Kommt das Energy Label für die Werkzeugmaschine? - Produktion.de
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20. März 2008<br />
Nummer 12<br />
3<br />
WIRTSCHAFT<br />
Präzisionswerkzeuge: Umsatz<br />
klettert auf 6,6 Mrd Euro<br />
TECHNIK IM FOKUS<br />
Brennstoffzelle<br />
Die Brennstoffzelle gilt als sehr<br />
umweltfreundliche Technik:<br />
Wasserstoff lässt sich über eine<br />
kalte Verbrennung in Strom<br />
und Wärme umsetzen. Übrig<br />
bleibt nur Wasser. Demnächst<br />
könnten Brennstoffzellen in<br />
großer Stückzahl kostengünstig<br />
gefertigt wer<strong>de</strong>n. Seite 17<br />
Linearachsen<br />
Warum klassische Linearachsen<br />
beson<strong>de</strong>rs bei nicht schüttbaren<br />
Bauteilen <strong>de</strong>n Roboterkinematiken<br />
gegenüber Vorteile<br />
haben können, zeigt <strong>de</strong>r Handling-Spezialist<br />
Sortimat bei seinen<br />
standardisierten Clearliner-Palettierern.<br />
Seite 18<br />
Technische Sauberkeit<br />
Die Anfor<strong>de</strong>rungen an technische<br />
Sauberkeit bei funktionsrelevanten<br />
Komponenten steigen.<br />
In Kooperation mit <strong>de</strong>m<br />
Fraunhofer Institut setzt Arnold<br />
Umformtechnik neue<br />
Maßstäbe <strong>für</strong> <strong>die</strong> technische<br />
Bauteilsauberkeit. Seite 19<br />
Hydraulikschläuche<br />
Hydraulikschläuche gelten als<br />
Verschleißteile und müssen daher<br />
regelmäßig gewartet und<br />
ausgetauscht wer<strong>de</strong>n. Wie <strong>das</strong><br />
geht, zeigt <strong>das</strong> Beispiel eines<br />
Programmes zum Schlauchmanagement<br />
und zum Outsourcing<br />
<strong>de</strong>r Hydraulikwartung<br />
und -reparatur bei Thyssen-<br />
Krupp VDM. Seite 21<br />
METAV-Symposium<br />
EVENT<br />
DÜSSELDORF (gk). Die Debatte<br />
um Klima- und Umweltschutz<br />
hat <strong>die</strong> Industrie erreicht:<br />
Enorm gestiegene Energiepreise<br />
for<strong>de</strong>rn von <strong>de</strong>r verarbeiten<strong>de</strong>n<br />
Industrie neue Wege bei Energie-Effizienz<br />
von Maschinen<br />
und Anlagen. Deshalb veranstalten<br />
<strong>Produktion</strong> und VDW am<br />
1. April auf <strong>de</strong>r METAV <strong>das</strong> 1.<br />
Internationale Symposium<br />
„Energie-Effizienz in <strong>de</strong>r <strong>Produktion</strong>“,<br />
unter an<strong>de</strong>rem mit<br />
Prof. Putz (Fraunhofer IWU),<br />
Dr. Zwanziger (Siemens) und<br />
Prof. Schröppel (VDE).<br />
Anmeldung: www.produktion.<strong>de</strong><br />
Leserservice<br />
Redaktion:<br />
Tel.: (0 81 91)125-310, Fax: (0 81 91)125-312<br />
Anzeigen:<br />
Tel.: (0 81 91) 125-497, Fax: (0 81 91)125-304<br />
Abo-Service:<br />
Tel.: (01 80) 3 67 3 124* Fax: (01 80) 3 67 31 26*<br />
*9 Cent je Minute aus <strong>de</strong>m <strong>de</strong>utschen Festnetz<br />
(abweichen<strong>de</strong> Mobilfunktarife möglich)<br />
<strong>Produktion</strong>www.produktion.<strong>de</strong><br />
Einzelpreis Euro 2,80<br />
Die Wirtschaftszeitung <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>de</strong>utsche Industrie<br />
Energie-Effizienz<br />
von Sebastian Moser<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
LANDSBERG. Den <strong>Werkzeugmaschine</strong>n<br />
droht eine Einstufung<br />
in Energie-Effizienz-Klassen.<br />
Dabei sind <strong>die</strong> Maschinen<br />
durch <strong>de</strong>n enormen technischen<br />
Fortschritt bereits heute Vorbil<strong>de</strong>r<br />
in Sachen Verbrauch. Um<br />
ungeeignete Vorschriften zu vermei<strong>de</strong>n,<br />
ist jedoch technisches<br />
Fine-Tuning gefragt.<br />
Falls Sie´s noch nicht gewusst<br />
haben: Mo<strong>de</strong>rne <strong>Werkzeugmaschine</strong>n<br />
sind Vorbil<strong>de</strong>r in Sachen<br />
Energie-Effizienz. Warum? Beispiel<br />
spanen<strong>de</strong> Fertigung: In <strong>de</strong>n<br />
vergangenen 25 Jahren hat sich<br />
<strong>die</strong> Produktivität einer Dreho<strong>de</strong>r<br />
Fräsmaschine pro eingesetzter<br />
Kilowattstun<strong>de</strong> etwa verdreifacht.<br />
Möglich gemacht haben<br />
<strong>die</strong>s <strong>die</strong> enormen technischen<br />
Fortschritte bei <strong>de</strong>r Entwicklung<br />
neuer Maschinen,<br />
Werkzeuge, Steuerungen und<br />
Automatisierungslösungen. Und<br />
ganz ähnlich sehen auch <strong>die</strong><br />
Energie-Effizienz-Fortschritte<br />
bei <strong>Werkzeugmaschine</strong>n <strong>für</strong> an<strong>de</strong>re<br />
Aufgaben aus. „Die <strong>Werkzeugmaschine</strong>nindustrie<br />
ist bereits<br />
heute vom Nachhaltigkeitsgedanken<br />
geprägt“, bestätigt<br />
5 Fabrik <strong>de</strong>s Jahres/GEO 2007 17 TECHNIK<br />
S1<br />
Benchmark: Jetzt bewerben<br />
<strong>für</strong> <strong>de</strong>n Wettbewerb 2008<br />
<strong>de</strong>nn auch Carl Martin Welcker,<br />
Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s VDW (Verein<br />
Deutscher <strong>Werkzeugmaschine</strong>nfabriken).<br />
Dennoch agieren viele<br />
<strong>Werkzeugmaschine</strong>nbauer eher<br />
hilflos, wenn sie auf <strong>die</strong>ses Thema<br />
angesprochen wer<strong>de</strong>n. Das<br />
muss sich jetzt än<strong>de</strong>rn, <strong>de</strong>nn in<br />
<strong>de</strong>n Köpfen vieler Bürger und<br />
Politiker spukt immer noch <strong>das</strong><br />
www.produktion.<strong>de</strong><br />
Brennstoffzelle: Demnächst<br />
Fertigung in großer Stückzahl?<br />
<strong>Kommt</strong> <strong>das</strong> <strong>Energy</strong> <strong>Label</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Werkzeugmaschine</strong>?<br />
Automobilindustrie<br />
Robertson geht zu BMW<br />
von Claus Wilk<br />
<strong>Produktion</strong> Nr.12, 2008<br />
MÜNCHEN. Ian Robertson wird<br />
bei BMW Vorstand <strong>für</strong> Vertrieb<br />
und Marketing. Der 49-Jährige,<br />
<strong>de</strong>r bislang Chairman und Chief<br />
Executive Officer <strong>de</strong>r BMW-<br />
Tochter Rolls-Royce Motor Cars<br />
Ltd war, wur<strong>de</strong> vom BMW-Aufsichtsrat<br />
mit sofortiger Wirkung<br />
in <strong>de</strong>n Vorstand berufen.<br />
Robertson folgt Stefan Krause,<br />
<strong>de</strong>r nach 20 Jahren bei BMW<br />
als Vorstand zur Deutschen<br />
Bank wechselt. Bis zur Klärung<br />
einer Nachfolge bei Rolls-Royce<br />
behält Robertson auch sei-<br />
ne Ämter beim britischen Nobelwagenhersteller.<br />
Das Ausschei<strong>de</strong>n<br />
von Krause nahmen<br />
BMW-Vorstand und -Aufsichtsrat<br />
„mit Bedauern zur Kenntnis“.<br />
Ferner gab BMW <strong>die</strong> Kandidaten<br />
<strong>für</strong> <strong>de</strong>n Aufsichtsrat<br />
bekannt, <strong>die</strong> auf <strong>de</strong>r Hauptversammlung<br />
in <strong>das</strong> Kontrollgremium<br />
gewählt wer<strong>de</strong>n sollen.<br />
Nominiert sind unter an<strong>de</strong>rem<br />
Karl-Ludwig Kley, Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>r Geschäftsleitung <strong>de</strong>r<br />
Merck KGaA, Renate Köcher,<br />
Geschäftsführerin <strong>de</strong>s Instituts<br />
<strong>für</strong> Demoskopie Allensbach,<br />
sowie Reinhard Hüttl, Leiter<br />
<strong>de</strong>s GeoForschungsZentrums<br />
Potsdam.<br />
Solche <strong>Label</strong>s<br />
kennt man bisher<br />
nur von Kühlschränken<br />
o<strong>de</strong>r<br />
Waschmaschinen.<br />
Nach Vorstellungen<br />
in Brüssel<br />
könnte es sie bald<br />
auch <strong>für</strong> <strong>Werkzeugmaschine</strong>n<br />
geben.<br />
Klischee herum,<br />
<strong>das</strong>s große Maschinengrundsätzlich<br />
<strong>de</strong>r Umwelt<br />
scha<strong>de</strong>n.<br />
Branchenverbän<strong>de</strong>,<br />
Hersteller<br />
und Anwen<strong>de</strong>r<br />
sollten also geschlossenauftreten,<br />
um ungeeignete<br />
Vorschriften<br />
und Reglementierungen<br />
zu verhin<strong>de</strong>rn.<br />
Der Handlungsbedarf<br />
ist konkret: Einige<br />
EU-Bürokraten liebäugeln mit<br />
<strong>de</strong>r Einführung eines Energie-Effizienz-<strong>Label</strong>s<br />
<strong>für</strong> <strong>Werkzeugmaschine</strong>n.<br />
Basis <strong>die</strong>ser Überlegungen<br />
ist eine Stu<strong>die</strong> („EPTA“), bei<br />
<strong>de</strong>r <strong>die</strong> Eurokraten verschie<strong>de</strong>ne<br />
Investitionsgüter hinsichtlich ihrer<br />
Öko-Bilanz auf <strong>de</strong>n Prüf-<br />
TECHNIK<br />
Partie waren dabei auch <strong>die</strong><br />
<strong>Werkzeugmaschine</strong>n und <strong>die</strong> haben<br />
schlecht abgeschnitten. Dabei<br />
haben Insi<strong>de</strong>r erhebliche<br />
Zweifel an <strong>de</strong>r Seriosität <strong>die</strong>ses<br />
Ergebnisses: Das aus einer Umfrage<br />
gewonnene Datenmaterial<br />
war dürftig und <strong>de</strong>shalb haben<br />
<strong>die</strong> Eurokraten selbst fragwürdige<br />
Annahmen getroffen. „Eine<br />
Stu<strong>die</strong> <strong>die</strong>ser Art mag <strong>für</strong> Massenprodukte,<br />
wie beispielsweise<br />
Kühlschränke, geeignet sein.<br />
<strong>Werkzeugmaschine</strong>n sind dagegen<br />
hochspezialisierte Investitionsgüter,<br />
<strong>die</strong> zu<strong>de</strong>m häufig individuell<br />
gefertigt wer<strong>de</strong>n. Wir<br />
zweifeln an <strong>de</strong>n Ergebnissen <strong>de</strong>r<br />
Untersuchung und sind gegen<br />
eine gesetzliche Regelung zur<br />
Einstufung von <strong>Werkzeugmaschine</strong>n<br />
in Energieeffizienzklassen.“,<br />
berichtet Dr. Timo<br />
Würz, Leiter Forschung und Ent-<br />
stand gestellt haben. Mit von <strong>de</strong>r weiter auf Seite 2<br />
Jahresabschluss 2007<br />
Gil<strong>de</strong>meister wächst stark<br />
von Gunnar Knüpffer<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
BIELEFELD. Nach<strong>de</strong>m Gil<strong>de</strong>meister<br />
seinen Überschuss 2007<br />
um 85% auf 50,1 Mio Euro gesteigert<br />
hat, wird erneut zweistelliges<br />
Wachstum geplant.<br />
Für <strong>das</strong> Jahr 2008 erwartet <strong>de</strong>r<br />
Gil<strong>de</strong>meister-Konzern nochmals<br />
einen Anstieg beim Jahresüberschuss<br />
und EBT (Earnings<br />
before Taxes) im zweistelligen<br />
Prozentbereich. 2007<br />
hatte Gil<strong>de</strong>meister seinen Jahresüberschuss<br />
um 85 % auf<br />
50,1 Mio Euro gesteigert, wie<br />
<strong>de</strong>r Vorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s<br />
METAV-Special:<br />
S1-S16<br />
INITIATIVE<br />
Energie-Effizienz<br />
METAV-Symposium<br />
Energie-Effizienz in <strong>de</strong>r<br />
<strong>Produktion</strong> – Profitchance<br />
statt Kostenfalle<br />
1. April auf <strong>de</strong>r METAV 2008<br />
Jetzt anmel<strong>de</strong>n unter:<br />
www.produktion.<strong>de</strong><br />
Dr. Rüdiger Kapitza am vergangenen<br />
Donnerstag bei <strong>de</strong>r Bilanzpressekonferenz<br />
in Bielefeld-Sennestadt<br />
sagte. Das EBT<br />
stieg um 76 % auf 83,4 Mio Euro<br />
und <strong>de</strong>r Umsatz übertraf mit<br />
1,56 Mrd Euro <strong>de</strong>n Vorjahreswert<br />
(1,33 Mrd Euro), was einem<br />
Wachstum von 18 % entspricht.<br />
„Das Geschäftsjahr<br />
2007 war <strong>für</strong> Gil<strong>de</strong>meister <strong>das</strong><br />
erfolgreichste seiner 137-jährigen<br />
Unternehmensgeschichte“,<br />
sagte Kapitza. Der Auftragseingang<br />
übertraf mit 1,86 Mrd Euro<br />
<strong>de</strong>n Vorjahreswert von 1,44<br />
Mrd Euro. Erstmals leistete A+F<br />
-Sun Carrier bei regenerativen<br />
Energien mit 81,5 Mio Euro<br />
Leserservice <strong>Produktion</strong> 65341 Eltville DPAG<br />
PVST 5339 Entgelt bezahlt<br />
Special: Maschinenbau zeigt<br />
auf <strong>de</strong>r METAV seine Stärke<br />
Bild: <strong>Produktion</strong><br />
WIRTSCHAFTS-TICKER<br />
€ 1,56 $<br />
€ 156,36 Yen<br />
€ 11,05 Yuan<br />
€ 0,77 £<br />
Euro in Dollar<br />
➔<br />
➔<br />
➔<br />
➔<br />
€ 63,03 Rupie<br />
€ 36,89Rubel<br />
€ 3,53Zloty<br />
€ 258,65 Forint<br />
➔<br />
➔<br />
Hermle mit Bestmarke<br />
GOSHEIM (dpa). Der Maschinenbauer<br />
Hermle hat 2007<br />
dank <strong>de</strong>r lebhaften Konjunktur<br />
neue Bestmarken erreicht. Der<br />
Gewinn stieg um rund ein Drittel<br />
auf 35 Mio Euro. Der Umsatz<br />
wuchs um 25 % auf 243 Mio Euro.<br />
Beson<strong>de</strong>rs in <strong>de</strong>n ersten<br />
drei Quartalen verzeichnete<br />
Hermle eine hohe Nachfrage<br />
aus <strong>de</strong>m In- und Ausland, bevor<br />
sich <strong>die</strong> Lage zum Jahresen<strong>de</strong><br />
wie<strong>de</strong>r normalisierte. Der Auftragseingang<br />
nahm 2007 um<br />
19 % auf 267 Mio Euro zu. En<strong>de</strong><br />
2007 stan<strong>de</strong>n Bestellungen von<br />
über 85 Millionen Euro in <strong>de</strong>n<br />
Büchern.<br />
Merkel schützt Autobauer<br />
BRÜSSEL (DJ). Bun<strong>de</strong>skanzlerin<br />
Angela Merkel kündigte an,<br />
auf <strong>de</strong>m kommen<strong>de</strong>n EU-Gipfel<br />
<strong>die</strong> Interessen <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen<br />
Automobilproduzenten verteidigen<br />
zu wollen. Es komme<br />
darauf an, Klimaschutz und <strong>die</strong><br />
wirtschaftliche Stärke <strong>de</strong>r<br />
Automobilindustrie zusammenzubringen,<br />
sagte Merkel<br />
nach ihrer Ankunft in Brüssel.<br />
„Ich setze mich ganz speziell<br />
<strong>für</strong> Arbeitsplätze in <strong>de</strong>r<br />
Automobilindustrie in Deutschland<br />
ein“, fügte sie hinzu.<br />
ZAHL DER WOCHE<br />
20 Jahre<br />
...hinkt <strong>die</strong> EU <strong>de</strong>n<br />
USA laut einer<br />
Stu<strong>die</strong> <strong>de</strong>s europäischen Dachverban<strong>de</strong>s<br />
<strong>de</strong>r EU-IHKs in <strong>de</strong>r wirtschaftlichen<br />
Entwicklung hinterher.<br />
Dr. Rüdiger Kapitza: „Der Auftragseingang<br />
übertraf mit 1,86 Mrd Euro<br />
<strong>de</strong>n Vorjahreswert von 1,44 Mrd.“<br />
einen „beachtlichen Beitrag“<br />
zum Auftragseingang. Gil<strong>de</strong>meister<br />
stellte 2007 rund 440<br />
Mitarbeiter in <strong>de</strong>n Segmenten<br />
<strong>Werkzeugmaschine</strong>n und Services<br />
ein.<br />
➔<br />
➔<br />
Bild: Gil<strong>de</strong>meister
2 <strong>Produktion</strong> Wirtschaftsfakten<br />
20. März 2008 • Nr. 12<br />
Fortsetzung von Seite 1<br />
Umweltlabel...<br />
wicklung beim VDW. Verbesserungspotenzial<br />
sieht <strong>de</strong>r <strong>de</strong>signierte stellvertreten<strong>de</strong><br />
Geschäftsführer dagegen <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
richtige Dimensionierung <strong>de</strong>r <strong>Werkzeugmaschine</strong>.<br />
„Es gibt immer noch eine<br />
Ten<strong>de</strong>nz, leistungsmäßig überdimensionierte<br />
Maschinen zu or<strong>de</strong>rn“, so<br />
Würz. Zu<strong>de</strong>m sei noch eine Art Fine-Tuning<br />
angesagt: Aus <strong>de</strong>n Antrieben, <strong>de</strong>r<br />
Druckluftversorgung o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Hydraulik<br />
einer <strong>Werkzeugmaschine</strong> lässt sich<br />
in Sachen Energie-Effizienz noch etwas<br />
herauskitzeln. Dazu ist aber sowohl bei<br />
Herstellern als auch bei Kun<strong>de</strong>n ein<br />
Um<strong>de</strong>nken gefragt.<br />
Erste Ansätze <strong>die</strong>ser neuen Denkweise<br />
gibt es bereits: „Wir glauben,<br />
<strong>das</strong>s energieeffiziente Maschinen angesichts<br />
<strong>de</strong>s gewachsenen Umweltbewusstseins<br />
und steigen<strong>de</strong>r Strompreise<br />
immer wichtiger wer<strong>de</strong>n. Unsere Maschinen<br />
sind <strong>de</strong>shalb schon heute auf<br />
minimalen Stromverbrauch optimiert.“,<br />
berichtet Gerhard Glanz, Geschäftsführer<br />
bei <strong>de</strong>r Salzburger <strong>Werkzeugmaschine</strong>nschmie<strong>de</strong><br />
EMCO. Auch<br />
Dr. Karl Gebert, Leiter Technik bei <strong>de</strong>r<br />
Die Kun<strong>de</strong>n fragen häufiger<br />
nach <strong>de</strong>m Stromverbrauch<br />
Weiss Spin<strong>de</strong>ltechnologie berichtet,<br />
<strong>das</strong>s er mit seinem Team bei <strong>de</strong>r Entwicklung<br />
neuer Motorspin<strong>de</strong>ln bereits<br />
heute hinsichtlich <strong>de</strong>s Wirkungsgrads<br />
um je<strong>de</strong>n Prozentpunkt kämpft. Dagegen<br />
sieht Prof. Dr. Reimund Neugebauer,<br />
Institutsleiter <strong>de</strong>s Fraunhofer-Instituts<br />
<strong>für</strong> <strong>Werkzeugmaschine</strong>n und Umformtechnik<br />
IWU in Chemnitz, noch erhebliche<br />
Einsparpotenziale: „Die Zerspanung<br />
von Werkstoffen beispielsweise<br />
ist ein relativ energieaufwändiges<br />
Verfahren. Häufig kann hier Energie<br />
eingespart wer<strong>de</strong>n, wenn statt<strong>de</strong>ssen<br />
umformen<strong>de</strong> Verfahren ersetzt<br />
wer<strong>de</strong>n.“ Tatsächlich fragen auch <strong>die</strong><br />
Kun<strong>de</strong>n vor <strong>de</strong>m Kauf immer häufiger<br />
nach <strong>de</strong>m Stromverbrauch einer <strong>Werkzeugmaschine</strong>.<br />
Dies <strong>de</strong>rzeit aber eher<br />
unter <strong>de</strong>m Aspekt möglichst günstiger<br />
Betriebskosten – Umweltschutz ist bisher<br />
eher selten ein maßgebliches Kriterium.<br />
Zwar liegt <strong>de</strong>r Anteil <strong>de</strong>r Stromkosten<br />
an <strong>de</strong>n gesamten Betriebskosten<br />
einer <strong>Werkzeugmaschine</strong> bei nur wenigen<br />
Prozentpunkten, <strong>de</strong>r Anstieg <strong>de</strong>r<br />
Strompreise zwingt aber zum Han<strong>de</strong>ln.<br />
ENERGIE & ROHSTOFFE KONJUNKTUR & MÄRKTE<br />
FINANZEN & STEUERN<br />
Entwicklung Ölpreis /<br />
Barrel (159 l)<br />
Streit mit Gazprom beigelegt<br />
KIEW/MOSKAU (DJ). Der Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>s russischen Energiekonzerns<br />
Gazprom, Alexej Miller, und<br />
<strong>de</strong>r Chef <strong>de</strong>s ukrainischen Unternehmens<br />
Naftogas Ukrainy, Oleg Dubina,<br />
haben ein Abkommen über <strong>die</strong> weiteren<br />
Gasgeschäfte unterzeichnet.<br />
Demnach soll bis Jahresen<strong>de</strong> Gas aus<br />
Zentralasien in einem Umfang von<br />
min<strong>de</strong>stens 49,8 Mrd cbm zu 179,5<br />
US-Dollar pro 1 000 cbm in <strong>die</strong> Ukraine<br />
geliefert wer<strong>de</strong>n. Als Gasabnehmer<br />
an <strong>de</strong>r Grenze zur Ukraine wird<br />
Naftogas Ukrainy agieren. Die Lieferungen<br />
von zentralasiatischem Gas<br />
im Januar und Februar in einem Umfang<br />
von 5,2 Mrd cbm wer<strong>de</strong>n gemäß<br />
<strong>de</strong>n Verträgen bezahlt, <strong>die</strong> zuvor mit<br />
<strong>de</strong>m Exportmonopolisten RosUkrEnergo<br />
und <strong>de</strong>m Importmonopolisten<br />
UkrGas-Energo geschlossen wur<strong>de</strong>n.<br />
Auf Anweisung <strong>de</strong>r ukrainischen Regierung<br />
soll jetzt <strong>das</strong> Unternehmen<br />
UkrGas-Energo aufgelöst wer<strong>de</strong>n. In<br />
<strong>de</strong>n vergangenen Wochen hatte sich<br />
<strong>de</strong>r Gasstreit zwischen Russland und<br />
<strong>de</strong>r Ukraine wie<strong>de</strong>r zugespitzt. Gazprom<br />
drohte, <strong>die</strong> Gaslieferungen an<br />
<strong>das</strong> Nachbarland um insgesamt 50 %<br />
zu kürzen, sollten ausstehen<strong>de</strong> Rechnungen<br />
nicht umgehend beglichen<br />
wer<strong>de</strong>n. Moskau hatte Kiew schon vor<br />
rund zwei Jahren zwischenzeitlich<br />
<strong>de</strong>n Gashahn zugedreht.<br />
ROHSTOFFPREISE<br />
Aluminium je Tonne: 3115$<br />
Kupfer je Tonne: 8484$<br />
Gold je Feinunze: 995,2$<br />
Silber je Feinunze: 20,53$<br />
Nickel je Tonne: 20529,7€<br />
Zinn je Tonne: 12797,75€<br />
Hüttinger Elektronik<br />
Engagiert in flachen Scheiben<br />
von Sabine Spinnarke<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
FREIBURG. Hüttinger Elektronik liefert<br />
Generatoren <strong>für</strong> 28 Mio Euro nach Japan.<br />
Damit wird <strong>de</strong>r Freiburger<br />
Elektronikhersteller zum Weltmarktführer<br />
in Komponenten <strong>für</strong> <strong>die</strong> Großflächenbeschichtung,<br />
<strong>de</strong>n Prozess zur<br />
Herstellung von Flachbildschirmen.<br />
Hüttinger Elektronik ist seit 1990 ein<br />
Mitglied <strong>de</strong>r Trumpf-Gruppe und<br />
stellt hauptsächlich Stromversorgungen<br />
<strong>für</strong> Plasmaanwendungen, Induktionserwärmung<br />
und Laseranregung<br />
her. 2007 erzielte <strong>das</strong> 650 Mann star-<br />
Bild: Deutschmann<br />
Hart umkämpfter Markt:<br />
Flüssigkristall- und Plasmaschirme<br />
immer<br />
breiter und<br />
günstiger.<br />
➔ ➔<br />
➔<br />
➔<br />
➔<br />
➔<br />
ke Unternehmen einen Umsatz von<br />
121 Mio Euro.<br />
Der jüngst eingegangene Auftrag<br />
stammt von einem japanischer Anlagenbauer<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Flachbildschirmherstellung<br />
und ist <strong>de</strong>r dritte in Folge.<br />
Beson<strong>de</strong>rs stolz ist <strong>das</strong> Unternehmen,<br />
<strong>das</strong>s es mit <strong>die</strong>sem Geschäft innerhalb<br />
von nur zwei Jahren in einem<br />
von Asiaten dominierten Markt zu einer<br />
Führungsposition aufrücken<br />
konnte. „Wo auch immer Sie zukünftig<br />
einen neuen Flachbildschirm betrachten;<br />
Hüttinger Technik war mit<br />
hoher Wahrscheinlichkeit an <strong>de</strong>ssen<br />
Entstehung beteiligt“, sagt Hüttinger-<br />
Geschäftsführer Dr. Dieter Pauschinger.<br />
Der Weltmarkt <strong>für</strong> Flachdisplays<br />
wächst laut <strong>de</strong>m Branchenverband<br />
DFF (Deutsche Flachdisplay-Forum<br />
innerhalb <strong>de</strong>s VDMA) seit Jahren<br />
zweistellig. Der weltweite Umsatz mit<br />
Flachdisplays lag 2004 bei knapp 60<br />
Mrd US-Dollar. Inzwischen hat <strong>das</strong><br />
Geschäft bereits <strong>die</strong> Hälfte <strong>de</strong>s<br />
Photonik-Umsatzes und über ein<br />
Drittel <strong>de</strong>s weltweiten Marktes<br />
<strong>für</strong> Halbleiterchips erreicht.<br />
Allerdings ist <strong>die</strong>ser Markt<br />
hart umkämpft und Preisrückgänge<br />
vor allem bei<br />
<strong>de</strong>n Großformaten üben<br />
einen starken Druck auf<br />
<strong>die</strong> Hersteller aus.<br />
IfW: Konjunktur schwächt ab<br />
KIEL/BERLIN (DJ). Das Institut <strong>für</strong><br />
Weltwirtschaft an <strong>de</strong>r Universität Kiel<br />
(IfW) hat eine vorübergehen<strong>de</strong> konjunkturelle<br />
Abschwächung in<br />
Deutschland prognostiziert, seine<br />
Prognose <strong>für</strong> <strong>das</strong> Wirtschaftswachstum<br />
in <strong>die</strong>sem Jahr aber bei 1,9 % belassen.<br />
Für 2009 nahmen <strong>die</strong> Kieler<br />
Wirtschaftsforscher <strong>die</strong> Erwartung<br />
<strong>für</strong> <strong>das</strong> Wachstum <strong>de</strong>s Bruttoinlandsproduktes<br />
(BIP) aber auf 1,2 % von<br />
1,6 % zurück.<br />
Polens Han<strong>de</strong>lsbilanz sinkt<br />
WARSCHAU (DJ). Das Defizit in <strong>de</strong>r<br />
polnischen Han<strong>de</strong>lsbilanz hat sich im<br />
Januar überraschend <strong>de</strong>utlich verringert.<br />
Wie <strong>die</strong> Zentralbank am Donnerstag<br />
mitteilte, lag <strong>das</strong> Negativsaldo<br />
bei 544 Mio Euro, weniger als <strong>die</strong><br />
Hälfte <strong>de</strong>s Vormonatswerts von 1,29<br />
Mrd Euro und ähnlich <strong>de</strong>m Vorjahreswert<br />
von 542 Mio Euro.<br />
Trendwachstum liegt bei 1,5%<br />
BERLIN (DJ). Die <strong>de</strong>utsche Wirtschaft<br />
wird nach Einschätzung <strong>de</strong>s ifo Instituts<br />
<strong>für</strong> Wirtschaftsforschung in <strong>de</strong>n<br />
kommen<strong>de</strong>n fünf Jahren auf ein<br />
Trendwachstum von 1,5 % kommen.<br />
Dies geht aus einer von <strong>de</strong>m Institut<br />
am Donnerstag vorgelegten Projektion<br />
<strong>de</strong>s mittelfristigen Wachstumspfa<strong>de</strong>s<br />
vor. Der bis 2003 zu beobach-<br />
ten<strong>de</strong> trendmäßige Rückgang <strong>de</strong>r<br />
Wachstumsraten <strong>de</strong>s BIP-Potenzials<br />
sei damit vorerst zum Stillstand gekommen.<br />
„Vor allem <strong>das</strong> Arbeitsvolumen<br />
leistet hier<strong>für</strong> einen positiven<br />
Beitrag“, erklärte ifo-Konjunkturchef<br />
Kai Carstensen bei <strong>de</strong>r CESifo International<br />
Spring Conference in Berlin.<br />
US-Importpreise gestiegen<br />
WASHINGTON (DJ). Die US-Importpreise<br />
sind im Februar schwächer als<br />
erwartet gestiegen, allerdings erhöhten<br />
sich <strong>die</strong> Einfuhrpreise ohne Erdöl<br />
mit <strong>de</strong>r höchsten Rate seit dreizehn<br />
Jahren. Wie <strong>das</strong> US-Arbeitsministerium<br />
mitteilte, stiegen <strong>die</strong> Importpreise<br />
im Vergleich zum Vormonat um<br />
0,2 %, nach einem Plus von 1,6 % im<br />
Januar. Auf Jahressicht lagen <strong>die</strong> Importpreise<br />
um 13,6 % höher.<br />
PKW-Absatz steigt an<br />
FRANKFURT (DJ). In Europa haben<br />
<strong>die</strong> Pkw-Neuzulassungen im Februar<br />
2008 um 9 % auf 1,2 Mio Fahrzeuge<br />
zugelegt. Die Verkäufe in Westeuropa<br />
seien um 8 % und <strong>de</strong>r Absatz in <strong>de</strong>n<br />
neuen EU-Län<strong>de</strong>rn um 21 % gestiegen,<br />
so <strong>de</strong>r Verband <strong>de</strong>r Automobilindustrie<br />
(VDA). Nach einem leichten<br />
Rückgang im Januar liegt nun <strong>de</strong>r Absatz<br />
in Europa im bisherigen Jahresverlauf<br />
mit 2,5 Mio Einheiten um 4 %<br />
über <strong>de</strong>m Vergleichszeitraum.<br />
Quelle: Globus/dpa © <strong>Produktion</strong><br />
von Kathrin Irmer<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
FRANKFURT. Dem <strong>de</strong>utschen Mittelstand<br />
ging es 2007 so gut wie noch nie<br />
seit <strong>de</strong>r Wie<strong>de</strong>rvereinigung. Dies sind<br />
wichtige Ergebnisse <strong>de</strong>s ‚Mittelstands-<br />
Monitors 2008‘, <strong>de</strong>n <strong>die</strong> KfW Bankengruppe<br />
gemeinsam mit <strong>de</strong>m Informations<strong>die</strong>nstleister<br />
Creditreform sowie<br />
<strong>de</strong>n Forschungsinstituten IfM Bonn,<br />
RWI Essen und ZEW Mannheim vorgestellt<br />
hat.<br />
„Das Geschäftsklima <strong>de</strong>r kleinen und<br />
mittleren Unternehmen hat sich im<br />
Durchschnitt <strong>de</strong>s vergangenen Jahres<br />
gegenüber 2006 nochmals leicht verbessert<br />
und damit einen neuen Gesamtjahreshöchststand<br />
erreicht“, erklärt<br />
Dr. Georg Licht, Leiter <strong>de</strong>s Forschungsbereichs<br />
‚Industrieökonomik<br />
und Internationale Unternehmensführung‘<br />
am Zentrum <strong>für</strong> Europäische<br />
Wirtschaftsforschung (ZEW). Angetrieben<br />
von <strong>de</strong>r günstigen Auftragslage<br />
und <strong>de</strong>r positiven Ertragsentwicklung<br />
war En<strong>de</strong> 2007 gut <strong>die</strong> Hälfte<br />
<strong>de</strong>r Mittelständler zu neuen Investitionen<br />
bereit – ein Siebenjahreshoch.<br />
Für 2008 ist zu<strong>de</strong>m eine Fortsetzung<br />
<strong>de</strong>s Beschäftigungsaufbaus zu<br />
erwarten, <strong>de</strong>nn gut 18 % <strong>de</strong>r Mittelständler<br />
waren sich En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Jahres<br />
Entwicklung Deutscher<br />
Aktienin<strong>de</strong>x DAX<br />
Bofinger for<strong>de</strong>rt Intervention<br />
HAMBURG (DJ). Angesichts <strong>de</strong>r massiven<br />
Dollar-Schwäche hat <strong>de</strong>r Wirtschaftsweise<br />
Peter Bofinger <strong>für</strong> ein<br />
Einschreiten <strong>de</strong>r Regierungen und<br />
Notenbanken plä<strong>die</strong>rt. „Wenn man<br />
jetzt nichts macht, besteht <strong>die</strong> Gefahr,<br />
<strong>das</strong>s <strong>die</strong> Dollar-Abwertung noch unkontrollierter<br />
wird, und wir neben <strong>de</strong>r<br />
Finanzkrise eine Dollar-Krise bekommen“,<br />
warnte Bofinger.<br />
Paulson will starken Dollar<br />
WASHINGTON (DJ). US-Finanzminister<br />
Henry Paulson hat seinen Standpunkt<br />
bekräftigt, wonach ein starker<br />
Dollar im Interesse <strong>de</strong>r USA ist. Die<br />
starken Fundamentaldaten <strong>de</strong>r US-<br />
Wirtschaft sollten sich im Außenwert<br />
<strong>de</strong>s Dollar wi<strong>de</strong>rspiegeln, sagte Paulson<br />
bei einer Pressekonferenz.<br />
ZEW-Finanzmarkttest zu Konjunkturerwartungen im März<br />
2007 sicher, <strong>das</strong>s sie im ersten Halbjahr<br />
2008 ihr Personal weiter aufstocken<br />
wollen; eine Reduzierung<br />
planten dagegen nur 13 %. 2008 wird<br />
<strong>de</strong>r reale BIP-Zuwachs jedoch spürbar<br />
abflachen. Die bisher maßgeblichen<br />
Treiber, <strong>die</strong> Exporte sowie Investitionen,<br />
wer<strong>de</strong>n <strong>das</strong> Wachstum stützen,<br />
dürften aber im Laufe <strong>de</strong>s jahres<br />
nachlassen.<br />
Die Anzahl <strong>de</strong>r Unternehmensinsolvenzen<br />
ist in <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n letzten Jahren<br />
<strong>de</strong>utlich gesunken. Für <strong>das</strong> Jahr<br />
Für <strong>die</strong> Branchen Maschinenbau, Dienstleistungen,<br />
Informationstechnologie und Chemie/<br />
Pharma erwarten Finanzmarktexperten in <strong>die</strong>sem<br />
Monat einer aktuellen Untersuchung zu<br />
Folge eine positive Konjunkturentwicklung.<br />
Für <strong>die</strong> Branchen Banken, Versicherungen,<br />
Fahrzeuge und Bau überwiegen dagegen <strong>die</strong><br />
negativen Einschätzungen. Bei <strong>de</strong>n Branchen<br />
Elektro und Energie halten sich positive und<br />
negative Aussagen fast <strong>die</strong> Waage.<br />
Angegeben ist in <strong>de</strong>r Graphik „ZEW-Finanzmarkttest<br />
zu Konjunkturerwartungen im März“<br />
von Globus jeweils <strong>de</strong>r Saldo <strong>de</strong>r Antworten.<br />
Für <strong>die</strong> aktuelle Erhebung befragte <strong>das</strong> Zentrum<br />
<strong>für</strong> Europäische Wirtschaftsforschung<br />
GmbH in Mannheim 285 Finanzexperten.<br />
Mittelstandsmonitor 2008<br />
Gute Stimmung bei Mittelständlern<br />
2007 wird ein <strong>de</strong>utlicherer Rückgang<br />
von 20 % erwartet. Wesentliche<br />
Triebfe<strong>de</strong>r <strong>für</strong> <strong>die</strong>sen Rückgang ist <strong>die</strong><br />
gute Konjunktur. Ebenfalls geringer<br />
als in <strong>de</strong>n Vorjahren ist <strong>die</strong> Zahl <strong>de</strong>r<br />
Liquidationen, <strong>das</strong> heißt Auflösung<br />
von Unternehmen. „Allerdings ist <strong>das</strong><br />
Tempo <strong>de</strong>s Rückgangs bei weitem geringer<br />
und dürfte im Jahr 2007 bei<br />
rund 3,5 % liegen“, so Licht. Der einmal<br />
im Jahr veröffentlichte Bericht<br />
analysiert <strong>die</strong> Mittelstandskonjunktur<br />
sowie <strong>die</strong> Unternehmensfluktuation.<br />
Auftrags- und Umsatzindikator im Mittelstand<br />
Quelle: Mittelstandmonitor © <strong>Produktion</strong><br />
Der Auftrags- und Umsatzindikator im <strong>de</strong>utschen Mittelstandzeigt eine Ost-West-Stimmungskonvergenz:<br />
Im Osten wur<strong>de</strong> <strong>die</strong> Auftragslage 2007 leicht positiver als ein Jahr<br />
zuvor bewertet, im Westen etwas schlechter.
KRONES BESUCHT<br />
DIE AUTOMATICA 2008<br />
Fortschritt verbin<strong>de</strong>t.<br />
von Klaus Hiemer<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
<strong>Produktion</strong><br />
Wirtschaft<br />
Nummer 12 Nachrichten aus <strong>de</strong>r Industrie<br />
20. März 2008<br />
4<br />
Markt und Meinung<br />
Globaler Wettbewerb: USA<br />
rennt <strong>de</strong>r EU auf und davon<br />
SEMINARANZEIGEN<br />
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<strong>de</strong>r Toyota-Prinzipien<br />
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Präzisionswerkzeuge<br />
Umsatz klettert auf 6,6 Mrd Euro<br />
INGOLSTADT. Der <strong>de</strong>utsche Markt <strong>für</strong><br />
Präzisionswerkzeuge hat 2007 um 8%<br />
auf 6,6 Mrd Euro zugelegt. Dabei konnten<br />
alle Teilbranchen von <strong>de</strong>r guten<br />
Konjunkturlage profitieren.<br />
„Die Aussichten <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Präzisionswerkzeughersteller<br />
<strong>für</strong> <strong>das</strong> laufen<strong>de</strong><br />
Jahr sind positiv. Die Unternehmen<br />
erwarten ein <strong>Produktion</strong>swachstum<br />
von über sieben Prozent gegenüber<br />
2007“, sagte Dr. Dieter Kress, Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>s Fachverban<strong>de</strong>s Präzisionswerkzeuge<br />
im VDMA, auf <strong>de</strong>r<br />
Jahres-Pressekonferenz in Ingolstadt.<br />
Dies zeige auch <strong>die</strong> <strong>de</strong>rzeitig starke<br />
Auslastung <strong>de</strong>r Unternehmen, <strong>die</strong> bei<br />
rund 70 % überdurchschnittlich gut<br />
sei - angeführt von <strong>de</strong>n Herstellern<br />
von Zerspanwerkzeugen und Spannzeugen.<br />
Die bei<strong>de</strong>n Teilbereiche planen<br />
auch <strong>für</strong> 2008 <strong>de</strong>n größten Beschäftigungsaufbau.<br />
„Allerdings basiert <strong>die</strong> Prognose <strong>für</strong><br />
2008 auf einem anhaltend positiven<br />
Auftragstrend, <strong>de</strong>r auch von <strong>de</strong>r Entwicklung<br />
<strong>de</strong>r Weltwirtschaft abhängig<br />
ist. Und <strong>die</strong> weltwirtschaftliche<br />
Perspektive hat sich nach fünf Wachstumsjahren<br />
eingetrübt“, sagte Dr.<br />
Kress.<br />
Zu<strong>de</strong>m bereiteten auch <strong>die</strong> aktuell<br />
wie<strong>de</strong>r steigen<strong>de</strong>n Rohstoffpreise <strong>de</strong>n<br />
Unternehmen Sorgen.<br />
Denn im Gegensatz zu<br />
ihren meist marktmächtigen<br />
Kun<strong>de</strong>n hätten <strong>die</strong><br />
Präzisionswerkzeughersteller<br />
geringe Chancen,<br />
ihre Kostensteigerungen<br />
eins zu eins an ihre<br />
Kun<strong>de</strong>n weiterzugeben.<br />
Problematisch sei<br />
auch <strong>die</strong> anhalten<strong>de</strong> Euro-Stärke<br />
- beispielsweise<br />
gegenüber <strong>de</strong>m<br />
japanischen Yen. „Denn hierdurch haben<br />
unsere traditionell starken japanischen<br />
Konkurrenten heute einen<br />
Währungsvorteil auf <strong>de</strong>m Weltmarkt<br />
von etwa 40 Prozent gegenüber<br />
2002.“ Deutschland sei <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>de</strong>utsche<br />
Präzisionswerkzeug-Industrie<br />
7 Unternehmen und Branchen<br />
10<br />
Biokunststoffe: Nischenmarkt<br />
wächst kontinuierlich weiter<br />
“Die Unternehmen<br />
erwarten<br />
ein <strong>Produktion</strong>swachstum”<br />
Dr. Dieter Kress<br />
VDMA<br />
nach wie vor ein hervorragen<strong>de</strong>r<br />
Standort mit sehr gut ausgebil<strong>de</strong>ten<br />
Fachkräften, erstklassiger Infrastruktur<br />
und engem Kontakt zu Lehre und<br />
Forschung. „Das große Vertrauen <strong>de</strong>r<br />
Branche in <strong>de</strong>n Standort Deutschland<br />
manifestiert sich auch in <strong>de</strong>n Investitionen<br />
<strong>de</strong>r Branche, <strong>die</strong> 2007 schätzungsweise<br />
mit 400 Mio Euro zu Buche<br />
schlugen. Damit haben <strong>die</strong> Präzisionswerkzeug-Hersteller<br />
wie<strong>de</strong>r <strong>die</strong><br />
zweithöchste Investitionsquote im<br />
Maschinenbau erreicht“, so Dr. Kress<br />
weiter.<br />
Der <strong>Produktion</strong>swert<br />
<strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Präzi-<br />
sionswerkzeug-Industrie<br />
stieg 2007 nach<br />
Schätzungen <strong>de</strong>s<br />
VDMA um 7 % und betrug<br />
9,3 Mrd Euro. Damit<br />
verzeichnete <strong>die</strong><br />
Branche <strong>das</strong> 14.<br />
Wachstumsjahr in Folge.<br />
Der Anteil <strong>de</strong>s<br />
Werkzeugbaus an <strong>de</strong>r<br />
Gesamtproduktion<br />
sank im vergangenen Jahr auf 43 %.<br />
Die Zerspanwerkzeuge waren <strong>für</strong> 28<br />
% <strong>de</strong>r <strong>Produktion</strong> verantwortlich, <strong>die</strong><br />
Messtechnik <strong>für</strong> 17 und <strong>die</strong> Spannzeuge<br />
<strong>für</strong> 12 %.<br />
Die Unternehmen aus <strong>de</strong>r Zerspanung<br />
und <strong>de</strong>r Messtechnik konnten<br />
Anteil Fachbereiche an <strong>de</strong>r <strong>Produktion</strong> 2007<br />
© <strong>Produktion</strong> Quelle: VDMA<br />
Bild: Hiemer<br />
Der Werkzeugbau<br />
markiert <strong>de</strong>n<br />
größten Fachbereich<br />
bei <strong>de</strong>r<br />
<strong>Produktion</strong> von<br />
Präzisionswerkzeugen<br />
2007. Auf<br />
Rang zwei folgen<br />
<strong>die</strong> Zerspanwerkzeuge.<br />
Mit <strong>de</strong>r<br />
Gesamtproduktion<br />
von 9,3 Mrd<br />
Euro verzeichnet<br />
<strong>die</strong> Branche <strong>das</strong><br />
14. Wachstumsjahr<br />
in Folge.<br />
2007 knapp 13 % mehr Aufträge verbuchen<br />
als im Vorjahr und <strong>die</strong> Spannzeughersteller<br />
rund 14 %. Der Auftragseingang<br />
bei <strong>de</strong>n Werkzeugbauprodukten<br />
stagnierte 2007.<br />
Und auch <strong>de</strong>r <strong>Produktion</strong>swert im<br />
Werkzeugbau blieb im vergangenen<br />
Jahr unverän<strong>de</strong>rt gegenüber 2006 - er<br />
betrug etwas über vier Mrd Euro. In<br />
<strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren drei Teilbranchen stieg<br />
<strong>die</strong> <strong>Produktion</strong> 2007 weiter an: Die<br />
Hersteller von Zerspanwerkzeugen<br />
verzeichneten ein Plus von 11 %, <strong>die</strong><br />
Hersteller von Spannzeugen von 23 %<br />
und <strong>die</strong> Messtechnikproduzenten um<br />
vier Prozent.<br />
Wie im Vorjahr wur<strong>de</strong>n rund 60 %<br />
<strong>de</strong>s Bedarfs im gesamten Bereich <strong>de</strong>r<br />
Präzisionswerkzeuge mit Produkten<br />
aus <strong>de</strong>m Inland ge<strong>de</strong>ckt. Grün<strong>de</strong> <strong>für</strong><br />
<strong>die</strong>ses Wachstum waren <strong>die</strong> hohe Kapazitätsauslastung<br />
<strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>nbranchen<br />
und <strong>die</strong> positiven Erwartungen<br />
<strong>de</strong>r Investoren.<br />
Die Hersteller von Zerspanwerkzeugen<br />
konnten 2007 <strong>de</strong>n Export um<br />
17% steigern, <strong>die</strong> Spannzeug-Hersteller<br />
um 20 %. In bei<strong>de</strong>n Bereichen haben<br />
jedoch im vergangenen Jahr <strong>die</strong><br />
<strong>de</strong>utschen Lieferungen in Transitlän<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>rart stark zugenommen, <strong>das</strong>s<br />
@<br />
Sagen Sie uns Ihre Meinung:<br />
Mail an: redaktion@produktion.<strong>de</strong><br />
Die Zeichen bei <strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>utschen Herstellern<br />
von Präzisionswerkzeugen<br />
stehen auf<br />
Wachstum. Für 2008<br />
wird ein Plus von 7%<br />
erwartet.<br />
sich zum jetzigen<br />
Zeitpunkt keine<br />
verlässliche Aussage<br />
zu <strong>de</strong>r Entwicklung<br />
<strong>de</strong>r einzelnen<br />
Ziellän<strong>de</strong>r treffen<br />
lässt - frühestens<br />
im August liegen<br />
<strong>de</strong>m Fachverband<br />
<strong>die</strong> Importstatistiken<br />
<strong>de</strong>r Abnehmerlän<strong>de</strong>r<br />
vor. „Für<br />
<strong>de</strong>n größten Absatzmarkt<br />
<strong>für</strong> Präzisionswerkzeuge,<br />
<strong>die</strong> USA, erwarten<br />
wir allerdings auf Basis einer Mitglie<strong>de</strong>rbefragung<br />
eine Verschlechterung“,<br />
sagte Dr. Kress.<br />
Beim Export legten <strong>die</strong> Hersteller<br />
von Fertigungs- Mess- und Prüftechnik<br />
um 9 % zu. Hauptabnehmer war<br />
<strong>das</strong> europäische Ausland. Beim USA-<br />
Geschäft konnte sich <strong>die</strong>se Teilbranche<br />
gegen <strong>de</strong>n Trend behaupten. Die<br />
<strong>de</strong>utschen Werkzeugbau-Unternehmen<br />
verzeichneten ein stagnieren<strong>de</strong>s<br />
Auslandsgeschäft und <strong>de</strong>r Absatz auf<br />
<strong>de</strong>m US-amerikanischen Markt war<br />
stark rückläufig.<br />
Den größten Beitrag zum Umsatzwachstum<br />
<strong>de</strong>r Präzisionswerkzeug-<br />
Branche leistete 2007 <strong>de</strong>r Maschinenbau.<br />
Dies bestätigten über 90 % <strong>de</strong>r<br />
befragten Mitgliedsunternehmen.<br />
Der Automobilindustrie bescheinigten<br />
immerhin über 80% <strong>de</strong>r Unternehmen,<br />
zu <strong>de</strong>n Wachstumstreibern<br />
gehört zu haben. In <strong>de</strong>n gleichfalls<br />
wichtigen Branchen Luftfahrt-, Medizin-,<br />
und Elektrotechnik konnten <strong>die</strong><br />
Umsätze ebenfalls gesteigert wer<strong>de</strong>n,<br />
allerdings vom Volumen her in einem<br />
etwas geringeren Umfang, teilte <strong>de</strong>r<br />
VDMA weiter mit.<br />
Microsoft<br />
Wiesler leitet Business-Sparte<br />
von Claus Wilk<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
UNTERSCHLIEISSHEIM. Jochen<br />
Wießler übernimmt<br />
zum 1. Juli <strong>die</strong> Leitung <strong>de</strong>r<br />
Unternehmenssoftware-<br />
Sparte innerhalb Microsoft<br />
Deutschland. Als Direktor<br />
Microsoft Business Solutions verantwortet<br />
er <strong>die</strong> Dynamics-Produktlinien<br />
<strong>für</strong> <strong>de</strong>n Mittelstand und Großkun<strong>de</strong>n.<br />
Zu <strong>die</strong>sen Produkten zählen <strong>die</strong> ERP-<br />
Lösungen sowie <strong>die</strong> Kun<strong>de</strong>nmanagementsoftware<br />
Dynamics CRM. Jochen<br />
Wießler berichtet direkt an Robert<br />
Helgerth, Direktor Mittelstand &<br />
Geld und Recht<br />
Steuerhinterziehung: Fallstricke<br />
bei <strong>de</strong>r Selbstanzeige vermei<strong>de</strong>n<br />
Maschinenbau ist <strong>de</strong>r<br />
Wachstums-Treiber<br />
Jochen Wiesler wird direkt<br />
an Robert Helgerth berichten.<br />
Partner und Mitglied <strong>de</strong>r Geschäftsleitung<br />
von Microsoft<br />
Deutschland. Wießler ist seit<br />
März 1997 bei Microsoft tätig.<br />
Zuletzt war er Direktor<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Automobil- und <strong>die</strong><br />
diskrete Fertigungsindustrie und betreute<br />
über 100 Großkun<strong>de</strong>n. Er wird<br />
in <strong>de</strong>r neuen Position unterstützt von<br />
Achim Ramesohl, Direktor Business<br />
Group Microsoft Business Solutions,<br />
Ralf Sasalla, Leiter Partner Account<br />
Management und Jörg Weinheimer,<br />
Leiter Solutions Sales Specialists.
