zur Verfügung. Die Son<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n<br />

am tiefsten Punkt <strong>de</strong>s Überwachungs-<br />

PNOZsigma: Die innovativen<br />

PNOZ-Sicherheitsschaltgeräte vom Marktführer!<br />

raums positioniert. Bei einem Wasseraufkommen<br />

erfolgt am Anzeigegerät<br />

optische und akustische Alarmgabe.<br />

Das Anzeigegerät wird mit AC 230 V<br />

versorgt. Es kann an <strong>de</strong>r Wand montiert<br />

o<strong>de</strong>r in Schaltschränken/-tafeln<br />

eingebaut wer<strong>de</strong>n. Um eine maximale<br />

Betriebssicherheit zu erreichen,<br />

können Ereignismel<strong>de</strong>systeme mit<br />

<strong>de</strong>m Wassermel<strong>de</strong>r verbun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.<br />

Im Alarmfall wird <strong>de</strong>r Betreiber<br />

über Internet, per E-Mail, SMS, Telefon<br />

o<strong>de</strong>r Fax informiert.<br />

www.afriso.<strong>de</strong><br />

Zu sehen auf <strong>de</strong>r HMI und <strong>de</strong>r Interpack 2008, Pilz GmbH & Co. KG, 73760 Ostfi l<strong>de</strong>rn, 0711 3409-0, www.pilz.<strong>de</strong>, Webco<strong>de</strong>: 0994<br />

Sicherheitsmesser<br />

Für leichte Schnei<strong>de</strong>arbeiten<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

SOLINGEN (lz). Die Martor KG hat<br />

auf Basis <strong>de</strong>s Sicherheitsmessers Profi<br />

eine neue Variante entwickelt: <strong>das</strong><br />

Messer Profi40. Dieses hat einen<br />

extra langen Klingenaustritt von 40<br />

mm und kann daher <strong>für</strong> leichte<br />

Schneidarbeiten genutzt wer<strong>de</strong>n.<br />

Das Messer wur<strong>de</strong> speziell <strong>für</strong> <strong>de</strong>n<br />

Einsatz in <strong>de</strong>r Papierindustrie entwickelt.<br />

Es eignet sich zum Entfernen<br />

<strong>de</strong>r Stirn<strong>de</strong>ckel bei Außenverpackungen<br />

an großen Papierrollen sowie<br />

zum leichten Schnei<strong>de</strong>n an Papier-<br />

bahnen beim Rollendruck. Das TÜVgeprüfte<br />

Sicherheitsmesser ist laut<br />

Hersteller <strong>die</strong> sichere Alternative,<br />

wenn ein Messer mit biegsamer o<strong>de</strong>r<br />

extra langer Klinge benötigt wird. Im<br />

Gegensatz zu herkömmlichen Abbrechmessern<br />

zeichnet es sich durch<br />

eine geringere Bruchgefahr <strong>de</strong>r Klinge<br />

sowie einen automatischen Klingenrückzug<br />

aus. Der Griffkörper ist<br />

aus Aluminium und bietet eine hohe<br />

Stabilität. Durch Wen<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Klinge<br />

um 180° ist <strong>das</strong> Messer auch <strong>für</strong><br />

Linkshän<strong>de</strong>r geeignet.<br />

www.martor.<strong>de</strong><br />

AZ-<strong>Produktion</strong>-285x34-12-08.indd 1 03.03.2008 12:00:21 Uhr<br />

Bild: Initial Textil Service GmbH & Co.KG<br />

‚Profi Steel‘<br />

erfüllt <strong>die</strong><br />

Anfor<strong>de</strong>rungen,<br />

<strong>die</strong> bei<br />

manuellen<br />

Schweißertätigkeiten<br />

verpflichtend<br />

sind.<br />

Zum Schutz gibt’s Brühl<br />

Brühl Schutzeinrichtungen <strong>für</strong> <strong>de</strong>n<br />

Maschinen- und Anlagenbau bieten<br />

<strong>für</strong> je<strong>de</strong>n Anwendungsfall <strong>das</strong><br />

passen<strong>de</strong> System – ganz sicher.<br />

IN<br />

DEUTSCHLAND<br />

HERGESTELLT<br />

Hans Georg Brühl GmbH<br />

Waldstraße 63 b 57250 Netphen Germany<br />

Postfach 1162 57235 Netphen Germany<br />

Telefon: +49(0)2737-5934-0<br />

Telefax: +49(0)2737-591946<br />

www.schutzeinrichtungen.com<br />

info@schutzeinrichtungen.com<br />

PSA-Bekleidung Sensoren:<br />

Türanlagen sicherer<br />

Reißfest und wi<strong>de</strong>rstandsfähig<br />

in <strong>de</strong>r Anwendung<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

KÖLN (lz). Die Gefährdungspotenziale<br />

<strong>für</strong> Arbeiter in <strong>de</strong>r Industrie sind bei<br />

<strong>de</strong>r Arbeit mit Feuer, Hitze, chemischen<br />

Einwirkungen, elektrostatischen<br />

Aufladungen und Störlichtbogen<br />

extrem groß. Die Anfor<strong>de</strong>rungen an eine<br />

solche Schutzkleidung sind daher<br />

durch entsprechen<strong>de</strong> EU-Normen geregelt.<br />

Die Initial Textil Service GmbH<br />

& Co. KG bringt mit <strong>de</strong>r neuen Kollektion<br />

‚Profi Steel‘ eine Schutzausrüstung<br />

auf <strong>de</strong>n Markt, <strong>die</strong> nach <strong>de</strong>r EN-<br />

Vorschrift 61482-1-2 zertifiziert wur<strong>de</strong>.<br />

Profi Steel, <strong>die</strong> neue Schweißerschutzkollektion<br />

von Initial Textil<br />

Service, erfüllt Anfor<strong>de</strong>rungen, <strong>die</strong><br />

bei manuellen Schweißertätigkeiten,<br />

wie <strong>de</strong>m Lichtbogen- und <strong>de</strong>m<br />

Elektroschweißen verpflichtend sind.<br />

Wir saugen alles!<br />

✔ Industriesauger<br />

✔ Absauganlagen<br />

✔ Gas Ex/Staub Ex<br />

✔ Individuelle Lösungen<br />

✔ Flächen<strong>de</strong>cken<strong>de</strong>r Service<br />

www.ruwac.<strong>de</strong> 0 52 26-98 30-0<br />

Die PSA-Kleidung schützt gegen<br />

Hitzeeinwirkung, Funkenflug, kleine<br />

Schweißperlen, UV-Strahlen und<br />

Metallspritzer sowie bei kurzzeitigem<br />

Kontakt mit Flammen. Die Schutzkleidung<br />

ist laut Hersteller sehr reißfest<br />

und extrem wi<strong>de</strong>rstandsfähig.<br />

Die Arbeitskleidung, <strong>die</strong> nicht nur<br />

nach <strong>de</strong>n Normen EN 470-1, EN 531<br />

A, B1, C1, E2 und EN 1149-3 zertifiziert<br />

ist, wur<strong>de</strong> ebenfalls so entwickelt,<br />

<strong>das</strong>s sie nach <strong>de</strong>n neuen Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

<strong>de</strong>r im Mai 2007 verabschie<strong>de</strong>ten<br />

ICE-61482-1-2-Norm zertifiziert<br />

wer<strong>de</strong>n konnte.<br />

So zählt <strong>die</strong>se PSA laut Hersteller<br />

zu <strong>de</strong>n ersten Schweißerschutzausrüstungen,<br />

<strong>die</strong> zusätzlich zum Schutz<br />

vor Störlichtbogen nach neuester<br />

Norm und zum Schutz in explosionsgefähr<strong>de</strong>ten<br />

Atmosphären auf <strong>de</strong>m<br />

Markt erhältlich sind.<br />

Klarer Favorit.<br />

Für speziell gefähr<strong>de</strong>te Arbeitsplätze<br />

wird neben <strong>de</strong>m Lichtbogenschutz<br />

häufig eine permanente elektrische<br />

Ableitfähigkeit zum Schutz vor<br />

elektrostatischen Zündgefahren gefor<strong>de</strong>rt.<br />

Um <strong>die</strong>se Auflage zu erfüllen,<br />

wur<strong>de</strong> in <strong>das</strong> Flammschutz-Gewebe<br />

<strong>die</strong> Spezialfaser Schümer Secan-Securo,<br />

ein permanent ableitfähiger Fa<strong>de</strong>n,<br />

eingearbeitet. Das hochwertige<br />

Gewebe Secan-Securo aus Baumwolle,<br />

Polyamid- und ummantelten Carbonfasern<br />

bietet einen hohen Tragekomfort,<br />

auch beim Tragen unter einem<br />

zusätzlichen Le<strong>de</strong>rschutz.<br />

Eingebun<strong>de</strong>n in <strong>das</strong> Initial-Passformsicherheitssystem<br />

wird <strong>die</strong> Kollektion<br />

in drei Längen angeboten.<br />

Profi Steel ist zweifarbig mit roter<br />

Paspel als Merkmal <strong>de</strong>r Schutzkleidung<br />

<strong>für</strong> Flamm- und Hitzeschutz.<br />

www.initial.com/<strong>de</strong><br />

Fiessler Elektronik GmbH & Co. KG<br />

Kastellstraße 9<br />

D-73734 Esslingen<br />

Telefon 0711/91 96 97 -0<br />

Telefax 0711/91 96 97 -50<br />

E-Mail info@fi essler.<strong>de</strong><br />

www.fi essler.<strong>de</strong><br />

Eine Einladung zum Tanz.<br />

Die neue Generation <strong>de</strong>r Professional Line von IPC Gansow macht<br />

nicht nur auf <strong>de</strong>m Parkett eine gute Figur. Weiterentwickelt <strong>für</strong><br />

hohe Ansprüche an Komfort, Technik und Wi<strong>de</strong>rstandsfähigkeit.<br />

Damit geht Ihnen <strong>die</strong> Bo<strong>de</strong>nreinigung präzise, schnell und leicht<br />

von <strong>de</strong>r Hand. Profitieren Sie von niedrigen Wartungskosten<br />

und hoher Leistungsfähigkeit. Nähere Details erfahren Sie im<br />

neuen kostenlosen Prospekt: einfach anfor<strong>de</strong>rn unter <strong>de</strong>r Infoline.<br />

Professional Line<br />

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D-59065 Hamm · Fax 02381/688-512<br />

www.gansow.<strong>de</strong> · info@gansow.<strong>de</strong><br />

Bild: Besam<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

DIEBURG (lz). Automatiktüren benötigen<br />

Sensoren bzw. Impulsgeber, <strong>die</strong><br />

<strong>de</strong>n Türantrieb anweisen, <strong>die</strong> Tür zu<br />

öffnen o<strong>de</strong>r zu schließen. Unterschiedliche<br />

Türen und Verkehrsaufkommen<br />

verlangen nach unterschiedlichen<br />

Sensoren. Jetzt gibt es eine neue Generation<br />

von Sensoren von Besam, <strong>die</strong><br />

optimale Sicherheit garantieren und<br />

Heizkosten sparen.<br />

Besam-<br />

Drehtür-<br />

Lichtvorhang:<br />

Die<br />

Sensorleis<br />

ten auf bei<strong>de</strong>n<br />

Seiten<br />

<strong>de</strong>r Tür<br />

gewährleis<br />

ten optimalen<br />

Schutz –<br />

dabei erhöht<br />

sich<br />

<strong>die</strong> Sicherheit<br />

mit <strong>de</strong>r<br />

Anzahl <strong>de</strong>r<br />

Infrarot-<br />

Spots.<br />

Der Öffnungs- und Sicherheitssensor<br />

von Besam vereint <strong>die</strong> Vorteile eines<br />

richtungserkennen<strong>de</strong>n Radars mit<br />

<strong>de</strong>r Sicherheit eines 3D-Infrarotsensors.<br />

Der Sensor bietet laut Hersteller<br />

doppelten Nutzen: Zwei 3D-Vorhänge<br />

sorgen <strong>für</strong> lückenlose Ab<strong>de</strong>ckung<br />

bzw. Absicherung bis auf <strong>de</strong>n Bo<strong>de</strong>n.<br />

Die Richtungserkennung <strong>de</strong>s Sensors<br />

vermei<strong>de</strong>t ein unnötiges Offenhalten<br />

<strong>de</strong>r Tür. Im Vergleich zu herkömmlichenRadarbewegungsmel<strong>de</strong>rn<br />

schließt sich <strong>die</strong> Tür im Durchschnitt<br />

zwei Sekun<strong>de</strong>n früher – <strong>das</strong><br />

summiert sich bereits bei einmaliger<br />

Öffnung pro Minute auf über 2,5 Arbeitswochen<br />

pro Jahr. Das Ergebnis<br />

ist eine erhebliche Heizkostenersparnis.<br />

Die Vorteile <strong>de</strong>r neuen Sensoren-<br />

Generation liegen auf <strong>de</strong>r Hand: Türanlagen<br />

wer<strong>de</strong>n sicherer in <strong>de</strong>r Anwendung.<br />

Bei einem Fehler bleibt <strong>die</strong><br />

Tür in einer sicheren Position stehen<br />

o<strong>de</strong>r lässt sich manuell be<strong>die</strong>nen.<br />

www.besam.<strong>de</strong>


Bild: Zarges<br />

20. März 2008 • Nr. 12 Schwerpunkt: Safety & Security<br />

Absturzsicherung auf Flachdächern<br />

Kollektivschutz an <strong>de</strong>r Kuppel<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

FRANKFURT/MAIN (lz). Die freistehen<strong>de</strong><br />

Absturzsicherung KeeGuard <strong>de</strong>r<br />

Kee Safety GmbH gilt als Kollektivschutzmaßnahme<br />

nach <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen<br />

Betriebssicherheitsverordnung und<br />

<strong>de</strong>r schweizerischen SUVA-Richtlinie.<br />

Im Sinne <strong>de</strong>r Unfallprävention kommt<br />

sie auf Flachdächern von Verwaltungs-<br />

und Industriegebäu<strong>de</strong>n zum<br />

Einsatz. Mancherorts wird sie auch zur<br />

Lichtkuppel-Absturzsicherung verwen<strong>de</strong>t.<br />

Um <strong>die</strong> Absturzsicherung <strong>de</strong>r Flachdächer<br />

brauchte sich Jens Lehmann<br />

von <strong>de</strong>r Buckeye Steinfurt GmbH keine<br />

Sorgen mehr zu machen. Denn alle<br />

Dachkanten <strong>de</strong>r Firmengebäu<strong>de</strong><br />

waren längst mit einer umlaufen<strong>de</strong>n<br />

Betonmauer gesichert. An <strong>de</strong>n Lichtkuppeln,<br />

Lichtbän<strong>de</strong>rn und RWA bestand<br />

allerdings noch ein erhebliches<br />

Ab- und Einsturzrisiko, da hier jegliche<br />

Absicherung fehlte. Für <strong>die</strong>ses<br />

Problem suchte Sicherheitsfachmann<br />

Lehmann eine geeignete Lösung. Er<br />

fand sie in <strong>de</strong>r freistehen<strong>de</strong>n Absturzsicherung<br />

KeeGuard <strong>de</strong>s Frankfurter<br />

Herstellers Kee Safety.<br />

Die freistehen<strong>de</strong> Absturzsicherung<br />

überzeugt nach Angaben <strong>de</strong>s Unter-<br />

Die Plattform <strong>de</strong>r neuen ZAP-Arbeitsbühne<br />

sorgt <strong>für</strong> sicheren Stand und Flexibilität<br />

bei Arbeiten in <strong>de</strong>r Höhe.<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

WEILHEIM (lz). Um vier neue, innovative<br />

Produkte hat Zarges sein Programm<br />

<strong>de</strong>r ZAP-Arbeitsplattformen<br />

erweitert. Zur Teleskop-Plattformleiter<br />

und Plattformtreppe sind jetzt<br />

<strong>die</strong> Arbeitsbühne, <strong>die</strong> Stufenleiter sowie<br />

<strong>die</strong> Teleskop-Plattformleiter Z500<br />

und Plattformleiter Z500 hinzugekommen.<br />

Mit <strong>de</strong>n ZAP-Produkten wird <strong>die</strong><br />

Lücke zwischen Leiter und Gerüst geschlossen.<br />

Gera<strong>de</strong> bei längeren Arbeiten<br />

in <strong>de</strong>r Höhe sind sicherer Stand<br />

und zwei freie Hän<strong>de</strong> zum Arbeiten<br />

unbedingt nötig. „Neben <strong>de</strong>r hohen<br />

Sicherheit tragen vor allem <strong>die</strong><br />

schnelle Aufbauzeit und <strong>die</strong> kompakten<br />

Aufbewahrungsmaße zum Erfolg<br />

<strong>de</strong>r ZAP-Arbeitsplattformen bei“, sagt<br />

Zarges-Produktmanager Michael<br />

Bauermeister.<br />

Einfach zusammenklappbar und<br />

damit beson<strong>de</strong>rs Platz sparend ist<br />

auch <strong>die</strong> neue Arbeitsbühne, mit <strong>de</strong>r<br />

Arbeitshöhen von bis zu 5,60 m einfach<br />

und sicher erreichbar sind. Die<br />

großzügige Plattform mit einer Größe<br />

von 0,50 x 1,95 m bzw. 0,60 x 2,50 m<br />

sowie <strong>das</strong> umlaufen<strong>de</strong> Gelän<strong>de</strong>r sor-<br />

Auf <strong>de</strong>n Flachdächern<br />

von Buckeye<br />

Steinfurt <strong>die</strong>nt <strong>die</strong><br />

freistehen<strong>de</strong> Absturzsicherung<br />

zur<br />

Sicherung <strong>de</strong>r<br />

Lichtkuppeln.<br />

nehmens durch ihre einfache Montage,<br />

bei <strong>de</strong>r <strong>die</strong> Dachmembrane unbeschädigt<br />

bleibt. Für <strong>die</strong> Aufstellung<br />

<strong>de</strong>r freistehen<strong>de</strong>n Konstruktion wer<strong>de</strong>n<br />

we<strong>de</strong>r aufwändige Vorarbeiten<br />

noch beson<strong>de</strong>re Verankerungen benötigt.<br />

Auch Schweiß- und Bohrarbeiten<br />

fallen nicht an. Die einzelnen Elemente<br />

– Rohrverbin<strong>de</strong>r, han<strong>de</strong>lsübliche<br />

Rundrohre und statische Gegengewichte<br />

– wer<strong>de</strong>n mit einer Ratsche<br />

verschraubt. Die Konstruktion hält<br />

Arbeitsplattformen<br />

Sicherer Stand in <strong>de</strong>r Höhe<br />

gen <strong>für</strong> sicheren Stand und größtmögliche<br />

Flexibilität beim Arbeiten.<br />

Die Höhenverstellung ist nach <strong>de</strong>m<br />

Schiebeleiterprinzip leicht von einer<br />

Person be<strong>die</strong>nbar. Dank <strong>de</strong>r integrierten<br />

Fahrrollen kann <strong>die</strong> Arbeitsbühne<br />

sowohl im zusammengeklappten wie<br />

auch im aufgebauten Zustand leicht<br />

bewegt wer<strong>de</strong>n. Die Möglichkeit zur<br />

Anbringung von Ballastgewichten an<br />

<strong>de</strong>n serienmäßigen Auslegern mit<br />

Stützspin<strong>de</strong>ln sorgt vor allem im<br />

Außenbereich <strong>für</strong> sicheren Stand.<br />

Flexibel ist <strong>die</strong> neue Stufenleiter<br />

mit großer Plattform. Dank <strong>de</strong>r 40 x<br />

40 cm großen Plattform und <strong>de</strong>m<br />

dreiseitig umlaufen<strong>de</strong>n Gelän<strong>de</strong>r<br />

steht man auch bei längeren Arbeiten<br />

beson<strong>de</strong>rs sicher. Die Stufenleiter gibt<br />

es in vier Varianten <strong>für</strong> Arbeitshöhen<br />

zwischen 3,35 und 4,10 m. Alle ZAP-<br />

Stufenleitern sind mit 80 mm tiefen<br />

Stufen mit Safer Step Technology <strong>für</strong><br />

rutschfesten Aufstieg ausgestattet.<br />

Ein weiteres Komfortmerkmal ist <strong>die</strong><br />

große Ablageschale. Beim Zusammenklappen<br />

wird auch <strong>de</strong>r Sicherheitskäfig<br />

automatisch eingeklappt,<br />

so <strong>das</strong>s <strong>die</strong> Stufenleiter mit<br />

großer Plattform einfach transportiert<br />

wer<strong>de</strong>n kann.<br />

Integrierte Ausleger<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Standsicherheit<br />

Zwei weitere Produkte aus <strong>de</strong>r<br />

Z500-Linie ergänzen <strong>die</strong>ses Segment:<br />

<strong>die</strong> Teleskop-Plattformleiter und <strong>die</strong><br />

Plattformleiter. Bei bei<strong>de</strong>n Arbeitsplattformen<br />

bietet ein umlaufen<strong>de</strong>s<br />

Gelän<strong>de</strong>r mit Sicherungstüre maximale<br />

Arbeitssicherheit auf <strong>de</strong>r 600 x<br />

420 mm großen Plattform. Für <strong>die</strong><br />

Standsicherheit sorgen integrierte<br />

Ausleger und eine stabile Quertraverse<br />

mit auswechselbaren, rutschsicheren<br />

Kunststoffschuhen. Zusammengeklappt<br />

sind <strong>die</strong> Abmessungen laut<br />

Hersteller so kompakt, <strong>das</strong>s sich <strong>die</strong><br />

Leitern einfach transportieren und lagern<br />

lassen. Die Teleskop-Plattformleiter<br />

gibt es in zwei Varianten <strong>für</strong> Arbeitshöhen<br />

bis 4,20 m, <strong>die</strong> Plattformleiter<br />

in fünf Varianten mit drei bis<br />

sieben Stufen <strong>für</strong> Arbeitshöhen bis zu<br />

3,65 m.<br />

www.zarges.<strong>de</strong><br />

laut Hersteller einer Horizontallast<br />

von 300 Newton pro Meter stand. Sie<br />

ist von unabhängigen EU-Instituten<br />

(apave, TÜV) geprüft. Ihre <strong>Produktion</strong><br />

erfolgt nach <strong>de</strong>m Qualitätsniveau<br />

<strong>de</strong>r ISO 9001.<br />

„Wir haben 2007 insgesamt 57<br />

Lichtkuppeln bzw. Lichtbän<strong>de</strong>r und<br />

RWA auf unseren Flachdächern mit<br />

<strong>de</strong>r Systemlösung KeeGuard abgesichert“,<br />

beschreibt Jens Lehmann <strong>de</strong>n<br />

Umfang <strong>de</strong>s Projekts am Standort<br />

Steinfurt. „Unsere Anfor<strong>de</strong>rung war,<br />

Bild: Kee Safety<br />

<strong>das</strong>s <strong>die</strong> Absturzgefahr in <strong>die</strong>sen Bereichen<br />

beseitigt und mit einem Kollektivschutz<br />

versehen wer<strong>de</strong>n sollte.<br />

Außer<strong>de</strong>m wollten wir eine Beschädigung<br />

<strong>de</strong>r Dachhaut vermei<strong>de</strong>n. Wir<br />

haben uns <strong>de</strong>shalb <strong>für</strong> <strong>die</strong> freistehen<strong>de</strong><br />

Absturzsicherung KeeGuard als<br />

geprüftes sowie mit <strong>de</strong>m Arbeitsschutzgesetz<br />

und <strong>de</strong>r Betriebssicherheitsverordnung<br />

konformen System<br />

entschie<strong>de</strong>n.“<br />

Genau <strong>die</strong>se Argumente sind es, <strong>die</strong><br />

nach Angaben <strong>de</strong>s Herstellers im Laufe<br />

<strong>de</strong>r vergangenen Jahre da<strong>für</strong> gesorgt<br />

haben, <strong>das</strong>s sich <strong>die</strong> Absturzsicherung<br />

als Kollektivschutz-Maßnahme<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Flachdächer von Büro-,<br />

<strong>Produktion</strong>s- o<strong>de</strong>r Logistikgebäu<strong>de</strong>n<br />

etabliert hat. Das Beson<strong>de</strong>re am Bukkeye-Projekt<br />

ist jedoch, <strong>das</strong>s <strong>die</strong> Absturzsicherung<br />

<strong>die</strong>smal nicht – wie ja<br />

sonst üblich – <strong>für</strong> <strong>die</strong> Dachkanten-Sicherung<br />

eingesetzt wur<strong>de</strong>, son<strong>de</strong>rn<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Lichtkuppel-Absturzsicherung.<br />

Eigentlich bietet Hersteller Kee<br />

Safety <strong>für</strong> <strong>die</strong>sen Fall seine freistehen<strong>de</strong><br />

Lichtkuppel-Absturzsicherung Kee<br />

Dome an, <strong>die</strong> sich mit allen Lichtkuppeln<br />

<strong>de</strong>r Abmessungen von bis zu<br />

zwei mal zwei Metern kombinieren<br />

lässt und <strong>de</strong>ren Montage ebenfalls<br />

ohne Beschädigung <strong>de</strong>r Dachmembrane<br />

erfolgt. Die Abmessungen <strong>de</strong>r<br />

TÜV SÜD <strong>für</strong> DREWAG<br />

Aufgabe: Effiziente Umsetzung <strong>de</strong>r Betriebssicherheitsverordnung<br />

Lösung: Exemplarische Durchführung einer Gefährdungsbeurteilung<br />

an einer komplexen Anlage, Optimierung <strong>de</strong>r Prüffristen,<br />

Schulung <strong>de</strong>s Personals<br />

MehrWert: Rechtssicherheit und Reduzierung <strong>de</strong>r Betriebskosten<br />

TÜV SÜD Industrie Service GmbH · Telefon <strong>de</strong>utschlandweit 0800 888 4444<br />

<strong>Produktion</strong> 33<br />

Vorteile im Überblick<br />

KeeGuard-Absturzsicherung<br />

■ Erfüllt <strong>die</strong> gesetzlichen Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

<strong>de</strong>r Betriebssicherheitsverordnung,<br />

<strong>de</strong>s Arbeitsschutzgesetzes<br />

und <strong>de</strong>s Geräte- und<br />

Produktsicherheitsgesetzes.<br />

■ Einfache Montage ohne Beschädigung<br />

<strong>de</strong>r Dachmembrane.<br />

■ Horizontallast 300 Newton pro<br />

Meter.<br />

■ Kollektivschutz mit korrosionsbeständigen<br />

Oberflächen.<br />

■ Vertikalpfosten können mit einem<br />

Neigungswinkel von 90 bis<br />

79 Grad montiert wer<strong>de</strong>n.<br />

■ Sicherung von Lichtkuppeln,<br />

Aufzugs- und Treppenschächten.<br />

Lichtkuppeln auf <strong>de</strong>n Flachdächern<br />

von Buckeye in Steinfurt passten<br />

allerdings nicht in <strong>die</strong>ses Raster. Die<br />

Sicherheitsberater von Kee Safety<br />

empfahlen <strong>de</strong>shalb <strong>de</strong>n Einsatz <strong>de</strong>r<br />

freistehen<strong>de</strong>n Absturzsicherung Kee-<br />

Guard. Wegen <strong>de</strong>r hohen Flexibilität<br />

<strong>de</strong>r Systemlösung war <strong>das</strong> we<strong>de</strong>r konstruktiv<br />

noch sicherheitstechnisch ein<br />

Problem.<br />

Sowohl <strong>de</strong>r freistehen<strong>de</strong>n Absturzsicherung<br />

KeeGuard als auch <strong>de</strong>r freistehen<strong>de</strong>nLichtkuppel-Absturzsicherung<br />

Kee Dome wer<strong>de</strong>n bei <strong>de</strong>r Auslieferung<br />

normgerechte, gesetzeskonforme<br />

Sicherheitshinweise beigelegt,<br />

<strong>die</strong> <strong>das</strong> vom Gesetzgeber <strong>de</strong>finierte<br />

Haftungsrisiko <strong>für</strong> Anbieter und Anwen<strong>de</strong>r<br />

reduzieren.<br />

www.keesafety.<strong>de</strong><br />

Bernd Lehmann,<br />

Abteilungsleiter<br />

Betrieb Rohrme<strong>die</strong>n,<br />

DREWAG Stadtwerke<br />

Dres<strong>de</strong>n GmbH<br />

»Mit TÜV SÜD haben wir einen Partner...<br />

... <strong>de</strong>r <strong>die</strong> gesetzlichen Anfor<strong>de</strong>rungen und <strong>de</strong>n Stand <strong>de</strong>r Technik bestens kennt,<br />

pragmatisch ist und stets <strong>die</strong> wirtschaftlichste Lösung im Blick hat. Das gewährleistet<br />