CeBIT 2008<br />
BITKOM lobt IT-Messe<br />
von Claus Wilk<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
HANNOVER. Die Aussteller sind mit<br />
<strong>de</strong>r CeBIT 2008 hoch zufrie<strong>de</strong>n. Das<br />
hat eine Umfrage unter <strong>de</strong>n Mitglie<strong>de</strong>rn<br />
<strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sverban<strong>de</strong>s BITKOM ergeben.<br />
„Die Top-Einkäufer von Großkun<strong>de</strong>n<br />
und Mittelstand, aus <strong>de</strong>m Inund<br />
Ausland haben sich in Hannover<br />
<strong>die</strong> Klinke in <strong>die</strong> Hand gegeben. Anzahl<br />
und Qualität <strong>de</strong>r Geschäftskontakte lagen<br />
<strong>de</strong>utlich höher als in <strong>de</strong>n Vorjahren,<br />
<strong>die</strong> Auftragsbücher sind zum Bersten<br />
voll – und <strong>das</strong> alles bei gesunkenen<br />
Messekosten“, sagte BITKOM-Präsi<strong>de</strong>nt<br />
Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer.<br />
Die CeBIT hat aus BITKOM-Sicht auf<br />
<strong>die</strong> richtigen Themen gesetzt. Scheer:<br />
„Mit Green-IT ist es gelungen, wie<strong>de</strong>r<br />
ein Thema von Hannover in <strong>die</strong> Welt zu<br />
tragen. Damit flankieren wir auch <strong>die</strong><br />
<strong>de</strong>utsche Politik, <strong>die</strong> sich im Beson<strong>de</strong>ren<br />
<strong>de</strong>m internationalen Umwelt- und<br />
Klimaschutz verschrieben hat. Die<br />
Branche hat gezeigt, was mo<strong>de</strong>rne ITK<br />
hier leisten kann. Das war eine Weltpremiere.“<br />
Die gestiegene Energieeffizienz<br />
<strong>de</strong>r Geräte konnte auf <strong>de</strong>r Messe<br />
live erlebt wer<strong>de</strong>n. Im Green-IT-Village<br />
in Halle 9 hatte <strong>de</strong>r BITKOM zwei Musterbüros<br />
eingerichtet – eines mit Geräten<br />
aus <strong>de</strong>m Jahr 2003, ein an<strong>de</strong>res mit<br />
mo<strong>de</strong>rnster Technologie von heute. In<br />
bei<strong>de</strong>n Büros wur<strong>de</strong>n <strong>die</strong> gleichen typischen<br />
Arbeiten erledigt. Von Dienstag<br />
bis Samstagmittag verbrauchte <strong>das</strong> alte<br />
Büro gut 21, <strong>das</strong> neue nur 5,4 Kilowattstun<strong>de</strong>n.<br />
Damit sanken <strong>de</strong>r CO2-Ausstoß<br />
und <strong>die</strong> Energiekosten um 75 %.<br />
Auf ein Arbeitsjahr hochgerechnet, ergibt<br />
sich so eine Stromersparnis von<br />
rund 130 Euro.<br />
Zur positiven Stimmung habe auch<br />
<strong>die</strong> hochkarätige Eröffnungsveranstaltung<br />
mit <strong>de</strong>m französischen Staatspräsi<strong>de</strong>nten<br />
Nicolas Sarkozy, EU-Kommissionspräsi<strong>de</strong>nt<br />
José Manuel Barroso,<br />
Bun<strong>de</strong>skanzlerin Angela Merkel und<br />
Microsoft-Chef Steve Ballmer beigetragen,<br />
lobte Scheer <strong>die</strong> Bemühungen <strong>de</strong>r<br />
Messe.<br />
Wirtschaft: Markt und Meinung<br />
4 <strong>Produktion</strong> 20. März 2008 • Nr. 12<br />
America, we un<strong>de</strong>rstand<br />
Hinkt <strong>die</strong> EU <strong>de</strong>n USA wirtschaftlich wirklich 20 Jahre hinterher, wie <strong>die</strong><br />
Stu<strong>die</strong> <strong>de</strong>r Eurochambres sagt? Auch <strong>de</strong>r Global Competitiveness Report<br />
2007 – 2008 <strong>de</strong>s World Economic Forum bestätigt einmal mehr <strong>die</strong> Spitzenstellung<br />
<strong>de</strong>r Wettbewerbsfähigkeit US-amerikanischer Unternehmen. Was haben<br />
<strong>die</strong>, was wir nicht haben? Was können <strong>die</strong> USA (immer noch) besser? Noch vor<br />
20 Jahren führten US-amerikanische Unternehmen etwa <strong>die</strong> Hälfte <strong>de</strong>r im Statistischen<br />
Bun<strong>de</strong>samt geführten Branchen weltweit an. Heute sind es nur noch<br />
fünf. Die USA stehen vor einer Rezession, wenn sie nicht schon drin sind. Und<br />
<strong>de</strong>nnoch – sie führen in <strong>de</strong>r Wettbewerbsfähigkeit ihrer Unternehmen. Kaum zu<br />
glauben. Waren Sie unlängst mal in einer amerikanischen<br />
Gießerei o<strong>de</strong>r bei einem amerikanischen<br />
Stahlverarbeiter o<strong>de</strong>r bei einem amerikanischen<br />
<strong>Werkzeugmaschine</strong>nhersteller, wenn<br />
Sie überhaupt einen fin<strong>de</strong>n? Vielfach finsteres<br />
Mittelalter o<strong>de</strong>r technologische Steinzeit. Arbeitsbedingungen,<br />
Infrastruktur und alte Maschinen,<br />
wie sie hier kaum noch zu fin<strong>de</strong>n sind.<br />
Haben Sie sich an einem amerikanischen Flughafen<br />
mal nach <strong>de</strong>m Weiterleiten <strong>de</strong>s Gepäcks<br />
erkundigt, o<strong>de</strong>r sich in einem mittelständischen<br />
Betrieb mit einem <strong>de</strong>r Werker unterhalten?<br />
O<strong>de</strong>r haben Sie mal einen Bachelor-Kurs in En-<br />
Prof. Dr. Günther Schuh, Direktor<br />
gineering an einer durchschnittlichen State Uni-<br />
<strong>de</strong>s WZL, RWTH Aachen, und IPT.<br />
versity besucht? Falls ja, dann kennen Sie <strong>de</strong>n<br />
Reflex: America – the Country of the Unskilled! Die USA haben <strong>de</strong>n Bildungswettlauf<br />
großflächig verloren, trotz einzelner exzellenter Universitäten und<br />
zahlreicher gegenläufiger Initiativen. Und <strong>de</strong>nnoch – es ist unglaublich, was <strong>die</strong><br />
drei Zutaten: eine gefühlte Eigenverantwortung <strong>de</strong>s Einzelnen (Tellerwäschersyndrom),<br />
eine niedrige Staatsquote und eine beeindrucken<strong>de</strong> Wirtschafts- und<br />
Forschungspolitik aus einer <strong>de</strong>rart benachteiligten Volkswirtschaft machen können.<br />
Die USA haben heute gegenüber <strong>de</strong>n meisten EU-Län<strong>de</strong>rn wesentlich mehr<br />
wirtschaftliche Nachteile als Vorteile. Und <strong>de</strong>nnoch sind ihre Unternehmen im<br />
Durchschnitt erfolgreicher. Wir sollten uns davon beeindrucken lassen.<br />
Erfolgreiche Ingenieure wissen, worauf es ankommt. Weltweit.<br />
Gastkommentar<br />
„Wir<br />
setzen<br />
auf<br />
System.“<br />
Mit Antriebstechnik von SEW-EURODRIVE.<br />
1931 – 2006<br />
SEW-EURODRIVE<br />
Globaler Wettbewerb<br />
USA rennt <strong>de</strong>r EU davon<br />
von Lisa Zeidler<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
LANDSBERG. Um durchschnittlich 20<br />
Jahre hinkt <strong>die</strong> EU <strong>de</strong>n USA in <strong>de</strong>r<br />
wirtschaftlichen Entwicklung hinterher.<br />
Das ist Aussage einer Stu<strong>die</strong> von<br />
Eurochambres, <strong>de</strong>m Dachverband <strong>de</strong>r<br />
EU-Industrie- und Han<strong>de</strong>lskammern.<br />
Europa fiele es schwer, <strong>de</strong>n Vorsprung<br />
aufzuholen. Wir stellen <strong>die</strong> Frage: Sind<br />
<strong>die</strong> USA wirklich ein erstrebenswertes<br />
Ziel <strong>für</strong> <strong>die</strong> europäische Wirtschaft?<br />
Die Chancen <strong>für</strong> <strong>die</strong> EU, <strong>die</strong> USA einzuholen<br />
o<strong>de</strong>r gar zu überholen, stehen<br />
laut Eurochambres schlecht.<br />
Nimmt man nämlich 2007 als Referenzjahr<br />
und <strong>die</strong> 27 EU-Staaten als<br />
Basis, so hatten nach <strong>de</strong>n Ergebnissen<br />
<strong>de</strong>r Stu<strong>die</strong> <strong>die</strong> Vereinigten Staaten<br />
<strong>das</strong> Bruttoinlandprodukt (BIP) pro<br />
Kopf <strong>de</strong>r EU bereits 1985 erreicht,<br />
<strong>de</strong>n aktuellen Stand <strong>de</strong>r Produktivität<br />
(BIP pro Angestellten) im Jahr 1989.<br />
Im Bereich <strong>de</strong>r Investitionen <strong>für</strong> Forschung<br />
und Entwicklung liegen <strong>die</strong><br />
USA sogar 30 Jahre voraus.<br />
Kann <strong>die</strong> EU <strong>die</strong>sen Vorsprung noch<br />
einholen? Ja, sie könnte.<br />
China liegt mehr als 50 Jahre<br />
hinter <strong>de</strong>r EU<br />
Laut Stu<strong>die</strong> müsste sie z.B. im Bereich<br />
Investitionen <strong>für</strong> Forschung und<br />
Entwicklung <strong>die</strong> USA um jährlich 1 %<br />
übertreffen, um <strong>de</strong>n Level <strong>de</strong>r USA im<br />
Jahr 2086 zu erreichen. Beim gleichen<br />
Jahreswachstum hinsichtlich<br />
<strong>de</strong>r Produktivität hätte <strong>die</strong> EU schon<br />
2040 aufgeholt.<br />
Die jahrelange Kluft, <strong>die</strong> laut Stu<strong>die</strong><br />
zwischen <strong>de</strong>r EU und <strong>de</strong>n USA klafft,<br />
erscheint angesichts <strong>de</strong>r positiven<br />
Wachstumszahlen 2006/2007 unglaubwürdig.<br />
Konnte sich Europa mit<br />
<strong>die</strong>sem Aufschwung wirklich nicht an<br />
<strong>die</strong> Vereinigten Staaten annähern?<br />
Laut Eurochambres wur<strong>de</strong>n <strong>die</strong> bestehen<strong>de</strong>n<br />
Chancen nicht genutzt. Die<br />
EU konnte <strong>de</strong>n Rückstand nicht ver-<br />
9. Karlsruher Arbeitsgespräche<br />
von Kathrin Irmer<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
KARLSRUHE. Zum Auftakt<br />
<strong>de</strong>r Karlsruher Arbeitsgespräche<strong>Produktion</strong>sforschung<br />
gab <strong>das</strong> Bun<strong>de</strong>sministerium<br />
<strong>für</strong> Bildung und Forschung<br />
(BMBF) einen neuen Forschungsschwerpunkt<br />
bekannt: Die Steigerung<br />
<strong>de</strong>r Ressourcen- und Energieeffizienz.<br />
Insgesamt stellt <strong>das</strong> BMBF <strong>für</strong> Forschungsprojekte<br />
in <strong>die</strong>sem Schwerpunkt<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> nächsten drei Jahre<br />
mehr als 50 Mio Euro bereit. Damit<br />
setzt <strong>das</strong> BMBF ein klares för<strong>de</strong>rpolitisches<br />
Signal. „Für unsere Position<br />
als Exportweltmeister brauchen wir<br />
intelligente <strong>Produktion</strong>sprozesse. Angesichts<br />
steigen<strong>de</strong>r Kosten <strong>für</strong> Energie<br />
und Rohstoffe müssen wir am<br />
Standort Deutschland effizienter pro-<br />
Ziel: Höhere Wirkungsgra<strong>de</strong> und<br />
geringerer Materialverbrauch<br />
duzieren, um wettbewerbsfähig zu<br />
bleiben“, sagt Prof. Frie<strong>de</strong>r Meyer-<br />
Kramer, Staatsekretär im BMBF. Gefö<strong>de</strong>rt<br />
wird <strong>die</strong> Forschung in <strong>Produktion</strong>sbereichen,<br />
<strong>die</strong> hohes Potenzial<br />
<strong>für</strong> mehr Effizienz haben, also vor allem<br />
Prozesse in <strong>de</strong>r Fertigungs- und<br />
Verfahrenstechnik sowie im Maschinen-und<br />
Anlagenbau. Durch höhere<br />
Wirkungsgra<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r geringeren Ma-<br />
INITIATIVE<br />
Energie-Effizienz<br />
Zeitabstän<strong>de</strong> in Jahren zwischen EU, USA und China<br />
© <strong>Produktion</strong> Quelle: Eurochambres<br />
Der Zeitabstandsmesser von Eurochambres zeigt, wie viele Jahre <strong>die</strong> USA <strong>de</strong>r EU und<br />
China in <strong>de</strong>n Bereichen BIP pro Kopf, Produktivität, sowie F&E-Investitionen voraus sind.<br />
So liegt <strong>die</strong> EU z.B. im Bereich Produktivität 18 Jahre hinter <strong>de</strong>n Staaten, bei China sind<br />
es 50 Jahre zur EU und 68 Jahre zur USA.<br />
kürzen, son<strong>de</strong>rn sei noch weiter zurückgefallen.<br />
Einen an<strong>de</strong>ren Blickwinkel zeigt eine<br />
ähnliche Untersuchung <strong>de</strong>s Georgia<br />
Institut of Technology in Atlanta.<br />
Sie beurteilt <strong>die</strong> Leistung <strong>de</strong>r EU<br />
<strong>de</strong>utlich besser. Bei <strong>de</strong>r Technologieentwicklung<br />
könnten <strong>die</strong> 27 EU-Staaten<br />
durchaus bald zu <strong>de</strong>n USA aufschließen.<br />
Das ver<strong>de</strong>utlicht auch eine Statistik<br />
von Ernst & Young. Kamen im Jahr<br />
2002 <strong>die</strong> Top 10 Unternehmen nach<br />
Börsenkapitalisierung noch aus <strong>de</strong>n<br />
USA, sah 2007 <strong>die</strong> Welt ganz an<strong>de</strong>rs<br />
aus: Vier Unternehmen aus China,<br />
vier aus <strong>de</strong>n USA und jeweils eines<br />
aus Russland und <strong>de</strong>r EU stan<strong>de</strong>n an<br />
<strong>de</strong>r Spitze.<br />
Ein Trend, bei <strong>de</strong>m sich auch Eurochambres<br />
und <strong>das</strong> Georgia Institut einig<br />
sind: China holt wirtschaftlich<br />
„rasant“ auf. Laut Eurochambres liegt<br />
China im Bereich BIP pro Kopf zwar<br />
terialverbrauch sollen hier<br />
<strong>die</strong> Produktlebenszyklen<br />
verbessert und damit <strong>die</strong><br />
Ressourceneffizienz gesteigert<br />
wer<strong>de</strong>n. „Mit <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rung<br />
von Forschungsvorhaben<br />
<strong>für</strong> mehr Effizienz in <strong>de</strong>r<br />
<strong>Produktion</strong> setzt <strong>das</strong> BMBF ein<br />
<strong>de</strong>utliches Zeichen <strong>für</strong> <strong>die</strong> produzieren<strong>de</strong><br />
Wirtschaft, sich<br />
verstärkt <strong>die</strong>ses wichtigen<br />
Themas anzunehmen“,<br />
erläutert Manfred Wittenstein,<br />
Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>s Verbands<br />
Deutscher Maschinen-<br />
und Anlagenbau<br />
(VDMA). „Wir begrüßen<br />
<strong>de</strong>n Impuls, <strong>de</strong>r dazu beiträgt,<br />
<strong>das</strong>s wir einen Zukunftsmarkt<br />
erschließen.“<br />
Der weltweite Bedarf an effizienzsteigern<strong>de</strong>nTechnologien<br />
und Verfahren wird sich<br />
künftig erhöhen. Für Innovationen<br />
aus Deutschland, <strong>die</strong> einen intelligenten<br />
Umgang mit Energie<br />
und Ressourcen ermöglichen,<br />
bieten<br />
sich damit in Zukunft<br />
gute Exportchancen.<br />
„Deutschland<br />
hat <strong>die</strong> große<br />
Chance, Weltmarktführer<br />
<strong>für</strong><br />
ressourceneffiziente<br />
Produk-<br />
noch 48 Jahre hinter <strong>de</strong>r EU und<br />
mehr als 70 Jahre hinter <strong>de</strong>n USA. Bei<br />
einem Wachstum von 7 % wird China<br />
<strong>die</strong> EU bereits in 17 bis 26 Jahren eingeholt<br />
haben. Auch <strong>die</strong> Ausgaben <strong>für</strong><br />
Forschung und Entwicklung hätten<br />
sich in <strong>de</strong>n vergangenen sieben Jahren<br />
nahezu verdoppelt.<br />
Nach Angaben von Eurochambres<br />
müssten <strong>die</strong> EU-Unternehmen zu<br />
mehr Risikobereitschaft ermutigt<br />
wer<strong>de</strong>n, um im globalen Wettbewerb<br />
mithalten zu können.<br />
Dennoch bleibt <strong>die</strong> Frage, ob man<br />
<strong>die</strong> Wirtschaft <strong>de</strong>r Vereinigten Staaten<br />
als Maß aller Dinge betrachten<br />
sollte. Natürlich kann <strong>die</strong> Wettbewerbsfähigkeit<br />
<strong>de</strong>r amerikanischen<br />
Unternehmen durchaus ein Vorbild<br />
<strong>für</strong> an<strong>de</strong>re Län<strong>de</strong>r sein. Doch auch <strong>die</strong><br />
EU hat Werte – z.B. in <strong>de</strong>r Qualität<br />
<strong>de</strong>r Produkte und mo<strong>de</strong>rner Fertigungsmetho<strong>de</strong>n<br />
– <strong>de</strong>nen man nacheifern<br />
kann.<br />
50 Mio <strong>für</strong> Energieeffizienz-Forschung<br />
tionstechnologie zu wer<strong>de</strong>n“, bekräftigt<br />
Wittenstein weiter. „Statt politischer<br />
ordnungsrechtlicher Vorgaben<br />
braucht <strong>de</strong>r Maschinen- und Anlagenbau<br />
gezielte Aufklärungskampagnen<br />
<strong>für</strong> effizientere Energienutzung und<br />
weitere Forschungsmittel.“<br />
„Deutschland<br />
hat <strong>die</strong><br />
Chance, Weltmarktführer<br />
<strong>für</strong> effiziente<br />
Technologie<br />
zu wer<strong>de</strong>n.“<br />
Manfred Wittenstein,<br />
Präsi<strong>de</strong>nt VDMA<br />
Bild: VDMA
20. März 2008 • Nr. 12 Fabrik <strong>de</strong>s Jahres/GEO: Kongress und Preisverleihung<br />
J. Rogalski, KS Aluminium-Technologie<br />
(li.): „Wir haben viele Ansätze gehört, <strong>die</strong><br />
wir auch bei uns vorfin<strong>de</strong>n. Das ermutigt<br />
uns bei unserer Entwicklung“. M. Mäule.<br />
Dr. Günter Jordan, Vice Presi<strong>de</strong>nt A.T.<br />
Kearney und Wettbewerbsmitbegrün<strong>de</strong>r:<br />
„Die <strong>Produktion</strong> wird wie<strong>de</strong>r Kernkompe-<br />
Christoph Simon, Magna Powertrain AG:<br />
„Alles, was zu <strong>Produktion</strong>ssystemen gesagt<br />
wur<strong>de</strong>, war interessant. Wir wollen<br />
unseres auch tiefer implementieren“.<br />
von Gunnar Knüpffer<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
NÜRNERG. Auf <strong>de</strong>m Kongress Fabrik<br />
<strong>de</strong>s Jahres zeigten <strong>die</strong> Benchmark-<br />
Gewinner, wie man Werke erfolgreich<br />
führt, damit sie sich im weltweiten<br />
Wettbewerb behaupten.<br />
Die rund 380 Teilnehmer waren begeistert<br />
von <strong>de</strong>r positiven Stimmung<br />
auf <strong>de</strong>m Kongress Fabrik <strong>de</strong>s Jahres<br />
am 6./7. März in Nürnberg. Viele<br />
nehmen bereits an <strong>de</strong>m Benchmark<br />
<strong>de</strong>r Wirtschaftszeitung <strong>Produktion</strong><br />
und von A.T. Kearney teil, an<strong>de</strong>re planen,<br />
in <strong>die</strong>sem Jahr erstmals <strong>de</strong>n Fragebogen<br />
auszufüllen. A.T. Kearneys<br />
Vice Presi<strong>de</strong>nt Dr. Günter Jordan gab<br />
<strong>de</strong>n Werksleitern und Führungskräften<br />
Tipps, wie sie ihre Werke fit <strong>für</strong><br />
<strong>die</strong> Zukunft machen können. Jordan<br />
for<strong>de</strong>rte sie auf, klassische Prozessbrüche<br />
zu eliminieren. Messen könne<br />
Andre Janis, Knorr-Bremse: „Ich bin positiv<br />
überrascht von <strong>de</strong>m Kongress. Die einleiten<strong>de</strong>n<br />
Vorträge haben sehr eindrucksvoll<br />
<strong>die</strong> aktuelle Situation beschrieben.“<br />
Die stolzen Gesamtsieger <strong>de</strong>s Wettbewerbs Fabrik<br />
<strong>de</strong>s Jahres: <strong>de</strong>r kaufmännische Werkleiter<br />
von Bosch Ansbach, Dr. Wolfram An<strong>de</strong>rs<br />
(links), und <strong>de</strong>r technische Werkleiter Reinhard<br />
Schäfer (mitte) (Bild rechts).<br />
Holte <strong>de</strong>n Preis <strong>für</strong> Global Excellence in Operations<br />
<strong>de</strong>s Wettbewerbs Fabrik <strong>de</strong>s Jahres: Saar Gummi<br />
in Wa<strong>de</strong>rn-Büschfeld. Entgegen nahmen <strong>de</strong>n Preis<br />
Saar-Gummi-CEO Detlev Bartels (2.v.l.) und <strong>de</strong>r<br />
technische Geschäftsführer Michael Seibert (3.v.l.).<br />
Die Fabrik <strong>de</strong>s Jahres 2007/Global Excellence in Operations<br />
„Kongress zeigt Potenziale“<br />
tenz – <strong>die</strong> Wertschöpfungstiefe steigt.“ ankommt. Als wichtige Erfolgsfakto-<br />
Sabine Weber, Fischerwerke: „Mir hat<br />
vor allem <strong>de</strong>r praxisbezogene Vortrag von<br />
Saar Gummi gefallen. Es wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>utlich,<br />
weshalb <strong>die</strong> Firma gewonnen hat.“<br />
man <strong>die</strong> Fortschritte an <strong>de</strong>m Quotienten<br />
von Durchlaufzeit und Prozesszeit,<br />
<strong>de</strong>r unter <strong>de</strong>m Wert 10 liegen<br />
solle. Wichtig sei es <strong>für</strong> <strong>die</strong> verarbeiten<strong>de</strong><br />
Industrie, zeitnah vom Kun<strong>de</strong>n<br />
zu erfahren, wenn <strong>die</strong>ser Nachschub<br />
benötigt. Deshalb sollten sich Werkleiter<br />
fragen, ob es mehr als drei Tage<br />
dauert, bis <strong>das</strong> Kun<strong>de</strong>nbedarfssignal<br />
Hans Dieter Strack (l.) und Jürgen Wolf,<br />
IBS: „Wir konnten gute Kontakte knüpfen,<br />
<strong>die</strong> zu unserem Produktportfolio<br />
passen. Die hohe Teilnehmerzahl ist<br />
sehr beeindruckend. Beim nächsten<br />
Mal wollen wir wie<strong>de</strong>r mit dabei sein.“<br />
Hermann Horneber , Franz Ertl und<br />
Jürgen Wolf, Behr (v.l.n.r.): „Bei <strong>de</strong>r<br />
nächsten ‚Fabrik <strong>de</strong>s Jahres‘ wollen wir<br />
Teilnehmer sein. Dieses Jahr haben wir<br />
viele Impulse durch <strong>die</strong> ansprechen<strong>de</strong>n<br />
Fachvorträge bekommen.“<br />
Michael Fritz, Roche Diagnostics: „Es<br />
gab eine positive Stimmung, <strong>die</strong> ich nicht<br />
erwartet hatte. Die Beispiele zeigten, welche<br />
Potenziale es gibt.“<br />
ren stellte Jordan bei <strong>de</strong>n Siegern <strong>de</strong>s<br />
Wettbewersb 2007 fest, <strong>das</strong>s <strong>die</strong>se<br />
sich auf <strong>die</strong> Arbeit auf <strong>de</strong>m Shop-<br />
Floor konzentrieren. Sie achten konsequent<br />
auf ihre Standards in <strong>de</strong>n<br />
Werken, halten täglich 10-minütige<br />
Stand-up-Meetings und steigern <strong>die</strong><br />
Produktivität jährlich um 10 %.<br />
Jetzt teilnehmen am Wettbewerb Fabrik <strong>de</strong>s Jahres 08<br />
Gewappnet <strong>für</strong> <strong>die</strong> Zukunft:<br />
LANDSBERG (gk). Wollen Sie wissen,<br />
wo Ihr Werk im Vergleich zu an<strong>de</strong>ren<br />
Unternehmen steht? Haben<br />
Sie <strong>de</strong>n Mut, sich im Wettbewerb mit<br />
an<strong>de</strong>ren <strong>Produktion</strong>ern zu messen?<br />
Dann nehmen Sie an Deutschlands<br />
traditionsreichstem und härtestem<br />
Benchmark Fabrik <strong>de</strong>s Jahres/GEO<br />
teil. Der Wettbewerb <strong>de</strong>r Wirtschaftszeitung<br />
<strong>Produktion</strong> und von<br />
A.T. Kearney geht in <strong>die</strong> nächste<br />
Run<strong>de</strong>. Wenn Sie teilnehmen, können<br />
Sie nur gewinnen: Sie analysieren<br />
ihr Unternehmen beim Ausfüllen<br />
<strong>de</strong>s Fragebogens und bekommen<br />
zu<strong>de</strong>m Tipps von <strong>de</strong>r Unternehmensberatung<br />
A.T. Kearney, <strong>die</strong> <strong>die</strong><br />
Bewertung durchführt. Den Fragebogen<br />
fin<strong>de</strong>n Sie auf <strong>de</strong>r Site<br />
www.fabrik-<strong>de</strong>s-jahres.<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r Sie<br />
for<strong>de</strong>rn ihn unter 08191/125 442 an.<br />
Global Excellence<br />
in Operations<br />
Stefan Mähr, Würth Solar: „Nicht immer<br />
nur jammern, son<strong>de</strong>rn zeigen, wer gut ist!<br />
Die Veranstaltung hat <strong>de</strong>utlich gemacht,<br />
<strong>das</strong>s es in Deutschland nach vorn geht.“<br />
<strong>Produktion</strong> 5<br />
<strong>Produktion</strong>-Chefredakteur Eduard Altmann:<br />
„Firmen verlagern <strong>Produktion</strong><br />
zurück nach Deutschland. Sie scheiterten<br />
an Einbußen bei <strong>de</strong>r Flexibilität.“<br />
Roman Löw vom Kategoriesieger Griwe:<br />
„Die I<strong>de</strong>e, einen Girls Day zu veranstalten,<br />
habe ich mitgenommen. Interessant waren<br />
<strong>die</strong> Vorträge von Schuh und Jordan.“<br />
Wolfgang Niggemann, Busch-Jaeger<br />
Elektro GmbH: „Die Mitarbeiter müssen<br />
im Fokus stehen – <strong>für</strong> mich eine <strong>de</strong>r<br />
Hauptaussagen aus <strong>de</strong>n Vorträgen.“
6 <strong>Produktion</strong> Wirtschaft: Unternehmen und Branchen<br />
20. März 2008 • Nr. 12<br />
Stahlrecycling<br />
Ausbau am Standort Köln<br />
von Susanne Ba<strong>de</strong>r<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
KÖLN. Der Rohstoffhändler RuP im<br />
Düsseldorfer Hafen expan<strong>die</strong>rt. Die<br />
Verdoppelung <strong>de</strong>r umgeschlagenen<br />
Metallschrottmenge und Investitionen<br />
von rund 700000 Euro in <strong>die</strong>sem Jahr<br />
treiben <strong>das</strong> Wachstum <strong>de</strong>s Recyclingbetriebes,<br />
<strong>de</strong>r zur Interseroh-Gruppe<br />
gehört.<br />
Gut 7 000 Tonnen Stahl- und Metallschrotte<br />
lagern <strong>de</strong>rzeit auf <strong>de</strong>m erst<br />
2006 fertiggestellten, 16 000 Qua-<br />
dratmeter großen Gelän<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>r<br />
riesigen Halle von 19 Metern Höhe.<br />
Mit zehn Lkw, mehreren Baggern und<br />
rund 700 Mul<strong>de</strong>n <strong>für</strong> <strong>die</strong> Anlieferung<br />
<strong>de</strong>s Altmetalls wer<strong>de</strong>n dort mehr als<br />
50 000 t Schrott im Jahr umgeschlagen.<br />
24 Mitarbeiter sind dort beschäftigt.<br />
Zwei mobile Scheren zerkleinern<br />
<strong>de</strong>n Schrott und machen ihn unter<br />
an<strong>de</strong>rem <strong>für</strong> <strong>das</strong> Stahlwerk einsatzfähig.<br />
Mit mo<strong>de</strong>rnster Technik wird seine<br />
Zusammensetzung überprüft: Ein<br />
Spektrometer listet <strong>die</strong> Zusammensetzung<br />
<strong>de</strong>r Metallstücke genau aus.<br />
RuP-Geschäftsführer Torsten Reh-<br />
berg: „Stahl ist ein hun<strong>de</strong>rtprozentiges<br />
Kreislaufprodukt. Zur Herstellung<br />
einer Tonne Neustahl wer<strong>de</strong>n im<br />
Elektrostahlwerk 1,1 Tonnen Schrott<br />
benötigt. Und <strong>de</strong>r Schrotteinsatz reduziert<br />
zu<strong>de</strong>m <strong>de</strong>n CO2-Ausstoß im<br />
Verhältnis zur Verwendung von<br />
Eisenerz um über 70 Prozent.“<br />
Mehrheitsbeteiligt an <strong>de</strong>r RuP ist<br />
<strong>die</strong> Interseroh-Gruppe, <strong>die</strong> an über 70<br />
Standorten und mit rund 1 700 Mitarbeitern<br />
in Europa Recycling und mo<strong>de</strong>rne<br />
Kreislaufwirtschaft betreibt.<br />
Das Sammeln, Transportieren, Aufbereiten<br />
und Verwerten leerer Verpack-<br />
Bild: Pixelio<br />
ungen, ausge<strong>die</strong>nter Produkte und<br />
von Altmetallen ist ihre Aufgabe.<br />
Interseroh garantiert <strong>de</strong>r Industrie <strong>für</strong><br />
ihre <strong>Produktion</strong> so <strong>die</strong> Beschaffung<br />
wertvoller Sekundärrohstoffe, <strong>die</strong><br />
weltweit gehan<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n und <strong>de</strong>-<br />
MOTEK wirft ihre<br />
Schatten voraus<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
Stahlschrott<br />
ist kein Abfallprodukt,son<strong>de</strong>rn<br />
kann<br />
sortiert, wie<strong>de</strong>reingeschmolzen<br />
und zu Qualitätsstählen<br />
verarbeitet<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
ren Einsatz oftmals zum Klimaschutz<br />
beiträgt. Im Jahr 2006 waren <strong>die</strong>s<br />
über fünf Millionen Tonnen Sekundärrohstoffe,<br />
<strong>die</strong> Gruppe erwirtschaftete<br />
einen Umsatz von rund 1,25<br />
Milliar<strong>de</strong>n Euro.<br />
STUTTGART (mg). Die MOTEK, internationale<br />
Fachmesse <strong>für</strong> Montage- und<br />
Handhabungstechnik, drängt auch<br />
2008 nach vorn. Mehr Hallen und bereits<br />
über 900 feste Buchungen lassen<br />
auf eine spannen<strong>de</strong> und erfolgreiche<br />
Messe in <strong>die</strong>sem Jahr hoffen.<br />
Erst gut vier Monate sind seit <strong>de</strong>r letzten<br />
MOTEK vergangen, und bis zur<br />
nächsten, dann 27. MOTEK, sind es<br />
noch gut acht Monate. Doch <strong>de</strong>r langjährige<br />
Projektleiter Rainer Bachert<br />
weiß jetzt schon von einem wahren<br />
Anmel<strong>de</strong>-Boom zu berichten: „Bis En<strong>de</strong><br />
Januar haben wir einen sensationell<br />
hohen Stand an Buchungen von<br />
etwas über 900 Ausstellern regis-<br />
Materialfluss-Systeme bil<strong>de</strong>n einen Teil<br />
<strong>de</strong>r Montage-Themen auf <strong>de</strong>r MOTEK.<br />
triert. Damit wur<strong>de</strong>n und wer<strong>de</strong>n<br />
selbst <strong>für</strong> <strong>de</strong>n neuen Standort Lan<strong>de</strong>smesse<br />
Stuttgart alle Erwartungen<br />
<strong>de</strong>utlich übertroffen.“ Die Hallen-Kapazitäten<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>die</strong>sjährige MOTEK<br />
müssen erneut erweitert wer<strong>de</strong>n. Es<br />
wer<strong>de</strong>n <strong>die</strong> Hallen 1, 3, 5, 7, 9 sowie 6<br />
und 8 komplett eingeplant, womit bereits<br />
ein Großteil <strong>de</strong>r in Stuttgart<br />
überhaupt verfügbaren Hallenflächen<br />
reserviert bzw. belegt sind. Im Jahr<br />
2007 waren es „nur“ fünf Messehallen.<br />
Die Besucher <strong>de</strong>r MOTEK können<br />
sich sowohl über Rationalisierungsund<br />
Automatisierungs-Möglichkeiten<br />
in <strong>de</strong>r Montage, in <strong>de</strong>r <strong>Produktion</strong><br />
und in <strong>de</strong>r Logistik informieren sowie<br />
über viele Branchen hinweg komplette<br />
Handling-, Robotik- und Materiallogistik-Lösungen<br />
besichtigen und<br />
entsprechen<strong>de</strong> Entscheidungssicherheit<br />
<strong>für</strong> anstehen<strong>de</strong> Investitionen gewinnen.<br />
Auch in <strong>die</strong>sem Jahr wird zeitgleich<br />
zum zweiten Mal <strong>die</strong> BONDexpo,<br />
Fachmesse <strong>für</strong> industrielle Klebetechnologie,<br />
stattfin<strong>de</strong>n. Wie <strong>de</strong>r Projektleiter<br />
Marc Spei<strong>de</strong>l berichtet, ist <strong>de</strong>r<br />
Andrang zur weiteren, bzw. zur erstmaligen<br />
Teilnahme bereits zum Anfang<br />
<strong>de</strong>s Jahres 2008 schon so groß,<br />
<strong>das</strong>s <strong>die</strong> BONDexpo in <strong>die</strong> Halle 8<br />
umzieht. So will man allen Flächenwünschen<br />
entgegenkommen. Laut<br />
Spei<strong>de</strong>l liegen bis jetzt über 50 feste<br />
Buchungen vor.<br />
Die Synergieeffekte <strong>de</strong>r MOTEK<br />
und BONDexpo liegen in <strong>de</strong>n Handling-<br />
und vor allem <strong>de</strong>n Robotersystemen,<br />
<strong>die</strong> eine gute Basis <strong>für</strong> <strong>die</strong> automatisierte<br />
Applikation von z.B. Klebeund<br />
Dichtmassen bil<strong>de</strong>n.<br />
Bild: Bosch Rexroth
20. März 2008 • Nr. 12 Wirtschaft: Unternehmen und Branchen<br />
Biokunststoffe<br />
Wachstum in <strong>de</strong>r Nische<br />
von Susanne Ba<strong>de</strong>r<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
HÜRTH. Der Markt <strong>für</strong> Biokunststoffe<br />
wächst kontinuierlich. Wie <strong>die</strong> globale<br />
Marktsituation <strong>de</strong>rzeit ist, untersuchte<br />
<strong>die</strong> Nova-Institut GmbH im Auftrag <strong>de</strong>s<br />
Kunststoffmaschinenherstellers Reifenhäuser.<br />
Laut <strong>die</strong>ser Stu<strong>die</strong> liegen <strong>die</strong> wichtigsten<br />
Märkte <strong>für</strong> Biokunststoffe heute<br />
in Westeuropa. Im Jahr 2007 umfasste<br />
<strong>de</strong>mnach <strong>de</strong>r Verbrauch an Biokunststoffen<br />
bei 60 000 bis 70 000 t,<br />
was einem Marktanteil von unter 1 %<br />
entspricht. Jedoch bewegen sich <strong>die</strong><br />
Wachstumsraten im zweistelligen Bereich<br />
und erreichen <strong>für</strong> einige Kunststoffe<br />
bis zu 50 % im Jahr. Wichtigste<br />
Biokunststoffe sind dabei thermoplastische<br />
Stärken (TPS) bzw. Stärkeblends,<br />
extru<strong>die</strong>rte Stärke, Cellulose-<br />
Acetate und Polymilchsäure-Polymere<br />
(PLA) (in <strong>de</strong>r Reihenfolge ihrer<br />
Marktanteile). Alle weiteren<br />
wie Polyhydroxylalkanoate<br />
(PHA) machen zusammen<br />
weniger als<br />
5 % aus. Die Experten<br />
sehen <strong>für</strong><br />
PLA <strong>die</strong> größten<br />
Wachstumschancen.<br />
Das Nova-Institut<br />
ermittelte auch<br />
<strong>die</strong> <strong>Produktion</strong>skapazitäten<br />
<strong>für</strong> biologisch<br />
abbaubare Biokunststoffe<br />
weltweit. Diese lagen<br />
im Jahr 2007 bei insgesamt<br />
265 000 t. Bisher gehen viele Experten<br />
davon aus, <strong>das</strong>s Nordamerika mit<br />
<strong>de</strong>m weltweit führen<strong>de</strong>n Produzen-<br />
ten von PLA (Nature Works) <strong>die</strong><br />
größten <strong>Produktion</strong>skapazitäten<br />
weltweit besitzt. Die Marktanalyse<br />
<strong>de</strong>s Nova-Instituts zeigt dagegen,<br />
<strong>das</strong>s Europa mit<br />
140 000 t <strong>Produktion</strong>skapazität<br />
vorne liegt<br />
und Nordamerika<br />
erst mit 80 000 t<br />
folgt. Die Diskrepanz<br />
erkläre sich<br />
daraus, <strong>das</strong>s einige<br />
in <strong>de</strong>n USA genannte<strong>Produktion</strong>en<br />
<strong>de</strong>m Markt <strong>de</strong><br />
facto nicht zur Verfügung<br />
stehen und <strong>de</strong>mentsprechend<br />
nicht mitgezählt<br />
wer<strong>de</strong>n konnte. Derzeit seien in<br />
Westeuropa <strong>die</strong> größten realen <strong>Produktion</strong>smengen<br />
vorhan<strong>de</strong>n und <strong>die</strong><br />
wichtigsten Hersteller ansässig. Die<br />
weltweite <strong>Produktion</strong>skapazität von<br />
265 000 t teilt sich weltweit auf über<br />
100 Unternehmen auf, von <strong>de</strong>nen bislang<br />
nur wenige eine relevante Menge<br />
erreicht haben.<br />
Die wachsen<strong>de</strong> Nachfrage kann<br />
<strong>de</strong>rzeit nicht befriedigt wer<strong>de</strong>n, Engpässe<br />
entstehen nicht nur bei <strong>de</strong>n<br />
Kunststoffen selber, son<strong>de</strong>rn auch bei<br />
Additiven <strong>für</strong> <strong>de</strong>ren <strong>Produktion</strong>. Diese<br />
Lage wird sich nach Einschätzung<br />
<strong>de</strong>s Nova-Instuts nicht verbessern:<br />
Der Markt <strong>für</strong> Biokunststoffe wird<br />
nach Meinung <strong>de</strong>r Experten auch in<br />
<strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n Jahren zweistellig<br />
wachsen, <strong>die</strong> <strong>Produktion</strong>skapazitäten<br />
sich bis zum Jahr 2011 voraussichtlich<br />
vervierfachen. Dabei wer<strong>de</strong>n <strong>die</strong><br />
Biokunststoffe <strong>die</strong> konventionellen jedoch<br />
nicht ablösen, son<strong>de</strong>rn zur Alternative<br />
<strong>für</strong> technische Nischen und<br />
bei kurzlebigen Artikeln wer<strong>de</strong>n.<br />
Industriearmaturenhersteller<br />
Robuste Nachfrage steigert Wachstum<br />
von Dietmar Poll<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
FRANKFURT A.M. Aufgrund <strong>de</strong>r weltweit<br />
robusten Nachfrage von Industriearmaturen<br />
erzielten <strong>die</strong> <strong>de</strong>utschen<br />
Hersteller im Jahr 2007 ein nominales<br />
Umsatzplus von 14 %. Damit konnten<br />
sie <strong>die</strong> positive Entwicklung <strong>de</strong>s Vorjahres<br />
(plus 13%) noch leicht übertreffen.<br />
Das berichtet <strong>de</strong>r VDMA Fachverband<br />
Armaturen.<br />
Im Inland stieg <strong>de</strong>r Umsatz um 12 %,<br />
<strong>de</strong>r Auslandsumsatz lag um 16 % höher<br />
als im Vorjahr. An <strong>de</strong>r Spitze <strong>de</strong>r<br />
Wachstumsbewegung stan<strong>de</strong>n wie im<br />
Vorjahr <strong>die</strong> Hersteller von Regelarmaturen<br />
mit einem Umsatzplus von<br />
18 %. Aber auch <strong>die</strong> Hersteller von Sicherheits-<br />
und Überwachungs- bzw.<br />
Absperrarmaturen erzielten einen erfreulichen<br />
Umsatzanstieg von 17 beziehungsweise<br />
11 %.<br />
Dieser positiven Entwicklung auf<br />
<strong>de</strong>r Umsatzseite stan<strong>de</strong>n auf <strong>de</strong>r Kostenseite<br />
wie<strong>de</strong>r zweistellige Materialpreiserhöhungen<br />
gegenüber (z. B.<br />
unlegierter Stab-/Flachstahl: + 22 %).<br />
Hohe Nachfrage nach Armaturen<br />
‚Ma<strong>de</strong> in Germany‘ in Russland<br />
Nach Angaben <strong>de</strong>s Statistischen<br />
Bun<strong>de</strong>samtes stiegen <strong>die</strong> Ausfuhren<br />
von Industriearmaturen in <strong>de</strong>n ersten<br />
elf Monaten <strong>de</strong>s Jahres 2007 um 9 %<br />
auf rund 2,2 Mrd Euro.<br />
Das Olympia-Land China war auch<br />
im vergangenen Jahr <strong>de</strong>r wichtigste<br />
Abnehmer <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>de</strong>utschen Hersteller<br />
von Industriearmaturen. Die <strong>de</strong>utschen<br />
Lieferungen nach China sanken<br />
jedoch um 14 % auf 195 Mio Euro.<br />
Hierbei sind <strong>die</strong> extrem hohen Steige-<br />
Bild: Nova-Institut<br />
<strong>Produktion</strong> biologisch abbaubarer Kunststoffe<br />
© <strong>Produktion</strong> Quelle: Nova-Institut.<strong>de</strong><br />
Europa und Nordamerika sind <strong>de</strong>rzeit führend, was <strong>die</strong> <strong>Produktion</strong>skapazitäten<br />
biologisch abbaubarer Kunststoffe weltweit angeht.<br />
rungsraten <strong>de</strong>r vergangenen Jahre zu<br />
berücksichtigen. China bleibt als<br />
Markt insbeson<strong>de</strong>re in <strong>de</strong>r Kraftwerkstechnik<br />
nach wie vor sehr attraktiv.<br />
Armaturen ‚Ma<strong>de</strong> in Germany‘ haben<br />
auch in Russland zur Zeit sehr<br />
gute Absatzchancen. Denn unter <strong>de</strong>n<br />
zehn wichtigsten Absatzlän<strong>de</strong>rn hat<br />
insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>r russische Markt <strong>für</strong><br />
<strong>die</strong> <strong>de</strong>utschen Hersteller stark an Be<strong>de</strong>utung<br />
gewonnen: <strong>die</strong> Exporte stiegen<br />
um 42 % auf 118 Mio Euro.<br />
Hintergrund <strong>die</strong>ser dynamischen Entwicklung<br />
sind laut Bun<strong>de</strong>sagentur <strong>für</strong><br />
Außenwirtschaft (Bfai) v. a. <strong>die</strong> Großprojekte<br />
im Rahmen <strong>de</strong>r ‚Entwicklungsstrategie<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> chemische und<br />
erdölchemische Industrie‘. Demnach<br />
wird in Russland bis 2015 mit vor allem<br />
privaten Investitionen von rund<br />
112 Mrd Euro zu rechnen sein. Von<br />
Export von Industriearmaturen<br />
© <strong>Produktion</strong> Quelle: VDMA, Statistisches Bun<strong>de</strong>samt<br />
Der Export in <strong>die</strong> zehn wichtigsten Kun<strong>de</strong>nlän<strong>de</strong>r: Trotz <strong>de</strong>utlichem Rückgang bleibt China<br />
wichtigstes Exportland. Russland hat am stärksten zugelegt.<br />
<strong>die</strong>sen Plänen profitieren <strong>de</strong>utsche<br />
Hersteller prozesstechnischer Komponenten<br />
wie z. B. Armaturen. Die <strong>de</strong>utschen<br />
Einfuhren von Industriearmaturen<br />
stiegen im Jahr 2007 um 17 %<br />
auf 934 Mio Euro.<br />
Der Fachverband Armaturen erwartet<br />
<strong>für</strong> 2008 im Inland ein Umsatzwachstum<br />
von zehn und auf <strong>de</strong>n Exportmärkten<br />
von 12 %. Damit wür<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>r Gesamtumsatz um rund 11 % steigen.<br />
Beson<strong>de</strong>re Impulse erwartet <strong>die</strong><br />
Branche vor allem aus <strong>de</strong>r Kraftwerkswirtschaft,<br />
<strong>de</strong>r Petrochemie,<br />
<strong>de</strong>r Eisen- und Stahlindustrie, <strong>de</strong>r<br />
chemischen Industrie sowie <strong>de</strong>m<br />
Schiffbau. Die öffentliche Wasserversorgung<br />
und -entsorgung bleibt ein<br />
Sorgenkind <strong>de</strong>r Branche, obwohl <strong>die</strong><br />
allgemeinen Rahmenbedingungen<br />
<strong>für</strong> mehr Investitionen besser gewor<strong>de</strong>n<br />
sind.<br />
von Gunnar Knüpffer<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
BERLIN. Die Unternehmen <strong>de</strong>r<br />
Metall- und Elektro-Industrie haben<br />
2007 mehr als 75 000 neue Ausbildungsverträge<br />
geschlossen. Das ist<br />
<strong>de</strong>r höchste Stand seit <strong>de</strong>r Wie<strong>de</strong>rvereinigung.<br />
Damit konnte <strong>das</strong> sehr gute<br />
Ergebnis <strong>de</strong>s Vorjahres von 67 800<br />
neuen Lehrstellen nochmals um<br />
11,2 % gesteigert wer<strong>de</strong>n. Gesamtmetall-Hauptgeschäftsführer<br />
Ulrich<br />
Brocker wertete <strong>die</strong>s als Ergebnis <strong>de</strong>r<br />
„gewaltigen Anstrengungen <strong>de</strong>r<br />
Unternehmen und ihres langfristigen<br />
<strong>Produktion</strong> 7<br />
Metall- und Elektro-Industrie<br />
Ausbildungsrekord erreicht<br />
Vertrauens in <strong>de</strong>n Standort Deutschland“.<br />
Den stärksten Lehrstellen-Zuwachs<br />
verzeichneten <strong>die</strong> technischen IT-Berufe<br />
mit einem Plus von 12,1 % auf<br />
10 960 Plätze. In <strong>de</strong>n Ausbildungsberufen<br />
<strong>de</strong>r Metalltechnik betrug <strong>die</strong><br />
Steigerung 11,9 % (53 167 Plätze), in<br />
<strong>de</strong>r Elektrotechnik 7,4 % (11 311 Plätze).<br />
Die neue Rekordmarke dürfe jedoch<br />
nicht <strong>die</strong> bestehen<strong>de</strong>n Probleme<br />
übertünchen, mahnte Brocker. „Wir<br />
können uns auf Dauer nicht damit abfin<strong>de</strong>n,<br />
<strong>das</strong>s ein Fünftel <strong>de</strong>r Bewerber<br />
nicht ausbildungsfähig ist.“<br />
METAV2008<br />
31. März – 4. April<br />
Düsseldorf<br />
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Fertigungstechnik und Automatisierung<br />
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Eine Messe <strong>de</strong>s<br />
A Fair by
8 <strong>Produktion</strong> Wirtschaft: Unternehmen und Branchen<br />
20. März 2008 • Nr. 12<br />
Aerospace / EADS<br />
„2008 wird <strong>das</strong>Weltraumjahr“<br />
von Christian Klein<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
F-PARIS. Der europäische Luft- und<br />
Raumfahrtkonzern EADS hat im abgelaufenen<br />
Jahr bei einem um 1 % auf<br />
39,123 Mrd Euro abgeflachten Umsatz<br />
einen Nettoverlust von 446 Mio Euro<br />
verzeichnet. Die EADS-Tochter Airbus<br />
hält manchen Widrigkeiten zum Trotz<br />
mit 25,216 Mrd Euro ihren Umsatz nahezu<br />
stabil. Die Lichtblicke in <strong>de</strong>r<br />
EADS-Bilanz 2007 heißen Eurocopter<br />
und EADS Astrium.<br />
Der EADS-Konzernumsatz wur<strong>de</strong> wesentlich<br />
getragen vom Zuwachs bei<br />
<strong>de</strong>n Airbus-Auslieferungen (453<br />
gegenüber 434 im Vorjahr) sowie<br />
gestiegenen Geschäftsvolumina bei<br />
Eurocopter (+10 % auf 4,172 Mrd Euro)<br />
und EADS Astrium (11 % auf<br />
3,550 Euro). Eurocopter profitierte<br />
in erster Linie von anhaltend steigen<strong>de</strong>nSerienhubschrauber-Auslieferungen<br />
und zunehmen<strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n<strong>die</strong>nst-Aktivitäten.<br />
Im Berichtszeitraum<br />
wur<strong>de</strong>n 488 Hubschrauber an<br />
Kun<strong>de</strong>n übergeben – 28 % mehr als<br />
im Vorjahr. Im Jahresverlauf 2007 erhöhte<br />
EADS Astrium <strong>die</strong> <strong>Produktion</strong>srate<br />
<strong>de</strong>r Ariane 5 auf sechs<br />
Starts pro Jahr. Als Bestätigung <strong>de</strong>r<br />
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Gemeinsamer Kongress <strong>de</strong>r Veranstalter:<br />
Anmel<strong>de</strong>coupon – Fix per Fax 08191/125-404<br />
❏ Bitte schicken Sie mir <strong>das</strong> druckfrische Programm zu (Erscheinungstermin<br />
En<strong>de</strong> Februar 2008).<br />
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erhalten Sie gerne von:<br />
Petra Baumeister<br />
mic – management information center GmbH<br />
Tel: ++49 (0) 8191/125-464 o<strong>de</strong>r<br />
E-Mail: p.baumeister@m-i-c.<strong>de</strong><br />
Verlässlichkeit <strong>die</strong>ser Trägerrakete<br />
erhielt EADS Astrium einen vorläufigen<br />
Auftrag über 35 Ariane 5 ECA,<br />
<strong>die</strong>se sollen ab 2010 ausgeliefert wer<strong>de</strong>n.<br />
Anfang <strong>de</strong>s Jahres 2008 erreichten<br />
zwei be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong> europäische<br />
Raumfahrtprogramme im Zusammenhang<br />
mit <strong>de</strong>r internationalen<br />
Raumstation ISS wichtige Meilensteine:<br />
Das Weltraumlabor Columbus<br />
nahm seinen Betrieb auf und <strong>de</strong>r unbemannte<br />
Raumtransporter ATV<br />
startete ins All. EADS Astrium<br />
wird auch <strong>die</strong> Son<strong>de</strong> BepiColombo<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> europäische<br />
Merkurmission liefern.<br />
Der Vertrag mit <strong>de</strong>r europäischenWeltraumagentur<br />
ESA wur<strong>de</strong> vor kurzem<br />
unterzeichnet. Zum<br />
Jahresen<strong>de</strong> 2007 belief<br />
sich <strong>de</strong>r Auftragsbestand<br />
<strong>de</strong>s Geschäftsbereichs<br />
auf 12,9 Mrd Euro<br />
(Jahresen<strong>de</strong> 2006: 12,3<br />
Mrd Euro). Louis Gallois,<br />
Chief Executive<br />
Officer von<br />
EADS, ist<br />
sich sicher:<br />
„2008 wird<br />
unser Welt-<br />
raumjahr wer<strong>de</strong>n.“ Irdische Probleme<br />
bereitet Gallois hingegen <strong>de</strong>r<br />
nach wie vor geplante Verkauf von<br />
Airbus-Werken. Mit bevorzugten Bietern<br />
(Latécoère in Frankreich, GKN<br />
in Großbritannien und MT Aerospace<br />
in Deutschland) laufen zwar Verhandlungen;<br />
bislang wur<strong>de</strong> noch keine<br />
verbindliche Einigung erreicht. Es<br />
geht ums Geld. Gallois kommentiert:<br />
„Die Finanzkrise macht <strong>das</strong> Leben<br />
nicht unbedingt einfacher.“<br />
„Die Finanzkrise<br />
macht<br />
<strong>das</strong> Leben<br />
nicht<br />
einfacher.“<br />
Louis Gallois,<br />
CEO EADS<br />
Beyond Lean:<br />
Erfolgreiche Strategien<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Zukunft<br />
4. Fachkongress <strong>für</strong> Arbeit,<br />
Organisation und Führung<br />
Kun<strong>de</strong> Entwicklung <strong>Produktion</strong><br />
17. und 18. Juni 2008,<br />
Mövenpick Hotel Stuttgart Airport<br />
Name, Vorname:<br />
Abteilung/Position:<br />
Firma/Branche:<br />
Firmenanschrift (Straße, HsNr.):<br />
Firmenanschrift (PLZ, Ort):<br />
Telefon (<strong>für</strong> Rückfragen)*:<br />
E-Mail*:<br />
Datum/Unterschrift:<br />
Rechnung an (Abteilung/Name): * freiwillige Angaben<br />
Datenschutzhinweis: Die mic GmbH ist ein Unternehmen <strong>de</strong>r Süd<strong>de</strong>utscher Verlag Me<strong>die</strong>ngruppe. Ihre frei willigen Angaben wer<strong>de</strong>n zusammen mit <strong>de</strong>n <strong>für</strong> <strong>die</strong> Vertragsabwicklung erfor<strong>de</strong>rlichen Daten von uns und <strong>de</strong>r<br />
Unternehmensgruppe, unseren Dienstleistern sowie an<strong>de</strong>ren ausgewählten Unternehmen verarbeitet und genutzt, um Sie über Produkte und Dienstleistungen zu informieren. Wenn Sie <strong>die</strong>s nicht mehr wünschen,<br />
schreiben Sie bitte an mic – management information center GmbH, Justus-von-Liebig-Straße 1, D-86899 Landsberg<br />
Bild: EADS<br />
Dienstleistung<br />
Voith IT jetzt am freien Markt<br />
von Claus Wilk<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
HEIDENHEIM. Die zur Voith-Gruppe<br />
zählen<strong>de</strong> Voith IT Solutions wird künftig<br />
nicht mehr wie bisher nur innerhalb<br />
<strong>de</strong>r eigenen Firmengruppe, son<strong>de</strong>rn<br />
auch extern anbieten. Kernzielgruppe<br />
sind weltweit verzweigte Industrieunternehmen.<br />
Eine Stärke <strong>de</strong>r Voith IT Solutions sei<strong>die</strong><br />
Standardisierung von internationalen<br />
IT-Infrastrukturen von Unternehmen<br />
und speziell <strong>die</strong> Anbindung<br />
von internationalen Nie<strong>de</strong>rlassungen<br />
an <strong>de</strong>n Mutterkonzern, heißt es. Bei<br />
<strong>de</strong>r Voith Turbo, einem ebenfalls<br />
weltweit verzweigten Hersteller von<br />
Antriebssystemen, betreibt <strong>die</strong> Voith<br />
IT Solutions schon seit Jahren eine<br />
Lösung nach <strong>de</strong>m Koexistenzkonzept<br />
‚Hub & Spoke‘ mit SAP R/3 in <strong>de</strong>n<br />
großen produzieren<strong>de</strong>n Gesellschaften<br />
und Microsoft Dynamics NAV in<br />
<strong>de</strong>n internationalen Vertriebs- und<br />
Servicegesellschaften. „Wir sehen ein<br />
klares Marktpotenzial, <strong>de</strong>nn <strong>für</strong> viele<br />
größere Unternehmen ist <strong>die</strong>ses<br />
Hub&Spoke-Konzept eine technisch<br />
und wirtschaftliche Alternative“, sagt<br />
Siegfried Meier, Geschäftsführer <strong>de</strong>r<br />
Voith IT Solutions GmbH. Speziell bei<br />
Unternehmen mit einer ausgeprägten,<br />
<strong>de</strong>zentralen Organisation und<br />
+++ StarragHeckert: Die an <strong>de</strong>r<br />
Schweizer Börse SWX notierte<br />
StarragHeckert konnte ihren<br />
Auftragseingang im Jahr 2007<br />
auf 327 Mio CHF erhöhen. Das<br />
be<strong>de</strong>utet im Vergleich zum Vorjahr<br />
eine Steigerung von 59 %.<br />
Der Umsatzerlös wuchs um<br />
54 Mio CHF von 190 Mio. CHF<br />
(2006) auf 244 Mio CHF. Das<br />
Betriebsergebnis EBIT verdoppelte<br />
sich im gleichen Zeitraum<br />
von 10,9 Mio. CHF auf<br />
22,8 Mio. CHF. Der Reingewinn<br />
stieg um 240 % auf 18,0 Mio.<br />
CHF. Das rein organische<br />
Wachstum wur<strong>de</strong> durch <strong>die</strong> in<br />
<strong>de</strong>n Jahren 2005 und 2007 eingeführten<br />
neuen Produkte<br />
markant beschleunigt. Haupttreiber<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Steigerung 2007<br />
waren <strong>die</strong> Energieerzeugung,<br />
<strong>de</strong>r Präzisionsmaschinenbau<br />
und <strong>das</strong> Transportwesen.<br />
+++ Findling Wälzlager GmbH: Gegrün<strong>de</strong>t<br />
1918 begeht <strong>das</strong> Karlsruher<br />
Familienunternehmen<br />
<strong>die</strong>ses Jahr sein 90-jähriges Jubiläum.<br />
Der Komplettlösungsanbieter<br />
wird in dritter Generation<br />
von Klaus Findling geleitet.<br />
+++ Schurter AG: In <strong>die</strong>sem Jahr<br />
feiert <strong>de</strong>r Partner <strong>de</strong>r Elektronik-<br />
und Elektro-Industrie sein<br />
75tes Jubiläum. Zur Schurter<br />
Gruppe gehören 75 Jahre nach<br />
<strong>de</strong>r Gründung 12 <strong>Produktion</strong>sgesellschaften<br />
in Europa, In<strong>die</strong>n<br />
sowie sieben Vertriebsgesellschaften<br />
in Europa, in <strong>de</strong>n USA,<br />
in Südostasien, Fernost und<br />
Südamerika.<br />
+++ Allied Vision Technologies: Das<br />
Technologieunternehmen hat<br />
am 1. März 2008 seinen 100.<br />
Mitarbeiter gefeiert. Jan Kuczora<br />
(Foto: Mitte) ist <strong>de</strong>r neue <strong>Produktion</strong>splaner<br />
in <strong>de</strong>r Hauptnie<strong>de</strong>rlassung<br />
<strong>de</strong>s Kameraherstellers<br />
in Stadroda. Der Wirtschaftsingenieur<br />
wur<strong>de</strong> an seinem<br />
ersten Arbeitstag von Personalreferentin<br />
Natalie Bulling-<br />
Mit einer IT-<br />
Kombi aus<br />
SAP und Microsoft<br />
will<br />
Voith IT-Chef<br />
Siegfried<br />
Meier auf <strong>de</strong>n<br />
freien Markt.<br />
vielen kleineren internationalen Vertriebs-,<br />
Service- und <strong>Produktion</strong>sgesellschaften<br />
könnten <strong>die</strong> Stärken von<br />
SAP R/3 und Microsoft Dynamics<br />
NAV wirkungsvoll kombiniert wer<strong>de</strong>n.<br />
„Unser Vorteil besteht in <strong>de</strong>r<br />
langjährigen Erfahrung mit unterschiedlichsten<br />
Betriebstypologien<br />
und Kulturkreisen. Daher wissen wir,<br />
wie IT-Technik, Organisation und<br />
Mensch nachhaltig und effizient zusammengeführt<br />
wer<strong>de</strong>n können“, so<br />
Meier. Mit <strong>die</strong>sem Schritt in <strong>de</strong>n externen<br />
Markt folgt <strong>die</strong> Voith IT Solutions<br />
GmbH ihrer eigenen Tochter,<br />
<strong>de</strong>r ebenfalls zur Voith-Gruppe zählen<strong>de</strong>n<br />
ditis Systeme. Diese war vor<br />
einem Jahr erfolgreich vorgeprescht<br />
und hat sich mittlerweile in Deutschland<br />
zu einem <strong>de</strong>r erfolgreichsten<br />
Dienstleister im Bereich IT-Security<br />
und Datenschutz entwickelt.<br />
Aus <strong>de</strong>n Unternehmen<br />
Chabalewski und Fertigungsleiter<br />
Jürgen Sergejew feierlich<br />
empfangen.<br />
+++ SurTec Deutschland GmbH: Der<br />
Spezialist <strong>für</strong> chemische Oberflächenbehandlung<br />
feiert am<br />
23. Mai 2008 sein 15tes Firmenjubiläum.<br />
Das Unternehmen<br />
zählt heute zu <strong>de</strong>n 100 innovativsten<br />
Unternehmen im <strong>de</strong>utschen<br />
Mittelstand.<br />
+++ DELO Industrie Klebstoffe: Der<br />
führen<strong>de</strong> Hersteller von Industrieklebstoffen<br />
wur<strong>de</strong> im März<br />
2008 mit <strong>de</strong>m Bayerischen Qualitätspreis<br />
ausgezeichnet. Der<br />
Preis wird jährlich vom Bayerischen<br />
Staatsministerium <strong>für</strong><br />
Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr<br />
und Techologie verliehen .<br />
Laut Jury überzeugte <strong>die</strong> umfassen<strong>de</strong><br />
Qualitätsstrategie bei<br />
neu entwickelten Produkten.<br />
+++ Merck KGaA: Das Pharma- und<br />
Chemieunternehmen hat angekündigt,<br />
47 Mio Euro in ein neues<br />
Forschungs- und Entwicklungszentrum<br />
<strong>für</strong> <strong>de</strong>n Unternehmensbereich<br />
Chemie am<br />
Standort Darmstadt zu investieren.<br />
Dies ist <strong>die</strong> größte Einzelinvestition<br />
in F & E in <strong>de</strong>r Chemie.<br />
Baubeginn <strong>für</strong> <strong>das</strong> Projekt wird<br />
Juni 2008 sein. Die Fertigstellung<br />
ist En<strong>de</strong> 2009 geplant.<br />
+++ KNOLL Maschinenbau GmbH:<br />
Walter Knoll, <strong>de</strong>r Grün<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s<br />
Unternehmens, feiert am 21.<br />
März seinen 80. Geburtstag. Im<br />
gleichen Monat überschreitet<br />
<strong>die</strong> Mitarbeiterzahl <strong>die</strong> 700-<br />
Marke. Außer<strong>de</strong>m ist <strong>de</strong>r Bau<br />
einer weiteren Halle mit einer<br />
Größe von 4 000 m 2 anvisiert.<br />
+++ FARO: Für <strong>das</strong> Geschäftsjahr<br />
2007 erzielte FARO einen Umsatz<br />
von 191,6 Mio Dollar. Er<br />
stieg damit im Vergleich zum<br />
Vorjahr um 25,7 %. Beim Auftragseingang<br />
wur<strong>de</strong> ein Zuwachs<br />
von 21,8 % auf 197,8 Mio<br />
Dollar erreicht. Das Netto-Einkommen<br />
stieg auf 18,1 Mio. Dollar.<br />
Der Wert <strong>de</strong>r Brutto-Marge<br />
wur<strong>de</strong> um 1,3 % auf 60 % erhöht.<br />
Die Aufwendungen <strong>für</strong><br />
Forschung und Entwicklung<br />
wuchsen von 3,1 Mio. Dollar auf<br />
10,3 Mio Dollar, bedingt durch<br />
<strong>die</strong> Markteinführung <strong>de</strong>r neuen<br />
FaroArme <strong>de</strong>r Quantum- und<br />
Fusion-Serie.<br />
Bild: Voith IT
Bild: Höfler<br />
20. März 2008 • Nr. 12 Wirtschaft: IT und Produktivität<br />
ERP-Praxis<br />
Reibungslose Projekte durch CAD-Ankopplung<br />
von Volker Voburg<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
ETTLINGEN (ilk). „Wir wollten vor allem<br />
<strong>die</strong> entstan<strong>de</strong>nen Eigenprogrammierungen<br />
auf ein Minimum reduzieren<br />
und alle Abläufe in einem Standard<br />
abbil<strong>de</strong>n“, so Frank Bissinger,<br />
Leiter Informationssysteme beim Maschinenbauer<br />
Höfler. Mit Psipenta fand<br />
<strong>das</strong> Unternehmen <strong>die</strong> richtige Lösung.<br />
Südwest<strong>de</strong>utschland gilt als Kernregion<br />
<strong>de</strong>s <strong>de</strong>utschen Automobil- und<br />
Maschinenbaus. Hier liegt in Ettlingen<br />
<strong>die</strong> Firmenzentrale <strong>de</strong>r Höfler<br />
Maschinenbau GmbH. Seit seiner<br />
Gründung 1958 hat sich <strong>das</strong> Unternehmen<br />
zum globalen Anbieter hochpräzise<br />
arbeiten<strong>de</strong>r Zahnrad-Schleifmaschinen<br />
entwickelt. Neben <strong>de</strong>m<br />
Ettlinger <strong>Produktion</strong>sstandort gibt es<br />
Servicenie<strong>de</strong>rlassungen in <strong>de</strong>r Nähe<br />
von New York und in Chicago, USA,<br />
sowie in China, In<strong>die</strong>n und Russland.<br />
Mit über 250 Mitarbeitern peilt <strong>das</strong><br />
Unternehmen <strong>die</strong>ses Jahr <strong>die</strong> 100 Mio<br />
Euro-Umsatzmarke an.<br />
Die Kun<strong>de</strong>n, namhafte Getriebehersteller<br />
und <strong>de</strong>ren Zulieferer, produ-<br />
zieren Zahnrä<strong>de</strong>r <strong>für</strong> Windkraftanlagen,<br />
Marine, Stahlindustrie, Bergbau,<br />
Schienenfahrzeuge sowie Luft- und<br />
Agrartechnik. Zum Ausbau und Stärkung<br />
<strong>de</strong>r Marktposition entwickelte<br />
Höfler eine weitere, neue Produktreihe,<br />
<strong>die</strong> Zahnradfräsmaschinen. Als<br />
Komplementärmaschine wird hier<br />
<strong>de</strong>r Zahnradrohling vorbereitet und<br />
später auf <strong>de</strong>r Schleifmaschine exakt<br />
– auf tausendstel Millimeter genau –<br />
fertigbearbeitet.<br />
+++ Dassault Systèmes ist nun in<br />
Deutschland, Österreich und<br />
<strong>de</strong>r Schweiz mit insgesamt 19<br />
Value-Ad<strong>de</strong>d Resellern (VARs)<br />
vertreten. Die Business Partner<br />
übernehmen <strong>de</strong>n Vertrieb <strong>de</strong>r<br />
Lösungen CATIA, ENOVIA sowie<br />
DELMIA und bieten Services<br />
rund um <strong>das</strong> PLM-Portfolio von<br />
Dassault an. Das VAR-Mo<strong>de</strong>ll ist<br />
Teil einer weltweiten Strategie,<br />
mit <strong>de</strong>r <strong>das</strong> Unternehmen im<br />
Markt <strong>für</strong> kleine und mittelständische<br />
Unternehmen mit Hilfe<br />
von Business Partnern einen direkten<br />
Einfluss auf seine Vertriebswege<br />
nimmt. Dassault begann<br />
2005 mit <strong>de</strong>r Einführung<br />
<strong>die</strong>ses Geschäftspartner-Mo<strong>de</strong>lls.<br />
Bis En<strong>de</strong> 2008 soll <strong>das</strong><br />
Mo<strong>de</strong>ll in allen Regionen etabliert<br />
sein.<br />
+++ Der Anlagenbau-Spezialist <strong>für</strong><br />
Zementanlagen und Mineralstoff-Aufbereitungsanlagen<br />
Humboldt Wedag mit Sitz in<br />
Köln hat sich <strong>für</strong> <strong>de</strong>n unternehmensweiten,<br />
globalen Einsatz<br />
<strong>de</strong>r ECM-Suite von OPTIMAL SY-<br />
STEMS entschie<strong>de</strong>n. Ziel <strong>de</strong>r<br />
Einführung <strong>de</strong>r ECMLösung von<br />
OPTIMAL SYSTEMS ist <strong>die</strong> Optimierung<br />
<strong>de</strong>r Geschäftsprozesse.<br />
„Wir legen beson<strong>de</strong>ren Wert<br />
auf <strong>de</strong>n standortunabhängigen<br />
Zugriff auf alle unternehmensweiten<br />
Informationen. Mit <strong>de</strong>r<br />
OS-Lösung wer<strong>de</strong>n wir auch<br />
<strong>de</strong>n Archivierungsaufwand re-<br />
Das EDV-Zeitalter beim Ettlinger<br />
Maschinenbauer begann früh. Bereits<br />
1989 nahm man ein ERP-System in<br />
Betrieb, <strong>de</strong>ssen weiterentwickelte<br />
Nachfolger noch heute zur Zufrie<strong>de</strong>nheit<br />
aller laufen. So gehörte Höfler<br />
damals zu <strong>de</strong>n ersten Kun<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s<br />
Berliner Softwarehauses PSI, <strong>de</strong>r heutigen<br />
PSI AG. Frank Bissinger, Leiter<br />
Informationssysteme, erzählt: „Wir<br />
führten schon sehr früh Piuss-O ein,<br />
eine Software, <strong>die</strong> in an<strong>de</strong>ren Unternehmen<br />
teilweise heute noch genutzt<br />
wird.“ Vor etwa zehn Jahren, als Bissinger<br />
zu Höfler kam, war <strong>die</strong>ses frühe<br />
PSI-System noch im Einsatz.<br />
Als er bei einer Präsentation <strong>die</strong><br />
ERP-Lösung Psipenta kennen lernte,<br />
erkannte er sofort <strong>das</strong> Potenzial, <strong>das</strong><br />
<strong>für</strong> einen Maschinenbauer in <strong>die</strong>sem<br />
Programm steckte. Also schuf man<br />
unverzüglich <strong>die</strong> Voraussetzungen,<br />
um 2001 auf <strong>de</strong>r AS/400 auf <strong>das</strong> System<br />
PSIpenta 5.1 zu migrieren. Immer<br />
<strong>die</strong> Entwicklung bei PSI beobachtend<br />
und <strong>die</strong> neuen Einsatzmöglichkeiten<br />
auslotend, wechselte Höfler<br />
2005 schließlich<br />
auf <strong>de</strong>n ERP-Stan-<br />
„Psipenta ist<br />
<strong>für</strong> uns ein<br />
strategisches<br />
Produkt.“<br />
dard<br />
Psipenta.com und<br />
arbeitet heute mit<br />
<strong>de</strong>r aktuellen Version<br />
7.03.<br />
„Psipenta.com<br />
ist <strong>für</strong> uns ein<br />
strategisches Produkt<br />
und steht im<br />
Zentrum <strong>de</strong>s<br />
Unternehmens.<br />
Darüber laufen alle unsere Kernprozesse“,<br />
beschreibt <strong>de</strong>r IT-Leiter <strong>die</strong><br />
Anwendung. Außer<strong>de</strong>m hebt er <strong>die</strong><br />
Softwarearchitektur hervor, <strong>die</strong> eine<br />
problemlose Integration verschie<strong>de</strong>ner<br />
Softwarelösungen wie <strong>die</strong> Finanzbuchhaltung<br />
ermöglicht. Im Einsatz<br />
befin<strong>de</strong>n sich <strong>die</strong> Module Beschaffung,<br />
Bestandsführung, Materialdisposition,<br />
<strong>Produktion</strong>, Projektmanagement,<br />
Kostenrechnung, Vertrieb<br />
sowie <strong>das</strong> CAD-Gateway. Dabei spielt<br />
Frank Bissinger,<br />
Höfler Maschinenbau<br />
Höfler ist Spezialist <strong>für</strong> hochpräzise arbeiten<strong>de</strong><br />
Zahnrad-Schleif- und Fräsmaschinen.<br />
IT-TELEGRAMM<br />
duzieren“,<br />
so<br />
Michael<br />
Claus, IT-<br />
Leiter bei<br />
Humboldt<br />
Wedag.<br />
OS.5|ECM<br />
wird in<br />
mehreren<br />
Projektphasen<br />
eingeführt. Im Vor<strong>de</strong>rgrund<br />
steht <strong>die</strong> Schaffung einer aus<br />
E-Mails, Office- und gescannten<br />
Dokumenten sowie freigegebenenKonstruktionszeichnungen<br />
zusammengesetzte<br />
Projektakte.<br />
+++ Der Karlsruher ERP-Spezialist<br />
AP AG und <strong>de</strong>r Anbieter <strong>für</strong><br />
APS-Lösungen ORTEMS haben<br />
ihre Kooperation bekanntgegeben.<br />
Das Modul <strong>de</strong>s APS-Spezialisten<br />
(Advanced Planning and<br />
Scheduling) entfaltet seinen<br />
vollen Nutzen in Fertigungsbereichen,<br />
<strong>die</strong> viele Industrieunternehmen<br />
vor enorme Herausfor<strong>de</strong>rungen<br />
stellen. Mit<br />
APplus APS verfügen Anwen<strong>de</strong>r<br />
jetzt über leistungsfähige<br />
Funktionen, um ihre Prozesse<br />
und Auftragsdurchläufe effizient<br />
zu planen und zu steuern.<br />
Das neueste Funktionsmodul<br />
sorgt <strong>für</strong> eine bestmögliche<br />
Terminierung und Vorausplanung<br />
von Aufträgen.<br />
Bild: Höfler<br />
<strong>die</strong> Kopplung <strong>de</strong>r CAD-<br />
Systeme <strong>für</strong> <strong>die</strong> Ettlinger eine beson<strong>de</strong>re<br />
Rolle.<br />
Kaum eine bestellte Maschine<br />
gleicht <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren im Detail. In <strong>de</strong>r<br />
<strong>Produktion</strong> nutzt man weitgehend<br />
<strong>die</strong> vorhan<strong>de</strong>nen Bauteile und Baugruppen<br />
wie Schalter, Motoren, Spin<strong>de</strong>ln<br />
o<strong>de</strong>r Maschinenbetten. Da <strong>die</strong><br />
Maschinen aber fast immer individuell<br />
angepasst wer<strong>de</strong>n müssen,<br />
kommt bei <strong>de</strong>n meisten Aufträgen zunächst<br />
<strong>de</strong>r Konstrukteur zum Zug. Ist<br />
seine Zeichnung geprüft und freigegeben,<br />
übergibt er sie an <strong>das</strong> ERP-System.<br />
Dabei wird automatisch eine<br />
tif-Datei von <strong>de</strong>r Zeichnung erzeugt,<br />
<strong>die</strong> dann sofort <strong>de</strong>m Einkauf, <strong>de</strong>r<br />
Qualitätssicherung, <strong>de</strong>r <strong>Produktion</strong><br />
und <strong>de</strong>m Kun<strong>de</strong>n<strong>die</strong>nst zur Verfügung<br />
steht. In Verbindung mit Artikelstämmen<br />
und Stücklisten, <strong>die</strong><br />
ebenfalls aus <strong>de</strong>r Konstruktion ans<br />
ERP-System kommen, lässt sich <strong>die</strong><br />
gesamte Maschine anschauen. So<br />
kann etwa <strong>das</strong> Montageteam schon<br />
Bei EADS hat<br />
es gezün<strong>de</strong>t.<br />
wer noch mit intelligenten Systemlösungen<br />
in neue Dimensionen<br />
vorstößt, erfahren Sie unter<br />
www.forcam.<strong>de</strong><br />
WE DELIVER OEE.<br />
vor Montagebeginn aus<br />
allen Blickwinkeln sehen, wie<br />
<strong>die</strong> Maschine später montiert wird,<br />
und auch je<strong>de</strong>r Kollege an <strong>de</strong>r Werkbank<br />
informiert sich in PSIpenta.com<br />
über Artikelstämme und Zeichnungs<strong>de</strong>tails.<br />
Dazu kommt eine hohe Flexibilität<br />
in <strong>de</strong>r Anpassung. Mit Visual Basic<br />
lassen sich alle Arten von Plausibilitäten<br />
in <strong>das</strong> System einbauen. Das verhin<strong>de</strong>rt,<br />
<strong>das</strong>s fehlerhafte Daten eingegeben<br />
wer<strong>de</strong>n. So haben seltene,<br />
nicht regelmäßig gebaute Exoten keinen<br />
eigenen Artikelstamm und auch<br />
kein Bestandskonto. Für <strong>die</strong>sen Fall<br />
hat man Tabellen eingebaut, in <strong>die</strong> eine<br />
selbst programmierte Applikation<br />
eingreift. In einem Fenster erscheinen<br />
bestimmte Werte und Informationen,<br />
<strong>die</strong> <strong>de</strong>m Mitarbeiter <strong>die</strong> notwendige<br />
Hilfestellung geben, <strong>de</strong>nn spätestens<br />
beim Übergang an <strong>die</strong> Finanzbuchhaltung<br />
müssen <strong>die</strong>se Informationen<br />
stimmen.<br />
Die Flexibilität <strong>de</strong>s ERP-Systems<br />
CAD ERP<br />
<strong>Produktion</strong> 9<br />
kommt auch in an<strong>de</strong>ren Fällen zum<br />
Tragen, etwa bei Än<strong>de</strong>rungen an Fertigungsteilen<br />
o<strong>de</strong>r ganzen Baugruppen.<br />
Alle Verän<strong>de</strong>rungen fließen<br />
ständig in <strong>die</strong> Bauphase ein. So<br />
lassen sich Innovationen<br />
und neue Entwicklungen<br />
<strong>de</strong>s Unternehmens<br />
stets aktuell in<br />
laufen<strong>de</strong> Arbeitsprozesseübernehmen<br />
und <strong>das</strong> bei<br />
weitestgehen<strong>de</strong>r<br />
Übernahme <strong>de</strong>r<br />
Kostenträger. Geht<br />
<strong>das</strong> einmal nicht,<br />
sind wie<strong>de</strong>r Plausibilitätsprüfungen<br />
eingebaut.<br />
Mit <strong>de</strong>m Duo<br />
AS/400 und Psipenta.com<br />
ist Bissinger<br />
hochzufrie<strong>de</strong>n:<br />
„Für uns eine i<strong>de</strong>ale<br />
Maschine, <strong>die</strong> sehr<br />
sicher und extrem<br />
stabil läuft und mit<br />
<strong>de</strong>r Applikation von<br />
Psipenta einwandfrei<br />
harmoniert.“ 100 Mitarbeiter arbeiten<br />
damit, parallel zu <strong>de</strong>n Konstrukteuren.<br />
Die Releasewechsel<br />
führte Höfler in <strong>de</strong>n vergangenen<br />
Jahren mit geringfügiger telefonischer<br />
Unterstützung immer eigenständig<br />
durch, lediglich <strong>für</strong> <strong>de</strong>n letzten<br />
Wechsel auf <strong>die</strong> aktuelle Version<br />
7.03 nahm Bissinger Hilfe aus Berlin<br />
in Anspruch. Vor allem <strong>die</strong> umfan-<br />
Umfangreiche Möglichkeiten<br />
eigene Abläufe selbst abzubil<strong>de</strong>n<br />
greichen Möglichkeiten, eigene Abläufe<br />
selbst abzubil<strong>de</strong>n und von<br />
außerhalb zu steuern, stellen <strong>für</strong> Bissinger<br />
<strong>die</strong> Kernfunktionalität dar, <strong>die</strong><br />
ein beträchtliches Potenzial beinhaltet.<br />
„Optimale Kopplung <strong>de</strong>r 2D- und<br />
3D-CAD-Systeme durch <strong>das</strong> CAD-Gateway,<br />
<strong>die</strong> bidirektionale Einbindung<br />
<strong>de</strong>r Projektmanagementlösung sowie<br />
<strong>de</strong>r Psipenta.com-Kostenrechnung<br />
bringen weiteren Zusatznutzen,“ sagt<br />
Frank Bissinger.<br />
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10 <strong>Produktion</strong> Wirtschaft: Geld und Recht<br />
20. März 2008 • Nr. 12<br />
<strong>Produktion</strong>smaschinen<br />
Abschreibung beschleunigen<br />
von Bernhard Köstler<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
LANDSBERG (gk). Unternehmen können<br />
teilweise <strong>de</strong>utlich mehr Kosten einer<br />
neuen Maschine abschreiben,<br />
wenn sie <strong>die</strong> kaum bekannte Metho<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>r Abschreibung nach Leistungseinheiten<br />
nutzen. Die bietet sich als Alternative<br />
an, da ab 2008 in <strong>de</strong>r Regel <strong>de</strong>r<br />
Kaufpreis nur noch nach <strong>de</strong>r konservativen<br />
linearen Metho<strong>de</strong> abgeschieben<br />
wer<strong>de</strong>n kann.<br />
<strong>Produktion</strong>sbetriebe, <strong>die</strong> im Jahr<br />
2008 in neue Maschinen investieren,<br />
können <strong>de</strong>n Kaufpreis zwar weiterhin<br />
Gewinn min<strong>de</strong>rnd abschreiben, aber<br />
nur noch nach <strong>de</strong>r konservativen<br />
linearen Abschreibungsmetho<strong>de</strong>. Bei<br />
einer üblichen Nutzungsdauer von 10<br />
Jahren dürfte beispielsweise eine Biegemaschine<br />
mit einem Wert von<br />
800 000 Euro in <strong>de</strong>n nächsten 10 Jahren<br />
lediglich mit 80 000 Euro pro Jahr<br />
abgeschrieben wer<strong>de</strong>n. Doch liest<br />
man <strong>das</strong> Einkommensteuergesetz<br />
zwischen <strong>de</strong>n Zeilen, stößt man auf<br />
eine kaum bekannte Abschreibungsmetho<strong>de</strong><br />
– <strong>die</strong> so genannte Abschreibung<br />
nach Leistungseinheiten nach<br />
§ 7 Abs. 1 Satz 4 EStG.<br />
Unterliegt eine <strong>Produktion</strong>smaschine<br />
in <strong>de</strong>n einzelnen Jahren in ihrer<br />
Nutzung und ihrem Verschleiß starken<br />
Schwankungen, kann ein Unter-<br />
nehmen auf <strong>die</strong> Anwendung <strong>die</strong>ser<br />
Abschreibung pochen. Um <strong>die</strong> Leistungsabschreibung<br />
berechnen zu<br />
können, muss zunächst geschätzt<br />
wer<strong>de</strong>n, wie viele Leistungseinheiten<br />
<strong>die</strong> Maschine voraussichtlich erbringen<br />
wird (produzierte Einheiten o<strong>de</strong>r<br />
Arbeitsstun<strong>de</strong>n). Die Leistungseinheiten<br />
<strong>de</strong>s jeweiligen Jahres wer<strong>de</strong>n<br />
durch <strong>die</strong> geschätzte Gesamtleistung<br />
geteilt und mit <strong>de</strong>m Kaufpreis multipliziert<br />
(siehe Berechnung). Der<br />
Hauptgrund, warum <strong>die</strong> Leistungsabschreibung<br />
steuerlich zulässig ist,<br />
Leistung <strong>de</strong>r Maschine<br />
muss nachgewiesen wer<strong>de</strong>n<br />
dürfte <strong>die</strong> exakte betriebswirtschaftliche<br />
Erfassung und Zuordnung <strong>de</strong>r<br />
Kosten auf <strong>die</strong> einzelnen Wirtschaftsjahre<br />
sein. Da <strong>die</strong> Leistungsabschreibung<br />
teilweise zu einer <strong>de</strong>utlich höheren<br />
Abschreibung führt, prüft <strong>das</strong><br />
Finanzamt beson<strong>de</strong>rs kritisch, ob <strong>die</strong>se<br />
Metho<strong>de</strong> zulässig ist. Die Leistung<br />
<strong>de</strong>r <strong>Produktion</strong>smaschine muss ein<strong>de</strong>utig<br />
durch Zählwerke, Kilometero<strong>de</strong>r<br />
Arbeitsstun<strong>de</strong>nzähler nachgewiesen<br />
wer<strong>de</strong>n können. Zu<strong>de</strong>m sollte<br />
schriftlich festgehalten wer<strong>de</strong>n, warum<br />
<strong>die</strong> Nutzung <strong>de</strong>r Maschine in <strong>de</strong>n<br />
nächsten Jahren ungleichmäßig ausgelastet<br />
wird (zum Beispiel Maschine,<br />
<strong>die</strong> nur <strong>für</strong> bestimmte Aufträge eines<br />
Kun<strong>de</strong>n eingesetzt wird).<br />
Abschreibung nach Leistungseinheiten: ein Beispiel<br />
Beispiel: Die XY-GmbH erwirbt <strong>für</strong> <strong>de</strong>n Auftrag eines Kun<strong>de</strong>n eine spezielle Biegemaschine <strong>für</strong><br />
800000 Euro (Nutzungsdauer 10 Jahre). Mit <strong>die</strong>ser Maschine sollen 400000 Einheiten produziert<br />
wer<strong>de</strong>n. Im Jahr 2008 wird <strong>die</strong> Herstellung von 160000 Einheiten kalkuliert, <strong>für</strong> <strong>das</strong> nächste Jahr<br />
120000 Einheiten. Im dritten Jahr wird <strong>die</strong> Maschine voraussichtlich nicht genutzt.<br />
Kaufpreis 800.000 Euro<br />
Abschreibung 2008 160 000 Einheiten:<br />
400 000 Einheiten x 800 000 Euro - 320.000 Euro<br />
Abschreibung 2009 120 000 Einheiten:<br />
400 000 Einheiten x 800 000 Euro -240.000 Euro<br />
Abschreibung 2010 Min<strong>de</strong>stens lineare Abschreibung -40.000 Euro<br />
Abschreibung 2011-2017 Je nach Leistung -200.000 Euro<br />
Restwert nach 10 Jahren 0 Euro<br />
Fazit: Die Leistungsabschreibung ist meist in <strong>de</strong>n ersten Jahren <strong>de</strong>utlich höher als <strong>die</strong> lineare<br />
Abschreibung und wirkt sich somit betriebswirtschaftlich in <strong>de</strong>njenigen Jahren Gewinn min<strong>de</strong>rnd<br />
aus, in <strong>de</strong>nen <strong>die</strong> Maschinen tatsächlich höher beansprucht wird.<br />
© <strong>Produktion</strong> Quelle: Bernhard Köstler<br />
Wolfensberger AG<br />
CH - 8494 Bauma<br />
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Steuerhinterziehung<br />
Chancen <strong>de</strong>r Selbstanzeige<br />
von Dr. Andreas Roh<strong>de</strong><br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
BONN (gk). Im Kampf gegen Steuerhinterziehung<br />
greift <strong>de</strong>r Staat zu immer<br />
drastischeren Maßnahmen. Für<br />
Steuersün<strong>de</strong>r wächst <strong>das</strong> Ent<strong>de</strong>ckungsrisiko.<br />
Viele ziehen jetzt eine<br />
strafbefreien<strong>de</strong> Selbstanzeige in Betracht.<br />
Wer Fallstricke vermei<strong>de</strong>n will,<br />
sollte planvoll und systematisch vorgehen.<br />
Ein Volkssport kommt aus <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>.<br />
Viele Steuerzahler merken, <strong>das</strong>s <strong>das</strong><br />
Wettrennen mit <strong>de</strong>m Fiskus nicht zu<br />
gewinnen ist und spüren <strong>de</strong>n Atem<br />
<strong>de</strong>r Fahn<strong>de</strong>r im Nacken. Der Staat<br />
hat heute viele Möglichkeiten,<br />
unversteuertem Geld auf <strong>die</strong> Schliche<br />
zu kommen. Das Kontrollnetz <strong>de</strong>r Finanzbehör<strong>de</strong>n<br />
wird immer dichter<br />
und macht auch nicht vor Län<strong>de</strong>rgrenzen<br />
Halt.<br />
Steuerhinterziehung ist eine Straftat<br />
und wird vom Staat konsequent<br />
verfolgt. Zur Abschreckung wird neben<br />
verschärften Kontrollmaßnahmen<br />
sogar eine rechtsstaatlich<br />
be<strong>de</strong>nkliche Anhebung <strong>de</strong>r Höchststrafe<br />
von zehn auf 15 Jahre diskutiert.<br />
Für Steuerzahler wird es immer<br />
wichtiger, streng nach <strong>de</strong>n Steuergesetzen<br />
zu han<strong>de</strong>ln und gegebe-<br />
Berichtigung o<strong>de</strong>r<br />
Selbstanzeige?<br />
nenfalls strafbefreien<strong>de</strong> Möglichkeiten<br />
<strong>de</strong>s Staates in Anspruch zu nehmen.<br />
Gleichzeitig wächst auch <strong>de</strong>r<br />
Druck auf Steuerberater, ihre Mandanten<br />
rechtskonform zu vertreten.<br />
An<strong>de</strong>rnfalls laufen sie Gefahr, <strong>das</strong>s<br />
<strong>de</strong>r Staat sie als Gehilfen <strong>de</strong>s Steuerzahlers<br />
einstuft.<br />
Mit <strong>de</strong>r Selbstanzeige bietet <strong>de</strong>r<br />
Staat <strong>die</strong> Möglichkeit, <strong>die</strong> Folgen einer<br />
Straftat zu vermei<strong>de</strong>n. Der Steuerzahler<br />
ist zur Nachzahlung <strong>de</strong>r<br />
hinterzogenen Steuern verpflichtet,<br />
bleibt aber straffrei. Allerdings ist<br />
nicht auszuschließen, <strong>das</strong>s <strong>de</strong>r Steuerzahler<br />
danach beson<strong>de</strong>rs kritisch<br />
beäugt wird.<br />
Kreditversicherung<br />
Euler Hermes geht nach Kolumbien<br />
von Gunnar Knüpffer<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
PARIS. Nach <strong>de</strong>r Öffnung von Nie<strong>de</strong>rlassungen<br />
in Mexiko, Brasilien und Argentinien<br />
grün<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r zu Allianz Gruppe<br />
gehören<strong>de</strong> Kreditversicherer jetzt<br />
eine Dependance in Kolumbien.<br />
Der Kreditversicherer Euler Hermes,<br />
Mitglied <strong>de</strong>r Allianz Gruppe, eröffnet<br />
unter <strong>de</strong>m Namen Euler Hermes Colombia<br />
seine jüngste Tochtergesellschaft<br />
in Bogota. Damit ist Euler Hermes<br />
weltweit in 51 Län<strong>de</strong>rn vertreten<br />
und bietet nun auch kolumbianischen<br />
Kun<strong>de</strong>n Dienstleistungen im For<strong>de</strong>rungsmanagement<br />
sowie <strong>de</strong>n Zugang<br />
zum internationalen Netzwerk <strong>de</strong>r<br />
Euler Hermes Gruppe an. Euler Hermes<br />
Kun<strong>de</strong>n weltweit sollen von <strong>de</strong>r<br />
Präsenz vor Ort und <strong>de</strong>r lokalen Risikoprüfung<br />
profitieren.<br />
Euler Hermes Colombia ist nach<br />
<strong>de</strong>r Gründung von Tochterunternehmungen<br />
in Mexiko und Brasilien im<br />
Jahre 1999 und Argentinien im Jahre<br />
2007 <strong>die</strong> vierte Tochtergesellschaft<br />
<strong>de</strong>r Gruppe in Lateinamerika.<br />
„Lateinamerika ist eine sehr dynamische<br />
Region und wir freuen uns,<br />
unser internationales Netzwerk weiter<br />
ausbauen zu können“, sagt Clemens<br />
von Weichs, Vorstandsvorsit-<br />
Bild: Euler Hermer<br />
Es existieren vielfältige Formen <strong>de</strong>r<br />
Steuerhinterziehung, <strong>die</strong> von <strong>de</strong>n Finanzbehör<strong>de</strong>n<br />
immer strenger geahn<strong>de</strong>t<br />
wer<strong>de</strong>n. Eine Selbstanzeige<br />
kann <strong>das</strong> Gewissen beruhigen und<br />
vor weit reichen<strong>de</strong>n strafrechtlichen<br />
Konsequenzen bewahren. Die „beliebtesten“<br />
Steuer<strong>de</strong>likte:<br />
1. Schwarze Gel<strong>de</strong>r: Nicht alle Vorgänge<br />
wer<strong>de</strong>n ordnungsgemäß verbucht.<br />
Die Varianten reichen von Bargeschäften<br />
über Scheinkosten bis hin<br />
zu inoffiziellen Rabatten. Achtung:<br />
Die Finanzverwaltung kommt Übeltätern<br />
mit Software gestützten Branchenstatistiken<br />
immer schneller auf<br />
<strong>die</strong> Schliche.<br />
2. Fingierte Betriebsausgaben: Private<br />
Aufwendungen wer<strong>de</strong>n als Betriebskosten<br />
<strong>de</strong>klariert. Dazu zählen<br />
Versehen und Verschul<strong>de</strong>n können<br />
in <strong>de</strong>r Praxis nahe beisammen liegen.<br />
In Zeiten ständig wan<strong>de</strong>ln<strong>de</strong>r Steuergesetze<br />
können falsche Erklärungen<br />
abgegeben wer<strong>de</strong>n, ohne <strong>das</strong>s ein<br />
strafrechtlich relevantes Verhalten<br />
vorliegt.<br />
Eine Selbstanzeige (§ 371 AO) setzt<br />
voraus, <strong>das</strong>s in <strong>de</strong>r Steuererklärung<br />
wissentlich falsche Angaben gemacht<br />
wur<strong>de</strong>n. Ist davon auszugehen, <strong>das</strong>s<br />
<strong>de</strong>r Steuerzahler völlig gutgläubig gehan<strong>de</strong>lt<br />
und seinen Irrtum erst nachträglich<br />
festgestellt hat, so kommt eine<br />
Berichtigung (§ 153 AO) in Betracht.<br />
Steuerzahler sollten möglichst<br />
von einer Berichtigung sprechen und<br />
<strong>de</strong>n Begriff Selbstanzeige mei<strong>de</strong>n.<br />
Erst nach<strong>de</strong>m <strong>die</strong> Steuerschul<strong>de</strong>n<br />
beglichen sind, wird <strong>die</strong> Selbstanzeige<br />
wirksam. Steuersün<strong>de</strong>r sollten im<br />
Vorfeld sicherstellen, <strong>das</strong>s ausreichend<br />
liqui<strong>de</strong> Mittel vorhan<strong>de</strong>n sind.<br />
Zu beachten ist, <strong>das</strong>s <strong>de</strong>r Betrag, um<br />
<strong>de</strong>n <strong>die</strong> Steuer verkürzt wor<strong>de</strong>n ist,<br />
zuzüglich 0,5 % Zinsen pro Monat<br />
nachzuzahlen ist. So fallen <strong>für</strong> eine<br />
vier Jahre zu späte Steuerzahlung<br />
nochmal 24 % Hinterziehungszinsen<br />
an.<br />
zen<strong>de</strong>r von Euler Hermes. „Die Eröffnung<br />
von Euler Hermes Colombia ist<br />
ein weiterer Schritt in unserer Strategie,<br />
unseren Kun<strong>de</strong>n bei <strong>de</strong>r Expansion<br />
in Regionen mit einem hohen<br />
Wirtschaftspotenzial, wie hier Latein-<br />
Wirtschaft in Kolumbien<br />
wächst um 6,8%<br />
amerika, zu unterstützen.” Kolumbien<br />
verfügt über starke wirtschaftliche<br />
Rahmenbedingungen. Im Jahre<br />
2006 wies <strong>das</strong> Land mit einer Wirtschaftskraft<br />
von 130 Mrd Dollar ein<br />
Steuerhinterziehung hat viele Gesichter<br />
etwa Restaurantbesuche, Reisen und<br />
Einrichtungsgegenstän<strong>de</strong>, <strong>die</strong> nur<br />
vor<strong>de</strong>rgründig geschäftlicher Natur<br />
sind.<br />
3. Geheime Auslandskonten: Kapital<br />
mit höheren Zinserträgen im Ausland<br />
anzulegen, ist legal. Wer jedoch <strong>die</strong><br />
erzielten Zinseinkünfte nicht versteuert<br />
und <strong>de</strong>m Finanzamt verschweigt,<br />
begeht Steuerhinterziehung. Es ist<br />
davon auszugehen, <strong>das</strong>s <strong>die</strong> Transparenz<br />
über internationale Kapitalströme<br />
in Zukunft weiter zunehmen wird.<br />
4. Vorgetäuschte Umsatzsteuer: Immer<br />
wie<strong>de</strong>r versuchen Firmen, durch<br />
gefälschte Rechnungen Vorsteuerbeträge<br />
geltend zu machen. Durch so<br />
genannte Karussellgeschäfte wird<br />
<strong>de</strong>r Staat je<strong>de</strong>s Jahr erheblich geschädigt.<br />
Die Frage einer Selbstanzeige stellt<br />
sich <strong>für</strong> Unternehmen und Privatleute<br />
manchmal plötzlich. Steuerzahler<br />
schrecken häufig auf, wenn <strong>das</strong> Finanzamt<br />
schriftlich um Aufklärung<br />
eines Sachverhaltes bittet o<strong>de</strong>r sich<br />
<strong>de</strong>r Betriebsprüfer ankündigt. Wur<strong>de</strong><br />
eine Steuerhinterziehung begangen,<br />
so kann <strong>die</strong> Selbstanzeige <strong>de</strong>n Weg in<br />
Gute Grün<strong>de</strong> <strong>für</strong> eine<br />
Selbstanzeige<br />
<strong>die</strong> Steuerehrlichkeit ebnen. Eine<br />
überhastete Selbstanzeige kann mehr<br />
scha<strong>de</strong>n als nutzen. Es empfiehlt sich,<br />
<strong>de</strong>n Umfang <strong>de</strong>r nicht <strong>de</strong>klarierten<br />
Einnahmen im Vorfeld genau zu erfassen.<br />
Dies kann gera<strong>de</strong> bei ausländischen<br />
Konten sehr aufwändig sein. Nur so<br />
können Steuerzahler vorliegen<strong>de</strong><br />
Strafbestän<strong>de</strong> lückenlos darstellen<br />
und aufklären. Die Steuerfahndung<br />
nimmt bekannt gewor<strong>de</strong>ne Fälle genauestens<br />
unter <strong>die</strong> Lupe. Wer eine<br />
Selbstanzeige stellt, sollte <strong>de</strong>shalb in<br />
je<strong>de</strong>m Fall vollständig „reinen Tisch<br />
machen“ und nicht nur Teilsachverhalte<br />
offen legen.<br />
Arjan van <strong>de</strong> Wall (Euler Hermes ACI), Francis Desmazes (Presi<strong>de</strong>nt), Paul Overeem<br />
(CEO Euler Hermes ACI) und Luis Olivares (Euler Hermes Colombia).<br />
Wachstum von 6,8 % auf, <strong>die</strong> höchste<br />
Wachstumsrate seit 28 Jahren und<br />
zwei Prozentpunkte höher als <strong>das</strong> lateinamerikanische<br />
Mittel. 2007 zählte<br />
Kolumbiens Bruttoinlandsprodukt<br />
zu <strong>de</strong>n fünf höchsten unter <strong>de</strong>n lateinamerikanischen<br />
Län<strong>de</strong>rn.<br />
Die Euler Hermes Gruppe ist nach<br />
eigenen Angaben Weltmarktführer<br />
im Kreditversicherungsgeschäft und<br />
eine <strong>de</strong>r führen<strong>de</strong>n Gesellschaften in<br />
<strong>de</strong>n Bereichen Kautionsversicherung<br />
und Inkasso. Das Unternehmen mit<br />
6.000 Mitarbeitern wies 2007 einen<br />
Umsatz von 2,09 Mrd. Euro aus.