<strong>de</strong>n sicheren und rentablen Betrieb unserer Anlagen. «<br />

Hannover Messe<br />

21.-25. April 2008<br />

Halle 13, Stand E81


34 <strong>Produktion</strong> Fachmesse: Tube/ wire<br />

20. März 2008 • Nr. 12<br />

Rohrbearbeitung<br />

Tube/wire mit Doppel-Erfolg<br />

von Klaus Hiemer<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

DÜSSELDORF. Die Fachmessen wire<br />

und Tube (31. März bis 4. April) werfen<br />

ihre Schatten voraus: Bei<strong>de</strong> Branchentreffs<br />

verzeichnen ein Rekor<strong>de</strong>rgebnis<br />

an Ausstellern. Insgesamt wer<strong>de</strong>n<br />

über 2000 Unternehmen erwartet.<br />

Erstmals verbucht <strong>die</strong> Rohrfachmesse<br />

Tube in <strong>de</strong>n Hallen 6 bis 8 mehr als<br />

1 000 Aussteller, teilt <strong>die</strong> Messe Düsseldorf<br />

mit. Die Unternehmen präsentieren<br />

ihre Neuheiten auf einer Nettofläche<br />

von 41 558 Quadratmetern.<br />

Die Tube kennzeichnet auch 2008 eine<br />

hohe Internationalität. So kommen<br />

<strong>die</strong> meisten europäischen Aussteller<br />

aus Italien, <strong>de</strong>n Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong>n,<br />

Österreich, Polen, Russland, <strong>de</strong>r<br />

Schweiz, Spanien, <strong>de</strong>r Türkei und<br />

Großbritannien. Aus Übersee sind<br />

starke Beteiligungen aus <strong>de</strong>n USA,<br />

Taiwan und China zu verzeichnen.<br />

Durch <strong>die</strong> schon traditionelle Parallelität<br />

zu <strong>de</strong>r Internationalen Fachmesse<br />

Draht und Kabel, wire, und <strong>de</strong>r<br />

erstmaligen Parallelität zur METAV,<br />

einer <strong>de</strong>r wichtigsten Messen <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Metallbearbeitung, ergeben sich<br />

wertvolle Synergien <strong>für</strong> Aussteller<br />

und Besucher aller drei Branchen.<br />

Maschinen aller Art<br />

zur Rohrherstellung<br />

Zur wire haben sich rund 1 080<br />

Unternehmen aus 50 Nationen angemel<strong>de</strong>t.<br />

Branchenschwerpunkte sind<br />

Draht-, Kabel- und Glasfasermaschinen,<br />

Fe<strong>de</strong>rfertigung, Umformtechnik,<br />

Draht und Kabel. 37 000 Fachleute,<br />

davon 22 000 aus <strong>de</strong>m Ausland, wer<strong>de</strong>n<br />

erwartet. Die wire fin<strong>de</strong>t in <strong>de</strong>n<br />

Hallen 9 bis 14 statt.<br />

Rund 29 000 Besucher, davon<br />

14 500 internationale Gäste, wer<strong>de</strong>n<br />

in <strong>de</strong>n Tube-Hallen 6 bis 8b und Teilen<br />

<strong>de</strong>r Halle 5 erwartet. Angebotsschwerpunkte<br />

sind hier Maschinen aller<br />

Art zur Rohrherstellung und zur<br />

Rohrbearbeitung, Rohmaterialien<br />

und Rohre auf <strong>de</strong>r Basis unterschiedlicher<br />

Werkstoffe.<br />

Bild: Messe Düsseldorf<br />

Neben <strong>de</strong>r Stahlrohrindustrie, <strong>die</strong><br />

<strong>de</strong>rzeit von Erfolg zu Erfolg eilt, befin<strong>de</strong>t<br />

sich auch <strong>die</strong> <strong>de</strong>utsche Kunststoffrohrindustrie<br />

auf <strong>de</strong>utlichem<br />

Wachstumskurs. Wie Dr. Elmar Löckenhoff,<br />

Geschäftsführer <strong>de</strong>s Kunststoffrohrverban<strong>de</strong>s,<br />

schil<strong>de</strong>rt, profitiert<br />

auch <strong>die</strong> <strong>de</strong>utsche Kunststoffrohrindustrie<br />

von <strong>de</strong>r Globalisierung:<br />

„Das zeigt insbeson<strong>de</strong>re <strong>die</strong> Öffnung<br />

<strong>de</strong>r osteuropäischen Märkte.“<br />

In <strong>de</strong>n vergangenen Jahrzehnten<br />

haben Kunststoffrohrsysteme in immer<br />

neuen Anwendungsgebieten Einzug<br />

gehalten und <strong>das</strong> Angebot bisher<br />

üblicher Materialien ergänzt o<strong>de</strong>r sogar<br />

nahezu ersetzt, meint Dr. Löckenhoff.<br />

So stan<strong>de</strong>n <strong>die</strong> Kunststoffrohrhersteller<br />

zum Jahresen<strong>de</strong> vor <strong>de</strong>m<br />

Durchbruch bei Gasrohren in <strong>de</strong>r<br />

Hausinstallation: „Die technisch-wissenschaftlichen<br />

Voraussetzungen <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Anwendung von Kunststoffrohrsystemen<br />

in <strong>die</strong>sem Anwendungsbereich<br />

wur<strong>de</strong>n geschaffen, und somit<br />

steht <strong>die</strong> Eroberung eines neuen Teilmarktes<br />

nun an.“<br />

Nach einem leichten <strong>Produktion</strong>srückgang<br />

in <strong>de</strong>n Jahren 2001 und<br />

2002 kann <strong>die</strong> <strong>de</strong>utsche Kunststoffrohrindustrie<br />

seit 2003 wie<strong>de</strong>r ein<br />

stetiges Wachstum verzeichnen. Beson<strong>de</strong>rs<br />

hohe – zweistellige – Zuwachsraten<br />

waren in 2005 und 2006<br />

zu vermel<strong>de</strong>n. Laut Verband war<br />

2006 <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>de</strong>utschen Kunststoffrohrhersteller<br />

ein ‚Superjahr‘: Die Gesamtproduktion<br />

erhöhte sich gegenüber<br />

<strong>de</strong>m Vorjahr um 70 000 Tonnen<br />

4 Buchstaben <strong>für</strong> eine saubere Sache:<br />

��� ������� �������������������<br />

Wir bieten Ihnen: � ein umfangreiches Standardprogramm, aber auch…<br />

� ������������������� ���� ���������������<br />

� ����� ������� �������������<br />

� ����� ��� ������������ ��������� ��� ��������������<br />

����������� ������� ��������� �� ����� � �� ���������� �����������������<br />

���� ���� � ��� �� ����� ���� ������ ���� � �� ����������� ������������������<br />

TUBE 2008 – Wir stellen aus: 8aD50<br />

…mehr unter www.bous-koeln.<strong>de</strong><br />

Qualität und Erfahrung seit 1932<br />

Die Fachmessen<br />

wire und Tube weisen<br />

einen hohen<br />

Auslands-Anteil<br />

auf.<br />

auf insgesamt<br />

665 000 Tonnen,<br />

was einem Plus<br />

von 11,8 % entspricht.<br />

Im Laufe <strong>de</strong>s<br />

Jahres 2006<br />

sprang <strong>die</strong> konjunkturelleDynamik<br />

beim Export<br />

auf <strong>die</strong> Binnennachfrage über, so <strong>das</strong>s<br />

sowohl <strong>die</strong> konzernzugehörigen als<br />

auch <strong>die</strong> inhabergeführten Kunststoffrohrhersteller<br />

in Deutschland begannen,<br />

mit Investitionen in neue Extrusionsanlagen<br />

und Spritzgussmaschinen<br />

ihre <strong>Produktion</strong>skapazitäten<br />

zu erweitern und zugleich kosteneffizienter<br />

zu gestalten. Entsprechend<br />

konnten auch <strong>die</strong> Kunststoff- und<br />

Gummimaschinenhersteller einen<br />

Anstieg <strong>de</strong>s Auftragseingangs von<br />

15 % verzeichnen. Der Verbrauch von<br />

Standardkunststoffen nahm nach Angaben<br />

<strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Kunststofferzeuger,<br />

PlasticsEurope Deutschland,<br />

zwischen 2005 und 2006 von<br />

7,23 auf 7,63 Mio Tonnen, also um<br />

5,5 % zu.<br />

Bauwirtschaft trug zum<br />

konjunkturellen Aufschwung bei<br />

Kunststoffrohre haben einen wesentlichen<br />

Anteil am gesamten Kunststoffverbrauch<br />

in Deutschland: Laut<br />

KRV entfallen immerhin 25,2 % <strong>de</strong>s<br />

Kunststoffverbrauchs auf <strong>die</strong> Bauwirtschaft<br />

und davon rund 27 % auf<br />

<strong>die</strong> Kunststoffrohranwendung. Deswegen<br />

war es <strong>für</strong> <strong>die</strong> Branche auch<br />

sehr wichtig, <strong>das</strong>s <strong>die</strong> Bauwirtschaft<br />

2006 nach langer Durststrecke erstmals<br />

wie<strong>de</strong>r zum konjunkturellen<br />

Aufschwung beigetragen hat. Auch<br />

<strong>de</strong>shalb stieg <strong>die</strong> Kunststoffrohrherstellung<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> inländische Verwendung<br />

gegenüber 2005 um 68 000<br />

Tonnen (plus 14,3 %) an.<br />

Lasertechnik<br />

Flexibler Laserschnitt<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

DITZINGEN (hi). Zur flexiblen Rohrbearbeitung<br />

bietet sich <strong>de</strong>r Laserstrahl<br />

an. Trumpf präsentiert auf <strong>de</strong>r Tube<br />

Laser-Rohrbearbeitungsanlagen mit<br />

innovativen Automatisierungskomponenten.<br />

Das kohärente, monochromatische<br />

Laser-Licht schnei<strong>de</strong>t beinahe je<strong>de</strong><br />

Kontur, mag sie auch noch so komplex<br />

sein. Seine Stärke im Vergleich<br />

zu zerspanen<strong>de</strong>n Verfahren liegt in<br />

<strong>de</strong>r nahezu verzugsfreien Bearbeitung<br />

unterschiedlichster Materialarten<br />

und Wandstärken. Denn <strong>de</strong>r Laser<br />

schnei<strong>de</strong>t ohne <strong>das</strong> Material zu berühren.<br />

Die Konturen sind glatt und<br />

<strong>die</strong> Teile meist ohne Nachbearbeitung<br />

montagefertig.<br />

Alle Baugruppen sind<br />

optimal abgestimmt<br />

Rohrkonstruktionen, <strong>die</strong> durch <strong>de</strong>n<br />

Laser erst möglich wer<strong>de</strong>n, vereinfachen<br />

und reduzieren nachfolgen<strong>de</strong><br />

Fertigungsschritte. Der Aufwand <strong>für</strong><br />

<strong>das</strong> Schweißen nimmt beispielsweise<br />

durch Knick- und Steckverbindungen<br />

<strong>de</strong>utlich ab. Positionierhilfen mit Zapfen<br />

und Durchbrüchen erleichtern <strong>die</strong><br />

Bauteilmontage, Ko<strong>die</strong>rhilfen verhin<strong>de</strong>rn<br />

Montagefehler. Im Vergleich zu<br />

herkömmlichen Verfahren wie Sägen,<br />

Anreißen, Bohren, Fräsen sinken <strong>die</strong><br />

Herstellkosten <strong>de</strong>utlich – bei höherer<br />

Flexibilität.<br />

In vielen Fällen wird <strong>die</strong> automatische<br />

Rohr- und Profilbearbeitung gefor<strong>de</strong>rt.<br />

Deshalb hat Trumpf seine Laser-RohrbearbeitungsanlagenTruLaser<br />

Tube mit <strong>de</strong>n nötigen Automatisierungskomponenten<br />

versehen. Alle<br />

Baugruppen sind optimal aufeinan<strong>de</strong>r<br />

abgestimmt: vom TruFlow-Laseraggregat<br />

und <strong>de</strong>r Strahlführungsanlage<br />

über Dreheinheiten und Systemsteuerung<br />

bis hin zu <strong>de</strong>n Modulen <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Handhabung <strong>de</strong>r Rohre und Profile.<br />

Die TruLaser Tube 5000 ermöglicht<br />

es, in einer Aufspannung Rohre und<br />

Profile abzulängen sowie Aussparungen<br />

und Konturen mit <strong>de</strong>m Laser einzubringen.<br />

Einzelrohre können auf<br />

Vorsprung<br />

durch<br />

Wissen!<br />

Die <strong>Produktion</strong> im Abo!<br />

www.produktion.<strong>de</strong><br />

Wirtschaft Technik Management<br />

Entschei<strong>de</strong>r lesen <strong>Produktion</strong><br />

Bild: Trumpf<br />

Das kohärente Laserlicht schnei<strong>de</strong>t beinahe<br />

je<strong>de</strong> Kontur und ermöglicht eine<br />

verzugsfreie Bearbeitung.<br />

<strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rstrecke ausgerichtet o<strong>de</strong>r<br />

von Hand in <strong>die</strong> Spannfutter eingelegt<br />

wer<strong>de</strong>n. Die Spannfutter sind mit<br />

selbstzentrieren<strong>de</strong>n Parallelspanneinheiten<br />

ausgestattet. Zusammen mit<br />

<strong>de</strong>r Dreh- und Vorschubstation sorgen<br />

sie da<strong>für</strong>, <strong>das</strong>s <strong>die</strong> Werkstücke <strong>de</strong>r<br />

Laserstation präzise zugeführt wer<strong>de</strong>n.<br />

Fertig geschnittene Teile wer<strong>de</strong>n<br />

über einem Material schonen<strong>de</strong>n<br />

Bürstentisch ausgeschleust, <strong>de</strong>r zu<strong>de</strong>m<br />

als gut zugänglicher Fertigteilpuffer<br />

<strong>die</strong>nt. Kleinteile bis 300 mm<br />

Länge beför<strong>de</strong>rt eine Rutsche aus<br />

<strong>de</strong>m Arbeitsbereich, größere Teile<br />

können direkt <strong>de</strong>r Ausschleusstation<br />

entnommen und bequem in Behälter<br />

geleitet wer<strong>de</strong>n.<br />

Neben <strong>de</strong>r TruLaser Tube 5000 gibt<br />

es als ‚kleine Schwester‘ <strong>die</strong> TruLaser<br />

Tube 3000, <strong>de</strong>ren typische Anwendung<br />

<strong>das</strong> Trennen von Qualitätsrundrohren,<br />

insbeson<strong>de</strong>re aus E<strong>de</strong>lstahl,<br />

ist. Der gratfreie Schnitt ist ein<br />

wesentlicher Vorteil gegenüber zerspanen<strong>de</strong>n<br />

Verfahren. Die Schnittflächen<br />

sind oxidfrei und trocken, da<br />

keine Kühlschmiermittel benötigt<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Diese hohe Schnittqualität erreicht<br />

<strong>die</strong> TruLaser Tube auch bei dünnwandigen<br />

Rohren. Die berührungslose,<br />

kraftfreie Arbeitsweise <strong>de</strong>s Lasers<br />

macht es möglich, teilt <strong>das</strong> Unternehmen<br />

mit.<br />

www.trumpf.com<br />

Halle 8a, Stand D30<br />

Höhere <strong>Produktion</strong><br />

bei Serienteilen<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

LIMBURG (hi). Jutec Biegesysteme<br />

zeigt auf <strong>de</strong>r Tube unter an<strong>de</strong>rem eine<br />

Biegemaschine, <strong>die</strong> nach Unternehmensangaben<br />

<strong>die</strong> <strong>Produktion</strong>smenge<br />

bei Serienteilen <strong>de</strong>utlich erhöhen<br />

kann.<br />

Mäan<strong>de</strong>r biegen kann <strong>die</strong> neue Jutec-<br />

Biegemaschine Typ 9000 dank ihres<br />

völlig neu konzipierten Biegearms.<br />

Die maximale Biegeleistung ist jetzt<br />

bis zu einem Rohrdurchmesser von<br />

100 mm möglich. Durch <strong>de</strong>n optional<br />

erhältlichen, vielfach bewährten Rotationsanschlag<br />

o<strong>de</strong>r <strong>das</strong> Schnellspannfutter<br />

lässt sich <strong>die</strong> <strong>Produktion</strong>smenge<br />

bei Serienteilen <strong>de</strong>utlich<br />

erhöhen.<br />

Die Benutzeroberfläche <strong>de</strong>r bewährten<br />

Jutec-Biegesoftware zur<br />

Geometrieberechnung besticht in ihrer<br />

neuesten Version durch <strong>die</strong> einfache<br />

und komfortable Be<strong>die</strong>nung sowie<br />

<strong>die</strong> attraktive grafische Darstellung.<br />

Standardschnittstellen sind vorhan<strong>de</strong>n,<br />

auf Wunsch sind kun<strong>de</strong>nspezifische<br />

Schnittstellen zum Einlesen<br />

von Koordinaten aus CAD-Systemen<br />

möglich. (W)LAN ermöglicht eine<br />

komfortable Datenübertragung von<br />

PCs aller gängigen Betriebssysteme<br />

auf <strong>die</strong> Maschine.<br />

www.jutec.<strong>de</strong><br />

Halle 8a, Stand F02


Bild: Ulmo<br />

20. März 2008 • Nr. 12 Fachmesse: Tube/ wire<br />

Sägetechnik<br />

Für Formenvielfalt gemacht<br />

von Klaus Hiemer<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

LÜDENSCHEID. Zwei neue Säge-Zentren<br />

stellt RSA auf <strong>de</strong>r Tube vor, <strong>die</strong> einen<br />

Trend in <strong>de</strong>r Vorfertigung von<br />

Rohren und Profilen aufgreifen: Spezialisierung<br />

in <strong>de</strong>r Produktqualität, Flexibilisierung<br />

in <strong>de</strong>r Fertigung.<br />

Gera<strong>de</strong> im Rohrhan<strong>de</strong>l und bei <strong>de</strong>n<br />

Zulieferern <strong>de</strong>r Automobilindustrie<br />

wächst <strong>die</strong> Vielfalt an Werkstückformen<br />

und Werkstoffen. Restriktive<br />

Qualitätsvorgaben erfor<strong>de</strong>rn ein ho-<br />

Die Zykluszeiten können durch elektrisch<br />

angesteuerte Servoachsen sehr kurz gehalten<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Mehr Genauigkeit<br />

bei Rohren<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

VOURLES/NAGOLD (hi). Für <strong>das</strong> Biegen<br />

<strong>de</strong>r Rohre setzt Ulmo seit 1990 <strong>die</strong><br />

vollelektrischen Rohrbiegemaschinen<br />

<strong>de</strong>r französischen Silfax-Gruppe ein.<br />

Die elektrisch angesteuerten Servoachsen<br />

lassen bei Rohren mit kleinen<br />

und großen Durchmessern größere<br />

Verfahrgeschwindigkeiten bei gleichzeitig<br />

höherer Genauigkeit zu. Zykluszeiten<br />

können sehr kurz gehalten<br />

wer<strong>de</strong>n. Zurzeit fertigt Ulmo als einziges<br />

Unternehmen <strong>die</strong> sehr komplexen<br />

Endrohre <strong>für</strong> zwei SUV-Premium-<br />

Fahrzeuge.<br />

Sicheres Biegen muss<br />

prozesssicher erfolgen<br />

„Die Qualitätsanfor<strong>de</strong>rungen und<br />

ppm-Vorgaben <strong>de</strong>r OEMs in <strong>de</strong>r Automobilindustrie<br />

sowie <strong>de</strong>r enorme<br />

Kostendruck erfor<strong>de</strong>rn es, <strong>das</strong>s man<br />

seine Fertigungsprozesse immer wie<strong>de</strong>r<br />

neu über<strong>de</strong>nkt“, betont Jürgen<br />

Ullrich, Geschäftsführer und Gesellschafter<br />

<strong>de</strong>r Nagol<strong>de</strong>r Ulmo-Gruppe.<br />

Das Herstellen von kun<strong>de</strong>nspezifischen<br />

Abgasrohrsystemen <strong>für</strong> Automobile,<br />

sowohl PKWs als auch LKWs,<br />

muss heute schnell, zuverlässig und<br />

funktionssicher just in time erfolgen.<br />

Dabei ist <strong>das</strong> sichere Biegen von<br />

Stahl- und E<strong>de</strong>lstahlrohren unterschiedlichster<br />

Durchmesser und<br />

Wandstärken zu Vor<strong>de</strong>r-, Mittel- o<strong>de</strong>r<br />

Endrohren ohne Risse ein komplexer<br />

Prozess. „Prozesssicherheit in <strong>de</strong>r<br />

Herstellung, perfekte Passungen und<br />

<strong>die</strong> lange Haltbarkeit <strong>de</strong>r Auspuffanlagen<br />

samt aller Anschlüsse und Flansche<br />

sind <strong>für</strong> <strong>de</strong>n weltweiten Automobilmarkt,<br />

<strong>de</strong>r Millionen Abgassysteme<br />

jährlich benötigt, unabdingbar. Da<br />

können Sie sich keinen Fehler erlauben“,<br />

so <strong>de</strong>r erfahrene Praktiker weiter.<br />

Die Nagol<strong>de</strong>r haben sich <strong>für</strong> <strong>de</strong>n<br />

Rohrbiegemaschinenbauer Silfax aus<br />

Vourles bei Lyon in Frankreich entschie<strong>de</strong>n,<br />

weil man von <strong>de</strong>ren Kompetenz<br />

und Erfahrung begeistert ist.<br />

In <strong>de</strong>r <strong>Produktion</strong> kommen zurzeit<br />

vier vollelektrische Rohrbiegemaschinen<br />

vom Typ Silfax 976 zum Einsatz.<br />

www.silfax.com<br />

Halle 8a, Stand F45<br />

hes Fertigungs-Know-how, Kostendruck<br />

und Lieferfähigkeit verlangen<br />

nach flexiblen Maschinenkonzepten.<br />

Um <strong>die</strong>sen Spagat zu bewältigen,<br />

zeigt RSA auf <strong>de</strong>r Tube exemplarisch<br />

zwei neue Säge-Zentren.<br />

Sie ergänzen <strong>das</strong> bestehen<strong>de</strong> Produktprogramm,<br />

so<strong>das</strong>s nun sechs<br />

Baureihen zur Verfügung stehen. Je<strong>de</strong>s<br />

Säge-Zentrum ist auf spezifische<br />

Anfor<strong>de</strong>rungen ausgerichtet, aber so<br />

flexibel ausgelegt, <strong>das</strong>s es ein breites<br />

Werkstückspektrum bearbeiten kann,<br />

um eine optimale Auslastung zu ermöglichen.<br />

Das Säge-Zentrum RASA-<br />

WWW.SOP-HAMBURG.DE<br />

CUT SK ist entwickelt wor<strong>de</strong>n, um<br />

kurze Rohre ab 20 mm Länge mit hoher<br />

Präzision und Ausbringung zu<br />

trennen und zu entgraten. Bei so kurzen<br />

Abmessungen stellen <strong>das</strong> Handling<br />

<strong>de</strong>r Rohre und <strong>das</strong> einwandfreie,<br />

reproduzierbare Entgraten eine be-<br />

son<strong>de</strong>re Herausfor<strong>de</strong>rung dar. RSA<br />

stellt dazu eine prozesssichere Lösung<br />

vor, <strong>die</strong> Arbeitsablauf und Qualität<br />

verbessert – nicht nur beim Sägen,<br />

son<strong>de</strong>rn auch beim Entgraten.<br />

Der Einsatz von Hochleistungsbürsten<br />

bietet hier einige Vorteile gegenüber<br />

<strong>de</strong>m sonst üblichen Gleitschlei-<br />

Besuchen Sie uns auf<br />

<strong>de</strong>r TUBE in Düsseldorf<br />

vom 31.03. bis 04.04.2008,<br />

Halle8b,StandC14<br />

Bild: RSA<br />

fen. Mit Modulen <strong>für</strong> <strong>das</strong> Prüfen und<br />

Reinigen kann <strong>das</strong> Säge-Zentrum<br />

weiter ausgebaut wer<strong>de</strong>n.<br />

Für <strong>das</strong> Trennen von Rohren und<br />

Vollmaterial bis 170 mm Durchmesser<br />

hat RSA <strong>das</strong> Säge-Zentrum RASA-<br />

CUT XXL entwickelt. Bis dato galt <strong>die</strong>-<br />

Jetzt können Sie<br />

<strong>Produktion</strong> 35<br />

Die RASACUT XXL ist<br />

eine Kreissäge <strong>für</strong><br />

Werkstückdurchmesser<br />

bis 170 mm.<br />

serAbmessungsbereich als Domäne<br />

von Bandsägen.<br />

Doch Kun<strong>de</strong>n, <strong>die</strong><br />

<strong>die</strong>se neue Kreissäge<br />

einsetzen, berichten<br />

über eine<br />

Reduzierung <strong>de</strong>r<br />

Sägezeit um bis zu 90 % gegenüber<br />

mo<strong>de</strong>rnen Bandsägen und einer verbesserten<br />

Qualität <strong>de</strong>r Schnittfläche.<br />

Das Säge-Zentrum kann nachträglich<br />

erweitert wer<strong>de</strong>n.<br />

www.rsa.<strong>de</strong><br />

Halle 8b, Stand E28<br />

beim Schweißen Vollgas geben.<br />

HÖCHSTE PRODUKTIONSSICHERHEIT<br />

ROBUST UND WARTUNGSARM<br />

MAXIMALE FLEXIBILITÄT<br />

Da steckt Musik drin! Mit <strong>de</strong>m Profile Welding System lassen sich beim Laserschweißen<br />

von Rohren und Profilen gegenüber <strong>de</strong>m konventionellen WIG-Schweißen<br />

<strong>de</strong>utlich höhere Prozessgeschwindigkeiten bei einer exzellenten Schweißnahtqualität<br />

erzielen. Die berührungslos geschweißten Rohre und Profile lassen sich<br />

problemlos verformen – <strong>die</strong> Schweißnähte halten selbst höchsten Beanspruchungen<br />

Stand. Außer<strong>de</strong>m kann <strong>das</strong> PWS Lasersystem an nahezu je<strong>de</strong> industrielle Anfor<strong>de</strong>rung<br />

angepasst wer<strong>de</strong>n. Überzeugen Sie sich auf www.rofin.<strong>de</strong>/PWS


36 <strong>Produktion</strong><br />

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IMPRESSUM<br />

Redaktion (08191-125-310)<br />

Chefredakteur: Eduard Altmann (verantwortlich)<br />

E-Mail: redaktion@produktion.<strong>de</strong><br />

Redaktion:<br />

Susanne Ba<strong>de</strong>r (ba) -812, Verena Fahrion (fr)<br />

-694, Klaus Hiemer (hi) -359, Kathrin Irmer<br />

(ki) -271, Christian Klein (kn) -375, Gunnar<br />

Knüpffer (gk) -107, Annika Mentgen (mg) -493,<br />

Sebastian Moser (sm) -443, Dietmar Poll (pd) -<br />

695, Jürgen F. Prochnow (jfp) -341, Sabine<br />

Spinnarke (sp) -445, Claus Wilk (ilk) -329,<br />

Ernst Woisetschläger (woi) -225,<br />

Lisa Zeidler (lz) -593<br />

Sekretariat:<br />

Tel. 08191/125-310, -442, -370, -371<br />

Fax: 08191/125-312<br />

E-Mail: sekretariat@produktion.<strong>de</strong><br />

Internet: www.produktion.<strong>de</strong><br />

Anzeigen (08191-125-370)<br />

Anzeigenleitung:<br />

Stefan Wal<strong>de</strong>isen -434 (kommissarisch)<br />

Samsung: Erstes Klapphandy<br />

mit Fulltouch-Außendisplay<br />

Samsung stellt mit <strong>de</strong>m SGH-G400 ein neues<br />

Klappenhandy vor. Das SGH-G400 bietet eine<br />

innovative Benutzeroberfläche, <strong>die</strong> <strong>de</strong>m Nutzer<br />

<strong>die</strong> Möglichkeit gibt, <strong>die</strong> Menüsymbole nach eigenen<br />

persönlichen Vorlieben zu gestalten.<br />

Zusätzlich zum 2,22-Zoll-TFT-Innendisplay<br />

verfügt <strong>das</strong> SGH-G400 über einen 2,22 Zoll<br />

großen Full-Touchscreen auf <strong>de</strong>r Frontseite.<br />

Mit <strong>de</strong>m berührungsempfindlichen externen<br />

Display kann <strong>de</strong>r Nutzer <strong>die</strong> umfangreichen<br />