16 <strong>Produktion</strong> Wirtschaft: Nachrichten<br />
20. März 2008 • Nr. 12<br />
BASF verkauft Werk in GB<br />
FRANKFURT (DJ). Die BASF SE will<br />
ihren britischen Standort Seal Sands<br />
an <strong>das</strong> Chemieunternehmen INEOS<br />
Nitriles verkaufen. Eine <strong>die</strong>sbezügliche<br />
Vereinbarung sei geschlossen<br />
wor<strong>de</strong>n. Der Standort in Nor<strong>de</strong>ngland<br />
stellt <strong>die</strong> chemischen Zwischenprodukte<br />
Acrylnitril (AN), Adipodinitril<br />
(ADN) und Hexamethylendiamin<br />
(HMD) sowie einige Nebenprodukte<br />
her. BASF beschäftigt dort rund 240<br />
Personen, hinzu kommen 250 Mitarbeiter<br />
von Vertragsfirmen. Alle Beschäftigte<br />
<strong>de</strong>r BASF wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n Angaben<br />
zufolge zu INEOS Nitriles<br />
wechseln. Das Unternehmen übernehme<br />
auch bestehen<strong>de</strong> Verträge sowie<br />
Liefer- und Servicevereinbarungen,<br />
teilte BASF weiter mit.<br />
Aixtron bestätigt Prognose<br />
FRANKFURT (DJ). Die Aixtron AG,<br />
Anlagenhersteller <strong>für</strong> <strong>die</strong> Halbleiterindustrie,<br />
hat im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />
ihre eigene Prognose bei<br />
Umsatz erfüllt. Für <strong>das</strong> neue Geschäftsjahr<br />
plant Aixtron einen Umsatz<br />
von 270 Mio bis 300 Mio Euro sowie<br />
einer EBIT-Marge von 10 % bis<br />
12 %. Mit einem Auftragsbestand von<br />
132,0 Mio Euro per En<strong>de</strong> 2007 seien<br />
bereits rund 44 % <strong>de</strong>r Umsatzprognose<br />
<strong>für</strong> 2008 abge<strong>de</strong>ckt. Die Auslieferung<br />
<strong>de</strong>r Bestellungen reichen voraussichtlich<br />
bis ins dritte Quartal.<br />
Überschuss verfünffacht<br />
ULM (DJ). Der Ulmer Metallverarbeiter<br />
Wieland-Gruppe hat seinen Jahresüberschuss<br />
im Geschäftsjahr<br />
2006/2007 (30. September) bei nahezu<br />
gleichem Absatz im Vergleich<br />
zum Vorjahr fast verfünffacht. Das<br />
Unternehmen begrün<strong>de</strong>te <strong>die</strong>s damit,<br />
<strong>das</strong>s es vor allem höherwertige Produkte<br />
mit größerer Gewinnspanne<br />
verkauft habe. Zu<strong>de</strong>m seien <strong>die</strong> Preise<br />
erhöht wor<strong>de</strong>n.<br />
Boeing legt Protest ein<br />
WASHINGTON (AP). Der US-Luftfahrtkonzern<br />
Boeing hat seinen angekündigten<br />
Protest gegen <strong>die</strong> Vergabe<br />
eines milliar<strong>de</strong>nschweren Rüstungsauftrags<br />
an <strong>de</strong>n europäischen Konkurrenten<br />
EADS eingelegt. Die Entscheidung<br />
sei wegen Unregelmäßigkeiten<br />
bei <strong>de</strong>r Bewerbung vor <strong>de</strong>m<br />
Rechnungshof angefochten wor<strong>de</strong>n,<br />
teilte <strong>das</strong> Unternehmen mit Sitz in<br />
Chicago mit.<br />
Win<strong>de</strong>nergie im Kommen<br />
HAMBURG (ki). Die REpower System<br />
Gruppe hat 2007 mit einem Auftragsbestand<br />
von 3 Mrd Euro<strong>das</strong> höchste<br />
ergebnis <strong>de</strong>r Firmengeschichte erreicht,<br />
was einer Steigerung um nahezu<br />
50 % entspricht. Insgesamt wur<strong>de</strong>n<br />
2007 332 Win<strong>de</strong>nergieanlagen<br />
KURZNACHRICHTEN<br />
mit einer Gesamtleistung von 652<br />
MW installiert o<strong>de</strong>r geliefert.<br />
MTU sieht Erfolg <strong>de</strong>s A400M<br />
MÜNCHEN (DJ). Die MTU Aero Engines<br />
Holding AG, München, rechnet<br />
unter <strong>de</strong>m Strich mit einem Erfolg<br />
<strong>de</strong>s Airbus-Militärprogramms<br />
A400M. Der Triebwerkshersteller habe<br />
taggenau <strong>die</strong> gefor<strong>de</strong>rten vier<br />
Triebwerke im Januar und im Februar<br />
ausgeliefert, sagte Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong>r<br />
Egon Behle. Sie stün<strong>de</strong>n allerdings<br />
noch verpackt beim Kun<strong>de</strong>n in<br />
Sevilla. Die Verzögerung <strong>de</strong>s Programmes<br />
inklusive <strong>de</strong>s Erstfluges liege<br />
<strong>de</strong>swegen nicht an fehlen<strong>de</strong>n<br />
Triebwerken, sagte Behle weiter. Airbus<br />
hatte bereits vor geraumer Zeit<br />
eine Verzögerung <strong>de</strong>s Militärtransporterprogramms<br />
von bis zu einem<br />
Jahr <strong>für</strong> möglich gehalten. Der Erstflug<br />
soll jetzt im Sommer 2008 stattfin<strong>de</strong>n<br />
GEA legt weiterhin zu<br />
DÜSSELDORF (DJ). Die GEA Group<br />
AG, Bochum, hat in <strong>de</strong>n ersten zwei<br />
Monaten <strong>de</strong>s laufen<strong>de</strong>n Geschäftsjahres<br />
eine anhaltend positive Entwicklung<br />
beim Auftragseingang verzeichnet.<br />
Im Januar und Februar sei <strong>de</strong>r<br />
Auftragseingang um 6 % im Vergleich<br />
zum Vorjahr gestiegen, sagte <strong>de</strong>r Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>s Bochumer Maschinenbaukonzerns,<br />
Jürg Oleas.<br />
Clean Air is our Business<br />
Für eine saubere Umwelt<br />
Maßgeschnei<strong>de</strong>rte Autoabgaskatalysatoren und -systeme von Umicore<br />
Umicore ist einer <strong>de</strong>r be<strong>de</strong>utendsten<br />
Hersteller von Autoabgaskatalysatoren<br />
und <strong>de</strong>r führen<strong>de</strong> Entwickler und Hersteller<br />
von Katalysatoren zur Abgasreinigung von<br />
Dieselmotoren (Dieselpartikelfilter).<br />
Bei <strong>de</strong>r Entwicklung und Applikation von<br />
Dreiwege- und Dieselkatalysatoren<br />
(SCR-Katalysatoren, katalytisch aktiven<br />
Partikelfiltern und Oxidationskatalysatoren)<br />
arbeitet Umicore eng mit <strong>de</strong>n Fahrzeugherstellern<br />
und Motorenentwicklern zusammen.<br />
Gemeinsam mit unseren Kun<strong>de</strong>n stellen<br />
wir uns <strong>de</strong>n herausfor<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n, zukünftigen<br />
Emissionsgesetzgebungen mit <strong>de</strong>m Ziel,<br />
<strong>die</strong>se durch innovative und kostenoptimierte<br />
Lösungen zu erfüllen.<br />
Autoabgaskatalysatoren und -systeme - unser<br />
Beitrag <strong>für</strong> sparsame und saubere<br />
Motorengenerationen <strong>de</strong>r Zukunft.<br />
Umicore Automotive Catalysts unterhält <strong>de</strong>rzeit<br />
12 Standorte rund um <strong>de</strong>n Globus, in<br />
<strong>de</strong>nen wir Entwicklung und <strong>Produktion</strong><br />
betreiben.<br />
Wir haben uns zum Ziel gesetzt, <strong>für</strong><br />
<strong>de</strong>rzeitige und künftige Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter ein bevorzugter Arbeitgeber zu<br />
sein. Daher verwirklichen wir folgen<strong>de</strong><br />
Prinzipien:<br />
Wir beschäftigen kompetente,<br />
verantwortungsbewusste und<br />
engagierte Menschen, <strong>die</strong> in <strong>de</strong>r<br />
Lage sind, unser Unternehmen<br />
zum Erfolg zu führen.<br />
Wir unterstützen unsere Beschäftigten,<br />
bieten ihnen Schulungen und<br />
Herausfor<strong>de</strong>rungen durch<br />
Entwicklungsmöglichkeiten.<br />
Wir leben unsere Werte: Offenheit,<br />
Innovation, Respekt, Teamarbeit und<br />
Engagement.<br />
Sie wollen Teil <strong>die</strong>ses Erfolgsprinzips wer<strong>de</strong>n?<br />
Dann kommen Sie zu uns! Wir suchen<br />
Ingenieure/Ingenieurinnen, Chemiker/<br />
Chemikerinnen und Fachspezialisten <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Haupteinsatzbereiche Engineering, <strong>Produktion</strong>,<br />
Qualitätsmanagement und Prozeßentwicklung.<br />
Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige<br />
Bewerbung auf ausgeschriebene Stellen o<strong>de</strong>r<br />
Ihre Initiativbewerbung an folgen<strong>de</strong> Adresse:<br />
Automotive Catalysts<br />
Umicore AG & Co. KG,<br />
Untere Kanalstrasse 3,<br />
D-79618 Rheinfel<strong>de</strong>n,<br />
www.umicore.<strong>de</strong><br />
Bosch<br />
Accu Ind. aufgekauft<br />
STUTTGART (DJ). Die Bosch-Gruppe<br />
hat <strong>das</strong> US-Unternehmen Accu Industries<br />
Inc mit Sitz in Ashland, Virginia,<br />
im Rahmen eines Asset Deals<br />
übernommen. "Wir wollen vor allem<br />
<strong>de</strong>n Vertrieb und <strong>das</strong> Serviceangebot<br />
unseres Produktbereichs Bosch Diagnostics<br />
in Nordamerika weiter verbessern.<br />
Accu Industries verfügt dort<br />
im Aftersales-Bereich über etablierte<br />
Strukturen und stellt daher eine sinnvolle<br />
Ergänzung unseres bestehen<strong>de</strong>n<br />
USA-Geschäfts dar", sagt Bosch Bereichsvorstand<br />
Hans-Peter Meyen.<br />
Künftig soll Accu Industries in <strong>de</strong>n<br />
Vereinigten Staaten <strong>für</strong> Rad- und Reifenservice<br />
im Bereich Vertrieb sowie<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> technische Unterstützung zuständig<br />
sein. Accu Industries beschäftigt<br />
45 Mitarbeiter und hat 2007 einen<br />
Umsatz von rund 16 Mio Dollar<br />
erzielt. Das Unternehmen vertreibt<br />
Reifenmontiergeräte, Radwuchtmaschinen,<br />
Geräte zur Achsvermessung<br />
und Maschinen zur Aufarbeitung von<br />
Bremsscheiben.<br />
Volkswagen<br />
Neue Ziele angepeilt<br />
WOLFSBURG (DJ). Vor <strong>de</strong>r erwarteten<br />
Mehrheitsübernahme durch Porsche<br />
hat Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong>r Mar-<br />
Flugtriebwerksbau<br />
Umsatzschub <strong>für</strong> MTU Aero<br />
von Christian Klein<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
MÜNCHEN. MTU Aero Engines, Hersteller<br />
von Flugantrieben, gelang im<br />
Geschäftsjahr 2007 ein Umsatzschub<br />
um 7% auf knapp 2,6 Mrd. Als treiben<strong>de</strong><br />
Kraft erwies sich insbeson<strong>de</strong>re <strong>das</strong><br />
zivile Triebwerksgeschäft, <strong>das</strong> um 11%<br />
auf 1,1 Mrd Euro zulegte.<br />
„2007 war erneut ein erfolgreiches<br />
Geschäftsjahr <strong>für</strong> <strong>die</strong> MTU“, freut sich<br />
somit auch Egon Behle, seit Januar<br />
2008 neuer Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>r MTU Aero Engines Holding AG.<br />
Auch <strong>die</strong> Ertragskraft <strong>de</strong>r MTU hat im<br />
Jahr 2007 weiter zugenommen: Die<br />
Umsatzrendite konnte auf 15,3 % gesteigert<br />
wer<strong>de</strong>n (2006: 13,2 %). Positive<br />
Umsatzeffekte hatten sowohl im<br />
Neu- als auch im Ersatzteilgeschäft<br />
vor allem <strong>die</strong> Programme V2500 (Airbus<br />
A320-Familie), PW2000 (Boeing<br />
757 und C-17), CF6-80C (Boeing 747,<br />
Airbus A300, A310 und A330) und<br />
<strong>de</strong>r Serienanlauf <strong>de</strong>s GP7000 <strong>für</strong> <strong>de</strong>n<br />
Airbus A380. Diese Entwicklung belege<br />
auch „<strong>de</strong>n Erfolg unserer Maßnahmen<br />
zur Steigerung von Effizienz und<br />
Ertragskraft, durch <strong>die</strong><br />
wir ab 2008 jährlich 50<br />
Mio Euro einsparen“,<br />
erklärt Finanzvorstand<br />
Reiner Winkler. „Außer<strong>de</strong>m<br />
wer<strong>de</strong>n wir weitereKostenoptimierungen<br />
einleiten, um <strong>de</strong>r<br />
Dollarschwäche entgegenzuwirken.<br />
Einen<br />
langfristigen Beitrag<br />
zur Effizienzstei-gerung<br />
soll dabei <strong>de</strong>r neue Standort in Polen<br />
leisten. Die MTU Aero Engines Polska<br />
in Rzesów soll im operativen Betrieb<br />
ab Frühjahr 2009 Leit- und Laufschaufeln<br />
<strong>für</strong> Nie<strong>de</strong>rdruckturbinen<br />
entwicklen und fertigen, Nie<strong>de</strong>rdruckturbinen<br />
montieren und Teile<br />
reparieren. In <strong>die</strong>sem Zusammenhang<br />
will MTU Aero-Chef Behle auch<br />
Arbeitsinhalte von <strong>de</strong>n Standorten<br />
Hannover und Berlin-Bran<strong>de</strong>nburg<br />
abziehen und nach Polen umleiten.<br />
Die Ausgaben <strong>für</strong> Forschung und Entwicklung<br />
lagen 2007 mit 176,4 Mio<br />
Euro um 4 % über <strong>de</strong>m Vorjahreswert<br />
„Triebwerke <strong>für</strong><br />
<strong>de</strong>n A 400 M<br />
pünktlich<br />
geliefert“<br />
Egon Behle,<br />
CEO MTU Aero Engines<br />
tin Winterkorn <strong>de</strong>r Volkswagen AG<br />
stramme Wachstumsziele verordnet.<br />
Gemeinsam wollten <strong>die</strong> bei<strong>de</strong>n Konzerne<br />
„eine völlig neue Ära einläuten“,<br />
so Winterkorn. In elf Jahren soll<br />
<strong>die</strong> Kernmarke Volkswagen jährlich<br />
weltweit 6,6 Mio Golf, Jetta, Passat<br />
und Co. absetzen, konkretisierte Winterkorn<br />
seine ‚Strategie 2018‘. Zusammen<br />
mit ihren übrigen Marken Audi,<br />
Skoda, SEAT, Bentley, Bugatti und<br />
<strong>de</strong>n Nutzfahrzeugen will Volkswagen<br />
bis 2011 acht Mio Fahrzeuge verkaufen,<br />
ergänzte Winterkorn.<br />
Continental<br />
Abbau <strong>de</strong>r Schul<strong>de</strong>n<br />
HANNOVER (DJ). Die Continental<br />
AG hat ihre Prognose <strong>für</strong> <strong>das</strong> laufen<strong>de</strong><br />
Jahr bestätigt. „Wir lagen in <strong>de</strong>n ersten<br />
zwei Monaten bei Umsatz und<br />
Ergebnis klar über unseren Plandaten<br />
und natürlich weit über Vorjahr“, sagte<br />
<strong>de</strong>r Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong> Manfred<br />
Wennemer. Der Hannoveraner Automobilzulieferer<br />
will im laufen<strong>de</strong>n<br />
Jahr weiterhin einen Gesamtumsatz<br />
von mehr als 26,4 Mrd Euro erzielen.<br />
Dabei soll <strong>die</strong> EBIT-Marge vor Abschreibungen<br />
und Restrukturierungen<br />
mehr als 9,3 % betragen. „Außer<strong>de</strong>m<br />
setzen wir unsere höchste Priorität<br />
auf <strong>de</strong>n Schul<strong>de</strong>nabbau, dabei<br />
wer<strong>de</strong>n wir unseren starken Free<br />
Cashflow wie geplant <strong>für</strong> <strong>de</strong>n Abbau<br />
einsetzen“, sagte Wennemer.<br />
Wechselte Anfang 2008 vom Automobilzulieferer<br />
ZF Lenksysteme auf <strong>de</strong>n Chefsessel<br />
von MTU Aero: Egon Behle.<br />
von 169,9 Mio Euro. Dies entspricht<br />
bezogen auf <strong>das</strong> OEM-Geschäft, in<br />
<strong>de</strong>m <strong>die</strong> Forschungs- und Entwicklungsausgaben<br />
anfallen, 11 % <strong>de</strong>s<br />
Umsatzes. 88,8 Mio Euro <strong>de</strong>s Gesamtbetrags<br />
entfallen auf <strong>die</strong> eigenfinanzierten<br />
Ausgaben <strong>für</strong> Forschung und<br />
Entwicklung. Schwerpunkte <strong>de</strong>r Aktivitäten<br />
waren Technologien <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
nächste Triebwerksge-<br />
neration sowie <strong>die</strong> Entwicklungsprogramme<br />
TP400-D6 <strong>für</strong> <strong>de</strong>n Airbus-Militärtransporter<br />
A400M und MTR390<br />
Enhanced. Fragestellungen<br />
mit Blick auf<br />
<strong>die</strong> von Hersteller Airbus<br />
verkün<strong>de</strong>ten Auslieferungsverzögerungen<br />
beim A400M begegnet<br />
Egon Behle mit Achselzucken.<br />
MTU habe seine Zeitpläne eingehalten,<br />
allerdings stün<strong>de</strong>n „<strong>die</strong> pünktlich<br />
gelieferten Triebwerke <strong>für</strong> <strong>de</strong>n<br />
A400M immer noch originalverpackt<br />
herum“ – am Airbus-Standort Sevilla.<br />
Im Geschäftsjahr 2008 will <strong>die</strong> MTU<br />
„über <strong>das</strong> übliche Niveau hinaus“ investieren.<br />
Geplant sind vor allem strategische<br />
Investments wie zusätzliche<br />
Programmbeteiligungen, Erweiterungsmaßnahmen<br />
bei <strong>de</strong>r MTU Maintenance<br />
Hannover und <strong>de</strong>r Aufbau<br />
<strong>de</strong>s neuen Standorts im polnischen<br />
Rzesów.<br />
Bild: MTU Aero Engines
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www.produktion.<strong>de</strong><br />
Entschei<strong>de</strong>r lesen <strong>Produktion</strong><br />
<strong>Produktion</strong><br />
Technik<br />
HALLE 3 · STAND C9<br />
Nummer 12 Lösungen <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Produktion</strong><br />
20. März 2008<br />
NEWS<br />
Wechsel in ZVEI-Geschäftsführung<br />
FRANKFURT (sp). Dr. Klaus Mittelbach,<br />
Leiter <strong>de</strong>r Abteilung Umwelt<br />
und Technik beim Bun<strong>de</strong>sverband <strong>de</strong>r<br />
Deutschen Industrie (BDI) und geschäftsführen<strong>de</strong>s<br />
Vorstandsmitglied<br />
von econsense Forum Nachhaltige<br />
Entwicklung <strong>de</strong>r Deutschen Wirtschaft,<br />
wechselt als künftiger Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>r Geschäftsführung zum<br />
ZVEI – Zentralverband Elektrotechnik-<br />
und Elektronikindustrie. Mittelbach<br />
übernimmt <strong>die</strong> Position von<br />
Hauptgeschäftsführer Gotthard Graß.<br />
Schlussbericht SPS/IPC/DRIVES<br />
SUTTGART (sp). Laut Schlussbericht<br />
<strong>de</strong>r Stuttgarter Messegesellschaft Mesago<br />
besuchten 45 962 Interessierte<br />
<strong>die</strong> SPS/IPC/DRIVES 2007. 38 533<br />
(84 %) davon kamen aus <strong>de</strong>m Inland.<br />
Der Anteil <strong>de</strong>r internationalen Besucher<br />
2007 betrug 16 %.<br />
Schaltschrank-Entwärmung<br />
HERBORN (sp). Zur Hannover Messe<br />
veröffentlicht Rittal gemeinsam mit<br />
Partnern aus <strong>de</strong>r Industrie <strong>das</strong> Buch<br />
‚Projektierungshandbuch Schaltschrank-Entwärmung‘.<br />
Es wur<strong>de</strong> auf<br />
Initiative <strong>de</strong>r Automobilindustrie erarbeitet<br />
und vermittelt Konstrukteuren<br />
aus <strong>de</strong>m Schaltanlagen-, Steuerungs-<br />
und Maschinenbau und angehen<strong>de</strong>n<br />
Ingenieuren Praxiswissen.<br />
EnOcean erhält Innovationspreis<br />
OBERHACHING (sp). Die batterieund<br />
drahtlose Schaltertechnologie<br />
EnOcean Easyfit hat innerhalb von<br />
nur einem halben Jahr bereits vier<br />
internationale Auszeichnungen erhalten.<br />
Mit <strong>de</strong>m Batimat-Innovationspreis<br />
wer<strong>de</strong>n <strong>die</strong> Leistung <strong>de</strong>s Unternehmens<br />
aus ökologischer und ökonomischer<br />
Perspektive gewürdigt.<br />
Handbuch <strong>für</strong> technische Schläuche<br />
DÜSSELDORF (mg). Der neue Norres-Katalog<br />
‚Handbuch <strong>für</strong> technische<br />
Schläuche‘ ist ab sofort erhältlich. Auf<br />
436 Seiten fin<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r Leser ein breites<br />
Angebot an technischen Schläuchen<br />
und Schlauchsystemen <strong>für</strong> unterschiedlichste<br />
Anwendungen.<br />
Bild: Fraunhofer IFF<br />
18 Trends und Reports<br />
19 F & E<br />
21<br />
Report: Linearachsen noch lange<br />
nicht vom Aussterben bedroht<br />
Brennstoffzelle<br />
TECHNIKBILD DER WOCHE<br />
Virtual Reality<br />
bietet viele<br />
Vorteile <strong>für</strong><br />
<strong>die</strong> Projektierung,<br />
<strong>die</strong><br />
Konstruktion<br />
und <strong>de</strong>n<br />
sicheren Anlagenbetrieb.<br />
Hier eine<br />
Visualisierung<br />
im Elbedom<br />
<strong>de</strong>s<br />
VDTC <strong>de</strong>s<br />
Fraunhofer<br />
IFF – möglich<br />
ist sogar <strong>die</strong><br />
Darstellung<br />
im Maßstab<br />
1:1.<br />
Werkstoffe: Mehr Sauberkeit<br />
bei wichtigen Komponenten<br />
Auf <strong>de</strong>m Vormarsch<br />
von Robert Wouters<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
MÜNCHEN (sp). Die Technik<br />
ist schon seit mehr als<br />
160 Jahren bekannt:<br />
Wasserstoff lässt sich<br />
über eine kalte Verbrennung<br />
in Strom<br />
und Wärme umsetzen.<br />
Übrig bleibt nur<br />
Wasser. Damit gilt<br />
<strong>die</strong> Brennstoffzelle<br />
als sehr umweltfreundliche<br />
Technik.<br />
Und sie könnte<br />
<strong>de</strong>mnächst in großer<br />
Stückzahl kostengünstig<br />
gefertigt wer<strong>de</strong>n.<br />
Bild: Varta<br />
Die Grundlagen da<strong>für</strong><br />
hat Dr.-Ing. Robert Hahn,<br />
Leiter <strong>de</strong>r Projektgruppe am<br />
Fraunhofer-Institut <strong>für</strong> Zuverlässigkeit<br />
und Mikrointegration<br />
(IZM), mit geschaffen. Er koordinierte<br />
<strong>die</strong> Entwicklung <strong>de</strong>r Mikrobrennstoffzelle.<br />
Die Wasserstoff-Brennstoffzellensysteme<br />
<strong>de</strong>s IZM nutzen eine<br />
Polymer-Elektrolyt-Membran<br />
(PEM) und arbeiten unter Normaldruck<br />
und bei niedrigen Temperaturen.<br />
Das zentrale Problem von PEM-<br />
Brennstoffzellen war bisher <strong>die</strong> Wasserstoffspeicherung<br />
im Kleinstmaßstab.<br />
Deshalb wur<strong>de</strong> ein neues Konzept,<br />
basierend auf <strong>de</strong>r Wasserstoffentwicklungszelle<br />
<strong>de</strong>r Varta Micro-<br />
In einem galvanischen Element<br />
reagiert Zink mit Wasser<br />
battery GmbH, entwickelt. Es besteht<br />
aus einem galvanischen Element in<br />
Form einer Knopfzelle mit 25 mm<br />
Durchmesser. Darin reagiert Zink<br />
(Zn) mit Wasser und es wird Wasserstoff<br />
erzeugt. Der Vorteil: Die aufwändige<br />
Speicherung <strong>de</strong>s Wasserstoffs<br />
in Druckbehältern und komplizierte<br />
Regeleinrichtungen entfallen,<br />
<strong>de</strong>r ‚Brennstoff‘ entsteht im Moment<br />
<strong>de</strong>s Verbrauchs. Im Ruhezustand ist<br />
<strong>die</strong> Brennstoffzelle drucklos. I<strong>de</strong>ale<br />
Nutzungsmöglichkeiten <strong>die</strong>ser Systeme<br />
sind Anwendungen, <strong>die</strong> eine Entladung<br />
über mehrere Wochen bis Monate<br />
erfor<strong>de</strong>rn und gleichzeitig eine<br />
hohe Energiedichte und damit ein<br />
kleines Bauvolumen voraussetzen.<br />
„Mit Mikrobrennstoffzellen ist eine<br />
Erhöhung <strong>de</strong>r Energiedichte und damit<br />
<strong>de</strong>r Betriebszeit um <strong>de</strong>n Faktor 5<br />
bis 10 erreichbar“, sagt Hahn und benennt<br />
als größten Erfolg <strong>de</strong>s Projektes<br />
<strong>die</strong> Schaffung einer durchgängigen<br />
<strong>Produktion</strong>skette <strong>für</strong> PEM-Mikrobrennstoffzellen,<br />
<strong>die</strong> eine kostengünstige<br />
Herstellung im Sekun<strong>de</strong>ntakt<br />
ermöglicht. Dabei wur<strong>de</strong> er unter<br />
an<strong>de</strong>rem von Dr.-Ing. Jan Kostelnik<br />
unterstützt. Er leitet bei <strong>de</strong>r Würth<br />
Elektronik GmbH & Co. KG <strong>die</strong> Abteilung<br />
Forschung und Entwicklung:<br />
„Der Erfolg <strong>de</strong>s Projektes bestand in<br />
<strong>de</strong>r durchgängig dargestellten <strong>Produktion</strong>smöglichkeitfunktionieren<strong>de</strong>r<br />
Mikrobrennstoffzellen.“<br />
Technisch anspruchsvoll war <strong>das</strong> in<br />
je<strong>de</strong>m Fall. „Die hohe Präzision und<br />
Miniaturisierung sowie <strong>die</strong> dreidi-<br />
Wärmerückgewinnungssysteme<br />
Viel Potenzial <strong>für</strong>s Energiesparen<br />
von Josef Simon<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
GLADBECK (ba). Die Wärmerückgewinnung<br />
fristet trotz hoher Einsparpotenziale<br />
<strong>de</strong>rzeit noch ein Mauerblümchen<strong>das</strong>ein.<br />
Im Rahmen eines ‚Nachmittags<br />
voller Energie‘ stellte <strong>die</strong> Klingenburg<br />
GmbH ihre Potenziale vor.<br />
Auch Bun<strong>de</strong>sumweltminister Sigmar<br />
Gabriel ließ sich in <strong>die</strong> Geheimnisse<br />
<strong>die</strong>ser Technik einweihen und stellte<br />
fest, <strong>das</strong>s „noch viel Potenzial da ist“.<br />
Hans Klingenburg, Firmengrün<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>r Klingenburg GmbH, führend <strong>für</strong><br />
Wärmerückgewinnungssysteme, äu-<br />
Nur 25 mm Durchmesser hat <strong>de</strong>r funktionsfähige<br />
Adapter in Form einer Knopfzelle von<br />
Varta. Er beinhaltet <strong>die</strong> Brennstoffzelle und<br />
<strong>de</strong>n Wasserstofferzeuger.<br />
mensionale Strukturierung waren<br />
echte Herausfor<strong>de</strong>rungen.“ Die sind<br />
gelöst, gleichwohl sieht Jan Kostelnik<br />
<strong>für</strong> eine Umsetzung in Produkten weiteren<br />
Entwicklungsbedarf bei <strong>de</strong>r<br />
Leistungsoptimierung und Skalierbarkeit<br />
o<strong>de</strong>r auch bei <strong>de</strong>r kostenoptimierten<br />
Fertigbarkeit in einem durchgängigen<br />
Rolle-zu-Rolle-Prozess. „Die<br />
von uns entwickelte Mikrobrennstoffzelle<br />
ist planar und besteht aus drei<br />
Komponenten“, erläutert Hahn. „Die<br />
untere Folie <strong>die</strong>nt dazu, <strong>de</strong>n Brennstoff<br />
heranzuführen und zu verteilen.<br />
Gleichzeitig leitet sie <strong>de</strong>n Strom ab.<br />
Eine perforierte Stromableiterfolie regelt<br />
<strong>de</strong>n Gasaustausch auf <strong>de</strong>r Katho<strong>de</strong>nseite<br />
und <strong>die</strong> Stromableitung<br />
dort.“ Zwischen <strong>die</strong> bei<strong>de</strong>n Folien<br />
wird eine Membran-Elektro<strong>de</strong>n-Einheit<br />
eingesetzt. Die Abdichtung und<br />
Kontaktierung erfolgt mit Siebdruckund<br />
Dispensiertechniken.<br />
In drahtlosen Systemen<br />
als Akku- o<strong>de</strong>r Batterieersatz<br />
Nach <strong>de</strong>n weiteren Voraussetzungen<br />
<strong>für</strong> <strong>de</strong>n industriellen Einsatz gefragt,<br />
sagt Hahn: „Jetzt müssen noch<br />
größere Bauformen <strong>de</strong>r Wasserstoffentwicklungszellen<br />
bereitgestellt<br />
wer<strong>de</strong>n. Damit wird es möglich, neben<br />
<strong>de</strong>r Energiedichte auch <strong>die</strong> Leistungsdichte<br />
zu steigern. Für Anwendungen<br />
mit variieren<strong>de</strong>n Lastströmen<br />
wird außer<strong>de</strong>m eine verbesserte Steuerelektronik<br />
entwickelt.“ Vor <strong>de</strong>m<br />
Hintergrund <strong>de</strong>r zur Verfügung stehen<strong>de</strong>n<br />
<strong>Produktion</strong>stechnologie sollte<br />
eine Massenfertigung dann schnell<br />
möglich sein. Dazu sagt Dr.-Ing. Dirk<br />
Scheibner von Siemens Advanced<br />
Technologies & Standards in Nürnberg:<br />
„Im industriellen Umfeld sind<br />
Anwendungen <strong>de</strong>r Mikrobrennstoffzelle<br />
als Akku- o<strong>de</strong>r auch Primärbatterieersatz<br />
<strong>für</strong> drahtlose Systeme<br />
<strong>de</strong>nkbar. Dadurch muss natürlich ein<br />
Vorteil durch höhere Energiedichte<br />
ßerte gegenüber Gabriel seinen Unmut,<br />
<strong>das</strong>s hierzulan<strong>de</strong> nicht alle Techniken<br />
<strong>die</strong> Aufmerksamkeit bekommen,<br />
<strong>die</strong> ihnen aufgrund „<strong>de</strong>r hohen<br />
Effektivität und <strong>de</strong>s geringen Investitionsaufwan<strong>de</strong>s“<br />
zustehen. „Die Sonnenenergie<br />
o<strong>de</strong>r auch <strong>die</strong> Windkraft<br />
scheinen in <strong>de</strong>r Öffentlichkeit und beson<strong>de</strong>rs<br />
in Berlin weit mehr Fürsprecher<br />
zu haben als <strong>die</strong> Wärmerückgewinnung.<br />
Neun Mio Tonnen CO2 weniger<br />
pro Jahr o<strong>de</strong>r 30 Mio MWh<br />
Energie allein durch Produkte nur aus<br />
unserem Hause sollten Argument genug<br />
sein. Diese eingesparte Energie<br />
entspricht immerhin <strong>de</strong>r Jahresleistung<br />
von 2 1/2 Atomkraftwerken“, so<br />
www.kometgroup.com<br />
Praxis<br />
Schlauchmanagement:<br />
Sicherheit durch Hydraulik-Wartung<br />
Bild: Densborn<br />
Bild: IZM<br />
beziehungsweise niedrigere Kosten<br />
entstehen. Allerdings sind <strong>die</strong> Rahmenbedingungen<br />
bezüglich Temperaturbereich,<br />
insbeson<strong>de</strong>re Frost o<strong>de</strong>r<br />
auch Kapselung, <strong>für</strong> <strong>de</strong>n Ex-Einsatz<br />
brennstoffzellenunfreundlich.“ Doch<br />
kann er sich durchaus erste Anwendungen<br />
im Bereich Logistik und<br />
Transportüberwachung mit begrenzter<br />
Missionsdauer vorstellen. Dipl.<br />
Ing. Armin Densborn, Geschäftsführer<br />
<strong>de</strong>r Densborn GmbH & Co. KG in<br />
Volkmarsen, sucht in seinen technischen<br />
Laboratorien nach neuen Problemstellungen<br />
und Herausfor<strong>de</strong>rungen.<br />
Er sieht „als Einsatzort <strong>für</strong><br />
Mikrobrennstoffzellen kleine, mobile<br />
Systeme, <strong>die</strong> eine hohe Betriebsdauer<br />
erfor<strong>de</strong>rn. Durch <strong>die</strong> Erprobung <strong>die</strong>ser<br />
neuen Technologie erhoffen wir<br />
uns aber nicht nur technischen Mehrwert,<br />
auch <strong>die</strong> Umweltverträglichkeit<br />
schätzen wir gegenüber herkömmlichen<br />
Batterien besser ein.“ Beson<strong>de</strong>rer<br />
Aufmerksamkeit bedarf jedoch<br />
noch <strong>die</strong> Anpassung <strong>de</strong>s Lastprofils<br />
an <strong>die</strong> Größe <strong>de</strong>r Brennstoffzelle.<br />
„Wir planen, Mikrobrennstoffzellen<br />
zunächst in stückzahlmäßig begrenzten<br />
Nischenprodukten einzusetzen“,<br />
ist Densborn optimistisch. Man kann<br />
nur hoffen, <strong>das</strong>s jetzt mehr Unternehmen<br />
zu <strong>die</strong>ser Technik greifen. Es wäre<br />
Zeit, sie nun im Sinne <strong>de</strong>r Umwelt<br />
und Energieeffizienz zu nutzen.<br />
@<br />
Dipl. Ing. Armin<br />
Densborn, Geschäftsführer<br />
<strong>de</strong>r Densborn in<br />
Volkmarsen:<br />
„Auch <strong>die</strong> Umweltverträglichkeit<br />
schätzen<br />
wir gegenüber<br />
herkömmlichen<br />
Batterien<br />
besser ein.“<br />
Dr.-Ing. Robert<br />
Hahn, Leiter <strong>de</strong>r<br />
Projektgruppe<br />
am IZM in Berlin:<br />
„Ich halte<br />
eine Erhöhung<br />
<strong>de</strong>r Energiedichte<br />
und damit<br />
<strong>de</strong>r Betriebszeit<br />
um <strong>de</strong>n Faktor<br />
5 bis 10 erreichbar.“<br />
Sagen Sie uns Ihre Meinung:<br />
Mail an: redaktion@produktion.<strong>de</strong><br />
Klingenburg. Zu <strong>de</strong>n gängigen Rückgewinnungssystemen<br />
gehören <strong>de</strong>r<br />
Rotationswärmetauscher, <strong>das</strong> Wärmerad<br />
und <strong>de</strong>r Plattenwärmetauscher.<br />
Dabei wer<strong>de</strong>n zwei Luftströme<br />
unterschiedlichen Zustan<strong>de</strong>s, z. B.<br />
warme Innenluft und kalte Außenluft,<br />
über dünne, speziell strukturierte<br />
Platten bzw. über eine wabenartige<br />
Rotormasse aneinan<strong>de</strong>r vorbeigeführt.<br />
So kann bis zu 90 % <strong>de</strong>r bereits<br />
gebrauchten Wärmemenge <strong>de</strong>m<br />
Raum wie<strong>de</strong>r zugeführt wer<strong>de</strong>n. In<br />
<strong>de</strong>r Großindustrie, namentlich bei<br />
<strong>de</strong>n Automobilherstellern, hat <strong>die</strong><br />
Wärmerückgewinnung längst einen<br />
festen Platz.
Bild: Sortimat<br />
18 <strong>Produktion</strong> Technik: Trends und Reports<br />
20. März 2008 • Nr. 12<br />
Report: Linearachsen<br />
Noch lange nicht vom Aussterben bedroht<br />
von Annika Mentgen<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
VILLINGEN-SCHWENNINGEN. Handling-<br />
und Zuführsysteme sind im Materialfluss<br />
einer <strong>Produktion</strong> unverzichtbar.<br />
Welche Art von Kinematik<br />
aber bei <strong>de</strong>n Systemen zum Einsatz<br />
kommt, ist durchaus unterschiedlich.<br />
Warum klassische Linearachsen beson<strong>de</strong>rs<br />
bei nicht schüttbaren Bauteilen<br />
<strong>de</strong>n Roboterkinematiken gegenüber<br />
Vorteile haben können, zeigt <strong>de</strong>r<br />
Handling-Spezialist Sortimat bei seinen<br />
standardisierten Clearliner-Palettierern.<br />
Bauteile schnell und präzise zuführen<br />
und nach <strong>de</strong>m Bearbeitungsprozess<br />
wie<strong>de</strong>r entnehmen – <strong>das</strong> ist <strong>die</strong><br />
Aufgabe <strong>de</strong>r universellen Palettierer<br />
namens Clearliner von Sortimat<br />
Handling Systems. Und zwar unabhängig<br />
davon, welche Trays (Werkstückträger)<br />
o<strong>de</strong>r Paletten gehandhabt<br />
wer<strong>de</strong>n. Die Palettierserie Clearliner<br />
erfüllt speziell <strong>die</strong> Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
in <strong>de</strong>r Montage von Medizinund<br />
Pharmaprodukten, eignet sich<br />
aber auch <strong>für</strong> Einsätze in Unternehmen<br />
<strong>de</strong>r Bereiche Automotive,<br />
Elektronik, Maschinen- und <strong>Werkzeugmaschine</strong>nbau.<br />
Doch warum setzen <strong>die</strong> Experten<br />
aus Villingen-Schwenningen auf konventionelle<br />
Linearachsen und arbeiten<br />
bei ihren Standard-Palettiersystemen<br />
nicht mit Robotern? Um <strong>die</strong>se<br />
Frage zu beantworten, muss man sich<br />
zunächst mit <strong>de</strong>r gewünschten Applikation<br />
auseinan<strong>de</strong>rsetzen. Mit <strong>de</strong>r<br />
Frage: Mit welcher Art von Kinematik<br />
kann ich meine Aufgabe lösen? Bei<br />
Sortimat lagen drei Schlüsselfragen<br />
<strong>de</strong>r Entscheidung <strong>für</strong> ein Linearsystem<br />
zugrun<strong>de</strong>:<br />
1. Welche Freiheitsgra<strong>de</strong> benötige<br />
ich?<br />
2. Welche Reichweite wird gebraucht<br />
und mit welchem Aktionsradius<br />
muss man rechnen?<br />
3. Welche Gewichte muss ich in<br />
welcher Zeit bewegen?<br />
„Bei unseren Applikationen kommen<br />
wir zu etwa 90 % mit drei translatorischen<br />
Freiheitsgra<strong>de</strong>n aus“, erklärt<br />
Geschäftsführer Gabriel King<br />
von Sortimat Handling Systems. Die-<br />
Bild: Sortimat<br />
Übergabehandling zwischen Montage-<br />
Maschine und sortimat Clearliner.<br />
se fahren in <strong>de</strong>n Achsen X, Y und Z. In<br />
<strong>de</strong>n restlichen 10 % <strong>de</strong>r Anwendungen<br />
brauche man noch eine zusätzliche<br />
rotatorische Achse, mit <strong>de</strong>r ein<br />
Bauteil etwa gedreht wer<strong>de</strong>n könne,<br />
um es beispielsweise zu Prüfzwecken<br />
vor eine Kamera schwenken zu können.<br />
„Gleichzeitig haben wir von <strong>de</strong>n<br />
Reichweiten her sehr große Unterschie<strong>de</strong>“,<br />
so King weiter. Innerhalb<br />
<strong>de</strong>s Clearliner-Palettierers sind <strong>die</strong><br />
Verfahrwege standardisiert. Außerhalb<br />
<strong>de</strong>s Gerätes sei allerdings nahezu<br />
„alles möglich“. Es gibt Applikationen,<br />
bei <strong>de</strong>nen <strong>die</strong> Bauteile direkt<br />
hinter <strong>de</strong>r Maschine abgelegt wer<strong>de</strong>n.<br />
Bei an<strong>de</strong>ren<br />
wie<strong>de</strong>rum müsse<br />
man 300 bis<br />
1 200 mm herausfahrenkönnen,<br />
um beispielsweise<br />
<strong>die</strong><br />
Sortierung und<br />
<strong>de</strong>n Schlechtteile-Abwurf<br />
zu organisieren.<br />
Zusätzlich<br />
spielt sich <strong>die</strong><br />
Ausbringungsmenge<br />
<strong>de</strong>r Sortimat-Palettierer<br />
im Größenbereich<br />
bis 600 Teile pro Minute ab. Das<br />
be<strong>de</strong>utet, <strong>das</strong>s auch 600 Teile pro Minute<br />
zugeführt wer<strong>de</strong>n müssen. „Das<br />
ist nur mit einem Mehrfach-Greifsystem<br />
möglich“, sagt King. Das wie<strong>de</strong>rum<br />
bringt ein gewisses Gewicht auf<br />
<strong>die</strong> Waage. Setzt man <strong>de</strong>n relativ hohen<br />
Massen nun auch noch eine Beschleunigung<br />
von min<strong>de</strong>stens 2 g und<br />
eine Bahngeschwindigkeit von min<strong>de</strong>stens<br />
5 m/s entgegen, wird schnell<br />
klar, <strong>das</strong>s man es mit einem relativ<br />
großen und entsprechend teuren Roboter-Typen<br />
zu tun haben wür<strong>de</strong>, um<br />
<strong>die</strong>se Leistungsanfor<strong>de</strong>rungen zufrie<strong>de</strong>nstellend<br />
erfüllen zu können.<br />
„Betrachtet man also <strong>die</strong> hohen Gewichte,<br />
<strong>die</strong> hohe Flexibilität im Bereich<br />
<strong>de</strong>r Verfahrwege und gleichzeitig<br />
<strong>die</strong> eingeschränkt benötigten Freiheitsgra<strong>de</strong><br />
– nämlich maximal vier<br />
<strong>für</strong> unsere Anwendungen – schließen<br />
sich Roboterkinematiken im klassischen<br />
Sinne fast immer aus“, fasst<br />
King zusammen. Gegen einen Scara-<br />
Roboter sprechen seine geringe<br />
Reichweite im Verhältnis zur Baugröße.<br />
Ein Knickarm-Roboter sei <strong>de</strong>nkbar,<br />
wäre jedoch oft an seiner Leistungsgrenze.<br />
Wollte man eine Bahngeschwindigkeit<br />
von 5 m/s erreichen, müsste man<br />
einen Knickarm mit etwa 30 % Reserve<br />
wählen. Denn: Der Roboter fährt<br />
in <strong>de</strong>r Anfangs- und Endlage langsamer<br />
und ist nur dazwischen in <strong>de</strong>r Lage,<br />
seine maximale Geschwindigkeit<br />
zu fahren. „Das be<strong>de</strong>utet, <strong>das</strong>s ich <strong>für</strong><br />
tagtägliche Applikationen einen Roboter<br />
brauche, <strong>de</strong>r ein bis zwei Stufen<br />
größer dimensioniert ist“, erläutert<br />
King seine Erfahrung.<br />
Reichweite kostengünstig<br />
<strong>de</strong>n Bedürfnissen anpassen<br />
Auch wenn sich <strong>die</strong> Reichweite im<br />
Projekt än<strong>de</strong>rt, wäre ein Roboter zu<br />
unflexibel. „Oft entwickelt sich ein<br />
Projekt an<strong>de</strong>rs als geplant“, erzählt<br />
King. „Beispielsweise möchte ein<br />
Kun<strong>de</strong> außerhalb <strong>de</strong>s Palettierers<br />
noch eine Qualitätsprüfung durchführen.<br />
Da<strong>für</strong> müssen wir dann noch<br />
200 mm weiter aus <strong>de</strong>r Maschine herausfahren.<br />
Diesen zusätzlichen Weg<br />
können wir mit einem klassischen Linearsystem<br />
ohne weiteres realisieren<br />
– und zwar sehr kostengünstig. Ist ein<br />
Roboter erst mal auf seine Verfahrwege<br />
festgelegt, kann man <strong>die</strong>se nicht so<br />
leicht um 200 mm erweitern.“ Bei einem<br />
Roboter besteht zwar <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />
eine Langarm-Version einzusetzen.<br />
Die wie<strong>de</strong>rum wirkt sich jedoch<br />
negativ auf <strong>die</strong> Traglast und <strong>die</strong><br />
Geschwindigkeit aus. Sehr problematisch<br />
sieht King neben <strong>de</strong>r Kostenschraube<br />
auch <strong>de</strong>n Platzbedarf <strong>de</strong>r<br />
größeren Roboterlösungen.<br />
Angepasste Lösungen, um<br />
am Markt erfolgreich zu sein<br />
Auch <strong>die</strong> Steuerungsthematik spielte<br />
in <strong>de</strong>r Entscheidungsfindung <strong>für</strong><br />
o<strong>de</strong>r gegen eine Roboterkinematik eine<br />
entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Rolle. So müssen in<br />
einem Clearliner-Palettierer nicht nur<br />
einzelne Teile gehandhabt wer<strong>de</strong>n,<br />
son<strong>de</strong>rn Trays aus einem Stapel vereinzelt<br />
wer<strong>de</strong>n. Hier<strong>für</strong> benötigt man<br />
dann weitere separate Servoachsen.<br />
Bei einer Roboterlösung ist <strong>die</strong> Integration<br />
zwar generell möglich, oft<br />
aber sehr teuer und umständlich in<br />
<strong>de</strong>r Projektierung, da zusätzliche<br />
Achsen nicht zum eigentlichen Leistungsumfang<br />
einer Robotersteuerung<br />
gehören.<br />
Innerhalb <strong>de</strong>r Trays wie<strong>de</strong>rum hat<br />
man teilweise mehrere Lagen o<strong>de</strong>r<br />
sonstige unsymmetrische Bearbeitungsmuster.<br />
„Die Bibliotheken <strong>de</strong>r<br />
Robotersysteme können <strong>die</strong>se Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
in <strong>de</strong>r Regel nicht erfüllen.<br />
Ihre mitgelieferten ‚Standards‘ bringen<br />
uns eine Grundfunktionalität,<br />
aber sie reichen nicht aus, um eine<br />
Applikation sicher aufzubauen“, sagt<br />
King. Und absolute Sicherheit ist beson<strong>de</strong>rs<br />
im Bereich <strong>de</strong>r High-End-Anwendungen<br />
in <strong>de</strong>r Medizintechnik<br />
o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Pharmabranche <strong>das</strong> A und<br />
... führend in Schüttgut-, Entstaubungs- und Ablufttechnik<br />
Original-Qualität aus <strong>de</strong>m Baukastensystem Produktkatalog<br />
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schaftlicher in <strong>de</strong>r Montage. Das System<br />
lässt sich durch <strong>die</strong> Varianten vielfalt in<br />
<strong>de</strong>n Industrie anlagen <strong>für</strong> Futter mittel,<br />
Pharma, Chemie, Lebens mittel, Glas,<br />
Halb leiter produktion o<strong>de</strong>r auch in<br />
<strong>de</strong>r Umwelttechnik präzise und<br />
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EUROPAS NR. 1 IN ROHRSYSTEMEN – In allen Industrien präsent<br />
Links: Gabriel King, Geschäftsführer <strong>de</strong>r sortimat<br />
Handling Systems in Villingen-Schwenningen.<br />
Oben: Der sortimat Clearliner entnimmt 32 Werkstücke<br />
gleichzeitig aus <strong>de</strong>n Trays.<br />
O. „Wir haben keinen Steuerungshersteller<br />
aus <strong>de</strong>m Bereich <strong>de</strong>r Roboterkinematiken<br />
gefun<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r unsere<br />
Anfor<strong>de</strong>rungen mit einem vertretbaren<br />
Aufwand hätte realisieren können.<br />
Damit machte eine Applikation<br />
mit einem Roboter einfach keinen<br />
Sinn <strong>für</strong> uns.“<br />
Doch auch <strong>die</strong> klassischen Linearsysteme<br />
haben ihre Schwachstellen.<br />
Zum Beispiel in Bezug auf <strong>die</strong> Flexibilität.<br />
Ein Roboter kann heute einen<br />
Pick-and-Place-Vorgang fahren, morgen<br />
schweißen o<strong>de</strong>r kleben und übermorgen<br />
beispielsweise Etikettieraufgaben<br />
ausführen. „Diese Flexibilität<br />
habe ich beim Handling nicht, wenn<br />
ich einen klassischen Palettierer mit<br />
Linearachsen kaufe“, erläutert King.<br />
Dennoch: Für <strong>die</strong> Applikationen<br />
von Sortimat – hauptsächlich im Bereich<br />
<strong>de</strong>r Medizintechnik – sind <strong>die</strong><br />
Linearachsen aktuell <strong>die</strong> sinnvollere<br />
Lösung. „Man braucht angepasste Lösungen,<br />
um am Markt erfolgreich zu<br />
sein“, sagt King und ist überzeugt,<br />
<strong>das</strong>s seine Palettiersysteme im Wettbewerb<br />
zu Roboterlösungen und zu<br />
Marktpartnern weiterhin gut positioniert<br />
sein wer<strong>de</strong>n. Und, <strong>das</strong>s <strong>die</strong><br />
klassischen Linearsysteme noch lange<br />
nicht vom Aussterben bedroht sind.<br />
Das Unternehmen<br />
Sortimat Handling Systems:<br />
■ Tochtergesellschaft <strong>de</strong>r Sortimat<br />
Technology GmbH & Co.<br />
■ Umsatz 2007: 5 Mio Euro<br />
■ Produktportfolio: Palettiersysteme<br />
und Handhabungstechnik<br />
(Entwicklung, Konstruktion,<br />
<strong>Produktion</strong> und Verkauf)<br />
■ Geschäftsführer: Gabriel King,<br />
Joachim Link<br />
Neue VDI-Richtlinie<br />
Explosionsschutz<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
DÜSSELDORF (lz). Die neue Richtlinie<br />
VDI 2263 Blatt 6.1 bietet Lösungsansätze<br />
zu Schutzmaßnahmen im<br />
Brand- und Explosionsschutz an filtern<strong>de</strong>n<br />
Abschei<strong>de</strong>rn. Sie ist bei Anlagen<br />
anwendbar, in <strong>de</strong>nen bei bestimmungsgemäßer<br />
Verwendung brennbare<br />
Staub-Luft-Gemische o<strong>de</strong>r hybri<strong>de</strong><br />
Gemische vorhan<strong>de</strong>n sind o<strong>de</strong>r<br />
entstehen können. Die Richtlinie gibt<br />
sowohl <strong>de</strong>n Herstellern als auch <strong>de</strong>n<br />
Betreibern solcher Anlagen Anhaltspunkte<br />
zu Risikobeurteilungen und<br />
Schutzmaßnahmen.
Bild: IFAM<br />
20. März 2008 • Nr. 12 Technik: F & E<br />
Werkstoffe<br />
Mehr Sauberkeit bei wichtigen Komponenten<br />
von Klaus Hiemer<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
FORCHTENBERG. Die Anfor<strong>de</strong>rungen an<br />
technische Sauberkeit bei funktionsrelevanten<br />
Komponenten steigen. In Kooperation<br />
mit <strong>de</strong>m Fraunhofer Institut<br />
hat Arnold Umformtechnik neue Maßstäbe<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> technische Bauteilsauberkeit<br />
gesetzt.<br />
Als Spezialist <strong>für</strong> intelligente Verbindungslösungen<br />
und als Automobilzulieferer<br />
ist <strong>die</strong> Arnold Umformtechnik<br />
GmbH von <strong>de</strong>n Qualitätsvorgaben <strong>de</strong>r<br />
Richtlinie VDA 19 ‚Prüfung <strong>de</strong>r technischen<br />
Sauberkeit – Partikelverunreinigung<br />
funktionsrelevanter Automobilteile‘<br />
beson<strong>de</strong>rs betroffen. Im Zuge<br />
wachsen<strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>nanfor<strong>de</strong>rungen<br />
an <strong>das</strong> Thema ‚Technische Sauberkeit‘ –<br />
also <strong>de</strong>r Verschmutzung auf Bauteiloberflächen<br />
mit einer maximalen Partikelgröße<br />
von
20 <strong>Produktion</strong> Technik: Neue Produkte<br />
20. März 2008 • Nr. 12<br />
Beschichtungs-Baukasten CCMold Solution<br />
Beschichtet wirtschaftlichere<br />
Spritzguss-Formwerkzeuge<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
WÜRSELEN (rm). Mit <strong>de</strong>m Beschichtungs-Baukasten<br />
CCMold Solution <strong>de</strong>r<br />
CemeCon AG lassen sich <strong>für</strong> Spritzgusswerkzeuge<br />
auf Basis unterschiedlicher<br />
Schichtwerkstoffe angepasste<br />
Beschichtungen konstruieren.<br />
Denn <strong>die</strong> verschie<strong>de</strong>nen Werkzeugkomponenten<br />
sind unterschiedlichen<br />
Belastungen ausgesetzt, <strong>für</strong> <strong>die</strong> es <strong>die</strong><br />
jeweils passen<strong>de</strong> Beschichtung zu fin<strong>de</strong>n<br />
gilt. Die individuell konstruierten<br />
Beschichtungen <strong>de</strong>r Spritzgusswerkzeuge<br />
bringen <strong>de</strong>utliche Einsparungen<br />
bei gleichzeitig geringer Investition<br />
und hoher Qualität.<br />
Häufig fallen ganze <strong>Produktion</strong>schargen<br />
durch <strong>das</strong> Qualitätsraster<br />
o<strong>de</strong>r <strong>Produktion</strong>szeit geht verloren,<br />
nur weil im Spritzgussprozess eine<br />
Werkzeugkomponente <strong>de</strong>fekt ist. Solche<br />
Mehrkosten lassen sich meist<br />
schon im Vorfeld durch <strong>die</strong> Optimierung<br />
<strong>de</strong>s Fertigungsprozesses vermei<strong>de</strong>n<br />
– z. B. durch verschleißfeste<br />
Werkzeugoberflächen mit angepassten<br />
Beschichtungslösungen.<br />
Beschichtungen ermöglichen<br />
Reibwerte bis herunter zu 0,1<br />
Normteile wie Auswerfer und Steuerelemente<br />
sind starkem adhäsiven<br />
Verschleiß ausgesetzt. Durch entsprechen<strong>de</strong><br />
Beschichtungen <strong>de</strong>r beweglichen<br />
Teile kann über <strong>de</strong>n Schutz<br />
hinaus sogar ganz auf <strong>die</strong> herkömmliche<br />
Schmierung <strong>de</strong>r Werkzeuge verzichtet<br />
wer<strong>de</strong>n. Denn im beschichteten<br />
Zustand sind Reibwerte von 0,1<br />
möglich. Abrasiv wirken dagegen<br />
manche Kunststoffe, <strong>die</strong> oft <strong>die</strong> polierten<br />
und funkenero<strong>die</strong>rten Oberflächen<br />
von Kernen und Kavitäten<br />
zerstören. Allein schon, um aufwendige<br />
Nacharbeiten zu vermei<strong>de</strong>n,<br />
lohnt es sich, <strong>die</strong> Werkzeugoberflächen<br />
mit einer speziell konstruierten<br />
Beschichtung davor zu schützen.<br />
TOP DESIGN VOLLKOMMEN<br />
Bild: CemeCon AG<br />
Korrosion ist ebenfalls ein schwerwiegen<strong>de</strong>s<br />
Problem im Spritzgussprozess.<br />
Gera<strong>de</strong> bei Luftabgängen in <strong>de</strong>n<br />
Formen kann sie <strong>für</strong> erhebliche Einschränkungen<br />
sorgen, so <strong>das</strong>s bestimmte<br />
Kunststoffe nur unter hohem<br />
Kostenaufwand überhaupt verarbeitet<br />
wer<strong>de</strong>n können. Das Anhaften <strong>de</strong>s<br />
Kunststoffes an <strong>de</strong>n Werkzeugteilen<br />
wird durch <strong>de</strong>n Einsatz entsprechen<strong>de</strong>r<br />
Beschichtungen stark verringert<br />
und <strong>das</strong> Entformen durch Reduktion<br />
<strong>de</strong>r Oberflächenspannung spürbar<br />
verbessert. Gleichzeitig reduzieren<br />
sich <strong>die</strong> Kosten <strong>de</strong>r Reinigung <strong>de</strong>utlich:<br />
Mit CCMold beschichtete Spritzgusswerkzeuge<br />
müssen nicht nur seltener<br />
gereinigt wer<strong>de</strong>n, son<strong>de</strong>rn <strong>die</strong><br />
Reinigung ist auch einfacher.<br />
Bei <strong>de</strong>r Lösung CCMold Solution<br />
kommen zwei nanotechnische Verfahren<br />
zur Anwendung: Zum einen<br />
wird <strong>die</strong> so genannte Ionenimplantation<br />
eingesetzt, durch <strong>die</strong> Werkstoffmodifikationen<br />
wie beispielsweise<br />
Umlegierungen direkt an <strong>de</strong>r Werkzeugoberfläche<br />
erzeugt wer<strong>de</strong>n. So<br />
ist es unter an<strong>de</strong>rem möglich, bei<br />
Luftabgängen in Formen <strong>de</strong>n gehärteten<br />
Formenstahl in gehärteten E<strong>de</strong>lstahl<br />
‚umzuwan<strong>de</strong>ln‘, was <strong>die</strong> Luftabgänge<br />
korrosionsbeständiger macht.<br />
Zum an<strong>de</strong>ren setzt man auf <strong>die</strong><br />
PVD-Sputtertechnik, <strong>die</strong> beson<strong>de</strong>rs<br />
Die <strong>für</strong> <strong>de</strong>n<br />
Beschichtungs-<br />
Baukasten<br />
CCMould Solutions<br />
erfor<strong>de</strong>rlichen nur<br />
geringen Verarbeitungstemperaturen<br />
von rund<br />
180°C sind beson<strong>de</strong>rs<br />
<strong>für</strong> temperaturempfindliche<br />
Materialien<br />
von Vorteil.<br />
glatte Beschichtungen auf <strong>die</strong> Werkzeugoberfläche<br />
abschei<strong>de</strong>t. Ihre<br />
Schichtdicken liegen in <strong>de</strong>r Regel bei<br />
3 µm, je nach Einsatz lassen sich aber<br />
auch Dicken von 1 µm bis 40 µm erzielen.<br />
Diese exakte Anpassung verbessert<br />
Toleranzen, verhin<strong>de</strong>rt Überfließungen<br />
o<strong>de</strong>r reduziert Spiel zwischen<br />
<strong>de</strong>n einzelnen Werkzeugteilen.<br />
Kürzere Zykluszeiten und längere<br />
Wartungsintervalle sind möglich<br />
Ein großer Vorteil <strong>de</strong>r Beschichtungstechnik<br />
<strong>für</strong> Spritzgusswerkzeuge<br />
sind <strong>die</strong> geringen Temperaturen<br />
von rund 180 °C. Daher eignet sich<br />
<strong>das</strong> Verfahren beson<strong>de</strong>rs <strong>für</strong> temperaturempfindliche<br />
Materialien, wie es<br />
fast alle im Formenbau eingesetzten<br />
Stähle sind. Auch Aluminium- und<br />
Kupferlegierungen profitieren: Gegenüber<br />
Stahlteilen haben sie günstigere<br />
thermische Eigenschaften und<br />
sind kostengünstiger herzustellen. Jedoch<br />
sind sie relativ weich und verschleißanfällig.<br />
Mit Beschichtungen<br />
aus <strong>de</strong>r CCMold Solution erhalten sie<br />
einen effektiven Verschleißschutz.<br />
CemeCon AG<br />
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beruhigt.<br />
Luft ist ein vielseitig nutzbares wirtschaf tliches<br />
Arbeitsmedium. Doch optimale<br />
Anwendungen setzen Erfahrung und<br />
tiefgehen<strong>de</strong>s Know-how rund um <strong>das</strong><br />
Thema Seitenkanalverdichter und Radialventilatoren<br />
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kommen weltweit in <strong>de</strong>n unterschiedlichsten<br />
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Planetengetriebe MP, TR, LC<br />
Viele Möglichkeiten,<br />
Anschluss zu erhalten<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
MÖNCHENGLADBACH (rm). Mit <strong>de</strong>n<br />
Serien MP, TR und LC hat <strong>die</strong> El.More<br />
GmbH vier Planetengetriebe-Bauformen<br />
in sieben Basisgrößen von 53 mm<br />
bis 190 mm im Programm, <strong>die</strong> viele<br />
Anschlussmöglichkeiten ab<strong>de</strong>cken.<br />
Dies gilt auch <strong>für</strong> <strong>die</strong> Auswahl <strong>de</strong>s<br />
Drehmoments (10 Nm bis 1 000 Nm)<br />
und <strong>für</strong> <strong>die</strong> Feinabstufungen <strong>de</strong>r<br />
Untersetzungsverhältnisse. Bei <strong>de</strong>r<br />
Auswahl spielarmer Planetengetriebe<br />
stehen zu<strong>de</strong>m in <strong>de</strong>r Regel hohe Ansprüche<br />
an Laufruhe, Positioniergenauigkeit<br />
o<strong>de</strong>r Lebensdauer im<br />
Bild: El.More GmbH<br />
Entscheidungskriterien bei Planetengetrieben sind neben<br />
Laufruhe, Positioniergenauigkeit und Lebensdauer<br />
zunehmend auch Anschluss- sowie Anwendungskompatibilität<br />
sowie Programmvielfalt.<br />
Vor<strong>de</strong>rgrund und wer<strong>de</strong>n auch erfüllt.<br />
Dagegen haben viele Hersteller<br />
bei <strong>de</strong>r Kompatibilität, also <strong>de</strong>m Motoranschluss<br />
mit Blick auf <strong>die</strong> jeweilige<br />
Anwendung, oft noch Defizite.<br />
Ähnlich verhält es sich mit <strong>de</strong>n Verdrehspielen:<br />
Während <strong>die</strong> meisten<br />
Hersteller nur zwei Verdrehspiele zur<br />
Wahl stellen, sind es bei <strong>de</strong>n Serien<br />
MP und TR insgesamt vier Verdrehspiele<br />
innerhalb einer Baugröße: Je<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
LAMPRECHTSHAUSEN (rm). Im<br />
schlanken Hochkant<strong>de</strong>sign kommt<br />
<strong>das</strong> neue Control Panel ETV 1961 <strong>de</strong>r<br />
Sigmatek GmbH.<br />
Es vereint Visualisierung und Steuerung<br />
in einem Gerät und nutzt <strong>de</strong>n<br />
sehr schnellen Echtzeit-Ethernet-Bus<br />
Varan. Konzipiert ist <strong>das</strong> Control Panel<br />
mit Touchscreen <strong>für</strong> komplexe Visualisierungs-<br />
und Steuerungsaufgaben.<br />
Sein 19-Zoll-TFT-Farbdisplay erhöht<br />
<strong>de</strong>n Be<strong>die</strong>nkomfort bei <strong>de</strong>r Eingabe<br />
von Prozessdaten und Parametern.<br />
Ein leistungsstarker Prozessor kombiniert<br />
hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit,<br />
Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit.<br />
Ein internes Compact<br />
Flash <strong>die</strong>nt als Speichermedium <strong>für</strong><br />
Betriebssystem, Applikation und Anwendungsdaten.<br />
Mit <strong>de</strong>m kompakten Hochkant<strong>de</strong>sign<br />
462 mm x 360 mm und 57 mm<br />
Einbautiefe eignet sich <strong>das</strong> Control<br />
Panel sowohl <strong>für</strong> <strong>de</strong>n Einbau in <strong>de</strong>n<br />
Schaltschrank als auch <strong>für</strong> <strong>die</strong> direkte<br />
Integration in <strong>die</strong> Maschinenverkleidung.<br />
Der integrierte Varan-Bus-Manager<br />
unterstützt <strong>die</strong> einfache und<br />
nach Qualitätsanspruch sind innerhalb<br />
<strong>de</strong>r Serien Verdrehspiele von ≤ 3,<br />
5, 10 o<strong>de</strong>r 15 Winkelminuten möglich.<br />
Dadurch entstehen Kostenvorteile<br />
<strong>für</strong> solche Anwen<strong>de</strong>r, <strong>die</strong> sich anstelle<br />
von zu genau arbeiten<strong>de</strong>n Getrieben<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> zweitbeste Alternative<br />
entschei<strong>de</strong>n möchten.<br />
Neben <strong>de</strong>m koaxialen Standardgetriebe<br />
hat <strong>de</strong>r Hersteller sowohl Getriebe<br />
mit Kegelradvorstufe als auch<br />
solche mit doppelter Abtriebswelle im<br />
Programm. Letztere lassen sich mit<br />
<strong>de</strong>m Antrieb zwischen zwei Linearachsen<br />
positionieren.<br />
Üblicherweise wer<strong>de</strong>n zwei Linearachsen<br />
von einer Seite aus angetrieben.<br />
Eine lange Verbindungswelle<br />
überträgt in<br />
<strong>die</strong>sem Fall <strong>das</strong> Drehmoment<br />
auf <strong>die</strong> zweite Achse.<br />
Nutzt man <strong>das</strong> Getriebe<br />
mit doppelter Abtriebswelle,<br />
sind <strong>die</strong> Verbindungswellen<br />
nicht<br />
nur halb so lang, son<strong>de</strong>rn<br />
<strong>das</strong> Drehmoment<br />
wird auch weitaus<br />
gleichförmiger auf <strong>die</strong><br />
bei<strong>de</strong>n Achsen verteilt.<br />
Verzögerungen in <strong>de</strong>r<br />
Bewegung, wie beim<br />
Einsatz einer langen Verbindungswelle,entstehen<br />
bei <strong>die</strong>ser Lösung<br />
nicht. Als weitere Getriebelösung<br />
gibt es eine<br />
Ausführung mit freier<br />
Antriebswelle, <strong>die</strong> bspw.<br />
als Verstärker <strong>für</strong> spezifische<br />
Antriebe wie Rundschalttische<br />
zum Einsatz kommt.<br />
Ist eine beson<strong>de</strong>rs schnelle Lieferung<br />
<strong>de</strong>r individuellen Getriebe notwendig,<br />
lässt sich ein Expressversand<br />
innerhalb von zwei o<strong>de</strong>r fünf Arbeitstagen<br />
organisieren.<br />
El.More GmbH<br />
Sei<strong>de</strong>nweberstraße 10<br />
41189 Mönchengladbach<br />
Fax: 02166/ 854007<br />
www.elmore.<strong>de</strong><br />
Control Panel ETV 1961<br />
Komfortabel automatisieren<br />
und visualisieren<br />
Bild: Sigmatek GmbH<br />
Bei <strong>die</strong>sem<br />
Control Panel<br />
unterstützen<br />
ein leistungsstarkerProzessor<br />
und <strong>de</strong>r<br />
schnelle Ethernet-Bus<br />
Varan<br />
komplexe<br />
Automatisierungen<br />
und Visualisierungen.<br />
flexible Anbindung von Peripheriegeräten<br />
und I/Os. Viele Schnittstellen<br />
sind standardmäßig vorhan<strong>de</strong>n: Neben<br />
CAN und Ethernet sind zwei Varan-Bus-Schnittstellen<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Kommunikation<br />
mit <strong>de</strong>r Maschine und einen<br />
schnellen Datentransfer zuständig.<br />
I/O-Module und Komponenten<br />
können mit <strong>de</strong>m Varan-Bus direkt in<br />
harter Echtzeit angesteuert wer<strong>de</strong>n.<br />
Einer <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n USB-Anschlüsse befin<strong>de</strong>t<br />
sich an <strong>de</strong>r Front.<br />
Sigmatek GmbH<br />
Marie-Curie-Straße 9<br />
76829 Landau<br />
Fax: 06341/9421-21<br />
www.sigmatek.<strong>de</strong>
20. März 2008 • Nr. 12 Technik: Praxis<br />
Hydraulikschlauch-Management<br />
Mehr Sicherheit durch Hydraulikwartung<br />
von Reinhold Mannel<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
KÖLN. Der Hydraulikservice-Dienstleister<br />
Pirtek GmbH hat ein Programm<br />
zum Schlauchmanagement und zum<br />
Outsourcing <strong>de</strong>r Hydraulikwartung<br />
und -reparatur entwickelt und bei<br />
ThyssenKrupp VDM eingeführt.<br />
Es geht immer mehr Gefahr von Hydraulik-Schlauchleitungen<br />
aus, da <strong>die</strong><br />
Arbeitsdrücke größer wer<strong>de</strong>n und <strong>die</strong><br />
Belastungen durch längere Laufzeiten<br />
und schnellere Maschinen steigen.<br />
Daher gewinnen Aspekte wie Arbeitssicherheit,<br />
Vorschriften zum Brandund<br />
Umweltschutz und <strong>das</strong> Qualitätsmanagement<br />
an Be<strong>de</strong>utung.<br />
Hydraulikschläuche gelten als Verschleißteile<br />
und müssen daher regelmäßig<br />
gewartet und ausgetauscht<br />
wer<strong>de</strong>n: Unter normalen Bedingungen<br />
spätestens nach sechs Jahren, bei<br />
erhöhter Beanspruchung spätestens<br />
nach zwei Jahren.<br />
<strong>Kommt</strong> es <strong>de</strong>nnoch zu Leckagen<br />
o<strong>de</strong>r Defekten am Schlauch, steht<br />
nicht selten <strong>die</strong> Maschine still. Bei<br />
Schlauchplatzern o<strong>de</strong>r Ölaustritten<br />
kommt es zu Brandgefahren sowie<br />
möglicherweise zu Personen- und<br />
Umweltschä<strong>de</strong>n.<br />
Oberflächentechnik<br />
Bild: Pirtek Deutschland GmbH<br />
Mit einer eigenen Werkstatt kommt <strong>de</strong>r mobile Werkstattwagen von Pirtek<br />
direkt vor Ort und führt <strong>die</strong> Wartung und Reparatur <strong>de</strong>r Hydraulikschläuche durch.<br />
Um <strong>das</strong> Risiko zu verringern, hat<br />
ThyssenKrupp VDM daher <strong>de</strong>n gesamten<br />
Bereich <strong>de</strong>r Hydraulikwartung<br />
und -reparatur an Pirtek ausgelagert.<br />
Erster Schritt war eine systematische<br />
Erfassung aller im Betrieb<br />
vorhan<strong>de</strong>nen Schlauchleitungen.<br />
Sämtliche technischen Details wur<strong>de</strong>n<br />
in tabellarischer Form gelistet<br />
und je<strong>de</strong>r einzelne Schlauch erhielt<br />
seine eigene I<strong>de</strong>ntifikationsnummer.<br />
Entsprechen<strong>de</strong> Listen liegen gleichermaßen<br />
bei VDM und Pirtek bereit.<br />
Die Nummer <strong>de</strong>s Schlauches wird<br />
Leiterplatten flexibel und<br />
doppelseitig bearbeitet<br />
von Reinhold Mannel<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
Bild: Otto Dilg GmbH<br />
NEUFAHRN. Elekonta Marek, auf <strong>de</strong>m<br />
Gebiet <strong>de</strong>r Leiterplattentechnologie tätig,<br />
setzt wegen <strong>de</strong>r hohen Bearbeitungsflexibilität<br />
und <strong>de</strong>r doppelseitigen<br />
Bearbeitung in einem Arbeitsgang eine<br />
Bürstmaschine Ottomat 65 <strong>de</strong>r Otto<br />
Dilg GmbH ein.<br />
Die Bürstmaschine erzeugt absolut<br />
gratfreie Werkstückkanten und oxidfreie<br />
Oberflächen, so <strong>das</strong>s <strong>die</strong> Leiterplatten<br />
problemlos weiterbearbeitet<br />
wer<strong>de</strong>n können. Durch <strong>die</strong> spezielle<br />
Konzeption <strong>de</strong>r Bürstmaschinen wer<strong>de</strong>n<br />
<strong>die</strong> Werkstücke gründlich gereinigt<br />
und entgratet, gleichzeitig aber<br />
auch schonend und sicher transportiert.<br />
Dies unterstützt eine schnelle<br />
Weiterbearbeitung, vermin<strong>de</strong>rt <strong>de</strong>n<br />
Ausschuss und steigert <strong>die</strong> <strong>Produktion</strong>seffizienz.<br />
Wegen <strong>de</strong>s großen Bearbeitungsspektrums<br />
lassen sich nun<br />
alle Zuschnitte mit einer Anlage bearbeiten,<br />
unabhängig von Breite und<br />
Dicke. Die robuste Bürstmaschine in<br />
E<strong>de</strong>lstahlausführung ist <strong>für</strong> eine hohe<br />
Auslastung im Mehrschichtbetrieb<br />
ausgelegt. Die Zustellung <strong>de</strong>r Bürstwalzen<br />
erfolgt automatisch: Die korrekten<br />
Parameter von Plattendicke<br />
und Anpressdruck wer<strong>de</strong>n dabei per<br />
Touchscreen eingestellt.<br />
Die Bürstmaschine Ottomat 65 mit<br />
einer Arbeitsbreite von 650 mm bear-<br />
Mit <strong>de</strong>r Bürstmaschine<br />
Ottomat 65<br />
lassen sich unter<br />
an<strong>de</strong>rem Leiterplatten<br />
in einem<br />
Arbeitsgang beidseitig<br />
bearbeiten.<br />
Gründlich sauber<br />
Darum setzt Elekonta Marek<br />
<strong>die</strong> Bürstmaschine Ottomat 65 <strong>de</strong>r<br />
Otto Dilg GmbH ein:<br />
■ Doppelseitige Bearbeitung in<br />
einem Arbeitsgang<br />
■ Absolut gratfreie Werkstückkanten<br />
und oxidfreie Oberflächen<br />
■ Schonen<strong>de</strong>r und sicherer Teiletransport<br />
■ Auslegung <strong>de</strong>r Maschine <strong>für</strong> <strong>de</strong>n<br />
Mehrschichtbetrieb<br />
■ Automatische Zustellung <strong>de</strong>r<br />
Bürstwalzen<br />
■ Integrierbare Bürstwasseraufbereitung<br />
und Teiletrocknung<br />
■ Schneller Bürstenwechsel<br />
beitet plattenartige Materialien von<br />
0,2 mm bis 6 mm Dicke und 200 mm<br />
Min<strong>de</strong>stlänge mit einem Walzendurchmesser<br />
von 150 mm.<br />
Eine integrierte Spülkammer mit<br />
eigenem Spülwasserkreislauf sichert<br />
<strong>de</strong>n umweltschonen<strong>de</strong>n und wassersparen<strong>de</strong>n<br />
Einsatz <strong>de</strong>r Anlage. Die<br />
Bürstwasseraufbereitung erledigt <strong>das</strong><br />
optionale Filtergerät UF-2.<br />
Für <strong>die</strong> Teilereinigung sind keine<br />
Lösungsmittel erfor<strong>de</strong>rlich. Eine<br />
schnelle Hochleistungstrocknung<br />
lässt <strong>die</strong> sofortige Weiterbearbeitung<br />
<strong>de</strong>r Werkstücke zu.<br />
Für <strong>de</strong>n unkomplizierten Bürstwalzenwechsel<br />
lassen sich <strong>die</strong> Transportund<br />
Quetschwalzen einfach und<br />
schnell ohne Werkzeugeinsatz ausbauen.<br />
Dadurch wird auch <strong>de</strong>r Service<br />
beschleunigt, so <strong>das</strong>s lange Wartezeiten<br />
entfallen.<br />
www.otto-dilg.<strong>de</strong><br />
auf einer farbigen Ban<strong>de</strong>role um <strong>de</strong>n<br />
Schlauch geklebt. In je<strong>de</strong>m Kalen<strong>de</strong>rjahr<br />
haben <strong>die</strong> Ban<strong>de</strong>rolen eine an<strong>de</strong>re<br />
Farbe, so <strong>das</strong>s auf <strong>de</strong>n ersten Blick<br />
sichtbar ist, in welchem Jahr ein<br />
Schlauch eingebaut wur<strong>de</strong> und wann<br />
er gewechselt wer<strong>de</strong>n muss.<br />
Die Ban<strong>de</strong>rolen bestehen aus reißfestem,<br />
öl- und wetterbeständigem<br />
Material und sind hoch belastbar. Zusätzlich<br />
können sie mit einem transparenten<br />
Kunststoffüberzug geschützt<br />
wer<strong>de</strong>n. Auf <strong>die</strong> Ban<strong>de</strong>role<br />
aufgedruckt ist <strong>die</strong> Hotline-Telefon-<br />
Hydraulikschlauchservice<br />
So profitiert <strong>de</strong>r Auftraggeber:<br />
■ Vorgeschriebene Austauschintervalle<br />
wer<strong>de</strong>n eingehalten<br />
■ Kennzeichnung <strong>de</strong>r Hydraulikschläuche<br />
mit farbigen Ban<strong>de</strong>rolen<br />
■ I<strong>de</strong>ntifikationsnummer <strong>für</strong> je<strong>de</strong>n<br />
Schlauch<br />
■ Tabellarische Auflistung <strong>de</strong>r<br />
Schlauchmerkmale<br />
■ Wartung und Reparatur direkt<br />
vor Ort<br />
■ Schnelle Reaktionszeit bei Defekten<br />
■ Kein Hydrauliklager mehr<br />
nummer von Pirtek, <strong>die</strong> im 24-h-Service<br />
erreichbar ist.<br />
Alle Beteiligten können aufgrund<br />
<strong>de</strong>r Nummer auf <strong>de</strong>r Ban<strong>de</strong>role <strong>die</strong><br />
Daten und Merkmale je<strong>de</strong>s Schlauches<br />
sofort i<strong>de</strong>ntifizieren. Der Maschinenführer<br />
muss im Falle eines Defektes<br />
lediglich Pirtek anrufen und<br />
<strong>die</strong> Schlauchnummer ablesen. Innerhalb<br />
einer Stun<strong>de</strong> nach Auftragseingang<br />
ist dann Hilfe vor Ort, zu je<strong>de</strong>r<br />
Tages- und Nachtzeit.<br />
Der Dienstleister arbeitet nach Angabe<br />
von VDM schneller, als es bisher<br />
<strong>Produktion</strong> 21<br />
<strong>die</strong> eigene Instandhaltung tat. Bis <strong>die</strong>se<br />
gerufen wur<strong>de</strong>, <strong>de</strong>n Schlauch ausbaute,<br />
i<strong>de</strong>ntifizierte und in <strong>de</strong>r eigenen<br />
Werkstatt neu anfertigte, verging<br />
oft mehr als eine Stun<strong>de</strong>. Daneben<br />
sind <strong>die</strong> Pirtek-Mitarbeiter routinierter,<br />
<strong>de</strong>nn sie stellen <strong>de</strong>n ganzen Tag<br />
nur Schläuche her und ersetzen sie.<br />
Der Dienstleister kommt mit seiner<br />
mobilen Werkstatt bis ins Werk und<br />
an <strong>die</strong> <strong>de</strong>fekte Maschine und repariert<br />
sofort.<br />
Wegen <strong>de</strong>r effektiven Abwicklung,<br />
stetigen Verfügbarkeit und umfangreichen<br />
Ausrüstung von Pirtek kann<br />
VDM sein kostenintensives Hydrauliklager<br />
nun abschaffen. Die ständige<br />
Bevorratung von Schläuchen und Armaturen<br />
erfor<strong>de</strong>rt einen hohen Aufwand.<br />
Für <strong>de</strong>n Notfall muss stets eine<br />
ausreichen<strong>de</strong> Zahl an Schläuchen aller<br />
Größen und Gattungen vorgehalten<br />
wer<strong>de</strong>n, inklusive <strong>de</strong>s notwendigen<br />
Reparaturwerkzeuges. Die Hydraulikschläuche<br />
sind nur begrenzt<br />
haltbar und wer<strong>de</strong>n oft gar nicht benötigt.<br />
Wenn <strong>de</strong>r Lagerbestand dann<br />
bei Wartungsarbeiten zum Einsatz<br />
kommen soll, sind <strong>die</strong> Schläuche<br />
nicht selten schon zu alt. Pirtek dagegen<br />
kann je<strong>de</strong>n Schlauch schnell und<br />
überall konfektionieren.<br />
www.pirtek.<strong>de</strong>
22 <strong>Produktion</strong> Schwerpunkt: Betriebstechnik<br />
20. März 2008 • Nr. 12<br />
Kompressoren<br />
Druckluft <strong>für</strong> raue Industrieumgebungen<br />
von Susanne Ba<strong>de</strong>r<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
ESSEN. Ob es <strong>de</strong>r Werkstatteinsatz mit<br />
15 bar <strong>für</strong> <strong>das</strong> Befüllen von Lkw-Reifen<br />
o<strong>de</strong>r <strong>die</strong> Versorgung einer Fertigungslinie<br />
mit Druckluftwerkzeugen ist: Die<br />
neuen Mark-Kolbenkompressoren<br />
<strong>de</strong>cken <strong>de</strong>n professionellen Einsatz<br />
in rauer Industrieumgebung ab.<br />
Sieben Baureihen liefern Drukkluft<br />
<strong>für</strong> nahezu alle Anwendungsfälle.<br />
Alle Mark-Kompressoren stammen<br />
aus <strong>de</strong>n <strong>Produktion</strong>swerken<br />
<strong>de</strong>r Atlas-Copco-Gruppe und sind<br />
robust und <strong>für</strong> lange Lebensdauer<br />
konzipiert. Die Flaggschiffe <strong>für</strong> <strong>de</strong>n<br />
Einsatz im rauen Industriealltag sind<br />
<strong>die</strong> Aggregate <strong>de</strong>r Super-Stormy-Reihe.<br />
Alle ihre wesentlichen Komponenten<br />
wie Verdichtergehäuse, Zylin<strong>de</strong>r,<br />
Zylin<strong>de</strong>rkopf, Ventilgehäuse und<br />
Ventilsitze bestehen aus massivem<br />
Grauguss. Zusammen mit <strong>de</strong>r effektiven<br />
Kühlung sorgt <strong>das</strong> <strong>für</strong> eine hohe<br />
Dauerbelastbarkeit <strong>de</strong>r Kolbenkompressoren.<br />
Da <strong>die</strong> Leistung bereits bei niedriger<br />
Drehzahl erreicht wird, bleibt <strong>de</strong>r Verschleiß<br />
gering, was zu längeren Wartungsintervallen<br />
und geringeren In-<br />
Druckluft<br />
Sauber dank Wasser<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
KOENGEN (ba). Die Lento-Anlagen<br />
mit Wassereinspritzung<br />
stellen eine<br />
sichere Alternative zur<br />
aufwändigen und kostenintensivenAufbereitung<br />
von Druckluft aus<br />
öleingespritzten Kompressoren<br />
dar. Im Vergleich<br />
zu an<strong>de</strong>ren ölfreienVerdichtungssystemen<br />
kann <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong><br />
mit geringeren Serviceund<br />
Wartungskosten<br />
kalkulieren.<br />
Der Bedarf an hochwertiger, ölfreier<br />
Druckluft ist nicht nur in <strong>de</strong>r Pharmazie,<br />
<strong>de</strong>r Lebensmittel- und Elektrotechnik<br />
und <strong>de</strong>r Medizin vorhan<strong>de</strong>n,<br />
son<strong>de</strong>rn auch überall dort, wo Produkte<br />
höchster Qualität produziert<br />
wer<strong>de</strong>n. Während vor einigen Jahren<br />
<strong>die</strong> Erzeugung ölfreier Druckluft noch<br />
in vielen Fällen als unnötig, unwirtschaftlich<br />
und teuer eingestuft wur<strong>de</strong>,<br />
schreiben heute viele industrielle<br />
Hersteller von Qualitätsprodukten bei<br />
<strong>de</strong>r Neuplanung o<strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>rnisierung<br />
ihrer Druckluftversorgung einen<br />
Restölgehalt <strong>de</strong>r Druckluft nach Klasse<br />
1 <strong>de</strong>r DIN ISO 8573-1 vor. Der<br />
Grund: Viele Anwendungen erfor<strong>de</strong>rn<br />
eine absolut ölfreie Druckluft.<br />
Auch sollen <strong>die</strong> hochwertigen Produkte<br />
nicht mit ‚ölhaltiger‘ Druckluft<br />
in Kontakt gebacht wer<strong>de</strong>n.<br />
Die Baureihe Lento von Almig umfasst<br />
acht drehzahlgeregelte, direktangetriebene<br />
Anlagen mit 15 –<br />
55 kW Antriebsleistung, stufenlos<br />
einstellbarem Druck von 5 – 10 bar<br />
und Volumenströmen von 0,86 – 8,27<br />
m 3 /min. Zusätzlich stehen noch vier<br />
direktangetriebene Anlagen mit fester<br />
Drehzahl zur Ab<strong>de</strong>ckung <strong>de</strong>s<br />
Grundlastbedarfes zur Verfügung, <strong>die</strong><br />
mit 18 – 37 kW Antriebsleistung<br />
Drücke von 7 – 10 bar und Volumenströme<br />
bis 5,03 m 3 /min darstellen<br />
können. Die Anlagen sind sowohl in<br />
<strong>de</strong>r luft- als auch in <strong>de</strong>r wassergekühlten<br />
Version erhältlich.<br />
Die speziell entwickelte Verdichterstufe<br />
sowie alle Wasser führen<strong>de</strong>n<br />
Bild: Mark Kompressoren<br />
standhaltungskosten führt. Positiv ist<br />
auch <strong>de</strong>r geringe Geräuschpegel: Die<br />
massive Bauweise hilft, lärmverstärken<strong>de</strong><br />
Vibrationen zu unterdrücken.<br />
Um <strong>die</strong> Austrittstemperatur <strong>de</strong>r<br />
Druckluft konstant zu halten, verfügen<br />
alle Mo<strong>de</strong>lle über einen Nachkühler.<br />
Am Eingang reduzieren Luftfilter<br />
<strong>die</strong> Partikelanzahl in <strong>de</strong>r Ansaug- und<br />
damit auch in <strong>de</strong>r Druckluft, zusätzlich<br />
sind Zylin<strong>de</strong>r und Ventile so vor<br />
übermäßigem Verschleiß geschützt.<br />
Die Aggregate sind auf Grundrahmen<br />
o<strong>de</strong>r Behältern montiert. 40 Mo-<br />
Der drehzahlgeregelte<br />
ölfreie<br />
Schraubenkompressor<br />
Lento<br />
15–30 mit Wassereinspritzung.<br />
Bauteile bestehen aus korrosionsfesten<br />
Materialien. Durch <strong>de</strong>n Verzicht<br />
auf wassergeschmierte Gleitlager und<br />
<strong>die</strong> konsequente Trennung von Verdichtungsraum<br />
und Lager wird maximale<br />
Betriebssicherheit bei gleichzeitig<br />
hoher Verdichterlebensdauer sichergestellt.<br />
Kompressor erzeugt<br />
sein Frischwasser selber<br />
Bild: Almig<br />
Über einen integrierten Kältetrockner<br />
wird <strong>de</strong>r Luft permanent Feuchtigkeit<br />
entzogen und in <strong>de</strong>n internen<br />
Wasserkühlkreislauf zurückgeführt.<br />
Der Kompressor wird einmal mit normalem<br />
Leitungswasser befüllt und erzeugt<br />
dann sein Frischwasser selbst.<br />
Dadurch ist keine teure Frischwasserzufuhr<br />
von außen mehr nötig. Die<br />
gleichbleibend hohe Wasserqualität ist<br />
nach Angaben <strong>de</strong>r Herstellers dank<br />
<strong>de</strong>s Einsatzes eines Wasserfilters, einer<br />
Opferano<strong>de</strong> und <strong>de</strong>r ständigen Zufuhr<br />
von Frischwasser über <strong>de</strong>n Kältetrockner<br />
unter allen Betriebsbedingungen<br />
sichergestellt. Damit gehört <strong>die</strong> unwirtschaftliche<br />
Wasseraufbereitung<br />
mittels Osmosefiltration endlich <strong>de</strong>r<br />
Vergangenheit an, mel<strong>de</strong>t Almig.<br />
„100 % ölfreie Druckluft – damit bieten<br />
<strong>die</strong> wassereingespritzten Lento-<br />
Schraubenkompressoren Druckluft<br />
höchster Qualität und realisieren so<br />
<strong>die</strong> Voraussetzung <strong>für</strong> <strong>die</strong> Kontinuität<br />
und Qualität vieler Fertigungsprozesse“,<br />
so <strong>das</strong> Unternehmen.<br />
www.almig.<strong>de</strong><br />
Der öleingespritzte Kolbenkompressor<br />
Stormy Pro 500F7, 5YPRO hat eine<br />
Leistung von 5,5 kW (400 V/50 Hz).<br />
<strong>de</strong>lle umfasst <strong>die</strong> Reihe,<br />
zwei Druckstufen (10 und<br />
15 bar) sowie vier Behältergrößen<br />
(100 bis<br />
500 l) ermöglichen<br />
zahlreiche Variationen.<br />
Die Motorleistung<br />
liegt zwischen<br />
0,7 und 7,5<br />
kW, <strong>de</strong>r Betrieb ist<br />
sowohl an einer Spannungsversorgung<br />
von<br />
230 als auch 400 V bei jeweils<br />
50 Hz möglich.<br />
Ebenfalls <strong>für</strong> professionelle Anwen<strong>de</strong>r<br />
ist <strong>die</strong> Stormy-Pro-Baureihe gedacht,<br />
<strong>die</strong> sich fahrbar als Nie<strong>de</strong>rleistungskompressor<br />
<strong>für</strong> Instandhaltungsanwendungen<br />
o<strong>de</strong>r stationär als<br />
Hochleistungsaggregat <strong>für</strong> Fertigungsbetriebe<br />
empfiehlt. Gegenüber<br />
<strong>de</strong>n Vorgängermo<strong>de</strong>llen wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />
erreichbare Druck von 10 auf 11 sowie<br />
15 bar (Stormy H Pro) erhöht,<br />
<strong>die</strong>s aber im Hinblick auf eine längere<br />
Lebensdauer bei niedrigeren Drehzahlen.<br />
Für Robustheit sorgen <strong>die</strong><br />
Ventilatorhauben aus Stahl und eine<br />
hochwirksame Kühlung über <strong>de</strong>n Zylin<strong>de</strong>rn<br />
aus Gusseisen. Eine labyrinthförmige<br />
Kurbelgehäuseentlüftung reduziert<br />
Ölmitnahmen. Ausgerüstet<br />
sind <strong>die</strong> Aggregate serienmäßig<br />
wie<strong>de</strong>rum mit einem Nachkühler, ab<br />
einer Leistung von 5,5 kW sind <strong>die</strong><br />
Lufteinlassfilter zusätzlich schallgedämpft,<br />
und zweistufige Maschinen<br />
verfügen über einen Zwischenkühler.<br />
Insgesamt 24 Mo<strong>de</strong>lle ermöglichen<br />
mit einer Druckstufe von 11 bar, sechs<br />
Behältergrößen (27 bis 500 l) und<br />
Motorleistungen zwischen 1,5 und<br />
7,5 kW eine <strong>de</strong>m Bedarf angepasste<br />
Druckluftversorgung. Der Betrieb<br />
kann ebenfalls wie<strong>de</strong>r an 230 o<strong>de</strong>r<br />
400 V Spannung erfolgen.<br />
Wer mehr als 11 bar Druck benötigt,<br />
fin<strong>de</strong>t <strong>das</strong> richtige Gerät in <strong>de</strong>r<br />
Stormy-H-Pro-Baureihe <strong>für</strong> höhere<br />
Betriebsdrücke. Mit einem Betriebsüberdruck<br />
von 15 bar und einem Ansaugvolumenstrom<br />
bis zu 0,95<br />
m 3 /min lassen sich selbst Lkw-Reifen<br />
im Nu befüllen. Die Motorleistung<br />
liegt zwischen 3,0 und maximal<br />
7,5 kW. Benötigt wird eine 400-V-<br />
Spannungsversorgung mit 50 Hz.<br />
Sechs Mo<strong>de</strong>lle und drei Behältergrößen<br />
(270 bis 500 l) ermöglichen auch<br />
hier <strong>die</strong> Anpassung an <strong>de</strong>n jeweiligen<br />
Bedarf.<br />
Die Lösung <strong>für</strong> Macher im Maschinenbau.<br />
Mit <strong>de</strong>n Stormy-Silent-Mo<strong>de</strong>llen<br />
bietet Mark Kompressoren parallel<br />
zur Stormy-Pro-Baureihe schallgedämpfte<br />
Kolbenverdichter gleicher<br />
Bauart an. Eine passgenaue, schalldämpfen<strong>de</strong><br />
Haube reduziert <strong>de</strong>n Geräuschpegel<br />
so weit, <strong>das</strong>s sich <strong>die</strong> Mo<strong>de</strong>lle<br />
auch in <strong>de</strong>r Nähe von Arbeitsplätzen<br />
installieren lassen. 16 Mo<strong>de</strong>lle<br />
<strong>de</strong>cken Betriebsüberdrücke von 8,<br />
11 und 12 bar ab. Die drei Behältergrößen<br />
bieten Platz <strong>für</strong> 27 bis 500 l,<br />
<strong>die</strong> Motorleistung liegt zwischen 1,5<br />
und 7,5 kW, wobei auch hier ein<br />
Hochspannungsnetz (400 V/50 Hz)<br />
erfor<strong>de</strong>rlich ist.<br />
Gute Lärmdämmung<br />
dank stabiler Gehäuse<br />
Ebenfalls schallgedämpft und mit<br />
niedriger Drehzahl laufend sind <strong>die</strong><br />
Fonostop-Kolbenkompressoren, <strong>die</strong><br />
sich durch <strong>de</strong>n mit maximal 64 dB(A)<br />
sehr niedrigen Geräuschpegel auszeichnen.<br />
Sie benötigen aufgrund ihrer<br />
vertikalen Bauform wenig Stellfläche.<br />
Verfügbar sind hier fünf Mo<strong>de</strong>lle<br />
ohne Behälter, <strong>die</strong> bei Motorleistungen<br />
von 3,0 bis 7,5 kW an 400 V/50<br />
Hz einen Betriebsüberdruck von 10<br />
bar liefern.<br />
www.mark-kompressoren.<strong>de</strong><br />
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<strong>die</strong> Qualität und<br />
Innovation vereint.
20. März 2008 • Nr. 12 Schwerpunkt: Betriebstechnik<br />
Elektrofilter<br />
Drei Innovationen <strong>für</strong> eine bessere Abscheidung<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
HERNE (ba). Das Elektrofilter-System<br />
MultiTron Premium <strong>de</strong>r GEA Delbag<br />
Lufttechnik GmbH beinhaltet drei Innovationen<br />
auf einmal: Der Wellen-Ionisator<br />
und <strong>die</strong> neu entwickelte Steuerung<br />
MultiTronic sorgen laut Hersteller<br />
<strong>für</strong> eine höhere Abschei<strong>de</strong>leistung<br />
als bei konventionellen Elektrofiltern,<br />
und Isolatoren mit spezieller Lotus-<br />
Oberfläche beugen leistungsmin<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n<br />
Verschmutzungen vor.<br />
Für <strong>das</strong> Abschei<strong>de</strong>n von Aerosolen,<br />
zum Beispiel Kühlschmierstoffnebeln,<br />
Rauch und Staub, hat <strong>die</strong> GEA Delbag<br />
Lufttechnik GmbH <strong>das</strong> Filtersystem<br />
MultiTron Premium entworfen. Es<br />
eignet sich <strong>für</strong> <strong>de</strong>n Einsatz an Metallbearbeitungsmaschinen,<br />
in <strong>de</strong>nen <strong>die</strong><br />
Zerspanung unter Kühlschmiermitteln<br />
stattfin<strong>de</strong>t, sowie zum Absaugen<br />
von Schweißrauch, Feinstaub und<br />
vielem mehr. Das Gerät schei<strong>de</strong>t feste<br />
und flüssige Aerosole ab einem<br />
Durchmesser von etwa 0,01 µm ab<br />
und erreicht in Kombination mit einem<br />
Vorfilter, <strong>de</strong>r grobe Partikel zurückhält<br />
und eine gleichmäßige Luftströmung<br />
im Elektrofilter bewirkt, einen<br />
Abschei<strong>de</strong>grad bis über 99,9 %.<br />
Die Modulbauweise <strong>de</strong>s Filters er-<br />
Electric Drives<br />
and Controls<br />
Hydraulics<br />
Bild: GEA Delbag<br />
Die Isolatoren <strong>de</strong>s neuen<br />
Elektrofilter-Systems haben<br />
eine schmutzabweisen<strong>de</strong><br />
Lotus-Oberfläche.<br />
möglicht es, auf Kun<strong>de</strong>nwünsche und<br />
<strong>das</strong> Platzangebot einzugehen. Zum<br />
Beispiel sind Vor-, Elektro- und Universalfilter<br />
sowie <strong>de</strong>r Ventilator einzelne<br />
Bauteile, <strong>die</strong> sich <strong>de</strong>m Bedarf<br />
entsprechend kombinieren lassen. So<br />
lassen sich Systeme zusammenstellen,<br />
<strong>die</strong> zwischen 1 500 und 8 500<br />
m 3 /h Luft umwälzen und filtern. Alle<br />
Komponenten befin<strong>de</strong>n sich in einem<br />
Erfolgsfaktor:<br />
Ein Partner,<br />
<strong>de</strong>r Qualität und<br />
Innovation vereint.<br />
Linear Motion and<br />
Assembly Technologies Pneumatics<br />
Service<br />
luft- und öldichten, pulverbeschichteten<br />
Gehäuse, <strong>das</strong> eine lange Lebensdauer<br />
gewährleistet.<br />
Gegenüber <strong>de</strong>r vorigen Gerätegeneration<br />
konnte <strong>die</strong> GEA Delbag Lufttechnik<br />
bei <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>llreihe Multi-<br />
Tron Premium <strong>die</strong> Abschei<strong>de</strong>leistung<br />
und Energieeffizienz <strong>de</strong>utlich verbessern.<br />
Da<strong>für</strong> sind in erster Linie <strong>de</strong>r patentrechtlich<br />
geschützte Wellen-Ioni-<br />
KLd_0806<br />
26.01.2007 9:27:01 Uhr<br />
Bild: Nilfisk-Alto<br />
sator und <strong>die</strong> neue Steuerung Multi-<br />
Tronic verantwortlich.<br />
Der Wellen-Ionisator ist eine<br />
Weiterentwicklung <strong>de</strong>s Elektrofilters.<br />
Seine Geometrie ermöglicht bei gleichem<br />
Luftdurchsatz und vergleichbaren<br />
Filterabmessungen eine längere<br />
Verweilzeit <strong>de</strong>r Aerosole im Ionisator.<br />
Zu<strong>de</strong>m sorgt <strong>die</strong> Geometrie <strong>für</strong> ein<br />
gezieltes Verwirbeln <strong>de</strong>r Luft im Ionisator<br />
und <strong>das</strong> Ausbil<strong>de</strong>n eines sternförmigen<br />
elektrischen Felds rund um<br />
<strong>die</strong> Sprühelektro<strong>de</strong>n. Mit <strong>de</strong>r Verweilzeit<br />
wächst <strong>die</strong> Aufladung <strong>de</strong>r Partikel<br />
und in Folge <strong>die</strong> Abschei<strong>de</strong>leistung<br />
im Kollektor. Im Vergleich zu ei-<br />
Die Isolatoren können<br />
sich selber reinigen<br />
nem konventionellen Elektrofilter<br />
fällt <strong>die</strong> Filterwirkung mit <strong>de</strong>m Wellen-Ionisat<br />
or etwa ein Viertel besser<br />
aus. Daher kann bei vielen Anwendungen<br />
auf eine zweite Filterstufe<br />
verzichtet wer<strong>de</strong>n.<br />
Für <strong>das</strong> Ausnutzen <strong>de</strong>s Filterpotenzials<br />
sorgt <strong>die</strong> zum Patent angemel<strong>de</strong>te<br />
MultiTronic, <strong>die</strong> erste Filtersteuerung<br />
<strong>für</strong> elektrostatische Kompaktgeräte,<br />
<strong>die</strong> prozessorgesteuert <strong>de</strong>n<br />
Hochspannungsteil <strong>de</strong>s Filters überwacht.<br />
Sie stellt <strong>die</strong> Filterspannung<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
BELLENBERG (ba). Mit <strong>de</strong>r neuen Reinigungstechnologie<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Scheuersaugmaschinen-Reihe<br />
Scrubtec Boost präsentiert<br />
<strong>de</strong>r Bellenberger Reinigungsspezialist<br />
Nilfisk-Alto eine laut eigenen<br />
Angaben revolutionäre Technik.<br />
Das patentierte Orbital-Scheuerkopfsystem<br />
ist mit rechteckigen Scheuerpads<br />
und Bürsten ausgerüstet. Sie gewährleisten<br />
einen durchgängigen Kontakt<br />
über <strong>die</strong> gesamte Arbeitsbreite (710 bis<br />
813 mm) und sorgen im Gegensatz zu<br />
herkömmlichen Tellerbürsten auch in<br />
schmalen Ecken <strong>für</strong> absolute Sauberkeit.<br />
Eine neu entwickelte, impulsgesteuerte<br />
Regelung führt zu<strong>de</strong>m <strong>die</strong> Reinigungslösung<br />
gleichmäßig vor <strong>de</strong>n<br />
Reinigungspads zu. Diese schwingen<strong>de</strong><br />
Scheuerbewegung erzeugt laut Hersteller<br />
einen optimalen Bo<strong>de</strong>ndruck<br />
und greift <strong>de</strong>n Schmutz aus allen Richtungen<br />
an, während <strong>das</strong> Pad über <strong>de</strong>n<br />
Bo<strong>de</strong>n schrubbt (2250 U/min).<br />
Die neue Scheuertechnologie setzt<br />
Standards, so <strong>de</strong>r Hersteller, wenn es<br />
um <strong>die</strong> hocheffiziente, wirtschaftliche<br />
und zugleich umweltschonen<strong>de</strong> Bo<strong>de</strong>nreinigung<br />
geht. Das Scheuersystem<br />
hält <strong>die</strong> Reinigungslösung im<br />
Bürsten<strong>de</strong>ck, anstatt sie wie<br />
<strong>Produktion</strong> 23<br />
immer auf <strong>de</strong>n höchstmöglichen Wert<br />
ein. Überschlägen und Fehlfunktionen<br />
beugt <strong>die</strong> Steuerung vor, in<strong>de</strong>m<br />
sie <strong>für</strong> <strong>die</strong> Dauer von Störeinflüssen<br />
(z. B. hohe Luftfeuchtigkeit) <strong>die</strong><br />
Hochspannung schrittweise senkt,<br />
um sie anschließend wie<strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>n<br />
Maximalwert hochzuregeln. Zu<strong>de</strong>m<br />
überwacht sie <strong>de</strong>n Betrieb <strong>de</strong>s Hochspannungsteils<br />
und <strong>die</strong> Messwerte <strong>für</strong><br />
Strom und Spannung erlauben Rückschlüsse<br />
auf <strong>die</strong> Filterverschmutzung.<br />
Letzteres gestattet eine bedarfsgerechte<br />
Instandhaltung.<br />
Das volle Potenzial entfaltet Multi-<br />
Tron Premium dank <strong>de</strong>r neu entwickelten<br />
Lotus-Isolatoren aus KER-<br />
221-Keramik: Ihre mit Nanotechnolgie<br />
hergestellte Oberfläche besteht<br />
aus quasi unendlich vielen mikroskopisch<br />
kleinen Kegeln, <strong>die</strong> Wasser und<br />
Öl keinen Haftgrund bieten. Die Isolatoren<br />
verfügen dadurch über eine<br />
Selbstreinigungsfunktion. Das gestattet<br />
<strong>de</strong>utlich längere Wartungsintervalle<br />
und erleichtert <strong>das</strong> Reinigen,<br />
unabhängig von <strong>de</strong>r Art <strong>de</strong>s verwen<strong>de</strong>ten<br />
Kühlschmierstoffs. Der Einsatz<br />
<strong>de</strong>r Lotus-Isolatoren macht <strong>die</strong><br />
Elektrofilter sogar <strong>für</strong> kritische Einsatzfel<strong>de</strong>r<br />
im Bereich <strong>de</strong>r Emulsionsnebelabscheidung<br />
interessant.<br />
www.gea-lufttechnik.<strong>de</strong><br />
Scheuersaugmaschinen<br />
Neue Scheuertechnologie<br />
hilft Kosten sparen<br />
bei herkömmlichen Maschinen aus<br />
<strong>de</strong>m Pad herauszuschleu<strong>de</strong>rn. Das Reinigungskonzentrat<br />
wird somit ohne zu<br />
spritzen über <strong>die</strong> volle Breite von Pad<br />
und Bürste auf <strong>de</strong>n Bo<strong>de</strong>n übertragen,<br />
was <strong>de</strong>n Wasser- und Reinigungsmittelverbrauch<br />
um bis zu 70% verringert.<br />
Dieser stark reduzierte Bedarf schont<br />
nicht nur <strong>die</strong> Umwelt. Hinzu kommt,<br />
<strong>das</strong>s <strong>de</strong>r Be<strong>die</strong>ner unterbrechungsfrei<br />
arbeiten kann, anstatt <strong>de</strong>n Frisch- und<br />
Schmutzwassertank nachfüllen bzw.<br />
entleeren zu müssen. So erreichen <strong>die</strong><br />
Power-Pakete mit ihren 76- bzw. 114-Litertanks<br />
eine Flächenleistung zwischen<br />
2840 und 3250 m 2 in <strong>de</strong>r Stun<strong>de</strong>.<br />
Reinigungsergebnis top<br />
trotz geringen Bürstendrucks<br />
Dank <strong>de</strong>r Boost-Bewegung sowie <strong>de</strong>r<br />
hohen Bürstenmotordrehzahl von<br />
2 250 U/min wird laut Hersteller ein<br />
perfektes Reinigungsergebnis bereits<br />
bei geringem Bürstendruck (45,4 bis 70<br />
kg) erreicht. Dies wirkt sich in Kombination<br />
mit <strong>de</strong>m geringen Wasserverbrauch<br />
stark lebensverlängernd auf<br />
Batterielaufzeit (plus 25 %) und Bo<strong>de</strong>nreinigungs-Pads<br />
(plus 40%) aus.<br />
Auch in Sachen Stromverbrauch<br />
kann <strong>die</strong> Scrubtec-Boost-Familie im<br />
Marktvergleich punkten: Bei gängigen<br />
Maschinen <strong>die</strong>ser Arbeitsbreite<br />
(710 mm) müssen min<strong>de</strong>stens<br />
zwei Motoren eingesetzt wer<strong>de</strong>n.<br />
Das Boost-System hingegen ist mit<br />
nur einem Bürstenmotor (560<br />
Watt) ausgerüstet, was <strong>de</strong>n<br />
Stromverbrauch reduziert.<br />
Das System ist laut Herstellerangaben<br />
sowohl <strong>für</strong> Mitgängerals<br />
auch <strong>für</strong> Aufsitz-Mo<strong>de</strong>lle verfügbar.<br />
Letztere sind sowohl mit<br />
traditioneller Lenksäule als<br />
auch mit innovativer Joy-<br />
Stick Steuerung ausgerüstet.<br />
www.nilfisk-alto.<strong>de</strong><br />
Die neue Scheuersaugmaschinen-<br />
Reihe putzt mit neuer Technik.