Multimedia-Features be<strong>die</strong>nen, ohne <strong>die</strong> Klappe<br />

zu öffnen.<br />

Technische Daten<br />

Plattform: Tri-Band (GSM 900 / 1800 / 1900 MHz), W-CDMA,<br />

HSDPA 7,2 Mbps, EDGE, GPRS<br />

Abmessungen: 103 x 52 x 15 mm<br />

Innendisplay: 262144 Farben, TFT-Technologie, 2,22 Zoll, QVGA<br />

Frontdisplay: 262144 Farben, TFT-Technologie, 2,22 Zoll, QVGA,<br />

Full-Touchscreen mit Vibrationsfeedback<br />

Speicher: Interner Speicher + MicroSD-Steckplatz<br />

Kamera: 5-Megapixel-Kamera mit 4fach-Digitalzoom, Autofokus,<br />

Bildstabilisator, Gesichtserkennung, WDR-Optimierung<br />

ab Mai 2008 im Han<strong>de</strong>l erhältlich<br />

EVP: auf Anfrage<br />

Kontakt: www.samsung.<strong>de</strong><br />

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Anzeigenverkauf:<br />

Grit Albacete-Lopez -231, Klaus Peter Egger -497,<br />

Erich Elster -816, Marcus Etzl -224, Bettina<br />

Fischer -844, Andreas Krumm -458,<br />

Michael Petry -366, Gerald Zasche -337<br />

E-Mail: anzeigen@produktion.<strong>de</strong><br />

Anzeigenverwaltung: Renate Guggemos -323<br />

E-Mail: anzeigenverwaltung@produktion.<strong>de</strong><br />

Verlag (08191-125-0)<br />

Geschäftsführung: Sabine Buckley<br />

Verlagsleitung: Stefan Wal<strong>de</strong>isen -434<br />

Vertrieb:<br />

Leser-Service: E-Mail: leserservice@mi-verlag.<strong>de</strong><br />

Tel.: 0180/3673124*, Fax: 0180/3673126*<br />

Abonnement-Service: E-Mail: aboservice@mi-verlag.<strong>de</strong>,<br />

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*Kosten: 9 Cent je Minute aus <strong>de</strong>m <strong>de</strong>utschen<br />

Festnetz (abweichen<strong>de</strong> Mobilfunktarife möglich<br />

Leitung Vertrieb:<br />

Ulrike En<strong>de</strong>rt 08191/125-210<br />

E-Mail: ulrike.en<strong>de</strong>rt@mi-verlag.<strong>de</strong><br />

Leitung Vertriebsadministration:<br />

Annette Tabel -348<br />

Technik: Office Tools<br />

Technische Daten<br />

Gesamtauflösung: 1152 Mio Pixel<br />

Display: 7, bzw. 9 Zoll<br />

Bildschirm-Format: 15:9<br />

Interner Speicher: 256 bzw. 512 MB<br />

Gewicht: 550 bzw. 800 g<br />

ab April 2008 im Han<strong>de</strong>l erhältlich<br />

EVP: ab 150 Euro<br />

Kontakt: www.sony.<strong>de</strong><br />

20. März 2008 • Nr. 12<br />

Vi<strong>de</strong>okonferenzen auch unterwegs kein Problem<br />

Apple hat MacBook und MacBook Pro aktualisiert. Die Notebooks sind<br />

ab sofort mit <strong>de</strong>n neuesten Intel-Core-2-Duo-Prozessoren, größeren<br />

Festplatten und standardmäßig mit 2 GB Arbeitsspeicher in <strong>de</strong>n meisten<br />

Mo<strong>de</strong>llen ausgestattet. Darüber hinaus sind <strong>die</strong> MacBook Pro mit<br />

<strong>de</strong>n neuesten NVIDIA-Grafikprozessoren mit<br />

bis zu 512 MB Vi<strong>de</strong>ospeicher und <strong>de</strong>m innovativen<br />

Multi-Touch Trackpad ausgerüstet. Alle<br />

Mac-Notebooks besitzen eine integrierte<br />

iSight Vi<strong>de</strong>okamera <strong>für</strong> Vi<strong>de</strong>okonferenzen<br />

unterwegs, <strong>das</strong> MagSafe-Netzteil, <strong>das</strong> sich<br />

unter Zug gefahrlos vom Notebook trennt und<br />

eingebautes 802.11n-WLAN mit <strong>de</strong>r bis zu<br />

fünffachen Leistung und <strong>de</strong>r doppelten<br />

Reichweite von 802.11g.<br />

Volle Freiheit <strong>für</strong> Digitalfotos<br />

Die digitalen Bil<strong>de</strong>rrahmen Sony S-Frame DPF-D70 und DPF-V700 sind mit einem sieben Zoll (17,8<br />

cm) großen LCD-Bildschirm im 15:9-Format ausgestattet. Der S-Frame DPF-V900 verfügt sogar<br />

über ein neun Zoll (22,8 cm) großes 15:9-Display. Alle Mo<strong>de</strong>lle sind mit einem edlen und glatten,<br />

schwarzen Rahmen eingefasst. Das elegante Design lässt sich i<strong>de</strong>al mit mo<strong>de</strong>rner als auch mit<br />

klassischer Büroeinrichtung kombinieren.<br />

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Hermann Weixler<br />

Art Director: Jürgen Claus<br />

Herstellung/Layout: Andrea <strong>de</strong> Paly,<br />

Vera Faßben<strong>de</strong>r, Carmen Lauter<br />

Satz und Lithos: kaltnermedia GmbH, Bobingen<br />

Druck: Vogel Druck und Me<strong>die</strong>nservice, Höchberg<br />

Erscheinungsweise: wöchentlich, 47. Jahrgang<br />

ISSN: 0344-6166<br />

Anschrift <strong>für</strong> Verlag, verantwortlichen Redakteur<br />

und verantwortlichen Anzeigenleiter:<br />

erfolgsme<strong>die</strong>n <strong>für</strong> experten<br />

verlag mo<strong>de</strong>rne industrie GmbH<br />

86895 Landsberg;<br />

Tel.: 08191/125-0 Fax: 08191/125-555<br />

E-Mail: journals@mi-verlag.<strong>de</strong><br />

Internet: www.mi-fachzeitschriften.<strong>de</strong><br />

Han<strong>de</strong>lsregister-Nr./Amtsgericht:<br />

HRB 22121 Augsburg<br />

Technische Daten<br />

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MP3, WMA, AAC ,<br />

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gültig seit 1. 10. 2007<br />

Jahresabonnement:<br />

Inland Euro 84,80, Ausland Euro 87,80,<br />

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Kündigungsfrist:<br />

Je<strong>de</strong>rzeit mit einer Frist von 4 Wochen zum<br />

Monatsen<strong>de</strong><br />

Nachdruck, Übersetzung und Vervielfältigung<br />

nur mit schriftlicher Genehmigung.<br />

Für zugesandte Manuskripte, Bildmaterial<br />

und Zuschriften wird keinerlei Gewähr übernommen;<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> vollständige o<strong>de</strong>r teilweise<br />

Veröffentlichung in <strong>de</strong>r Zeitschrift, <strong>die</strong> Verwertung<br />

in digitalisierter Form im Wege <strong>de</strong>r<br />

Vervielfältigung und Verbreitung z. B. auf<br />

CD-ROM o<strong>de</strong>r Internet wird <strong>das</strong> Einverständnis<br />

vorausgesetzt.<br />

Technische Daten<br />

Auflösung: 1 280 x 800 / 1 440<br />

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Sparkasse Landsberg<br />

BLZ 70052060, Konto-Nr. 37754<br />

Postbank München<br />

BLZ 70010080, Konto-Nr. 78613-801<br />

Erfüllungsort und Gerichtsstand ist München.<br />

Mitglied <strong>de</strong>r Informationsgemeinschaft<br />

zur Feststellung<br />

<strong>de</strong>r Verbreitung von<br />

Werbeträgern e.V.<br />

Verlagsvertretung: Bayern, Nielsen 4:<br />

Schwele Me<strong>die</strong>nservice GmbH,<br />

Iglinger Str. 3, 86807 Buchloe<br />

Tel.: 08241/9674-0<br />

Fax: 08241/9674-22<br />

Datenschutz:<br />

Ihre personenbezogenen Daten wer<strong>de</strong>n von uns<br />

und <strong>de</strong>n Unternehmen <strong>de</strong>r Süd<strong>de</strong>utscher Verlag<br />

Me<strong>die</strong>ngruppe, unseren Dienstleistern sowie an<strong>de</strong>ren<br />

ausgewählten Unternehmen verarbeitet<br />

und genutzt, um Sie über interessante Produkte<br />

und Dienstleistungen zu informieren. Wenn Sie<br />

<strong>die</strong>s nicht mehr wünschen, schreiben Sie bitte an<br />

melanie.benedikt@mi-verlag.<strong>de</strong>


20. März 2008<br />

Nummer 12<br />

<strong>Produktion</strong><br />

Die Wirtschaftszeitung <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>de</strong>utsche Industrie<br />

Messe-Tipps<br />

Facts zur METAV<br />

Messetermin: 31. März bis 4. April<br />

Ausstellungsort: Messegelän<strong>de</strong><br />

Düsseldorf<br />

Öffnungszeiten: 9:00 Uhr bis 18:00<br />

Uhr; am 4. April bis 17:00 Uhr<br />

Eintrittskarten: Tageskarte 25 Euro,<br />

Dauerkarte 59 Euro, erm. 8 Euro<br />

Die Karten berechtigen auch zum<br />

Besuch <strong>de</strong>r Messen wire und tube<br />

Messekatalog: 22 Euro<br />

Weitere Informationen zur METAV:<br />

www.metav.messe-duesseldorf.<strong>de</strong>.<br />

Hier können auch Eintrittskarten<br />

und Kataloge online bestellt wer<strong>de</strong>n.<br />

Alle Eintrittskarten beinhalten<br />

<strong>die</strong> kostenlose Fahrt zur Messe<br />

und zurück mit Bussen, Bahnen<br />

und Zügen innerhalb <strong>de</strong>s Verkehrsverbun<strong>de</strong>s<br />

Rhein-Ruhr (VRR)<br />

und Rhein-Sieg (VRS).<br />

Stimmen zur Messe<br />

Hans-Jürgen Büchner, Geschäftsführer<br />

bei ISCAR<br />

Deutschland in Ettlingen:<br />

„Wir gehen davon aus, <strong>das</strong>s<br />

<strong>die</strong> METAV im Verbund mit<br />

<strong>de</strong>n Messen wire und Tube<br />

an Attraktivität eher noch<br />

gewinnen wird. Für uns als<br />

einen <strong>de</strong>r weltgrößten Hersteller<br />

von Werkzeugen zur Metallzerspanung<br />

ist es daher selbstverständlich,<br />

hier in Düsseldorf als Aussteller<br />

vertreten zu sein. Wir erwarten<br />

von <strong>de</strong>r Messe einen hohen Kun<strong>de</strong>nzuspruch<br />

und rechnen mit vielen<br />

positiven Gesprächen.“<br />

Joachim Kassebohm, Sales<br />

Chief Manager bei <strong>de</strong>r Horkos<br />

Corporation:<br />

„Nach <strong>de</strong>r Entscheidung<br />

von Fa. Horkos Corporation<br />

in Deutschland und Europa<br />

zu expan<strong>die</strong>ren, wer<strong>de</strong>n wir<br />

<strong>die</strong>ses Jahr erstmalig auch<br />

auf <strong>de</strong>r METAV ausstellen. Die<br />

METAV bietet aufgrund ihrer Besucherstrukturen<br />

eine i<strong>de</strong>ale Basis<br />

unsere Kun<strong>de</strong>n im Bereich <strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>utschen mittleren und Großserien-Fertigungsbetriebe<br />

zu erreichen<br />

und <strong>die</strong> Fachbesucher über<br />

unsere neuen ‚non bed‘-Vertikalbearbeitungszentren<br />

NS 70 und NJ 50<br />

zu informieren.“<br />

German Wankmiller, Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>r Geschäftsführung<br />

bei Grob in Min<strong>de</strong>lheim:<br />

„Wir präsentieren in Düsseldorf<br />

unser neues Highlight:<br />

<strong>das</strong> 5-Achs-Universal-Bearbeitungszentrum<br />

G350. Diese Maschine, welche <strong>die</strong><br />

auf <strong>de</strong>m Markt sehr erfolgreiche G-<br />

Baureihe nach unten abrun<strong>de</strong>t, ist<br />

nicht nur interessant <strong>für</strong> unsere traditionellen<br />

Kun<strong>de</strong>n aus <strong>de</strong>r Automobil-<br />

und Automobilzulieferbranche –<br />

wir sprechen damit auch gezielt<br />

neue Kun<strong>de</strong>nkreise an. Wir gehen in<br />

<strong>die</strong> Offensive – auf <strong>de</strong>r METAV 2008<br />

in Düsseldorf.“<br />

Messe-Special<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

ESSEN (sm). Die METAV 2008 ist in gera<strong>de</strong>n<br />

Jahren zusammen mit <strong>de</strong>r AMB<br />

Stuttgart <strong>die</strong> größte internationale<br />

Messe <strong>für</strong> Fertigungstechnik und<br />

Automatisierung auf <strong>de</strong>utschem Bo<strong>de</strong>n.<br />

Auch <strong>die</strong>ses Jahr präsentieren<br />

sich rund 800 Aussteller aus 23 Län<strong>de</strong>rn<br />

in <strong>de</strong>n acht Hallen <strong>de</strong>s Düsseldorfer<br />

Messegelän<strong>de</strong>s. Bemerkenswert:<br />

Wie bereits auf <strong>de</strong>r EMO Hannover<br />

im vergangenen Jahr haben <strong>die</strong><br />

Asiaten ihre Standfläche stark vergrößert.<br />

In <strong>de</strong>n gera<strong>de</strong>n Jahren hat sich <strong>die</strong><br />

METAV als eine Topveranstaltung <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Fertigungstechnik und Automatisierung<br />

in Deutschland und Europa<br />

fest etabliert, so <strong>de</strong>r Messeveranstalter<br />

VDW (Verein Deutscher <strong>Werkzeugmaschine</strong>nfabriken).<br />

Die <strong>die</strong>sjährige<br />

METAV wer<strong>de</strong> <strong>für</strong> Besucher<br />

und Aussteller sogar doppelt attraktiv,<br />

da zum gleichen Termin <strong>die</strong> bei<strong>de</strong>n<br />

internationalen Leitmessen wire,<br />

Internationale Fachmesse Draht und<br />

Kabel, und Tube, Internationale Rohr-<br />

Fachmesse, stattfin<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.<br />

Käufer von <strong>Werkzeugmaschine</strong>n investieren<br />

in neueste Fertigungsverfahren<br />

und -technologien, weil sie immer<br />

effizienter produzieren müssen.<br />

Das gilt umso mehr, je höher <strong>die</strong> Kosten<br />

sind. Dem begegnen <strong>die</strong> Anbieter<br />

von <strong>Werkzeugmaschine</strong>n, in<strong>de</strong>m sie<br />

flexible Fertigungslösungen anbieten,<br />

<strong>die</strong> Verkürzung <strong>de</strong>r <strong>Produktion</strong>sprozesse<br />

durch Verfahrensintegration<br />

und -substitution unterstützen sowie<br />

im Vorfeld durch Simulation und LebenszyklusorientierungEntscheidungshilfen<br />

bieten. „Für internatio-<br />

nale <strong>Produktion</strong>sexperten aus <strong>de</strong>n<br />

Anwen<strong>de</strong>rindustrien bietet ein Besuch<br />

<strong>de</strong>r METAV in Düsseldorf <strong>die</strong><br />

Chance, sich umfassend über neue<br />

Fertigungstechnik aus aller Welt, von<br />

<strong>de</strong>r einfachen Maschine bis zur komplexen<br />

Anlage, zu informieren und<br />

frühzeitig ihre Investitionsentscheidungen<br />

zu treffen“, erklärt Dr. Detlev<br />

Elsinghorst, Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s METAV-<br />

Komitees. Vor <strong>de</strong>m Hintergrund längerer<br />

Lieferzeiten könne <strong>die</strong>s zum<br />

entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Vorteil gegenüber<br />

<strong>de</strong>r Konkurrenz wer<strong>de</strong>n.<br />

„Der europäische <strong>Werkzeugmaschine</strong>nverbrauch<br />

ist in <strong>de</strong>n vergangenen<br />

vier Jahren steil angestiegen und mit<br />

ihm <strong>die</strong> <strong>Produktion</strong> <strong>de</strong>r europäischen<br />

<strong>Werkzeugmaschine</strong>nhersteller“, skizziert<br />

Elsinghorst <strong>das</strong> konjunkturelle<br />

Umfeld <strong>de</strong>r Messe. Viele Unternehmen<br />

wür<strong>de</strong>n seit Monaten an <strong>de</strong>r Kapazitätsgrenze<br />

arbeiten. Die hohe Investitionsbereitschaft<br />

<strong>de</strong>r europäischen<br />

Industrie wer<strong>de</strong> aus heutiger<br />

Sicht auch im laufen<strong>de</strong>n Jahr anhalten.<br />

„METAV-Aussteller nutzen <strong>die</strong>se<br />

Chance und lenken <strong>de</strong>n konjunkturellen<br />

Rückenwind auf ihr Geschäft“, so<br />

Elsinghorst weiter. 2007 hat allein <strong>die</strong><br />

<strong>de</strong>utsche <strong>Werkzeugmaschine</strong>nindustrie<br />

im vierten Wachstumsjahr in Folge<br />

<strong>de</strong>n eigenen Vorjahresrekord<br />

wie<strong>de</strong>rum weit übertroffen. Mit einem<br />

Zuwachs von 16 % auf 12,5 Mrd<br />

Euro erreichte <strong>die</strong> <strong>Produktion</strong> abermals<br />

einen nie da gewesenen Höchststand.<br />

Insgesamt hat sich <strong>das</strong><br />

Wachstum in <strong>de</strong>n vergangenen vier<br />

Jahren nunmehr auf 37 % summiert.<br />

Neben <strong>de</strong>m Export trieb im vergangenen<br />

Jahr auch <strong>die</strong> Investitionstätigkeit<br />

im Inland <strong>das</strong> Wachstum voran.<br />

Hier hat sich <strong>de</strong>r Markt um mehr als<br />

ein sattes Viertel vergrößert auf 7,1<br />

Mrd Euro. Spitzenerfolge feierte <strong>de</strong>r<br />

www.produktion.<strong>de</strong> Einzelpreis Euro 2,80<br />

Leserservice <strong>Produktion</strong> 65341 Eltville DPAG<br />

PVST 5339<br />

INHALT<br />

Hallenbelegung/<br />

Rahmenprogramm S. 2<br />

Report Maschinen<strong>de</strong>sign S. 4<br />

Praxis Werkzeughalter S. 6<br />

Grob in <strong>de</strong>r Offensive S. 7<br />

Horkos neu in Europa S. 8<br />

Chiron: Flexibilität <strong>für</strong><br />

Anspruchsvolle S. 12<br />

Walzen aus Schwe<strong>de</strong>n S. 13<br />

<strong>Werkzeugmaschine</strong>nmessen<br />

Die METAV 2008 ist ein Pflichttermin<br />

Synergien durch <strong>die</strong> zeitgleichen<br />

Messen wire und Tube erhofft<br />

Bild: Mori Seiki<br />

Dynamik pur: Weltweit sind <strong>die</strong> Verkäufe von <strong>Werkzeugmaschine</strong>n auf Rekordniveau.<br />

Das lässt auf eine beson<strong>de</strong>rs erfolgreiche METAV hoffen.<br />

Konjunkturelles Umfeld spricht<br />

<strong>für</strong> beson<strong>de</strong>rs erfolgreiche Messe<br />

<strong>de</strong>utsche <strong>Werkzeugmaschine</strong>nbau<br />

auch im Ausland: Mit geschätzten 7,8<br />

Mrd Euro und einem Zuwachs von<br />

10 % erklomm <strong>de</strong>r Export abermals<br />

ein Rekordniveau. 13 <strong>de</strong>r 20 wichtigsten<br />

Exportmärkte legten weit überproportional<br />

zu. Ganz beson<strong>de</strong>rs<br />

konnte <strong>die</strong> Branche davon profitieren,<br />

<strong>das</strong>s innerhalb <strong>de</strong>r Tria<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />

Heimatmarkt Europa mit einem Fünftel<br />

Zuwachs <strong>de</strong>n Ton angab; Europa<br />

nimmt 60 % <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Ausfuhren<br />

auf. Mit Abstand wichtigster Markt,<br />

nunmehr bereits im vierten Jahr, mit<br />

einem Zuwachs von 14 % war allerdings<br />

China. Nach wie vor boomten<br />

<strong>die</strong> Käufe <strong>de</strong>r dortigen Automobilindustrie.<br />

Demgegenüber blieb <strong>de</strong>r<br />

zweitwichtigste Abnehmer USA <strong>de</strong>utlich<br />

auf Distanz. Der Rückgang <strong>de</strong>r<br />

Ausfuhren um 18 % signalisiert, <strong>das</strong>s<br />

sich <strong>de</strong>r starke Euro massiv auswirkt.<br />

Um gegenzuhalten, beliefern <strong>de</strong>utsche<br />

Hersteller <strong>de</strong>n Markt jedoch verstärkt<br />

aus <strong>de</strong>m Land selbst heraus.<br />

Bereits 2006 hatten sie ihre <strong>Produktion</strong><br />

vor Ort um fast 30 % erhöht.<br />

Die koreanischen Hersteller<br />

sind auf <strong>de</strong>m Vormarsch<br />

Vom <strong>de</strong>utschen Marktwachstum<br />

profitierten auch <strong>die</strong> ausländischen<br />

Han<strong>de</strong>lspartner. Der Import stieg in<br />

<strong>de</strong>n ersten elf Monaten um 29 % im<br />

Gleichklang zum Markt. Beson<strong>de</strong>rs<br />

bemerkenswert waren im vergangenen<br />

Jahr <strong>die</strong> Importe aus Korea, <strong>die</strong><br />

um 77 % anzogen. Dabei han<strong>de</strong>lt es<br />

sich vorrangig um einfache Maschinen.<br />

Sie wer<strong>de</strong>n vom Fachhan<strong>de</strong>l an<br />

kleinere Firmen verkauft, <strong>die</strong> sehr<br />

schnell ihre Kapazitäten aufstocken<br />

müssen. Die Abwertung <strong>de</strong>s Won zum<br />

Euro um 6 % steigert <strong>die</strong> Attraktivität<br />

<strong>de</strong>s koreanischen Angebots zusätzlich;<br />

längere Lieferzeiten <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen<br />

Anbieter tun <strong>das</strong> Übrige.


S2 <strong>Produktion</strong> Messe-Special: METAV<br />

20. März 2008 • Nr. 12<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

Ein starkes Trio: METAV, Tube und wire auf <strong>de</strong>m Messegelän<strong>de</strong> Düsseldorf<br />

FRANKFURT (sm). Der sparsame Umgang<br />

mit Energie und Rohstoffen erhält<br />

immer größere Be<strong>de</strong>utung. Zum<br />

einen steigen Energie- und Rohstoffpreise,<br />

während parallel <strong>de</strong>r Kostendruck<br />

noch größer wird. Deshalb wird<br />

<strong>die</strong>ses Jahr <strong>die</strong> METAV-Veranstaltung<br />

praxis+trends am 1. April 2008 erstmals<br />

<strong>für</strong> <strong>de</strong>n <strong>Werkzeugmaschine</strong>nbau<br />

und seine Abnehmer <strong>das</strong> Thema umfassend<br />

beleuchten.<br />

Die weltweite Debatte um Klima- und<br />

Umweltschutz hat <strong>die</strong> Industrie erreicht:<br />

Enorm gestiegene Energiepreise<br />

for<strong>de</strong>rn von <strong>de</strong>r verarbeiten<strong>de</strong>n Industrie<br />

neue Wege in Hinblick auf<br />

Energieeffizienz bei Maschinen und<br />

Anlagen, und eine breite Öffentlichkeit<br />

verlangt zunehmend energieeffiziente<br />

Produkte und mehr Umweltbewusstsein.<br />

Zu<strong>de</strong>m wächst auch <strong>de</strong>r<br />

politische Druck auf Unternehmen, in<br />

Sachen Umweltschutz Flagge zu zeigen.<br />

Kostenreduktion durch effizienten<br />

Energieeinkauf und effizienten<br />

Energieeinsatz ist wichtiger <strong>de</strong>nn je.<br />

In <strong>de</strong>r Diskussion über <strong>de</strong>n Energieverbrauch,<br />

nachhaltige Energieversorgung<br />

und <strong>de</strong>n Abbau von Treibhausgasen<br />

gewinnt <strong>de</strong>r konsequente<br />

Einsatz neuer Technologien<br />

eine immer<br />

stärkere Be<strong>de</strong>utung.<br />

„Der Klimawan<strong>de</strong>l, <strong>die</strong><br />

wachsen<strong>de</strong> Notwen-<br />

Die METAV, internationale Fachmesse <strong>für</strong> Fertigungstechnik<br />

und Automatisierung, fin<strong>de</strong>t in<br />

<strong>de</strong>n Hallen 1 bis 5 und 15 bis 17 auf <strong>de</strong>m Düsseldorfer<br />

Messegelän<strong>de</strong> statt. Die wire, internationale<br />

Fachmesse <strong>für</strong> Draht-, Drahtwaren-,<br />

Kabel- und Glasfasermaschinen, belegt <strong>die</strong><br />

Hallen 9 bis 14. Die internationale Rohrfachmesse<br />

Zube belegt <strong>die</strong> Hallen 6 bis 8b.<br />

Quelle: Messe Düsseldorf, © <strong>Produktion</strong><br />

Maschinenbauer –<br />

‚Job mit Power‘<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

FRANKFURT (sm). Unter <strong>de</strong>m Titel<br />

‚Maschinenbauer – Job mit Power‘<br />

wirbt <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utsche <strong>Werkzeugmaschine</strong>nbau<br />

auf <strong>de</strong>r METAV 2008 wie<strong>de</strong>r<br />

um intelligenten technischen Nachwuchs<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Branche. Seit zehn Jahren<br />

läuft <strong>die</strong>se Aktion auf <strong>de</strong>n Messen<br />

<strong>de</strong>s VDW (Verein Deutscher <strong>Werkzeugmaschine</strong>nfabriken).<br />

Fast 58 000 Jugendliche<br />

haben sich in <strong>de</strong>r Zwischenzeit<br />

hier aus erster Hand über <strong>die</strong> technische<br />

Berufsausbildung und <strong>das</strong> Ingenieurstudium<br />

informiert. Der VDW lädt<br />

wie<strong>de</strong>rum Schülerinnen und Schüler<br />

naturwissenschaftlicher Leistungskurse<br />

an Gymnasien, Realschulen sowie an<br />

Berufs- und Technikerschulen zusammen<br />

mit ihren Lehrkräften auf <strong>die</strong><br />

METAV ein. Hier lässt sich alles vermitteln,<br />

was <strong>de</strong>n mo<strong>de</strong>rnen <strong>Werkzeugmaschine</strong>nbau<br />

ausmacht: Faszination<br />

Technik, Hightech, Internationalität,<br />

Innovation, ausgeprägtes Qualitätsund<br />

Dienstleistungsverständnis u.v.m.<br />

„Und <strong>das</strong> alles kann junge Leute begeistern,<br />

<strong>die</strong> technisches Verständnis haben<br />

und etwas bewegen wollen“, ist<br />

sich Dr. Detlev Elsinghorst, Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>s METAV-Komitees, sicher.<br />

Erste Früchte zeigen <strong>die</strong> Bemühungen<br />

um <strong>de</strong>n Nachwuchs bereits: So<br />

hat <strong>die</strong> Zahl <strong>de</strong>r Maschinenbaustu<strong>de</strong>nten<br />

an <strong>de</strong>n <strong>de</strong>utschen Hochschulen<br />

in jüngster Vergangenheit wie<strong>de</strong>r<br />

zugenommen. Auch <strong>die</strong> Zahl <strong>de</strong>r Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />

ist leicht gewachsen.<br />

wire und Tube auf<br />

Wachstumskurs<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

DÜSSELDORF (sm). Parallel zu<br />

METAV fin<strong>de</strong>n auf <strong>de</strong>m Düsseldorfer<br />

Messegelän<strong>de</strong> <strong>die</strong> bei<strong>de</strong>n weltweiten<br />

Leitmessen wire, internationale Fachmesse<br />

Draht und Kabel, und Tube,<br />

internationale Rohrfachmesse, statt.<br />

Bei<strong>de</strong> Veranstaltungen sind auf Rekordkurs:<br />

Zur wire haben sich rund<br />

1 100 Unternehmen aus 50 Nationen<br />

angemel<strong>de</strong>t. Branchenschwerpunkte<br />

sind Draht-, Kabel- und Glasfasermaschinen,<br />

Fe<strong>de</strong>rfertigung, Umformtechnik,<br />

Draht und Kabel. 37 000<br />

Fachleute, davon 22 000 aus <strong>de</strong>m<br />

Ausland, wer<strong>de</strong>n erwartet. Die wire<br />

fin<strong>de</strong>t in <strong>de</strong>n Hallen 9 bis 14 statt. Bei<br />

<strong>de</strong>r Tube sind es rund 1 000 Firmen<br />

aus 45 Län<strong>de</strong>rn, <strong>die</strong> sich und ihre Produkte<br />

in Düsseldorf zeigen wer<strong>de</strong>n.<br />

Flächenmäßig verzeichnet <strong>die</strong> internationale<br />

Rohrfachmesse damit ein<br />

<strong>de</strong>utliches Wachstum. Rund 29 000<br />

Besucher, davon 14 500 internationale<br />

Gäste, wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n Tube-Hallen<br />

6 bis 8b und Teilen <strong>de</strong>r Halle 5 erwartet.<br />

Angebotsschwerpunkte sind hier<br />

Maschinen aller Art zur Rohrherstellung<br />

und zur Rohrbearbeitung, Rohmaterialien<br />

und Rohre auf <strong>de</strong>r Basis<br />

unterschiedlicher Werkstoffe. Durch<br />

<strong>die</strong> Parallelität bei<strong>de</strong>r Fachmessen<br />

zur METAV wer<strong>de</strong>n Aussteller und<br />

Besucher aller drei Veranstaltungen<br />

profitieren. Die Aussteller <strong>de</strong>r METAV<br />

belegen <strong>die</strong> Messehallen 1 bis 5 und<br />

15 bis 17.<br />

Veranstaltung praxis+trends<br />

<strong>Kommt</strong> <strong>das</strong> Umweltlabel <strong>für</strong> <strong>Werkzeugmaschine</strong>n?<br />

Sie fin<strong>de</strong>n uns in Halle 1/Stand C19.<br />

digkeit, sparsam mit<br />

knappen Ressourcen<br />

umzugehen und nicht<br />

zuletzt <strong>de</strong>r ungebremste<br />

Energiepreisanstieg stellen<br />

<strong>die</strong> Industrieproduktion<br />

vor große Herausfor<strong>de</strong>rungen“,<br />

bestätigt Carl Martin Welcker, Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>s VDW (Verein Deutscher<br />

<strong>Werkzeugmaschine</strong>nfabriken). Denn<br />

<strong>die</strong> produzieren<strong>de</strong> Industrie zählt zu<br />

<strong>de</strong>n größten Energieverbrauchern<br />

INITIATIVE<br />

Energie-Effizienz<br />

und könnte mit <strong>de</strong>n richtigen Technologien<br />

einen entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Beitrag<br />

zur Reduzierung <strong>de</strong>r CO2-Emissionen<br />

leisten.<br />

Bedingt durch <strong>die</strong> Energieeinsparprojekte<br />

von EU-Kommission und<br />

Bun<strong>de</strong>sregierung sind in <strong>de</strong>n vergangenen<br />

bei<strong>de</strong>n Jahren energieeffiziente<br />

Produkte weiter<br />

in <strong>de</strong>n Vor<strong>de</strong>rgrund gerückt.<br />

Die einzelnen<br />

Stu<strong>die</strong>n <strong>de</strong>r Eco-Design-Richtlinie<br />

haben<br />

zu konzertierten Aktionen<br />

<strong>de</strong>r betroffenen<br />

Branchen geführt. Die<br />

von <strong>de</strong>r EU festgelegte<br />

Eco-Design-Richtlinie hat<br />

zum Ziel, eine Ressourcen<br />

schonen<strong>de</strong> und insbeson<strong>de</strong>re<br />

energieeffiziente Produktgestaltung<br />

weitgehend umzusetzen. Derzeit<br />

sind 20 Produktgruppen in Vorbereitung,<br />

weitere wer<strong>de</strong>n folgen. Die bisherige<br />

Entwicklung zeichnet ab, <strong>das</strong>s<br />

zukünftig vermehrt auch <strong>für</strong> <strong>de</strong>n<br />

Maschinenbau Kriterien bezüglich<br />

<strong>de</strong>r Energieeffizienz entwickelt wer<strong>de</strong>n.<br />

„Die europäische Politik will<br />

Maßnahmen ergreifen, um Einsparungen<br />

zu erzielen. Diesem Anspruch<br />

kommt <strong>die</strong> <strong>Werkzeugmaschine</strong>nindustrie<br />

mit ihren Produkten<br />

bereits heute nach, da sie schon immer<br />

vom Nachhaltigkeitsgedanken<br />

in <strong>de</strong>r <strong>Produktion</strong> geleitet wird“, sagt<br />

Welcker.<br />

Der VDW und <strong>die</strong> Wirtschaftszeitung<br />

<strong>Produktion</strong> haben <strong>die</strong>sen Trend<br />

bereits erkannt. Experten aus Wissenschaft,<br />

Anwen<strong>de</strong>r- und Anbieterunternehmen<br />

präsentieren auf <strong>de</strong>r<br />

METAV-Veranstaltung praxis+trends<br />

<strong>de</strong>n Stand <strong>de</strong>r Forschung auf <strong>die</strong>sem<br />

Gebiet. Anwen<strong>de</strong>r von Fertigungstechnik<br />

stellen ihre Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

vor, <strong>die</strong> Anbieter zeigen bereits realisierte<br />

Lösungen und künftige produktionstechnische<br />

Konzepte im Hinblick<br />

auf <strong>die</strong>se Anfor<strong>de</strong>rungen.<br />

Mit <strong>de</strong>r Kraft <strong>de</strong>s Wassers<br />

Wassermischbare Kühlschmierstoffe <strong>für</strong> <strong>die</strong> Metallbearbeitung<br />

Für <strong>die</strong> vielfältigen Anwendungsbereiche <strong>de</strong>r Metallbearbeitung<br />

entwickelt Oemeta Produkte, <strong>die</strong> Ihnen folgen<strong>de</strong> Vorteile bieten:<br />

Hohe Schnittgeschwindigkeiten und lange Werkzeugstandzeiten<br />

Saubere Maschinen und Werkstücke<br />

Geringer Verbrauch <strong>für</strong> ressourcenschonen<strong>de</strong> Bearbeitung<br />

Lange Produktlebensdauer verringert Verbrauchs- und<br />

Entsorgungskosten<br />

Oemeta – Kühlschmierstoffe von Spezialisten <strong>für</strong> Spezialisten.<br />

Oemeta Chemische Werke GmbH · Ossenpadd 54 · 25436 Uetersen<br />

E-Mail: info@oemeta.com · www.oemeta.com<br />

Energieeffizienz im Blick<br />

Energieeffizienz in <strong>de</strong>r <strong>Produktion</strong><br />

am 1. April 2008 von 10 Uhr<br />

bis 16 Uhr im Congress Center<br />

Düsseldorf. Nähere Informationen<br />

und Anmeldung: www.produktion.<strong>de</strong><br />

Die Themen im Einzelnen:<br />

■ Politischer Rahmen <strong>für</strong> Öko-Design-Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

<strong>de</strong>r EU<br />

■ Neueste Untersuchungen <strong>de</strong>r<br />

Energieeffizienz im Maschinenbau,<br />

vorgestellt durch Prof. Reimund<br />

Neugebauer vom Fraunhofer<br />

Institut <strong>für</strong> <strong>Werkzeugmaschine</strong>n<br />

und Umformtechnik in<br />

Chemnitz<br />

■ Energieeffiziente Komponenten,<br />

<strong>Werkzeugmaschine</strong>n, Steuerungen<br />

und Antriebe<br />

■ Effizienz- und Einsparpotenziale<br />

elektrischer Energie – Stu<strong>die</strong> <strong>de</strong>s<br />

Verban<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Elektroenergie


S4 <strong>Produktion</strong> 20. März 2008 • Messe-Special: METAV<br />

Nr. 12<br />

<strong>Werkzeugmaschine</strong>nbau<br />

Design ist weiter auf <strong>de</strong>m Vormarsch<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

FRANKFURT/MAIN (sm). Immer mehr<br />

Hersteller von <strong>Werkzeugmaschine</strong>n<br />

und Komponenten legen Wert auf gelungenes<br />

Design. Ziel ist eine bessere<br />

Funktionalität und<br />

Ergonomie, wodurch <strong>die</strong><br />

Produktivität bei <strong>de</strong>n Anwen<strong>de</strong>rn<br />

steigen soll. Auf<br />

<strong>de</strong>r METAV 2008 in Düsseldorf<br />

wer<strong>de</strong>n neueste Ergebnisse<br />

zu sehen sein.<br />

Bei Herstellern von Investitionsgütern<br />

wie <strong>Werkzeugmaschine</strong>n<br />

ist <strong>das</strong> Bewusstsein <strong>für</strong> Design<br />

noch nicht durchgängig<br />

ausgeprägt, nimmt aber stetig zu,<br />

wie Design- und Wirtschaftsexperte<br />

Prof. Dr. Peter Zec, Geschäftsführer<br />

<strong>de</strong>r red dot GmbH & Co. KG, Essen,<br />

bestätigt: „Bereits Anfang <strong>de</strong>r 90er<br />

Jahre haben einzelne <strong>de</strong>utsche Unternehmen<br />

<strong>de</strong>r Investitionsgüterindustrie<br />

<strong>de</strong>n Wert guten Designs erkannt,<br />

und es wer<strong>de</strong>n immer mehr. Dabei<br />

spielen natürlich an<strong>de</strong>re Faktoren als<br />

Sicherheit und Produktivität<br />

stehen im Vor<strong>de</strong>rgrund<br />

bei Konsumgütern <strong>die</strong> Hauptrolle. Es<br />

geht nicht primär um schönen<br />

Schein, son<strong>de</strong>rn um funktionsbetontes<br />

Design. Sicherheit und Produktivität<br />

stehen ganz oben auf <strong>de</strong>r Anfor<strong>de</strong>rungsliste<br />

von Herstellern und Anwen<strong>de</strong>rn.“<br />

Auf <strong>de</strong>r METAV zeigen verschie<strong>de</strong>ne<br />

Hersteller und Zulieferer <strong>de</strong>s<br />

<strong>Werkzeugmaschine</strong>nbaus anhand ih-<br />

rer neuesten Produkte, worauf es<br />

beim Design von Maschinen ankommt:<br />

Der Kun<strong>de</strong>nnutzen steht im<br />

Vor<strong>de</strong>rgrund. Das wird unter an<strong>de</strong>rem<br />

beim neuen Design <strong>de</strong>r DMG-<br />

Maschinen mit ihren um etwa 40 %<br />

größeren Sicherheitsglasscheiben<br />

<strong>de</strong>utlich. Der Be<strong>die</strong>ner soll damit <strong>de</strong>n<br />

Bearbeitungsprozess ganz nah erleben.<br />

Gera<strong>de</strong> <strong>die</strong>ses ‚Erleben‘ führt zu<br />

einer stärkeren I<strong>de</strong>ntifikation mit<br />

<strong>de</strong>m Geschehen im Arbeitsraum und<br />

letztlich zu einer höheren Qualität,<br />

hofft Gil<strong>de</strong>meister. Auffällig sind bei<br />

einigen Anbietern auch <strong>die</strong> immer<br />

größer wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Be<strong>die</strong>n-Bildschirme,<br />

<strong>die</strong> in ihrer Optik eher einem mo<strong>de</strong>rnen<br />

PC-Flachbildschirm ähneln<br />

als einer Maschinensteuerung. Daraus<br />

resultiert ein großer Ablesekom-<br />

Standardfräsmaschinen<br />

EMCO erweitert <strong>die</strong> MILL-Baureihe<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

A-HALLEIN (sm). Die österreichische<br />

<strong>Werkzeugmaschine</strong>nschmie<strong>de</strong> EMCO<br />

hat sich auf soli<strong>de</strong> und dabei günstige<br />

Fräs- und Drehmaschinen spezialisiert,<br />

<strong>die</strong> sämtlich in Mitteleuropa hergestellt<br />

wer<strong>de</strong>n. Neu sind <strong>die</strong> beson<strong>de</strong>rs<br />

kompakten Fräsmaschinen<br />

MILL E900 und E600 <strong>für</strong> <strong>die</strong> Standard-<br />

3-Achsen-Frästeil-<strong>Produktion</strong>.<br />

Die EMCOMILL E600/E900 ist als<br />

sehr kompakte, universelle 3-Achs-<br />

Maschine <strong>für</strong> <strong>die</strong> allgemeine Zerspanung<br />

konzipiert. Bett, Stän<strong>de</strong>r und alle<br />

drei Schlitten sind massive Gusskonstruktionen<br />

und bil<strong>de</strong>n <strong>die</strong> Basis<br />

<strong>für</strong> <strong>de</strong>n robusten Maschinenaufbau.<br />

Die guten Dämpfungseigenschaften<br />

<strong>de</strong>s Gusses ergeben hohe Oberflächengüten<br />

bei großzügigen Schnittwerten.<br />

Die Rollenführungen mit ihren<br />

hohen Traganteilen und Steifigkeiten<br />

lassen <strong>die</strong> Schlitten ruckfrei<br />

Daten zur EMCOMILL E900:<br />

Max. Verfahrweg X/Y/Z:<br />

900/500/500 mm<br />

Aufspannfläche Maschinentisch:<br />

1 000 x 520 mm<br />

Eilgangsgeschwindigkeit X/Y/Z:<br />

24 m/min<br />

Max. Werkstückgewicht: 800 kg<br />

Aufstellfläche:<br />

2 570 x 2 445 x 2 920 mm<br />

Preis: ab 65 390 Euro<br />

Daten zur EMCOMILL E600:<br />

Max. Verfahrweg X/Y/Z:<br />

600/500/500 mm<br />

Aufspannfläche Maschinentisch:<br />

700 x 520 mm<br />

Max. Werkstückgewicht: 500 kg<br />

Aufstellfläche:<br />

2 445 x 2 040 x 2 920 mm<br />

Preis: ab 53 990 Euro<br />

Besuchen Sie uns auf <strong>de</strong>r METAV in Düsseldorf in Halle 5 Stand J 14<br />

Auf einen Blick<br />

Bild: Gil<strong>de</strong>meister<br />

Das neue Design<br />

<strong>de</strong>r Gil<strong>de</strong>meister-<br />

Maschinen soll <strong>de</strong>n<br />

Bearbeitungsprozess<br />

transparenter<br />

machen.<br />

fort, <strong>de</strong>r durch ergänzen<strong>de</strong> Zustandsanzeigen<br />

mehr Sicherheit und Effizienz<br />

gewährleistet.<br />

Neben verschie<strong>de</strong>nsten funktionsorientierten<br />

Vorteilen birgt <strong>das</strong> ‚Design<br />

im <strong>Werkzeugmaschine</strong>nbau‘<br />

noch mehr: Mit ansprechen<strong>de</strong>m Erscheinungsbild<br />

verbin<strong>de</strong>t sich eine<br />

Einzigartigkeit, <strong>die</strong> hohe Innovationskraft<br />

und Qualität ausstrahlt. Wenn<br />

<strong>die</strong>se Eindrücke bei potenziellen Kun<strong>de</strong>n<br />

ankommen, wird Design automatisch<br />

zum Wertsteigerungsfaktor.<br />

Außer<strong>de</strong>m lässt sich <strong>die</strong> Wie<strong>de</strong>rerkennbarkeit<br />

eines Unternehmens<br />

stärken, wenn ein ganzheitliches Corporate<br />

Design existiert, <strong>das</strong> alle Bereiche<br />

<strong>de</strong>s visuellen Unternehmensauftritts<br />

– auch <strong>die</strong> Produkte – einbezieht.<br />

Individuelles Produkt<strong>de</strong>sign<br />

und präzise verfahren. Der Werkzeugwechsler<br />

ist bereits standardmäßig<br />

als sehr schneller 2-Arm-Wechsler<br />

ausgeführt. Wechselzeiten von 1,6 Sekun<strong>de</strong>n<br />

ermöglichen sehr schnelles<br />

Umschalten auf an<strong>de</strong>re Werkzeuge<br />

und gewährleisten so laut EMCO eine<br />

produktive, zeit- und kostensparen<strong>de</strong><br />

Fertigung.<br />

Das vielfach bewährte Modulkonzept<br />

ermöglicht auch bei <strong>de</strong>r EMCO-<br />

MILL E600/E900 eine genaue Abstimmung<br />

<strong>de</strong>r Maschine auf <strong>die</strong> Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

<strong>de</strong>s Kun<strong>de</strong>n. Zur Auswahl<br />

stehen Spin<strong>de</strong>lvarianten zwischen<br />

10 000 und 15 000 min -1 bei einer<br />

Leistung von bis zu 13 kW. In <strong>de</strong>r<br />

Basisversion beinhaltet <strong>das</strong> Werkzeugmagazin<br />

(Trommelmagazin) 20<br />

Werkzeuge. Auf Wunsch ist <strong>das</strong> Trommelmagazin<br />

auf 30 Werkzeuge erweiterbar.<br />

Der Kun<strong>de</strong> hat bei <strong>de</strong>r<br />

Steuerung <strong>die</strong> Wahl zwischen einer<br />

Siemens 810D und <strong>de</strong>r Fanuc 0i. Die<br />

Standardausführung besteht aus ei-<br />

Mit Qualität Zeichen setzen ...<br />

braucht Freiheiten. Diese Tatsache<br />

stellt jedoch keinen Wi<strong>de</strong>rspruch zur<br />

Normierung im <strong>Werkzeugmaschine</strong>nbau<br />

dar, wie vielleicht zu vermuten<br />

wäre. „Im Gegenteil“, erläutert Prof.<br />

Zec, „ich sehe Normierung <strong>für</strong> <strong>das</strong> Design<br />

sogar als hilfreich an, da es natürliche<br />

Grenzen <strong>de</strong>r Gestaltungsräume<br />

aufzeigt. Designer stehen somit<br />

vor einer klar <strong>de</strong>finierten Herausfor<strong>de</strong>rung.<br />

Sie müssen innerhalb <strong>de</strong>r bestehen<strong>de</strong>n<br />

Grenzen <strong>das</strong> Optimum an<br />

Funktionalität, Ergonomie und hochwertigem<br />

Erscheinungsbild herausholen.“<br />

Ansprechen<strong>de</strong>s Design führt zur<br />

I<strong>de</strong>ntifikation mit <strong>de</strong>m Prozess<br />

In <strong>Werkzeugmaschine</strong>n gibt es unter<br />

an<strong>de</strong>rem auf Komponentenebene<br />

viele genormte Teile: ein Thema, mit<br />

<strong>de</strong>m sich Festo, Esslingen, seit vielen<br />

Jahren beschäftigt. Das Unternehmen<br />

nutzt <strong>die</strong> Chance, seine Produkte<br />

durch Design zu differenzieren. Dabei<br />

spielen sowohl Funktionalität als<br />

auch Optik eine wichtige Rolle – von<br />

Design auf <strong>de</strong>r METAV<br />

Für Ihren Terminkalen<strong>de</strong>r :<br />

METAV 2008 – Rahmenprogramm<br />

UnternehmerForum Design –<br />

Erfolgsfaktor Design <strong>für</strong> <strong>de</strong>n<br />

Maschinenbau<br />

Wann: 2. April 2008,<br />

16.00 bis 18.00 Uhr<br />

Wo: CCD Süd, Raum 7a,<br />

Messe Düsseldorf<br />

Eine leistungsfähige 3-Achs-<br />

Fräsmaschine zum günstigen<br />

Preis ist <strong>die</strong> EMCOMILL E900.<br />

ner Spänewanne mit einfacher, seitlicher<br />

Späneentnahme. Für <strong>die</strong> automatische<br />

Späneentsorgung kann ein<br />

Späneför<strong>de</strong>rer modular mit in <strong>de</strong>n<br />

Maschinenaufbau integriert wer<strong>de</strong>n.<br />

Die Zuführung <strong>de</strong>s Kühlmittels erfolgt<br />

über Düsen seitlich <strong>de</strong>r Spin<strong>de</strong>lnase.<br />

Alternativ kann eine interne<br />

Hochdruckkühlmittelzuführung<br />

durch Schlagstempel, Prägewerke, pneumo-hydraulische Pressen, Punktmarkier-Maschinen<br />

o<strong>de</strong>r Laser-Beschriftungsanlagen von RÖLTGEN.<br />

RÖLTGEN - Signieren, Markieren, Co<strong>die</strong>ren.<br />

Kennzeichnungslösungen, <strong>die</strong> sich einprägen.<br />

Röltgen GmbH & Co. KG · Marking-Systems · Paul-Röltgen-Str. 10 · 42699 Solingen<br />

Telefon 0212-33 99 - 0 · Fax 0212 - 33 99 11 · www.roeltgen.<strong>de</strong><br />

Bild: EMCO<br />

„An einer schönen<br />

Maschine arbeitet <strong>de</strong>r<br />

Be<strong>die</strong>ner effizienter.“<br />

Prof. Dr. Peter Zec,<br />

Geschäftsführer red dot<br />

<strong>de</strong>r Miniaturisierung über <strong>die</strong> einfache<br />

Be<strong>die</strong>nung bis hin zur speziellen<br />

Form- und Farbgebung. Die Optik <strong>de</strong>r<br />

Komponenten und <strong>de</strong>r <strong>Werkzeugmaschine</strong>n<br />

steht zwar bei <strong>de</strong>r Entwicklung<br />

nicht im Vor<strong>de</strong>rgrund, birgt aber<br />

<strong>de</strong>nnoch Potenzial, wie Prof. Zec erläutert:<br />

„Den Be<strong>die</strong>nern macht <strong>das</strong><br />

Arbeiten an einer ergonomischen,<br />

schönen Maschine mehr Spaß. Sie<br />

sind stolz darauf, damit zu arbeiten,<br />

was sich letztlich in höherer Effizienz<br />

wi<strong>de</strong>rspiegelt, weil <strong>die</strong> Leistungsbereitschaft<br />

<strong>de</strong>r Mitarbeiter größer ist.“<br />

Außer<strong>de</strong>m gehen sie mit gut gestalteten<br />

<strong>Werkzeugmaschine</strong>n pfleglicher<br />

um und achten darauf, <strong>das</strong>s sie „gut<br />

in Schuss“ bleiben. Mehr Informationen<br />

zu <strong>die</strong>sem Thema gibt es auf <strong>de</strong>r<br />

METAV (siehe Kasten).<br />

Der Maschinenbauer EMCO beschäftigt<br />

aktuell rund 950 Mitarbeiter<br />

an insgesamt 6 <strong>Produktion</strong>sstandorten<br />

in Österreich, Deutschland,<br />

Italien und Tschechien. EMCO<br />

gehört zur A-TEC-Gruppe. A-TEC<br />

Industries AG ist eine börsennotierte,<br />

internationale Industriegruppe<br />

mit Sitz in Wien, <strong>die</strong> in <strong>de</strong>n<br />

Bereichen Antriebstechnik, Anlagenbau,<br />

Metall und Maschinenbau<br />

tätig ist. Die Gruppe beschäftigt<br />

<strong>de</strong>rzeit rund 11 000 Mitarbeiter in<br />

Österreich, Deutschland, <strong>de</strong>r<br />

Schweiz, Frankreich, Spanien, Italien,<br />

Kroatien, Tschechien, <strong>de</strong>r Slowakei,<br />

Polen, Großbritannien, Serbien<br />

und Montenegro sowie <strong>de</strong>n<br />

USA, In<strong>die</strong>n und China.<br />

durch Spin<strong>de</strong>l und Werkzeug gewählt<br />

wer<strong>de</strong>n. Für <strong>die</strong> 4-Achsanwendungen<br />

steht ein robuster Rundtisch mit<br />

200 mm Durchmesser, bis auf 0,001°<br />

genauer Auflösung und NC-Interpolation<br />

zur Verfügung<br />

Halle 16, Stand A35<br />

www.emco.at<br />

www.a-tecindustries.at<br />

Auch Heun setzt auf<br />

Mineralbeton<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

Über EMCO<br />

KAHL (sm). Gestiegene Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

<strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n, speziell bei Maschinen<br />

mit größeren Verfahrwegen,<br />

Fünf-Achsbearbeitung und hohen Genauigkeitsanfor<strong>de</strong>rungen,<br />

haben <strong>die</strong><br />

Firma Heun dazu bewogen, ein Maschinengestell<br />

aus Mineralbeton zu<br />

konstruieren. Als Vorteile <strong>die</strong>ses neuen<br />

Konzepts nennt <strong>de</strong>r Hersteller eine<br />

bessere thermische Stabilität, höhere<br />

mechanische Steifigkeit und größere<br />

Tragkraft. Zu<strong>de</strong>m ist <strong>die</strong> Maschine<br />

weniger empfindlich gegen Schwingungen.<br />

Bild: red dot


S6 <strong>Produktion</strong> 20. März 2008 • Messe-Special: METAV<br />

Nr. 12<br />

Werkzeughalter / Praxis<br />

Mehr Sicherheit beim Werkzeugspannen<br />

von Wolfgang Klingauf <strong>für</strong> Haimer<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

IGENHAUSEN (sm). Die Luft- und<br />

Raumfahrt-Industrie stellt hohe Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

an <strong>die</strong> <strong>Produktion</strong>. Auf <strong>de</strong>r<br />

Suche nach <strong>de</strong>m optimalen Spannfutter<br />

<strong>für</strong> anspruchsvolle Hochleistungs-<br />

Fräsbearbeitungen hat ein großer<br />

amerikanischer Flugzeugbauer unter<br />

an<strong>de</strong>rem Schrumpffutter von Haimer<br />

getestet, <strong>die</strong> mit <strong>de</strong>m neu entwickelten<br />

SafeLock-System ausgestattet waren.<br />

Die Fräsbearbeitung spielt bei <strong>de</strong>r<br />

Herstellung eines Flugzeugs eine be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong><br />

Rolle. Es wer<strong>de</strong>n Formen<br />

und Werkzeuge benötigt, <strong>die</strong> zur <strong>Produktion</strong><br />

von Spritz- und Druckgussteilen<br />

<strong>die</strong>nen. Außer<strong>de</strong>m müssen<br />

Schmie<strong>de</strong>teile nachbearbeitet wer<strong>de</strong>n,<br />

<strong>die</strong> dann beispielsweise im Fahrwerk<br />

zum Einsatz kommen. Spezielle<br />

Materialien (Aluminium, Titan, Verbundwerkstoffe)<br />

und Geometrien in<br />

<strong>de</strong>r Luftfahrtindustrie bereiten immer<br />

wie<strong>de</strong>r Schwierigkeiten bei <strong>de</strong>r Bearbeitung.<br />

Eine weitere Beson<strong>de</strong>rheit<br />

Die Kür: Zerspanung von<br />

Bauteilen <strong>für</strong> Flugzeuge<br />

<strong>de</strong>r Luftfahrtindustrie ist <strong>das</strong> Fräsen<br />

von großen Strukturbauteilen, <strong>die</strong><br />

meist eine sehr hohe Anzahl Kavitäten<br />

aufweisen. Diese Werkstücke wer<strong>de</strong>n<br />

aus <strong>de</strong>m Vollen gefräst, wobei<br />

oftmals bis zu 90 % <strong>de</strong>s ursprünglichen<br />

Materials zerspant wer<strong>de</strong>n. All<br />

<strong>die</strong>se Bearbeitungen müssen in<br />

höchster Qualität und Präzision ausgeführt<br />

wer<strong>de</strong>n, wo<strong>für</strong> neben <strong>de</strong>r<br />

<strong>Werkzeugmaschine</strong> auch <strong>das</strong> Werkzeug<br />

und sein Spannfutter verantwortlich<br />

sind. Eine Herausfor<strong>de</strong>rung<br />

stellt auch <strong>die</strong> Bearbeitung von Titanlegierungen<br />

dar, weil hier bei geringer<br />

Drehzahl ein hohes Zerspanvolumen<br />

angestrebt wird.<br />

Der Wettbewerbsdruck zwingt auch<br />

<strong>die</strong> Luftfahrtindustrie, auf hohe Produktivität<br />

zu achten. Das Hochleistungsfräsen<br />

(High Performance Cutting,<br />

HPC), bei <strong>de</strong>m <strong>die</strong> Antriebsleistung<br />

<strong>de</strong>r Maschine bis an <strong>die</strong> Grenzen<br />

ausgenutzt wird, erfreut sich daher in<br />

<strong>die</strong>ser Branche großer Beliebtheit.<br />

Da<strong>für</strong> haben <strong>die</strong> Spezialisten <strong>de</strong>r Firma<br />