20. März 2008 • Nr. 12 Schwerpunkt: Betriebstechnik<br />
Aufsitzscheuersaugmaschine<br />
Bö<strong>de</strong>n schonen<strong>de</strong>r reinigen<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
HAMM (ba). Hartfußbö<strong>de</strong>n im gewerblichen<br />
Umfeld wie <strong>Produktion</strong>sanlagen<br />
und Lagerhallen können durch eine<br />
tägliche Fußbo<strong>de</strong>nreinigung im Wert<br />
erhalten bleiben. Für Fußbo<strong>de</strong>nflächen<br />
von bis zu 25000 m 2 hat <strong>die</strong> IP Gansow<br />
GmbH in ihrer Produktlinie Professional<br />
Line <strong>die</strong> neue Aufsitzscheuersaugmaschine<br />
CT 110 entwickelt.<br />
Durch einen 115 Liter fassen<strong>de</strong>n Reinigungsmitteltank<br />
sowie ein extrem<br />
geräumiges Batteriefach wer<strong>de</strong>n hohe<br />
Flächenleistungen erzielt und uneffiziente<br />
Stand-/Rüstzeiten entschei<strong>de</strong>nd<br />
verringert und somit auch Personalkosten<br />
eingespart. Die Entwicklungsvorgabe<br />
‚Mehr Flächenleistung<br />
in weniger Zeit‘ wur<strong>de</strong> auch durch<br />
vier Auswahlmöglichkeiten (Standard,<br />
Automatic, Economy und<br />
Chem-Dose) <strong>für</strong> <strong>die</strong> Reinigungsmittelzugabe<br />
optimiert umgesetzt, was<br />
beson<strong>de</strong>rs <strong>de</strong>m ungeübten Anwen<strong>de</strong>r<br />
nutzt.<br />
Reparatur und Wartungskosten<br />
wer<strong>de</strong>n dadurch in Griff gehalten,<br />
<strong>das</strong>s Tanks und Maschinenkörper aus<br />
robustem Polyurethan gefertigt sind,<br />
<strong>die</strong> selbst schwierige industrielle<br />
heavy-duty-Einsätze verkraften. Eine<br />
laut Hersteller hervorragen<strong>de</strong> Zugänglichkeit<br />
zu allen Maschinenkomponenten<br />
ermöglicht darüber hinaus<br />
eine problemfreie Inspektion und<br />
Reinigung <strong>de</strong>r Maschine. Dies ist beson<strong>de</strong>rs<br />
wichtig bei hygienerelevanten<br />
Einsätzen, bei <strong>de</strong>nen <strong>die</strong> Maschine,<br />
insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>r Schmutzwassertank<br />
und alle Zu- und Ableitungen,<br />
permanent in einem sauberen Zustand<br />
gehalten wer<strong>de</strong>n muss.<br />
Eine werkstoffspezifische Reinigung<br />
Bild: Gansow<br />
gewährleistet garantiert IP Gansow<br />
durch <strong>das</strong> Self-Levelling-System<br />
(SLS), wobei eine permanente automatische<br />
Kontrolle <strong>de</strong>s Bürstendrucks<br />
auf <strong>de</strong>n Fußbo<strong>de</strong>n erfolgt: Darüber<br />
hinaus wer<strong>de</strong>n durch ein Fe<strong>de</strong>r-System<br />
eventuelle Bo<strong>de</strong>nunebenheiten<br />
automatisch ausgeglichen. Somit ergibt<br />
sich eine gleiche optimierte Reinigungsqualität<br />
und -optik und <strong>die</strong><br />
übermäßige Abnutzung <strong>de</strong>r Verschleißteile<br />
Bürsten wird verhin<strong>de</strong>rt.<br />
Ergonomisches Konzept<br />
<strong>für</strong> einen guten Fahrkomfort<br />
Optimiert wird <strong>de</strong>r Reinigungsprozess<br />
außer<strong>de</strong>m durch <strong>das</strong> Center-<br />
Flow-System (CFS), wobei <strong>die</strong> Reinigungsmittelabgabe<br />
in <strong>de</strong>r Mitte <strong>de</strong>r<br />
Bürsten erfolgt. Auf <strong>die</strong>se Weise wird<br />
<strong>die</strong> gesamte Fläche <strong>de</strong>r Bürste genutzt,<br />
ohne <strong>das</strong>s Wasser und Reinigungsmittel<br />
vergeu<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Auch<br />
<strong>das</strong> Absaugmodul haben <strong>die</strong> Entwickler<br />
von Grund auf neu entwickelt. Der<br />
Die CT 110 reinigt<br />
mehr Fläche in<br />
weniger Zeit.<br />
Abstand zwischen <strong>de</strong>r<br />
vor<strong>de</strong>ren und hinteren<br />
Sauglippe ist nunmehr<br />
minimal und V-förmig<br />
ausgerichtet. Dies erzeugt<br />
an je<strong>de</strong>r Stelle<br />
<strong>de</strong>r Saugleiste eine<br />
maximale Absaugung<br />
und ein optimales<br />
Trocknungsergebnis.<br />
Der Verschleiß <strong>de</strong>r<br />
Sauglippen wird dank<br />
<strong>de</strong>r hinteren bei<strong>de</strong>n<br />
Rollen entschei<strong>de</strong>nd<br />
minimiert, in<strong>de</strong>m sie<br />
vierseitig genutzt wer<strong>de</strong>n können.<br />
Bei <strong>de</strong>m ergonomischen Konzept<br />
<strong>de</strong>r CT 110 wur<strong>de</strong> vom Hersteller<br />
auch daran gedacht, <strong>das</strong>s mit <strong>die</strong>sem<br />
Betriebsmittel häufig neue Behin<strong>de</strong>rten-Arbeitsplätze<br />
eingerichtet wer<strong>de</strong>n.<br />
Voraussetzung da<strong>für</strong> ist eine einfachste<br />
Be<strong>die</strong>nung und ein Autostopp<br />
aller Funktionen bei Kontrollverlust.<br />
Die neue Aufsitzscheuersaugmaschine<br />
ist mit höchstem Fahrkomfort<br />
ausgestattet und überzeugt durch eine<br />
einzigartige Manövrierfähigkeit<br />
dank i<strong>de</strong>aler Gewichtsverteilung.<br />
Vom Fahrersitz aus verfügt <strong>de</strong>r Be<strong>die</strong>ner<br />
über eine sehr gute Überschaubarkeit<br />
<strong>de</strong>r Maschine, was nicht nur<br />
vor vorzeitigem Ermü<strong>de</strong>n schützt,<br />
son<strong>de</strong>rn auch vor Beschädigungen<br />
<strong>de</strong>r Einrichtungen o<strong>de</strong>r gelagerten<br />
Ware. Ein eigens entwickeltes System<br />
zur Geräuschdämmung ist dann <strong>das</strong><br />
Tüpfelchen auf <strong>de</strong>m i, was <strong>de</strong>r Maschine<br />
dann <strong>die</strong> letzte Akzentuierung<br />
verleiht.<br />
www.gansow.<strong>de</strong><br />
Scheuersaugmaschinen<br />
Flott und wendig <strong>für</strong> passen<strong>de</strong> Pflege<br />
von Susanne Ba<strong>de</strong>r<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
WINNENDEN (ba). Mit <strong>de</strong>r neuen RS-<br />
Serie bietet Kärcher ein innovatives<br />
Konzept <strong>für</strong> <strong>die</strong> Reinigung harter und<br />
elastischer Bö<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r Teppiche: Statt<br />
auf <strong>de</strong>m Gerät zu sitzen o<strong>de</strong>r es zu<br />
schieben, steht <strong>de</strong>r Be<strong>die</strong>ner auf einem<br />
Trittbrett an <strong>de</strong>r Rückseite. Die<br />
Maschinen sind dadurch sehr wendig<br />
und so schnell wie größere Aufsitz-<br />
Mo<strong>de</strong>lle.<br />
In <strong>de</strong>r neuen Bauweise sind vier Varianten<br />
erhältlich. Bei allen Mo<strong>de</strong>llen<br />
lässt sich <strong>das</strong> Vor<strong>de</strong>rrad um 90° einschlagen,<br />
so <strong>das</strong>s auf <strong>de</strong>r Stelle gedreht<br />
wer<strong>de</strong>n kann. Der Wen<strong>de</strong>kreis<br />
beträgt nur 1 300 mm. Daher eignen<br />
sich <strong>die</strong> Maschinen auch <strong>für</strong> Einsätze<br />
in verwinkelten und verstellten Räumen<br />
und bei Publikumsverkehr. Die<br />
kompakte Bauweise sorgt auch <strong>für</strong><br />
Übersichtlichkeit: Schon 30 cm vor<br />
<strong>de</strong>r Fahrzeugspitze ist <strong>die</strong> zu putzen<strong>de</strong><br />
Fläche einsehbar.<br />
Die Scheuersaugmaschinen BR und<br />
BD 60/95 RS sind <strong>für</strong> <strong>die</strong> Reinigung<br />
von Hartflächen wie PVC, Naturstein<br />
und Fliesen ausgelegt. Hinter <strong>de</strong>n<br />
Walzenbürsten <strong>de</strong>s BR-Mo<strong>de</strong>lls ist eine<br />
Kehrla<strong>de</strong> montiert. Kehren und<br />
Schrubben erfolgen in einem Arbeitsgang.<br />
Das BD-Mo<strong>de</strong>ll arbeitet vollautomatisch<br />
mit zwei Scheibenbürsten.<br />
Die BD 60/95 RS erreicht außer<strong>de</strong>m<br />
bis zu 50 % längere Arbeitsintervalle<br />
als vergleichbare Geräte. Möglich<br />
wird <strong>die</strong>s durch zwei zusätzliche<br />
Gummilippen am Bürstkopf, <strong>die</strong> dicht<br />
hinter <strong>de</strong>n zwei kontrarotieren<strong>de</strong>n<br />
Bürsten liegen und <strong>die</strong> Reinigungslösung<br />
im Arbeitsbereich halten. So<br />
Bild: Kärcher<br />
In <strong>de</strong>r neuen Bauweise sind vier Varianten erhältlich: Die Scheuersaugmaschinen BR<br />
und BD 60/95 RD, <strong>de</strong>r Polierautomat 20/2000 RS und <strong>de</strong>r Teppichbürstsauger CV 85/2RS.<br />
kommt <strong>die</strong> Maschine mit weniger<br />
Frischwasser und Reinigungsmittel<br />
aus. Damit keine Pfützen entstehen,<br />
schwenkt <strong>de</strong>r flexibel gelagerte Saugbalken<br />
bei Kurvenfahrt nach außen.<br />
Der Polierautomat BDP 50/2000<br />
RS bringt Parkett und elastische Bö<strong>de</strong>n<br />
auf Hochglanz. Die Scheiben-<br />
Pads erreichen Umdrehungszahlen<br />
von bis zu 2 000 U/min, <strong>de</strong>r sie umgeben<strong>de</strong><br />
Borstenkranz hält <strong>de</strong>n Staub<br />
zurück. Die Polierhaube ist innen<br />
schneckenförmig gebaut, so <strong>das</strong>s loser<br />
Staub und Kleinschmutz durch <strong>die</strong><br />
Sogwirkung <strong>de</strong>r schnell zirkulieren<strong>de</strong>n<br />
Luft zum Filter transportiert und<br />
abgeschie<strong>de</strong>n wird. Dies verhin<strong>de</strong>rt,<br />
<strong>das</strong>s sich auf Regalen und Möbeln<br />
Staub absetzt und macht ein Nachwischen<br />
praktisch überflüssig.<br />
Große Teppichflächen wer<strong>de</strong>n mit<br />
<strong>de</strong>m Bürstsauger CV 85/2 RS gereinigt.<br />
Er hat eine Flächenleistung von<br />
bis zu 3 200 m 2 /h. Seine zwei kontrarotieren<strong>de</strong>n<br />
Bürsten sind pen<strong>de</strong>lnd<br />
aufgehängt und passen sich unebenen<br />
Oberflächen an. Da sie gegenläufig<br />
arbeiten, richten sie <strong>de</strong>n Flor vor-<br />
ne und hinten gleichzeitig auf. Daher<br />
muss nicht, wie sonst beim Staubsaugen<br />
üblich, vor- und zurückgefahren<br />
wer<strong>de</strong>n, um ein optimales Ergebnis<br />
zu erzielen. Unter <strong>de</strong>r Haube ist <strong>die</strong><br />
35 l fassen<strong>de</strong> mehrlagige Papierfiltertüte<br />
untergebracht, <strong>die</strong> von einem beschichteten<br />
Textilfilterbeutel umgeben<br />
ist, um <strong>die</strong> Raumluft sauber zu<br />
halten. Dort befin<strong>de</strong>t sich auch Stauraum<br />
<strong>für</strong> zusätzliche Papierfilter. Ein<br />
Zertifikat (CRI-<strong>Label</strong>) belegt, <strong>das</strong>s <strong>die</strong><br />
Sauger <strong>für</strong> Innenanwendungen geprüft<br />
sind.<br />
Vier Varianten <strong>für</strong><br />
verschie<strong>de</strong>ne Anwendungsfälle<br />
Um <strong>die</strong> Arbeitsintervalle zu verlängern,<br />
ist <strong>für</strong> alle vier Maschinen wahlweise<br />
ein Wagen <strong>für</strong> <strong>de</strong>n schnellen<br />
Batteriewechsel erhältlich. Dazu wird<br />
<strong>die</strong> Geräterückseite einfach mittels<br />
Handschraube gelöst und <strong>de</strong>r Wagen<br />
angedockt. Die Batterien lassen sich<br />
dann über eine Führungsschiene fast<br />
ohne Kraftaufwand tauschen.<br />
www.gasow.<strong>de</strong><br />
<strong>Produktion</strong> 25<br />
Sigma<br />
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26 <strong>Produktion</strong> Schwerpunkt: Betriebstechnik<br />
20. März 2008 • Nr. 12<br />
Reinigungsmittel<br />
Ettiketten sauber entfernen<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
IFFEZHEIM (ba). Etiketten und Klebstoffreste<br />
am Lager- o<strong>de</strong>r Verkaufsregal,<br />
an Versandkisten o<strong>de</strong>r Ersatzteilen<br />
– wir alle kennen <strong>die</strong> mühsame<br />
und zeitrauben<strong>de</strong> Arbeit, wenn <strong>die</strong>se<br />
entfernt wer<strong>de</strong>n müssen. CRC hat <strong>für</strong><br />
<strong>die</strong>ses Problem <strong>de</strong>n Etikettenlöser<br />
Solvent 50 Super entwickelt.<br />
Nach kurzer Einwirkzeit lassen sich<br />
Etiketten mühelos in einem Zug ablösen,<br />
ohne Rückstän<strong>de</strong> zu hinterlassen.<br />
Solvent 50 Super ist jetzt zu<strong>de</strong>m<br />
von <strong>de</strong>r international anerkannten<br />
National Sanitary Foundation (NSF)<br />
<strong>für</strong> <strong>de</strong>n Einsatz im lebensmittelnahen<br />
Bereich geprüft und in <strong>de</strong>r Kategorie<br />
K3 als Etiketten- und Klebstoffentferner<br />
registriert. Das Produkt ist somit<br />
insbeson<strong>de</strong>re <strong>für</strong> <strong>de</strong>n Einsatz in <strong>de</strong>r<br />
Lebensmittel-, Futtermittel- und Verpackungsindustrie,<br />
<strong>für</strong> Krankenhäuser<br />
o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Einzelhan<strong>de</strong>l geeignet.<br />
Das 200-ml-Spray ist mit einer praktischen<br />
Dosierbürste ausgerüstet, so<br />
<strong>das</strong>s <strong>die</strong> Etiketten schnell benetzt<br />
wer<strong>de</strong>n können. Das Produkt weist<br />
eine angenehme Duftnote und eine<br />
hohe Ergiebigkeit auf.<br />
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Heizelemente<br />
Kraftstoff und Motoröl<br />
prozesssicher erwärmen<br />
von Dr. Detlev San<strong>de</strong>rn<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
HATZENBUEHL (ba). Die robusten Positive-Temperature-Coefficient-Heizelemente<br />
(PTC) sind erste Wahl in vielen<br />
Industrieanwendungen. Insbeson<strong>de</strong>re<br />
wenn es darum geht, auf engstem<br />
Raum selbstregelnd Gasgemische,<br />
Flüssigkeiten o<strong>de</strong>r Feststoffe<br />
richtig zu temperieren. SCR-Filter zur<br />
Stickoxidreduktion von Kfz-Abgasen<br />
sind ein gutes Anwendungsbeispiel.<br />
Das typische Charakteristikum eines<br />
PTC-Heizelements liegt in seinem<br />
nichtlinearen Wi<strong>de</strong>rstandsverlauf.<br />
Dadurch regelt sich <strong>die</strong> Heiztemperatur<br />
selbst: Sinkt sie, verringert sich<br />
<strong>de</strong>r Wi<strong>de</strong>rstand, und <strong>de</strong>r Strom wird<br />
besser durchgelassen. Umgekehrt<br />
steigt <strong>de</strong>r Wi<strong>de</strong>rstand bei zunehmen<strong>de</strong>r<br />
Temperatur, <strong>das</strong> Heizelement regelt<br />
sich ab. Eine zusätzliche Regelung<br />
ist <strong>de</strong>shalb nicht erfor<strong>de</strong>rlich<br />
und eine Überhitzung so gut wie ausgeschlossen.<br />
Einfache Ansteuerung<br />
durch Eigenregelung <strong>de</strong>s PTC<br />
Je nach<strong>de</strong>m, welche Temperatur erreicht<br />
wer<strong>de</strong>n soll, fällt <strong>das</strong> Element<br />
größer o<strong>de</strong>r kleiner aus. Das spart<br />
Kosten. Zu<strong>de</strong>m sind <strong>die</strong> in sich geschlossenen<br />
und kompakten PTC-<br />
Heizelemente auch weniger störanfällig.<br />
„Bei <strong>de</strong>r PTC-Heiztechnik sind<br />
zwar Heizleistung und Temperaturen<br />
niedriger als bei Heißleitern – <strong>die</strong><br />
Oberflächentemperaturen liegen zwischen<br />
70 und 220 °C – da<strong>für</strong> sind sie<br />
prozesssicherer und brennen nicht<br />
durch“, beschreibt Dr.-Ing. Manfred<br />
Stoll, Technischer Geschäftsführer bei<br />
<strong>de</strong>r Eichenauer Heizelemente GmbH<br />
& Co. KG zwei weitere grundlegen<strong>de</strong><br />
Vorteile. Gera<strong>de</strong> in Industrieanwendungen<br />
wie an Maschinen und Anlagen,<br />
aber auch im Automobil besteht<br />
somit keine Überhitzungsgefahr.<br />
Ein breites Anwendungsgebiet <strong>de</strong>r<br />
PTC-Heiztechnik stellen Personen-<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
HANNOVER (ba). Mit Inkrafttreten <strong>de</strong>s<br />
EU-Gesetzes 2006/40/EC im Jahr 2011<br />
sind <strong>die</strong> Klimaanlagen in Pkw mit neuen<br />
Kältemitteln wie CO2 auszurüsten.<br />
Entwickler <strong>de</strong>r ContiTech Fluid Technology<br />
haben permeationsarme und<br />
flexible Leitungen entwickelt, <strong>die</strong> es<br />
ermöglichen, <strong>die</strong>se strengen Vorschriften<br />
einzuhalten.<br />
Dabei kann <strong>das</strong> System aber nur so<br />
dicht sein wie <strong>die</strong> Verbindungen zwischen<br />
<strong>de</strong>n Leitungen. Mit <strong>de</strong>r kaltgeformten<br />
Flachverbindung ContiLock<br />
R hat ContiTech nach eigenen Angaben<br />
<strong>die</strong> i<strong>de</strong>ale Lösung <strong>für</strong> <strong>die</strong>se kritischen<br />
Stellen entwickelt.<br />
Beim Dichtkonzept <strong>de</strong>s ContiLock R<br />
wird eine Dichtscheibe aus Fe<strong>de</strong>rstahl<br />
zwischen Vater- und Mutterteil gespannt,<br />
<strong>die</strong> mit einer hauchdünnen<br />
Elastomerschicht versehen ist. Das<br />
flexible Dichtungselement gleicht<br />
Temperaturwechsel und Vibrationen<br />
aus. Die Elastomerschicht ist dabei so<br />
dünn, <strong>das</strong>s sie <strong>de</strong>m Kältemittel praktisch<br />
keine Angriffsfläche bietet. Sie<br />
stellt sicher, <strong>das</strong>s bei<strong>de</strong> Teile absolut<br />
dicht verbun<strong>de</strong>n sind – mit einer Austrittsrate<br />
von <strong>de</strong>utlich weniger als<br />
Bild: Eichenauer<br />
Korrosionsbeständige<br />
PTC-Heizung <strong>für</strong> harnstoffwässrige<br />
Lösungen<br />
in SCR-Systemen.<br />
und Nutzfahrzeuge dar. Mittels PTC-<br />
Heizelementen wer<strong>de</strong>n hier alle Arten<br />
von Flüssigkeiten erwärmt:<br />
Waschwasser, Kraftstoffe, Motoröl<br />
o<strong>de</strong>r harnstoffwässrige Lösungen <strong>für</strong><br />
<strong>die</strong> Stickoxidreduktion von Abgasen.<br />
Bei <strong>die</strong>sen Anwendungen kommt beson<strong>de</strong>rs<br />
zum Tragen, <strong>das</strong>s durch <strong>die</strong><br />
Eigenregelung <strong>de</strong>s PTC eine einfache<br />
Ansteuerung möglich ist und keine<br />
zusätzlichen Temperatursensoren<br />
notwendig sind. Die vom Heizspezialisten<br />
Eichenauer angewandte Bauweise<br />
gewährleistet zu<strong>de</strong>m <strong>de</strong>n Einsatz<br />
von PTCs direkt in Flüssigkeiten.<br />
Ein PTC-Anwendungsbeispiel <strong>für</strong><br />
<strong>die</strong>sen Bereich ist <strong>de</strong>r Zuheizer <strong>für</strong> Selective-Catalytic-Reduction-Filtersysteme<br />
(SCR) <strong>de</strong>r Abgasnachbehandlung<br />
in Dieselfahrzeugen. Mittels <strong>de</strong>r<br />
SCR-Technik lassen sich <strong>die</strong> gefor<strong>de</strong>rten<br />
Abgaswerte bezüglich Stickoxi<strong>de</strong>n<br />
von Dieselmotoren erreichen. Dabei<br />
wird eine harnstoffwässrige Lösung<br />
(HWL) gezielt in <strong>de</strong>n Abgasstrom vor<br />
<strong>de</strong>m Katalysator eindosiert.<br />
Damit <strong>die</strong> HWL auch bei Minustemperaturen<br />
unter minus 11 °C verfügbar<br />
ist, wird sie zum Halten <strong>de</strong>r Be-<br />
0,5 g pro Jahr. Längst hat sich <strong>die</strong><br />
Technik in <strong>de</strong>r Großserienfertigung<br />
vielfach bewährt. Eingesetzt wird sie<br />
als Zylin<strong>de</strong>rkopfdichtung mo<strong>de</strong>rner<br />
Diesel-Selbstzün<strong>de</strong>r. Mit <strong>de</strong>m von<br />
ContiTech entwickelten Prinzip<br />
konnten anfängliche Probleme mit<br />
Dichtheit behoben wer<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>nen<br />
sich <strong>die</strong> Automobilhersteller mit <strong>de</strong>n<br />
damals üblichen Radialdichtungen<br />
ausgesetzt sahen.<br />
Die Dichtungen zeichnen sich neben<br />
ihrer Dichtheit durch ihre hohe<br />
Temperatur- und Druckbeständigkeit<br />
aus (bis 176 bar und 165 °C). Das<br />
Flanschmaterial ist je nach wirt-<br />
Dr.-Ing. Manfred Stoll, Technischer<br />
Geschäftsführer <strong>de</strong>r Eichenauer<br />
Heizelemente GmbH<br />
& Co. KG: „Die Realisierung<br />
komplexer Lösungen erfor<strong>de</strong>rt<br />
Kenntnisse in zweifacher Hinsicht:<br />
hinsichtlich <strong>de</strong>r Heiztechnik<br />
selbst als auch bezüglich<br />
<strong>de</strong>r jeweiligen Anwendungsfälle.<br />
Die Bün<strong>de</strong>lung<br />
bei<strong>de</strong>rlei Know-hows ist<br />
unsere Stärke.“<br />
triebstemperatur beheizt. Außer<strong>de</strong>m<br />
muss sie bei entsprechen<strong>de</strong>n Außentemperaturen<br />
während <strong>de</strong>s Stillstands<br />
<strong>de</strong>s Fahrzeugs erwärmt und<br />
aufgetaut wer<strong>de</strong>n. Da<strong>für</strong> sorgt ein<br />
PTC-Bauteil, <strong>das</strong> direkt in <strong>das</strong> Filtergehäuse<br />
integriert ist.<br />
Gera<strong>de</strong> bei Automobilherstellern<br />
sind <strong>die</strong> Anfor<strong>de</strong>rungen an Zuverlässigkeit<br />
und Qualität beson<strong>de</strong>rs hoch<br />
und wer<strong>de</strong>n in Form von Zertifizierungen<br />
auch eingefor<strong>de</strong>rt. Für Zulieferer<br />
sind <strong>de</strong>shalb verlässliche Testmetho<strong>de</strong>n<br />
und Prüfverfahren äußerst<br />
wichtig. „Wir verfügen über entsprechen<strong>de</strong><br />
Testvorrichtungen, wenn<br />
Bauteile bei Außentemperaturen von<br />
minus 40 o<strong>de</strong>r plus 80 °C betrieben<br />
wer<strong>de</strong>n sollen“, sagt Stoll. „Dazu vermessen<br />
wir <strong>das</strong> Heizelement über <strong>de</strong>n<br />
gesamten Bereich <strong>de</strong>r gefor<strong>de</strong>rten Betriebsbedingungen<br />
und können sicherstellen,<br />
<strong>das</strong>s es immer <strong>die</strong> gewünschte<br />
Leistung bringt.“<br />
www.eichenauer.<strong>de</strong><br />
Leitungen<br />
Für eine dichte, sichere Verbindung<br />
Bild: ContiTech<br />
Mit ContiLock R hat ContiTech<br />
permeationsarme und flexible<br />
Leitungen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Verbindung<br />
von Klimaleitungen entwickelt.<br />
Verlässliche Test- und<br />
Prüfmetho<strong>de</strong>n sind wichtig<br />
schaftlichenAnfor<strong>de</strong>rungen frei<br />
wählbar. Sie lassen<br />
sich einfach<br />
montieren und<br />
sind sicher vor<br />
Verschmutzungen<br />
geschützt. Gegenüber<br />
rein metallischen<br />
Dichtungen<br />
punktet Conti-<br />
Lock R beim Kun<strong>de</strong>n<br />
durch hohe<br />
Prozesssicherheit<br />
und Servicefreundlichkeit.<br />
Ob bei Nacharbeiten, <strong>die</strong> in <strong>de</strong>r Montage<br />
anfallen, o<strong>de</strong>r beim Service, etwa<br />
nach einem Unfall: Die Dichtungen<br />
können immer wie<strong>de</strong>r gelöst und<br />
neu angezogen wer<strong>de</strong>n, ohne dadurch<br />
ihre positiven Eigenschaften<br />
zu verän<strong>de</strong>rn. Dichtungswechsel sind<br />
ohne Ausbau <strong>de</strong>r Leitungen möglich.<br />
Durch <strong>die</strong> Herstellung im Kaltumformungsprozess<br />
entfallen Löt- und<br />
Schweißstellen, <strong>die</strong> ein Risiko <strong>für</strong> Undichtigkeiten<br />
darstellen wür<strong>de</strong>n. Hinzu<br />
kommt, <strong>das</strong>s <strong>die</strong> Kaltumformung<br />
weniger aufwändiger und <strong>de</strong>utlich<br />
kostengünstiger ist.<br />
www.contitech.<strong>de</strong><br />
Bild: Eichenauer
20. März 2008 • Nr. 12<br />
Hygieneprodukte<br />
Der virtuelle Waschraum-Planer<br />
MANNHEIM (ba). Die Marke Tork hat<br />
ihre Homepage mit neuen interaktiven<br />
Tools ausgestattet: Neben <strong>de</strong>r virtuellen<br />
‚Tork City‘ und zwei Animationen<br />
unter ‚Tork erleben‘ stehen nützliche<br />
Montage- und Befüllungsanleitungen<br />
zu <strong>de</strong>n Hygieneprodukten zum Download<br />
bereit.<br />
Die ‚Tork City‘ vermittelt <strong>de</strong>n Internetnutzern<br />
auf spielerische Art, welche<br />
Spen<strong>de</strong>r zu welchen Gebäu<strong>de</strong>einrichtungen<br />
und Bedürfnissen passen.<br />
Bild: Wera <strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
Das Design <strong>de</strong>r Wera-‚Schraubchemie‘<br />
entspricht <strong>de</strong>r Form <strong>de</strong>r Kraftform-<br />
Schraubendreher.<br />
Erfolg mit kreativem<br />
Produkt<strong>de</strong>sign<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
WUPPERTAL (ba). Mit seiner neuen<br />
‚Schraubchemie‘ geht <strong>de</strong>r Wuppertaler<br />
Schraubwerkzeugspezialist Wera<br />
Werk Hermann Werner GmbH & Co.<br />
KG nicht nur am Produkt neue Wege.<br />
Bei <strong>de</strong>r Verpackung sind <strong>die</strong> Designer<br />
von <strong>de</strong>r klassischen Sprühdose abgewichen<br />
und haben da<strong>für</strong> eine Auszeichnung<br />
erhalten.<br />
Die Produktfamilie ‚Wera-Schraubchemie‘<br />
umfasst Hilfsmittel zum Lösen<br />
festsitzen<strong>de</strong>r Schrauben sowie <strong>für</strong><br />
<strong>de</strong>n Schutz von Schraubverbindungen<br />
gegen Korrosion und extreme<br />
Temperatureinwirkungen. Beim Verpackungs<strong>de</strong>sign<br />
hatte <strong>die</strong> Herausfor<strong>de</strong>rung<br />
darin bestan<strong>de</strong>n, kreativ von<br />
<strong>de</strong>r klassischen Zylin<strong>de</strong>rform abzuweichen.<br />
Zugleich sollten aber keine<br />
Abstriche bei <strong>de</strong>r Stabilität und Serientauglichkeit<br />
erfolgen.<br />
Das Ergebnis: Die Form <strong>de</strong>r Sprühdosen<br />
ist angelehnt an <strong>die</strong> bewährten,<br />
ergonomischen Kraftform-Griffe.<br />
Für <strong>die</strong> kreative I<strong>de</strong>e, von <strong>de</strong>r klassischen<br />
Sprühdosenform abzuweichen,<br />
ist Wera jetzt von <strong>de</strong>r Metal Packaging<br />
Manufacturers Association<br />
(MPMA) ausgezeichnet wor<strong>de</strong>n.<br />
Bei <strong>de</strong>n jährlichen ‚Best in Metal<br />
Awards‘ belegte <strong>die</strong> ‚Wera-Schraubchemie‘<br />
<strong>de</strong>n ersten Platz in <strong>de</strong>r Kategorie<br />
‚Neue Produkte‘. Auch in <strong>de</strong>r<br />
Unterkategorie Aerosole konnte Wera<br />
<strong>de</strong>n ersten Platz erreichen.<br />
Die Metal Packaging Manufacturers<br />
Association MPMA ist ein Verband<br />
europäischer Unternehmen, <strong>die</strong> in<br />
<strong>de</strong>r Herstellung von metallischen Verpackungen<br />
tätig sind. Sie vertritt <strong>die</strong><br />
Interessen ihrer Mitglie<strong>de</strong>r national<br />
und international und unterstützt sie<br />
bei <strong>de</strong>r Umsetzung ökologischer und<br />
umweltschonen<strong>de</strong>r <strong>Produktion</strong>s-Konzepte.<br />
Jährlich veranstaltet <strong>die</strong>se Vereinigung<br />
<strong>die</strong> ‚Best in Metal Awards‘,<br />
um in verschie<strong>de</strong>nen Kategorien herausragen<strong>de</strong><br />
Produkte, Designs und<br />
Problemlösungen ihrer Mitglie<strong>de</strong>r zu<br />
prämieren.<br />
www.wera.<strong>de</strong><br />
Mit <strong>die</strong>sem kun<strong>de</strong>norientierten Serviceangebot<br />
bietet Tork <strong>die</strong> Lösung,<br />
passen<strong>de</strong> Hygieneprodukte <strong>für</strong> individuelle<br />
Anfor<strong>de</strong>rungen zu fin<strong>de</strong>n.<br />
In <strong>die</strong> virtuelle Stadt gelangen <strong>die</strong><br />
Besucher auf www.tork.<strong>de</strong> über <strong>de</strong>n<br />
Teaser ‚Tork City‘ auf <strong>de</strong>r Startseite.<br />
Futuristisch im Meer gelegen, öffnet<br />
sich <strong>die</strong> Inselstadt mit 25 Gebäu<strong>de</strong>n,<br />
<strong>die</strong> alle mit Hygieneprodukten von<br />
Tork ausgestattet sind. Wenn <strong>de</strong>r User<br />
auf ein Gebäu<strong>de</strong> klickt, erscheinen<br />
mehrere Hot Spots. Diese zeigen<br />
Waschräume mit unterschiedlicher<br />
Funktionalität an. Beispielsweise lie-<br />
Schwerpunkt: Betriebstechnik<br />
gen im Bahnhof <strong>de</strong>r ‚Tork City‘ drei<br />
Waschräume und eine Waschstation<br />
<strong>für</strong> Küchen o<strong>de</strong>r Kantinen.<br />
Die angezeigten Spen<strong>de</strong>rsysteme<br />
sind so gewählt, <strong>das</strong>s sie <strong>de</strong>n Nutzungsanfor<strong>de</strong>rungen<br />
<strong>de</strong>r jeweiligen<br />
Einrichtung entsprechen. Ob exklusiv<br />
o<strong>de</strong>r funktional – je nach Bedarf kann<br />
<strong>de</strong>r Besucher <strong>de</strong>n Waschraum interaktiv<br />
ausstatten. Zu<strong>de</strong>m lassen sich<br />
<strong>die</strong> Hygienespen<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n virtuellen<br />
Räumen in einer 3D-Animation von<br />
allen Seiten betrachten. Bei einem<br />
Klick auf ‚Mehr‘ wer<strong>de</strong>n <strong>die</strong> jeweiligen<br />
Produktspezifikationen gezeigt.<br />
Bild: Tork<br />
Weitere Features bieten interaktive<br />
Unterhaltung und Informationen<br />
über Hygienelösungen. Im Download-Bereich<br />
können neben Broschüren<br />
nun auch Montage- und Befüllungsanleitungen<br />
sowie Bohrschablonen<br />
heruntergela<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n. Dieses<br />
Angebot wird mit Kurzfilmen über<br />
Hygienesysteme ergänzt.<br />
Dream-Team.<br />
<strong>Produktion</strong> 27<br />
Tork zeigt in einer virtuellen<br />
Stadt, wie verschie<strong>de</strong>n<br />
Waschräume aussehen<br />
können.<br />
In <strong>de</strong>r Rubrik ‚Tork<br />
erleben‘ stehen <strong>de</strong>m<br />
Nutzer zwei neue<br />
Animationen zur Verfügung:<br />
‚Alles neu!‘<br />
zeigt, wie sich ein<br />
heruntergekommener<br />
Waschraum in einen nagelneuen verwan<strong>de</strong>lt,<br />
<strong>de</strong>r mit einer exklusiven<br />
Aluminium-Ausstattung funkelt und<br />
glänzt. Die zweite Animation ‚Umwelt‘<br />
nimmt <strong>de</strong>n User mit auf einen<br />
Kurztrip durch <strong>de</strong>n umweltschonen<strong>de</strong>n<br />
<strong>Produktion</strong>sprozess <strong>de</strong>s Hygieneunternehmens.<br />
www.tork.<strong>de</strong><br />
Hier sehen Sie ein wahres Dream-Team <strong>für</strong> Ihre Luft- und Klimatechnik: Mit 30% Energieersparnis gegenüber AC-Technik lassen unsere EC-Radialventilatoren <strong>de</strong>n Traum von<br />
ebenso umweltschonen<strong>de</strong>m wie kostensparen<strong>de</strong>m Betrieb Wirklichkeit wer<strong>de</strong>n. Und <strong>das</strong> bei enormer Luftleistung und äußerst komfortabler Regelung. In Wärmepumpen,<br />
Präzisionsklimaschränken, Dachventilatoren o<strong>de</strong>r auch in <strong>de</strong>r Klima- und Reinraumtechnik überzeugen sie durch höchste Zuverlässigkeit und Langlebigkeit. Das innovative<br />
Konstruktionsprinzip, <strong>das</strong> <strong>die</strong> Elektronik in <strong>de</strong>n Motor integriert, sorgt zu<strong>de</strong>m <strong>für</strong> äußerst kompakte Einbaumaße – ganz gleich ob 310, 400, 500 o<strong>de</strong>r 630 mm Baugröße.<br />
Mehr Infos fin<strong>de</strong>n Sie unter: www.ebmpapst.com<br />
Die Wahl <strong>de</strong>r Ingenieure
28 <strong>Produktion</strong> Schwerpunkt: Betriebstechnik<br />
20, März 2008 • Nr. 12<br />
Instandhaltung<br />
Schwingungsdiagnose und Auswuchten erleichtern<br />
von Volker Erberich, Bernd Geropp<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
HERZOGENRATH (ba). Schwingungsanalyse<br />
gilt oft noch als eine Kunst, <strong>die</strong><br />
hohen Aufwand und Spezialkenntnisse<br />
verlangt. Aber mit Hilfe mo<strong>de</strong>rner<br />
Ausrüstungen und qualifizierter<br />
Unterstützung lässt sie sich effizient<br />
einsetzen.<br />
Das Serviceteam <strong>de</strong>s Herstellers o<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>r Instandhaltung muss meist unter<br />
großem Zeitdruck <strong>die</strong> richtige Entscheidung<br />
treffen. Dabei steigen <strong>die</strong><br />
Ansprüche an <strong>die</strong> Dienstleistungen<br />
ständig. Viele Hersteller reagieren auf<br />
<strong>die</strong>se Entwicklung, in<strong>de</strong>m sie beispielsweise<br />
einen 24-Stun<strong>de</strong>n-Notfall<strong>die</strong>nst<br />
bieten. Das erfor<strong>de</strong>rt jedoch<br />
hohe Flexibilität, Zugriff auf Leihgeräte,<br />
kurzfristige Ersatzteillieferung<br />
o<strong>de</strong>r längere Gewährleistungsfristen.<br />
Um <strong>die</strong> Maschinenhersteller und <strong>de</strong>ren<br />
Aftersales-Service-Teams bei ähnlichen<br />
Problemstellungen zu unterstützen,<br />
hat F’IS einen Arbeitsschwerpunkt<br />
auf <strong>die</strong>sen Bereich gelegt. Das<br />
Schlüsselwort heißt dabei ‚zustandsorientierte<br />
Instandhaltung‘.<br />
Bei <strong>die</strong>ser Instandhaltungsstrategie<br />
erhält <strong>de</strong>r Instandhalter alle notwendigen<br />
Informationen zum Zustand<br />
seiner Anlage, um <strong>die</strong> richtige Ent-<br />
Technik<br />
mit I<strong>de</strong>en<br />
Bürener Maschinenfabrik GmbH<br />
Fürstenberger Straße 37 | D-33142 Büren<br />
Fon 0 29 51/6 04-0 | Fax 0 29 51/6 04-111<br />
www.bmf.<strong>de</strong><br />
www.LK-Metall.<strong>de</strong><br />
Bild: FIS<br />
Schwingungsmessung:<br />
eine gute Grundlage <strong>für</strong><br />
<strong>die</strong> zustandsorientierte<br />
Instandhaltung.<br />
scheidung treffen zu können. Professionell<br />
eingesetzt, senkt zustandsorientierte<br />
Instandhaltung <strong>die</strong> Kosten<br />
beträchtlich, <strong>de</strong>nn ein Bauteil wird<br />
erst im Bedarfsfall ausgetauscht. Notwendige<br />
Voraussetzung <strong>für</strong> effiziente<br />
zustandsbezogene Instandhaltung ist<br />
jedoch <strong>die</strong> Zustandsüberwachung,<br />
auch ‚Condition Monitoring – CM‘.<br />
Eine <strong>de</strong>r wirksamsten Metho<strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>s CM ist <strong>die</strong> Schwingungsdiagnose.<br />
FI’S hat dabei <strong>für</strong> mittelständische<br />
Unternehmen in<br />
<strong>de</strong>r Vergangenheit<br />
sehr erfolgreich<br />
<strong>de</strong>n FAG Detector<br />
II eingesetzt.<br />
Diese Anwendung<br />
wur<strong>de</strong> inzwischen<br />
zu einem<br />
<strong>de</strong>finierten<br />
Servicepaket aufgerüstet.<br />
Die Ingenieure<br />
<strong>de</strong>r F’IS<br />
prüfen zunächst<br />
<strong>die</strong> Situation <strong>de</strong>s<br />
Auftraggebers.<br />
Sie stellen fest,<br />
wie sich <strong>die</strong> Ausgangslagecharakterisieren<br />
lässt, worin seine<br />
Interessen bestehen,<br />
welche Ziele er hat. Auf Basis<br />
<strong>de</strong>s Konzeptes, <strong>das</strong> dann mit <strong>de</strong>m<br />
Kun<strong>de</strong>n erarbeitet wird, entstehen individuelle<br />
Lösungen auf Grundlage<br />
von bestimmten Produkten und<br />
Dienstleistungen. F’IS betreut dabei<br />
in allen Projektphasen. So wird auch<br />
<strong>das</strong> Servicepaket <strong>für</strong> <strong>de</strong>n Einsatz <strong>de</strong>s<br />
FAG Detectors III auf <strong>die</strong> Kun<strong>de</strong>nsituation<br />
zugeschnitten.<br />
Der FAG Detector III ist <strong>die</strong> Weiterentwicklung<br />
<strong>de</strong>s FAG Detector II. Er<br />
ist mobil einsetzbar, nur 450 g schwer<br />
und sowohl Schwingungsmessgerät<br />
als auch Datensammler. Das Gerätesystem<br />
errechnet aus <strong>de</strong>n Schwingungssignalen<br />
<strong>die</strong> Effektivwerte von<br />
Schwinggeschwindigkeit und<br />
Schwingbeschleunigung.<br />
Mit Hilfe eines Infrarotsensors lässt<br />
sich dabei zusätzlich noch berührungslos<br />
<strong>die</strong> Temperatur messen. Alle<br />
Daten können mit Hilfe <strong>de</strong>r Software<br />
Trendline analysiert und grafisch dar-<br />
■ Es han<strong>de</strong>lt sich um ein Komplettpaket.<br />
■ Es ermöglicht statisches und dynamisches<br />
Auswuchten (1 und 2<br />
Ebenen).<br />
■ Es bietet folgen<strong>de</strong> Überwachungsfunktionen:<br />
– ISO 10816,<br />
– Temperatur,<br />
– allgemeiner Schwingungszustand,<br />
– Wälzlagerzustand,<br />
– Datensammler <strong>für</strong> bis zu 1 600<br />
Messstellen,<br />
– Abspeicherung von bis zu 300 Zeitsignalen.<br />
■ Es han<strong>de</strong>lt sich um ein tragbares,<br />
handliches, leicht zu be<strong>die</strong>nen<strong>de</strong>s<br />
Diagnosegerät.<br />
bmf auf <strong>de</strong>r METAV 2008:<br />
Halle 1, Stand E5<br />
Späneför<strong>de</strong>rer von bmf<br />
Alleskönner<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Späne-Entsorgung<br />
� Individuell durch mehrere Varianten<br />
� Preisgünstig dank <strong>de</strong>r Standardisierung<br />
Hallen wirtschaftlich heizen<br />
Beratung-Vertrieb-Herstellung-Service<br />
Ihr kompetenter Partner <strong>für</strong> innovative<br />
Lösungen. Zur Beheizung und Belüftung<br />
von Alt- o<strong>de</strong>r Neubauten.<br />
LK-Metallwaren GmbH<br />
Am Falbenholzweg 36<br />
91126 Schwabach<br />
Tel.: +49 (0) 9122/699-0<br />
Fax: +49 (0) 9122/699-149<br />
heizsysteme@LK-Metall.<strong>de</strong><br />
gestellt wer<strong>de</strong>n. Das Gerät ist wie sein<br />
Vorgänger intuitiv be<strong>die</strong>nbar. So können<br />
aufwändige Schulungen entfallen.<br />
Mit Hilfe <strong>de</strong>s FAG Detector III lassen<br />
sich zusätzlich statische und dynamisches<br />
Auswuchtarbeiten steuern.<br />
Die kostenlose und lizenzfreie<br />
Software führt <strong>de</strong>n Mitarbeiter durch<br />
<strong>de</strong>n gesamten Prozess, so <strong>das</strong>s er Unwuchten<br />
nicht nur erkennen, son<strong>de</strong>rn<br />
sofort korrigieren kann.<br />
www.fis-services.com<br />
Das Gerätesystem bietet folgen<strong>de</strong> Vorteile<br />
Bild: Wilms<br />
■ Es bietet eine integrierte Lagerdatenbank<br />
mit etwa 2 000 Einträgen.<br />
■ Einhand-Be<strong>die</strong>nung über 21 Tasten.<br />
■ Staub- und spritzwassergeschützte<br />
Folientastatur.<br />
■ Kopfhörerausgang zur akustischen<br />
Geräuschbeurteilung.<br />
■ Abspeichern und Anzeigen von bis<br />
zu vier Messwerten pro Messstelle<br />
zur einfachen Zustandsbeurteilung.<br />
■ RFID-Rea<strong>de</strong>r nachrüstbar zum<br />
Auslesen von RFID-Transpon<strong>de</strong>rn.<br />
■ Konfigurierbarer Reportgenerator.<br />
■ E-Mail-Service.<br />
■ Software.<br />
■ Sensor-Kabellänge bis 50 m möglich.<br />
Kompakter,<br />
handlicher<br />
Luftentfeuchter<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
MÖNCHENGLADBACH (ba). Wilms<br />
präsentiert bewährte Entfeuchtungstechnik<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Schaffung eines gesun<strong>de</strong>n<br />
Raumklimas in allen Privat- und<br />
Geschäftsbereichen.<br />
Sorgt <strong>für</strong> gutes Raumklima:<br />
<strong>de</strong>r neue KT 570.<br />
Luftentfeuchter<br />
nach <strong>de</strong>m<br />
Kon<strong>de</strong>nsationsprinzip<br />
haben sich<br />
im gesamten<br />
gewerblichen<br />
Bereich <strong>für</strong><br />
<strong>die</strong> Austrocknung<br />
am Bau<br />
und <strong>die</strong> Sanierung<br />
von<br />
Wasserschä<strong>de</strong>n<br />
bestens<br />
bewährt.<br />
Gegenüber <strong>de</strong>r Trocknung mit Wärme<br />
brauchen sie <strong>de</strong>utlich weniger<br />
Energie. Außer<strong>de</strong>m können <strong>die</strong> Geräte<br />
bei normalen Raumtemperaturen<br />
eingesetzt wer<strong>de</strong>n, so <strong>das</strong>s <strong>de</strong>r Aufenthalt<br />
von Personen im betroffenen<br />
Raum nicht eingeschränkt wird.<br />
In Zimmern, Kellern und Nassräumen<br />
von Wohngebäu<strong>de</strong>n hat sich <strong>de</strong>r<br />
Einsatz von Luftentfeuchtern bisher<br />
aus Preisgrün<strong>de</strong>n nur wenig durchsetzen<br />
können. Hier eröffnet sich mit<br />
<strong>de</strong>m neuen Wilms-Komfort-Luftentfeuchter<br />
KT 570 ein neues Marktsegment.<br />
Das Gerät überzeugt nicht nur<br />
technisch durch seine Heißgasabtauung,<br />
son<strong>de</strong>rn vor allem durch <strong>das</strong><br />
günstige Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />
Ein Hygrostat schaltet <strong>das</strong> Gerät bei<br />
Überschreitung <strong>de</strong>r eingestellten<br />
Luftfeuchte ein und optimiert so <strong>die</strong><br />
Verbrauchskosten, <strong>die</strong> in <strong>de</strong>r Größenordnung<br />
eines kleinen Haushaltkühlschrankes<br />
liegen.<br />
Der leicht zugängliche Wasserbehälter<br />
fasst ca. 8 l. Das anfallen<strong>de</strong><br />
Kon<strong>de</strong>nswasser kann mit einem mitgelieferten<br />
Ablaufschlauch direkt in<br />
einen Abfluss geleitet wer<strong>de</strong>n. So ist<br />
ein Einsatz ohne Be<strong>die</strong>nung im Dauerbetrieb<br />
möglich.<br />
www.wilms.<strong>de</strong>
20. März 2008 • Nr. 12 Schwerpunkt: Betriebstechnik<br />
Hallenheizungen<br />
Intelligente Wärme <strong>für</strong><br />
frostempfindliche Ol<strong>die</strong>s<br />
von Susanne Ba<strong>de</strong>r<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
LUDWIGSHAFEN. Auf <strong>de</strong>m Hitzelsberg<br />
am Chiemsee entsteht <strong>das</strong> Eldorado<br />
<strong>für</strong> Oldtimer-Liebhaber. Hier schützen<br />
mo<strong>de</strong>rnste Infrarotheizungssysteme<br />
von Kübler <strong>die</strong> wertvollen Automobile<br />
vor Staub und Frost.<br />
Bentley, Rolls-Royce, Merce<strong>de</strong>s und<br />
Jaguar: Hochkarätige Fahrzeuge wie<br />
<strong>die</strong>se aus oft längst vergangener Zeit<br />
lassen Nostalgiker-Herzen in Bernau<br />
am Chiemsee höher schlagen. Das<br />
Oldtimer-Han<strong>de</strong>lshaus Mirbach will<br />
<strong>de</strong>n Liebhabern auf <strong>de</strong>m Hitzelsberg<br />
einen perfekten Treffpunkt bieten.<br />
„Hier soll nicht nur mit Autos gehan<strong>de</strong>lt,<br />
son<strong>de</strong>rn <strong>das</strong> Hobby ganz umfassend<br />
gelebt wer<strong>de</strong>n“, beschreibt Inhaber<br />
Stefan Luftschitz seine Zukunftsvisionen.<br />
An <strong>de</strong>n Ufern <strong>de</strong>s<br />
Chiemsees plant er Events vom Clubtreffen<br />
bis zur Rallye. „Wir besitzen<br />
177 000 Quadratmeter Fläche und<br />
können auf <strong>de</strong>m Firmengelän<strong>de</strong> sogar<br />
Probefahrten anbieten“, so Luftschitz.<br />
Staubfreiheit musste trotz <strong>de</strong>s<br />
Heizens gewährleistet sein<br />
Doch bis <strong>de</strong>r Hitzelsberg endgültig<br />
zum Eldorado <strong>für</strong> Oldtimer-Fans<br />
wird, müssen erst einmal alle Bauarbeiten<br />
abgeschlossen sein. Daher verbringen<br />
<strong>die</strong> beeindrucken<strong>de</strong>n Automobile<br />
ihre Zeit momentan in einem<br />
Zelt. Für <strong>die</strong>ses Zelt suchte man bei<br />
Mirbach nach einer optimalen Heizlösung.<br />
Bei <strong>de</strong>r Firma Kübler, spezialisiert<br />
auf <strong>die</strong> Entwicklung energiesparen<strong>de</strong>r<br />
Hallenheizungen, wur<strong>de</strong> man<br />
fündig. Mit ihren auf Infrarottechnik<br />
basieren<strong>de</strong>n Systemen bot sie eine<br />
gute Alternative zu konventionellen<br />
Luftheizungen.<br />
Eine wichtige Voraussetzung <strong>für</strong><br />
<strong>die</strong> Wahl <strong>de</strong>s Heizungssystems war<br />
<strong>die</strong> Staubfreiheit. Um <strong>die</strong> Oldtimer<br />
vor Beschmutzung und Beschädigung<br />
zu schützen und <strong>die</strong> Oberflächen zu<br />
schonen, musste <strong>die</strong> Heizung vor al-<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
MINDEN (ba). Eine Arbeitsplatzausstattung<br />
nach ergonomischen und aufgabenspezifischen<br />
Gesichtspunkten<br />
lässt sich jetzt bei Rose+Krieger auch<br />
online zusammenstellen. Als Basis <strong>für</strong><br />
<strong>die</strong> Arbeitsplätze steht dort <strong>de</strong>r gesamte<br />
Industriebaukasten <strong>de</strong>s Unternehmens<br />
zur Auswahl.<br />
Der Konfigurator ist laut Anbieter logisch<br />
in <strong>de</strong>r Be<strong>die</strong>nung und zügig in<br />
<strong>de</strong>r Berechnung. In <strong>de</strong>r Kombination<br />
aus Blocan-Konstruktionsprofilen<br />
und Hubsäulen samt Zubehör können<br />
interessierte Kun<strong>de</strong>n individuelle<br />
Tischkonzepte erstellen. Für Arbeitsplatzbeleuchtung,Aufbewahrungssysteme<br />
und Werkzeuge wer<strong>de</strong>n <strong>die</strong><br />
Produkte namhafter Hersteller angeboten.<br />
Schritt <strong>für</strong> Schritt führt <strong>de</strong>r Konfigurator<br />
<strong>de</strong>n Internetbesucher durch<br />
<strong>die</strong> Möglichkeiten auf <strong>de</strong>m Weg zu<br />
seinem Wunscharbeitsplatz. Nach<strong>de</strong>m<br />
<strong>de</strong>r User eine <strong>de</strong>r vier verschie<strong>de</strong>nen<br />
Tischausführungen – entwe<strong>de</strong>r<br />
statisch, mit Handkurbelverstellung<br />
o<strong>de</strong>r eine <strong>de</strong>r zwei motorischen Varianten<br />
– gewählt hat, fragt <strong>das</strong> Programm<br />
ihn, welche Abmessungen <strong>de</strong>r<br />
Bild: Kübler<br />
lem eine staubfreie Abgasführung gewährleisten.<br />
Die Infrarotsysteme <strong>de</strong>s<br />
Ludwigshafener Hallenheizungsspezialisten<br />
sind hier<strong>für</strong> gera<strong>de</strong>zu i<strong>de</strong>al.<br />
Jürgen Sei<strong>de</strong>l, Projektleiter bei Kübler:<br />
„Infrarottechnik hat <strong>de</strong>n großen<br />
Vorteil, <strong>das</strong>s sie nicht <strong>die</strong> Luft erwärmt,<br />
son<strong>de</strong>rn ähnlich <strong>de</strong>m Wärmeprinzip<br />
<strong>de</strong>r Sonne <strong>die</strong> Fahrzeuge<br />
selbst und <strong>die</strong> Oberfläche <strong>de</strong>s Bo<strong>de</strong>ns.<br />
Dadurch entstehen keine Aufwirbelungen<br />
von Schmutz o<strong>de</strong>r Staub.“<br />
Sieben energiesparen<strong>de</strong> Heizungssysteme<br />
vom Typ AR 35 mit je 35 kW<br />
beheizen <strong>das</strong> etwa 875 Quadratmeter<br />
große Zelt. „Für Kübler war <strong>das</strong> sozusagen<br />
ein Pilotprojekt, <strong>de</strong>nn ein Zelt<br />
von <strong>die</strong>ser Größe haben wir vorher<br />
noch nie beheizt“, berichtet Sei<strong>de</strong>l.<br />
Zu<strong>de</strong>m seien <strong>die</strong> Anfor<strong>de</strong>rungen an<br />
<strong>das</strong> Heizungssystem hier beson<strong>de</strong>rs<br />
anspruchsvoll.<br />
Die Vorgabe Mirbachs an <strong>das</strong> Projektplanungsbüro<br />
in<strong>de</strong>s war kurz und<br />
einfach. „Das Zelt musste im Winter<br />
frostfrei sein – egal ob minus 10 o<strong>de</strong>r<br />
minus 20 Grad Kälte herrschen. Die<br />
Konfigurator<br />
Arbeitsplätze online gestalten<br />
Bild: Rose+Krieger<br />
Tisch haben soll. Streben zur Aussteifung<br />
sowie optionale ESD-Matten <strong>für</strong><br />
<strong>die</strong> Tischplatten stehen per Mausklick<br />
zur Auswahl. Portale <strong>für</strong> <strong>die</strong> Aufnahme<br />
von Beleuchtung, Greifschalen,<br />
Werkzeugen und Energieleiste berücksichtigt<br />
<strong>das</strong> Programm automatisch<br />
und setzt sie entsprechend <strong>de</strong>r<br />
gewählten Tischbreite ein. Die Wahl<br />
<strong>de</strong>r Tischplattenausführung sowie <strong>die</strong><br />
optionale Sichtschutzanbringung an<br />
vor<strong>de</strong>finierten Stellen lassen <strong>de</strong>m<br />
Nutzer viel Spielraum <strong>für</strong> <strong>die</strong> Planung<br />
Vor Schmutz und Staub geschützt<br />
sind <strong>die</strong> Oldtimer noch in einem Zelt<br />
mit Hallenheizung untergebracht.<br />
Fahrzeuge dürfen auf keinen Fall <strong>de</strong>m<br />
Frost ausgesetzt sein“, beschreibt<br />
Luftschitz sein wichtigstes Anliegen.<br />
Auf Empfehlung hin habe er sich<br />
dann <strong>für</strong> <strong>das</strong> Unternehmen Kübler<br />
entschie<strong>de</strong>n. Planung und Einbau<br />
seien reibungslos verlaufen. Nach<br />
<strong>de</strong>m Erstkontakt im Mai <strong>die</strong>ses Jahres<br />
stan<strong>de</strong>n bereits wenige Wochen später<br />
<strong>die</strong> motorisierten Nostalgiker in<br />
ihrer neuen Unterkunft.<br />
Die Fahrzeuge, <strong>de</strong>ren Wert zwischen<br />
einigen Tausend und mehreren<br />
Millionen Euro liegt, sind zwar nur<br />
vorübergehend im Zelt untergebracht,<br />
<strong>de</strong>nnoch waren Staub und<br />
Kälte nicht <strong>das</strong> Einzige, worüber <strong>das</strong><br />
beauftragte Planungsbüro sich Gedanken<br />
machen musste: „Wichtig war<br />
auch <strong>de</strong>r Brandschutz. Dach- und<br />
Wanddurchführungen sind nach <strong>de</strong>n<br />
neuesten Brandschutzvorgaben geplant“,<br />
sagt Luftschitz. „Und <strong>die</strong> Heizsysteme<br />
von Kübler, <strong>die</strong> mit Flüssiggas<br />
heizen, passen optimal in <strong>die</strong>ses<br />
Konzept.“<br />
Angenehmes Wärmeklima<br />
durch Infrarotsysteme<br />
Auch durch ihre Flexibilität überzeugt<br />
<strong>die</strong> jetzt installierte Lösung:<br />
„Das ganze System ist <strong>für</strong> eine Nutzungsdauer<br />
im Zelt auf drei Jahre<br />
ausgelegt. Durch <strong>die</strong> Flexibilität <strong>de</strong>r<br />
Kübler-Systeme können <strong>die</strong> Geräte<br />
danach ohne Probleme in <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren<br />
Gebäu<strong>de</strong>n von Mirbach weiter<br />
verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n“, so Kübler-Projektleiter<br />
Jürgen Sei<strong>de</strong>l. Durch ihren<br />
geringeren Energieverbrauch schonen<br />
sie zu<strong>de</strong>m nicht nur <strong>die</strong> Umwelt,<br />
son<strong>de</strong>rn auch <strong>de</strong>n Etat, <strong>de</strong>nn <strong>die</strong> Geräte<br />
waren letzlich um einiges günstiger<br />
als konventionelle Luftheizungen.<br />
Ein weiterer Vorteil ist, <strong>das</strong>s sich <strong>die</strong><br />
Infrarotsysteme durch ein angenehmes<br />
Wärmeklima auszeichnen.<br />
www.kuebler-hallenheizungen.<strong>de</strong><br />
RK-Easywork-Montagearbeitsplatz-Systeme<br />
können jetzt auch mit Hilfe eines<br />
Online-Konfigurators erstellt wer<strong>de</strong>n.<br />
und Gestaltung. Zum Abschluss <strong>de</strong>r<br />
Konfiguration kann er dann Schubkästen<br />
in verschie<strong>de</strong>nen Varianten<br />
hinzuwählen.<br />
Anschließend erfolgt <strong>die</strong> Auswahl<br />
<strong>de</strong>s Zubehörs. Hier<strong>für</strong> stehen Zusatzbeleuchtungen,<br />
Halter <strong>für</strong> Greifschalen,<br />
Fußstützen, Stehhilfen und<br />
ESD-Zubehör bereit. Das <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Materialbereitstellung bekannte<br />
Kistenhubsystem Easylift steht ebenfalls<br />
zur Auswahl.<br />
Nach Abschluss <strong>de</strong>r Konfiguration<br />
stellt <strong>de</strong>r Konfigurator ein Angebot<br />
mit 3D-Bild, exakter Beschreibung<br />
und CAD-Daten <strong>für</strong> <strong>die</strong> Einbindung in<br />
<strong>die</strong> Planung <strong>de</strong>s Kun<strong>de</strong>n bereit. Neben<br />
<strong>de</strong>r Onlineauswahl stehen <strong>die</strong> üblichen<br />
Unterlagen alternativ zur Verfügung.<br />
Laut Hersteller wer<strong>de</strong>n <strong>die</strong><br />
Arbeitsplätze direkt nach <strong>de</strong>r Bestellung<br />
konfektioniert und <strong>für</strong> <strong>de</strong>n ökonomischen<br />
Transport vormontiert.<br />
Vor Ort sollen dann nur wenige Montagegriffe<br />
nötig sein, um <strong>de</strong>n neuen<br />
Arbeitsmotivator einsatzbereit zu machen.<br />
www.rk-konfigurator.eu<br />
Bolzenschweißen<br />
Die kostengünstigste Verbindungstechnik!<br />
Mit Hubzündung: Schweißen in Millisekun<strong>de</strong>n!<br />
ARC-Serie<br />
Bestens geeignet <strong>für</strong><br />
dickere Bleche ab 2 mm<br />
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Das unschlagbare<br />
„Energiespar-Duo“<br />
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<strong>Produktion</strong> 29<br />
direktangetriebener<br />
Schraubenkompressor<br />
direktangetriebener,<br />
drehzahlgeregelter<br />
Schraubenkompressor<br />
Energieeinsparpotenzial<br />
> Handgeräte<br />
> Stationäre Anlagen<br />
> CNC-Vollautomaten<br />
> Schweißbolzen<br />
HBS Bolzenschweiß-<br />
Systeme GmbH & Co.KG<br />
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DIRECT als direktangetriebener<br />
Schraubenkompressor mit 15 Baugrößen (11–315 kW)<br />
<strong>de</strong>ckt <strong>de</strong>n Grundlastbedarf ab<br />
VARIABLE als direktangetriebener und<br />
drehzahlgeregelter Schraubenkompressor fährt <strong>die</strong><br />
Verbraucherspitzen ab; 17 Baugrößen (16 –315 kW)<br />
Wir bieten Ihnen eine <strong>de</strong>r umfangreichsten<br />
Produktpaletten im Druckluftmarkt:<br />
� öl- und wassereingespritzte Schraubenkompressoren<br />
(2,2 – 500 kW und 15 – 55 kW)<br />
� Kolbenkompressoren (0,75 – 45 kW)<br />
� Blower (1,5 – 55 kW)<br />
� Turbokompressoren (65 – 370 kW)<br />
� komplettes Druckluftzubehör<br />
� komplettes Steuerungsprogramm<br />
Für nahezu je<strong>de</strong>n Anwendungsbereich haben<br />
wir eine kun<strong>de</strong>nspezifische Lösung – auch was<br />
unseren Service betrifft. For<strong>de</strong>rn Sie uns!<br />
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30 <strong>Produktion</strong> Schwerpunkt: Betriebstechnik<br />
20. März 2008 • Nr. 12<br />
Instandhaltung<br />
Laserscanning in <strong>de</strong>r Anlagenplanung nutzen<br />
von Dr.-Ing. Heiko Jopp,<br />
Voith Industrial Services<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
STUTTGART (ba). Laserscanning fin<strong>de</strong>t<br />
in <strong>de</strong>r Bestandsdokumentation Anwendung<br />
und hat auch zunehmend in<br />
<strong>de</strong>n Anlagenbau Eingang gefun<strong>de</strong>n.<br />
Nicht immer muss jedoch ein 3D-CAD-<br />
System involviert sein, damit <strong>die</strong> Laserscanning-Daten<br />
genutzt wer<strong>de</strong>n<br />
können.<br />
Laserscanning fin<strong>de</strong>t in <strong>de</strong>r Bestandsdokumentation<br />
und zunehmend auch<br />
in Gebieten <strong>de</strong>s Anlagenbaus Anwendung.<br />
Dabei wird eine Umgebung inkrementell<br />
gitterförmig und in konstanten<br />
Winkelschritten abgetastet<br />
und jeweils <strong>die</strong> Entfernung vom Scannerstandort<br />
zum Objekt bestimmt.<br />
Daraus geht eine dreidimensionale<br />
Punktwolke hervor, mit <strong>de</strong>r ein Volumenmo<strong>de</strong>ll<br />
erzeugt wer<strong>de</strong>n kann. Eine<br />
objektive Messgröße zur Beurteilung<br />
einer notwendigen Schattenfreiheit<br />
<strong>de</strong>r Punktwolke bezogen auf <strong>die</strong><br />
Aufgabenstellung gibt es nicht: Wie<br />
viele Scan-Standorte zur Erstellung<br />
<strong>de</strong>r Punktwolke notwendig sind,<br />
hängt heute maßgeblich von <strong>de</strong>r Erfahrung<br />
<strong>de</strong>r Ausführen<strong>de</strong>n ab.<br />
Mögliche Kollisionen<br />
<strong>de</strong>r Rohrleitungen ausschließen<br />
Nicht immer muss ein 3D-CAD-System<br />
involviert sein, um <strong>die</strong> Laserscanning-Daten<br />
zu nutzen. Bei einem kleineren<br />
Umbau innerhalb einer <strong>Produktion</strong>sanlage<br />
mit engen Platzverhältnissen<br />
wur<strong>de</strong> <strong>die</strong> herkömmliche<br />
Planungsweise verglichen mit <strong>de</strong>m<br />
Einsatz <strong>de</strong>s Laserscannens. Dabei<br />
wur<strong>de</strong>n zuerst <strong>die</strong> Scan-Daten erzeugt,<br />
mit <strong>de</strong>r freien Software <strong>de</strong>s<br />
Scannerherstellers aufbereitet und<br />
beurteilt. Daraufhin erfolgte <strong>die</strong> Verlaufsplanung<br />
<strong>de</strong>r Rohrleitungen über<br />
<strong>das</strong> Ausmessen <strong>de</strong>r Eckpunkte in <strong>de</strong>r<br />
photorealistischen Punktewolke. Parallel<br />
dazu wur<strong>de</strong>n <strong>die</strong> Eckkoordinaten<br />
in ein Isometrieprogramm eingegeben,<br />
um <strong>de</strong>n Rohrleitungsverlauf<br />
darzustellen und <strong>die</strong> anschließen<strong>de</strong><br />
Bild: Voith Industrial Services<br />
Detailplanung auszuführen. Die<br />
Rohrleitung wur<strong>de</strong> aus <strong>de</strong>m Isometrieprogramm<br />
über eine VRML-Datei<br />
exportiert und in <strong>die</strong> Punktewolke<br />
eingelesen. So können <strong>die</strong> Planer visuell<br />
beurteilen, wie <strong>die</strong> neue Rohrleitung<br />
in <strong>de</strong>r Punktwolke verläuft,<br />
und auf mögliche Kollisionen überprüfen<br />
– <strong>das</strong> Ausmessen vor Ort kann<br />
entfallen.<br />
Zur Prüfung <strong>de</strong>n ein o<strong>de</strong>r<br />
an<strong>de</strong>ren Scan wie<strong>de</strong>rholen<br />
In einem zweiten Fall sollte während<br />
einer Umbaumaßnahme in einem<br />
produzieren<strong>de</strong>n Betrieb eine<br />
Straße weiterproduzieren. Zu Beginn<br />
<strong>de</strong>s Projekts wur<strong>de</strong> über ca. 120 Scannerstandpunkte<br />
eine Punktwolke erzeugt.<br />
In unterschiedlichen Bereichen<br />
<strong>de</strong>r Anlage fan<strong>de</strong>n während <strong>de</strong>r Rohrleitungs<strong>de</strong>tailplanungTeil<strong>de</strong>monta-<br />
Absolut reines Einspritzwasser <strong>für</strong> reine Druckluft<br />
Gemäß ISO 8573-1 Klasse 0<br />
gen statt. Insbeson<strong>de</strong>re <strong>die</strong> zu <strong>de</strong>montieren<strong>de</strong>n<br />
Rohrleitungen, Kabeltrassen<br />
und Hilfskonstruktionen können<br />
vor <strong>de</strong>m Scannen mit einer Kennzeichnung<br />
versehen wer<strong>de</strong>n, <strong>die</strong> im<br />
anschließen<strong>de</strong>n Scan darstellbar wird.<br />
Damit kann <strong>das</strong> Planungsergebnis<br />
hinsichtlich Betrieb, Instandhaltung<br />
und freier Platzverhältnisse ohne <strong>de</strong>n<br />
Aufwand einer Segmentierung o<strong>de</strong>r<br />
Attributierung <strong>de</strong>r Objekte in <strong>de</strong>r<br />
Punktewolke beurteilt wer<strong>de</strong>n. Alternativ<br />
o<strong>de</strong>r unterstützend kann ein<br />
wie<strong>de</strong>rholter Scan nach <strong>de</strong>r Demontage<br />
erfolgen, um <strong>die</strong> Vor-Ort-Situation<br />
zu <strong>die</strong>sem Zeitpunkt mit <strong>de</strong>r entstan<strong>de</strong>nen<br />
Planung zu vergleichen – <strong>das</strong><br />
muss aber vorab in <strong>de</strong>r Projektablaufplanung<br />
berücksichtigt wer<strong>de</strong>n.<br />
In Projekten, in <strong>de</strong>nen Umbaumaßnahmen<br />
bereits nach <strong>de</strong>m Scannen<br />
im Vorgriff <strong>de</strong>r Rohrleitungs<strong>de</strong>tailplanung<br />
erfolgen, stellt <strong>die</strong> Punktwolke<br />
Die Quelle reiner Druckluft<br />
Sorgenfrei genießen mit PureAir von CompAir: Mit absolut reinem Einspritz-<br />
wasser zur Schmierung, Dichtung und Kühlung bietet CompAir als <strong>de</strong>rzeit<br />
einziger Hersteller nicht nur ölfreie, son<strong>de</strong>rn 100 % reine Druckluft gemäß<br />
TÜV Reinraumanfor<strong>de</strong>rungen. Für ein sicheres <strong>Produktion</strong>sumfeld beispielsweise<br />
bei <strong>de</strong>r Lebensmittelherstellung.<br />
nicht mehr <strong>die</strong> ‚As-Built‘-Situation<br />
dar. So offensichtlich <strong>die</strong>ser Zusammenhang<br />
ist, umso erstaunlicher<br />
ist <strong>de</strong>r Umgang damit. Vereinzelt<br />
nimmt man <strong>de</strong>n erhöhten Aufwand<br />
<strong>für</strong> Vor-Ort-Aufnahmen durch <strong>das</strong> En-<br />
Auftraggeber und Auftragnehmer<br />
nutzen <strong>das</strong> gleiche Mo<strong>de</strong>ll<br />
gineering-Unternehmen in Kauf, anstatt<br />
in <strong>die</strong>sen Teilbereichen <strong>de</strong>n ein<br />
o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Scan nach erfolgter<br />
Maßnahme zu wie<strong>de</strong>rholen. Sicherlich<br />
kann <strong>de</strong>r direkte Kostenvergleich<br />
zu solch einer Entscheidung führen –<br />
dabei sind jedoch <strong>die</strong> indirekten Kosten<br />
über <strong>de</strong>n gesamten Detailplanungsprozess<br />
von allen Projektbeteiligten<br />
zu berücksichtigen. In größeren<br />
Unternehmen wird sich je<strong>de</strong><br />
Fachabteilung hinsichtlich <strong>de</strong>r eigenen<br />
Belange vor Ort ein Bild machen<br />
CompAir Drucklufttechnik GmbH<br />
Geschäftsbereich Vertrieb Deutschland<br />
Argenthaler Straße 11 · D-55469 Simmern<br />
Telefon +49(0)6761 832-0<br />
Fax +49(0)6761 832-409<br />
marketing.simmern@compair.com<br />
www.compair.<strong>de</strong><br />
CompAir ist Mitglied im<br />
För<strong>de</strong>rverein <strong>de</strong>r Deutschen<br />
Ernährungsindustrie<br />
Ein möglicher Einsatz <strong>de</strong>s Laserscannings<br />
ergibt sich bei Umbauprojekten<br />
in vorhan<strong>de</strong>nen Anlagen.<br />
wollen – und <strong>das</strong> sowohl von <strong>de</strong>r Auftraggeber-<br />
als auch <strong>de</strong>r Auftragnehmerseite.<br />
Ein gemeinsam nutzbares<br />
Laserscan-Mo<strong>de</strong>ll kann hier sicherlich<br />
<strong>de</strong>n einen o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Weg zur Anlage<br />
einsparen.<br />
Soll in Altbestän<strong>de</strong>n mit fehlen<strong>de</strong>r<br />
o<strong>de</strong>r unzureichen<strong>de</strong>r Dokumentation<br />
<strong>de</strong>r Baustrukturen ein komplexer<br />
Umbau stattfin<strong>de</strong>n, kann es sein, <strong>das</strong>s<br />
<strong>die</strong> vorhan<strong>de</strong>ne Dichte <strong>de</strong>r Rohrleitungen<br />
eine ausreichen<strong>de</strong> Schattenfreiheit<br />
<strong>de</strong>s Scans <strong>für</strong> <strong>die</strong> Stahlbaustruktur<br />
verhin<strong>de</strong>rt. Dann muss im<br />
Zeitraum <strong>de</strong>r Demontage ein geeigneter<br />
Zeitpunkt <strong>für</strong> <strong>das</strong> Scannen in<br />
<strong>de</strong>r Projektabwicklung gefun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n,<br />
um <strong>die</strong> Vorteile hinsichtlich Planungssicherheit<br />
bei Großleitungen<br />
nutzen zu können.<br />
Wegzeiten bei <strong>de</strong>r Planung<br />
vor Ort einsparen<br />
Eine generelle Aussage <strong>de</strong>r Wirtschaftlichkeit<br />
<strong>de</strong>s Einsatzes von Laserscanning-Daten<br />
im Engineeringprozess<br />
kann heute noch nicht getroffen<br />
wer<strong>de</strong>n. Dazu liegen noch<br />
keine ausreichen<strong>de</strong>n Erfahrungswerte<br />
vor. Festhalten lässt sich, <strong>das</strong>s <strong>das</strong><br />
unter bestimmten Voraussetzungen<br />
auf <strong>das</strong> Nachmessen vor Ort verzichtet<br />
wer<strong>de</strong>n kann. Weitere Effekte, <strong>die</strong><br />
einen wirtschaftlichen Einfluss haben,<br />
sind <strong>das</strong> Einsparen von Wegezeiten<br />
bei <strong>de</strong>r Vor-Ort-Planung sowie eine<br />
verbesserte Arbeitsvor- und Nachbereitung.<br />
Auch <strong>die</strong> Störkantenaufnahme<br />
zur Störkantenmo<strong>de</strong>llierung<br />
im 3D-CAD ist händisch <strong>de</strong>utlich aufwändiger.<br />
Demgegenüber steht eine<br />
umfangreich angebotene Schnittstellen-<br />
und Software-Vielfalt <strong>de</strong>r Scannerherstel-ler,<br />
<strong>die</strong> es geschickt zu<br />
nutzen gilt. Daher ist es sinnvoll, zukünftig<br />
Bestrebungen einer Standardisierung<br />
<strong>de</strong>r Scandatenmo<strong>de</strong>lle <strong>für</strong><br />
<strong>de</strong>n Engineeringprozess in <strong>die</strong> Wege<br />
zu leiten.<br />
www.voithindustrialservices.<strong>de</strong><br />
Universelle<br />
Elevatoröfen<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
ESCHENFELDEN (ba). Linn High<br />
Therm bietet Elevator-Einsatzöfen an,<br />
<strong>die</strong> universell einsetzbar sind und sich<br />
beson<strong>de</strong>rs <strong>für</strong> <strong>das</strong> Sintern technischer<br />
Keramik, Elektrokeramik und Verschleißkeramik<br />
eignen.<br />
Die Öfen haben einen verfahrbaren<br />
Ofenbo<strong>de</strong>n. Dieser kann mittels hydraulischer<br />
Hubeinrichtung nach unten<br />
abgesenkt und danach von Hand<br />
frei verfahren wer<strong>de</strong>n. Die Nutzraumgrößen<br />
liegen zwischen 20 und 2 000<br />
Litern. Die Öfen sind vierseitig beheizbar.<br />
Die Wärmedämmung in <strong>de</strong>r<br />
Standardausführung bis 1 400 °C besteht<br />
aus hochwertigen Feuerleichtsteinen.<br />
Für höhere Temperaturen<br />
wer<strong>de</strong>n Faserdämmstoffe verwen<strong>de</strong>t.<br />
Son<strong>de</strong>rausführungen sind auf Anfrage<br />
erhältlich. Die Öfen können auch<br />
in einer schutzgasdichten Ausführung<br />
<strong>für</strong> neutrale o<strong>de</strong>r reduzieren<strong>de</strong> Atmosphäre<br />
geliefert wer<strong>de</strong>n. Abhängig<br />
von Anwendung, Temperatur (Tmax<br />
1 800 °C) und Atmosphäre wer<strong>de</strong>n<br />
entwe<strong>de</strong>r APM-, Kanthal-Super-, Molybdän-<br />
o<strong>de</strong>r Wolframheizer eingesetzt.<br />
Graphitfilzisolation und Graphitheizer<br />
<strong>für</strong> Temperaturen bis<br />
1 900 °C in reduzieren<strong>de</strong>r o<strong>de</strong>r neutraler<br />
Atmosphäre gehören ebenso<br />
zur Ausstattung.<br />
www.linn.<strong>de</strong>
20. März 2008 • Nr. 12 Schwerpunkt: Betriebstechnik<br />
Industriesauger<br />
Das Umfüllen von<br />
Stäuben einfacher machen<br />
VELBERT (ba). Debus stellt einen<br />
druckluftbetriebenen Industriesauger<br />
vor, mit welchem sich <strong>die</strong> aufgesaugten,<br />
organischen Stäube direkt in Hobbocks<br />
abfüllen lassen.<br />
Ein Kun<strong>de</strong> von Debus nutzte bislang<br />
einen normalen Industriesauger. Das<br />
Reinigungspersonal war jedoch beim<br />
Umfüllen <strong>de</strong>r Stäube <strong>de</strong>n nicht gera<strong>de</strong><br />
gesundheitsför<strong>de</strong>rlichen Stoffen<br />
ausgesetzt. Aufgrund <strong>de</strong>r Probleme<br />
mit <strong>de</strong>r Staubentwicklung beim Umfüllen<br />
<strong>de</strong>r Stäube in <strong>die</strong> zur Entsorgung<br />
benutzten Hobbocks wur<strong>de</strong> Debus<br />
damit beauftragt, einen Sauger<br />
zu entwickeln, bei welchem <strong>die</strong>ser<br />
Umfüllvorgang entfallen wür<strong>de</strong>.<br />
Der Kun<strong>de</strong> hat durch <strong>die</strong>se Neuentwicklung<br />
nun zwei Vorteile, <strong>de</strong>nn<br />
durch <strong>de</strong>n Wegfall <strong>de</strong>s Umfüll-Vorganges<br />
wird nicht nur Zeit gespart,<br />
son<strong>de</strong>rn <strong>die</strong> Mitarbeiter kommen<br />
auch nicht mehr mit <strong>de</strong>m Staub in Berührung.<br />
Zur Füllstandskontrolle<br />
wur<strong>de</strong> sogar ein Schauglas mit Scheibenwischer<br />
integriert. Darüber hinaus<br />
wur<strong>de</strong>n bei <strong>de</strong>r Entwicklung <strong>die</strong><br />
ATEX-Bestimmungen zum Einsatz in<br />
Ex-geschützten Zonen berücksichtigt.<br />
Reinigungsmittel<br />
Kleines Putztuch<br />
mit starker Leistung<br />
Bild: Mewa <strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
Die Mewa-Putztücher können Metallspäne,<br />
Öle o<strong>de</strong>r Lösemittel sicher aufnehmen.<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
WIESBADEN (ba). Wo gehobelt wird,<br />
fallen nicht nur Späne. In <strong>de</strong>r metallverarbeiten<strong>de</strong>n<br />
Industrie fallen täglich<br />
viele Verunreinigungen an. Metallspäne,<br />
Schneidöle und Kühlschmierstoffe,<br />
<strong>die</strong> bei <strong>de</strong>r Verwendung hochwertiger<br />
Produkte nichts zu suchen haben.<br />
Ein Putztuch von MEWA kann hier aushelfen.<br />
Die textilen Maschinenputztücher<br />
von Mewa halten Werkzeuge, Maschinen<br />
und <strong>Produktion</strong>sanlagen sauber<br />
und schonen im Mehrwegsystem<br />
Budget und Umwelt. Sie sind laut<br />
Hersteller unübertroffen in ihrer Strapazierfähigkeit,<br />
Saugkraft und Lebensdauer.<br />
So nehmen sie in Sekun<strong>de</strong>nschnelle<br />
rund zweieinhalb Mal<br />
mehr Flüssigkeit auf, als sie selber<br />
wiegen. Selbst im feuchten Zustand<br />
hält <strong>das</strong> reiß- und scheuerfeste Mate-<br />
Bild: Debus<br />
Debus entwickelt druckluftbetriebene<br />
Industriesauger nach <strong>de</strong>n spezifischen<br />
Anfor<strong>de</strong>rungen seiner Kun<strong>de</strong>n.<br />
Die Flexibilität <strong>de</strong>r Firma Debus in<br />
Velbert ermöglichte es auch in <strong>die</strong>sem<br />
Fall ein individuelles Sauggerät anzufertigen.<br />
Interessenten können sich<br />
unter <strong>de</strong>r kostenfreien Telefonnr.<br />
0800/33 28 700 über <strong>das</strong> Mo<strong>de</strong>ll und<br />
<strong>de</strong>n Service von Debus informieren.<br />
www.<strong>de</strong>bus-gmbh.<strong>de</strong><br />
rial groben Verschmutzungen stand.<br />
Das sind i<strong>de</strong>ale Eigenschaften <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Metallverarbeitung. Ob in Drehereien,<br />
im Fahrzeugbau o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r<br />