Haimer ein kombiniertes Werkzeugspannsystem<br />

namens SafeLock<br />

entwickelt. Es kombiniert ein<br />

Schrumpf- o<strong>de</strong>r ein an<strong>de</strong>res hochpräzises<br />

Spannfutter mit formschließen<strong>de</strong>n<br />

Elementen. Das Prinzip ist folgen<strong>de</strong>s:<br />

Am Fräserschaft wer<strong>de</strong>n<br />

schraubenförmige Nuten eingeschliffen,<br />

in <strong>die</strong> formschlüssige Mitnehmer<br />

eingreifen. Durch <strong>die</strong> Schraubenform<br />

<strong>de</strong>r Nut kann <strong>das</strong> Werkzeug gleichzeitig<br />

gegen Durchdrehen und Herausziehen<br />

gesichert wer<strong>de</strong>n.<br />

Das SafeLock-System hat nach intensiven<br />

internen und externen Tests<br />

schon mehrfach seine Praxistauglichkeit<br />

bewiesen. Doch <strong>de</strong>r größte und<br />

beeindruckendste Härtetest wur<strong>de</strong><br />

vor kurzer Zeit bei einem großen<br />

amerikanischen Flugzeughersteller in<br />

<strong>de</strong>r <strong>Produktion</strong> von neuen Flugzeugkomponenten<br />

durchgeführt. Bei <strong>de</strong>r<br />

extremen Titanbearbeitung<br />

wur<strong>de</strong>n<br />

<strong>die</strong> Werkzeuge<br />

Haimer bietet <strong>die</strong> Hochleistungs-Schrumpffutter<br />

Power Shrink Chuck in zwei Varianten –<br />

als Lang- und Kurzausführung. Damit lassen<br />

sich hohe Oberflächengüten erreichen sowie<br />

Einsätze in <strong>de</strong>r Schwerzerspanung realisieren.<br />

Bil<strong>de</strong>r: Haimer<br />

bei allen hochpräzisen Werkzeugaufnahmen<br />

aus <strong>de</strong>m Futter gezogen.<br />

Dies hat zu großen Schä<strong>de</strong>n bei <strong>de</strong>n<br />

teuren Werkstücken geführt. Alternativ<br />

eingesetzte Weldonaufnahmen erreichten<br />

jedoch nicht <strong>die</strong> Genauigkeit<br />

und verursachten ungenügen<strong>de</strong><br />

Werkzeugstandzeiten. Daher waren<br />

<strong>die</strong> <strong>Produktion</strong>sverantwortlichen gerne<br />

bereit, <strong>die</strong> neuen Haimer Power<br />

Shrink Chucks mit SafeLock-System<br />

zu testen. Auf einer vertikalen Portal-<br />

Test bestan<strong>de</strong>n: Power-Shrink-<br />

Safe-Lock-Schrumpffutter<br />

fräsmaschine mit HSK-A-100-Schnittstelle<br />

wur<strong>de</strong> ein Power-Shrink-Safe-<br />

Lock-Schrumpffutter eingesetzt, <strong>das</strong><br />

eine 32-mm-Bohrung und eine Länge<br />

von 120 mm aufweist. Fürs Schruppen<br />

und <strong>die</strong> Feinbearbeitung wur<strong>de</strong><br />

ein und <strong>das</strong>selbe beschichtete Vollhartmetallwerkzeug<br />

benutzt, mit einer<br />

effektiven Schnei<strong>de</strong>nlänge von<br />

83 mm. Als Testwerkstück <strong>die</strong>nte eine<br />

kritische Flugzeugkomponente, <strong>die</strong><br />

aus Titan 6AL4V besteht. Im Versuch<br />

Das Haimer-SafeLock-System ist eine Ausziehsicherung <strong>für</strong> Werkzeuge bei <strong>de</strong>r Hochleistungszerspanung.<br />

Die Grafik zeigt <strong>das</strong> System beim Einschrumpf-Vorgang.<br />

wur<strong>de</strong> <strong>die</strong> Rundlaufgenauigkeit an<br />

<strong>de</strong>r Spitze <strong>de</strong>s Werkzeuges in <strong>de</strong>r Maschinenspin<strong>de</strong>l<br />

gemessen (gesamte<br />

Auskraglänge: 171 mm). Sie betrug<br />

mit <strong>de</strong>r Haimer-SafeLock-Aufnahme<br />

0,005 mm. Unter gleichen Bedingungen<br />

wur<strong>de</strong>n von einer Weldonaufnahme<br />

eines Mitanbieters lediglich Werte<br />

zwischen 0,05 und 0,08 mm erreicht<br />

– über eine Zehnerpotenz schlechter<br />

als <strong>die</strong> <strong>de</strong>r Power-Shrink-SafeLock-<br />

Futter. Auch <strong>das</strong> Herausziehen <strong>de</strong>s<br />

Werkzeugs war kein Thema: Es hat<br />

sich dank SafeLock während <strong>de</strong>r gesamten<br />

Bearbeitung nicht im Futter<br />

bewegt. Die Ergebnisse bei <strong>die</strong>sem<br />

Härtetest haben sogar <strong>die</strong> Erwartungen<br />

<strong>de</strong>r <strong>Produktion</strong>sverantwortlichen<br />

übertroffen: Die Werkzeugstandzeit<br />

hat sich dank <strong>de</strong>s SafeLock-Futters<br />

mehr als verdoppelt. Sehr bemerkenswerte<br />

Unterschie<strong>de</strong> wies ebenso<br />

<strong>die</strong> Oberfläche auf. Sowohl beim<br />

Schruppen als auch bei <strong>de</strong>r Feinbearbeitung<br />

kam es mit <strong>de</strong>m SafeLock-<br />

Wachsen Ihnen auch<br />

<strong>die</strong> Späne über<br />

<strong>de</strong>n Kopf?<br />

Mit unserer innovativen Späneaufbereitung<br />

und Silotechnik<br />

setzen wir neue Maßstäbe in<br />

puncto Wirtschaftlichkeit und<br />

effizienter Logistik.<br />

Unser Technologievorsprung in <strong>de</strong>r<br />

Späneentsorgung und im Spänerecycling<br />

garantiert Ihnen eine<br />

enorme Kosteneinsparung.<br />

Die ARP-<strong>Produktion</strong>sanlagen amortisieren<br />

sich innerhalb kürzester Zeit.<br />

Besuchen Sie uns auf <strong>de</strong>r Metav 2008<br />

in <strong>de</strong>r Halle 1 am Messestand C 14.<br />

Wir freuen uns auf ein informatives Gespräch.<br />

ARP GmbH & Co. KG · Industriestraße 37 · 72275 Alpirsbach-Peterzell<br />

Telefon: 07444 - 9515-0 · Fax 9515-60 · www.arp-mb.<strong>de</strong> · info@arp.<strong>de</strong><br />

System zu keinen Vibrationen und infolge<strong>de</strong>ssen<br />

auch zu keinen Rattermarken<br />

– im Gegensatz zum Weldon-<br />

Futter. Dieser Unterschied war außer<strong>de</strong>m<br />

<strong>de</strong>utlich hörbar. Die Ergebnisse<br />

<strong>de</strong>s letzten Härtetests vor offizieller<br />

Markteinführung <strong>de</strong>s SafeLock-Systems<br />

unterstreichen <strong>die</strong> Vorteile <strong>die</strong>ser<br />

revolutionären Werkzeugsicherung.<br />

Das Prinzip <strong>de</strong>s SafeLock-Systems<br />

ist nicht auf Haimer-Schrumpffutter<br />

beschränkt. Es lässt sich ebenso<br />

in ein Spannzangenfutter o<strong>de</strong>r auch<br />

in ein Hydro<strong>de</strong>hnspannfutter integrieren.<br />

Da Haimer <strong>die</strong>se zum Patent<br />

angemel<strong>de</strong>te Lösung als Standard vielen<br />

Zerspanern anbieten möchte, sind<br />

Kooperationen mit Werkzeugherstellern<br />

und an<strong>de</strong>ren Anbietern von<br />

Werkzeugaufnahmen im Gange. Deren<br />

Erfahrungen und I<strong>de</strong>en sollen<br />

schließlich in weitere Optimierungen<br />

<strong>de</strong>s SafeLock-Systems einfließen.<br />

Halle 4, Stand C44<br />

www.haimer.com<br />

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Bild: Haimer


Bild: Grob<br />

20. März 2008 • Nr. 12<br />

Vertikal-Drehmaschine<br />

Für Serienfertiger und Universalisten<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

BIELEFELD (sm). Die CTV 160 von Gil<strong>de</strong>meister<br />

soll auf kleinstem Raum<br />

optimale Effizienz in <strong>de</strong>r Massenfertigung<br />

mit perfekter Universalität <strong>für</strong><br />

<strong>de</strong>n ShopFloor-Bereich verbin<strong>de</strong>n.<br />

Den Serienfertiger interessieren im<br />

Rahmen einer Investitionsentscheidung<br />

vor allem <strong>die</strong> Stückkosten-Produktivität<br />

sowie allenfalls noch <strong>de</strong>r<br />

Platzbedarf eines Fertigungsmittels.<br />

Hingegen lässt <strong>de</strong>r Universalist neben<br />

<strong>de</strong>n Investitionskosten noch weitere<br />

Faktoren wie Be<strong>die</strong>n-, Programmierund<br />

Rüstfreundlichkeit in seine Bewertung<br />

einfließen. Dabei galten <strong>die</strong><br />

unterschiedlichen Anfor<strong>de</strong>rungskataloge<br />

im Bereich <strong>de</strong>r Vertikaldrehmaschinen<br />

bislang als nur schwer miteinan<strong>de</strong>r<br />

zu vereinbaren. Geschwindigkeit<br />

ging zulasten <strong>de</strong>r Flexibilität.<br />

Und Universalität ist stets auf Kosten<br />

<strong>de</strong>r Produktivität erkauft wor<strong>de</strong>n.<br />

Dieses Schwarz-Weiß-Szenario soll<br />

mit <strong>de</strong>r Präsentation <strong>de</strong>r neuen Vertikaldrehmaschine<br />

CTV 160 von Gil<strong>de</strong>meister<br />

<strong>de</strong>r Vergangenheit angehören:<br />

Die Maschine ermöglicht laut<br />

<strong>de</strong>m Hersteller durch kurze Span-zu-<br />

Span-Sequenzen und optimale Drehperformance<br />

schnellste <strong>Produktion</strong>s-<br />

zeiten im Serieneinsatz. Für <strong>de</strong>n flexiblen<br />

werkstattorientierten Einsatz<br />

soll sie dagegen durch ihre exzellente<br />

Zugänglichkeit und be<strong>die</strong>nerorientierte<br />

Steuerungstechnik überzeugen.<br />

Dabei liegt <strong>de</strong>r Schlüssel zum Erfolg<br />

laut Gil<strong>de</strong>meister vor allem in <strong>de</strong>r<br />

Option, <strong>die</strong> Y-Achse nicht mehr im Arbeitsraum<br />

anordnen zu müssen, son<strong>de</strong>rn<br />

sie in <strong>de</strong>n Bereich <strong>de</strong>s Fahrstän<strong>de</strong>rs<br />

zu verlagern. In<strong>de</strong>m also <strong>die</strong> Y-<br />

Achse aus <strong>de</strong>m Arbeitsraum verschwin<strong>de</strong>t,<br />

liegen auch bei <strong>die</strong>ser<br />

Bearbeitungszentrum<br />

Grob geht jetzt in <strong>die</strong> Offensive<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

MINDELHEIM (sm). Mit <strong>de</strong>m neu entwickelten<br />

horizontalen Fünf-Achs-<br />

Universal-Bearbeitungszentrum G350<br />

greift Grob im Marktsegment <strong>de</strong>r Standardmaschinen<br />

an.<br />

„Mit <strong>de</strong>m Universal-Bearbeitungszentrum<br />

G350 wollen wir unseren guten<br />

Namen in <strong>das</strong> Marktsegment <strong>für</strong><br />

Standardmaschinen übertragen“, berichtet<br />

Jochen Nahl, zuständiger Geschäftsführer<br />

<strong>für</strong> Vertrieb und Marketing<br />

bei <strong>de</strong>r <strong>Werkzeugmaschine</strong>nschmie<strong>de</strong><br />

Grob. Im Visier haben <strong>die</strong><br />

Min<strong>de</strong>lheimer mit <strong>de</strong>r neuen Baureihe<br />

beson<strong>de</strong>rs <strong>die</strong> Segmente Werkzeug-<br />

und Formenbau, Automobilzulieferer,<br />

Medizintechnik und <strong>de</strong>n<br />

Grob: Langjährige Erfahrungen<br />

im Automotive-Segment<br />

Flugzeugbau. Im Gegensatz zu vielen<br />

Konkurrenzprodukten verfügt <strong>die</strong><br />

G350 über eine horizontale Spin<strong>de</strong>l.<br />

Dies macht sie sehr stabil und gewährleistet<br />

zu<strong>de</strong>m einen verbesserten<br />

Spänefall. Es sind sogar Bearbeitungen<br />

möglich, bei <strong>de</strong>nen <strong>das</strong> Bauteil<br />

auf <strong>de</strong>m Kopf steht und <strong>die</strong> Späne so<br />

frei nach unten fallen können. Mit<br />

Die neue CTV 160 von Gil<strong>de</strong>meister erreicht Spanzu-Span-Zeiten<br />

von weniger als fünf Sekun<strong>de</strong>n.<br />

Auch <strong>für</strong> <strong>das</strong> Auge ein Leckerbissen: Die<br />

Grob G350 ist auf <strong>de</strong>r METAV zu sehen.<br />

<strong>de</strong>n Optionen <strong>für</strong> einen automatischen<br />

Palettenwechsel, einen Palettenbahnhof<br />

und ein Linearportal ist<br />

<strong>die</strong> G350 <strong>für</strong> jegliche Art <strong>de</strong>r Automatisierung<br />

gerüstet. Da Anwen<strong>de</strong>r mit<br />

niedrigen Losgrößen häufig umrüsten,<br />

ist <strong>die</strong> laut Grob sehr gute Zugänglichkeit<br />

ein weiteres Plus. Auch<br />

steht erstmalig <strong>die</strong> im Werkstattbereich<br />

weit verbreitete NC-Steuerung<br />

Hei<strong>de</strong>nhain iTNC530 als Alternative<br />

zur Siemens 840D zur Verfügung.<br />

Stolz ist man bei Grob auch auf <strong>das</strong><br />

Design: Es hebe sich wohltuend<br />

durch sein mo<strong>de</strong>rnes Outfit ab.<br />

Halle 15, Stand B33<br />

www.grob.<strong>de</strong><br />

Die G350 auf einen Blick<br />

Technische Eckdaten:<br />

■ Arbeitswege in X, Y, Z: 600 x 770<br />

x 675 mm<br />

■ Antriebsleistung: 25 kW (optional<br />

bis zu 52 kW)<br />

■ Drehmoment: von 47 Nm bis zu<br />

197 Nm (optional)<br />

■ Werkzeugmagazin: 34 (optional<br />

bis zu 250)<br />

Messe-Special: METAV<br />

Bild: Gil<strong>de</strong>meister<br />

■ Automation im Standard<br />

■ Span zu Span


Bild: Schunk<br />

S8 <strong>Produktion</strong> 20. März 2008 • Messe-Special: METAV<br />

Nr. 12<br />

Der Klassiker unter <strong>de</strong>n Nullpunktspannsystemen:<br />

Unilock von Schunk ist bereits<br />

seit 10 Jahren auf <strong>de</strong>m Markt.<br />

31.03.- 04.04.2008<br />

Halle 3 Stand F22<br />

powRgrip ® System PG32:<br />

Spannen von<br />

Schaft-Ø bis 25,4 mm<br />

Swiss<br />

Precision<br />

Tools<br />

www.powRgrip.ch<br />

Nullpunktspannmodul<br />

Kompaktes Multitalent <strong>für</strong> automatisierte Fertigung<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

LAUFFEN/NECKAR (sm). Mit <strong>de</strong>m<br />

Unilock-Nullpunktspannmodul NSA<br />

SF will <strong>de</strong>r Spann- und Greiftechnikspezialist<br />

Schunk neue Möglichkeiten<br />

in <strong>de</strong>r automatisierten Fertigung eröffnen.<br />

Das kompakte Modul ist laut<br />

Schunk <strong>die</strong> perfekte Verbindung zum<br />

Maschinentisch. Es vereint in einer<br />

Einzelstation Sperrluft, Anlagekontrolle,<br />

hohe Wie<strong>de</strong>rholgenauigkeit, maximale<br />

Aufnahme von Kipp- und Drehmomenten,<br />

Auswerfer sowie Me<strong>die</strong>nübergabe.<br />

Surface finishing<br />

adds the value<br />

Gleitschlifftechnik · Strahltechnik<br />

Innovative Lösungen vom Weltmarktführer<br />

<strong>für</strong> Oberflächenbearbeitung<br />

www.rosler.com<br />

RÖSLER Oberflächentechnik GmbH · D-96190 Untermerzbach<br />

Tel.: +49/9533/924-0 · Fax: +49/9533/924-300 · info@rosler.com<br />

Bitte besuchen Sie uns auf <strong>de</strong>r METAV Düsseldorf, 31. 03. – 04. 04. 08, Halle 1, Stand E 18<br />

Die referenzgenaue Zentrierung erfolgt<br />

beim NSA SF über vier variable<br />

Kurzkegel, <strong>die</strong> sich auf unterschiedliche<br />

Palettengrößen anpassen lassen.<br />

Kipp- und Drehmomente wer<strong>de</strong>n damit<br />

optimal ausgeglichen. Ein zwangsgeleiteter<br />

Luftstrom gewährleistet,<br />

<strong>das</strong>s <strong>die</strong> Kurzkegel beim automatisierten<br />

Palettenwechsel gereinigt wer<strong>de</strong>n,<br />

und stellen auf <strong>die</strong>se Weise eine absolute<br />

Plananlage sicher. Die zentrale<br />

Verriegelung erfolgt über vier Spannschieber,<br />

<strong>die</strong> <strong>für</strong> eine formschlüssige,<br />

selbsthemmen<strong>de</strong>, abfragbare Fixierung<br />

<strong>de</strong>s Zentrierrings sorgen. Die<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

ERKRATH (sm). Mit extrem kompakt<br />

gebauten Bearbeitungszentren will<br />

<strong>de</strong>r japanische <strong>Werkzeugmaschine</strong>nhersteller<br />

Horkos jetzt auf <strong>de</strong>m europäischen<br />

Markt expan<strong>die</strong>ren. Ein technischer<br />

Leckerbissen <strong>de</strong>r Maschinen<br />

ist eine integrierte Minimalmengenschmierung<br />

mit interner Vermischung<br />

(iMQLTM-Technologie).<br />

Mit <strong>de</strong>r aktuellen N-Serie greift <strong>de</strong>r<br />

bis dato in Europa weitgehend unbekannte<br />

japanische <strong>Werkzeugmaschine</strong>nhersteller<br />

Horkos jetzt auch in<br />

Deutschland an. Dabei sind <strong>die</strong> Maschinen<br />

ausgereift und praxiserprobt:<br />

Weltweit wer<strong>de</strong>n auf ca. 250 Anlagen<br />

unterschiedliche Teile aus Aluminium,<br />

Stahl und Guss (z. B. Getriebegehäuse,<br />

Zylin<strong>de</strong>rköpfe, Pumpengehäuse)<br />

produziert. Der Hauptabnehmerkreis<br />

sind Kun<strong>de</strong>n mit mittlerer<br />

und Großserienfertigung. Die N-Serie<br />

zeichnet sich laut Horkos durch hohe<br />

Präzision, hohe Leistungsfähigkeit<br />

und eine hohe Wartungsfreundlichkeit<br />

aus. Eine Beson<strong>de</strong>rheit ist <strong>de</strong>r<br />

Aufbau ohne Maschinenbett: Er verringert<br />

<strong>die</strong> Auswirkungen <strong>de</strong>r Wärmeableitung<br />

durch Späne o<strong>de</strong>r Kühlmittel,<br />

was zu einer höheren Genauigkeit<br />

führt. Da zu<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Abstand<br />

zwischen Bearbeitungsposition und<br />

<strong>de</strong>n einzelnen Schlitten kurz ist, ergibt<br />

sich ein kleiner Leistungskreis.<br />

Dies optimiert <strong>die</strong> Kraftübertragung,<br />

um eine Hochleistungsbearbeitung<br />

zu erzielen. Weiterhin befin<strong>de</strong>n sich<br />

alle Wartungs- und Kühlmittelein-<br />

Wie<strong>de</strong>rholgenauigkeit <strong>de</strong>s Unilock<br />

NSA SF beträgt


Bild: Faro<br />

20. März 2008 • Nr. 12<br />

Pneumatische Positionsüberwachung<br />

Alles unter Kontrolle<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

LOHR (sm). Rexroth bietet mit <strong>de</strong>r Serie<br />

MS01 ein pneumatisch betriebenes<br />

Steuer- und Messsystem zur Kontrolle<br />

von Anwesenheit, Position, Form o<strong>de</strong>r<br />

Dimension von Prüfobjekten bei <strong>de</strong>r<br />

automatischen Zuführung und Bearbeitung<br />

von Werkstücken.<br />

In vielfältigen pneumatischen Anwendungsbereichen<br />

wird <strong>die</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Pneumatik obligatorische Druckluft<br />

zweierlei genutzt: Zum einen wer<strong>de</strong>n<br />

<strong>die</strong> Pneumatikkomponenten mit<br />

Druckluft betrieben. Zum an<strong>de</strong>ren<br />

kann durch berührungsloses Abtasten<br />

eines Prüfobjektes mit einem Luftstrahl<br />

aus einer Sensordüse und Auswertung<br />

<strong>de</strong>s entstehen<strong>de</strong>n Rückstaudruckes<br />

eine Aussage in Form eines<br />

elektrischen Signals über <strong>die</strong> zu prüfen<strong>de</strong>n<br />

Faktoren gegeben wer<strong>de</strong>n.<br />

Rexroth bietet <strong>für</strong> <strong>die</strong>se Anwendungen<br />

<strong>die</strong> pneumatische Positionskontrolle<br />

MS01 an. Die pneumatische Positionskontrolle<br />

fin<strong>de</strong>t Anwendung<br />

bei <strong>de</strong>r Kontrolle von Werkstückanwesenheit<br />

o<strong>de</strong>r -maßhaltigkeit.<br />

Durch Messdüsen wird <strong>das</strong> Werkstück<br />

berührungslos abgetastet. Der Staudruck,<br />

<strong>de</strong>r zwischen <strong>de</strong>m Werkstück<br />

und <strong>de</strong>r Messdüse entsteht, gibt Hin-<br />

weis auf <strong>die</strong> Anwesenheit o<strong>de</strong>r Maßhaltigkeit<br />

<strong>de</strong>s Werkstückes. Das Messergebnis<br />

wird mit einem Signal an <strong>die</strong><br />

Maschinensteuerung übertragen, fehlerhafte<br />

Werkstücke o<strong>de</strong>r fehlerhafte<br />

Positionierung wer<strong>de</strong>n aus <strong>de</strong>m Prozess<br />

ausgeschleust. In einer an<strong>de</strong>ren<br />

Anwendung wird mit <strong>de</strong>r Positionskontrolle<br />

eine Anwesenheitskontrolle<br />

von Bohrungen im Werkstück durchgeführt.<br />

Durch einen Messzweig wird<br />

Luft in <strong>de</strong>n Düsenraum eines Abtaststempels<br />

geblasen. Beim Fehlen einer<br />

Bohrung ist <strong>de</strong>r zuvor <strong>de</strong>finierte Staudruck<br />

zu klein, es geht ein Signal an<br />

Qualitätssicherung<br />

Neuer Sensor <strong>für</strong> Messarme<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

KORNTAL-MÜNCHINGEN (sm). Faro<br />

präsentiert <strong>de</strong>n im Zuge einer strategischen<br />

Partnerschaft mit Renishaw<br />

entwickelten Faro-Sensor – eine innovative<br />

Messson<strong>de</strong> <strong>für</strong> Messarme.<br />

Annick Reckers aus <strong>de</strong>m Marketing<br />

von Faro berichtet: „Der exklusiv <strong>für</strong><br />

<strong>de</strong>n Faro-Arm <strong>de</strong>r Quantum-Serie<br />

entwickelte Faro-Sensor ist eine kontaktfühlen<strong>de</strong><br />

rigi<strong>de</strong> Son<strong>de</strong>, <strong>die</strong> drei<br />

Sensoren in sich vereint – neben <strong>de</strong>r<br />

rigi<strong>de</strong>n Son<strong>de</strong> noch <strong>de</strong>n Kontaktauslöser<br />

sowie <strong>die</strong> Scanning-Funktion.<br />

Wesentliche Vorteile <strong>de</strong>s Faro-Sensors<br />

im Praxiseinsatz sind <strong>die</strong> erhebliche<br />

Steigerung <strong>de</strong>r Messgenauigkeit wie<br />

auch <strong>de</strong>r Wie<strong>de</strong>rholbarkeit von Messungen,<br />

weil <strong>de</strong>r Einfluss <strong>de</strong>s Anwen<strong>de</strong>rs<br />

auf <strong>das</strong> Messergebnis sinkt. Daraus<br />

resultiert nicht zuletzt eine <strong>de</strong>utlich<br />

verbesserte Produktivität.“ Durch<br />

<strong>das</strong> umfangreiche messtechnische<br />

Know-how von Renishaw sind fortschrittliche<br />

Features in <strong>de</strong>n Faro-Sensor<br />

integriert wor<strong>de</strong>n:<br />

■ leichte Be<strong>die</strong>nbarkeit,<br />

■ robuste Konstruktion zur täglichen<br />

Anwendung in rauer industrieller<br />

Umgebung.<br />

■ <strong>die</strong> Ausstattung mit diversen Taststiften,<br />

<strong>die</strong> es erlauben, komplizierte<br />

und schwer erreichbare Merkmale<br />

zu son<strong>die</strong>ren.<br />

Die Be<strong>die</strong>ner müssen <strong>de</strong>n Sensor lediglich<br />

über <strong>die</strong> Oberfläche <strong>de</strong>s zu<br />

vermessen<strong>de</strong>n Objektes führen. Die<br />

Punkte wer<strong>de</strong>n aufgenommen, sobald<br />

<strong>die</strong> Messson<strong>de</strong> <strong>die</strong> Oberfläche berührt.<br />

Ein Aufnahmeknopf muss nicht<br />

Bild: Rexroth<br />

Portabel und komfortabel:<br />

Messarme. Damit kommt<br />

<strong>das</strong> Messgerät zum Werkstück<br />

– nicht umgekehrt.<br />

gedrückt wer<strong>de</strong>n. Der<br />

Laptop <strong>de</strong>s Quantum-<br />

Arms zeigt parallel<br />

<strong>die</strong> 3D-Messwerte auf<br />

<strong>de</strong>m Bildschirm an<br />

und speichert alle Daten.<br />

Er erstellt eine<br />

3D-Kopie <strong>de</strong>s Teils<br />

o<strong>de</strong>r Werkstücks und macht <strong>das</strong> System<br />

zu einem universell einsetzbaren,<br />

portablen Hilfsmittel im Rahmen <strong>de</strong>r<br />

Durchführung von Inspektionen,<br />

Werkzeug-Zertifizierungen, CAD-zu-<br />

Bauteil-Analysen und Reverse Engineering.<br />

Plug&Play: Der Be<strong>die</strong>ner muss<br />

nur <strong>die</strong> Oberfläche abfahren<br />

Der En<strong>de</strong> 2007 auf <strong>de</strong>m Markt eingeführte<br />

Quantum-Arm bietet mit einem<br />

Messbereich von 2,4 m eine<br />

Messgenauigkeit von ±0,018 mm. Zu<br />

seinen Funktionalitäten gehören neben<br />

<strong>de</strong>m Faro-Sensor auch <strong>de</strong>r Drahtlos-Betrieb<br />

über Bluetooth, <strong>de</strong>r Vermessungen<br />

und Digitalisierungen in<br />

einer Entfernung von bis zu 10 m erlaubt,<br />

sowie <strong>de</strong>r Auto-Sleep-Modus,<br />

<strong>de</strong>r <strong>das</strong> Gerät automatisch ausschaltet,<br />

wodurch <strong>die</strong> Mobilität erhöht<br />

wird. „Das Beson<strong>de</strong>re am Faro-Sensor<br />

ist, <strong>das</strong>s <strong>die</strong> Messson<strong>de</strong> Daten nur<br />

aufnimmt, wenn sie sich im Kontakt<br />

mit <strong>de</strong>m Bauteil befin<strong>de</strong>t. An<strong>de</strong>re<br />

Messson<strong>de</strong>n hingegen nehmen Punkte<br />

auch dann auf, wenn <strong>die</strong> Son<strong>de</strong> <strong>das</strong><br />

Werkstück verlässt. Dies führt zu<br />

Nacharbeit und Fehlern, <strong>die</strong> später<br />

behoben wer<strong>de</strong>n müssen. Mit <strong>de</strong>m<br />

Faro-Sensor ist <strong>die</strong>s nicht mehr erfor<strong>de</strong>rlich<br />

– <strong>das</strong> Rätselraten, welche<br />

Punkte gelöscht wer<strong>de</strong>n müssen, entfällt.<br />

Wir sind davon überzeugt, <strong>die</strong><br />

Anwen<strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r täglichen<br />

Praxis schnell erkennen, <strong>das</strong>s ihre<br />

Messungen genauer <strong>de</strong>nn je sind“, ergänzt<br />

Annick Reckers.<br />

Halle 4, Stand E02<br />

www.faro.com<br />

Messe-Special: METAV<br />

Die pneumatische Positionsüberwachung<br />

MS01 bietet<br />

viele Anwendungsbereiche<br />

in <strong>de</strong>r <strong>Werkzeugmaschine</strong>nindustrie.<br />

<strong>die</strong> Maschinensteuerung,<br />

wodurch <strong>die</strong><br />

Weiterbearbeitung <strong>de</strong>s<br />

fehlerhaften Werkstückes<br />

gestoppt wird. Die<br />

pneumatische Positionsüberwachung<br />

von Rexroth<br />

zeichnet sich durch<br />

hohe Messgenauigkeit<br />

bis zu 0,01 mm aus. Zum<br />

Schutz gegen eine Verfälschung<br />

<strong>de</strong>r Messergebnisse<br />

durch Schmutzpartikel wie<br />

Späne o<strong>de</strong>r Kühlmittel ist MS01 mit<br />

einer integrierten Freiblasfunktion<br />

ausgestattet. So ist eine regelmäßige<br />

Reinigung <strong>de</strong>r Messoberfläche sicherstellt.<br />

Das System ist schnell erweiterbar.<br />

Als eine Blocklösung in Verbindung<br />

mit <strong>de</strong>m CD01-Ventilsystem<br />

lässt sich <strong>die</strong> Positionskontrolle MS01<br />

in je<strong>de</strong> Maschinensteuerung integrieren,<br />

was <strong>für</strong> <strong>die</strong> Anwen<strong>de</strong>r einen minimalen<br />

Montage- und Installationsaufwand<br />

be<strong>de</strong>utet.<br />

Halle 3, Stand B57<br />

www.boschrexroth.com<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

TRAUNREUT (sm). Hei<strong>de</strong>nhain präsentiert<br />

mit <strong>de</strong>m neuen Infrarot-<br />

Werkstück-Tastsystem TS444 eine innovative<br />

und elegante Alternative zu<br />

batteriebetriebenen Tastsystemen. Im<br />

Gegensatz zu herkömmlichen Geräten<br />

sind beim TS444 keine Batterien o<strong>de</strong>r<br />

Akkus notwendig. Batteriehandhabung,<br />

-lagerung und -entsorgung entfallen<br />

komplett.<br />

Die benötigte elektrische Energie<br />

wird durch einen eingebauten Luftturbinen-Generator<br />

erzeugt, <strong>de</strong>r über<br />

Magnetfeldän<strong>de</strong>rung elektrische<br />

Energie erzeugt, <strong>die</strong> in Hochleistungskon<strong>de</strong>nsatorenzwischengespeichert<br />

wird. Da Hei<strong>de</strong>nhain-Tastsysteme<br />

über eine integrierte Abblaseinrichtung<br />

verfügen, kann als Antrieb<br />

<strong>für</strong> <strong>de</strong>n Generator <strong>die</strong> Druckluft im<br />

Arbeitsgang ‚Messstellenreinigung‘<br />

genutzt wer<strong>de</strong>n. Die wie<strong>de</strong>r austreten<strong>de</strong><br />

Luft wird dann zur Reinigung<br />

<strong>de</strong>r Messstelle verwen<strong>de</strong>t. Die La<strong>de</strong>zeit<br />

ist dabei abhängig vom La<strong>de</strong>druck:<br />

je höher <strong>de</strong>r Druck, <strong>de</strong>sto kürzer<br />

<strong>die</strong> Aufla<strong>de</strong>zeit. Mit einem empfohlenen<br />

Versorgungsdruck von 5,5<br />

bar ist ein Tastsystem nach ca. 3 Sekun<strong>de</strong>n<br />

aufgela<strong>de</strong>n, wodurch eine<br />

Antastzeit von 2 min möglich ist.<br />

Tastsysteme eignen sich neben ei-<br />

Besuchen Sie uns in Düsseldorf auf <strong>de</strong>r METAV<br />

vom 31.03.– 04.04.2008, Halle 15, Stand B2.<br />

<strong>Produktion</strong> S9<br />

Werkstückausrichtung und -kontrolle<br />

Neues batterieloses Tastsystem<br />

Bild: Hei<strong>de</strong>nhain<br />

Pfiffige Lösung: Die Energie holt sich <strong>de</strong>r<br />

TS444 über eine Abblaseinrichtung.<br />

ner genauen und schnellen Werkstück-Ausrichtung<br />

auch <strong>für</strong> <strong>die</strong> automatische<br />

Werkstück-Vermessung auf<br />

<strong>de</strong>r Maschine. Dazu bieten <strong>die</strong> meisten<br />

CNC-Steuerungen – insbeson<strong>de</strong>re<br />

auch <strong>die</strong> Hei<strong>de</strong>nhain-TNC-Steuerungen<br />

– eine Reihe von Messzyklen, mit<br />

<strong>de</strong>nen gängige Geometrien wie Bohrungen,<br />

Rechtecktaschen, Kreistaschen,<br />

Nuten, Zapfen, Lochkreise und<br />

Ebenen automatisch vermessen und<br />

bestimmt wer<strong>de</strong>n können.<br />

Halle 3, Stand C55<br />

www.hei<strong>de</strong>nhain.<strong>de</strong><br />

Wirkt eher zurückhaltend.<br />

Aber macht sich unentbehrlich.<br />

Bei OKUMA bekommen Sie alles aus einer Hand: Mechanik, Elektrik, Elektronik und Software sind<br />

von uns entwickelt und perfekt aufeinan<strong>de</strong>r abgestimmt. Dazu gehört, <strong>das</strong>s wir auch <strong>die</strong> OSP-Steuerungen<br />

seit über 40 Jahren selbst produzieren und bisher 150.000 Mal verkauft haben. Ein Konzept,<br />

<strong>das</strong> höchste Präzision, Effizienz und lange Lebensdauer garantiert.<br />

OKUMA – One Source. First Choice. Mehr auf www.hommel-gruppe.<strong>de</strong><br />

Exklusiver Vertriebs- und Servicepartner von OKUMA in Deutschland ist <strong>die</strong> Hommel CNC-Technik GmbH Köln.


S10 <strong>Produktion</strong> 20. März 2008 • Nr. 12<br />

Praxis<br />

Die Lödige-Gruppe: Gut gefräst ist halb gemischt<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

HAIGER (sm). Lödige, ein Hersteller<br />

von Mischanlagen, überprüft kontinuierlich<br />

<strong>die</strong> Effektivität seiner spanen<strong>de</strong>n<br />

Fertigung. Dabei wur<strong>de</strong>n in enger<br />

Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>m Werkzeughersteller<br />

Ingersoll Wege gefun<strong>de</strong>n,<br />

<strong>die</strong> speziell beim Fräsen von harten<br />

und zähen E<strong>de</strong>lstählen zu <strong>de</strong>utlichen<br />

Verbesserungen führten.<br />

In <strong>de</strong>r Regel weiß nur <strong>de</strong>r Fachmann,<br />

welche hochkomplexen Prozesse und<br />

verfahrenstechnischen Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

sich mit <strong>de</strong>r Aufgabe ‚Mischen<br />

von Stoffen unterschiedlicher Art,<br />

Konsistenz und Menge‘ verbin<strong>de</strong>n. Einer<br />

<strong>die</strong>ser Know-how-Träger ist <strong>die</strong><br />

Firma Lödige in Pa<strong>de</strong>rborn. Mit <strong>de</strong>r<br />

Erfindung <strong>de</strong>s Pflugschar-Mischers im<br />

Jahre 1949 schuf <strong>das</strong> 1938 gegrün<strong>de</strong>te<br />

Unternehmen <strong>die</strong> Grundlage <strong>für</strong><br />

zahlreiche Innovationen im Bereich<br />

<strong>de</strong>r Misch- und Aufbereitungstechnik.<br />

Heute ist <strong>die</strong> Lödige-Gruppe mit ihren<br />

320 Beschäftigten <strong>de</strong>r weltweit größte<br />

Anbieter branchenübergreifen<strong>de</strong>r<br />

Komponenten und Teilsysteme zum<br />

Mischen, Granulieren, Coaten, Trocknen<br />

und Reagieren.<br />

Dieses Verfahrens-Know-how lässt<br />

sich letztendlich erst dann in wettbe-<br />

Bild: Ingersoll Werkzeuge<br />

werbsfähige Produkte umsetzen,<br />

wenn zuvor <strong>die</strong> einzelnen Komponenten<br />

wirtschaftlich zerspant wer<strong>de</strong>n.<br />

Damit solche Arbeiten auch künftig<br />

im Werk Pa<strong>de</strong>rborn gehalten wer<strong>de</strong>n<br />

können, prüfen Hans-Jürgen Duczek<br />

und Michael Grimme, bei<strong>de</strong> Meister<br />

in <strong>de</strong>r Abteilung Zerspanung, kontinuierlich<br />

<strong>die</strong> von <strong>de</strong>n Mitarbeitern<br />

o<strong>de</strong>r von externen Stellen kommen<strong>de</strong>n<br />

Anregungen zur Verbesserung<br />

<strong>de</strong>r Fertigung und stimmen sie mit<br />

<strong>de</strong>n eigenen Erkenntnissen und Vorstellungen<br />

ab. Bei<strong>de</strong> Meister beschäftigte<br />

beson<strong>de</strong>rs <strong>das</strong> Fräsen von Taschen<br />

aus nicht rosten<strong>de</strong>n, chemisch<br />

beständigen und hochwarmfesten<br />

Messe-Special: METAV<br />

Durch <strong>de</strong>n Einsatz <strong>de</strong>s<br />

richtigen Fräsers konnte<br />

<strong>die</strong> Produktivität um ca.<br />

50% gesteigert wer<strong>de</strong>n.<br />

E<strong>de</strong>lstählen, <strong>die</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> verschie<strong>de</strong>nen<br />

Mischwerke <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Pharma-, Lebensmittel-<br />

und chemische<br />

Industrie benötigt<br />

wer<strong>de</strong>n. Bei <strong>die</strong>sen<br />

Arbeiten mussten<br />

große Spanvolumen<br />

in kürzester Zeit<br />

abgetragen und<br />

gleichzeitig Werkzeugstandzeiten erreicht<br />

wer<strong>de</strong>n, <strong>die</strong> <strong>de</strong>n Angeboten externer<br />

Lohnfertiger Paroli bieten<br />

konnten. Mit <strong>die</strong>ser Problematik direkt<br />

konfrontiert, informierte sich<br />

auch Maschinenbe<strong>die</strong>ner Detlef<br />

Schnietz intensiv über <strong>die</strong> Entwicklungen<br />

aller namhaften Werkzeughersteller<br />

mit <strong>de</strong>m Ziel, <strong>die</strong> bislang<br />

eingesetzten HSS- und Wen<strong>de</strong>plattenfräser<br />

durch Werkzeuge mit <strong>de</strong>utlich<br />

besserer Standzeit und Prozesssicherheit<br />

zu ersetzen. Diesen Vorstellungen<br />

schienen am ehesten <strong>die</strong> Fräser<br />

<strong>de</strong>r Ingersoll Werkzeuge GmbH zu<br />

entsprechen und <strong>die</strong> anlässlich eines<br />

Messebesuches genannten Leistungs-<br />

werte sollten <strong>de</strong>shalb im Werk Pa<strong>de</strong>rborn<br />

unter Betriebsbedingungen<br />

nachgewiesen wer<strong>de</strong>n.<br />

Die Mischwerke mit <strong>de</strong>n Bauteilen<br />

Schleu<strong>de</strong>rwerkswelle, Taschen und<br />

Schaufeln wer<strong>de</strong>n in unterschiedlichen<br />

Größen und Ausführungen gebaut<br />

und <strong>de</strong>r jeweiligen Aufgabe angepasst.<br />

Für <strong>die</strong> ersten Versuchsreihen<br />

wur<strong>de</strong>n <strong>de</strong>shalb ‚gängige‘ Taschen<br />

aus Werkstoff 1.4462 ausgewählt,<br />

<strong>die</strong> <strong>für</strong> eine etwa 10 m lange<br />

Schleu<strong>de</strong>rwerkswelle mit 250 mm<br />

Durchmesser benötigt wer<strong>de</strong>n. Die<br />

insgesamt 10 Taschen nehmen <strong>die</strong><br />

entsprechend <strong>de</strong>m Mischgut geformten<br />

Mischschaufeln auf und wer<strong>de</strong>n<br />

Herausfor<strong>de</strong>rung: Taschenfräsen<br />

an hochwarmfesten E<strong>de</strong>lstählen<br />

in unregelmäßigen Abstän<strong>de</strong>n und<br />

Winkeln mit <strong>de</strong>r Welle verschweißt.<br />

Zwei speziell geformte Ringtaschen<br />

schließen <strong>die</strong> Welle beidseitig ab. In<br />

bei<strong>de</strong> Taschenarten mussten qua<strong>de</strong>rförmige<br />

Aufnahmen gleicher Abmessungen<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Mischschaufeln eingefräst<br />

wer<strong>de</strong>n. Bislang kam da<strong>für</strong> ein<br />

HSS-Walzenstirnfräser mit 50 mm<br />

Durchmesser zum Einsatz, allerdings<br />

mit sehr mäßigem Erfolg hinsichtlich<br />

Schnittleistung, Oberflächenqualität<br />

und Standzeit. Auch <strong>die</strong> Versuche mit<br />

<strong>de</strong>n Wen<strong>de</strong>plattenfräsern eines namhaften<br />

Herstellers wur<strong>de</strong>n wegen unbefriedigen<strong>de</strong>r<br />

Standzeit und Prozesssicherheit<br />

bald wie<strong>de</strong>r aufgegeben.<br />

Bei <strong>die</strong>ser Ausgangssituation<br />

war <strong>die</strong> Erwartungshaltung <strong>de</strong>r Meister<br />

Duzcek und Grimme entsprechend<br />

hoch, als Thomas Gottschalk,<br />

Technische Beratung und Verkauf Ingersoll<br />

Werkzeuge, unterstützt von<br />

Frie<strong>de</strong>l Jürging, regionaler Ingersoll-<br />

Vertriebspartner, ihre Schruppversuche<br />

starteten.<br />

Getestet wur<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Aufsteckkopierfräser<br />

vom Typ 5W7K aus <strong>de</strong>r Reihe<br />

FormMaster+ mit 80 mm Durchmesser<br />

und sechs effektiven Schnei<strong>de</strong>n.<br />

Bei weitgehend gleichen Schnittwerten<br />

fräste <strong>die</strong>ser Kopierfräser<br />

beim Trocken-Planfräsen <strong>die</strong> Planflächen<br />

oberhalb <strong>de</strong>r Tasche in 16,7 min<br />

und überzeugte durch eine beson<strong>de</strong>rs<br />

hohe Prozesssicherheit. Neben <strong>de</strong>r in<br />

<strong>die</strong>ser Größenordnung nicht zu erwarten<strong>de</strong>n<br />

Steigerung <strong>de</strong>r Standzeit<br />

gegenüber <strong>de</strong>m Rundplattenwerkzeug<br />

<strong>de</strong>s Wettbewerbers – <strong>die</strong>ses erreichte<br />

nur wenige Minuten – beeindruckte<br />

beson<strong>de</strong>rs <strong>die</strong> hohe Verschleißfestigkeit<br />

und Thermoschockbeständigkeit<br />

<strong>de</strong>r Ingersoll-Wen<strong>de</strong>schneidplatten.<br />

Drehzentren<br />

Powerpaket <strong>für</strong> <strong>die</strong> Großserie<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

WERNAU (sm). Die Maschinen <strong>de</strong>r<br />

NZ-Baureihe von Mori Seiki sind<br />

CNC-Multiachsen-Drehzentren, <strong>die</strong> in<br />

höchster Ausbaustufe mit zwei Spin<strong>de</strong>ln,<br />

drei Revolvern sowie drei Y-<br />

Achsen ausgestattet sind. Damit lassen<br />

sich auch komplexe Fertigungsaufgaben<br />

in einer Maschine ohne umzuspannen<br />

erledigen. Diese <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Großserienfertigung ausgelegten Maschinen<br />

gibt es inzwischen in insgesamt<br />

zehn Varianten. Neu ist neben<br />

<strong>de</strong>r bewährten NZ2000 mit 8-Zoll-<br />

Futter <strong>die</strong> kleinere Schwester<br />

NZ1500. Sie verfügt über ein 6-Zoll-<br />

Futter. Da <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Ausstattung<br />

von zwei Revolvern ohne Y-Achsen<br />

bis zu drei Revolvern mit Y-Achsen<br />

wählen kann, steht <strong>für</strong> je<strong>de</strong>n Einsatzfall<br />

<strong>die</strong> passen<strong>de</strong> Maschine bereit.<br />

Alle drei Revolver verfügen über<br />

einen integrierten Antriebsmotor<br />

Bemerkenswert sind <strong>die</strong> drei Revolver,<br />

<strong>die</strong> jeweils mit integriertem Antriebsmotor<br />

ausgestattet sind. Dieses<br />

BMT-Prinzip (Built-in Motor Turret)<br />

hat sich bereits in <strong>de</strong>r Mori-Seiki-NL-<br />

Baureihe bewährt. Es minimiert Wärmeentwicklung<br />

und Vibrationen, verbessert<br />

<strong>die</strong> Kraftübertragung und<br />

sorgt so <strong>für</strong> höhere Genauigkeit und<br />

Schnittleistung bei <strong>de</strong>n angetriebenen<br />

Werkzeugen. Die Motorleistung<br />

beträgt jeweils 7,5 kW, <strong>die</strong> Drehzahl<br />

6 000 min -1 (optional 12 000 min -1 ).<br />

Da je<strong>de</strong>r Revolver 16 Plätze bietet,<br />

lassen sich bis zu 48 angetriebene<br />

Bild: Mori Seiki<br />

Ein Drehzentrum<br />

<strong>de</strong>r NZ-Baureihe.<br />

Mori Seiki, Japan,<br />

ist einer <strong>de</strong>r größten<br />

<strong>Werkzeugmaschine</strong>nherstellerweltweit<br />

und mittlerweile<br />

auch in Deutschland<br />

fest etabliert.<br />

Facts NZ Serie<br />

■ simultanes Bearbeiten mit 3 Revolvern<br />

und 3 Programmen<br />

■ großer Y-Achsen-Verfahrweg an<br />

allen 3 Revolvern<br />

■ integrierter Antriebsmotor im<br />

Revolverkopf <strong>für</strong> maximale Leistung<br />

■ bis zu 48 angetriebene Werkzeuge<br />

mit 6 000 min -1<br />

■ Drehzahl (optional) 12 000 min -1<br />

mit einer Motorleistung von<br />

7,5/5,5 kW<br />

■ Spin<strong>de</strong>lmotor mit bis zu 25 kW<br />

■ MAPPS III: 3D-Simulation, Echtzeit-Kollisionsüberwachung<br />

Werkzeuge montieren. Dazu trägt<br />

auch <strong>die</strong> Möglichkeit zum simultanen<br />

Einsatz aller drei Revolver bei. Ein<br />

weiteres bewährtes Mori-Seiki-Konstruktionsprinzip<br />

wur<strong>de</strong> <strong>für</strong> <strong>de</strong>n zweiten,<br />

unteren Revolver eingesetzt: Die<br />

Führungshülse lässt durch ihre achteckige<br />

Form (ORC – Octogonal Ram<br />

Construction) vier diagonal zueinan<strong>de</strong>r<br />

angeordnete Führungsbahnen zu.<br />

Durch ihre Symmetrie gleicht sie auftreten<strong>de</strong>n<br />

thermischen Verzug weitestgehend<br />

aus, so <strong>das</strong>s auch bei hohen<br />

Drehzahlen eine stabile gera<strong>de</strong><br />

Führung gewährleistet ist. Außer<strong>de</strong>m<br />

bietet sie gegenüber herkömmlichen<br />

Viereck-Führungen bessere Dämpfungseigenschaften.<br />

Die Führung <strong>die</strong>ses<br />

Revolvers ist durch eine run<strong>de</strong>,<br />

verfahrbare Ab<strong>de</strong>ckung geschützt,<br />

<strong>die</strong> Späneansammlungen verhin<strong>de</strong>rt.<br />

Da <strong>die</strong> Konstruktion Abstän<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r<br />

Ab<strong>de</strong>ckung völlig vermei<strong>de</strong>t, können<br />

keine Späne nach innen dringen.<br />

Halle 16, Stand E21<br />

www.moriseiki.<strong>de</strong>


Bild: Heller<br />

20. März 2008 • Nr. 12<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

NÜRTINGEN (sm). ‚Ma<strong>de</strong> to work‘ lautet<br />

<strong>de</strong>r Slogan, <strong>de</strong>n Heller Machines<br />

seiner neuen Baureihe H mit auf <strong>de</strong>n<br />

Weg gegeben hat. Die Maschinen sind<br />

auf robuste Prozesse ausgelegt und<br />

verfügen über bewährte, zuverlässige<br />

Komponenten, angepasste Geschwindigkeiten<br />

und eine Ausstattung, <strong>die</strong><br />

modular nach <strong>de</strong>n Bedürfnissen <strong>de</strong>s<br />

Anwen<strong>de</strong>rs gestaltet wer<strong>de</strong>n kann –<br />

alles im Sinne höchster Verfügbarkeit.<br />

Traditionell wird Heller als hoch qualifizierter<br />

Partner <strong>de</strong>r Automotive-Industrie<br />

wahrgenommen. Doch seit<br />

Jahrzehnten liefert <strong>de</strong>r Nürtinger Maschinenhersteller<br />

auch horizontale<br />

Bearbeitungszentren an Maschinenbauer<br />

und <strong>de</strong>ren Zulieferer, an Lohnfertiger<br />

und an<strong>de</strong>re produzieren<strong>de</strong><br />

Unternehmen. Um <strong>die</strong>se Basis weltweit<br />

systematisch auszubauen, wur<strong>de</strong><br />

2007 <strong>das</strong> Geschäftsfeld Heller Machines<br />

gegrün<strong>de</strong>t. Zeitgleich entstand<br />

<strong>die</strong> Baureihe H, wur<strong>de</strong> <strong>die</strong> <strong>Produktion</strong><br />

neu strukturiert und nicht zuletzt <strong>de</strong>r<br />

Verkauf auf <strong>die</strong> Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>s<br />

Flächenvertriebs ausgerichtet.<br />

Soli<strong>de</strong> Grundwerte zeichnen <strong>die</strong><br />

Baureihe H aus. So wur<strong>de</strong> unter an<strong>de</strong>rem<br />

auf extreme Eilganggeschwindigkeiten<br />

und Beschleunigungswerte<br />

verzichtet – zugunsten erhöhter<br />

Standzeiten und niedrigerer Kosten.<br />

Auch <strong>die</strong> Komponenten wur<strong>de</strong>n unter<br />

<strong>de</strong>m Gesichtspunkt hoher Verfügbar-<br />

keit ausgewählt. Ein Punkt, <strong>de</strong>r unter<br />

an<strong>de</strong>rem <strong>für</strong> <strong>die</strong> Fanuc-CNC-Steuerungen<br />

<strong>de</strong>r Serie 310i spricht, wie<br />

Vertriebsleiter Dr. Hannes Zipse darstellt:<br />

„Zuverlässigkeit und Wartungsfreundlichkeit<br />

<strong>de</strong>r CNC-Steuerungen<br />

und Antriebe von Fanuc GE sind sehr<br />

gut. Unter <strong>de</strong>n Gesichtspunkten <strong>de</strong>r<br />

Total Cost of Ownership (TCO) genießen<br />

Fanuc-Produkte einen beson<strong>de</strong>rs<br />

hohen Stellenwert im Markt, so <strong>das</strong>s<br />

wir uns von <strong>de</strong>r Kombination mit <strong>de</strong>r<br />

bewährten Heller-Technologie Vorteile<br />

versprechen.“<br />

Heller unterschei<strong>de</strong>t bei <strong>de</strong>r Baureihe<br />

H zweierlei Ausbaustufen. Die Mo<strong>de</strong>lle<br />

H 1000 und H 3000 ermöglichen<br />

einen preisgünstigen Einstieg<br />

in <strong>die</strong> Welt <strong>de</strong>r Horizontalbearbeitungszentren.<br />

Ausgelegt <strong>für</strong> ein großes<br />

Teile- und Werkstoffspektrum bei<br />

mittleren Stückzahlen unterschei<strong>de</strong>n<br />

sich <strong>die</strong> bei<strong>de</strong>n Maschinen lediglich<br />

in <strong>de</strong>r Baugröße: Während <strong>die</strong> kleinere<br />

H 1000 Verfahrwege von 630 mm<br />

in allen drei Achsen bietet, stehen bei<br />

<strong>de</strong>r größeren H 3000 bis zu 800 mm<br />

in X- und Z-Richtung zur Verfügung.<br />

Die bei<strong>de</strong>n Mo<strong>de</strong>lle H 2000 und H<br />

4000 sind als Alternative <strong>für</strong> <strong>die</strong> Serienfertigung<br />

mit wechseln<strong>de</strong>n Losgrößen<br />

gedacht. Sie bieten Verfahrwege<br />

von 630 mm bzw. 800 mm in allen<br />

drei Achsen und verfügen über<br />

noch stärkere Antriebe. Varianten<br />

und Optionen sind bei <strong>de</strong>r H 2000<br />

und H 4000 so modular aufgebaut,<br />

<strong>das</strong>s sich <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> sein Horizontalbearbeitungszentrum<br />

wie einen<br />

‚Maßanzug von <strong>de</strong>r Stange‘ zusammenstellen<br />

kann. Neben <strong>de</strong>r individuellen<br />

Maschinenkonfiguration<br />

kann <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> zwischen zwei Paketen<br />

wählen: Das Speed Pack wur<strong>de</strong><br />

<strong>für</strong> jene Kun<strong>de</strong>n geschnürt, <strong>die</strong> im<br />

Messe-Special: METAV<br />

Bearbeitungszentren<br />

Heller beschränkt sich auf <strong>das</strong><br />

Wesentliche: Die H-Baureihe<br />

Dr.-Ing. Hannes Zipse (links) und Gi<strong>de</strong>on<br />

Maier versprechen sich von <strong>de</strong>r Fanuc-<br />

CNC-Steuerung <strong>de</strong>r Serie 310i Vorteile.<br />

Kühlschmierstoffe<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

NL-LANDGRAAF (sm).<br />

Mayfran International<br />

hat sein tausendfach<br />

bewährtes Filterför<strong>de</strong>rsystem<br />

L-ConSep noch<br />

kompakter gestaltet, so<br />

<strong>das</strong>s sich integrierte<br />

Späneför<strong>de</strong>rung und<br />

Kühlschmierstoff-Reinigung<br />

an kleinen Drehmaschinen<br />

und Bearbeitungszentren<br />

rechnen. Das System<br />

för<strong>de</strong>rt zuverlässig Bruch- wie<br />

Fließspäne und filtriert Kühlschmierstoffe<br />

bis auf 25 µm.<br />

Das För<strong>de</strong>rn und Filtrieren von Spänen<br />

und Kühlschmierstoff (KSS) sind<br />

bei L-ConSep auf <strong>de</strong>nkbar knappem<br />

Raum integriert. Das neue System ist<br />

laut <strong>de</strong>m Hersteller <strong>das</strong> kompakteste<br />

seiner Art und empfiehlt sich damit<br />

Bild: Heller<br />

sowohl <strong>für</strong> <strong>de</strong>n Einsatz<br />

an Bearbeitungszentren und Präzisionsdrehmaschinen<br />

wie auch an<br />

kleinen Fräs-/Bohrzentren. Die Abwurfhöhe<br />

beträgt maximal 600 mm.<br />

Damit passt L-ConSep unter je<strong>de</strong>n<br />

Stangenla<strong>de</strong>r. Der Reintank kann separat<br />

und entsprechend <strong>de</strong>n Raumverhältnissen<br />

aufgestellt wer<strong>de</strong>n.<br />

Nachrangig ist dabei, ob <strong>die</strong> geför<strong>de</strong>rten<br />

Späne kurz gebrochen o<strong>de</strong>r büschelig<br />

sind. Das System separiert<br />

Leichtmetallbau<br />

schnell und hochgenau<br />

bearbeiten müssen.<br />

Das Power Pack wen<strong>de</strong>t<br />

sich an Kun<strong>de</strong>n, <strong>die</strong><br />

sich mit <strong>de</strong>r Schwerzerspanung<br />

in Guss und<br />

Stahl befassen.<br />

Unterstützung erfährt<br />

<strong>das</strong> Konzept <strong>de</strong>r<br />

Baureihe H auch von<br />

Steuerungsseite. Denn<br />

<strong>die</strong> eingesetzte CNC-<br />

Steuerung <strong>de</strong>r Serie 310i CNC von Fanuc<br />

GE ist eine XP-Embed<strong>de</strong>d-Variante,<br />

<strong>die</strong> ohne Festplatte auskommt.<br />

Durch <strong>die</strong> Lösung über eine Flash-<br />

ROM-Card bietet sie zwar <strong>de</strong>n Komfort<br />

einer PC-Steuerung, ist aber bei<br />

weitem nicht so störanfällig. Für Gi<strong>de</strong>on<br />

Maier, Entwicklung Elektrik bei<br />

Heller Machines, ist <strong>das</strong> ein wichtiger<br />

Faktor, wie auch <strong>die</strong> Be<strong>die</strong>nerfreundlichkeit:<br />