Feinwerktechnik, <strong>das</strong> Mewa-Putztuch<br />
ist laut Hersteller stark genug, um<br />
Metallspäne, Öle o<strong>de</strong>r Lösemittel sicher<br />
aufzunehmen.<br />
Gleichzeitig sind <strong>die</strong> Tücher so<br />
sanft, <strong>das</strong>s auch empfindliche Geräte<br />
und Anlagen damit gereinigt wer<strong>de</strong>n<br />
können. Zu <strong>de</strong>n Leistungen einer<br />
Vollversorgung mit Tüchern gehören<br />
<strong>die</strong> Erstausstattung nach Bedarf,<br />
pünktliches Anliefern und Abholen<br />
<strong>de</strong>r Tücher zu fest vereinbarten Terminen<br />
sowie fachgerechtes Waschen<br />
und <strong>die</strong> Erfüllung <strong>de</strong>r gesetzlich vorgeschriebenen<br />
Umweltauflagen. Bei<br />
Verschleiß wer<strong>de</strong>n <strong>die</strong> Tücher ersetzt.<br />
Geliefert und gelagert wer<strong>de</strong>n <strong>die</strong> Tücher<br />
in speziellen rollbaren Containern<br />
mit luftdicht schließen<strong>de</strong>n Deckeln.<br />
Sie wer<strong>de</strong>n direkt dort, wo <strong>die</strong><br />
Tücher gebraucht wer<strong>de</strong>n, aufgestellt.<br />
So weiß je<strong>de</strong>r Mitarbeiter, wo<br />
er Nachschub an sauberen Tüchern<br />
fin<strong>de</strong>t.<br />
Hersteller übernimmt auch<br />
<strong>das</strong> Anliefern und Reinigen<br />
Unternehmen, <strong>die</strong> sich <strong>für</strong> <strong>das</strong> Putztuch<br />
von Mewa im Full-Service entschei<strong>de</strong>n,<br />
profitieren gleich mehrfach.<br />
Sie sparen nicht nur Zeit und<br />
Kosten bei Beschaffung, Lagerhaltung<br />
und Logistik, sie müssen sich auch<br />
nicht um einen Entsorgungs- und Verwertungsnachweis<br />
kümmern. Mit einem<br />
Zertifikat dokumentiert Mewa<br />
<strong>die</strong> Verantwortung <strong>für</strong> <strong>die</strong> Erfüllung<br />
aller relevanten Entsorgungs- und<br />
Umweltpflichten, <strong>die</strong> im Zusammenhang<br />
mit <strong>de</strong>n Tüchern entstehen. Das<br />
nach DIN EN ISO 9001 und 14001<br />
zertifizierte Mehrwegsystem lässt<br />
sich problemlos in betriebliche Abläufe<br />
integrieren und optimiert Qualitäts-<br />
und Umweltmanagementprozesse.<br />
www.mewa.<strong>de</strong><br />
Arbeitsstühle<br />
Mit guten Noten sitzen bleiben<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
ZEIL AM MAIN (ba). Ein guter Arbeitsstuhl<br />
muss mehr Kriterien erfüllen<br />
als ein Bürostuhl. Eine unempfindliche<br />
Oberfläche, eine Rückenlehne,<br />
<strong>die</strong> sich verjüngt, vielfältige Verstellmöglichkeiten<br />
und robuste Materialien<br />
müssen sein, damit er allen<br />
Anfor<strong>de</strong>rungen in <strong>de</strong>r <strong>Produktion</strong><br />
entspricht. Das Unternehmen Werksitz<br />
GmbH produziert seit nahezu 30<br />
Jahren Arbeitsstühle <strong>für</strong> unterschiedlichste<br />
Einsatzbereiche – vom Stuhl<br />
am Montageplatz über Stehhilfen bis<br />
hin zum speziell ausgestatteten Sitz<br />
<strong>für</strong> Behin<strong>de</strong>rte.<br />
Werksitz hat sich auf Arbeitsstühle<br />
spezialisiert, <strong>die</strong> als Baukasten-System<br />
konstruiert sind, beginnend bei<br />
<strong>de</strong>r Rückenlehne über Sitzfläche und<br />
Mechanik bis hin zum Flachfuß – mit<br />
o<strong>de</strong>r ohne Rollen. Sie erfüllen durchgängig<br />
<strong>die</strong> DIN-Norm 68877 zur Arbeitssicherheit.<br />
Ergonomie-Experten raten durchweg:<br />
so häufig wie möglich <strong>die</strong> Körperposition<br />
wechseln. Da muss <strong>de</strong>r<br />
Sitz mitspielen – er darf routinierte<br />
Bewegungen nicht behin<strong>de</strong>rn, son<strong>de</strong>rn<br />
muss sie unterstützen. Bei <strong>de</strong>r<br />
Verlagerung <strong>de</strong>s Gewichts muss er in<br />
<strong>die</strong> richtige Richtung nachgeben, dabei<br />
gleichzeitig <strong>de</strong>n sicheren Halt gewährleisten.<br />
Außer<strong>de</strong>m muss sein<br />
AMBUS®EasyLiner<br />
Bild: Werksitz<br />
Die Arbeitsstühle von Werksitz entsprechen<br />
<strong>de</strong>n beson<strong>de</strong>ren Anfor<strong>de</strong>rungen in<br />
<strong>de</strong>r <strong>Produktion</strong>.<br />
Material <strong>de</strong>n Ansprüchen ohne Wenn<br />
und Aber genügen – und <strong>das</strong> <strong>für</strong> lange<br />
Zeit. Werksitz gibt daher fünf Jahre<br />
Garantie auf seine Stühle. Ersatzteile<br />
sind über einen Zeitraum von zehn<br />
Jahren erhältlich. Die Anschaffung<br />
hochwertiger Stühle zahlt sich langfristig<br />
aus. Schließlich kosten krankheitsbedingte<br />
Fehlzeiten ein Unternehmen<br />
auf Dauer mehr als ein Arbeitsplatz,<br />
<strong>de</strong>r so gut ausgestattet ist,<br />
<strong>das</strong>s er Beschwer<strong>de</strong>n von Anfang an<br />
vorbeugt.<br />
www.werksitz.<strong>de</strong><br />
– Weltweit einsetzbare Sicherungsabgänge bis 32 A<br />
– Kompakte Bauform mit zeitsparen<strong>de</strong>r Fe<strong>de</strong>rklemmen-Anschlusstechnik<br />
– Sicherer Kurzschlussschutz<br />
– LED-Signalisierung bei Auslösung <strong>de</strong>r Sicherung<br />
– UL-approbiert <strong>für</strong> fee<strong>de</strong>r circuits bis 600 V nach UL 508A<br />
Wöhner GmbH & Co. KG · Elektrotechnische Systeme · Mönchrö<strong>de</strong>ner Straße 10 · D-96472 Rö<strong>de</strong>ntal<br />
Telefon +49 (0) 9563/751-0 · Fax +49 (0) 9563/751-131 · info@woehner.<strong>de</strong> · www.woehner.<strong>de</strong><br />
<strong>Produktion</strong> 31<br />
Anlagen wirksam<br />
produktiv erhalten<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
LEIPZIG (ba). Die weltwirtschaftliche<br />
Entwicklung verlangt überlegene Anlagennutzung,<br />
absolute Termintreue<br />
und stark sinken<strong>de</strong> Stückkosten. Das<br />
wirft Fragen auf: Wie können instandhaltungsbedingte<strong>Produktion</strong>szeitverluste<br />
zuverlässig reduziert<br />
wer<strong>de</strong>n? Wie ist <strong>die</strong> For<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r<br />
<strong>Produktion</strong> zu verwirklichen: Keine<br />
<strong>Produktion</strong>szeit <strong>für</strong> Instandhaltung?<br />
Wie kann auf Entstören verzichtet<br />
wer<strong>de</strong>n? Wann fin<strong>de</strong>t Wartung statt?<br />
Diese und an<strong>de</strong>re Fragen will <strong>de</strong>r<br />
<strong>die</strong>sjährige Kongress <strong>de</strong>s Deutschen<br />
Komitees Instandhaltung e.V. beantworten,<br />
<strong>de</strong>r am 17. und 18. April 2008<br />
in Leipzig stattfin<strong>de</strong>t. Er zeigt und<br />
diskutiert Verfahren zum Auflösen<br />
<strong>de</strong>r ständigen Konflikte zwischen <strong>Produktion</strong><br />
und Instandhaltung auf neuen<br />
Wegen. Experten aus <strong>de</strong>r Praxis<br />
stellen <strong>de</strong>n Teilnehmern ihr Wissen in<br />
Form von Fachvorträgen zur Verfügung.<br />
Es erleichtert <strong>de</strong>r <strong>Produktion</strong>,<br />
<strong>de</strong>r Instandhaltung und <strong>de</strong>m Engineering<br />
<strong>die</strong> tägliche Arbeit, noch bessere<br />
Lösungen <strong>für</strong> <strong>die</strong> individuellen<br />
betrieblichen Anfor<strong>de</strong>rungen zu fin<strong>de</strong>n.<br />
Anmeldung und weitere Informationen<br />
beim DKIN – Deutsches Komitee<br />
Instandhaltung e.V., Katharina<br />
Schlosser, Tel. 0211/64 16 53 2, Internet:<br />
www.dkin.<strong>de</strong>.<br />
Halter <strong>für</strong> zylindrische Sicherungen 10 x38 und Class CC im 60-mm-System
32 <strong>Produktion</strong> Schwerpunkt: Safety & Security<br />
20. März 2008 • Nr. 12<br />
Wassermel<strong>de</strong>r<br />
Warnung bei Wasseraustritt<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
GÜGLINGEN (lz). Der neue Wassermel<strong>de</strong>r<br />
WM5 von Afriso-Euro-In<strong>de</strong>x<br />
überwacht <strong>das</strong> Auftreten von Wasser<br />
an bis zu fünf unabhängigen Stellen.<br />
Tauchen eine o<strong>de</strong>r mehrere Son<strong>de</strong>n in<br />
Flüssigkeit ein, erkennt <strong>das</strong> Signalteil<br />
<strong>das</strong> verän<strong>de</strong>rte Son<strong>de</strong>nsignal und gibt<br />
optisch und akustisch Alarm.<br />
Der Wassermel<strong>de</strong>r WM5 kann in<br />
EDV-, Büro- o<strong>de</strong>r Lagerräumen sowie<br />
in Gewerbebetrieben, Industrieanla-<br />
gen o<strong>de</strong>r Kellerräumen eingesetzt<br />
wer<strong>de</strong>n. Die Verbindung zum Signalteil<br />
erfolgt über eine dreiadrige Leitung.<br />
Das Signalteil enthält in einem<br />
schlagfesten Kunststoffgehäuse alle<br />
Anzeige- und Be<strong>die</strong>nelemente sowie<br />
sämtliche elektronischen Komponenten<br />
zur Auswertung und Umformung<br />
<strong>de</strong>s Son<strong>de</strong>nsignals in ein digitales<br />
Ausgangssignal. Das Ausgangssignal<br />
steht als potenzialfreier Relaiskontakt<br />
zur Verfügung. Die Son<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n<br />
am tiefsten Punkt <strong>de</strong>s Überwachungs-<br />
PNOZsigma: Die innovativen<br />
PNOZ-Sicherheitsschaltgeräte vom Marktführer!<br />
raums positioniert. Bei einem Wasseraufkommen<br />
erfolgt am Anzeigegerät<br />
optische und akustische Alarmgabe.<br />
Das Anzeigegerät wird mit AC 230 V<br />
versorgt. Es kann an <strong>de</strong>r Wand montiert<br />
o<strong>de</strong>r in Schaltschränken/-tafeln<br />
eingebaut wer<strong>de</strong>n. Um eine maximale<br />
Betriebssicherheit zu erreichen,<br />
können Ereignismel<strong>de</strong>systeme mit<br />
<strong>de</strong>m Wassermel<strong>de</strong>r verbun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.<br />
Im Alarmfall wird <strong>de</strong>r Betreiber<br />
über Internet, per E-Mail, SMS, Telefon<br />
o<strong>de</strong>r Fax informiert.<br />
www.afriso.<strong>de</strong><br />
Zu sehen auf <strong>de</strong>r HMI und <strong>de</strong>r Interpack 2008, Pilz GmbH & Co. KG, 73760 Ostfi l<strong>de</strong>rn, 0711 3409-0, www.pilz.<strong>de</strong>, Webco<strong>de</strong>: 0994<br />
Sicherheitsmesser<br />
Für leichte Schnei<strong>de</strong>arbeiten<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
SOLINGEN (lz). Die Martor KG hat<br />
auf Basis <strong>de</strong>s Sicherheitsmessers Profi<br />
eine neue Variante entwickelt: <strong>das</strong><br />
Messer Profi40. Dieses hat einen<br />
extra langen Klingenaustritt von 40<br />
mm und kann daher <strong>für</strong> leichte<br />
Schneidarbeiten genutzt wer<strong>de</strong>n.<br />
Das Messer wur<strong>de</strong> speziell <strong>für</strong> <strong>de</strong>n<br />
Einsatz in <strong>de</strong>r Papierindustrie entwickelt.<br />
Es eignet sich zum Entfernen<br />
<strong>de</strong>r Stirn<strong>de</strong>ckel bei Außenverpackungen<br />
an großen Papierrollen sowie<br />
zum leichten Schnei<strong>de</strong>n an Papier-<br />
bahnen beim Rollendruck. Das TÜVgeprüfte<br />
Sicherheitsmesser ist laut<br />
Hersteller <strong>die</strong> sichere Alternative,<br />
wenn ein Messer mit biegsamer o<strong>de</strong>r<br />
extra langer Klinge benötigt wird. Im<br />
Gegensatz zu herkömmlichen Abbrechmessern<br />
zeichnet es sich durch<br />
eine geringere Bruchgefahr <strong>de</strong>r Klinge<br />
sowie einen automatischen Klingenrückzug<br />
aus. Der Griffkörper ist<br />
aus Aluminium und bietet eine hohe<br />
Stabilität. Durch Wen<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Klinge<br />
um 180° ist <strong>das</strong> Messer auch <strong>für</strong><br />
Linkshän<strong>de</strong>r geeignet.<br />
www.martor.<strong>de</strong><br />
AZ-<strong>Produktion</strong>-285x34-12-08.indd 1 03.03.2008 12:00:21 Uhr<br />
Bild: Initial Textil Service GmbH & Co.KG<br />
‚Profi Steel‘<br />
erfüllt <strong>die</strong><br />
Anfor<strong>de</strong>rungen,<br />
<strong>die</strong> bei<br />
manuellen<br />
Schweißertätigkeiten<br />
verpflichtend<br />
sind.<br />
Zum Schutz gibt’s Brühl<br />
Brühl Schutzeinrichtungen <strong>für</strong> <strong>de</strong>n<br />
Maschinen- und Anlagenbau bieten<br />
<strong>für</strong> je<strong>de</strong>n Anwendungsfall <strong>das</strong><br />
passen<strong>de</strong> System – ganz sicher.<br />
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DEUTSCHLAND<br />
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info@schutzeinrichtungen.com<br />
PSA-Bekleidung Sensoren:<br />
Türanlagen sicherer<br />
Reißfest und wi<strong>de</strong>rstandsfähig<br />
in <strong>de</strong>r Anwendung<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
KÖLN (lz). Die Gefährdungspotenziale<br />
<strong>für</strong> Arbeiter in <strong>de</strong>r Industrie sind bei<br />
<strong>de</strong>r Arbeit mit Feuer, Hitze, chemischen<br />
Einwirkungen, elektrostatischen<br />
Aufladungen und Störlichtbogen<br />
extrem groß. Die Anfor<strong>de</strong>rungen an eine<br />
solche Schutzkleidung sind daher<br />
durch entsprechen<strong>de</strong> EU-Normen geregelt.<br />
Die Initial Textil Service GmbH<br />
& Co. KG bringt mit <strong>de</strong>r neuen Kollektion<br />
‚Profi Steel‘ eine Schutzausrüstung<br />
auf <strong>de</strong>n Markt, <strong>die</strong> nach <strong>de</strong>r EN-<br />
Vorschrift 61482-1-2 zertifiziert wur<strong>de</strong>.<br />
Profi Steel, <strong>die</strong> neue Schweißerschutzkollektion<br />
von Initial Textil<br />
Service, erfüllt Anfor<strong>de</strong>rungen, <strong>die</strong><br />
bei manuellen Schweißertätigkeiten,<br />
wie <strong>de</strong>m Lichtbogen- und <strong>de</strong>m<br />
Elektroschweißen verpflichtend sind.<br />
Wir saugen alles!<br />
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Die PSA-Kleidung schützt gegen<br />
Hitzeeinwirkung, Funkenflug, kleine<br />
Schweißperlen, UV-Strahlen und<br />
Metallspritzer sowie bei kurzzeitigem<br />
Kontakt mit Flammen. Die Schutzkleidung<br />
ist laut Hersteller sehr reißfest<br />
und extrem wi<strong>de</strong>rstandsfähig.<br />
Die Arbeitskleidung, <strong>die</strong> nicht nur<br />
nach <strong>de</strong>n Normen EN 470-1, EN 531<br />
A, B1, C1, E2 und EN 1149-3 zertifiziert<br />
ist, wur<strong>de</strong> ebenfalls so entwickelt,<br />
<strong>das</strong>s sie nach <strong>de</strong>n neuen Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
<strong>de</strong>r im Mai 2007 verabschie<strong>de</strong>ten<br />
ICE-61482-1-2-Norm zertifiziert<br />
wer<strong>de</strong>n konnte.<br />
So zählt <strong>die</strong>se PSA laut Hersteller<br />
zu <strong>de</strong>n ersten Schweißerschutzausrüstungen,<br />
<strong>die</strong> zusätzlich zum Schutz<br />
vor Störlichtbogen nach neuester<br />
Norm und zum Schutz in explosionsgefähr<strong>de</strong>ten<br />
Atmosphären auf <strong>de</strong>m<br />
Markt erhältlich sind.<br />
Klarer Favorit.<br />
Für speziell gefähr<strong>de</strong>te Arbeitsplätze<br />
wird neben <strong>de</strong>m Lichtbogenschutz<br />
häufig eine permanente elektrische<br />
Ableitfähigkeit zum Schutz vor<br />
elektrostatischen Zündgefahren gefor<strong>de</strong>rt.<br />
Um <strong>die</strong>se Auflage zu erfüllen,<br />
wur<strong>de</strong> in <strong>das</strong> Flammschutz-Gewebe<br />
<strong>die</strong> Spezialfaser Schümer Secan-Securo,<br />
ein permanent ableitfähiger Fa<strong>de</strong>n,<br />
eingearbeitet. Das hochwertige<br />
Gewebe Secan-Securo aus Baumwolle,<br />
Polyamid- und ummantelten Carbonfasern<br />
bietet einen hohen Tragekomfort,<br />
auch beim Tragen unter einem<br />
zusätzlichen Le<strong>de</strong>rschutz.<br />
Eingebun<strong>de</strong>n in <strong>das</strong> Initial-Passformsicherheitssystem<br />
wird <strong>die</strong> Kollektion<br />
in drei Längen angeboten.<br />
Profi Steel ist zweifarbig mit roter<br />
Paspel als Merkmal <strong>de</strong>r Schutzkleidung<br />
<strong>für</strong> Flamm- und Hitzeschutz.<br />
www.initial.com/<strong>de</strong><br />
Fiessler Elektronik GmbH & Co. KG<br />
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Bild: Besam<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
DIEBURG (lz). Automatiktüren benötigen<br />
Sensoren bzw. Impulsgeber, <strong>die</strong><br />
<strong>de</strong>n Türantrieb anweisen, <strong>die</strong> Tür zu<br />
öffnen o<strong>de</strong>r zu schließen. Unterschiedliche<br />
Türen und Verkehrsaufkommen<br />
verlangen nach unterschiedlichen<br />
Sensoren. Jetzt gibt es eine neue Generation<br />
von Sensoren von Besam, <strong>die</strong><br />
optimale Sicherheit garantieren und<br />
Heizkosten sparen.<br />
Besam-<br />
Drehtür-<br />
Lichtvorhang:<br />
Die<br />
Sensorleis<br />
ten auf bei<strong>de</strong>n<br />
Seiten<br />
<strong>de</strong>r Tür<br />
gewährleis<br />
ten optimalen<br />
Schutz –<br />
dabei erhöht<br />
sich<br />
<strong>die</strong> Sicherheit<br />
mit <strong>de</strong>r<br />
Anzahl <strong>de</strong>r<br />
Infrarot-<br />
Spots.<br />
Der Öffnungs- und Sicherheitssensor<br />
von Besam vereint <strong>die</strong> Vorteile eines<br />
richtungserkennen<strong>de</strong>n Radars mit<br />
<strong>de</strong>r Sicherheit eines 3D-Infrarotsensors.<br />
Der Sensor bietet laut Hersteller<br />
doppelten Nutzen: Zwei 3D-Vorhänge<br />
sorgen <strong>für</strong> lückenlose Ab<strong>de</strong>ckung<br />
bzw. Absicherung bis auf <strong>de</strong>n Bo<strong>de</strong>n.<br />
Die Richtungserkennung <strong>de</strong>s Sensors<br />
vermei<strong>de</strong>t ein unnötiges Offenhalten<br />
<strong>de</strong>r Tür. Im Vergleich zu herkömmlichenRadarbewegungsmel<strong>de</strong>rn<br />
schließt sich <strong>die</strong> Tür im Durchschnitt<br />
zwei Sekun<strong>de</strong>n früher – <strong>das</strong><br />
summiert sich bereits bei einmaliger<br />
Öffnung pro Minute auf über 2,5 Arbeitswochen<br />
pro Jahr. Das Ergebnis<br />
ist eine erhebliche Heizkostenersparnis.<br />
Die Vorteile <strong>de</strong>r neuen Sensoren-<br />
Generation liegen auf <strong>de</strong>r Hand: Türanlagen<br />
wer<strong>de</strong>n sicherer in <strong>de</strong>r Anwendung.<br />
Bei einem Fehler bleibt <strong>die</strong><br />
Tür in einer sicheren Position stehen<br />
o<strong>de</strong>r lässt sich manuell be<strong>die</strong>nen.<br />
www.besam.<strong>de</strong>
Bild: Zarges<br />
20. März 2008 • Nr. 12 Schwerpunkt: Safety & Security<br />
Absturzsicherung auf Flachdächern<br />
Kollektivschutz an <strong>de</strong>r Kuppel<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
FRANKFURT/MAIN (lz). Die freistehen<strong>de</strong><br />
Absturzsicherung KeeGuard <strong>de</strong>r<br />
Kee Safety GmbH gilt als Kollektivschutzmaßnahme<br />
nach <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen<br />
Betriebssicherheitsverordnung und<br />
<strong>de</strong>r schweizerischen SUVA-Richtlinie.<br />
Im Sinne <strong>de</strong>r Unfallprävention kommt<br />
sie auf Flachdächern von Verwaltungs-<br />
und Industriegebäu<strong>de</strong>n zum<br />
Einsatz. Mancherorts wird sie auch zur<br />
Lichtkuppel-Absturzsicherung verwen<strong>de</strong>t.<br />
Um <strong>die</strong> Absturzsicherung <strong>de</strong>r Flachdächer<br />
brauchte sich Jens Lehmann<br />
von <strong>de</strong>r Buckeye Steinfurt GmbH keine<br />
Sorgen mehr zu machen. Denn alle<br />
Dachkanten <strong>de</strong>r Firmengebäu<strong>de</strong><br />
waren längst mit einer umlaufen<strong>de</strong>n<br />
Betonmauer gesichert. An <strong>de</strong>n Lichtkuppeln,<br />
Lichtbän<strong>de</strong>rn und RWA bestand<br />
allerdings noch ein erhebliches<br />
Ab- und Einsturzrisiko, da hier jegliche<br />
Absicherung fehlte. Für <strong>die</strong>ses<br />
Problem suchte Sicherheitsfachmann<br />
Lehmann eine geeignete Lösung. Er<br />
fand sie in <strong>de</strong>r freistehen<strong>de</strong>n Absturzsicherung<br />
KeeGuard <strong>de</strong>s Frankfurter<br />
Herstellers Kee Safety.<br />
Die freistehen<strong>de</strong> Absturzsicherung<br />
überzeugt nach Angaben <strong>de</strong>s Unter-<br />
Die Plattform <strong>de</strong>r neuen ZAP-Arbeitsbühne<br />
sorgt <strong>für</strong> sicheren Stand und Flexibilität<br />
bei Arbeiten in <strong>de</strong>r Höhe.<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
WEILHEIM (lz). Um vier neue, innovative<br />
Produkte hat Zarges sein Programm<br />
<strong>de</strong>r ZAP-Arbeitsplattformen<br />
erweitert. Zur Teleskop-Plattformleiter<br />
und Plattformtreppe sind jetzt<br />
<strong>die</strong> Arbeitsbühne, <strong>die</strong> Stufenleiter sowie<br />
<strong>die</strong> Teleskop-Plattformleiter Z500<br />
und Plattformleiter Z500 hinzugekommen.<br />
Mit <strong>de</strong>n ZAP-Produkten wird <strong>die</strong><br />
Lücke zwischen Leiter und Gerüst geschlossen.<br />
Gera<strong>de</strong> bei längeren Arbeiten<br />
in <strong>de</strong>r Höhe sind sicherer Stand<br />
und zwei freie Hän<strong>de</strong> zum Arbeiten<br />
unbedingt nötig. „Neben <strong>de</strong>r hohen<br />
Sicherheit tragen vor allem <strong>die</strong><br />
schnelle Aufbauzeit und <strong>die</strong> kompakten<br />
Aufbewahrungsmaße zum Erfolg<br />
<strong>de</strong>r ZAP-Arbeitsplattformen bei“, sagt<br />
Zarges-Produktmanager Michael<br />
Bauermeister.<br />
Einfach zusammenklappbar und<br />
damit beson<strong>de</strong>rs Platz sparend ist<br />
auch <strong>die</strong> neue Arbeitsbühne, mit <strong>de</strong>r<br />
Arbeitshöhen von bis zu 5,60 m einfach<br />
und sicher erreichbar sind. Die<br />
großzügige Plattform mit einer Größe<br />
von 0,50 x 1,95 m bzw. 0,60 x 2,50 m<br />
sowie <strong>das</strong> umlaufen<strong>de</strong> Gelän<strong>de</strong>r sor-<br />
Auf <strong>de</strong>n Flachdächern<br />
von Buckeye<br />
Steinfurt <strong>die</strong>nt <strong>die</strong><br />
freistehen<strong>de</strong> Absturzsicherung<br />
zur<br />
Sicherung <strong>de</strong>r<br />
Lichtkuppeln.<br />
nehmens durch ihre einfache Montage,<br />
bei <strong>de</strong>r <strong>die</strong> Dachmembrane unbeschädigt<br />
bleibt. Für <strong>die</strong> Aufstellung<br />
<strong>de</strong>r freistehen<strong>de</strong>n Konstruktion wer<strong>de</strong>n<br />
we<strong>de</strong>r aufwändige Vorarbeiten<br />
noch beson<strong>de</strong>re Verankerungen benötigt.<br />
Auch Schweiß- und Bohrarbeiten<br />
fallen nicht an. Die einzelnen Elemente<br />
– Rohrverbin<strong>de</strong>r, han<strong>de</strong>lsübliche<br />
Rundrohre und statische Gegengewichte<br />
– wer<strong>de</strong>n mit einer Ratsche<br />
verschraubt. Die Konstruktion hält<br />
Arbeitsplattformen<br />
Sicherer Stand in <strong>de</strong>r Höhe<br />
gen <strong>für</strong> sicheren Stand und größtmögliche<br />
Flexibilität beim Arbeiten.<br />
Die Höhenverstellung ist nach <strong>de</strong>m<br />
Schiebeleiterprinzip leicht von einer<br />
Person be<strong>die</strong>nbar. Dank <strong>de</strong>r integrierten<br />
Fahrrollen kann <strong>die</strong> Arbeitsbühne<br />
sowohl im zusammengeklappten wie<br />
auch im aufgebauten Zustand leicht<br />
bewegt wer<strong>de</strong>n. Die Möglichkeit zur<br />
Anbringung von Ballastgewichten an<br />
<strong>de</strong>n serienmäßigen Auslegern mit<br />
Stützspin<strong>de</strong>ln sorgt vor allem im<br />
Außenbereich <strong>für</strong> sicheren Stand.<br />
Flexibel ist <strong>die</strong> neue Stufenleiter<br />
mit großer Plattform. Dank <strong>de</strong>r 40 x<br />
40 cm großen Plattform und <strong>de</strong>m<br />
dreiseitig umlaufen<strong>de</strong>n Gelän<strong>de</strong>r<br />
steht man auch bei längeren Arbeiten<br />
beson<strong>de</strong>rs sicher. Die Stufenleiter gibt<br />
es in vier Varianten <strong>für</strong> Arbeitshöhen<br />
zwischen 3,35 und 4,10 m. Alle ZAP-<br />
Stufenleitern sind mit 80 mm tiefen<br />
Stufen mit Safer Step Technology <strong>für</strong><br />
rutschfesten Aufstieg ausgestattet.<br />
Ein weiteres Komfortmerkmal ist <strong>die</strong><br />
große Ablageschale. Beim Zusammenklappen<br />
wird auch <strong>de</strong>r Sicherheitskäfig<br />
automatisch eingeklappt,<br />
so <strong>das</strong>s <strong>die</strong> Stufenleiter mit<br />
großer Plattform einfach transportiert<br />
wer<strong>de</strong>n kann.<br />
Integrierte Ausleger<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Standsicherheit<br />
Zwei weitere Produkte aus <strong>de</strong>r<br />
Z500-Linie ergänzen <strong>die</strong>ses Segment:<br />
<strong>die</strong> Teleskop-Plattformleiter und <strong>die</strong><br />
Plattformleiter. Bei bei<strong>de</strong>n Arbeitsplattformen<br />
bietet ein umlaufen<strong>de</strong>s<br />
Gelän<strong>de</strong>r mit Sicherungstüre maximale<br />
Arbeitssicherheit auf <strong>de</strong>r 600 x<br />
420 mm großen Plattform. Für <strong>die</strong><br />
Standsicherheit sorgen integrierte<br />
Ausleger und eine stabile Quertraverse<br />
mit auswechselbaren, rutschsicheren<br />
Kunststoffschuhen. Zusammengeklappt<br />
sind <strong>die</strong> Abmessungen laut<br />
Hersteller so kompakt, <strong>das</strong>s sich <strong>die</strong><br />
Leitern einfach transportieren und lagern<br />
lassen. Die Teleskop-Plattformleiter<br />
gibt es in zwei Varianten <strong>für</strong> Arbeitshöhen<br />
bis 4,20 m, <strong>die</strong> Plattformleiter<br />
in fünf Varianten mit drei bis<br />
sieben Stufen <strong>für</strong> Arbeitshöhen bis zu<br />
3,65 m.<br />
www.zarges.<strong>de</strong><br />
laut Hersteller einer Horizontallast<br />
von 300 Newton pro Meter stand. Sie<br />
ist von unabhängigen EU-Instituten<br />
(apave, TÜV) geprüft. Ihre <strong>Produktion</strong><br />
erfolgt nach <strong>de</strong>m Qualitätsniveau<br />
<strong>de</strong>r ISO 9001.<br />
„Wir haben 2007 insgesamt 57<br />
Lichtkuppeln bzw. Lichtbän<strong>de</strong>r und<br />
RWA auf unseren Flachdächern mit<br />
<strong>de</strong>r Systemlösung KeeGuard abgesichert“,<br />
beschreibt Jens Lehmann <strong>de</strong>n<br />
Umfang <strong>de</strong>s Projekts am Standort<br />
Steinfurt. „Unsere Anfor<strong>de</strong>rung war,<br />
Bild: Kee Safety<br />
<strong>das</strong>s <strong>die</strong> Absturzgefahr in <strong>die</strong>sen Bereichen<br />
beseitigt und mit einem Kollektivschutz<br />
versehen wer<strong>de</strong>n sollte.<br />
Außer<strong>de</strong>m wollten wir eine Beschädigung<br />
<strong>de</strong>r Dachhaut vermei<strong>de</strong>n. Wir<br />
haben uns <strong>de</strong>shalb <strong>für</strong> <strong>die</strong> freistehen<strong>de</strong><br />
Absturzsicherung KeeGuard als<br />
geprüftes sowie mit <strong>de</strong>m Arbeitsschutzgesetz<br />
und <strong>de</strong>r Betriebssicherheitsverordnung<br />
konformen System<br />
entschie<strong>de</strong>n.“<br />
Genau <strong>die</strong>se Argumente sind es, <strong>die</strong><br />
nach Angaben <strong>de</strong>s Herstellers im Laufe<br />
<strong>de</strong>r vergangenen Jahre da<strong>für</strong> gesorgt<br />
haben, <strong>das</strong>s sich <strong>die</strong> Absturzsicherung<br />
als Kollektivschutz-Maßnahme<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Flachdächer von Büro-,<br />
<strong>Produktion</strong>s- o<strong>de</strong>r Logistikgebäu<strong>de</strong>n<br />
etabliert hat. Das Beson<strong>de</strong>re am Bukkeye-Projekt<br />
ist jedoch, <strong>das</strong>s <strong>die</strong> Absturzsicherung<br />
<strong>die</strong>smal nicht – wie ja<br />
sonst üblich – <strong>für</strong> <strong>die</strong> Dachkanten-Sicherung<br />
eingesetzt wur<strong>de</strong>, son<strong>de</strong>rn<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Lichtkuppel-Absturzsicherung.<br />
Eigentlich bietet Hersteller Kee<br />
Safety <strong>für</strong> <strong>die</strong>sen Fall seine freistehen<strong>de</strong><br />
Lichtkuppel-Absturzsicherung Kee<br />
Dome an, <strong>die</strong> sich mit allen Lichtkuppeln<br />
<strong>de</strong>r Abmessungen von bis zu<br />
zwei mal zwei Metern kombinieren<br />
lässt und <strong>de</strong>ren Montage ebenfalls<br />
ohne Beschädigung <strong>de</strong>r Dachmembrane<br />
erfolgt. Die Abmessungen <strong>de</strong>r<br />
TÜV SÜD <strong>für</strong> DREWAG<br />
Aufgabe: Effiziente Umsetzung <strong>de</strong>r Betriebssicherheitsverordnung<br />
Lösung: Exemplarische Durchführung einer Gefährdungsbeurteilung<br />
an einer komplexen Anlage, Optimierung <strong>de</strong>r Prüffristen,<br />
Schulung <strong>de</strong>s Personals<br />
MehrWert: Rechtssicherheit und Reduzierung <strong>de</strong>r Betriebskosten<br />
TÜV SÜD Industrie Service GmbH · Telefon <strong>de</strong>utschlandweit 0800 888 4444<br />
<strong>Produktion</strong> 33<br />
Vorteile im Überblick<br />
KeeGuard-Absturzsicherung<br />
■ Erfüllt <strong>die</strong> gesetzlichen Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
<strong>de</strong>r Betriebssicherheitsverordnung,<br />
<strong>de</strong>s Arbeitsschutzgesetzes<br />
und <strong>de</strong>s Geräte- und<br />
Produktsicherheitsgesetzes.<br />
■ Einfache Montage ohne Beschädigung<br />
<strong>de</strong>r Dachmembrane.<br />
■ Horizontallast 300 Newton pro<br />
Meter.<br />
■ Kollektivschutz mit korrosionsbeständigen<br />
Oberflächen.<br />
■ Vertikalpfosten können mit einem<br />
Neigungswinkel von 90 bis<br />
79 Grad montiert wer<strong>de</strong>n.<br />
■ Sicherung von Lichtkuppeln,<br />
Aufzugs- und Treppenschächten.<br />
Lichtkuppeln auf <strong>de</strong>n Flachdächern<br />
von Buckeye in Steinfurt passten<br />
allerdings nicht in <strong>die</strong>ses Raster. Die<br />
Sicherheitsberater von Kee Safety<br />
empfahlen <strong>de</strong>shalb <strong>de</strong>n Einsatz <strong>de</strong>r<br />
freistehen<strong>de</strong>n Absturzsicherung Kee-<br />
Guard. Wegen <strong>de</strong>r hohen Flexibilität<br />
<strong>de</strong>r Systemlösung war <strong>das</strong> we<strong>de</strong>r konstruktiv<br />
noch sicherheitstechnisch ein<br />
Problem.<br />
Sowohl <strong>de</strong>r freistehen<strong>de</strong>n Absturzsicherung<br />
KeeGuard als auch <strong>de</strong>r freistehen<strong>de</strong>nLichtkuppel-Absturzsicherung<br />
Kee Dome wer<strong>de</strong>n bei <strong>de</strong>r Auslieferung<br />
normgerechte, gesetzeskonforme<br />
Sicherheitshinweise beigelegt,<br />
<strong>die</strong> <strong>das</strong> vom Gesetzgeber <strong>de</strong>finierte<br />
Haftungsrisiko <strong>für</strong> Anbieter und Anwen<strong>de</strong>r<br />
reduzieren.<br />
www.keesafety.<strong>de</strong><br />
Bernd Lehmann,<br />
Abteilungsleiter<br />
Betrieb Rohrme<strong>die</strong>n,<br />
DREWAG Stadtwerke<br />
Dres<strong>de</strong>n GmbH<br />
»Mit TÜV SÜD haben wir einen Partner...<br />
... <strong>de</strong>r <strong>die</strong> gesetzlichen Anfor<strong>de</strong>rungen und <strong>de</strong>n Stand <strong>de</strong>r Technik bestens kennt,<br />
pragmatisch ist und stets <strong>die</strong> wirtschaftlichste Lösung im Blick hat. Das gewährleistet<br />
<strong>de</strong>n sicheren und rentablen Betrieb unserer Anlagen. «<br />
Hannover Messe<br />
21.-25. April 2008<br />
Halle 13, Stand E81
34 <strong>Produktion</strong> Fachmesse: Tube/ wire<br />
20. März 2008 • Nr. 12<br />
Rohrbearbeitung<br />
Tube/wire mit Doppel-Erfolg<br />
von Klaus Hiemer<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
DÜSSELDORF. Die Fachmessen wire<br />
und Tube (31. März bis 4. April) werfen<br />
ihre Schatten voraus: Bei<strong>de</strong> Branchentreffs<br />
verzeichnen ein Rekor<strong>de</strong>rgebnis<br />
an Ausstellern. Insgesamt wer<strong>de</strong>n<br />
über 2000 Unternehmen erwartet.<br />
Erstmals verbucht <strong>die</strong> Rohrfachmesse<br />
Tube in <strong>de</strong>n Hallen 6 bis 8 mehr als<br />
1 000 Aussteller, teilt <strong>die</strong> Messe Düsseldorf<br />
mit. Die Unternehmen präsentieren<br />
ihre Neuheiten auf einer Nettofläche<br />
von 41 558 Quadratmetern.<br />
Die Tube kennzeichnet auch 2008 eine<br />
hohe Internationalität. So kommen<br />
<strong>die</strong> meisten europäischen Aussteller<br />
aus Italien, <strong>de</strong>n Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong>n,<br />
Österreich, Polen, Russland, <strong>de</strong>r<br />
Schweiz, Spanien, <strong>de</strong>r Türkei und<br />
Großbritannien. Aus Übersee sind<br />
starke Beteiligungen aus <strong>de</strong>n USA,<br />
Taiwan und China zu verzeichnen.<br />
Durch <strong>die</strong> schon traditionelle Parallelität<br />
zu <strong>de</strong>r Internationalen Fachmesse<br />
Draht und Kabel, wire, und <strong>de</strong>r<br />
erstmaligen Parallelität zur METAV,<br />
einer <strong>de</strong>r wichtigsten Messen <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Metallbearbeitung, ergeben sich<br />
wertvolle Synergien <strong>für</strong> Aussteller<br />
und Besucher aller drei Branchen.<br />
Maschinen aller Art<br />
zur Rohrherstellung<br />
Zur wire haben sich rund 1 080<br />
Unternehmen aus 50 Nationen angemel<strong>de</strong>t.<br />
Branchenschwerpunkte sind<br />
Draht-, Kabel- und Glasfasermaschinen,<br />
Fe<strong>de</strong>rfertigung, Umformtechnik,<br />
Draht und Kabel. 37 000 Fachleute,<br />
davon 22 000 aus <strong>de</strong>m Ausland, wer<strong>de</strong>n<br />
erwartet. Die wire fin<strong>de</strong>t in <strong>de</strong>n<br />
Hallen 9 bis 14 statt.<br />
Rund 29 000 Besucher, davon<br />
14 500 internationale Gäste, wer<strong>de</strong>n<br />
in <strong>de</strong>n Tube-Hallen 6 bis 8b und Teilen<br />
<strong>de</strong>r Halle 5 erwartet. Angebotsschwerpunkte<br />
sind hier Maschinen aller<br />
Art zur Rohrherstellung und zur<br />
Rohrbearbeitung, Rohmaterialien<br />
und Rohre auf <strong>de</strong>r Basis unterschiedlicher<br />
Werkstoffe.<br />
Bild: Messe Düsseldorf<br />
Neben <strong>de</strong>r Stahlrohrindustrie, <strong>die</strong><br />
<strong>de</strong>rzeit von Erfolg zu Erfolg eilt, befin<strong>de</strong>t<br />
sich auch <strong>die</strong> <strong>de</strong>utsche Kunststoffrohrindustrie<br />
auf <strong>de</strong>utlichem<br />
Wachstumskurs. Wie Dr. Elmar Löckenhoff,<br />
Geschäftsführer <strong>de</strong>s Kunststoffrohrverban<strong>de</strong>s,<br />
schil<strong>de</strong>rt, profitiert<br />
auch <strong>die</strong> <strong>de</strong>utsche Kunststoffrohrindustrie<br />
von <strong>de</strong>r Globalisierung:<br />
„Das zeigt insbeson<strong>de</strong>re <strong>die</strong> Öffnung<br />
<strong>de</strong>r osteuropäischen Märkte.“<br />
In <strong>de</strong>n vergangenen Jahrzehnten<br />
haben Kunststoffrohrsysteme in immer<br />
neuen Anwendungsgebieten Einzug<br />
gehalten und <strong>das</strong> Angebot bisher<br />
üblicher Materialien ergänzt o<strong>de</strong>r sogar<br />
nahezu ersetzt, meint Dr. Löckenhoff.<br />
So stan<strong>de</strong>n <strong>die</strong> Kunststoffrohrhersteller<br />
zum Jahresen<strong>de</strong> vor <strong>de</strong>m<br />
Durchbruch bei Gasrohren in <strong>de</strong>r<br />
Hausinstallation: „Die technisch-wissenschaftlichen<br />
Voraussetzungen <strong>für</strong><br />
<strong>die</strong> Anwendung von Kunststoffrohrsystemen<br />
in <strong>die</strong>sem Anwendungsbereich<br />
wur<strong>de</strong>n geschaffen, und somit<br />
steht <strong>die</strong> Eroberung eines neuen Teilmarktes<br />
nun an.“<br />
Nach einem leichten <strong>Produktion</strong>srückgang<br />
in <strong>de</strong>n Jahren 2001 und<br />
2002 kann <strong>die</strong> <strong>de</strong>utsche Kunststoffrohrindustrie<br />
seit 2003 wie<strong>de</strong>r ein<br />
stetiges Wachstum verzeichnen. Beson<strong>de</strong>rs<br />
hohe – zweistellige – Zuwachsraten<br />
waren in 2005 und 2006<br />
zu vermel<strong>de</strong>n. Laut Verband war<br />
2006 <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>de</strong>utschen Kunststoffrohrhersteller<br />
ein ‚Superjahr‘: Die Gesamtproduktion<br />
erhöhte sich gegenüber<br />
<strong>de</strong>m Vorjahr um 70 000 Tonnen<br />
4 Buchstaben <strong>für</strong> eine saubere Sache:<br />
��� ������� �������������������<br />
Wir bieten Ihnen: � ein umfangreiches Standardprogramm, aber auch…<br />
� ������������������� ���� ���������������<br />
� ����� ������� �������������<br />
� ����� ��� ������������ ��������� ��� ��������������<br />
����������� ������� ��������� �� ����� � �� ���������� �����������������<br />
���� ���� � ��� �� ����� ���� ������ ���� � �� ����������� ������������������<br />
TUBE 2008 – Wir stellen aus: 8aD50<br />
…mehr unter www.bous-koeln.<strong>de</strong><br />
Qualität und Erfahrung seit 1932<br />
Die Fachmessen<br />
wire und Tube weisen<br />
einen hohen<br />
Auslands-Anteil<br />
auf.<br />
auf insgesamt<br />
665 000 Tonnen,<br />
was einem Plus<br />
von 11,8 % entspricht.<br />
Im Laufe <strong>de</strong>s<br />
Jahres 2006<br />
sprang <strong>die</strong> konjunkturelleDynamik<br />
beim Export<br />
auf <strong>die</strong> Binnennachfrage über, so <strong>das</strong>s<br />
sowohl <strong>die</strong> konzernzugehörigen als<br />
auch <strong>die</strong> inhabergeführten Kunststoffrohrhersteller<br />
in Deutschland begannen,<br />
mit Investitionen in neue Extrusionsanlagen<br />
und Spritzgussmaschinen<br />
ihre <strong>Produktion</strong>skapazitäten<br />
zu erweitern und zugleich kosteneffizienter<br />
zu gestalten. Entsprechend<br />
konnten auch <strong>die</strong> Kunststoff- und<br />
Gummimaschinenhersteller einen<br />
Anstieg <strong>de</strong>s Auftragseingangs von<br />
15 % verzeichnen. Der Verbrauch von<br />
Standardkunststoffen nahm nach Angaben<br />
<strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Kunststofferzeuger,<br />
PlasticsEurope Deutschland,<br />
zwischen 2005 und 2006 von<br />
7,23 auf 7,63 Mio Tonnen, also um<br />
5,5 % zu.<br />
Bauwirtschaft trug zum<br />
konjunkturellen Aufschwung bei<br />
Kunststoffrohre haben einen wesentlichen<br />
Anteil am gesamten Kunststoffverbrauch<br />
in Deutschland: Laut<br />
KRV entfallen immerhin 25,2 % <strong>de</strong>s<br />
Kunststoffverbrauchs auf <strong>die</strong> Bauwirtschaft<br />
und davon rund 27 % auf<br />
<strong>die</strong> Kunststoffrohranwendung. Deswegen<br />
war es <strong>für</strong> <strong>die</strong> Branche auch<br />
sehr wichtig, <strong>das</strong>s <strong>die</strong> Bauwirtschaft<br />
2006 nach langer Durststrecke erstmals<br />
wie<strong>de</strong>r zum konjunkturellen<br />
Aufschwung beigetragen hat. Auch<br />
<strong>de</strong>shalb stieg <strong>die</strong> Kunststoffrohrherstellung<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> inländische Verwendung<br />
gegenüber 2005 um 68 000<br />
Tonnen (plus 14,3 %) an.<br />
Lasertechnik<br />
Flexibler Laserschnitt<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
DITZINGEN (hi). Zur flexiblen Rohrbearbeitung<br />
bietet sich <strong>de</strong>r Laserstrahl<br />
an. Trumpf präsentiert auf <strong>de</strong>r Tube<br />
Laser-Rohrbearbeitungsanlagen mit<br />
innovativen Automatisierungskomponenten.<br />
Das kohärente, monochromatische<br />
Laser-Licht schnei<strong>de</strong>t beinahe je<strong>de</strong><br />
Kontur, mag sie auch noch so komplex<br />
sein. Seine Stärke im Vergleich<br />
zu zerspanen<strong>de</strong>n Verfahren liegt in<br />
<strong>de</strong>r nahezu verzugsfreien Bearbeitung<br />
unterschiedlichster Materialarten<br />
und Wandstärken. Denn <strong>de</strong>r Laser<br />
schnei<strong>de</strong>t ohne <strong>das</strong> Material zu berühren.<br />
Die Konturen sind glatt und<br />
<strong>die</strong> Teile meist ohne Nachbearbeitung<br />
montagefertig.<br />
Alle Baugruppen sind<br />
optimal abgestimmt<br />
Rohrkonstruktionen, <strong>die</strong> durch <strong>de</strong>n<br />
Laser erst möglich wer<strong>de</strong>n, vereinfachen<br />
und reduzieren nachfolgen<strong>de</strong><br />
Fertigungsschritte. Der Aufwand <strong>für</strong><br />
<strong>das</strong> Schweißen nimmt beispielsweise<br />
durch Knick- und Steckverbindungen<br />
<strong>de</strong>utlich ab. Positionierhilfen mit Zapfen<br />
und Durchbrüchen erleichtern <strong>die</strong><br />
Bauteilmontage, Ko<strong>die</strong>rhilfen verhin<strong>de</strong>rn<br />
Montagefehler. Im Vergleich zu<br />
herkömmlichen Verfahren wie Sägen,<br />
Anreißen, Bohren, Fräsen sinken <strong>die</strong><br />
Herstellkosten <strong>de</strong>utlich – bei höherer<br />
Flexibilität.<br />
In vielen Fällen wird <strong>die</strong> automatische<br />
Rohr- und Profilbearbeitung gefor<strong>de</strong>rt.<br />
Deshalb hat Trumpf seine Laser-RohrbearbeitungsanlagenTruLaser<br />
Tube mit <strong>de</strong>n nötigen Automatisierungskomponenten<br />
versehen. Alle<br />
Baugruppen sind optimal aufeinan<strong>de</strong>r<br />
abgestimmt: vom TruFlow-Laseraggregat<br />
und <strong>de</strong>r Strahlführungsanlage<br />
über Dreheinheiten und Systemsteuerung<br />
bis hin zu <strong>de</strong>n Modulen <strong>für</strong><br />
<strong>die</strong> Handhabung <strong>de</strong>r Rohre und Profile.<br />
Die TruLaser Tube 5000 ermöglicht<br />
es, in einer Aufspannung Rohre und<br />
Profile abzulängen sowie Aussparungen<br />
und Konturen mit <strong>de</strong>m Laser einzubringen.<br />
Einzelrohre können auf<br />
Vorsprung<br />
durch<br />
Wissen!<br />
Die <strong>Produktion</strong> im Abo!<br />
www.produktion.<strong>de</strong><br />
Wirtschaft Technik Management<br />
Entschei<strong>de</strong>r lesen <strong>Produktion</strong><br />
Bild: Trumpf<br />
Das kohärente Laserlicht schnei<strong>de</strong>t beinahe<br />
je<strong>de</strong> Kontur und ermöglicht eine<br />
verzugsfreie Bearbeitung.<br />
<strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rstrecke ausgerichtet o<strong>de</strong>r<br />
von Hand in <strong>die</strong> Spannfutter eingelegt<br />
wer<strong>de</strong>n. Die Spannfutter sind mit<br />
selbstzentrieren<strong>de</strong>n Parallelspanneinheiten<br />
ausgestattet. Zusammen mit<br />
<strong>de</strong>r Dreh- und Vorschubstation sorgen<br />
sie da<strong>für</strong>, <strong>das</strong>s <strong>die</strong> Werkstücke <strong>de</strong>r<br />
Laserstation präzise zugeführt wer<strong>de</strong>n.<br />
Fertig geschnittene Teile wer<strong>de</strong>n<br />
über einem Material schonen<strong>de</strong>n<br />
Bürstentisch ausgeschleust, <strong>de</strong>r zu<strong>de</strong>m<br />
als gut zugänglicher Fertigteilpuffer<br />
<strong>die</strong>nt. Kleinteile bis 300 mm<br />
Länge beför<strong>de</strong>rt eine Rutsche aus<br />
<strong>de</strong>m Arbeitsbereich, größere Teile<br />
können direkt <strong>de</strong>r Ausschleusstation<br />
entnommen und bequem in Behälter<br />
geleitet wer<strong>de</strong>n.<br />
Neben <strong>de</strong>r TruLaser Tube 5000 gibt<br />
es als ‚kleine Schwester‘ <strong>die</strong> TruLaser<br />
Tube 3000, <strong>de</strong>ren typische Anwendung<br />
<strong>das</strong> Trennen von Qualitätsrundrohren,<br />
insbeson<strong>de</strong>re aus E<strong>de</strong>lstahl,<br />
ist. Der gratfreie Schnitt ist ein<br />
wesentlicher Vorteil gegenüber zerspanen<strong>de</strong>n<br />
Verfahren. Die Schnittflächen<br />
sind oxidfrei und trocken, da<br />
keine Kühlschmiermittel benötigt<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Diese hohe Schnittqualität erreicht<br />
<strong>die</strong> TruLaser Tube auch bei dünnwandigen<br />
Rohren. Die berührungslose,<br />
kraftfreie Arbeitsweise <strong>de</strong>s Lasers<br />
macht es möglich, teilt <strong>das</strong> Unternehmen<br />
mit.<br />
www.trumpf.com<br />
Halle 8a, Stand D30<br />
Höhere <strong>Produktion</strong><br />
bei Serienteilen<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
LIMBURG (hi). Jutec Biegesysteme<br />
zeigt auf <strong>de</strong>r Tube unter an<strong>de</strong>rem eine<br />
Biegemaschine, <strong>die</strong> nach Unternehmensangaben<br />
<strong>die</strong> <strong>Produktion</strong>smenge<br />
bei Serienteilen <strong>de</strong>utlich erhöhen<br />
kann.<br />
Mäan<strong>de</strong>r biegen kann <strong>die</strong> neue Jutec-<br />
Biegemaschine Typ 9000 dank ihres<br />
völlig neu konzipierten Biegearms.<br />
Die maximale Biegeleistung ist jetzt<br />
bis zu einem Rohrdurchmesser von<br />
100 mm möglich. Durch <strong>de</strong>n optional<br />
erhältlichen, vielfach bewährten Rotationsanschlag<br />
o<strong>de</strong>r <strong>das</strong> Schnellspannfutter<br />
lässt sich <strong>die</strong> <strong>Produktion</strong>smenge<br />
bei Serienteilen <strong>de</strong>utlich<br />
erhöhen.<br />
Die Benutzeroberfläche <strong>de</strong>r bewährten<br />
Jutec-Biegesoftware zur<br />
Geometrieberechnung besticht in ihrer<br />
neuesten Version durch <strong>die</strong> einfache<br />
und komfortable Be<strong>die</strong>nung sowie<br />
<strong>die</strong> attraktive grafische Darstellung.<br />
Standardschnittstellen sind vorhan<strong>de</strong>n,<br />
auf Wunsch sind kun<strong>de</strong>nspezifische<br />
Schnittstellen zum Einlesen<br />
von Koordinaten aus CAD-Systemen<br />
möglich. (W)LAN ermöglicht eine<br />
komfortable Datenübertragung von<br />
PCs aller gängigen Betriebssysteme<br />
auf <strong>die</strong> Maschine.<br />
www.jutec.<strong>de</strong><br />
Halle 8a, Stand F02
Bild: Ulmo<br />
20. März 2008 • Nr. 12 Fachmesse: Tube/ wire<br />
Sägetechnik<br />
Für Formenvielfalt gemacht<br />
von Klaus Hiemer<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
LÜDENSCHEID. Zwei neue Säge-Zentren<br />
stellt RSA auf <strong>de</strong>r Tube vor, <strong>die</strong> einen<br />
Trend in <strong>de</strong>r Vorfertigung von<br />
Rohren und Profilen aufgreifen: Spezialisierung<br />
in <strong>de</strong>r Produktqualität, Flexibilisierung<br />
in <strong>de</strong>r Fertigung.<br />
Gera<strong>de</strong> im Rohrhan<strong>de</strong>l und bei <strong>de</strong>n<br />
Zulieferern <strong>de</strong>r Automobilindustrie<br />
wächst <strong>die</strong> Vielfalt an Werkstückformen<br />
und Werkstoffen. Restriktive<br />
Qualitätsvorgaben erfor<strong>de</strong>rn ein ho-<br />
Die Zykluszeiten können durch elektrisch<br />
angesteuerte Servoachsen sehr kurz gehalten<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Mehr Genauigkeit<br />
bei Rohren<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
VOURLES/NAGOLD (hi). Für <strong>das</strong> Biegen<br />
<strong>de</strong>r Rohre setzt Ulmo seit 1990 <strong>die</strong><br />
vollelektrischen Rohrbiegemaschinen<br />
<strong>de</strong>r französischen Silfax-Gruppe ein.<br />
Die elektrisch angesteuerten Servoachsen<br />
lassen bei Rohren mit kleinen<br />
und großen Durchmessern größere<br />
Verfahrgeschwindigkeiten bei gleichzeitig<br />
höherer Genauigkeit zu. Zykluszeiten<br />
können sehr kurz gehalten<br />
wer<strong>de</strong>n. Zurzeit fertigt Ulmo als einziges<br />
Unternehmen <strong>die</strong> sehr komplexen<br />
Endrohre <strong>für</strong> zwei SUV-Premium-<br />
Fahrzeuge.<br />
Sicheres Biegen muss<br />
prozesssicher erfolgen<br />
„Die Qualitätsanfor<strong>de</strong>rungen und<br />
ppm-Vorgaben <strong>de</strong>r OEMs in <strong>de</strong>r Automobilindustrie<br />
sowie <strong>de</strong>r enorme<br />
Kostendruck erfor<strong>de</strong>rn es, <strong>das</strong>s man<br />
seine Fertigungsprozesse immer wie<strong>de</strong>r<br />
neu über<strong>de</strong>nkt“, betont Jürgen<br />
Ullrich, Geschäftsführer und Gesellschafter<br />
<strong>de</strong>r Nagol<strong>de</strong>r Ulmo-Gruppe.<br />
Das Herstellen von kun<strong>de</strong>nspezifischen<br />
Abgasrohrsystemen <strong>für</strong> Automobile,<br />
sowohl PKWs als auch LKWs,<br />
muss heute schnell, zuverlässig und<br />
funktionssicher just in time erfolgen.<br />
Dabei ist <strong>das</strong> sichere Biegen von<br />
Stahl- und E<strong>de</strong>lstahlrohren unterschiedlichster<br />
Durchmesser und<br />
Wandstärken zu Vor<strong>de</strong>r-, Mittel- o<strong>de</strong>r<br />
Endrohren ohne Risse ein komplexer<br />
Prozess. „Prozesssicherheit in <strong>de</strong>r<br />
Herstellung, perfekte Passungen und<br />
<strong>die</strong> lange Haltbarkeit <strong>de</strong>r Auspuffanlagen<br />
samt aller Anschlüsse und Flansche<br />
sind <strong>für</strong> <strong>de</strong>n weltweiten Automobilmarkt,<br />
<strong>de</strong>r Millionen Abgassysteme<br />
jährlich benötigt, unabdingbar. Da<br />
können Sie sich keinen Fehler erlauben“,<br />
so <strong>de</strong>r erfahrene Praktiker weiter.<br />
Die Nagol<strong>de</strong>r haben sich <strong>für</strong> <strong>de</strong>n<br />
Rohrbiegemaschinenbauer Silfax aus<br />
Vourles bei Lyon in Frankreich entschie<strong>de</strong>n,<br />
weil man von <strong>de</strong>ren Kompetenz<br />
und Erfahrung begeistert ist.<br />
In <strong>de</strong>r <strong>Produktion</strong> kommen zurzeit<br />
vier vollelektrische Rohrbiegemaschinen<br />
vom Typ Silfax 976 zum Einsatz.<br />
www.silfax.com<br />
Halle 8a, Stand F45<br />
hes Fertigungs-Know-how, Kostendruck<br />
und Lieferfähigkeit verlangen<br />
nach flexiblen Maschinenkonzepten.<br />
Um <strong>die</strong>sen Spagat zu bewältigen,<br />
zeigt RSA auf <strong>de</strong>r Tube exemplarisch<br />
zwei neue Säge-Zentren.<br />
Sie ergänzen <strong>das</strong> bestehen<strong>de</strong> Produktprogramm,<br />
so<strong>das</strong>s nun sechs<br />
Baureihen zur Verfügung stehen. Je<strong>de</strong>s<br />
Säge-Zentrum ist auf spezifische<br />
Anfor<strong>de</strong>rungen ausgerichtet, aber so<br />
flexibel ausgelegt, <strong>das</strong>s es ein breites<br />
Werkstückspektrum bearbeiten kann,<br />
um eine optimale Auslastung zu ermöglichen.<br />
Das Säge-Zentrum RASA-<br />
WWW.SOP-HAMBURG.DE<br />
CUT SK ist entwickelt wor<strong>de</strong>n, um<br />
kurze Rohre ab 20 mm Länge mit hoher<br />
Präzision und Ausbringung zu<br />
trennen und zu entgraten. Bei so kurzen<br />
Abmessungen stellen <strong>das</strong> Handling<br />
<strong>de</strong>r Rohre und <strong>das</strong> einwandfreie,<br />
reproduzierbare Entgraten eine be-<br />
son<strong>de</strong>re Herausfor<strong>de</strong>rung dar. RSA<br />
stellt dazu eine prozesssichere Lösung<br />
vor, <strong>die</strong> Arbeitsablauf und Qualität<br />
verbessert – nicht nur beim Sägen,<br />
son<strong>de</strong>rn auch beim Entgraten.<br />
Der Einsatz von Hochleistungsbürsten<br />
bietet hier einige Vorteile gegenüber<br />
<strong>de</strong>m sonst üblichen Gleitschlei-<br />
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<strong>de</strong>r TUBE in Düsseldorf<br />
vom 31.03. bis 04.04.2008,<br />
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Bild: RSA<br />
fen. Mit Modulen <strong>für</strong> <strong>das</strong> Prüfen und<br />
Reinigen kann <strong>das</strong> Säge-Zentrum<br />
weiter ausgebaut wer<strong>de</strong>n.<br />
Für <strong>das</strong> Trennen von Rohren und<br />
Vollmaterial bis 170 mm Durchmesser<br />
hat RSA <strong>das</strong> Säge-Zentrum RASA-<br />
CUT XXL entwickelt. Bis dato galt <strong>die</strong>-<br />
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<strong>Produktion</strong> 35<br />
Die RASACUT XXL ist<br />
eine Kreissäge <strong>für</strong><br />
Werkstückdurchmesser<br />
bis 170 mm.<br />
serAbmessungsbereich als Domäne<br />
von Bandsägen.<br />
Doch Kun<strong>de</strong>n, <strong>die</strong><br />
<strong>die</strong>se neue Kreissäge<br />
einsetzen, berichten<br />
über eine<br />
Reduzierung <strong>de</strong>r<br />
Sägezeit um bis zu 90 % gegenüber<br />
mo<strong>de</strong>rnen Bandsägen und einer verbesserten<br />
Qualität <strong>de</strong>r Schnittfläche.<br />
Das Säge-Zentrum kann nachträglich<br />
erweitert wer<strong>de</strong>n.<br />
www.rsa.<strong>de</strong><br />
Halle 8b, Stand E28<br />
beim Schweißen Vollgas geben.<br />
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<strong>de</strong>utlich höhere Prozessgeschwindigkeiten bei einer exzellenten Schweißnahtqualität<br />
erzielen. Die berührungslos geschweißten Rohre und Profile lassen sich<br />
problemlos verformen – <strong>die</strong> Schweißnähte halten selbst höchsten Beanspruchungen<br />
Stand. Außer<strong>de</strong>m kann <strong>das</strong> PWS Lasersystem an nahezu je<strong>de</strong> industrielle Anfor<strong>de</strong>rung<br />
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Redaktion (08191-125-310)<br />
Chefredakteur: Eduard Altmann (verantwortlich)<br />
E-Mail: redaktion@produktion.<strong>de</strong><br />
Redaktion:<br />
Susanne Ba<strong>de</strong>r (ba) -812, Verena Fahrion (fr)<br />
-694, Klaus Hiemer (hi) -359, Kathrin Irmer<br />
(ki) -271, Christian Klein (kn) -375, Gunnar<br />
Knüpffer (gk) -107, Annika Mentgen (mg) -493,<br />
Sebastian Moser (sm) -443, Dietmar Poll (pd) -<br />
695, Jürgen F. Prochnow (jfp) -341, Sabine<br />
Spinnarke (sp) -445, Claus Wilk (ilk) -329,<br />
Ernst Woisetschläger (woi) -225,<br />
Lisa Zeidler (lz) -593<br />
Sekretariat:<br />
Tel. 08191/125-310, -442, -370, -371<br />
Fax: 08191/125-312<br />
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persönlichen Vorlieben zu gestalten.<br />
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Abmessungen: 103 x 52 x 15 mm<br />
Innendisplay: 262144 Farben, TFT-Technologie, 2,22 Zoll, QVGA<br />
Frontdisplay: 262144 Farben, TFT-Technologie, 2,22 Zoll, QVGA,<br />
Full-Touchscreen mit Vibrationsfeedback<br />
Speicher: Interner Speicher + MicroSD-Steckplatz<br />
Kamera: 5-Megapixel-Kamera mit 4fach-Digitalzoom, Autofokus,<br />
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20. März 2008 • Nr. 12<br />
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unter Zug gefahrlos vom Notebook trennt und<br />
eingebautes 802.11n-WLAN mit <strong>de</strong>r bis zu<br />
fünffachen Leistung und <strong>de</strong>r doppelten<br />
Reichweite von 802.11g.<br />
Volle Freiheit <strong>für</strong> Digitalfotos<br />
Die digitalen Bil<strong>de</strong>rrahmen Sony S-Frame DPF-D70 und DPF-V700 sind mit einem sieben Zoll (17,8<br />
cm) großen LCD-Bildschirm im 15:9-Format ausgestattet. Der S-Frame DPF-V900 verfügt sogar<br />
über ein neun Zoll (22,8 cm) großes 15:9-Display. Alle Mo<strong>de</strong>lle sind mit einem edlen und glatten,<br />
schwarzen Rahmen eingefasst. Das elegante Design lässt sich i<strong>de</strong>al mit mo<strong>de</strong>rner als auch mit<br />
klassischer Büroeinrichtung kombinieren.<br />
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Leitung Herstellung/Online-Dienste:<br />
Hermann Weixler<br />
Art Director: Jürgen Claus<br />
Herstellung/Layout: Andrea <strong>de</strong> Paly,<br />
Vera Faßben<strong>de</strong>r, Carmen Lauter<br />
Satz und Lithos: kaltnermedia GmbH, Bobingen<br />
Druck: Vogel Druck und Me<strong>die</strong>nservice, Höchberg<br />
Erscheinungsweise: wöchentlich, 47. Jahrgang<br />
ISSN: 0344-6166<br />
Anschrift <strong>für</strong> Verlag, verantwortlichen Redakteur<br />
und verantwortlichen Anzeigenleiter:<br />
erfolgsme<strong>die</strong>n <strong>für</strong> experten<br />
verlag mo<strong>de</strong>rne industrie GmbH<br />
86895 Landsberg;<br />
Tel.: 08191/125-0 Fax: 08191/125-555<br />
E-Mail: journals@mi-verlag.<strong>de</strong><br />
Internet: www.mi-fachzeitschriften.<strong>de</strong><br />
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HRB 22121 Augsburg<br />
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Nachdruck, Übersetzung und Vervielfältigung<br />
nur mit schriftlicher Genehmigung.<br />
Für zugesandte Manuskripte, Bildmaterial<br />
und Zuschriften wird keinerlei Gewähr übernommen;<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> vollständige o<strong>de</strong>r teilweise<br />
Veröffentlichung in <strong>de</strong>r Zeitschrift, <strong>die</strong> Verwertung<br />
in digitalisierter Form im Wege <strong>de</strong>r<br />
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CD-ROM o<strong>de</strong>r Internet wird <strong>das</strong> Einverständnis<br />
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BLZ 70010080, Konto-Nr. 78613-801<br />
Erfüllungsort und Gerichtsstand ist München.<br />
Mitglied <strong>de</strong>r Informationsgemeinschaft<br />
zur Feststellung<br />
<strong>de</strong>r Verbreitung von<br />
Werbeträgern e.V.<br />
Verlagsvertretung: Bayern, Nielsen 4:<br />
Schwele Me<strong>die</strong>nservice GmbH,<br />
Iglinger Str. 3, 86807 Buchloe<br />
Tel.: 08241/9674-0<br />
Fax: 08241/9674-22<br />
Datenschutz:<br />
Ihre personenbezogenen Daten wer<strong>de</strong>n von uns<br />
und <strong>de</strong>n Unternehmen <strong>de</strong>r Süd<strong>de</strong>utscher Verlag<br />
Me<strong>die</strong>ngruppe, unseren Dienstleistern sowie an<strong>de</strong>ren<br />
ausgewählten Unternehmen verarbeitet<br />
und genutzt, um Sie über interessante Produkte<br />
und Dienstleistungen zu informieren. Wenn Sie<br />
<strong>die</strong>s nicht mehr wünschen, schreiben Sie bitte an<br />
melanie.benedikt@mi-verlag.<strong>de</strong>
20. März 2008<br />
Nummer 12<br />
<strong>Produktion</strong><br />
Die Wirtschaftszeitung <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>de</strong>utsche Industrie<br />
Messe-Tipps<br />
Facts zur METAV<br />
Messetermin: 31. März bis 4. April<br />
Ausstellungsort: Messegelän<strong>de</strong><br />
Düsseldorf<br />
Öffnungszeiten: 9:00 Uhr bis 18:00<br />
Uhr; am 4. April bis 17:00 Uhr<br />
Eintrittskarten: Tageskarte 25 Euro,<br />
Dauerkarte 59 Euro, erm. 8 Euro<br />
Die Karten berechtigen auch zum<br />
Besuch <strong>de</strong>r Messen wire und tube<br />
Messekatalog: 22 Euro<br />
Weitere Informationen zur METAV:<br />
www.metav.messe-duesseldorf.<strong>de</strong>.<br />
Hier können auch Eintrittskarten<br />
und Kataloge online bestellt wer<strong>de</strong>n.<br />
Alle Eintrittskarten beinhalten<br />
<strong>die</strong> kostenlose Fahrt zur Messe<br />
und zurück mit Bussen, Bahnen<br />
und Zügen innerhalb <strong>de</strong>s Verkehrsverbun<strong>de</strong>s<br />
Rhein-Ruhr (VRR)<br />
und Rhein-Sieg (VRS).<br />
Stimmen zur Messe<br />
Hans-Jürgen Büchner, Geschäftsführer<br />
bei ISCAR<br />
Deutschland in Ettlingen:<br />
„Wir gehen davon aus, <strong>das</strong>s<br />
<strong>die</strong> METAV im Verbund mit<br />
<strong>de</strong>n Messen wire und Tube<br />
an Attraktivität eher noch<br />
gewinnen wird. Für uns als<br />
einen <strong>de</strong>r weltgrößten Hersteller<br />
von Werkzeugen zur Metallzerspanung<br />
ist es daher selbstverständlich,<br />
hier in Düsseldorf als Aussteller<br />
vertreten zu sein. Wir erwarten<br />
von <strong>de</strong>r Messe einen hohen Kun<strong>de</strong>nzuspruch<br />
und rechnen mit vielen<br />
positiven Gesprächen.“<br />
Joachim Kassebohm, Sales<br />
Chief Manager bei <strong>de</strong>r Horkos<br />
Corporation:<br />
„Nach <strong>de</strong>r Entscheidung<br />
von Fa. Horkos Corporation<br />
in Deutschland und Europa<br />
zu expan<strong>die</strong>ren, wer<strong>de</strong>n wir<br />
<strong>die</strong>ses Jahr erstmalig auch<br />
auf <strong>de</strong>r METAV ausstellen. Die<br />
METAV bietet aufgrund ihrer Besucherstrukturen<br />
eine i<strong>de</strong>ale Basis<br />
unsere Kun<strong>de</strong>n im Bereich <strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>utschen mittleren und Großserien-Fertigungsbetriebe<br />
zu erreichen<br />
und <strong>die</strong> Fachbesucher über<br />
unsere neuen ‚non bed‘-Vertikalbearbeitungszentren<br />
NS 70 und NJ 50<br />
zu informieren.“<br />
German Wankmiller, Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>r Geschäftsführung<br />
bei Grob in Min<strong>de</strong>lheim:<br />
„Wir präsentieren in Düsseldorf<br />
unser neues Highlight:<br />
<strong>das</strong> 5-Achs-Universal-Bearbeitungszentrum<br />
G350. Diese Maschine, welche <strong>die</strong><br />
auf <strong>de</strong>m Markt sehr erfolgreiche G-<br />
Baureihe nach unten abrun<strong>de</strong>t, ist<br />
nicht nur interessant <strong>für</strong> unsere traditionellen<br />
Kun<strong>de</strong>n aus <strong>de</strong>r Automobil-<br />
und Automobilzulieferbranche –<br />
wir sprechen damit auch gezielt<br />
neue Kun<strong>de</strong>nkreise an. Wir gehen in<br />
<strong>die</strong> Offensive – auf <strong>de</strong>r METAV 2008<br />
in Düsseldorf.“<br />
Messe-Special<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
ESSEN (sm). Die METAV 2008 ist in gera<strong>de</strong>n<br />
Jahren zusammen mit <strong>de</strong>r AMB<br />
Stuttgart <strong>die</strong> größte internationale<br />
Messe <strong>für</strong> Fertigungstechnik und<br />
Automatisierung auf <strong>de</strong>utschem Bo<strong>de</strong>n.<br />
Auch <strong>die</strong>ses Jahr präsentieren<br />
sich rund 800 Aussteller aus 23 Län<strong>de</strong>rn<br />
in <strong>de</strong>n acht Hallen <strong>de</strong>s Düsseldorfer<br />
Messegelän<strong>de</strong>s. Bemerkenswert:<br />
Wie bereits auf <strong>de</strong>r EMO Hannover<br />
im vergangenen Jahr haben <strong>die</strong><br />
Asiaten ihre Standfläche stark vergrößert.<br />
In <strong>de</strong>n gera<strong>de</strong>n Jahren hat sich <strong>die</strong><br />
METAV als eine Topveranstaltung <strong>für</strong><br />
<strong>die</strong> Fertigungstechnik und Automatisierung<br />
in Deutschland und Europa<br />
fest etabliert, so <strong>de</strong>r Messeveranstalter<br />
VDW (Verein Deutscher <strong>Werkzeugmaschine</strong>nfabriken).<br />
Die <strong>die</strong>sjährige<br />
METAV wer<strong>de</strong> <strong>für</strong> Besucher<br />
und Aussteller sogar doppelt attraktiv,<br />
da zum gleichen Termin <strong>die</strong> bei<strong>de</strong>n<br />
internationalen Leitmessen wire,<br />
Internationale Fachmesse Draht und<br />
Kabel, und Tube, Internationale Rohr-<br />
Fachmesse, stattfin<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.<br />
Käufer von <strong>Werkzeugmaschine</strong>n investieren<br />
in neueste Fertigungsverfahren<br />
und -technologien, weil sie immer<br />
effizienter produzieren müssen.<br />
Das gilt umso mehr, je höher <strong>die</strong> Kosten<br />
sind. Dem begegnen <strong>die</strong> Anbieter<br />
von <strong>Werkzeugmaschine</strong>n, in<strong>de</strong>m sie<br />
flexible Fertigungslösungen anbieten,<br />
<strong>die</strong> Verkürzung <strong>de</strong>r <strong>Produktion</strong>sprozesse<br />
durch Verfahrensintegration<br />
und -substitution unterstützen sowie<br />
im Vorfeld durch Simulation und LebenszyklusorientierungEntscheidungshilfen<br />
bieten. „Für internatio-<br />
nale <strong>Produktion</strong>sexperten aus <strong>de</strong>n<br />
Anwen<strong>de</strong>rindustrien bietet ein Besuch<br />
<strong>de</strong>r METAV in Düsseldorf <strong>die</strong><br />
Chance, sich umfassend über neue<br />
Fertigungstechnik aus aller Welt, von<br />
<strong>de</strong>r einfachen Maschine bis zur komplexen<br />
Anlage, zu informieren und<br />
frühzeitig ihre Investitionsentscheidungen<br />
zu treffen“, erklärt Dr. Detlev<br />
Elsinghorst, Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s METAV-<br />
Komitees. Vor <strong>de</strong>m Hintergrund längerer<br />
Lieferzeiten könne <strong>die</strong>s zum<br />
entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Vorteil gegenüber<br />
<strong>de</strong>r Konkurrenz wer<strong>de</strong>n.<br />
„Der europäische <strong>Werkzeugmaschine</strong>nverbrauch<br />
ist in <strong>de</strong>n vergangenen<br />
vier Jahren steil angestiegen und mit<br />
ihm <strong>die</strong> <strong>Produktion</strong> <strong>de</strong>r europäischen<br />
<strong>Werkzeugmaschine</strong>nhersteller“, skizziert<br />
Elsinghorst <strong>das</strong> konjunkturelle<br />
Umfeld <strong>de</strong>r Messe. Viele Unternehmen<br />
wür<strong>de</strong>n seit Monaten an <strong>de</strong>r Kapazitätsgrenze<br />
arbeiten. Die hohe Investitionsbereitschaft<br />
<strong>de</strong>r europäischen<br />
Industrie wer<strong>de</strong> aus heutiger<br />
Sicht auch im laufen<strong>de</strong>n Jahr anhalten.<br />
„METAV-Aussteller nutzen <strong>die</strong>se<br />
Chance und lenken <strong>de</strong>n konjunkturellen<br />
Rückenwind auf ihr Geschäft“, so<br />
Elsinghorst weiter. 2007 hat allein <strong>die</strong><br />
<strong>de</strong>utsche <strong>Werkzeugmaschine</strong>nindustrie<br />
im vierten Wachstumsjahr in Folge<br />
<strong>de</strong>n eigenen Vorjahresrekord<br />
wie<strong>de</strong>rum weit übertroffen. Mit einem<br />
Zuwachs von 16 % auf 12,5 Mrd<br />
Euro erreichte <strong>die</strong> <strong>Produktion</strong> abermals<br />
einen nie da gewesenen Höchststand.<br />
Insgesamt hat sich <strong>das</strong><br />
Wachstum in <strong>de</strong>n vergangenen vier<br />
Jahren nunmehr auf 37 % summiert.<br />
Neben <strong>de</strong>m Export trieb im vergangenen<br />
Jahr auch <strong>die</strong> Investitionstätigkeit<br />
im Inland <strong>das</strong> Wachstum voran.<br />
Hier hat sich <strong>de</strong>r Markt um mehr als<br />
ein sattes Viertel vergrößert auf 7,1<br />
Mrd Euro. Spitzenerfolge feierte <strong>de</strong>r<br />
www.produktion.<strong>de</strong> Einzelpreis Euro 2,80<br />
Leserservice <strong>Produktion</strong> 65341 Eltville DPAG<br />
PVST 5339<br />
INHALT<br />
Hallenbelegung/<br />
Rahmenprogramm S. 2<br />
Report Maschinen<strong>de</strong>sign S. 4<br />
Praxis Werkzeughalter S. 6<br />
Grob in <strong>de</strong>r Offensive S. 7<br />
Horkos neu in Europa S. 8<br />
Chiron: Flexibilität <strong>für</strong><br />
Anspruchsvolle S. 12<br />
Walzen aus Schwe<strong>de</strong>n S. 13<br />
<strong>Werkzeugmaschine</strong>nmessen<br />
Die METAV 2008 ist ein Pflichttermin<br />
Synergien durch <strong>die</strong> zeitgleichen<br />
Messen wire und Tube erhofft<br />
Bild: Mori Seiki<br />
Dynamik pur: Weltweit sind <strong>die</strong> Verkäufe von <strong>Werkzeugmaschine</strong>n auf Rekordniveau.<br />
Das lässt auf eine beson<strong>de</strong>rs erfolgreiche METAV hoffen.<br />
Konjunkturelles Umfeld spricht<br />
<strong>für</strong> beson<strong>de</strong>rs erfolgreiche Messe<br />
<strong>de</strong>utsche <strong>Werkzeugmaschine</strong>nbau<br />
auch im Ausland: Mit geschätzten 7,8<br />
Mrd Euro und einem Zuwachs von<br />
10 % erklomm <strong>de</strong>r Export abermals<br />
ein Rekordniveau. 13 <strong>de</strong>r 20 wichtigsten<br />
Exportmärkte legten weit überproportional<br />
zu. Ganz beson<strong>de</strong>rs<br />
konnte <strong>die</strong> Branche davon profitieren,<br />
<strong>das</strong>s innerhalb <strong>de</strong>r Tria<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />
Heimatmarkt Europa mit einem Fünftel<br />
Zuwachs <strong>de</strong>n Ton angab; Europa<br />
nimmt 60 % <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Ausfuhren<br />
auf. Mit Abstand wichtigster Markt,<br />
nunmehr bereits im vierten Jahr, mit<br />
einem Zuwachs von 14 % war allerdings<br />
China. Nach wie vor boomten<br />
<strong>die</strong> Käufe <strong>de</strong>r dortigen Automobilindustrie.<br />
Demgegenüber blieb <strong>de</strong>r<br />
zweitwichtigste Abnehmer USA <strong>de</strong>utlich<br />
auf Distanz. Der Rückgang <strong>de</strong>r<br />
Ausfuhren um 18 % signalisiert, <strong>das</strong>s<br />
sich <strong>de</strong>r starke Euro massiv auswirkt.<br />
Um gegenzuhalten, beliefern <strong>de</strong>utsche<br />
Hersteller <strong>de</strong>n Markt jedoch verstärkt<br />
aus <strong>de</strong>m Land selbst heraus.<br />
Bereits 2006 hatten sie ihre <strong>Produktion</strong><br />
vor Ort um fast 30 % erhöht.<br />
Die koreanischen Hersteller<br />
sind auf <strong>de</strong>m Vormarsch<br />
Vom <strong>de</strong>utschen Marktwachstum<br />
profitierten auch <strong>die</strong> ausländischen<br />
Han<strong>de</strong>lspartner. Der Import stieg in<br />
<strong>de</strong>n ersten elf Monaten um 29 % im<br />
Gleichklang zum Markt. Beson<strong>de</strong>rs<br />
bemerkenswert waren im vergangenen<br />
Jahr <strong>die</strong> Importe aus Korea, <strong>die</strong><br />
um 77 % anzogen. Dabei han<strong>de</strong>lt es<br />
sich vorrangig um einfache Maschinen.<br />
Sie wer<strong>de</strong>n vom Fachhan<strong>de</strong>l an<br />
kleinere Firmen verkauft, <strong>die</strong> sehr<br />
schnell ihre Kapazitäten aufstocken<br />
müssen. Die Abwertung <strong>de</strong>s Won zum<br />
Euro um 6 % steigert <strong>die</strong> Attraktivität<br />
<strong>de</strong>s koreanischen Angebots zusätzlich;<br />
längere Lieferzeiten <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen<br />
Anbieter tun <strong>das</strong> Übrige.
S2 <strong>Produktion</strong> Messe-Special: METAV<br />
20. März 2008 • Nr. 12<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
Ein starkes Trio: METAV, Tube und wire auf <strong>de</strong>m Messegelän<strong>de</strong> Düsseldorf<br />
FRANKFURT (sm). Der sparsame Umgang<br />
mit Energie und Rohstoffen erhält<br />
immer größere Be<strong>de</strong>utung. Zum<br />
einen steigen Energie- und Rohstoffpreise,<br />
während parallel <strong>de</strong>r Kostendruck<br />
noch größer wird. Deshalb wird<br />
<strong>die</strong>ses Jahr <strong>die</strong> METAV-Veranstaltung<br />
praxis+trends am 1. April 2008 erstmals<br />
<strong>für</strong> <strong>de</strong>n <strong>Werkzeugmaschine</strong>nbau<br />
und seine Abnehmer <strong>das</strong> Thema umfassend<br />
beleuchten.<br />
Die weltweite Debatte um Klima- und<br />
Umweltschutz hat <strong>die</strong> Industrie erreicht:<br />
Enorm gestiegene Energiepreise<br />
for<strong>de</strong>rn von <strong>de</strong>r verarbeiten<strong>de</strong>n Industrie<br />
neue Wege in Hinblick auf<br />
Energieeffizienz bei Maschinen und<br />
Anlagen, und eine breite Öffentlichkeit<br />
verlangt zunehmend energieeffiziente<br />
Produkte und mehr Umweltbewusstsein.<br />
Zu<strong>de</strong>m wächst auch <strong>de</strong>r<br />
politische Druck auf Unternehmen, in<br />
Sachen Umweltschutz Flagge zu zeigen.<br />
Kostenreduktion durch effizienten<br />
Energieeinkauf und effizienten<br />
Energieeinsatz ist wichtiger <strong>de</strong>nn je.<br />
In <strong>de</strong>r Diskussion über <strong>de</strong>n Energieverbrauch,<br />
nachhaltige Energieversorgung<br />
und <strong>de</strong>n Abbau von Treibhausgasen<br />
gewinnt <strong>de</strong>r konsequente<br />
Einsatz neuer Technologien<br />
eine immer<br />
stärkere Be<strong>de</strong>utung.<br />
„Der Klimawan<strong>de</strong>l, <strong>die</strong><br />
wachsen<strong>de</strong> Notwen-<br />
Die METAV, internationale Fachmesse <strong>für</strong> Fertigungstechnik<br />
und Automatisierung, fin<strong>de</strong>t in<br />
<strong>de</strong>n Hallen 1 bis 5 und 15 bis 17 auf <strong>de</strong>m Düsseldorfer<br />
Messegelän<strong>de</strong> statt. Die wire, internationale<br />
Fachmesse <strong>für</strong> Draht-, Drahtwaren-,<br />
Kabel- und Glasfasermaschinen, belegt <strong>die</strong><br />
Hallen 9 bis 14. Die internationale Rohrfachmesse<br />
Zube belegt <strong>die</strong> Hallen 6 bis 8b.<br />
Quelle: Messe Düsseldorf, © <strong>Produktion</strong><br />
Maschinenbauer –<br />
‚Job mit Power‘<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
FRANKFURT (sm). Unter <strong>de</strong>m Titel<br />
‚Maschinenbauer – Job mit Power‘<br />
wirbt <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utsche <strong>Werkzeugmaschine</strong>nbau<br />
auf <strong>de</strong>r METAV 2008 wie<strong>de</strong>r<br />
um intelligenten technischen Nachwuchs<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Branche. Seit zehn Jahren<br />
läuft <strong>die</strong>se Aktion auf <strong>de</strong>n Messen<br />
<strong>de</strong>s VDW (Verein Deutscher <strong>Werkzeugmaschine</strong>nfabriken).<br />
Fast 58 000 Jugendliche<br />
haben sich in <strong>de</strong>r Zwischenzeit<br />
hier aus erster Hand über <strong>die</strong> technische<br />
Berufsausbildung und <strong>das</strong> Ingenieurstudium<br />
informiert. Der VDW lädt<br />
wie<strong>de</strong>rum Schülerinnen und Schüler<br />
naturwissenschaftlicher Leistungskurse<br />
an Gymnasien, Realschulen sowie an<br />
Berufs- und Technikerschulen zusammen<br />
mit ihren Lehrkräften auf <strong>die</strong><br />
METAV ein. Hier lässt sich alles vermitteln,<br />
was <strong>de</strong>n mo<strong>de</strong>rnen <strong>Werkzeugmaschine</strong>nbau<br />
ausmacht: Faszination<br />
Technik, Hightech, Internationalität,<br />
Innovation, ausgeprägtes Qualitätsund<br />
Dienstleistungsverständnis u.v.m.<br />
„Und <strong>das</strong> alles kann junge Leute begeistern,<br />
<strong>die</strong> technisches Verständnis haben<br />
und etwas bewegen wollen“, ist<br />
sich Dr. Detlev Elsinghorst, Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>s METAV-Komitees, sicher.<br />
Erste Früchte zeigen <strong>die</strong> Bemühungen<br />
um <strong>de</strong>n Nachwuchs bereits: So<br />
hat <strong>die</strong> Zahl <strong>de</strong>r Maschinenbaustu<strong>de</strong>nten<br />
an <strong>de</strong>n <strong>de</strong>utschen Hochschulen<br />
in jüngster Vergangenheit wie<strong>de</strong>r<br />
zugenommen. Auch <strong>die</strong> Zahl <strong>de</strong>r Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />
ist leicht gewachsen.<br />
wire und Tube auf<br />
Wachstumskurs<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
DÜSSELDORF (sm). Parallel zu<br />
METAV fin<strong>de</strong>n auf <strong>de</strong>m Düsseldorfer<br />
Messegelän<strong>de</strong> <strong>die</strong> bei<strong>de</strong>n weltweiten<br />
Leitmessen wire, internationale Fachmesse<br />
Draht und Kabel, und Tube,<br />
internationale Rohrfachmesse, statt.<br />
Bei<strong>de</strong> Veranstaltungen sind auf Rekordkurs:<br />
Zur wire haben sich rund<br />
1 100 Unternehmen aus 50 Nationen<br />
angemel<strong>de</strong>t. Branchenschwerpunkte<br />
sind Draht-, Kabel- und Glasfasermaschinen,<br />
Fe<strong>de</strong>rfertigung, Umformtechnik,<br />
Draht und Kabel. 37 000<br />
Fachleute, davon 22 000 aus <strong>de</strong>m<br />
Ausland, wer<strong>de</strong>n erwartet. Die wire<br />
fin<strong>de</strong>t in <strong>de</strong>n Hallen 9 bis 14 statt. Bei<br />
<strong>de</strong>r Tube sind es rund 1 000 Firmen<br />
aus 45 Län<strong>de</strong>rn, <strong>die</strong> sich und ihre Produkte<br />
in Düsseldorf zeigen wer<strong>de</strong>n.<br />
Flächenmäßig verzeichnet <strong>die</strong> internationale<br />
Rohrfachmesse damit ein<br />
<strong>de</strong>utliches Wachstum. Rund 29 000<br />
Besucher, davon 14 500 internationale<br />
Gäste, wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n Tube-Hallen<br />
6 bis 8b und Teilen <strong>de</strong>r Halle 5 erwartet.<br />
Angebotsschwerpunkte sind hier<br />
Maschinen aller Art zur Rohrherstellung<br />
und zur Rohrbearbeitung, Rohmaterialien<br />
und Rohre auf <strong>de</strong>r Basis<br />
unterschiedlicher Werkstoffe. Durch<br />
<strong>die</strong> Parallelität bei<strong>de</strong>r Fachmessen<br />
zur METAV wer<strong>de</strong>n Aussteller und<br />
Besucher aller drei Veranstaltungen<br />
profitieren. Die Aussteller <strong>de</strong>r METAV<br />
belegen <strong>die</strong> Messehallen 1 bis 5 und<br />
15 bis 17.<br />
Veranstaltung praxis+trends<br />
<strong>Kommt</strong> <strong>das</strong> Umweltlabel <strong>für</strong> <strong>Werkzeugmaschine</strong>n?<br />
Sie fin<strong>de</strong>n uns in Halle 1/Stand C19.<br />
digkeit, sparsam mit<br />
knappen Ressourcen<br />
umzugehen und nicht<br />
zuletzt <strong>de</strong>r ungebremste<br />
Energiepreisanstieg stellen<br />
<strong>die</strong> Industrieproduktion<br />
vor große Herausfor<strong>de</strong>rungen“,<br />
bestätigt Carl Martin Welcker, Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>s VDW (Verein Deutscher<br />
<strong>Werkzeugmaschine</strong>nfabriken). Denn<br />
<strong>die</strong> produzieren<strong>de</strong> Industrie zählt zu<br />
<strong>de</strong>n größten Energieverbrauchern<br />
INITIATIVE<br />
Energie-Effizienz<br />
und könnte mit <strong>de</strong>n richtigen Technologien<br />
einen entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Beitrag<br />
zur Reduzierung <strong>de</strong>r CO2-Emissionen<br />
leisten.<br />
Bedingt durch <strong>die</strong> Energieeinsparprojekte<br />
von EU-Kommission und<br />
Bun<strong>de</strong>sregierung sind in <strong>de</strong>n vergangenen<br />
bei<strong>de</strong>n Jahren energieeffiziente<br />
Produkte weiter<br />
in <strong>de</strong>n Vor<strong>de</strong>rgrund gerückt.<br />
Die einzelnen<br />
Stu<strong>die</strong>n <strong>de</strong>r Eco-Design-Richtlinie<br />
haben<br />
zu konzertierten Aktionen<br />
<strong>de</strong>r betroffenen<br />
Branchen geführt. Die<br />
von <strong>de</strong>r EU festgelegte<br />
Eco-Design-Richtlinie hat<br />
zum Ziel, eine Ressourcen<br />
schonen<strong>de</strong> und insbeson<strong>de</strong>re<br />
energieeffiziente Produktgestaltung<br />
weitgehend umzusetzen. Derzeit<br />
sind 20 Produktgruppen in Vorbereitung,<br />
weitere wer<strong>de</strong>n folgen. Die bisherige<br />
Entwicklung zeichnet ab, <strong>das</strong>s<br />
zukünftig vermehrt auch <strong>für</strong> <strong>de</strong>n<br />
Maschinenbau Kriterien bezüglich<br />
<strong>de</strong>r Energieeffizienz entwickelt wer<strong>de</strong>n.<br />
„Die europäische Politik will<br />
Maßnahmen ergreifen, um Einsparungen<br />
zu erzielen. Diesem Anspruch<br />
kommt <strong>die</strong> <strong>Werkzeugmaschine</strong>nindustrie<br />
mit ihren Produkten<br />
bereits heute nach, da sie schon immer<br />
vom Nachhaltigkeitsgedanken<br />
in <strong>de</strong>r <strong>Produktion</strong> geleitet wird“, sagt<br />
Welcker.<br />
Der VDW und <strong>die</strong> Wirtschaftszeitung<br />
<strong>Produktion</strong> haben <strong>die</strong>sen Trend<br />
bereits erkannt. Experten aus Wissenschaft,<br />
Anwen<strong>de</strong>r- und Anbieterunternehmen<br />
präsentieren auf <strong>de</strong>r<br />
METAV-Veranstaltung praxis+trends<br />
<strong>de</strong>n Stand <strong>de</strong>r Forschung auf <strong>die</strong>sem<br />
Gebiet. Anwen<strong>de</strong>r von Fertigungstechnik<br />
stellen ihre Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
vor, <strong>die</strong> Anbieter zeigen bereits realisierte<br />
Lösungen und künftige produktionstechnische<br />
Konzepte im Hinblick<br />
auf <strong>die</strong>se Anfor<strong>de</strong>rungen.<br />
Mit <strong>de</strong>r Kraft <strong>de</strong>s Wassers<br />
Wassermischbare Kühlschmierstoffe <strong>für</strong> <strong>die</strong> Metallbearbeitung<br />
Für <strong>die</strong> vielfältigen Anwendungsbereiche <strong>de</strong>r Metallbearbeitung<br />
entwickelt Oemeta Produkte, <strong>die</strong> Ihnen folgen<strong>de</strong> Vorteile bieten:<br />
Hohe Schnittgeschwindigkeiten und lange Werkzeugstandzeiten<br />
Saubere Maschinen und Werkstücke<br />
Geringer Verbrauch <strong>für</strong> ressourcenschonen<strong>de</strong> Bearbeitung<br />
Lange Produktlebensdauer verringert Verbrauchs- und<br />
Entsorgungskosten<br />
Oemeta – Kühlschmierstoffe von Spezialisten <strong>für</strong> Spezialisten.<br />
Oemeta Chemische Werke GmbH · Ossenpadd 54 · 25436 Uetersen<br />
E-Mail: info@oemeta.com · www.oemeta.com<br />
Energieeffizienz im Blick<br />
Energieeffizienz in <strong>de</strong>r <strong>Produktion</strong><br />
am 1. April 2008 von 10 Uhr<br />
bis 16 Uhr im Congress Center<br />
Düsseldorf. Nähere Informationen<br />
und Anmeldung: www.produktion.<strong>de</strong><br />
Die Themen im Einzelnen:<br />
■ Politischer Rahmen <strong>für</strong> Öko-Design-Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
<strong>de</strong>r EU<br />
■ Neueste Untersuchungen <strong>de</strong>r<br />
Energieeffizienz im Maschinenbau,<br />
vorgestellt durch Prof. Reimund<br />
Neugebauer vom Fraunhofer<br />
Institut <strong>für</strong> <strong>Werkzeugmaschine</strong>n<br />
und Umformtechnik in<br />
Chemnitz<br />
■ Energieeffiziente Komponenten,<br />
<strong>Werkzeugmaschine</strong>n, Steuerungen<br />
und Antriebe<br />
■ Effizienz- und Einsparpotenziale<br />
elektrischer Energie – Stu<strong>die</strong> <strong>de</strong>s<br />
Verban<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Elektroenergie
S4 <strong>Produktion</strong> 20. März 2008 • Messe-Special: METAV<br />
Nr. 12<br />
<strong>Werkzeugmaschine</strong>nbau<br />
Design ist weiter auf <strong>de</strong>m Vormarsch<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
FRANKFURT/MAIN (sm). Immer mehr<br />
Hersteller von <strong>Werkzeugmaschine</strong>n<br />
und Komponenten legen Wert auf gelungenes<br />
Design. Ziel ist eine bessere<br />
Funktionalität und<br />
Ergonomie, wodurch <strong>die</strong><br />
Produktivität bei <strong>de</strong>n Anwen<strong>de</strong>rn<br />
steigen soll. Auf<br />
<strong>de</strong>r METAV 2008 in Düsseldorf<br />
wer<strong>de</strong>n neueste Ergebnisse<br />
zu sehen sein.<br />
Bei Herstellern von Investitionsgütern<br />
wie <strong>Werkzeugmaschine</strong>n<br />
ist <strong>das</strong> Bewusstsein <strong>für</strong> Design<br />
noch nicht durchgängig<br />
ausgeprägt, nimmt aber stetig zu,<br />
wie Design- und Wirtschaftsexperte<br />
Prof. Dr. Peter Zec, Geschäftsführer<br />
<strong>de</strong>r red dot GmbH & Co. KG, Essen,<br />
bestätigt: „Bereits Anfang <strong>de</strong>r 90er<br />
Jahre haben einzelne <strong>de</strong>utsche Unternehmen<br />
<strong>de</strong>r Investitionsgüterindustrie<br />
<strong>de</strong>n Wert guten Designs erkannt,<br />
und es wer<strong>de</strong>n immer mehr. Dabei<br />
spielen natürlich an<strong>de</strong>re Faktoren als<br />
Sicherheit und Produktivität<br />
stehen im Vor<strong>de</strong>rgrund<br />
bei Konsumgütern <strong>die</strong> Hauptrolle. Es<br />
geht nicht primär um schönen<br />
Schein, son<strong>de</strong>rn um funktionsbetontes<br />
Design. Sicherheit und Produktivität<br />
stehen ganz oben auf <strong>de</strong>r Anfor<strong>de</strong>rungsliste<br />
von Herstellern und Anwen<strong>de</strong>rn.“<br />
Auf <strong>de</strong>r METAV zeigen verschie<strong>de</strong>ne<br />
Hersteller und Zulieferer <strong>de</strong>s<br />
<strong>Werkzeugmaschine</strong>nbaus anhand ih-<br />
rer neuesten Produkte, worauf es<br />
beim Design von Maschinen ankommt:<br />
Der Kun<strong>de</strong>nnutzen steht im<br />
Vor<strong>de</strong>rgrund. Das wird unter an<strong>de</strong>rem<br />
beim neuen Design <strong>de</strong>r DMG-<br />
Maschinen mit ihren um etwa 40 %<br />
größeren Sicherheitsglasscheiben<br />
<strong>de</strong>utlich. Der Be<strong>die</strong>ner soll damit <strong>de</strong>n<br />
Bearbeitungsprozess ganz nah erleben.<br />
Gera<strong>de</strong> <strong>die</strong>ses ‚Erleben‘ führt zu<br />
einer stärkeren I<strong>de</strong>ntifikation mit<br />
<strong>de</strong>m Geschehen im Arbeitsraum und<br />
letztlich zu einer höheren Qualität,<br />
hofft Gil<strong>de</strong>meister. Auffällig sind bei<br />
einigen Anbietern auch <strong>die</strong> immer<br />
größer wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Be<strong>die</strong>n-Bildschirme,<br />
<strong>die</strong> in ihrer Optik eher einem mo<strong>de</strong>rnen<br />
PC-Flachbildschirm ähneln<br />
als einer Maschinensteuerung. Daraus<br />
resultiert ein großer Ablesekom-<br />
Standardfräsmaschinen<br />
EMCO erweitert <strong>die</strong> MILL-Baureihe<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
A-HALLEIN (sm). Die österreichische<br />
<strong>Werkzeugmaschine</strong>nschmie<strong>de</strong> EMCO<br />
hat sich auf soli<strong>de</strong> und dabei günstige<br />
Fräs- und Drehmaschinen spezialisiert,<br />
<strong>die</strong> sämtlich in Mitteleuropa hergestellt<br />
wer<strong>de</strong>n. Neu sind <strong>die</strong> beson<strong>de</strong>rs<br />
kompakten Fräsmaschinen<br />
MILL E900 und E600 <strong>für</strong> <strong>die</strong> Standard-<br />
3-Achsen-Frästeil-<strong>Produktion</strong>.<br />
Die EMCOMILL E600/E900 ist als<br />
sehr kompakte, universelle 3-Achs-<br />
Maschine <strong>für</strong> <strong>die</strong> allgemeine Zerspanung<br />
konzipiert. Bett, Stän<strong>de</strong>r und alle<br />
drei Schlitten sind massive Gusskonstruktionen<br />
und bil<strong>de</strong>n <strong>die</strong> Basis<br />
<strong>für</strong> <strong>de</strong>n robusten Maschinenaufbau.<br />
Die guten Dämpfungseigenschaften<br />
<strong>de</strong>s Gusses ergeben hohe Oberflächengüten<br />
bei großzügigen Schnittwerten.<br />
Die Rollenführungen mit ihren<br />
hohen Traganteilen und Steifigkeiten<br />
lassen <strong>die</strong> Schlitten ruckfrei<br />
Daten zur EMCOMILL E900:<br />
Max. Verfahrweg X/Y/Z:<br />
900/500/500 mm<br />
Aufspannfläche Maschinentisch:<br />
1 000 x 520 mm<br />
Eilgangsgeschwindigkeit X/Y/Z:<br />
24 m/min<br />
Max. Werkstückgewicht: 800 kg<br />
Aufstellfläche:<br />
2 570 x 2 445 x 2 920 mm<br />
Preis: ab 65 390 Euro<br />
Daten zur EMCOMILL E600:<br />
Max. Verfahrweg X/Y/Z:<br />
600/500/500 mm<br />
Aufspannfläche Maschinentisch:<br />
700 x 520 mm<br />
Max. Werkstückgewicht: 500 kg<br />
Aufstellfläche:<br />
2 445 x 2 040 x 2 920 mm<br />
Preis: ab 53 990 Euro<br />
Besuchen Sie uns auf <strong>de</strong>r METAV in Düsseldorf in Halle 5 Stand J 14<br />
Auf einen Blick<br />
Bild: Gil<strong>de</strong>meister<br />
Das neue Design<br />
<strong>de</strong>r Gil<strong>de</strong>meister-<br />
Maschinen soll <strong>de</strong>n<br />
Bearbeitungsprozess<br />
transparenter<br />
machen.<br />
fort, <strong>de</strong>r durch ergänzen<strong>de</strong> Zustandsanzeigen<br />
mehr Sicherheit und Effizienz<br />
gewährleistet.<br />
Neben verschie<strong>de</strong>nsten funktionsorientierten<br />
Vorteilen birgt <strong>das</strong> ‚Design<br />
im <strong>Werkzeugmaschine</strong>nbau‘<br />
noch mehr: Mit ansprechen<strong>de</strong>m Erscheinungsbild<br />
verbin<strong>de</strong>t sich eine<br />
Einzigartigkeit, <strong>die</strong> hohe Innovationskraft<br />
und Qualität ausstrahlt. Wenn<br />
<strong>die</strong>se Eindrücke bei potenziellen Kun<strong>de</strong>n<br />
ankommen, wird Design automatisch<br />
zum Wertsteigerungsfaktor.<br />
Außer<strong>de</strong>m lässt sich <strong>die</strong> Wie<strong>de</strong>rerkennbarkeit<br />
eines Unternehmens<br />
stärken, wenn ein ganzheitliches Corporate<br />
Design existiert, <strong>das</strong> alle Bereiche<br />
<strong>de</strong>s visuellen Unternehmensauftritts<br />
– auch <strong>die</strong> Produkte – einbezieht.<br />
Individuelles Produkt<strong>de</strong>sign<br />
und präzise verfahren. Der Werkzeugwechsler<br />
ist bereits standardmäßig<br />
als sehr schneller 2-Arm-Wechsler<br />
ausgeführt. Wechselzeiten von 1,6 Sekun<strong>de</strong>n<br />
ermöglichen sehr schnelles<br />
Umschalten auf an<strong>de</strong>re Werkzeuge<br />
und gewährleisten so laut EMCO eine<br />
produktive, zeit- und kostensparen<strong>de</strong><br />
Fertigung.<br />
Das vielfach bewährte Modulkonzept<br />
ermöglicht auch bei <strong>de</strong>r EMCO-<br />
MILL E600/E900 eine genaue Abstimmung<br />
<strong>de</strong>r Maschine auf <strong>die</strong> Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
<strong>de</strong>s Kun<strong>de</strong>n. Zur Auswahl<br />
stehen Spin<strong>de</strong>lvarianten zwischen<br />
10 000 und 15 000 min -1 bei einer<br />
Leistung von bis zu 13 kW. In <strong>de</strong>r<br />
Basisversion beinhaltet <strong>das</strong> Werkzeugmagazin<br />
(Trommelmagazin) 20<br />
Werkzeuge. Auf Wunsch ist <strong>das</strong> Trommelmagazin<br />
auf 30 Werkzeuge erweiterbar.<br />
Der Kun<strong>de</strong> hat bei <strong>de</strong>r<br />
Steuerung <strong>die</strong> Wahl zwischen einer<br />
Siemens 810D und <strong>de</strong>r Fanuc 0i. Die<br />
Standardausführung besteht aus ei-<br />
Mit Qualität Zeichen setzen ...<br />
braucht Freiheiten. Diese Tatsache<br />
stellt jedoch keinen Wi<strong>de</strong>rspruch zur<br />
Normierung im <strong>Werkzeugmaschine</strong>nbau<br />
dar, wie vielleicht zu vermuten<br />
wäre. „Im Gegenteil“, erläutert Prof.<br />
Zec, „ich sehe Normierung <strong>für</strong> <strong>das</strong> Design<br />
sogar als hilfreich an, da es natürliche<br />
Grenzen <strong>de</strong>r Gestaltungsräume<br />
aufzeigt. Designer stehen somit<br />
vor einer klar <strong>de</strong>finierten Herausfor<strong>de</strong>rung.<br />
Sie müssen innerhalb <strong>de</strong>r bestehen<strong>de</strong>n<br />
Grenzen <strong>das</strong> Optimum an<br />
Funktionalität, Ergonomie und hochwertigem<br />
Erscheinungsbild herausholen.“<br />
Ansprechen<strong>de</strong>s Design führt zur<br />
I<strong>de</strong>ntifikation mit <strong>de</strong>m Prozess<br />
In <strong>Werkzeugmaschine</strong>n gibt es unter<br />
an<strong>de</strong>rem auf Komponentenebene<br />
viele genormte Teile: ein Thema, mit<br />
<strong>de</strong>m sich Festo, Esslingen, seit vielen<br />
Jahren beschäftigt. Das Unternehmen<br />
nutzt <strong>die</strong> Chance, seine Produkte<br />
durch Design zu differenzieren. Dabei<br />
spielen sowohl Funktionalität als<br />
auch Optik eine wichtige Rolle – von<br />
Design auf <strong>de</strong>r METAV<br />
Für Ihren Terminkalen<strong>de</strong>r :<br />
METAV 2008 – Rahmenprogramm<br />
UnternehmerForum Design –<br />
Erfolgsfaktor Design <strong>für</strong> <strong>de</strong>n<br />
Maschinenbau<br />
Wann: 2. April 2008,<br />
16.00 bis 18.00 Uhr<br />
Wo: CCD Süd, Raum 7a,<br />
Messe Düsseldorf<br />
Eine leistungsfähige 3-Achs-<br />
Fräsmaschine zum günstigen<br />
Preis ist <strong>die</strong> EMCOMILL E900.<br />
ner Spänewanne mit einfacher, seitlicher<br />
Späneentnahme. Für <strong>die</strong> automatische<br />
Späneentsorgung kann ein<br />
Späneför<strong>de</strong>rer modular mit in <strong>de</strong>n<br />
Maschinenaufbau integriert wer<strong>de</strong>n.<br />
Die Zuführung <strong>de</strong>s Kühlmittels erfolgt<br />
über Düsen seitlich <strong>de</strong>r Spin<strong>de</strong>lnase.<br />
Alternativ kann eine interne<br />
Hochdruckkühlmittelzuführung<br />
durch Schlagstempel, Prägewerke, pneumo-hydraulische Pressen, Punktmarkier-Maschinen<br />
o<strong>de</strong>r Laser-Beschriftungsanlagen von RÖLTGEN.<br />
RÖLTGEN - Signieren, Markieren, Co<strong>die</strong>ren.<br />
Kennzeichnungslösungen, <strong>die</strong> sich einprägen.<br />
Röltgen GmbH & Co. KG · Marking-Systems · Paul-Röltgen-Str. 10 · 42699 Solingen<br />
Telefon 0212-33 99 - 0 · Fax 0212 - 33 99 11 · www.roeltgen.<strong>de</strong><br />
Bild: EMCO<br />
„An einer schönen<br />
Maschine arbeitet <strong>de</strong>r<br />
Be<strong>die</strong>ner effizienter.“<br />
Prof. Dr. Peter Zec,<br />
Geschäftsführer red dot<br />
<strong>de</strong>r Miniaturisierung über <strong>die</strong> einfache<br />
Be<strong>die</strong>nung bis hin zur speziellen<br />
Form- und Farbgebung. Die Optik <strong>de</strong>r<br />
Komponenten und <strong>de</strong>r <strong>Werkzeugmaschine</strong>n<br />
steht zwar bei <strong>de</strong>r Entwicklung<br />
nicht im Vor<strong>de</strong>rgrund, birgt aber<br />
<strong>de</strong>nnoch Potenzial, wie Prof. Zec erläutert:<br />
„Den Be<strong>die</strong>nern macht <strong>das</strong><br />
Arbeiten an einer ergonomischen,<br />
schönen Maschine mehr Spaß. Sie<br />
sind stolz darauf, damit zu arbeiten,<br />
was sich letztlich in höherer Effizienz<br />
wi<strong>de</strong>rspiegelt, weil <strong>die</strong> Leistungsbereitschaft<br />
<strong>de</strong>r Mitarbeiter größer ist.“<br />
Außer<strong>de</strong>m gehen sie mit gut gestalteten<br />
<strong>Werkzeugmaschine</strong>n pfleglicher<br />
um und achten darauf, <strong>das</strong>s sie „gut<br />
in Schuss“ bleiben. Mehr Informationen<br />
zu <strong>die</strong>sem Thema gibt es auf <strong>de</strong>r<br />
METAV (siehe Kasten).<br />
Der Maschinenbauer EMCO beschäftigt<br />
aktuell rund 950 Mitarbeiter<br />
an insgesamt 6 <strong>Produktion</strong>sstandorten<br />
in Österreich, Deutschland,<br />
Italien und Tschechien. EMCO<br />
gehört zur A-TEC-Gruppe. A-TEC<br />
Industries AG ist eine börsennotierte,<br />
internationale Industriegruppe<br />
mit Sitz in Wien, <strong>die</strong> in <strong>de</strong>n<br />
Bereichen Antriebstechnik, Anlagenbau,<br />
Metall und Maschinenbau<br />
tätig ist. Die Gruppe beschäftigt<br />
<strong>de</strong>rzeit rund 11 000 Mitarbeiter in<br />
Österreich, Deutschland, <strong>de</strong>r<br />
Schweiz, Frankreich, Spanien, Italien,<br />
Kroatien, Tschechien, <strong>de</strong>r Slowakei,<br />
Polen, Großbritannien, Serbien<br />
und Montenegro sowie <strong>de</strong>n<br />
USA, In<strong>die</strong>n und China.<br />
durch Spin<strong>de</strong>l und Werkzeug gewählt<br />
wer<strong>de</strong>n. Für <strong>die</strong> 4-Achsanwendungen<br />
steht ein robuster Rundtisch mit<br />
200 mm Durchmesser, bis auf 0,001°<br />
genauer Auflösung und NC-Interpolation<br />
zur Verfügung<br />
Halle 16, Stand A35<br />
www.emco.at<br />
www.a-tecindustries.at<br />
Auch Heun setzt auf<br />
Mineralbeton<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
Über EMCO<br />
KAHL (sm). Gestiegene Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
<strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n, speziell bei Maschinen<br />
mit größeren Verfahrwegen,<br />
Fünf-Achsbearbeitung und hohen Genauigkeitsanfor<strong>de</strong>rungen,<br />
haben <strong>die</strong><br />
Firma Heun dazu bewogen, ein Maschinengestell<br />
aus Mineralbeton zu<br />
konstruieren. Als Vorteile <strong>die</strong>ses neuen<br />
Konzepts nennt <strong>de</strong>r Hersteller eine<br />
bessere thermische Stabilität, höhere<br />
mechanische Steifigkeit und größere<br />
Tragkraft. Zu<strong>de</strong>m ist <strong>die</strong> Maschine<br />
weniger empfindlich gegen Schwingungen.<br />
Bild: red dot
S6 <strong>Produktion</strong> 20. März 2008 • Messe-Special: METAV<br />
Nr. 12<br />
Werkzeughalter / Praxis<br />
Mehr Sicherheit beim Werkzeugspannen<br />
von Wolfgang Klingauf <strong>für</strong> Haimer<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
IGENHAUSEN (sm). Die Luft- und<br />
Raumfahrt-Industrie stellt hohe Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
an <strong>die</strong> <strong>Produktion</strong>. Auf <strong>de</strong>r<br />
Suche nach <strong>de</strong>m optimalen Spannfutter<br />
<strong>für</strong> anspruchsvolle Hochleistungs-<br />
Fräsbearbeitungen hat ein großer<br />
amerikanischer Flugzeugbauer unter<br />
an<strong>de</strong>rem Schrumpffutter von Haimer<br />
getestet, <strong>die</strong> mit <strong>de</strong>m neu entwickelten<br />
SafeLock-System ausgestattet waren.<br />
Die Fräsbearbeitung spielt bei <strong>de</strong>r<br />
Herstellung eines Flugzeugs eine be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong><br />
Rolle. Es wer<strong>de</strong>n Formen<br />
und Werkzeuge benötigt, <strong>die</strong> zur <strong>Produktion</strong><br />
von Spritz- und Druckgussteilen<br />
<strong>die</strong>nen. Außer<strong>de</strong>m müssen<br />
Schmie<strong>de</strong>teile nachbearbeitet wer<strong>de</strong>n,<br />
<strong>die</strong> dann beispielsweise im Fahrwerk<br />
zum Einsatz kommen. Spezielle<br />
Materialien (Aluminium, Titan, Verbundwerkstoffe)<br />
und Geometrien in<br />
<strong>de</strong>r Luftfahrtindustrie bereiten immer<br />
wie<strong>de</strong>r Schwierigkeiten bei <strong>de</strong>r Bearbeitung.<br />
Eine weitere Beson<strong>de</strong>rheit<br />
Die Kür: Zerspanung von<br />
Bauteilen <strong>für</strong> Flugzeuge<br />
<strong>de</strong>r Luftfahrtindustrie ist <strong>das</strong> Fräsen<br />
von großen Strukturbauteilen, <strong>die</strong><br />
meist eine sehr hohe Anzahl Kavitäten<br />
aufweisen. Diese Werkstücke wer<strong>de</strong>n<br />
aus <strong>de</strong>m Vollen gefräst, wobei<br />
oftmals bis zu 90 % <strong>de</strong>s ursprünglichen<br />
Materials zerspant wer<strong>de</strong>n. All<br />
<strong>die</strong>se Bearbeitungen müssen in<br />
höchster Qualität und Präzision ausgeführt<br />
wer<strong>de</strong>n, wo<strong>für</strong> neben <strong>de</strong>r<br />
<strong>Werkzeugmaschine</strong> auch <strong>das</strong> Werkzeug<br />
und sein Spannfutter verantwortlich<br />
sind. Eine Herausfor<strong>de</strong>rung<br />
stellt auch <strong>die</strong> Bearbeitung von Titanlegierungen<br />
dar, weil hier bei geringer<br />
Drehzahl ein hohes Zerspanvolumen<br />
angestrebt wird.<br />
Der Wettbewerbsdruck zwingt auch<br />
<strong>die</strong> Luftfahrtindustrie, auf hohe Produktivität<br />
zu achten. Das Hochleistungsfräsen<br />
(High Performance Cutting,<br />
HPC), bei <strong>de</strong>m <strong>die</strong> Antriebsleistung<br />
<strong>de</strong>r Maschine bis an <strong>die</strong> Grenzen<br />
ausgenutzt wird, erfreut sich daher in<br />
<strong>die</strong>ser Branche großer Beliebtheit.<br />
Da<strong>für</strong> haben <strong>die</strong> Spezialisten <strong>de</strong>r Firma<br />
Haimer ein kombiniertes Werkzeugspannsystem<br />
namens SafeLock<br />
entwickelt. Es kombiniert ein<br />
Schrumpf- o<strong>de</strong>r ein an<strong>de</strong>res hochpräzises<br />
Spannfutter mit formschließen<strong>de</strong>n<br />
Elementen. Das Prinzip ist folgen<strong>de</strong>s:<br />
Am Fräserschaft wer<strong>de</strong>n<br />
schraubenförmige Nuten eingeschliffen,<br />
in <strong>die</strong> formschlüssige Mitnehmer<br />
eingreifen. Durch <strong>die</strong> Schraubenform<br />
<strong>de</strong>r Nut kann <strong>das</strong> Werkzeug gleichzeitig<br />
gegen Durchdrehen und Herausziehen<br />
gesichert wer<strong>de</strong>n.<br />
Das SafeLock-System hat nach intensiven<br />
internen und externen Tests<br />
schon mehrfach seine Praxistauglichkeit<br />
bewiesen. Doch <strong>de</strong>r größte und<br />
beeindruckendste Härtetest wur<strong>de</strong><br />
vor kurzer Zeit bei einem großen<br />
amerikanischen Flugzeughersteller in<br />
<strong>de</strong>r <strong>Produktion</strong> von neuen Flugzeugkomponenten<br />
durchgeführt. Bei <strong>de</strong>r<br />
extremen Titanbearbeitung<br />
wur<strong>de</strong>n<br />
<strong>die</strong> Werkzeuge<br />
Haimer bietet <strong>die</strong> Hochleistungs-Schrumpffutter<br />
Power Shrink Chuck in zwei Varianten –<br />
als Lang- und Kurzausführung. Damit lassen<br />
sich hohe Oberflächengüten erreichen sowie<br />
Einsätze in <strong>de</strong>r Schwerzerspanung realisieren.<br />
Bil<strong>de</strong>r: Haimer<br />
bei allen hochpräzisen Werkzeugaufnahmen<br />
aus <strong>de</strong>m Futter gezogen.<br />
Dies hat zu großen Schä<strong>de</strong>n bei <strong>de</strong>n<br />
teuren Werkstücken geführt. Alternativ<br />
eingesetzte Weldonaufnahmen erreichten<br />
jedoch nicht <strong>die</strong> Genauigkeit<br />
und verursachten ungenügen<strong>de</strong><br />
Werkzeugstandzeiten. Daher waren<br />
<strong>die</strong> <strong>Produktion</strong>sverantwortlichen gerne<br />
bereit, <strong>die</strong> neuen Haimer Power<br />
Shrink Chucks mit SafeLock-System<br />
zu testen. Auf einer vertikalen Portal-<br />
Test bestan<strong>de</strong>n: Power-Shrink-<br />
Safe-Lock-Schrumpffutter<br />
fräsmaschine mit HSK-A-100-Schnittstelle<br />
wur<strong>de</strong> ein Power-Shrink-Safe-<br />
Lock-Schrumpffutter eingesetzt, <strong>das</strong><br />
eine 32-mm-Bohrung und eine Länge<br />
von 120 mm aufweist. Fürs Schruppen<br />
und <strong>die</strong> Feinbearbeitung wur<strong>de</strong><br />
ein und <strong>das</strong>selbe beschichtete Vollhartmetallwerkzeug<br />
benutzt, mit einer<br />
effektiven Schnei<strong>de</strong>nlänge von<br />
83 mm. Als Testwerkstück <strong>die</strong>nte eine<br />
kritische Flugzeugkomponente, <strong>die</strong><br />
aus Titan 6AL4V besteht. Im Versuch<br />
Das Haimer-SafeLock-System ist eine Ausziehsicherung <strong>für</strong> Werkzeuge bei <strong>de</strong>r Hochleistungszerspanung.<br />
Die Grafik zeigt <strong>das</strong> System beim Einschrumpf-Vorgang.<br />
wur<strong>de</strong> <strong>die</strong> Rundlaufgenauigkeit an<br />
<strong>de</strong>r Spitze <strong>de</strong>s Werkzeuges in <strong>de</strong>r Maschinenspin<strong>de</strong>l<br />
gemessen (gesamte<br />
Auskraglänge: 171 mm). Sie betrug<br />
mit <strong>de</strong>r Haimer-SafeLock-Aufnahme<br />
0,005 mm. Unter gleichen Bedingungen<br />
wur<strong>de</strong>n von einer Weldonaufnahme<br />
eines Mitanbieters lediglich Werte<br />
zwischen 0,05 und 0,08 mm erreicht<br />
– über eine Zehnerpotenz schlechter<br />
als <strong>die</strong> <strong>de</strong>r Power-Shrink-SafeLock-<br />
Futter. Auch <strong>das</strong> Herausziehen <strong>de</strong>s<br />
Werkzeugs war kein Thema: Es hat<br />
sich dank SafeLock während <strong>de</strong>r gesamten<br />
Bearbeitung nicht im Futter<br />
bewegt. Die Ergebnisse bei <strong>die</strong>sem<br />
Härtetest haben sogar <strong>die</strong> Erwartungen<br />
<strong>de</strong>r <strong>Produktion</strong>sverantwortlichen<br />
übertroffen: Die Werkzeugstandzeit<br />
hat sich dank <strong>de</strong>s SafeLock-Futters<br />
mehr als verdoppelt. Sehr bemerkenswerte<br />
Unterschie<strong>de</strong> wies ebenso<br />
<strong>die</strong> Oberfläche auf. Sowohl beim<br />
Schruppen als auch bei <strong>de</strong>r Feinbearbeitung<br />
kam es mit <strong>de</strong>m SafeLock-<br />
Wachsen Ihnen auch<br />
<strong>die</strong> Späne über<br />
<strong>de</strong>n Kopf?<br />
Mit unserer innovativen Späneaufbereitung<br />
und Silotechnik<br />
setzen wir neue Maßstäbe in<br />
puncto Wirtschaftlichkeit und<br />
effizienter Logistik.<br />
Unser Technologievorsprung in <strong>de</strong>r<br />
Späneentsorgung und im Spänerecycling<br />
garantiert Ihnen eine<br />
enorme Kosteneinsparung.<br />
Die ARP-<strong>Produktion</strong>sanlagen amortisieren<br />
sich innerhalb kürzester Zeit.<br />
Besuchen Sie uns auf <strong>de</strong>r Metav 2008<br />
in <strong>de</strong>r Halle 1 am Messestand C 14.<br />
Wir freuen uns auf ein informatives Gespräch.<br />
ARP GmbH & Co. KG · Industriestraße 37 · 72275 Alpirsbach-Peterzell<br />
Telefon: 07444 - 9515-0 · Fax 9515-60 · www.arp-mb.<strong>de</strong> · info@arp.<strong>de</strong><br />
System zu keinen Vibrationen und infolge<strong>de</strong>ssen<br />
auch zu keinen Rattermarken<br />
– im Gegensatz zum Weldon-<br />
Futter. Dieser Unterschied war außer<strong>de</strong>m<br />
<strong>de</strong>utlich hörbar. Die Ergebnisse<br />
<strong>de</strong>s letzten Härtetests vor offizieller<br />
Markteinführung <strong>de</strong>s SafeLock-Systems<br />
unterstreichen <strong>die</strong> Vorteile <strong>die</strong>ser<br />
revolutionären Werkzeugsicherung.<br />
Das Prinzip <strong>de</strong>s SafeLock-Systems<br />
ist nicht auf Haimer-Schrumpffutter<br />
beschränkt. Es lässt sich ebenso<br />
in ein Spannzangenfutter o<strong>de</strong>r auch<br />
in ein Hydro<strong>de</strong>hnspannfutter integrieren.<br />
Da Haimer <strong>die</strong>se zum Patent<br />
angemel<strong>de</strong>te Lösung als Standard vielen<br />
Zerspanern anbieten möchte, sind<br />
Kooperationen mit Werkzeugherstellern<br />
und an<strong>de</strong>ren Anbietern von<br />
Werkzeugaufnahmen im Gange. Deren<br />
Erfahrungen und I<strong>de</strong>en sollen<br />
schließlich in weitere Optimierungen<br />
<strong>de</strong>s SafeLock-Systems einfließen.<br />
Halle 4, Stand C44<br />
www.haimer.com<br />
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Bild: Haimer
Bild: Grob<br />
20. März 2008 • Nr. 12<br />
Vertikal-Drehmaschine<br />
Für Serienfertiger und Universalisten<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
BIELEFELD (sm). Die CTV 160 von Gil<strong>de</strong>meister<br />
soll auf kleinstem Raum<br />
optimale Effizienz in <strong>de</strong>r Massenfertigung<br />
mit perfekter Universalität <strong>für</strong><br />
<strong>de</strong>n ShopFloor-Bereich verbin<strong>de</strong>n.<br />
Den Serienfertiger interessieren im<br />
Rahmen einer Investitionsentscheidung<br />
vor allem <strong>die</strong> Stückkosten-Produktivität<br />
sowie allenfalls noch <strong>de</strong>r<br />
Platzbedarf eines Fertigungsmittels.<br />
Hingegen lässt <strong>de</strong>r Universalist neben<br />
<strong>de</strong>n Investitionskosten noch weitere<br />
Faktoren wie Be<strong>die</strong>n-, Programmierund<br />
Rüstfreundlichkeit in seine Bewertung<br />
einfließen. Dabei galten <strong>die</strong><br />
unterschiedlichen Anfor<strong>de</strong>rungskataloge<br />
im Bereich <strong>de</strong>r Vertikaldrehmaschinen<br />
bislang als nur schwer miteinan<strong>de</strong>r<br />
zu vereinbaren. Geschwindigkeit<br />
ging zulasten <strong>de</strong>r Flexibilität.<br />
Und Universalität ist stets auf Kosten<br />
<strong>de</strong>r Produktivität erkauft wor<strong>de</strong>n.<br />
Dieses Schwarz-Weiß-Szenario soll<br />
mit <strong>de</strong>r Präsentation <strong>de</strong>r neuen Vertikaldrehmaschine<br />
CTV 160 von Gil<strong>de</strong>meister<br />
<strong>de</strong>r Vergangenheit angehören:<br />
Die Maschine ermöglicht laut<br />
<strong>de</strong>m Hersteller durch kurze Span-zu-<br />
Span-Sequenzen und optimale Drehperformance<br />
schnellste <strong>Produktion</strong>s-<br />
zeiten im Serieneinsatz. Für <strong>de</strong>n flexiblen<br />
werkstattorientierten Einsatz<br />
soll sie dagegen durch ihre exzellente<br />
Zugänglichkeit und be<strong>die</strong>nerorientierte<br />
Steuerungstechnik überzeugen.<br />
Dabei liegt <strong>de</strong>r Schlüssel zum Erfolg<br />
laut Gil<strong>de</strong>meister vor allem in <strong>de</strong>r<br />
Option, <strong>die</strong> Y-Achse nicht mehr im Arbeitsraum<br />
anordnen zu müssen, son<strong>de</strong>rn<br />
sie in <strong>de</strong>n Bereich <strong>de</strong>s Fahrstän<strong>de</strong>rs<br />
zu verlagern. In<strong>de</strong>m also <strong>die</strong> Y-<br />
Achse aus <strong>de</strong>m Arbeitsraum verschwin<strong>de</strong>t,<br />
liegen auch bei <strong>die</strong>ser<br />
Bearbeitungszentrum<br />
Grob geht jetzt in <strong>die</strong> Offensive<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
MINDELHEIM (sm). Mit <strong>de</strong>m neu entwickelten<br />
horizontalen Fünf-Achs-<br />
Universal-Bearbeitungszentrum G350<br />
greift Grob im Marktsegment <strong>de</strong>r Standardmaschinen<br />
an.<br />
„Mit <strong>de</strong>m Universal-Bearbeitungszentrum<br />
G350 wollen wir unseren guten<br />
Namen in <strong>das</strong> Marktsegment <strong>für</strong><br />
Standardmaschinen übertragen“, berichtet<br />
Jochen Nahl, zuständiger Geschäftsführer<br />
<strong>für</strong> Vertrieb und Marketing<br />
bei <strong>de</strong>r <strong>Werkzeugmaschine</strong>nschmie<strong>de</strong><br />
Grob. Im Visier haben <strong>die</strong><br />
Min<strong>de</strong>lheimer mit <strong>de</strong>r neuen Baureihe<br />
beson<strong>de</strong>rs <strong>die</strong> Segmente Werkzeug-<br />
und Formenbau, Automobilzulieferer,<br />
Medizintechnik und <strong>de</strong>n<br />
Grob: Langjährige Erfahrungen<br />
im Automotive-Segment<br />
Flugzeugbau. Im Gegensatz zu vielen<br />
Konkurrenzprodukten verfügt <strong>die</strong><br />
G350 über eine horizontale Spin<strong>de</strong>l.<br />
Dies macht sie sehr stabil und gewährleistet<br />
zu<strong>de</strong>m einen verbesserten<br />
Spänefall. Es sind sogar Bearbeitungen<br />
möglich, bei <strong>de</strong>nen <strong>das</strong> Bauteil<br />
auf <strong>de</strong>m Kopf steht und <strong>die</strong> Späne so<br />
frei nach unten fallen können. Mit<br />
Die neue CTV 160 von Gil<strong>de</strong>meister erreicht Spanzu-Span-Zeiten<br />
von weniger als fünf Sekun<strong>de</strong>n.<br />
Auch <strong>für</strong> <strong>das</strong> Auge ein Leckerbissen: Die<br />
Grob G350 ist auf <strong>de</strong>r METAV zu sehen.<br />
<strong>de</strong>n Optionen <strong>für</strong> einen automatischen<br />
Palettenwechsel, einen Palettenbahnhof<br />
und ein Linearportal ist<br />
<strong>die</strong> G350 <strong>für</strong> jegliche Art <strong>de</strong>r Automatisierung<br />
gerüstet. Da Anwen<strong>de</strong>r mit<br />
niedrigen Losgrößen häufig umrüsten,<br />
ist <strong>die</strong> laut Grob sehr gute Zugänglichkeit<br />
ein weiteres Plus. Auch<br />
steht erstmalig <strong>die</strong> im Werkstattbereich<br />
weit verbreitete NC-Steuerung<br />
Hei<strong>de</strong>nhain iTNC530 als Alternative<br />
zur Siemens 840D zur Verfügung.<br />
Stolz ist man bei Grob auch auf <strong>das</strong><br />
Design: Es hebe sich wohltuend<br />
durch sein mo<strong>de</strong>rnes Outfit ab.<br />
Halle 15, Stand B33<br />
www.grob.<strong>de</strong><br />
Die G350 auf einen Blick<br />
Technische Eckdaten:<br />
■ Arbeitswege in X, Y, Z: 600 x 770<br />
x 675 mm<br />
■ Antriebsleistung: 25 kW (optional<br />
bis zu 52 kW)<br />
■ Drehmoment: von 47 Nm bis zu<br />
197 Nm (optional)<br />
■ Werkzeugmagazin: 34 (optional<br />
bis zu 250)<br />
Messe-Special: METAV<br />
Bild: Gil<strong>de</strong>meister<br />
■ Automation im Standard<br />
■ Span zu Span
Bild: Schunk<br />
S8 <strong>Produktion</strong> 20. März 2008 • Messe-Special: METAV<br />
Nr. 12<br />
Der Klassiker unter <strong>de</strong>n Nullpunktspannsystemen:<br />
Unilock von Schunk ist bereits<br />
seit 10 Jahren auf <strong>de</strong>m Markt.<br />
31.03.- 04.04.2008<br />
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Nullpunktspannmodul<br />
Kompaktes Multitalent <strong>für</strong> automatisierte Fertigung<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
LAUFFEN/NECKAR (sm). Mit <strong>de</strong>m<br />
Unilock-Nullpunktspannmodul NSA<br />
SF will <strong>de</strong>r Spann- und Greiftechnikspezialist<br />
Schunk neue Möglichkeiten<br />
in <strong>de</strong>r automatisierten Fertigung eröffnen.<br />
Das kompakte Modul ist laut<br />
Schunk <strong>die</strong> perfekte Verbindung zum<br />
Maschinentisch. Es vereint in einer<br />
Einzelstation Sperrluft, Anlagekontrolle,<br />
hohe Wie<strong>de</strong>rholgenauigkeit, maximale<br />
Aufnahme von Kipp- und Drehmomenten,<br />
Auswerfer sowie Me<strong>die</strong>nübergabe.<br />
Surface finishing<br />
adds the value<br />
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Bitte besuchen Sie uns auf <strong>de</strong>r METAV Düsseldorf, 31. 03. – 04. 04. 08, Halle 1, Stand E 18<br />
Die referenzgenaue Zentrierung erfolgt<br />
beim NSA SF über vier variable<br />
Kurzkegel, <strong>die</strong> sich auf unterschiedliche<br />
Palettengrößen anpassen lassen.<br />
Kipp- und Drehmomente wer<strong>de</strong>n damit<br />
optimal ausgeglichen. Ein zwangsgeleiteter<br />
Luftstrom gewährleistet,<br />
<strong>das</strong>s <strong>die</strong> Kurzkegel beim automatisierten<br />
Palettenwechsel gereinigt wer<strong>de</strong>n,<br />
und stellen auf <strong>die</strong>se Weise eine absolute<br />
Plananlage sicher. Die zentrale<br />
Verriegelung erfolgt über vier Spannschieber,<br />
<strong>die</strong> <strong>für</strong> eine formschlüssige,<br />
selbsthemmen<strong>de</strong>, abfragbare Fixierung<br />
<strong>de</strong>s Zentrierrings sorgen. Die<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
ERKRATH (sm). Mit extrem kompakt<br />
gebauten Bearbeitungszentren will<br />
<strong>de</strong>r japanische <strong>Werkzeugmaschine</strong>nhersteller<br />
Horkos jetzt auf <strong>de</strong>m europäischen<br />
Markt expan<strong>die</strong>ren. Ein technischer<br />
Leckerbissen <strong>de</strong>r Maschinen<br />
ist eine integrierte Minimalmengenschmierung<br />
mit interner Vermischung<br />
(iMQLTM-Technologie).<br />
Mit <strong>de</strong>r aktuellen N-Serie greift <strong>de</strong>r<br />
bis dato in Europa weitgehend unbekannte<br />
japanische <strong>Werkzeugmaschine</strong>nhersteller<br />
Horkos jetzt auch in<br />
Deutschland an. Dabei sind <strong>die</strong> Maschinen<br />
ausgereift und praxiserprobt:<br />
Weltweit wer<strong>de</strong>n auf ca. 250 Anlagen<br />
unterschiedliche Teile aus Aluminium,<br />
Stahl und Guss (z. B. Getriebegehäuse,<br />
Zylin<strong>de</strong>rköpfe, Pumpengehäuse)<br />
produziert. Der Hauptabnehmerkreis<br />
sind Kun<strong>de</strong>n mit mittlerer<br />
und Großserienfertigung. Die N-Serie<br />
zeichnet sich laut Horkos durch hohe<br />
Präzision, hohe Leistungsfähigkeit<br />
und eine hohe Wartungsfreundlichkeit<br />
aus. Eine Beson<strong>de</strong>rheit ist <strong>de</strong>r<br />
Aufbau ohne Maschinenbett: Er verringert<br />
<strong>die</strong> Auswirkungen <strong>de</strong>r Wärmeableitung<br />
durch Späne o<strong>de</strong>r Kühlmittel,<br />
was zu einer höheren Genauigkeit<br />
führt. Da zu<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Abstand<br />
zwischen Bearbeitungsposition und<br />
<strong>de</strong>n einzelnen Schlitten kurz ist, ergibt<br />
sich ein kleiner Leistungskreis.<br />
Dies optimiert <strong>die</strong> Kraftübertragung,<br />
um eine Hochleistungsbearbeitung<br />
zu erzielen. Weiterhin befin<strong>de</strong>n sich<br />
alle Wartungs- und Kühlmittelein-<br />
Wie<strong>de</strong>rholgenauigkeit <strong>de</strong>s Unilock<br />
NSA SF beträgt
Bild: Faro<br />
20. März 2008 • Nr. 12<br />
Pneumatische Positionsüberwachung<br />
Alles unter Kontrolle<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
LOHR (sm). Rexroth bietet mit <strong>de</strong>r Serie<br />
MS01 ein pneumatisch betriebenes<br />
Steuer- und Messsystem zur Kontrolle<br />
von Anwesenheit, Position, Form o<strong>de</strong>r<br />
Dimension von Prüfobjekten bei <strong>de</strong>r<br />
automatischen Zuführung und Bearbeitung<br />
von Werkstücken.<br />
In vielfältigen pneumatischen Anwendungsbereichen<br />
wird <strong>die</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Pneumatik obligatorische Druckluft<br />
zweierlei genutzt: Zum einen wer<strong>de</strong>n<br />
<strong>die</strong> Pneumatikkomponenten mit<br />
Druckluft betrieben. Zum an<strong>de</strong>ren<br />
kann durch berührungsloses Abtasten<br />
eines Prüfobjektes mit einem Luftstrahl<br />
aus einer Sensordüse und Auswertung<br />
<strong>de</strong>s entstehen<strong>de</strong>n Rückstaudruckes<br />
eine Aussage in Form eines<br />
elektrischen Signals über <strong>die</strong> zu prüfen<strong>de</strong>n<br />
Faktoren gegeben wer<strong>de</strong>n.<br />
Rexroth bietet <strong>für</strong> <strong>die</strong>se Anwendungen<br />
<strong>die</strong> pneumatische Positionskontrolle<br />
MS01 an. Die pneumatische Positionskontrolle<br />
fin<strong>de</strong>t Anwendung<br />
bei <strong>de</strong>r Kontrolle von Werkstückanwesenheit<br />
o<strong>de</strong>r -maßhaltigkeit.<br />
Durch Messdüsen wird <strong>das</strong> Werkstück<br />
berührungslos abgetastet. Der Staudruck,<br />
<strong>de</strong>r zwischen <strong>de</strong>m Werkstück<br />
und <strong>de</strong>r Messdüse entsteht, gibt Hin-<br />
weis auf <strong>die</strong> Anwesenheit o<strong>de</strong>r Maßhaltigkeit<br />
<strong>de</strong>s Werkstückes. Das Messergebnis<br />
wird mit einem Signal an <strong>die</strong><br />
Maschinensteuerung übertragen, fehlerhafte<br />
Werkstücke o<strong>de</strong>r fehlerhafte<br />
Positionierung wer<strong>de</strong>n aus <strong>de</strong>m Prozess<br />
ausgeschleust. In einer an<strong>de</strong>ren<br />
Anwendung wird mit <strong>de</strong>r Positionskontrolle<br />
eine Anwesenheitskontrolle<br />
von Bohrungen im Werkstück durchgeführt.<br />
Durch einen Messzweig wird<br />
Luft in <strong>de</strong>n Düsenraum eines Abtaststempels<br />
geblasen. Beim Fehlen einer<br />
Bohrung ist <strong>de</strong>r zuvor <strong>de</strong>finierte Staudruck<br />
zu klein, es geht ein Signal an<br />
Qualitätssicherung<br />
Neuer Sensor <strong>für</strong> Messarme<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
KORNTAL-MÜNCHINGEN (sm). Faro<br />
präsentiert <strong>de</strong>n im Zuge einer strategischen<br />
Partnerschaft mit Renishaw<br />
entwickelten Faro-Sensor – eine innovative<br />
Messson<strong>de</strong> <strong>für</strong> Messarme.<br />
Annick Reckers aus <strong>de</strong>m Marketing<br />
von Faro berichtet: „Der exklusiv <strong>für</strong><br />
<strong>de</strong>n Faro-Arm <strong>de</strong>r Quantum-Serie<br />
entwickelte Faro-Sensor ist eine kontaktfühlen<strong>de</strong><br />
rigi<strong>de</strong> Son<strong>de</strong>, <strong>die</strong> drei<br />
Sensoren in sich vereint – neben <strong>de</strong>r<br />
rigi<strong>de</strong>n Son<strong>de</strong> noch <strong>de</strong>n Kontaktauslöser<br />
sowie <strong>die</strong> Scanning-Funktion.<br />
Wesentliche Vorteile <strong>de</strong>s Faro-Sensors<br />
im Praxiseinsatz sind <strong>die</strong> erhebliche<br />
Steigerung <strong>de</strong>r Messgenauigkeit wie<br />
auch <strong>de</strong>r Wie<strong>de</strong>rholbarkeit von Messungen,<br />
weil <strong>de</strong>r Einfluss <strong>de</strong>s Anwen<strong>de</strong>rs<br />
auf <strong>das</strong> Messergebnis sinkt. Daraus<br />
resultiert nicht zuletzt eine <strong>de</strong>utlich<br />
verbesserte Produktivität.“ Durch<br />
<strong>das</strong> umfangreiche messtechnische<br />
Know-how von Renishaw sind fortschrittliche<br />
Features in <strong>de</strong>n Faro-Sensor<br />
integriert wor<strong>de</strong>n:<br />
■ leichte Be<strong>die</strong>nbarkeit,<br />
■ robuste Konstruktion zur täglichen<br />
Anwendung in rauer industrieller<br />
Umgebung.<br />
■ <strong>die</strong> Ausstattung mit diversen Taststiften,<br />
<strong>die</strong> es erlauben, komplizierte<br />
und schwer erreichbare Merkmale<br />
zu son<strong>die</strong>ren.<br />
Die Be<strong>die</strong>ner müssen <strong>de</strong>n Sensor lediglich<br />
über <strong>die</strong> Oberfläche <strong>de</strong>s zu<br />
vermessen<strong>de</strong>n Objektes führen. Die<br />
Punkte wer<strong>de</strong>n aufgenommen, sobald<br />
<strong>die</strong> Messson<strong>de</strong> <strong>die</strong> Oberfläche berührt.<br />
Ein Aufnahmeknopf muss nicht<br />
Bild: Rexroth<br />
Portabel und komfortabel:<br />
Messarme. Damit kommt<br />
<strong>das</strong> Messgerät zum Werkstück<br />
– nicht umgekehrt.<br />
gedrückt wer<strong>de</strong>n. Der<br />
Laptop <strong>de</strong>s Quantum-<br />
Arms zeigt parallel<br />
<strong>die</strong> 3D-Messwerte auf<br />
<strong>de</strong>m Bildschirm an<br />
und speichert alle Daten.<br />
Er erstellt eine<br />
3D-Kopie <strong>de</strong>s Teils<br />
o<strong>de</strong>r Werkstücks und macht <strong>das</strong> System<br />
zu einem universell einsetzbaren,<br />
portablen Hilfsmittel im Rahmen <strong>de</strong>r<br />
Durchführung von Inspektionen,<br />
Werkzeug-Zertifizierungen, CAD-zu-<br />
Bauteil-Analysen und Reverse Engineering.<br />
Plug&Play: Der Be<strong>die</strong>ner muss<br />
nur <strong>die</strong> Oberfläche abfahren<br />
Der En<strong>de</strong> 2007 auf <strong>de</strong>m Markt eingeführte<br />
Quantum-Arm bietet mit einem<br />
Messbereich von 2,4 m eine<br />
Messgenauigkeit von ±0,018 mm. Zu<br />
seinen Funktionalitäten gehören neben<br />
<strong>de</strong>m Faro-Sensor auch <strong>de</strong>r Drahtlos-Betrieb<br />
über Bluetooth, <strong>de</strong>r Vermessungen<br />
und Digitalisierungen in<br />
einer Entfernung von bis zu 10 m erlaubt,<br />
sowie <strong>de</strong>r Auto-Sleep-Modus,<br />
<strong>de</strong>r <strong>das</strong> Gerät automatisch ausschaltet,<br />
wodurch <strong>die</strong> Mobilität erhöht<br />
wird. „Das Beson<strong>de</strong>re am Faro-Sensor<br />
ist, <strong>das</strong>s <strong>die</strong> Messson<strong>de</strong> Daten nur<br />
aufnimmt, wenn sie sich im Kontakt<br />
mit <strong>de</strong>m Bauteil befin<strong>de</strong>t. An<strong>de</strong>re<br />
Messson<strong>de</strong>n hingegen nehmen Punkte<br />
auch dann auf, wenn <strong>die</strong> Son<strong>de</strong> <strong>das</strong><br />
Werkstück verlässt. Dies führt zu<br />
Nacharbeit und Fehlern, <strong>die</strong> später<br />
behoben wer<strong>de</strong>n müssen. Mit <strong>de</strong>m<br />
Faro-Sensor ist <strong>die</strong>s nicht mehr erfor<strong>de</strong>rlich<br />
– <strong>das</strong> Rätselraten, welche<br />
Punkte gelöscht wer<strong>de</strong>n müssen, entfällt.<br />
Wir sind davon überzeugt, <strong>die</strong><br />
Anwen<strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r täglichen<br />
Praxis schnell erkennen, <strong>das</strong>s ihre<br />
Messungen genauer <strong>de</strong>nn je sind“, ergänzt<br />
Annick Reckers.<br />
Halle 4, Stand E02<br />
www.faro.com<br />
Messe-Special: METAV<br />
Die pneumatische Positionsüberwachung<br />
MS01 bietet<br />
viele Anwendungsbereiche<br />
in <strong>de</strong>r <strong>Werkzeugmaschine</strong>nindustrie.<br />
<strong>die</strong> Maschinensteuerung,<br />
wodurch <strong>die</strong><br />
Weiterbearbeitung <strong>de</strong>s<br />
fehlerhaften Werkstückes<br />
gestoppt wird. Die<br />
pneumatische Positionsüberwachung<br />
von Rexroth<br />
zeichnet sich durch<br />
hohe Messgenauigkeit<br />
bis zu 0,01 mm aus. Zum<br />
Schutz gegen eine Verfälschung<br />
<strong>de</strong>r Messergebnisse<br />
durch Schmutzpartikel wie<br />
Späne o<strong>de</strong>r Kühlmittel ist MS01 mit<br />
einer integrierten Freiblasfunktion<br />
ausgestattet. So ist eine regelmäßige<br />
Reinigung <strong>de</strong>r Messoberfläche sicherstellt.<br />
Das System ist schnell erweiterbar.<br />
Als eine Blocklösung in Verbindung<br />
mit <strong>de</strong>m CD01-Ventilsystem<br />
lässt sich <strong>die</strong> Positionskontrolle MS01<br />
in je<strong>de</strong> Maschinensteuerung integrieren,<br />
was <strong>für</strong> <strong>die</strong> Anwen<strong>de</strong>r einen minimalen<br />
Montage- und Installationsaufwand<br />
be<strong>de</strong>utet.<br />
Halle 3, Stand B57<br />
www.boschrexroth.com<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
TRAUNREUT (sm). Hei<strong>de</strong>nhain präsentiert<br />
mit <strong>de</strong>m neuen Infrarot-<br />
Werkstück-Tastsystem TS444 eine innovative<br />
und elegante Alternative zu<br />
batteriebetriebenen Tastsystemen. Im<br />
Gegensatz zu herkömmlichen Geräten<br />
sind beim TS444 keine Batterien o<strong>de</strong>r<br />
Akkus notwendig. Batteriehandhabung,<br />
-lagerung und -entsorgung entfallen<br />
komplett.<br />
Die benötigte elektrische Energie<br />
wird durch einen eingebauten Luftturbinen-Generator<br />
erzeugt, <strong>de</strong>r über<br />
Magnetfeldän<strong>de</strong>rung elektrische<br />
Energie erzeugt, <strong>die</strong> in Hochleistungskon<strong>de</strong>nsatorenzwischengespeichert<br />
wird. Da Hei<strong>de</strong>nhain-Tastsysteme<br />
über eine integrierte Abblaseinrichtung<br />
verfügen, kann als Antrieb<br />
<strong>für</strong> <strong>de</strong>n Generator <strong>die</strong> Druckluft im<br />
Arbeitsgang ‚Messstellenreinigung‘<br />
genutzt wer<strong>de</strong>n. Die wie<strong>de</strong>r austreten<strong>de</strong><br />
Luft wird dann zur Reinigung<br />
<strong>de</strong>r Messstelle verwen<strong>de</strong>t. Die La<strong>de</strong>zeit<br />
ist dabei abhängig vom La<strong>de</strong>druck:<br />
je höher <strong>de</strong>r Druck, <strong>de</strong>sto kürzer<br />
<strong>die</strong> Aufla<strong>de</strong>zeit. Mit einem empfohlenen<br />
Versorgungsdruck von 5,5<br />
bar ist ein Tastsystem nach ca. 3 Sekun<strong>de</strong>n<br />
aufgela<strong>de</strong>n, wodurch eine<br />
Antastzeit von 2 min möglich ist.<br />
Tastsysteme eignen sich neben ei-<br />
Besuchen Sie uns in Düsseldorf auf <strong>de</strong>r METAV<br />
vom 31.03.– 04.04.2008, Halle 15, Stand B2.<br />
<strong>Produktion</strong> S9<br />
Werkstückausrichtung und -kontrolle<br />
Neues batterieloses Tastsystem<br />
Bild: Hei<strong>de</strong>nhain<br />
Pfiffige Lösung: Die Energie holt sich <strong>de</strong>r<br />
TS444 über eine Abblaseinrichtung.<br />
ner genauen und schnellen Werkstück-Ausrichtung<br />
auch <strong>für</strong> <strong>die</strong> automatische<br />
Werkstück-Vermessung auf<br />
<strong>de</strong>r Maschine. Dazu bieten <strong>die</strong> meisten<br />
CNC-Steuerungen – insbeson<strong>de</strong>re<br />
auch <strong>die</strong> Hei<strong>de</strong>nhain-TNC-Steuerungen<br />
– eine Reihe von Messzyklen, mit<br />
<strong>de</strong>nen gängige Geometrien wie Bohrungen,<br />
Rechtecktaschen, Kreistaschen,<br />
Nuten, Zapfen, Lochkreise und<br />
Ebenen automatisch vermessen und<br />
bestimmt wer<strong>de</strong>n können.<br />
Halle 3, Stand C55<br />
www.hei<strong>de</strong>nhain.<strong>de</strong><br />
Wirkt eher zurückhaltend.<br />
Aber macht sich unentbehrlich.<br />
Bei OKUMA bekommen Sie alles aus einer Hand: Mechanik, Elektrik, Elektronik und Software sind<br />
von uns entwickelt und perfekt aufeinan<strong>de</strong>r abgestimmt. Dazu gehört, <strong>das</strong>s wir auch <strong>die</strong> OSP-Steuerungen<br />
seit über 40 Jahren selbst produzieren und bisher 150.000 Mal verkauft haben. Ein Konzept,<br />
<strong>das</strong> höchste Präzision, Effizienz und lange Lebensdauer garantiert.<br />
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Exklusiver Vertriebs- und Servicepartner von OKUMA in Deutschland ist <strong>die</strong> Hommel CNC-Technik GmbH Köln.