„Fanuc hat außer<strong>de</strong>m ein Panel<br />

entwickelt, <strong>das</strong> unserem Wunsch<br />

nach U-Be<strong>die</strong>nung entspricht. Durch<br />

<strong>die</strong> U-förmige Anordnung <strong>de</strong>r Tasten<br />

um <strong>de</strong>n Bildschirm lassen sich bestimmte<br />

Funktionalitäten be<strong>die</strong>nerfreundlich<br />

einfach realisieren.“<br />

Heller-Maschine und<br />

Fanuc-Steuerung harmonieren<br />

Des Weiteren hebt Gi<strong>de</strong>on Maier<br />

<strong>die</strong> Leistungsfähigkeit <strong>de</strong>r Steuerung<br />

hinsichtlich bestimmter Funktionalitäten<br />

hervor. Zum Beispiel sei <strong>die</strong><br />

Verwaltung <strong>de</strong>s Regalmagazins mit<br />

seinen über 400 Werkzeugplätzen inklusive<br />

komplexer Nebenplatzbetrachtung<br />

bisher über eine zusätzliche<br />

Heller-Software geregelt gewesen.<br />

Jetzt ist <strong>die</strong> Steuerung mit ihrem<br />

Umfang in <strong>de</strong>r Lage, <strong>die</strong> komplexe<br />

Anwendung alleine zu realisieren.<br />

Auch <strong>die</strong> integrierte Sicherheitsfunktion<br />

Dual Check Safety bringt erhebliche<br />

Vorteile <strong>für</strong> Endanwen<strong>de</strong>r und<br />

Maschinenhersteller: Dadurch, <strong>das</strong>s<br />

<strong>das</strong> System primär softwarebasiert<br />

ist, lässt es sich sehr komfortabel auf<br />

<strong>die</strong> jeweiligen Bedürfnisse einstellen.<br />

Es ist durch <strong>die</strong> Redundanz zweier<br />

Prozessoren absolut sicher und spart<br />

eine Menge Verdrahtungsaufwand.<br />

Fanuc: Halle 3, Stand B40<br />

www.fanucge.<strong>de</strong><br />

Kompaktes Filterför<strong>de</strong>rsystem von Mayfran<br />

Bild: Mayfran<br />

L-ConSept<br />

lässt sich an<br />

<strong>die</strong> jeweilige<br />

Maschine<br />

anpassen.<br />

Die Baureihe H besteht<br />

aus modular aufgebauten<br />

horizontalen Bearbeitungszentren.<br />

und filtriert <strong>de</strong>n enthaltenen Kühlschmierstoff<br />

bis auf 25 µm fein. Weitere<br />

Filteraggregate sind nicht notwendig.<br />

Dennoch kommt <strong>die</strong> Flexibilität<br />

nicht zu kurz: Über Zusatzkomponenten<br />

lässt L-<br />

ConSep sich<br />

wachsen<strong>de</strong>n<br />

Fertigungsanfor<strong>de</strong>rungen<br />

anpassen. Hierzu<br />

gehören ein Hochdruckpaket<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Kühlschmierung wie beim<br />

Tieflochbohren, ein AT-Cleaner <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> By-Pass-Reinigung <strong>de</strong>s KSS bis zu<br />

15 Mikrometer, ein AT-Cleaner mit<br />

Tankspülung <strong>für</strong> vermin<strong>de</strong>rte Sedimentation,<br />

ein Eintauchkühler zur<br />

Kontrolle <strong>de</strong>r KSS-Temperatur, ein<br />

Oil-Skimmer <strong>für</strong> <strong>de</strong>n Austrag von<br />

Fremdölen sowie ein separater Behälter<br />

zur Erhöhung <strong>de</strong>s KSS-Vorrats.<br />

www.mayfran-europe.com<br />

SolidCAM GmbH | Gewerbepark H.A.U. 8<br />

D-78713 Schramberg | Fon 0 74 22 - 24 94 - 0<br />

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<strong>Produktion</strong> S11<br />

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Flachstahl<br />

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Abmessungen<br />

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1030 mm lang (~EC 80)<br />

NEU<br />

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Son<strong>de</strong>ranfertigung<br />

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Wir stellen aus: Metav Düsseldorf<br />

31.03.-04.04.2008, Halle 3 – Stand C48


S12 <strong>Produktion</strong> 20. März 2008 • Nr. 12<br />

5-Achs-Komplettbearbeitungszentrum<br />

Chiron: Flexibilität <strong>für</strong> Anspruchsvolle<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

TUTTLINGEN (sm). Mit <strong>de</strong>r Chiron FZ<br />

12K S five axis erweitert Chiron <strong>das</strong><br />

modulare Maschinenlieferprogramm<br />

um ein weiteres Hochleistungszentrum<br />

<strong>für</strong> gleichermaßen flexibles wie<br />

produktives 5-Achsbearbeiten – bis<br />

hin zum professionellen Drehen.<br />

Mit <strong>de</strong>r neuen Chiron FZ 12K S five<br />

axis wollen <strong>die</strong> Tuttlinger belegen,<br />

<strong>das</strong>s ihre Hochleistungszentren auch<br />

beim Komplettbearbeiten von Einzelteilen<br />

und Kleinserien <strong>de</strong>n Anwen<strong>de</strong>rn<br />

einen „Vorsprung in Sekun<strong>de</strong>n“<br />

verschaffen. Ob <strong>für</strong> Anwendungen in<br />

<strong>de</strong>r Uhrenindustrie, <strong>de</strong>r Medizintechnik,<br />

bei Werkzeugherstellern o<strong>de</strong>r in<br />

<strong>de</strong>r Feinwerktechnik, <strong>die</strong> FZ 12K S<br />

five axis vereint laut Chiron kompakte<br />

Bauweise, Flexibilität, einfache Be<strong>die</strong>nbarkeit<br />

mit <strong>de</strong>n typischen Chiron-Attributen<br />

wie Schnelligkeit, Zuverlässigkeit<br />

und Präzision zu einem<br />

zerspanungstechnischen Optimum.<br />

Die FZ 12K S five axis gibt es mit<br />

Spin<strong>de</strong>ldrehzahlen von 15 000 (Standard),<br />

24 000, 30 000 und<br />

40 000 min -1 . Die Spin<strong>de</strong>lantriebe in<br />

Synchrontechnik sind präzise regelbar<br />

und sollen durch hohe Dynamik<br />

überzeugen – so beschleunigt <strong>die</strong><br />

Bild: Chiron<br />

Hohe Flächenproduktivität: <strong>die</strong> FZ<br />

12K S five axis von Chiron.<br />

24 000er-Spin<strong>de</strong>l in nur 0,6 Sekun<strong>de</strong>n<br />

auf Maximaldrehzahl. Die insbeson<strong>de</strong>re<br />

<strong>für</strong> filigrane und tiefe Bohrungen<br />

erfor<strong>de</strong>rliche Kühlmittelzufuhr<br />

durch <strong>die</strong> Spin<strong>de</strong>l ist bis 70 bar<br />

möglich. Das Werkzeugmagazin fasst<br />

48 (Standard) o<strong>de</strong>r 64 HSK-A 50-<br />

Tools (DIN 69893). Für größere<br />

Werkzeugbedarfe stehen hauptzeitneutral<br />

agieren<strong>de</strong> Hintergrundmagazine<br />

mit 161 o<strong>de</strong>r sogar 240 Plätzen<br />

zur Verfügung. Das Werkzeugmagazin<br />

ist vollständig im Maschinenbett<br />

Messe-Special: METAV<br />

Technische Daten Chiron FZ 12K S<br />

five axis:<br />

■ Verfahrwege [X–Y–Z]: 550–400–<br />

360 mm<br />

■ Beschleunigung [X–Y–Z]: 1–1,5–<br />

2,0 g<br />

■ Eilgänge [X–Y–Z]: 75–75–75<br />

m/min<br />

■ Spin<strong>de</strong>ldrehzahl (Standard):<br />

15 000 min -1<br />

■ Werkzeugaufnahme: DIN 69893<br />

HSK-A 50<br />

■ Kettenmagazin (Standard): 48<br />

Werkzeugplätze<br />

■ Werkzeugwechselzeit: ca. 0,9 s<br />

■ Span-zu-Span-Zeit: ca. 1,9 s<br />

■ Tischlast: max. 320 kg<br />

integriert und somit vor Kühlmitteln,<br />

Ölen und Spänen geschützt. Markant:<br />

Werkzeugwechsel dauern nur<br />

0,9 Sekun<strong>de</strong>n, was <strong>die</strong> Span-zu-Span-<br />

Zeit auf 1,9 Sekun<strong>de</strong>n reduziert.<br />

Basis <strong>für</strong> eine laut <strong>de</strong>m Hersteller<br />

höchste Performance sind <strong>die</strong> Spitzenwerte<br />

bei Achsbeschleunigung<br />

und Eilgängen. Die FZ 12 KS five axis<br />

beschleunigt in <strong>de</strong>n Achsen X<br />

(550 mm), Y (400 mm) und Z<br />

(360 mm) auf bis zu 75 m/min. Ebenso<br />

dynamisch bewegt sich <strong>de</strong>r 2-Achs-<br />

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Schwenkrundtisch: Die durch spielfrei<br />

vorgespannte Präzisionsgetriebe<br />

angetriebene 4. Achse beschleunigt in<br />

ihrem Schwenkbereich von ± 120°<br />

mit bis zu 15 U/s 2 auf maximal<br />

50 min -1 . Die 5. Achse (Planscheibe<br />

mit 250 mm Durchmesser und<br />

1 000 Nm Klemmung) wird von einem<br />

Torque-Motor direkt angetrieben<br />

und ist optional mit einer Maximaldrehzahl<br />

von bis zu 1 000 min -1 erhältlich.<br />

Damit eignet sich <strong>die</strong> FZ 12K<br />

S five axis auch <strong>für</strong> <strong>die</strong> Drehbearbeitung.<br />

Für <strong>die</strong> Versorgung von Spannvorrichtungen<br />

ist ein 6-adriger Hydraulik-/Pneumatikanschlussintegriert.<br />

Bei einer zulässigen Tischlast<br />

von 320 kg und angesichts <strong>de</strong>r Tatsache,<br />

<strong>das</strong>s <strong>die</strong> Schwenkbrücke links<br />

und rechts <strong>de</strong>r Planscheibe Rasterbohrbil<strong>de</strong>r<br />

im Format M16 x Ø15H7 x<br />

50 mm bietet, eröffnet <strong>das</strong> viele Gestaltungsfreiräume<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> optimale<br />

Fixierung unterschiedlichster Werkstücke,<br />

auch in zwei Aufspannlagen.<br />

Damit nicht nur <strong>die</strong> Dynamik <strong>de</strong>r 5-<br />

Achs-Kinematik, son<strong>de</strong>rn auch <strong>die</strong><br />

Präzision vorbildlich ist, setzt Chiron<br />

beim Maschinenbett auf eine dynamisch<br />

wie thermisch optimierte Mineralgusskonstruktion.<br />

Für <strong>die</strong> präzise<br />

Positionierung <strong>de</strong>r Achsen sorgen direkte,<br />

digital angesteuerte Antriebe<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

ESSLINGEN (sm). Die neue Cincom<br />

A32 von Citizen ist ein Langdrehautomat<br />

<strong>für</strong> Bearbeitungsdurchmesser bis<br />

32mm. Laut Citizen ist sie sehr preisgünstig<br />

und bietet ausreichen<strong>de</strong> Stabilität<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Schwerzerspanung.<br />

Hohe Eilganggeschwindigkeiten von<br />

45 m/min und eine neue NC-Steuerung<br />

mit schnellem Co-Prozessor ermöglichen<br />

laut Angaben <strong>de</strong>s japanischen<br />

Drehmaschinenherstellers Citizen<br />

Machinery eine hohe Produktivität<br />

<strong>de</strong>r Cincom A32. Die NC-Steue-<br />

und hochpräzise Weg- und Winkelmess-Systeme.<br />

Bei <strong>de</strong>r Steuerung haben<br />

Anwen<strong>de</strong>r <strong>die</strong> Wahl zwischen<br />

<strong>de</strong>n aktuellen CNCs von Siemens, Fanuc<br />

und Hei<strong>de</strong>nhain.<br />

Zum durchdachten Arbeitsraumund<br />

Umhausungskonzept gehören<br />

mo<strong>de</strong>rne E<strong>de</strong>lstahl-Lamellen-Ab<strong>de</strong>ckungen,<br />

<strong>die</strong> <strong>de</strong>r hohen Maschinendynamik<br />

wi<strong>de</strong>rstehen und einen hin<strong>de</strong>rnisfreien<br />

Spänefall in <strong>de</strong>n zentralen<br />

Späneschacht ermöglichen. Für<br />

<strong>de</strong>n Einsatz von Ölen offeriert Chiron<br />

ein entsprechen<strong>de</strong>s Ausstattungspaket.<br />

Durch <strong>die</strong> weit öffnen<strong>de</strong> Schiebetür<br />

sind Spin<strong>de</strong>l, 2-Achs-Schwenk-<br />

Die Maschine lässt sich durch<br />

viele Optionen perfekt anpassen<br />

rundtisch und Aufspannvorrichtungen<br />

laut Chiron sehr gut zugänglich.<br />

Und durch <strong>das</strong> große Seitenfenster in<br />

Kombination mit <strong>de</strong>m schwenkbaren<br />

Be<strong>die</strong>npult haben Einrichter und Maschinenbe<strong>die</strong>ner<br />

<strong>de</strong>n kompletten Arbeitsraum<br />

im Blick. Durch zahlreiche<br />

integrierbare Optionen bis hin zu<br />

Automationslösungen ist <strong>die</strong> FZ 12K S<br />

five axis ein Maschinenbaukasten <strong>für</strong><br />

Anspruchsvolle.<br />

Halle 16, Stand E51<br />

www.chiron.<strong>de</strong><br />

Langdrehautomat<br />

Citizen A32: Qualität<br />

zum kleinen Preis<br />

Die A32 auf einen Blick<br />

■ Built-in-Motor an Haupt- und<br />

Abgreifspin<strong>de</strong>l<br />

■ 5,5/7,5 kW Leistung an Hauptspin<strong>de</strong>l<br />

■ 45-m/min-Eilgänge (X1-Achse<br />

32 m/min)<br />

■ Hohe Produktivität/hohe Stabilität<br />

(<strong>für</strong> schwere Zerspanung)<br />

■ Spin<strong>de</strong>lanordnung rechts o<strong>de</strong>r<br />

links<br />

■ Als Langdreher o<strong>de</strong>r Kurzdreher<br />

erhältlich<br />

■ Be<strong>die</strong>nerfreundliche Mitsubishi-<br />

Steuerung<br />

■ Elektronisches Handrad/Netzwerk-Funktion<br />

■ Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

■ Das Zubehör ist weitgehend<br />

Standard<br />

Die A32 von Citizen gibt es mit Spin<strong>de</strong>lstock<br />

rechts o<strong>de</strong>r Spin<strong>de</strong>lstock links.<br />

Bild: Citizen<br />

rung von Mitsubishi mit farbigem<br />

LCD-Bildschirm soll durch einfache<br />

Be<strong>die</strong>nung überzeugen. Zu<strong>de</strong>m ermöglicht<br />

sie eine Verbindung zum<br />

Kun<strong>de</strong>nnetzwerk <strong>für</strong> <strong>die</strong> Übertragung<br />

von NC-Programmen. Weil Citizen<br />

<strong>das</strong> Standard-Zubehör erweitert hat,<br />

ist jetzt <strong>de</strong>r Einsatz <strong>de</strong>r Maschine <strong>für</strong><br />

verschie<strong>de</strong>nste Bearbeitungen möglich.<br />

Auch <strong>die</strong> A32 ist mit Spin<strong>de</strong>lstock<br />

rechts o<strong>de</strong>r links erhältlich. Je<br />

nach Räumlichkeit, Arbeitsumgebung<br />

und -position kann <strong>die</strong> richtige Spin<strong>de</strong>lanordnung<br />

gewählt wer<strong>de</strong>n.<br />

Wahlweise ist <strong>die</strong> A32 auch als Kurzdreher<br />

erhältlich. Mit <strong>die</strong>ser Variante<br />

verringert sich <strong>das</strong> Materialreststück<br />

und mit Ausgangsmaterial in Qualität<br />

h10 o<strong>de</strong>r h11 kann eine sehr hohe<br />

Rundheit am bearbeiteten Teil erreicht<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Halle 17, Stand A45<br />

www.citizen.<strong>de</strong><br />

Die Achsanordnung <strong>de</strong>r A32. Wahlweise<br />

ist <strong>die</strong> Maschine auch als Kurzdreher erhältlich<br />

(ohne Führungsbuchse).<br />

Bild: Citizen


Bild: MAFAC<br />

20. März 2008 • Nr. 12<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

L-MAMER (sm). Sie wiegen bis zu<br />

sechzig Tonnen und sind <strong>die</strong> Flachmacher<br />

in Walzwerken: <strong>die</strong> riesigen Walzen,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong> unterschiedlichsten Materialien<br />

zu Blechen o<strong>de</strong>r Bän<strong>de</strong>rn umformen.<br />

Die Walzengießerei Åkers in<br />

Styckebruk (Schwe<strong>de</strong>n) setzt in <strong>de</strong>r<br />

Zerspanung von Walzen Wen<strong>de</strong>schneidplatten<br />

aus Keramik und Hartmetall<br />

von Ceratizit ein.<br />

Åkers Styckebruk liegt in <strong>de</strong>r Nähe<br />

von Stockholm in <strong>de</strong>r schwedischen<br />

Provinz Sö<strong>de</strong>rmanland. Die Landschaft<br />

ist weitläufig, wenig bebaut<br />

und <strong>die</strong> Autobahn ist fast leer. Wäl<strong>de</strong>r,<br />

Wiesen und Seen wechseln sich<br />

ab. In <strong>die</strong>ser sehr ruhigen, fast vergessenen<br />

Gegend operiert <strong>de</strong>r größte<br />

Walzenhersteller <strong>de</strong>r Welt: Åkers. Seit<br />

1580 beschäftigt sich <strong>das</strong> Unternehmen<br />

mit <strong>de</strong>m Gießverfahren. Einst<br />

stellte Åkers Kanonen <strong>für</strong> <strong>die</strong> schwedischen<br />

Heere her. Die erste Walze<br />

wur<strong>de</strong> bereits 1806 produziert. Heutzutage<br />

produzieren 1 400 Mitarbeiter<br />

an zwölf Standorten in sechs Län<strong>de</strong>rn<br />

vor allem hochwertige Walzen <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Blechherstellung und erwirtschaften<br />

damit einen Umsatz von 300 Mio Euro.<br />

Weitere Åkers-<strong>Produktion</strong>sstandorte<br />

befin<strong>de</strong>n sich in Belgien, Frank-<br />

Messe-Special: METAV<br />

Praxis<br />

Walzen <strong>für</strong> Bleche und Bän<strong>de</strong>r aus Schwe<strong>de</strong>n<br />

Trend zu Spritz-<br />

Flut-Maschinen<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

ALPIRSBACH (sm). Das Maschinenbauunternehmen<br />

MAFAC präsentiert<br />

während <strong>de</strong>r METAV neben einer bewährten<br />

Zwei-Bad-Anlage auch <strong>die</strong><br />

Spritz-Flut-Maschine JAVA. Mit <strong>de</strong>ren<br />

Relaunch (optional mit zweitem Mediumtank)<br />

nach intensiver Weiterentwicklung<br />

von Technologie und Design<br />

bleiben <strong>die</strong> Schwarzwäl<strong>de</strong>r Spezialisten<br />

<strong>für</strong> wässerige Teilereinigung ihrer<br />

Philosophie <strong>de</strong>r hochwertigen Verfahrenstechniken<br />

treu. Der Trend zu gehobenen<br />

Ansprüchen zeichnet sich am<br />

Markt zunehmend ab, was u.a. durch<br />

<strong>die</strong> <strong>de</strong>utlich gestiegene Nachfrage<br />

nach Kompaktmaschinen mit Optionen<br />

zur Flutreinigung bestätigt wird.<br />

Mit teilespezifischen Probereinigungen<br />

können sich Interessenten vor <strong>de</strong>m Kauf<br />

einer MAFAC-Maschine von <strong>de</strong>n Ergebnissen<br />

<strong>de</strong>r eingesetzten Verfahrenstechniken,<br />

wie z.B. Spritz-Flut-Reinigen,<br />

überzeugen.<br />

Die JAVA liefert beson<strong>de</strong>rs bei <strong>de</strong>r<br />

anspruchsvollen Reinigung von Teilen<br />

mit versteckten Innenkonturen<br />

und Hinterschneidungen saubere Resultate.<br />

Dies wird vor allem dank <strong>de</strong>s<br />

ergänzen<strong>de</strong>n Flutens <strong>de</strong>r Reinigungscharge<br />

zu 50 % parallel zum patentierten<br />

Verfahren <strong>de</strong>s Spritzreinigens<br />

erreicht. Für Kun<strong>de</strong>n und Interessenten<br />

bietet MAFAC auch einen beson<strong>de</strong>ren<br />

Service: Im Technikum in Alpirsbach,<br />

wo sämtliche Standard-Maschinen<br />

ausgestellt sind, können teilespezifische<br />

Probereinigungen mit<br />

Garantie <strong>für</strong> Folgeergebnisse nach<br />

<strong>de</strong>m Kauf <strong>de</strong>r Maschine durchgeführt<br />

wer<strong>de</strong>n. Dabei wer<strong>de</strong>n alle Testläufe<br />

dokumentiert und ausgewertet.<br />

Halle 1, Stand E36<br />

www.mafac.<strong>de</strong><br />

Bild: Akers<br />

Volle Konzentration beim Kopierdrehen. Eine noch so kleine Unachtsamkeit und <strong>die</strong> 60t<br />

schwere Walze ist reif <strong>für</strong> <strong>de</strong>n Schrottplatz.<br />

reich, Slowenien, <strong>de</strong>n Vereinigten<br />

Staaten und seit kurzem auch im fernen<br />

China.<br />

Pro Woche stellen <strong>die</strong> Mitarbeiter<br />

am Standort Styckebruk 35 bis 40<br />

mittelgroße Walzen und etwa fünf<br />

große Walzen her. 2006 betrug <strong>die</strong><br />

Gesamtproduktion <strong>de</strong>r Gruppe<br />

123 600 Tonnen. Davon wer<strong>de</strong>n 44 %<br />

in Europa, 24 % in Asien und 25 %<br />

nach Nordamerika verkauft. Åkers ist<br />

ein soli<strong>de</strong>s Familienunternehmen,<br />

<strong>das</strong> auf soli<strong>de</strong> Unternehmenswerte<br />

setzt und <strong>das</strong> mit Erfolg. Das Ziel von<br />

Åkers: <strong>die</strong> Position <strong>de</strong>s weltweit führen<strong>de</strong>n<br />

Herstellers von Walzen zu sichern<br />

und weiter auszubauen. Zu <strong>de</strong>n<br />

Kun<strong>de</strong>n von Åkers gehören stahlverarbeiten<strong>de</strong><br />

Konzerne wie Mittal, Tata<br />

und Bao Steel.<br />

Bleche sind <strong>das</strong> Ausgangsmaterial<br />

<strong>für</strong> viele Alltagsprodukte. Denken wir<br />

an <strong>die</strong> Karosserie von Autos o<strong>de</strong>r an<br />

<strong>die</strong> Gehäuse von elektronischen Geräten.<br />

Auch Münzen und Spülen wer<strong>de</strong>n<br />

aus Blechen gestanzt o<strong>de</strong>r ge-<br />

Automation Sicherheit MenschMaschine<br />

Electronic-Key-System<br />

EKS<br />

More than safety.<br />

formt. Die Bleche entstehen in Walzwerken.<br />

Über ein Warmumformungsverfahren<br />

wer<strong>de</strong>n hier Knüppel aus<br />

Aluminium o<strong>de</strong>r Stahl über mehrere<br />

Walzstiche bei Temperaturen zwischen<br />

700 und 1 200 Grad Celsius zu<br />

Blechen gewalzt, bis sie <strong>die</strong> gewünschte<br />

Dicke haben. Um <strong>die</strong> Bleche<br />

noch dünner machen zu können<br />

und <strong>die</strong> Oberflächengüte zu erhöhen,<br />

wer<strong>de</strong>n sie bei Bedarf nochmals kalt<br />

nachgewalzt.<br />

Bis zu 50% <strong>de</strong>s Materials <strong>de</strong>r<br />

Walzen wer<strong>de</strong>n zerspant<br />

Bei Åkers fallen Späne, und zwar<br />

große. In <strong>die</strong>sem Unternehmen ist alles<br />

ein bisschen größer als an<strong>de</strong>rswo<br />

– <strong>die</strong> Mitarbeiter in <strong>de</strong>n Hallen gleichen<br />

Miniaturfiguren. Kennet Önnestig,<br />

Production Engineering, erläutert<br />

<strong>die</strong> <strong>Produktion</strong>: „In einer ersten<br />

Stufe wer<strong>de</strong>n <strong>die</strong> Walzen gegossen.<br />

Dazu wird <strong>die</strong> gewünschte Eisenlegierung<br />

erhitzt und anschließend in eine<br />

Gußform gegossen. Das Basismaterial<br />

ist Eisenschrott, <strong>de</strong>r lokal zugekauft<br />

und dann legiert wird. Åkers setzt<br />

zwei Gießverfahren ein: <strong>das</strong> normale,<br />

statische Gießen und <strong>das</strong> Rotationsgießen.<br />

Beim Rotationsgießen wird<br />

<strong>das</strong> flüssige Eisen in einen im Bo<strong>de</strong>n<br />

versenkten Schleu<strong>de</strong>rer gegossen. Bei<br />

Erfolgreiche Unternehmen vertrauen auf<br />

Qualitätswerkzeuge <strong>de</strong>r Hoff mann Group.<br />

Erleben Sie Top-Leistungen<br />

von Europas Nr.1 live:<br />

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Wo 612 PS ein maximales Drehmoment von 1.000 Nm erzeugen, ist kein Platz <strong>für</strong> Kompromisse.<br />

Nicht umsonst vertrauen erfolgreiche Unternehmen auf Qualitätswerkzeuge <strong>de</strong>r<br />

Hoff mann Group. Denn nur <strong>die</strong> Hoff mann Group bietet über 40.000 Top-Produkte <strong>de</strong>r 500 weltweit<br />

führen<strong>de</strong>n Hersteller aus einer Hand. Und <strong>das</strong> zum besten Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />

So wie man es von Europas Nr. 1 erwarten darf. www.hoff mann-group.com/referenz<br />

I METAV · 31.3.- 4.4. 2008<br />

Halle 3/Stand B53<br />

<strong>Produktion</strong> S13<br />

600 bis 700 Umdrehungen pro Minute<br />

sorgt <strong>die</strong> Fliehkraft da<strong>für</strong>, <strong>das</strong>s <strong>das</strong><br />

flüssige Eisen an <strong>die</strong> Innenwand geschleu<strong>de</strong>rt<br />

wird.“ Der Vorteil <strong>die</strong>ses<br />

Verfahrens: Die Oberfläche <strong>de</strong>r Walze<br />

ist nicht so grob wie bei <strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>m<br />

herkömmlichen Verfahren hergestellten<br />

Walzen. Sie ist daher einfacher zu<br />

bearbeiten. Im zweiten Schritt wer<strong>de</strong>n<br />

<strong>die</strong> Walzen durch Schleif-, Dreh-,<br />

Stech- und Fräsoperationen bearbeitet.<br />

Hierbei nehmen <strong>die</strong> Walzen richtig<br />

ab: Bis zu 50 % je<strong>de</strong>r Walze wer<strong>de</strong>n<br />

zerspant und gehen danach als<br />

Eisenschrott wie<strong>de</strong>r retour in <strong>die</strong> Gießerei.<br />

Für <strong>die</strong> Bearbeitung von Walzen beliefert<br />

Ceratizit Åkers mit Wen<strong>de</strong>schneidplatten<br />

aus Keramik und<br />

Hartmetall. „Beim Walzenbearbeiten<br />

kommt es vor allem auf Standzeit und<br />

Sicherheit an“, erklärt Hans Axelsson,<br />

Ceratizit Vertriebsleiter Zerspanung<br />

Nord-Europa. „Das Bearbeiten einer<br />

Walze kann mehrere Stun<strong>de</strong>n bis Tage<br />

dauern, <strong>de</strong>r Prozess soll daher stabil<br />

laufen. Plattenwechsel durch<br />

Bruch o<strong>de</strong>r frühzeitigen Verschleiß<br />

sind zu vermei<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>nn <strong>das</strong> wür<strong>de</strong><br />

wie<strong>de</strong>r extra Zeit kosten.“ Teilweise<br />

wird bei enormen Schnitttiefen zerspant,<br />

<strong>die</strong> bis zu 100 mm betragen<br />

können.<br />

www.ceratizit.com<br />

Elektronische Zugriffskontrolle<br />

Transpon<strong>de</strong>r-Technologie<br />

Verschie<strong>de</strong>ne Schnittstellen<br />

Industrietauglich<br />

Schutzart IP 67<br />

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www.euchner.<strong>de</strong> · 0711-7597-0<br />

<strong>Produktion</strong>_REF_Merce<strong>de</strong>s_227x148.indd 1 29.02.2008 10:43:24 Uhr


S14 <strong>Produktion</strong> 20. März 2008 • Nr. 12<br />

Schleif-/Drehmaschine<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

HAMBURG (sm). Mit <strong>de</strong>m Hartfeinbearbeitungszentrum<br />

S242 von Stu<strong>de</strong>r<br />

lassen sich <strong>die</strong> Arbeitsgänge Rundschleifen<br />

und Hartdrehen in einer Aufspannung<br />

erledigen. Neu gibt es <strong>die</strong><br />

S242 jetzt auch mit 3 Querschlitten.<br />

Schnelllaufen<strong>de</strong> Wellen, Führungsbolzen,<br />

Werkzeugaufnahmen und an<strong>de</strong>re<br />

sensible Bauteile erfor<strong>de</strong>rn äu-<br />

ßerst enge Rundlauf- und Lagetole-<br />

ranzen, <strong>die</strong> sich meist nur bei <strong>de</strong>r Bearbeitung<br />

in einer Aufspannung erreichen<br />

lassen. Muss so ein Teil auch nur<br />

an einer Stelle feinste Oberflächenqualität<br />

aufweisen, musste es bislang<br />

komplett auf einer Schleifmaschine<br />

bearbeitet wer<strong>de</strong>n. Gute Ergebnisse,<br />

aber lange Bearbeitungszeiten waren<br />

<strong>die</strong> logische Folge. Die gleichen Bearbeitungsergebnisse<br />

sind mit <strong>de</strong>r S242<br />

von Stu<strong>de</strong>r in wesentlich kürzerer<br />

Zeit möglich, in<strong>de</strong>m <strong>die</strong> Bearbeitungsschritte<br />

Rundschleifen und<br />

Hartdrehen kombiniert wer<strong>de</strong>n.<br />

Für <strong>das</strong> Hartdrehen stehen stabile<br />

Werkzeugaufnahmen, ein großer<br />

Drehzahlbereich <strong>de</strong>r Werkstückspin<strong>de</strong>l<br />

sowie schwingungsstabile Werkstückspannsysteme<br />

zur Verfügung.<br />

Für <strong>de</strong>n erfor<strong>de</strong>rlichen freien Späne-<br />

Bild: Schleifring<br />

fall wur<strong>de</strong> <strong>das</strong> Maschinenbett in<br />

Schrägbauweise realisiert, und ein<br />

Späneför<strong>de</strong>rer sorgt <strong>für</strong> zuverlässigen<br />

Abtransport <strong>de</strong>r Drehspäne. Auch <strong>die</strong><br />

Schleifbearbeitung musste keine<br />

Kompromisse zugunsten <strong>de</strong>s Drehens<br />

hinnehmen: Es stehen leistungsgerechte<br />

Schleifspin<strong>de</strong>ln zur Verfügung,<br />

eine Vorrichtung zum Auswuchten,<br />

Abrichtwerkzeuge, In-Prozess-Messsteuerungen,<br />

eine Einrichtung zur Zylindrizitätsfeinverstellung<br />

und effektive<br />

Kühlschmiersysteme. Der Schleifschlamm<br />

lan<strong>de</strong>t auf einem Papierbandfilter,<br />

<strong>de</strong>r <strong>die</strong> feinen Schleifspäne<br />

vom Kühlschmiermittel trennt. Somit<br />

steht einer kompletten Hartfein-<br />

Messe-Special: METAV<br />

Verfahrenskombination erhöht Produktivität<br />

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Viele Anwendungen: Die<br />

Stu<strong>de</strong>r S242 zum Rundschleifen/Hartdrehen<br />

steht<br />

<strong>für</strong> präzise Bearbeitung.<br />

bearbeitung mit unterschiedlichen<br />

Verfahren<br />

auf einer Maschine nichts<br />

mehr im Wege. Der Anwen<strong>de</strong>r<br />

hat <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />

je nach Art <strong>de</strong>r zu erzeugen<strong>de</strong>n<br />

Geometrie,<br />

verfahrensspezifische<br />

Vorteile zu nutzen.<br />

Außer<strong>de</strong>m entfallen <strong>die</strong><br />

notwendigen Handhabungs- und<br />

Transportschritte, <strong>die</strong> mit einem Maschinenwechsel<br />

verbun<strong>de</strong>n wären.<br />

Die S242 gibt es mit bis zu drei<br />

parallelen Querschlitten<br />

Die S242 gibt es mit zwei o<strong>de</strong>r drei<br />

parallel angeordneten Querschlitten.<br />

Der Anwen<strong>de</strong>r kann <strong>die</strong>se Schlitten<br />

variabel nutzen, sie mit einem<br />

Schleifspin<strong>de</strong>lstock zum Außenschleifen,<br />

mit einem Innenschleifrevolver<br />

<strong>für</strong> bis zu 3 Innenschleifspin<strong>de</strong>ln o<strong>de</strong>r<br />

einem Drehrevolver mit bis zu 12<br />

Werkzeugplätzen ausstatten. Die<br />

Werkzeugplätze können optional angetrieben<br />

wer<strong>de</strong>n, was einfache Bohr-<br />

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31.3. - 4.4.2008 � Metav Düsseldorf � Halle 3 � Stand A57<br />

Bild: Open Mind<br />

Das bietet <strong>die</strong> S242<br />

■ Drehrevolver mit bis zu 12 Werkzeugplätzen<br />

■ Rundschleifen außen<br />

■ Innenschleifrevolver <strong>für</strong> bis zu 3<br />

Innenschleifspin<strong>de</strong>ln (Ø 100 / Ø<br />

120 mm)<br />

■ Synchron-Gegenspin<strong>de</strong>l auf Reitstockachse<br />

mit 450 bzw. 900 mm<br />

Verfahrweg<br />

■ In-Prozess-Messsteuerung beim<br />

Rundschleifen<br />

■ Automatischer Späneför<strong>de</strong>rer<br />

■ Automatisches Werkstückhandling<br />

und Fräsoperationen ermöglicht. Der<br />

Reitstock ist CNC-gesteuert und kann<br />

in <strong>de</strong>r Langversion (Spitzenweite<br />

1 000 mm) bis zu 900 mm verfahren.<br />

Dadurch lässt sich <strong>die</strong> S242 laut Stu<strong>de</strong>r<br />

sehr flexibel einsetzen. Sie eigne<br />

sich nicht nur <strong>für</strong> Großserienfertigung,<br />

son<strong>de</strong>rn selbst <strong>für</strong> kleine Losgrößen<br />

und Einzelteile. Gera<strong>de</strong> <strong>die</strong><br />

Flexibilität bezüglich <strong>de</strong>r Stückzahlen<br />

und <strong>de</strong>s Teilespektrums mache <strong>das</strong><br />

neue Stu<strong>de</strong>r Hartfeinbearbeitungszentrum<br />

auch <strong>für</strong> Job-Shops ausgesprochen<br />

interessant. Durch <strong>die</strong> Anordnung<br />

<strong>de</strong>r zwei Querschlitten in Li-<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

WESSLING (sm). Fortschrittliche CAM-<br />

Lösungen <strong>für</strong> <strong>die</strong> metallverarbeiten<strong>de</strong><br />

Industrie zeigt Open Mind. Bei einem<br />

breiten Spektrum an verfügbaren<br />

Strategien vom 2D- bis zum 5-Achs-<br />

Fräsen inklusive Fräsdrehen vereinen<br />

<strong>die</strong> Lösungen intelligente CAM-Funktionen<br />

mit Automatismen zur optimalen<br />

Arbeitsraumausnutzung und zuverlässigen<br />

Kollisionsvermeidung.<br />

Höchste Effizienz und Präzision in<br />

<strong>de</strong>r Fertigung von Formen und Werkstücken<br />

verspricht <strong>die</strong> Open Mind<br />

Technologies AG mit ihren umfassen<strong>de</strong>n<br />

CAM-Konzepten einschließlich<br />

fortschrittlicher Postprozessor-Technologien.<br />

Schwerpunkt auf <strong>de</strong>r<br />

METAV ist <strong>die</strong> neue Version 9.7 von<br />

hyperMILL, einer mo<strong>de</strong>rnen CAM-<br />

Programmierumgebung <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

schnelle, flexible und kosteneffiziente<br />

Fertigung. Mit ihr steht <strong>de</strong>m Anwen<strong>de</strong>r<br />

eine breite Palette an Strategien<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> 2D-, 3D-, HSC-, 5-Achs- und<br />

Fräsdreh-Bearbeitung unter einer intuitiven<br />

Anwen<strong>de</strong>roberfläche zur Verfügung.<br />

„Vor allem bei komplexen 5-<br />

Achs-Programmierungen o<strong>de</strong>r kombinierten<br />

Fräs- und Dreh-Jobs in einer<br />

Aufspannung zeigen sich <strong>die</strong> Vorteile<br />

<strong>de</strong>r darauf abgestimmten Bearbeitungsfunktionen<br />

und <strong>de</strong>r da<strong>für</strong> vorhan<strong>de</strong>nen<br />

Automatismen. Sie erlauben<br />

<strong>de</strong>m Anwen<strong>de</strong>r <strong>die</strong> komfortable<br />

Programmierung selbst komplexer<br />

NC-Bearbeitungen“, so Ines Kaminzky,<br />

PR Managerin bei Open Mind.<br />

„Wir zeigen auf <strong>de</strong>r METAV mit<br />

hyperMILL V9.7 ein professionelles<br />

nie gehen <strong>die</strong> Nebenzeiten gegen<br />

null, so <strong>de</strong>r Hersteller.<br />

Für <strong>die</strong> Bearbeitung einer HSK-<br />

Werkzeugaufnahme stellt Stu<strong>de</strong>r <strong>die</strong><br />

Wirtschaftlichkeit <strong>de</strong>s Kombinationsverfahrens<br />

auf <strong>de</strong>r S242 jener <strong>de</strong>s<br />

herkömmlichen Rundschleifens gegenüber:<br />

Die Bearbeitung auf einer<br />

Rundschleifmaschine mit drei<br />

Schleifscheiben erfolgt in zwei Aufspannungen,<br />

jene auf <strong>de</strong>r S242 mit<br />

einer Schleifscheibe und zwei Drehstählen<br />

in einer Aufspannung. Bei<br />

bei<strong>de</strong>n Bearbeitungsmetho<strong>de</strong>n gewährleistet<br />

eine In-Prozess-Messsteuerung<br />

hohe Prozesssicherheit. Das Ergebnis<br />

laut Stu<strong>de</strong>r: Die S242 ist um<br />

45 % schneller. Rundschleifen und<br />

Hartdrehen benötigen in einer Aufspannung<br />

nur 90 s. Beim Rundschleifen<br />

muss dagegen nach <strong>de</strong>r Bearbeitung<br />

von Durchmesser, Greiferrille,<br />

HSK und Plananlage <strong>das</strong> Werkstück<br />

umgespannt, eine Schleifscheibe ersetzt<br />

und <strong>die</strong> neue Scheibe profiliert<br />

wer<strong>de</strong>n. Dabei beträgt allein <strong>die</strong> reine<br />

Schleifzeit bereits 165 s. Weitere Vorteile<br />

<strong>de</strong>r Kombinationsbearbeitung:<br />

Die Bearbeitung in einer Aufspannung<br />

sichert eine hohe Präzision und<br />

senkt Umrüst- und Liegezeiten.<br />

Halle 2, Stand B27<br />

www.stu<strong>de</strong>r.com<br />

CAM-Systeme<br />

Hohe Effizienz und Präzision<br />

Prozesssichere Komplettbearbeitung<br />

unter<br />

einer durchgängigen<br />

Be<strong>die</strong>neroberfläche.<br />

Werkzeug, <strong>das</strong> bei<br />

hohem Programmierkomfort<br />

<strong>die</strong><br />

Komplettbearbeitung<br />

mit maximaler<br />

Präzision, Effizienz<br />

und Zuverlässigkeitermöglicht.“<br />

Wesentliche Bausteine <strong>für</strong> <strong>die</strong> automatisierte<br />

Programmierung sind <strong>die</strong><br />

Feature- und Makrotechnologien. Die<br />

integrierte Feature-Erkennung macht<br />

<strong>die</strong> im CAD angelegten Geometrieinformationen<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> CAM-Programmierung<br />

nutzbar. Sie erkennt an Solids<br />

und Flächenmo<strong>de</strong>llen Geometrien<br />

wie Bohrungen, Stufenbohrungen<br />

mit und ohne Gewin<strong>de</strong> sowie offene<br />

und geschlossene Taschen. Dabei<br />

wer<strong>de</strong>n <strong>die</strong> Parameter, <strong>die</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Wesentliche Bausteine sind<br />

Feature- und Makrotechnologien<br />

Programmierung und Werkzeugwahl<br />

erfor<strong>de</strong>rlich sind, automatisch generiert.<br />

Die Makro-Technologie in<br />

hyperMILL ermöglicht <strong>das</strong> Verknüpfen<br />

von Bearbeitungsstrategien und<br />

Werkzeugen mit <strong>die</strong>sen Features. Die<br />

Makrodatenbank sorgt <strong>für</strong> eine übersichtliche<br />

Speicherung einmal erstellter<br />

Makros. Durch hinterlegte Kommentare<br />

und Grafiken sind <strong>die</strong> Inhalte<br />

<strong>für</strong> je<strong>de</strong>n Anwen<strong>de</strong>r nachvollziehbar.<br />

hyperMILL steht zu<strong>de</strong>m auch als<br />

integrierte CAM-Lösung <strong>für</strong> führen<strong>de</strong><br />

CAD-Anwendungen zur Verfügung.<br />

Durch <strong>die</strong> Arbeitsraumüberwachung<br />

kann <strong>de</strong>r Anwen<strong>de</strong>r, basierend auf<br />

<strong>de</strong>m hinterlegten Maschinenmo<strong>de</strong>ll,<br />

vorab prüfen, ob <strong>die</strong> Bearbeitung im<br />

Arbeitsraum ausführbar ist o<strong>de</strong>r ob<br />

Endschalter überfahren wer<strong>de</strong>n. Die<br />

einzigartige Best-Fit-Funktion optimiert<br />

<strong>die</strong> Bearbeitung entsprechend<br />

<strong>de</strong>m verfügbaren Arbeitsraum automatisch.<br />

Halle 3, Stand D63<br />

www.openmind.<strong>de</strong>


20. März 2008 • Nr. 12<br />

Messe-Special: METAV<br />

Eckfräser<br />

Kosten um bis zu 25 % runter<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

DÜSSELDORF (sm). Der CoroMill 490<br />

soll Präzision und Vielseitigkeit in <strong>das</strong><br />

Plan- und Eckfräsen bringen. Sandvik<br />

Coromant führt damit <strong>de</strong>n ersten einer<br />

neuen Generation von Eckfräsern ein,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong> Bearbeitungskosten um bis zu<br />

25% verringern sollen.<br />

Der CoroMill 490 ist ein Hochpräzisionswerkzeug<br />

<strong>für</strong> Anwendungen, <strong>die</strong><br />

geringere Schnitttiefen und hohe<br />

Oberflächengüten erfor<strong>de</strong>rn, wie z. B.<br />

endkonturnahe Präzisionsschmie<strong>de</strong>und<br />

Gussteile, so wie sie in Fertigungen<br />

zur Erreichung höherer Produktivität<br />

verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Bei <strong>die</strong>sen<br />

Guss- und Schmie<strong>de</strong>rohlingen ist weniger,<br />

aber präzisere Bearbeitung erfor<strong>de</strong>rlich.<br />

Dies wird ermöglicht<br />

durch <strong>das</strong> vierschneidige Wen<strong>de</strong>platten<strong>de</strong>sign<br />

von CoroMill 490. CoroMill<br />

490 ist laut Sandvik <strong>das</strong> effektivste<br />

Werkzeug <strong>für</strong> <strong>die</strong>se Anwendungen,<br />

<strong>de</strong>nn es ist so präzise, <strong>das</strong>s sich ein<br />

Werkstück in einem einzigen Durchgang<br />

erzeugen lässt. Dadurch biete<br />

CoroMill 490 erhebliche Produktivitätssteigerungen,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong> Kosten pro<br />

Werkstück <strong>für</strong> <strong>die</strong> Kun<strong>de</strong>n wesentlich<br />

verringern. Seine Vielseitigkeit ermöglicht<br />

es Kun<strong>de</strong>n laut <strong>de</strong>m Hersteller,<br />

CoroMill 490 als Standardfräswerkzeug<br />

zu verwen<strong>de</strong>n, <strong>das</strong> eine<br />

Vielzahl von an<strong>de</strong>ren Werkzeugen er-<br />

Sandvik Coromant ist Weltmarktführer<br />

<strong>für</strong> Präzisionswerkzeuge im<br />

Bereich <strong>de</strong>r Metallzerspanung. Das<br />

Unternehmen wird durch eigene<br />

Verkaufsmitarbeiter und Zerspanungsspezialisten<br />

in über 60 Län<strong>de</strong>rn<br />

vertreten und hat weltweit rund<br />

7 900 Mitarbeiter. Ausschlaggebend<br />

<strong>für</strong> <strong>de</strong>n globalen Erfolg ist <strong>die</strong> Positionierung<br />

als umfassen<strong>de</strong>r Service-<br />

Dienstleister und Produktivitäts-<br />

Späneaufbereitung<br />

Ruf zeigt neue Brikettieranlage<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />

ZAISERTSHOFEN (sm). Auf <strong>de</strong>r METAV<br />

stellt Ruf <strong>die</strong> Brikettieranlage Ruf 7,5<br />

vor. Der durchdachte technische Aufbau<br />

<strong>de</strong>r Maschine ermöglicht Anwen<strong>de</strong>rn<br />

vielfältiges Einsparpotenzial.<br />

Ruf präsentiert auf <strong>de</strong>r METAV eine<br />

neue leistungsfähige Brikettieranlage.<br />

Die Ruf 7,5 ist auf <strong>die</strong> Verarbeitung<br />

von Aluminium ausgelegt. Der<br />

hohe Pressendruck von 2 988 kg/cm 2<br />

<strong>de</strong>s 7,5 kW starken Hydraulik-Aggregats<br />

reduziert <strong>das</strong> Volumen <strong>de</strong>s zugeführten<br />

Metalls – je nach Spangeometrie<br />

– um bis zu 20:1 im Verhältnis<br />

zum Ausgangszustand. Neben <strong>de</strong>r<br />

Maschine können auf <strong>de</strong>r Messe <strong>die</strong><br />

kompakten Briketts begutachtet wer<strong>de</strong>n.<br />

Sie lassen sich einfach handhaben,<br />

brauchen wenig Platz und brin-<br />

Die Firma Ruf, mit Sitz in Zaisertshofen,<br />

wur<strong>de</strong> 1969 von Hans Ruf gegrün<strong>de</strong>t,<br />

<strong>de</strong>r heute <strong>die</strong> Geschäfte gemeinsam<br />

mit seinen Söhnen Roland<br />

und Wolfgang leitet. Rund 100 Mitarbeiter<br />

entwickeln und produzieren<br />

Brikettieranlagen in modularer Bauweise<br />

<strong>für</strong> Holz und an<strong>de</strong>re Reststoffe.<br />

Die kleinste Maschine vom Typ<br />

RAP (Ruf Anbaupresse) schafft mit<br />

einer Motorleistung von 4 kW einen<br />

Durchsatz von 20 bis zu 150 kg/Std.<br />

(je nach Material und Spanart). Die<br />

Bild: Sandvik<br />

setzt und<br />

<strong>die</strong> Prozesssicherheit<br />

erhöht. Das<br />

Ergebnis seien geringere<br />

Kosten beim Plan- und Eckfräsen.<br />

CoroMill 490 kann<br />

auch <strong>für</strong> <strong>das</strong> Profil- und Schulterfräsen<br />

ohne Absätze sowie<br />

<strong>für</strong> <strong>das</strong> Nutenfräsen verwen<strong>de</strong>t<br />

wer<strong>de</strong>n. Die maximale Schnitttiefe<br />

beträgt 5,5 mm.<br />

Der Schnitt erfolgt laut <strong>de</strong>m Hersteller<br />

leicht und leise mit geringen<br />

Schnittkräften an <strong>de</strong>r vierschneidigen<br />

Wen<strong>de</strong>platte. Dies wer<strong>de</strong> durch positive<br />

Span- und Axialwinkel erreicht,<br />

<strong>die</strong> <strong>für</strong> ein weiches Eintauchen in <strong>das</strong><br />

Werkstück sorgen sollen. Die innova-<br />

partner <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n: Von <strong>de</strong>r Beratung<br />

und Fertigungsplanung über<br />

<strong>die</strong> eigentlichen Werkzeuge bis hin<br />

zum Recycling <strong>de</strong>r verbrauchten<br />

Schneidplatten bietet <strong>das</strong> Unternehmen<br />

alles an, was <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> <strong>für</strong> eine<br />

produktive Nutzung seiner Maschinen<br />

benötigt. Sandvik Coromant<br />

führt rund 25 000 Produkte im Sortiment.<br />

Kern <strong>de</strong>s Angebotes sind<br />

Werkzeuge zum Drehen, Fräsen und<br />

Bild: Ruf<br />

Auf <strong>de</strong>r METAV 2008<br />

stellt Ruf eine ihrer<br />

leistungsfähigen Brikettieranlagen vor.<br />

Mit ihr kann <strong>das</strong> Volumen <strong>de</strong>s zugeführten<br />

Metalls <strong>de</strong>utlich verringert wer<strong>de</strong>n.<br />

ZUM UNTERNEHMEN<br />

mit 75 kW größte Anlage (Ruf 75) erreicht<br />

bis zu 3 000 kg/Std. Bereits<br />

1985 stellte Ruf seine erste Brikettierpresse<br />

vor und verkaufte <strong>die</strong>se an<br />

ein Holzwerk. Sie ist bis heute im<br />

Einsatz, was ein Beweis da<strong>für</strong> ist,<br />

<strong>das</strong>s <strong>die</strong> Philosophie <strong>de</strong>s Unternehmens<br />

von Anbeginn gelebt wur<strong>de</strong>:<br />

Höchste Innovation und Qualität sind<br />

<strong>die</strong> Basis <strong>für</strong> ökonomischen und ökologischen<br />

Erfolg. Inzwischen teilen<br />

<strong>die</strong>se Erfahrung weltweit viele hun<strong>de</strong>rt<br />

Kun<strong>de</strong>n.<br />

Der Eckfräser CoroMill 490 von Sandvik<br />

ist erhältlich in Durchmessern von<br />

25–80mm (bald auch bis 125 mm).<br />

tive Schneidplattengeometrie<br />

und <strong>die</strong> Sorten <strong>de</strong>r neuen Wen<strong>de</strong>schneidplatten-Generation<br />

zeichnen sich laut <strong>de</strong>m Hersteller<br />

durch geringe Schnittkräfte<br />

aus. Die Schneidplattengeometrie<br />

beinhaltet eine neue Ausführung<br />

<strong>de</strong>r Planfase, wodurch<br />

laut Sandvik exzellente Planoberflächen<br />

und Kanten entstehen.<br />

Die Schneidplatten haben<br />

scharfe Eckkanten und erzeugen<br />

Schnitte mit glatten, gratfreien<br />

Kanten. Das mache CoroMill<br />

490 zum ersten Fräser, <strong>de</strong>r einen<br />

echten 90°-Winkel ohne<br />

Stufen und ohne erkennbare<br />

Absätze auf <strong>de</strong>r glatten Oberfläche<br />

(<strong>die</strong> Absatzhöhe beträgt<br />

maximal 0,03 mm)<br />

erzeugen könne. Coro-<br />

Mill 490 ist erhältlich in<br />

Durchmessern von 25–<br />

80 mm (bald auch bis 125 mm),<br />

mit Fräserdornaufnahme, Coromant<br />

Capto sowie mit zylindrischen und<br />

Weldonschäften in L-, M- und H-Teilung,<br />

sowohl metrisch als auch in<br />

Zoll. Die Wen<strong>de</strong>schneidplatten sind<br />

erhältlich in ISO-P-Sorten und später<br />

auch in M, K, S und H.<br />

Halle 3, Stand D24<br />

www.sandvik.com<br />

Zum Unternehmen Sandvik Coromant<br />

Bohren. Darüber hinaus gibt es Aufbohrwerkzeuge,<br />

modulare Werkzeugsysteme,<br />

maßgeschnei<strong>de</strong>rte<br />

‚Tailor Ma<strong>de</strong>‘-Werkzeuge und Vollhartmetallwerkzeuge,Son<strong>de</strong>rwerkzeuge<br />

sowie spezielle Entwicklungen<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Luft- und Raumfahrtindustrie,<br />

<strong>de</strong>n Formen- und Gesenkbau<br />

und <strong>die</strong> Kleinteilfertigung. Das<br />

Angebot wird jährlich um etwa 2 000<br />

neue Werkzeuge erweitert.<br />

gen beim Verkauf mehr Erlös als loser<br />

Span. Außer<strong>de</strong>m wer<strong>de</strong>n beim<br />

Pressen hochwertige Kühlschmierstoffe<br />

(KSS) ausgetragen, <strong>die</strong> wie<strong>de</strong>r<br />

verwendbar sind. So reduziert<br />

sich <strong>de</strong>r KSS-Verbrauch<br />

und beugt<br />

gleichzeitig einem Problem<br />

vor: Die Entsorgung<br />

von Spänen mit<br />

einer Restfeuchte<br />

von mehr als fünf<br />

Prozent ist teuer. Mit<br />

<strong>de</strong>r Ruf 7,5 arbeiten<br />

Metallbearbeiter also ökonomisch,<br />

gleichzeitig ökologisch<br />

und können somit auch<br />

Pluspunkte bei Umweltaudits<br />

verbuchen.<br />

Da <strong>de</strong>r Aufbau <strong>de</strong>r Ruf-Maschinen<br />

modular ist, stehen <strong>die</strong> Vorteile<br />

<strong>de</strong>r Ruf 7,5 auch bei allen an<strong>de</strong>ren<br />

Brikettieranlagen <strong>de</strong>s Zaisertshofener<br />

Unternehmens zur Verfügung. So eignen<br />

sich alle <strong>für</strong> einen mannlosen 24-<br />

Stun<strong>de</strong>n-Betrieb. Sie sind kompakt<br />

aufgebaut und lassen sich einfach in<br />

bestehen<strong>de</strong> <strong>Produktion</strong>sprozesse einbin<strong>de</strong>n.<br />

Aus Erfahrung und vielfachem<br />

Kun<strong>de</strong>n-Feedback weiß Entwicklungsleiter<br />

Roland Ruf: „Eine<br />

speziell angepasste Brikettieranlage<br />

kostet in <strong>de</strong>r Regel nur einen Bruchteil<br />

<strong>de</strong>r Fräs- o<strong>de</strong>r Drehzentren und<br />

amortisiert sich häufig bereits innerhalb<br />

eines Jahres.“<br />

Halle 1, Stand B11<br />

www.brikettieren.<strong>de</strong><br />

<strong>Produktion</strong> S15<br />

Für Sie setzen wir Zeichen!<br />

Unsere Maschinen kennzeichnen Ihre Produkte — dauerhaft!<br />

Im Bereich <strong>de</strong>r Markier- und Signiertechnik stellen wir her:<br />

� Präge- u. Stempelmaschinen zur dauerhaften Kennzeichnung<br />

von Stahl- u. Metallteilen jeglicher Art und in allen Variationen<br />

� Neuheit! -liche, innovative, flexible Hochleistungs – Rohr –<br />

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auch aus (nur) einer Rohrposition heraus möglich.<br />

Spezialgebiet: Dünnwandrohre<br />

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und Walzgüter, auch bei hohen Durchlaufgeschwindigkeiten, bis<br />

ca. 300 m/min (5 m/s)<br />

� nachträglich leicht in vorhan<strong>de</strong>ne Walzanlagen integrierbar, da<br />

Maschinen sehr schmal, höhenverstell- u. flexibel anpassbar. Zwei<br />

Standard – Maschinengrößen erlauben zusätzliche Angleichung<br />

� i<strong>de</strong>al auch als UNIVERSAL – Abrollprägemaschinen <strong>für</strong> Flansche<br />

und Rohrabschnitte mit Durchmessern bis ca. 1000 mm<br />

� Fittings, Schlauchfassungen, sonstige Rohrverbindungs- u. Rundteile<br />

können universell und vollautomatisch zugeführt wer<strong>de</strong>n<br />

� aufwärtskompatible Baukasten- u. Modulbauweise erlaubt zahlreiche,<br />

vielseitige Auf-/Um- u. Nachrüstflexibilität mit effektiven<br />

Funktionseinheiten. Einfache Einstellungen und flexibles Handling<br />

garantieren rationalen Betriebsablauf<br />

� mit diversen Zu- u. Abführeinrichtungen <strong>für</strong> manuellen, halb-, o<strong>de</strong>r<br />

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Stahl-, Guß- und Walzindustrie. Auch Frontkennzeichnung<br />

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Son<strong>de</strong>rmaschinenbau GmbH<br />

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