S10 <strong>Produktion</strong> 20. März 2008 • Nr. 12<br />
Praxis<br />
Die Lödige-Gruppe: Gut gefräst ist halb gemischt<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
HAIGER (sm). Lödige, ein Hersteller<br />
von Mischanlagen, überprüft kontinuierlich<br />
<strong>die</strong> Effektivität seiner spanen<strong>de</strong>n<br />
Fertigung. Dabei wur<strong>de</strong>n in enger<br />
Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>m Werkzeughersteller<br />
Ingersoll Wege gefun<strong>de</strong>n,<br />
<strong>die</strong> speziell beim Fräsen von harten<br />
und zähen E<strong>de</strong>lstählen zu <strong>de</strong>utlichen<br />
Verbesserungen führten.<br />
In <strong>de</strong>r Regel weiß nur <strong>de</strong>r Fachmann,<br />
welche hochkomplexen Prozesse und<br />
verfahrenstechnischen Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
sich mit <strong>de</strong>r Aufgabe ‚Mischen<br />
von Stoffen unterschiedlicher Art,<br />
Konsistenz und Menge‘ verbin<strong>de</strong>n. Einer<br />
<strong>die</strong>ser Know-how-Träger ist <strong>die</strong><br />
Firma Lödige in Pa<strong>de</strong>rborn. Mit <strong>de</strong>r<br />
Erfindung <strong>de</strong>s Pflugschar-Mischers im<br />
Jahre 1949 schuf <strong>das</strong> 1938 gegrün<strong>de</strong>te<br />
Unternehmen <strong>die</strong> Grundlage <strong>für</strong><br />
zahlreiche Innovationen im Bereich<br />
<strong>de</strong>r Misch- und Aufbereitungstechnik.<br />
Heute ist <strong>die</strong> Lödige-Gruppe mit ihren<br />
320 Beschäftigten <strong>de</strong>r weltweit größte<br />
Anbieter branchenübergreifen<strong>de</strong>r<br />
Komponenten und Teilsysteme zum<br />
Mischen, Granulieren, Coaten, Trocknen<br />
und Reagieren.<br />
Dieses Verfahrens-Know-how lässt<br />
sich letztendlich erst dann in wettbe-<br />
Bild: Ingersoll Werkzeuge<br />
werbsfähige Produkte umsetzen,<br />
wenn zuvor <strong>die</strong> einzelnen Komponenten<br />
wirtschaftlich zerspant wer<strong>de</strong>n.<br />
Damit solche Arbeiten auch künftig<br />
im Werk Pa<strong>de</strong>rborn gehalten wer<strong>de</strong>n<br />
können, prüfen Hans-Jürgen Duczek<br />
und Michael Grimme, bei<strong>de</strong> Meister<br />
in <strong>de</strong>r Abteilung Zerspanung, kontinuierlich<br />
<strong>die</strong> von <strong>de</strong>n Mitarbeitern<br />
o<strong>de</strong>r von externen Stellen kommen<strong>de</strong>n<br />
Anregungen zur Verbesserung<br />
<strong>de</strong>r Fertigung und stimmen sie mit<br />
<strong>de</strong>n eigenen Erkenntnissen und Vorstellungen<br />
ab. Bei<strong>de</strong> Meister beschäftigte<br />
beson<strong>de</strong>rs <strong>das</strong> Fräsen von Taschen<br />
aus nicht rosten<strong>de</strong>n, chemisch<br />
beständigen und hochwarmfesten<br />
Messe-Special: METAV<br />
Durch <strong>de</strong>n Einsatz <strong>de</strong>s<br />
richtigen Fräsers konnte<br />
<strong>die</strong> Produktivität um ca.<br />
50% gesteigert wer<strong>de</strong>n.<br />
E<strong>de</strong>lstählen, <strong>die</strong> <strong>für</strong><br />
<strong>die</strong> verschie<strong>de</strong>nen<br />
Mischwerke <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Pharma-, Lebensmittel-<br />
und chemische<br />
Industrie benötigt<br />
wer<strong>de</strong>n. Bei <strong>die</strong>sen<br />
Arbeiten mussten<br />
große Spanvolumen<br />
in kürzester Zeit<br />
abgetragen und<br />
gleichzeitig Werkzeugstandzeiten erreicht<br />
wer<strong>de</strong>n, <strong>die</strong> <strong>de</strong>n Angeboten externer<br />
Lohnfertiger Paroli bieten<br />
konnten. Mit <strong>die</strong>ser Problematik direkt<br />
konfrontiert, informierte sich<br />
auch Maschinenbe<strong>die</strong>ner Detlef<br />
Schnietz intensiv über <strong>die</strong> Entwicklungen<br />
aller namhaften Werkzeughersteller<br />
mit <strong>de</strong>m Ziel, <strong>die</strong> bislang<br />
eingesetzten HSS- und Wen<strong>de</strong>plattenfräser<br />
durch Werkzeuge mit <strong>de</strong>utlich<br />
besserer Standzeit und Prozesssicherheit<br />
zu ersetzen. Diesen Vorstellungen<br />
schienen am ehesten <strong>die</strong> Fräser<br />
<strong>de</strong>r Ingersoll Werkzeuge GmbH zu<br />
entsprechen und <strong>die</strong> anlässlich eines<br />
Messebesuches genannten Leistungs-<br />
werte sollten <strong>de</strong>shalb im Werk Pa<strong>de</strong>rborn<br />
unter Betriebsbedingungen<br />
nachgewiesen wer<strong>de</strong>n.<br />
Die Mischwerke mit <strong>de</strong>n Bauteilen<br />
Schleu<strong>de</strong>rwerkswelle, Taschen und<br />
Schaufeln wer<strong>de</strong>n in unterschiedlichen<br />
Größen und Ausführungen gebaut<br />
und <strong>de</strong>r jeweiligen Aufgabe angepasst.<br />
Für <strong>die</strong> ersten Versuchsreihen<br />
wur<strong>de</strong>n <strong>de</strong>shalb ‚gängige‘ Taschen<br />
aus Werkstoff 1.4462 ausgewählt,<br />
<strong>die</strong> <strong>für</strong> eine etwa 10 m lange<br />
Schleu<strong>de</strong>rwerkswelle mit 250 mm<br />
Durchmesser benötigt wer<strong>de</strong>n. Die<br />
insgesamt 10 Taschen nehmen <strong>die</strong><br />
entsprechend <strong>de</strong>m Mischgut geformten<br />
Mischschaufeln auf und wer<strong>de</strong>n<br />
Herausfor<strong>de</strong>rung: Taschenfräsen<br />
an hochwarmfesten E<strong>de</strong>lstählen<br />
in unregelmäßigen Abstän<strong>de</strong>n und<br />
Winkeln mit <strong>de</strong>r Welle verschweißt.<br />
Zwei speziell geformte Ringtaschen<br />
schließen <strong>die</strong> Welle beidseitig ab. In<br />
bei<strong>de</strong> Taschenarten mussten qua<strong>de</strong>rförmige<br />
Aufnahmen gleicher Abmessungen<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Mischschaufeln eingefräst<br />
wer<strong>de</strong>n. Bislang kam da<strong>für</strong> ein<br />
HSS-Walzenstirnfräser mit 50 mm<br />
Durchmesser zum Einsatz, allerdings<br />
mit sehr mäßigem Erfolg hinsichtlich<br />
Schnittleistung, Oberflächenqualität<br />
und Standzeit. Auch <strong>die</strong> Versuche mit<br />
<strong>de</strong>n Wen<strong>de</strong>plattenfräsern eines namhaften<br />
Herstellers wur<strong>de</strong>n wegen unbefriedigen<strong>de</strong>r<br />
Standzeit und Prozesssicherheit<br />
bald wie<strong>de</strong>r aufgegeben.<br />
Bei <strong>die</strong>ser Ausgangssituation<br />
war <strong>die</strong> Erwartungshaltung <strong>de</strong>r Meister<br />
Duzcek und Grimme entsprechend<br />
hoch, als Thomas Gottschalk,<br />
Technische Beratung und Verkauf Ingersoll<br />
Werkzeuge, unterstützt von<br />
Frie<strong>de</strong>l Jürging, regionaler Ingersoll-<br />
Vertriebspartner, ihre Schruppversuche<br />
starteten.<br />
Getestet wur<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Aufsteckkopierfräser<br />
vom Typ 5W7K aus <strong>de</strong>r Reihe<br />
FormMaster+ mit 80 mm Durchmesser<br />
und sechs effektiven Schnei<strong>de</strong>n.<br />
Bei weitgehend gleichen Schnittwerten<br />
fräste <strong>die</strong>ser Kopierfräser<br />
beim Trocken-Planfräsen <strong>die</strong> Planflächen<br />
oberhalb <strong>de</strong>r Tasche in 16,7 min<br />
und überzeugte durch eine beson<strong>de</strong>rs<br />
hohe Prozesssicherheit. Neben <strong>de</strong>r in<br />
<strong>die</strong>ser Größenordnung nicht zu erwarten<strong>de</strong>n<br />
Steigerung <strong>de</strong>r Standzeit<br />
gegenüber <strong>de</strong>m Rundplattenwerkzeug<br />
<strong>de</strong>s Wettbewerbers – <strong>die</strong>ses erreichte<br />
nur wenige Minuten – beeindruckte<br />
beson<strong>de</strong>rs <strong>die</strong> hohe Verschleißfestigkeit<br />
und Thermoschockbeständigkeit<br />
<strong>de</strong>r Ingersoll-Wen<strong>de</strong>schneidplatten.<br />
Drehzentren<br />
Powerpaket <strong>für</strong> <strong>die</strong> Großserie<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
WERNAU (sm). Die Maschinen <strong>de</strong>r<br />
NZ-Baureihe von Mori Seiki sind<br />
CNC-Multiachsen-Drehzentren, <strong>die</strong> in<br />
höchster Ausbaustufe mit zwei Spin<strong>de</strong>ln,<br />
drei Revolvern sowie drei Y-<br />
Achsen ausgestattet sind. Damit lassen<br />
sich auch komplexe Fertigungsaufgaben<br />
in einer Maschine ohne umzuspannen<br />
erledigen. Diese <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Großserienfertigung ausgelegten Maschinen<br />
gibt es inzwischen in insgesamt<br />
zehn Varianten. Neu ist neben<br />
<strong>de</strong>r bewährten NZ2000 mit 8-Zoll-<br />
Futter <strong>die</strong> kleinere Schwester<br />
NZ1500. Sie verfügt über ein 6-Zoll-<br />
Futter. Da <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Ausstattung<br />
von zwei Revolvern ohne Y-Achsen<br />
bis zu drei Revolvern mit Y-Achsen<br />
wählen kann, steht <strong>für</strong> je<strong>de</strong>n Einsatzfall<br />
<strong>die</strong> passen<strong>de</strong> Maschine bereit.<br />
Alle drei Revolver verfügen über<br />
einen integrierten Antriebsmotor<br />
Bemerkenswert sind <strong>die</strong> drei Revolver,<br />
<strong>die</strong> jeweils mit integriertem Antriebsmotor<br />
ausgestattet sind. Dieses<br />
BMT-Prinzip (Built-in Motor Turret)<br />
hat sich bereits in <strong>de</strong>r Mori-Seiki-NL-<br />
Baureihe bewährt. Es minimiert Wärmeentwicklung<br />
und Vibrationen, verbessert<br />
<strong>die</strong> Kraftübertragung und<br />
sorgt so <strong>für</strong> höhere Genauigkeit und<br />
Schnittleistung bei <strong>de</strong>n angetriebenen<br />
Werkzeugen. Die Motorleistung<br />
beträgt jeweils 7,5 kW, <strong>die</strong> Drehzahl<br />
6 000 min -1 (optional 12 000 min -1 ).<br />
Da je<strong>de</strong>r Revolver 16 Plätze bietet,<br />
lassen sich bis zu 48 angetriebene<br />
Bild: Mori Seiki<br />
Ein Drehzentrum<br />
<strong>de</strong>r NZ-Baureihe.<br />
Mori Seiki, Japan,<br />
ist einer <strong>de</strong>r größten<br />
<strong>Werkzeugmaschine</strong>nherstellerweltweit<br />
und mittlerweile<br />
auch in Deutschland<br />
fest etabliert.<br />
Facts NZ Serie<br />
■ simultanes Bearbeiten mit 3 Revolvern<br />
und 3 Programmen<br />
■ großer Y-Achsen-Verfahrweg an<br />
allen 3 Revolvern<br />
■ integrierter Antriebsmotor im<br />
Revolverkopf <strong>für</strong> maximale Leistung<br />
■ bis zu 48 angetriebene Werkzeuge<br />
mit 6 000 min -1<br />
■ Drehzahl (optional) 12 000 min -1<br />
mit einer Motorleistung von<br />
7,5/5,5 kW<br />
■ Spin<strong>de</strong>lmotor mit bis zu 25 kW<br />
■ MAPPS III: 3D-Simulation, Echtzeit-Kollisionsüberwachung<br />
Werkzeuge montieren. Dazu trägt<br />
auch <strong>die</strong> Möglichkeit zum simultanen<br />
Einsatz aller drei Revolver bei. Ein<br />
weiteres bewährtes Mori-Seiki-Konstruktionsprinzip<br />
wur<strong>de</strong> <strong>für</strong> <strong>de</strong>n zweiten,<br />
unteren Revolver eingesetzt: Die<br />
Führungshülse lässt durch ihre achteckige<br />
Form (ORC – Octogonal Ram<br />
Construction) vier diagonal zueinan<strong>de</strong>r<br />
angeordnete Führungsbahnen zu.<br />
Durch ihre Symmetrie gleicht sie auftreten<strong>de</strong>n<br />
thermischen Verzug weitestgehend<br />
aus, so <strong>das</strong>s auch bei hohen<br />
Drehzahlen eine stabile gera<strong>de</strong><br />
Führung gewährleistet ist. Außer<strong>de</strong>m<br />
bietet sie gegenüber herkömmlichen<br />
Viereck-Führungen bessere Dämpfungseigenschaften.<br />
Die Führung <strong>die</strong>ses<br />
Revolvers ist durch eine run<strong>de</strong>,<br />
verfahrbare Ab<strong>de</strong>ckung geschützt,<br />
<strong>die</strong> Späneansammlungen verhin<strong>de</strong>rt.<br />
Da <strong>die</strong> Konstruktion Abstän<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r<br />
Ab<strong>de</strong>ckung völlig vermei<strong>de</strong>t, können<br />
keine Späne nach innen dringen.<br />
Halle 16, Stand E21<br />
www.moriseiki.<strong>de</strong>
Bild: Heller<br />
20. März 2008 • Nr. 12<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
NÜRTINGEN (sm). ‚Ma<strong>de</strong> to work‘ lautet<br />
<strong>de</strong>r Slogan, <strong>de</strong>n Heller Machines<br />
seiner neuen Baureihe H mit auf <strong>de</strong>n<br />
Weg gegeben hat. Die Maschinen sind<br />
auf robuste Prozesse ausgelegt und<br />
verfügen über bewährte, zuverlässige<br />
Komponenten, angepasste Geschwindigkeiten<br />
und eine Ausstattung, <strong>die</strong><br />
modular nach <strong>de</strong>n Bedürfnissen <strong>de</strong>s<br />
Anwen<strong>de</strong>rs gestaltet wer<strong>de</strong>n kann –<br />
alles im Sinne höchster Verfügbarkeit.<br />
Traditionell wird Heller als hoch qualifizierter<br />
Partner <strong>de</strong>r Automotive-Industrie<br />
wahrgenommen. Doch seit<br />
Jahrzehnten liefert <strong>de</strong>r Nürtinger Maschinenhersteller<br />
auch horizontale<br />
Bearbeitungszentren an Maschinenbauer<br />
und <strong>de</strong>ren Zulieferer, an Lohnfertiger<br />
und an<strong>de</strong>re produzieren<strong>de</strong><br />
Unternehmen. Um <strong>die</strong>se Basis weltweit<br />
systematisch auszubauen, wur<strong>de</strong><br />
2007 <strong>das</strong> Geschäftsfeld Heller Machines<br />
gegrün<strong>de</strong>t. Zeitgleich entstand<br />
<strong>die</strong> Baureihe H, wur<strong>de</strong> <strong>die</strong> <strong>Produktion</strong><br />
neu strukturiert und nicht zuletzt <strong>de</strong>r<br />
Verkauf auf <strong>die</strong> Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>s<br />
Flächenvertriebs ausgerichtet.<br />
Soli<strong>de</strong> Grundwerte zeichnen <strong>die</strong><br />
Baureihe H aus. So wur<strong>de</strong> unter an<strong>de</strong>rem<br />
auf extreme Eilganggeschwindigkeiten<br />
und Beschleunigungswerte<br />
verzichtet – zugunsten erhöhter<br />
Standzeiten und niedrigerer Kosten.<br />
Auch <strong>die</strong> Komponenten wur<strong>de</strong>n unter<br />
<strong>de</strong>m Gesichtspunkt hoher Verfügbar-<br />
keit ausgewählt. Ein Punkt, <strong>de</strong>r unter<br />
an<strong>de</strong>rem <strong>für</strong> <strong>die</strong> Fanuc-CNC-Steuerungen<br />
<strong>de</strong>r Serie 310i spricht, wie<br />
Vertriebsleiter Dr. Hannes Zipse darstellt:<br />
„Zuverlässigkeit und Wartungsfreundlichkeit<br />
<strong>de</strong>r CNC-Steuerungen<br />
und Antriebe von Fanuc GE sind sehr<br />
gut. Unter <strong>de</strong>n Gesichtspunkten <strong>de</strong>r<br />
Total Cost of Ownership (TCO) genießen<br />
Fanuc-Produkte einen beson<strong>de</strong>rs<br />
hohen Stellenwert im Markt, so <strong>das</strong>s<br />
wir uns von <strong>de</strong>r Kombination mit <strong>de</strong>r<br />
bewährten Heller-Technologie Vorteile<br />
versprechen.“<br />
Heller unterschei<strong>de</strong>t bei <strong>de</strong>r Baureihe<br />
H zweierlei Ausbaustufen. Die Mo<strong>de</strong>lle<br />
H 1000 und H 3000 ermöglichen<br />
einen preisgünstigen Einstieg<br />
in <strong>die</strong> Welt <strong>de</strong>r Horizontalbearbeitungszentren.<br />
Ausgelegt <strong>für</strong> ein großes<br />
Teile- und Werkstoffspektrum bei<br />
mittleren Stückzahlen unterschei<strong>de</strong>n<br />
sich <strong>die</strong> bei<strong>de</strong>n Maschinen lediglich<br />
in <strong>de</strong>r Baugröße: Während <strong>die</strong> kleinere<br />
H 1000 Verfahrwege von 630 mm<br />
in allen drei Achsen bietet, stehen bei<br />
<strong>de</strong>r größeren H 3000 bis zu 800 mm<br />
in X- und Z-Richtung zur Verfügung.<br />
Die bei<strong>de</strong>n Mo<strong>de</strong>lle H 2000 und H<br />
4000 sind als Alternative <strong>für</strong> <strong>die</strong> Serienfertigung<br />
mit wechseln<strong>de</strong>n Losgrößen<br />
gedacht. Sie bieten Verfahrwege<br />
von 630 mm bzw. 800 mm in allen<br />
drei Achsen und verfügen über<br />
noch stärkere Antriebe. Varianten<br />
und Optionen sind bei <strong>de</strong>r H 2000<br />
und H 4000 so modular aufgebaut,<br />
<strong>das</strong>s sich <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> sein Horizontalbearbeitungszentrum<br />
wie einen<br />
‚Maßanzug von <strong>de</strong>r Stange‘ zusammenstellen<br />
kann. Neben <strong>de</strong>r individuellen<br />
Maschinenkonfiguration<br />
kann <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> zwischen zwei Paketen<br />
wählen: Das Speed Pack wur<strong>de</strong><br />
<strong>für</strong> jene Kun<strong>de</strong>n geschnürt, <strong>die</strong> im<br />
Messe-Special: METAV<br />
Bearbeitungszentren<br />
Heller beschränkt sich auf <strong>das</strong><br />
Wesentliche: Die H-Baureihe<br />
Dr.-Ing. Hannes Zipse (links) und Gi<strong>de</strong>on<br />
Maier versprechen sich von <strong>de</strong>r Fanuc-<br />
CNC-Steuerung <strong>de</strong>r Serie 310i Vorteile.<br />
Kühlschmierstoffe<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
NL-LANDGRAAF (sm).<br />
Mayfran International<br />
hat sein tausendfach<br />
bewährtes Filterför<strong>de</strong>rsystem<br />
L-ConSep noch<br />
kompakter gestaltet, so<br />
<strong>das</strong>s sich integrierte<br />
Späneför<strong>de</strong>rung und<br />
Kühlschmierstoff-Reinigung<br />
an kleinen Drehmaschinen<br />
und Bearbeitungszentren<br />
rechnen. Das System<br />
för<strong>de</strong>rt zuverlässig Bruch- wie<br />
Fließspäne und filtriert Kühlschmierstoffe<br />
bis auf 25 µm.<br />
Das För<strong>de</strong>rn und Filtrieren von Spänen<br />
und Kühlschmierstoff (KSS) sind<br />
bei L-ConSep auf <strong>de</strong>nkbar knappem<br />
Raum integriert. Das neue System ist<br />
laut <strong>de</strong>m Hersteller <strong>das</strong> kompakteste<br />
seiner Art und empfiehlt sich damit<br />
Bild: Heller<br />
sowohl <strong>für</strong> <strong>de</strong>n Einsatz<br />
an Bearbeitungszentren und Präzisionsdrehmaschinen<br />
wie auch an<br />
kleinen Fräs-/Bohrzentren. Die Abwurfhöhe<br />
beträgt maximal 600 mm.<br />
Damit passt L-ConSep unter je<strong>de</strong>n<br />
Stangenla<strong>de</strong>r. Der Reintank kann separat<br />
und entsprechend <strong>de</strong>n Raumverhältnissen<br />
aufgestellt wer<strong>de</strong>n.<br />
Nachrangig ist dabei, ob <strong>die</strong> geför<strong>de</strong>rten<br />
Späne kurz gebrochen o<strong>de</strong>r büschelig<br />
sind. Das System separiert<br />
Leichtmetallbau<br />
schnell und hochgenau<br />
bearbeiten müssen.<br />
Das Power Pack wen<strong>de</strong>t<br />
sich an Kun<strong>de</strong>n, <strong>die</strong><br />
sich mit <strong>de</strong>r Schwerzerspanung<br />
in Guss und<br />
Stahl befassen.<br />
Unterstützung erfährt<br />
<strong>das</strong> Konzept <strong>de</strong>r<br />
Baureihe H auch von<br />
Steuerungsseite. Denn<br />
<strong>die</strong> eingesetzte CNC-<br />
Steuerung <strong>de</strong>r Serie 310i CNC von Fanuc<br />
GE ist eine XP-Embed<strong>de</strong>d-Variante,<br />
<strong>die</strong> ohne Festplatte auskommt.<br />
Durch <strong>die</strong> Lösung über eine Flash-<br />
ROM-Card bietet sie zwar <strong>de</strong>n Komfort<br />
einer PC-Steuerung, ist aber bei<br />
weitem nicht so störanfällig. Für Gi<strong>de</strong>on<br />
Maier, Entwicklung Elektrik bei<br />
Heller Machines, ist <strong>das</strong> ein wichtiger<br />
Faktor, wie auch <strong>die</strong> Be<strong>die</strong>nerfreundlichkeit:<br />
„Fanuc hat außer<strong>de</strong>m ein Panel<br />
entwickelt, <strong>das</strong> unserem Wunsch<br />
nach U-Be<strong>die</strong>nung entspricht. Durch<br />
<strong>die</strong> U-förmige Anordnung <strong>de</strong>r Tasten<br />
um <strong>de</strong>n Bildschirm lassen sich bestimmte<br />
Funktionalitäten be<strong>die</strong>nerfreundlich<br />
einfach realisieren.“<br />
Heller-Maschine und<br />
Fanuc-Steuerung harmonieren<br />
Des Weiteren hebt Gi<strong>de</strong>on Maier<br />
<strong>die</strong> Leistungsfähigkeit <strong>de</strong>r Steuerung<br />
hinsichtlich bestimmter Funktionalitäten<br />
hervor. Zum Beispiel sei <strong>die</strong><br />
Verwaltung <strong>de</strong>s Regalmagazins mit<br />
seinen über 400 Werkzeugplätzen inklusive<br />
komplexer Nebenplatzbetrachtung<br />
bisher über eine zusätzliche<br />
Heller-Software geregelt gewesen.<br />
Jetzt ist <strong>die</strong> Steuerung mit ihrem<br />
Umfang in <strong>de</strong>r Lage, <strong>die</strong> komplexe<br />
Anwendung alleine zu realisieren.<br />
Auch <strong>die</strong> integrierte Sicherheitsfunktion<br />
Dual Check Safety bringt erhebliche<br />
Vorteile <strong>für</strong> Endanwen<strong>de</strong>r und<br />
Maschinenhersteller: Dadurch, <strong>das</strong>s<br />
<strong>das</strong> System primär softwarebasiert<br />
ist, lässt es sich sehr komfortabel auf<br />
<strong>die</strong> jeweiligen Bedürfnisse einstellen.<br />
Es ist durch <strong>die</strong> Redundanz zweier<br />
Prozessoren absolut sicher und spart<br />
eine Menge Verdrahtungsaufwand.<br />
Fanuc: Halle 3, Stand B40<br />
www.fanucge.<strong>de</strong><br />
Kompaktes Filterför<strong>de</strong>rsystem von Mayfran<br />
Bild: Mayfran<br />
L-ConSept<br />
lässt sich an<br />
<strong>die</strong> jeweilige<br />
Maschine<br />
anpassen.<br />
Die Baureihe H besteht<br />
aus modular aufgebauten<br />
horizontalen Bearbeitungszentren.<br />
und filtriert <strong>de</strong>n enthaltenen Kühlschmierstoff<br />
bis auf 25 µm fein. Weitere<br />
Filteraggregate sind nicht notwendig.<br />
Dennoch kommt <strong>die</strong> Flexibilität<br />
nicht zu kurz: Über Zusatzkomponenten<br />
lässt L-<br />
ConSep sich<br />
wachsen<strong>de</strong>n<br />
Fertigungsanfor<strong>de</strong>rungen<br />
anpassen. Hierzu<br />
gehören ein Hochdruckpaket<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Kühlschmierung wie beim<br />
Tieflochbohren, ein AT-Cleaner <strong>für</strong><br />
<strong>die</strong> By-Pass-Reinigung <strong>de</strong>s KSS bis zu<br />
15 Mikrometer, ein AT-Cleaner mit<br />
Tankspülung <strong>für</strong> vermin<strong>de</strong>rte Sedimentation,<br />
ein Eintauchkühler zur<br />
Kontrolle <strong>de</strong>r KSS-Temperatur, ein<br />
Oil-Skimmer <strong>für</strong> <strong>de</strong>n Austrag von<br />
Fremdölen sowie ein separater Behälter<br />
zur Erhöhung <strong>de</strong>s KSS-Vorrats.<br />
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31.03.-04.04.2008, Halle 3 – Stand C48
S12 <strong>Produktion</strong> 20. März 2008 • Nr. 12<br />
5-Achs-Komplettbearbeitungszentrum<br />
Chiron: Flexibilität <strong>für</strong> Anspruchsvolle<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
TUTTLINGEN (sm). Mit <strong>de</strong>r Chiron FZ<br />
12K S five axis erweitert Chiron <strong>das</strong><br />
modulare Maschinenlieferprogramm<br />
um ein weiteres Hochleistungszentrum<br />
<strong>für</strong> gleichermaßen flexibles wie<br />
produktives 5-Achsbearbeiten – bis<br />
hin zum professionellen Drehen.<br />
Mit <strong>de</strong>r neuen Chiron FZ 12K S five<br />
axis wollen <strong>die</strong> Tuttlinger belegen,<br />
<strong>das</strong>s ihre Hochleistungszentren auch<br />
beim Komplettbearbeiten von Einzelteilen<br />
und Kleinserien <strong>de</strong>n Anwen<strong>de</strong>rn<br />
einen „Vorsprung in Sekun<strong>de</strong>n“<br />
verschaffen. Ob <strong>für</strong> Anwendungen in<br />
<strong>de</strong>r Uhrenindustrie, <strong>de</strong>r Medizintechnik,<br />
bei Werkzeugherstellern o<strong>de</strong>r in<br />
<strong>de</strong>r Feinwerktechnik, <strong>die</strong> FZ 12K S<br />
five axis vereint laut Chiron kompakte<br />
Bauweise, Flexibilität, einfache Be<strong>die</strong>nbarkeit<br />
mit <strong>de</strong>n typischen Chiron-Attributen<br />
wie Schnelligkeit, Zuverlässigkeit<br />
und Präzision zu einem<br />
zerspanungstechnischen Optimum.<br />
Die FZ 12K S five axis gibt es mit<br />
Spin<strong>de</strong>ldrehzahlen von 15 000 (Standard),<br />
24 000, 30 000 und<br />
40 000 min -1 . Die Spin<strong>de</strong>lantriebe in<br />
Synchrontechnik sind präzise regelbar<br />
und sollen durch hohe Dynamik<br />
überzeugen – so beschleunigt <strong>die</strong><br />
Bild: Chiron<br />
Hohe Flächenproduktivität: <strong>die</strong> FZ<br />
12K S five axis von Chiron.<br />
24 000er-Spin<strong>de</strong>l in nur 0,6 Sekun<strong>de</strong>n<br />
auf Maximaldrehzahl. Die insbeson<strong>de</strong>re<br />
<strong>für</strong> filigrane und tiefe Bohrungen<br />
erfor<strong>de</strong>rliche Kühlmittelzufuhr<br />
durch <strong>die</strong> Spin<strong>de</strong>l ist bis 70 bar<br />
möglich. Das Werkzeugmagazin fasst<br />
48 (Standard) o<strong>de</strong>r 64 HSK-A 50-<br />
Tools (DIN 69893). Für größere<br />
Werkzeugbedarfe stehen hauptzeitneutral<br />
agieren<strong>de</strong> Hintergrundmagazine<br />
mit 161 o<strong>de</strong>r sogar 240 Plätzen<br />
zur Verfügung. Das Werkzeugmagazin<br />
ist vollständig im Maschinenbett<br />
Messe-Special: METAV<br />
Technische Daten Chiron FZ 12K S<br />
five axis:<br />
■ Verfahrwege [X–Y–Z]: 550–400–<br />
360 mm<br />
■ Beschleunigung [X–Y–Z]: 1–1,5–<br />
2,0 g<br />
■ Eilgänge [X–Y–Z]: 75–75–75<br />
m/min<br />
■ Spin<strong>de</strong>ldrehzahl (Standard):<br />
15 000 min -1<br />
■ Werkzeugaufnahme: DIN 69893<br />
HSK-A 50<br />
■ Kettenmagazin (Standard): 48<br />
Werkzeugplätze<br />
■ Werkzeugwechselzeit: ca. 0,9 s<br />
■ Span-zu-Span-Zeit: ca. 1,9 s<br />
■ Tischlast: max. 320 kg<br />
integriert und somit vor Kühlmitteln,<br />
Ölen und Spänen geschützt. Markant:<br />
Werkzeugwechsel dauern nur<br />
0,9 Sekun<strong>de</strong>n, was <strong>die</strong> Span-zu-Span-<br />
Zeit auf 1,9 Sekun<strong>de</strong>n reduziert.<br />
Basis <strong>für</strong> eine laut <strong>de</strong>m Hersteller<br />
höchste Performance sind <strong>die</strong> Spitzenwerte<br />
bei Achsbeschleunigung<br />
und Eilgängen. Die FZ 12 KS five axis<br />
beschleunigt in <strong>de</strong>n Achsen X<br />
(550 mm), Y (400 mm) und Z<br />
(360 mm) auf bis zu 75 m/min. Ebenso<br />
dynamisch bewegt sich <strong>de</strong>r 2-Achs-<br />
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angetriebene 4. Achse beschleunigt in<br />
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mit bis zu 15 U/s 2 auf maximal<br />
50 min -1 . Die 5. Achse (Planscheibe<br />
mit 250 mm Durchmesser und<br />
1 000 Nm Klemmung) wird von einem<br />
Torque-Motor direkt angetrieben<br />
und ist optional mit einer Maximaldrehzahl<br />
von bis zu 1 000 min -1 erhältlich.<br />
Damit eignet sich <strong>die</strong> FZ 12K<br />
S five axis auch <strong>für</strong> <strong>die</strong> Drehbearbeitung.<br />
Für <strong>die</strong> Versorgung von Spannvorrichtungen<br />
ist ein 6-adriger Hydraulik-/Pneumatikanschlussintegriert.<br />
Bei einer zulässigen Tischlast<br />
von 320 kg und angesichts <strong>de</strong>r Tatsache,<br />
<strong>das</strong>s <strong>die</strong> Schwenkbrücke links<br />
und rechts <strong>de</strong>r Planscheibe Rasterbohrbil<strong>de</strong>r<br />
im Format M16 x Ø15H7 x<br />
50 mm bietet, eröffnet <strong>das</strong> viele Gestaltungsfreiräume<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> optimale<br />
Fixierung unterschiedlichster Werkstücke,<br />
auch in zwei Aufspannlagen.<br />
Damit nicht nur <strong>die</strong> Dynamik <strong>de</strong>r 5-<br />
Achs-Kinematik, son<strong>de</strong>rn auch <strong>die</strong><br />
Präzision vorbildlich ist, setzt Chiron<br />
beim Maschinenbett auf eine dynamisch<br />
wie thermisch optimierte Mineralgusskonstruktion.<br />
Für <strong>die</strong> präzise<br />
Positionierung <strong>de</strong>r Achsen sorgen direkte,<br />
digital angesteuerte Antriebe<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
ESSLINGEN (sm). Die neue Cincom<br />
A32 von Citizen ist ein Langdrehautomat<br />
<strong>für</strong> Bearbeitungsdurchmesser bis<br />
32mm. Laut Citizen ist sie sehr preisgünstig<br />
und bietet ausreichen<strong>de</strong> Stabilität<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Schwerzerspanung.<br />
Hohe Eilganggeschwindigkeiten von<br />
45 m/min und eine neue NC-Steuerung<br />
mit schnellem Co-Prozessor ermöglichen<br />
laut Angaben <strong>de</strong>s japanischen<br />
Drehmaschinenherstellers Citizen<br />
Machinery eine hohe Produktivität<br />
<strong>de</strong>r Cincom A32. Die NC-Steue-<br />
und hochpräzise Weg- und Winkelmess-Systeme.<br />
Bei <strong>de</strong>r Steuerung haben<br />
Anwen<strong>de</strong>r <strong>die</strong> Wahl zwischen<br />
<strong>de</strong>n aktuellen CNCs von Siemens, Fanuc<br />
und Hei<strong>de</strong>nhain.<br />
Zum durchdachten Arbeitsraumund<br />
Umhausungskonzept gehören<br />
mo<strong>de</strong>rne E<strong>de</strong>lstahl-Lamellen-Ab<strong>de</strong>ckungen,<br />
<strong>die</strong> <strong>de</strong>r hohen Maschinendynamik<br />
wi<strong>de</strong>rstehen und einen hin<strong>de</strong>rnisfreien<br />
Spänefall in <strong>de</strong>n zentralen<br />
Späneschacht ermöglichen. Für<br />
<strong>de</strong>n Einsatz von Ölen offeriert Chiron<br />
ein entsprechen<strong>de</strong>s Ausstattungspaket.<br />
Durch <strong>die</strong> weit öffnen<strong>de</strong> Schiebetür<br />
sind Spin<strong>de</strong>l, 2-Achs-Schwenk-<br />
Die Maschine lässt sich durch<br />
viele Optionen perfekt anpassen<br />
rundtisch und Aufspannvorrichtungen<br />
laut Chiron sehr gut zugänglich.<br />
Und durch <strong>das</strong> große Seitenfenster in<br />
Kombination mit <strong>de</strong>m schwenkbaren<br />
Be<strong>die</strong>npult haben Einrichter und Maschinenbe<strong>die</strong>ner<br />
<strong>de</strong>n kompletten Arbeitsraum<br />
im Blick. Durch zahlreiche<br />
integrierbare Optionen bis hin zu<br />
Automationslösungen ist <strong>die</strong> FZ 12K S<br />
five axis ein Maschinenbaukasten <strong>für</strong><br />
Anspruchsvolle.<br />
Halle 16, Stand E51<br />
www.chiron.<strong>de</strong><br />
Langdrehautomat<br />
Citizen A32: Qualität<br />
zum kleinen Preis<br />
Die A32 auf einen Blick<br />
■ Built-in-Motor an Haupt- und<br />
Abgreifspin<strong>de</strong>l<br />
■ 5,5/7,5 kW Leistung an Hauptspin<strong>de</strong>l<br />
■ 45-m/min-Eilgänge (X1-Achse<br />
32 m/min)<br />
■ Hohe Produktivität/hohe Stabilität<br />
(<strong>für</strong> schwere Zerspanung)<br />
■ Spin<strong>de</strong>lanordnung rechts o<strong>de</strong>r<br />
links<br />
■ Als Langdreher o<strong>de</strong>r Kurzdreher<br />
erhältlich<br />
■ Be<strong>die</strong>nerfreundliche Mitsubishi-<br />
Steuerung<br />
■ Elektronisches Handrad/Netzwerk-Funktion<br />
■ Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
■ Das Zubehör ist weitgehend<br />
Standard<br />
Die A32 von Citizen gibt es mit Spin<strong>de</strong>lstock<br />
rechts o<strong>de</strong>r Spin<strong>de</strong>lstock links.<br />
Bild: Citizen<br />
rung von Mitsubishi mit farbigem<br />
LCD-Bildschirm soll durch einfache<br />
Be<strong>die</strong>nung überzeugen. Zu<strong>de</strong>m ermöglicht<br />
sie eine Verbindung zum<br />
Kun<strong>de</strong>nnetzwerk <strong>für</strong> <strong>die</strong> Übertragung<br />
von NC-Programmen. Weil Citizen<br />
<strong>das</strong> Standard-Zubehör erweitert hat,<br />
ist jetzt <strong>de</strong>r Einsatz <strong>de</strong>r Maschine <strong>für</strong><br />
verschie<strong>de</strong>nste Bearbeitungen möglich.<br />
Auch <strong>die</strong> A32 ist mit Spin<strong>de</strong>lstock<br />
rechts o<strong>de</strong>r links erhältlich. Je<br />
nach Räumlichkeit, Arbeitsumgebung<br />
und -position kann <strong>die</strong> richtige Spin<strong>de</strong>lanordnung<br />
gewählt wer<strong>de</strong>n.<br />
Wahlweise ist <strong>die</strong> A32 auch als Kurzdreher<br />
erhältlich. Mit <strong>die</strong>ser Variante<br />
verringert sich <strong>das</strong> Materialreststück<br />
und mit Ausgangsmaterial in Qualität<br />
h10 o<strong>de</strong>r h11 kann eine sehr hohe<br />
Rundheit am bearbeiteten Teil erreicht<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Halle 17, Stand A45<br />
www.citizen.<strong>de</strong><br />
Die Achsanordnung <strong>de</strong>r A32. Wahlweise<br />
ist <strong>die</strong> Maschine auch als Kurzdreher erhältlich<br />
(ohne Führungsbuchse).<br />
Bild: Citizen
Bild: MAFAC<br />
20. März 2008 • Nr. 12<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
L-MAMER (sm). Sie wiegen bis zu<br />
sechzig Tonnen und sind <strong>die</strong> Flachmacher<br />
in Walzwerken: <strong>die</strong> riesigen Walzen,<br />
<strong>die</strong> <strong>die</strong> unterschiedlichsten Materialien<br />
zu Blechen o<strong>de</strong>r Bän<strong>de</strong>rn umformen.<br />
Die Walzengießerei Åkers in<br />
Styckebruk (Schwe<strong>de</strong>n) setzt in <strong>de</strong>r<br />
Zerspanung von Walzen Wen<strong>de</strong>schneidplatten<br />
aus Keramik und Hartmetall<br />
von Ceratizit ein.<br />
Åkers Styckebruk liegt in <strong>de</strong>r Nähe<br />
von Stockholm in <strong>de</strong>r schwedischen<br />
Provinz Sö<strong>de</strong>rmanland. Die Landschaft<br />
ist weitläufig, wenig bebaut<br />
und <strong>die</strong> Autobahn ist fast leer. Wäl<strong>de</strong>r,<br />
Wiesen und Seen wechseln sich<br />
ab. In <strong>die</strong>ser sehr ruhigen, fast vergessenen<br />
Gegend operiert <strong>de</strong>r größte<br />
Walzenhersteller <strong>de</strong>r Welt: Åkers. Seit<br />
1580 beschäftigt sich <strong>das</strong> Unternehmen<br />
mit <strong>de</strong>m Gießverfahren. Einst<br />
stellte Åkers Kanonen <strong>für</strong> <strong>die</strong> schwedischen<br />
Heere her. Die erste Walze<br />
wur<strong>de</strong> bereits 1806 produziert. Heutzutage<br />
produzieren 1 400 Mitarbeiter<br />
an zwölf Standorten in sechs Län<strong>de</strong>rn<br />
vor allem hochwertige Walzen <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Blechherstellung und erwirtschaften<br />
damit einen Umsatz von 300 Mio Euro.<br />
Weitere Åkers-<strong>Produktion</strong>sstandorte<br />
befin<strong>de</strong>n sich in Belgien, Frank-<br />
Messe-Special: METAV<br />
Praxis<br />
Walzen <strong>für</strong> Bleche und Bän<strong>de</strong>r aus Schwe<strong>de</strong>n<br />
Trend zu Spritz-<br />
Flut-Maschinen<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
ALPIRSBACH (sm). Das Maschinenbauunternehmen<br />
MAFAC präsentiert<br />
während <strong>de</strong>r METAV neben einer bewährten<br />
Zwei-Bad-Anlage auch <strong>die</strong><br />
Spritz-Flut-Maschine JAVA. Mit <strong>de</strong>ren<br />
Relaunch (optional mit zweitem Mediumtank)<br />
nach intensiver Weiterentwicklung<br />
von Technologie und Design<br />
bleiben <strong>die</strong> Schwarzwäl<strong>de</strong>r Spezialisten<br />
<strong>für</strong> wässerige Teilereinigung ihrer<br />
Philosophie <strong>de</strong>r hochwertigen Verfahrenstechniken<br />
treu. Der Trend zu gehobenen<br />
Ansprüchen zeichnet sich am<br />
Markt zunehmend ab, was u.a. durch<br />
<strong>die</strong> <strong>de</strong>utlich gestiegene Nachfrage<br />
nach Kompaktmaschinen mit Optionen<br />
zur Flutreinigung bestätigt wird.<br />
Mit teilespezifischen Probereinigungen<br />
können sich Interessenten vor <strong>de</strong>m Kauf<br />
einer MAFAC-Maschine von <strong>de</strong>n Ergebnissen<br />
<strong>de</strong>r eingesetzten Verfahrenstechniken,<br />
wie z.B. Spritz-Flut-Reinigen,<br />
überzeugen.<br />
Die JAVA liefert beson<strong>de</strong>rs bei <strong>de</strong>r<br />
anspruchsvollen Reinigung von Teilen<br />
mit versteckten Innenkonturen<br />
und Hinterschneidungen saubere Resultate.<br />
Dies wird vor allem dank <strong>de</strong>s<br />
ergänzen<strong>de</strong>n Flutens <strong>de</strong>r Reinigungscharge<br />
zu 50 % parallel zum patentierten<br />
Verfahren <strong>de</strong>s Spritzreinigens<br />
erreicht. Für Kun<strong>de</strong>n und Interessenten<br />
bietet MAFAC auch einen beson<strong>de</strong>ren<br />
Service: Im Technikum in Alpirsbach,<br />
wo sämtliche Standard-Maschinen<br />
ausgestellt sind, können teilespezifische<br />
Probereinigungen mit<br />
Garantie <strong>für</strong> Folgeergebnisse nach<br />
<strong>de</strong>m Kauf <strong>de</strong>r Maschine durchgeführt<br />
wer<strong>de</strong>n. Dabei wer<strong>de</strong>n alle Testläufe<br />
dokumentiert und ausgewertet.<br />
Halle 1, Stand E36<br />
www.mafac.<strong>de</strong><br />
Bild: Akers<br />
Volle Konzentration beim Kopierdrehen. Eine noch so kleine Unachtsamkeit und <strong>die</strong> 60t<br />
schwere Walze ist reif <strong>für</strong> <strong>de</strong>n Schrottplatz.<br />
reich, Slowenien, <strong>de</strong>n Vereinigten<br />
Staaten und seit kurzem auch im fernen<br />
China.<br />
Pro Woche stellen <strong>die</strong> Mitarbeiter<br />
am Standort Styckebruk 35 bis 40<br />
mittelgroße Walzen und etwa fünf<br />
große Walzen her. 2006 betrug <strong>die</strong><br />
Gesamtproduktion <strong>de</strong>r Gruppe<br />
123 600 Tonnen. Davon wer<strong>de</strong>n 44 %<br />
in Europa, 24 % in Asien und 25 %<br />
nach Nordamerika verkauft. Åkers ist<br />
ein soli<strong>de</strong>s Familienunternehmen,<br />
<strong>das</strong> auf soli<strong>de</strong> Unternehmenswerte<br />
setzt und <strong>das</strong> mit Erfolg. Das Ziel von<br />
Åkers: <strong>die</strong> Position <strong>de</strong>s weltweit führen<strong>de</strong>n<br />
Herstellers von Walzen zu sichern<br />
und weiter auszubauen. Zu <strong>de</strong>n<br />
Kun<strong>de</strong>n von Åkers gehören stahlverarbeiten<strong>de</strong><br />
Konzerne wie Mittal, Tata<br />
und Bao Steel.<br />
Bleche sind <strong>das</strong> Ausgangsmaterial<br />
<strong>für</strong> viele Alltagsprodukte. Denken wir<br />
an <strong>die</strong> Karosserie von Autos o<strong>de</strong>r an<br />
<strong>die</strong> Gehäuse von elektronischen Geräten.<br />
Auch Münzen und Spülen wer<strong>de</strong>n<br />
aus Blechen gestanzt o<strong>de</strong>r ge-<br />
Automation Sicherheit MenschMaschine<br />
Electronic-Key-System<br />
EKS<br />
More than safety.<br />
formt. Die Bleche entstehen in Walzwerken.<br />
Über ein Warmumformungsverfahren<br />
wer<strong>de</strong>n hier Knüppel aus<br />
Aluminium o<strong>de</strong>r Stahl über mehrere<br />
Walzstiche bei Temperaturen zwischen<br />
700 und 1 200 Grad Celsius zu<br />
Blechen gewalzt, bis sie <strong>die</strong> gewünschte<br />
Dicke haben. Um <strong>die</strong> Bleche<br />
noch dünner machen zu können<br />
und <strong>die</strong> Oberflächengüte zu erhöhen,<br />
wer<strong>de</strong>n sie bei Bedarf nochmals kalt<br />
nachgewalzt.<br />
Bis zu 50% <strong>de</strong>s Materials <strong>de</strong>r<br />
Walzen wer<strong>de</strong>n zerspant<br />
Bei Åkers fallen Späne, und zwar<br />
große. In <strong>die</strong>sem Unternehmen ist alles<br />
ein bisschen größer als an<strong>de</strong>rswo<br />
– <strong>die</strong> Mitarbeiter in <strong>de</strong>n Hallen gleichen<br />
Miniaturfiguren. Kennet Önnestig,<br />
Production Engineering, erläutert<br />
<strong>die</strong> <strong>Produktion</strong>: „In einer ersten<br />
Stufe wer<strong>de</strong>n <strong>die</strong> Walzen gegossen.<br />
Dazu wird <strong>die</strong> gewünschte Eisenlegierung<br />
erhitzt und anschließend in eine<br />
Gußform gegossen. Das Basismaterial<br />
ist Eisenschrott, <strong>de</strong>r lokal zugekauft<br />
und dann legiert wird. Åkers setzt<br />
zwei Gießverfahren ein: <strong>das</strong> normale,<br />
statische Gießen und <strong>das</strong> Rotationsgießen.<br />
Beim Rotationsgießen wird<br />
<strong>das</strong> flüssige Eisen in einen im Bo<strong>de</strong>n<br />
versenkten Schleu<strong>de</strong>rer gegossen. Bei<br />
Erfolgreiche Unternehmen vertrauen auf<br />
Qualitätswerkzeuge <strong>de</strong>r Hoff mann Group.<br />
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Wo 612 PS ein maximales Drehmoment von 1.000 Nm erzeugen, ist kein Platz <strong>für</strong> Kompromisse.<br />
Nicht umsonst vertrauen erfolgreiche Unternehmen auf Qualitätswerkzeuge <strong>de</strong>r<br />
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I METAV · 31.3.- 4.4. 2008<br />
Halle 3/Stand B53<br />
<strong>Produktion</strong> S13<br />
600 bis 700 Umdrehungen pro Minute<br />
sorgt <strong>die</strong> Fliehkraft da<strong>für</strong>, <strong>das</strong>s <strong>das</strong><br />
flüssige Eisen an <strong>die</strong> Innenwand geschleu<strong>de</strong>rt<br />
wird.“ Der Vorteil <strong>die</strong>ses<br />
Verfahrens: Die Oberfläche <strong>de</strong>r Walze<br />
ist nicht so grob wie bei <strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>m<br />
herkömmlichen Verfahren hergestellten<br />
Walzen. Sie ist daher einfacher zu<br />
bearbeiten. Im zweiten Schritt wer<strong>de</strong>n<br />
<strong>die</strong> Walzen durch Schleif-, Dreh-,<br />
Stech- und Fräsoperationen bearbeitet.<br />
Hierbei nehmen <strong>die</strong> Walzen richtig<br />
ab: Bis zu 50 % je<strong>de</strong>r Walze wer<strong>de</strong>n<br />
zerspant und gehen danach als<br />
Eisenschrott wie<strong>de</strong>r retour in <strong>die</strong> Gießerei.<br />
Für <strong>die</strong> Bearbeitung von Walzen beliefert<br />
Ceratizit Åkers mit Wen<strong>de</strong>schneidplatten<br />
aus Keramik und<br />
Hartmetall. „Beim Walzenbearbeiten<br />
kommt es vor allem auf Standzeit und<br />
Sicherheit an“, erklärt Hans Axelsson,<br />
Ceratizit Vertriebsleiter Zerspanung<br />
Nord-Europa. „Das Bearbeiten einer<br />
Walze kann mehrere Stun<strong>de</strong>n bis Tage<br />
dauern, <strong>de</strong>r Prozess soll daher stabil<br />
laufen. Plattenwechsel durch<br />
Bruch o<strong>de</strong>r frühzeitigen Verschleiß<br />
sind zu vermei<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>nn <strong>das</strong> wür<strong>de</strong><br />
wie<strong>de</strong>r extra Zeit kosten.“ Teilweise<br />
wird bei enormen Schnitttiefen zerspant,<br />
<strong>die</strong> bis zu 100 mm betragen<br />
können.<br />
www.ceratizit.com<br />
Elektronische Zugriffskontrolle<br />
Transpon<strong>de</strong>r-Technologie<br />
Verschie<strong>de</strong>ne Schnittstellen<br />
Industrietauglich<br />
Schutzart IP 67<br />
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www.euchner.<strong>de</strong> · 0711-7597-0<br />
<strong>Produktion</strong>_REF_Merce<strong>de</strong>s_227x148.indd 1 29.02.2008 10:43:24 Uhr
S14 <strong>Produktion</strong> 20. März 2008 • Nr. 12<br />
Schleif-/Drehmaschine<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
HAMBURG (sm). Mit <strong>de</strong>m Hartfeinbearbeitungszentrum<br />
S242 von Stu<strong>de</strong>r<br />
lassen sich <strong>die</strong> Arbeitsgänge Rundschleifen<br />
und Hartdrehen in einer Aufspannung<br />
erledigen. Neu gibt es <strong>die</strong><br />
S242 jetzt auch mit 3 Querschlitten.<br />
Schnelllaufen<strong>de</strong> Wellen, Führungsbolzen,<br />
Werkzeugaufnahmen und an<strong>de</strong>re<br />
sensible Bauteile erfor<strong>de</strong>rn äu-<br />
ßerst enge Rundlauf- und Lagetole-<br />
ranzen, <strong>die</strong> sich meist nur bei <strong>de</strong>r Bearbeitung<br />
in einer Aufspannung erreichen<br />
lassen. Muss so ein Teil auch nur<br />
an einer Stelle feinste Oberflächenqualität<br />
aufweisen, musste es bislang<br />
komplett auf einer Schleifmaschine<br />
bearbeitet wer<strong>de</strong>n. Gute Ergebnisse,<br />
aber lange Bearbeitungszeiten waren<br />
<strong>die</strong> logische Folge. Die gleichen Bearbeitungsergebnisse<br />
sind mit <strong>de</strong>r S242<br />
von Stu<strong>de</strong>r in wesentlich kürzerer<br />
Zeit möglich, in<strong>de</strong>m <strong>die</strong> Bearbeitungsschritte<br />
Rundschleifen und<br />
Hartdrehen kombiniert wer<strong>de</strong>n.<br />
Für <strong>das</strong> Hartdrehen stehen stabile<br />
Werkzeugaufnahmen, ein großer<br />
Drehzahlbereich <strong>de</strong>r Werkstückspin<strong>de</strong>l<br />
sowie schwingungsstabile Werkstückspannsysteme<br />
zur Verfügung.<br />
Für <strong>de</strong>n erfor<strong>de</strong>rlichen freien Späne-<br />
Bild: Schleifring<br />
fall wur<strong>de</strong> <strong>das</strong> Maschinenbett in<br />
Schrägbauweise realisiert, und ein<br />
Späneför<strong>de</strong>rer sorgt <strong>für</strong> zuverlässigen<br />
Abtransport <strong>de</strong>r Drehspäne. Auch <strong>die</strong><br />
Schleifbearbeitung musste keine<br />
Kompromisse zugunsten <strong>de</strong>s Drehens<br />
hinnehmen: Es stehen leistungsgerechte<br />
Schleifspin<strong>de</strong>ln zur Verfügung,<br />
eine Vorrichtung zum Auswuchten,<br />
Abrichtwerkzeuge, In-Prozess-Messsteuerungen,<br />
eine Einrichtung zur Zylindrizitätsfeinverstellung<br />
und effektive<br />
Kühlschmiersysteme. Der Schleifschlamm<br />
lan<strong>de</strong>t auf einem Papierbandfilter,<br />
<strong>de</strong>r <strong>die</strong> feinen Schleifspäne<br />
vom Kühlschmiermittel trennt. Somit<br />
steht einer kompletten Hartfein-<br />
Messe-Special: METAV<br />
Verfahrenskombination erhöht Produktivität<br />
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Viele Anwendungen: Die<br />
Stu<strong>de</strong>r S242 zum Rundschleifen/Hartdrehen<br />
steht<br />
<strong>für</strong> präzise Bearbeitung.<br />
bearbeitung mit unterschiedlichen<br />
Verfahren<br />
auf einer Maschine nichts<br />
mehr im Wege. Der Anwen<strong>de</strong>r<br />
hat <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />
je nach Art <strong>de</strong>r zu erzeugen<strong>de</strong>n<br />
Geometrie,<br />
verfahrensspezifische<br />
Vorteile zu nutzen.<br />
Außer<strong>de</strong>m entfallen <strong>die</strong><br />
notwendigen Handhabungs- und<br />
Transportschritte, <strong>die</strong> mit einem Maschinenwechsel<br />
verbun<strong>de</strong>n wären.<br />
Die S242 gibt es mit bis zu drei<br />
parallelen Querschlitten<br />
Die S242 gibt es mit zwei o<strong>de</strong>r drei<br />
parallel angeordneten Querschlitten.<br />
Der Anwen<strong>de</strong>r kann <strong>die</strong>se Schlitten<br />
variabel nutzen, sie mit einem<br />
Schleifspin<strong>de</strong>lstock zum Außenschleifen,<br />
mit einem Innenschleifrevolver<br />
<strong>für</strong> bis zu 3 Innenschleifspin<strong>de</strong>ln o<strong>de</strong>r<br />
einem Drehrevolver mit bis zu 12<br />
Werkzeugplätzen ausstatten. Die<br />
Werkzeugplätze können optional angetrieben<br />
wer<strong>de</strong>n, was einfache Bohr-<br />
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31.3. - 4.4.2008 � Metav Düsseldorf � Halle 3 � Stand A57<br />
Bild: Open Mind<br />
Das bietet <strong>die</strong> S242<br />
■ Drehrevolver mit bis zu 12 Werkzeugplätzen<br />
■ Rundschleifen außen<br />
■ Innenschleifrevolver <strong>für</strong> bis zu 3<br />
Innenschleifspin<strong>de</strong>ln (Ø 100 / Ø<br />
120 mm)<br />
■ Synchron-Gegenspin<strong>de</strong>l auf Reitstockachse<br />
mit 450 bzw. 900 mm<br />
Verfahrweg<br />
■ In-Prozess-Messsteuerung beim<br />
Rundschleifen<br />
■ Automatischer Späneför<strong>de</strong>rer<br />
■ Automatisches Werkstückhandling<br />
und Fräsoperationen ermöglicht. Der<br />
Reitstock ist CNC-gesteuert und kann<br />
in <strong>de</strong>r Langversion (Spitzenweite<br />
1 000 mm) bis zu 900 mm verfahren.<br />
Dadurch lässt sich <strong>die</strong> S242 laut Stu<strong>de</strong>r<br />
sehr flexibel einsetzen. Sie eigne<br />
sich nicht nur <strong>für</strong> Großserienfertigung,<br />
son<strong>de</strong>rn selbst <strong>für</strong> kleine Losgrößen<br />
und Einzelteile. Gera<strong>de</strong> <strong>die</strong><br />
Flexibilität bezüglich <strong>de</strong>r Stückzahlen<br />
und <strong>de</strong>s Teilespektrums mache <strong>das</strong><br />
neue Stu<strong>de</strong>r Hartfeinbearbeitungszentrum<br />
auch <strong>für</strong> Job-Shops ausgesprochen<br />
interessant. Durch <strong>die</strong> Anordnung<br />
<strong>de</strong>r zwei Querschlitten in Li-<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
WESSLING (sm). Fortschrittliche CAM-<br />
Lösungen <strong>für</strong> <strong>die</strong> metallverarbeiten<strong>de</strong><br />
Industrie zeigt Open Mind. Bei einem<br />
breiten Spektrum an verfügbaren<br />
Strategien vom 2D- bis zum 5-Achs-<br />
Fräsen inklusive Fräsdrehen vereinen<br />
<strong>die</strong> Lösungen intelligente CAM-Funktionen<br />
mit Automatismen zur optimalen<br />
Arbeitsraumausnutzung und zuverlässigen<br />
Kollisionsvermeidung.<br />
Höchste Effizienz und Präzision in<br />
<strong>de</strong>r Fertigung von Formen und Werkstücken<br />
verspricht <strong>die</strong> Open Mind<br />
Technologies AG mit ihren umfassen<strong>de</strong>n<br />
CAM-Konzepten einschließlich<br />
fortschrittlicher Postprozessor-Technologien.<br />
Schwerpunkt auf <strong>de</strong>r<br />
METAV ist <strong>die</strong> neue Version 9.7 von<br />
hyperMILL, einer mo<strong>de</strong>rnen CAM-<br />
Programmierumgebung <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
schnelle, flexible und kosteneffiziente<br />
Fertigung. Mit ihr steht <strong>de</strong>m Anwen<strong>de</strong>r<br />
eine breite Palette an Strategien<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> 2D-, 3D-, HSC-, 5-Achs- und<br />
Fräsdreh-Bearbeitung unter einer intuitiven<br />
Anwen<strong>de</strong>roberfläche zur Verfügung.<br />
„Vor allem bei komplexen 5-<br />
Achs-Programmierungen o<strong>de</strong>r kombinierten<br />
Fräs- und Dreh-Jobs in einer<br />
Aufspannung zeigen sich <strong>die</strong> Vorteile<br />
<strong>de</strong>r darauf abgestimmten Bearbeitungsfunktionen<br />
und <strong>de</strong>r da<strong>für</strong> vorhan<strong>de</strong>nen<br />
Automatismen. Sie erlauben<br />
<strong>de</strong>m Anwen<strong>de</strong>r <strong>die</strong> komfortable<br />
Programmierung selbst komplexer<br />
NC-Bearbeitungen“, so Ines Kaminzky,<br />
PR Managerin bei Open Mind.<br />
„Wir zeigen auf <strong>de</strong>r METAV mit<br />
hyperMILL V9.7 ein professionelles<br />
nie gehen <strong>die</strong> Nebenzeiten gegen<br />
null, so <strong>de</strong>r Hersteller.<br />
Für <strong>die</strong> Bearbeitung einer HSK-<br />
Werkzeugaufnahme stellt Stu<strong>de</strong>r <strong>die</strong><br />
Wirtschaftlichkeit <strong>de</strong>s Kombinationsverfahrens<br />
auf <strong>de</strong>r S242 jener <strong>de</strong>s<br />
herkömmlichen Rundschleifens gegenüber:<br />
Die Bearbeitung auf einer<br />
Rundschleifmaschine mit drei<br />
Schleifscheiben erfolgt in zwei Aufspannungen,<br />
jene auf <strong>de</strong>r S242 mit<br />
einer Schleifscheibe und zwei Drehstählen<br />
in einer Aufspannung. Bei<br />
bei<strong>de</strong>n Bearbeitungsmetho<strong>de</strong>n gewährleistet<br />
eine In-Prozess-Messsteuerung<br />
hohe Prozesssicherheit. Das Ergebnis<br />
laut Stu<strong>de</strong>r: Die S242 ist um<br />
45 % schneller. Rundschleifen und<br />
Hartdrehen benötigen in einer Aufspannung<br />
nur 90 s. Beim Rundschleifen<br />
muss dagegen nach <strong>de</strong>r Bearbeitung<br />
von Durchmesser, Greiferrille,<br />
HSK und Plananlage <strong>das</strong> Werkstück<br />
umgespannt, eine Schleifscheibe ersetzt<br />
und <strong>die</strong> neue Scheibe profiliert<br />
wer<strong>de</strong>n. Dabei beträgt allein <strong>die</strong> reine<br />
Schleifzeit bereits 165 s. Weitere Vorteile<br />
<strong>de</strong>r Kombinationsbearbeitung:<br />
Die Bearbeitung in einer Aufspannung<br />
sichert eine hohe Präzision und<br />
senkt Umrüst- und Liegezeiten.<br />
Halle 2, Stand B27<br />
www.stu<strong>de</strong>r.com<br />
CAM-Systeme<br />
Hohe Effizienz und Präzision<br />
Prozesssichere Komplettbearbeitung<br />
unter<br />
einer durchgängigen<br />
Be<strong>die</strong>neroberfläche.<br />
Werkzeug, <strong>das</strong> bei<br />
hohem Programmierkomfort<br />
<strong>die</strong><br />
Komplettbearbeitung<br />
mit maximaler<br />
Präzision, Effizienz<br />
und Zuverlässigkeitermöglicht.“<br />
Wesentliche Bausteine <strong>für</strong> <strong>die</strong> automatisierte<br />
Programmierung sind <strong>die</strong><br />
Feature- und Makrotechnologien. Die<br />
integrierte Feature-Erkennung macht<br />
<strong>die</strong> im CAD angelegten Geometrieinformationen<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> CAM-Programmierung<br />
nutzbar. Sie erkennt an Solids<br />
und Flächenmo<strong>de</strong>llen Geometrien<br />
wie Bohrungen, Stufenbohrungen<br />
mit und ohne Gewin<strong>de</strong> sowie offene<br />
und geschlossene Taschen. Dabei<br />
wer<strong>de</strong>n <strong>die</strong> Parameter, <strong>die</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Wesentliche Bausteine sind<br />
Feature- und Makrotechnologien<br />
Programmierung und Werkzeugwahl<br />
erfor<strong>de</strong>rlich sind, automatisch generiert.<br />
Die Makro-Technologie in<br />
hyperMILL ermöglicht <strong>das</strong> Verknüpfen<br />
von Bearbeitungsstrategien und<br />
Werkzeugen mit <strong>die</strong>sen Features. Die<br />
Makrodatenbank sorgt <strong>für</strong> eine übersichtliche<br />
Speicherung einmal erstellter<br />
Makros. Durch hinterlegte Kommentare<br />
und Grafiken sind <strong>die</strong> Inhalte<br />
<strong>für</strong> je<strong>de</strong>n Anwen<strong>de</strong>r nachvollziehbar.<br />
hyperMILL steht zu<strong>de</strong>m auch als<br />
integrierte CAM-Lösung <strong>für</strong> führen<strong>de</strong><br />
CAD-Anwendungen zur Verfügung.<br />
Durch <strong>die</strong> Arbeitsraumüberwachung<br />
kann <strong>de</strong>r Anwen<strong>de</strong>r, basierend auf<br />
<strong>de</strong>m hinterlegten Maschinenmo<strong>de</strong>ll,<br />
vorab prüfen, ob <strong>die</strong> Bearbeitung im<br />
Arbeitsraum ausführbar ist o<strong>de</strong>r ob<br />
Endschalter überfahren wer<strong>de</strong>n. Die<br />
einzigartige Best-Fit-Funktion optimiert<br />
<strong>die</strong> Bearbeitung entsprechend<br />
<strong>de</strong>m verfügbaren Arbeitsraum automatisch.<br />
Halle 3, Stand D63<br />
www.openmind.<strong>de</strong>
20. März 2008 • Nr. 12<br />
Messe-Special: METAV<br />
Eckfräser<br />
Kosten um bis zu 25 % runter<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
DÜSSELDORF (sm). Der CoroMill 490<br />
soll Präzision und Vielseitigkeit in <strong>das</strong><br />
Plan- und Eckfräsen bringen. Sandvik<br />
Coromant führt damit <strong>de</strong>n ersten einer<br />
neuen Generation von Eckfräsern ein,<br />
<strong>die</strong> <strong>die</strong> Bearbeitungskosten um bis zu<br />
25% verringern sollen.<br />
Der CoroMill 490 ist ein Hochpräzisionswerkzeug<br />
<strong>für</strong> Anwendungen, <strong>die</strong><br />
geringere Schnitttiefen und hohe<br />
Oberflächengüten erfor<strong>de</strong>rn, wie z. B.<br />
endkonturnahe Präzisionsschmie<strong>de</strong>und<br />
Gussteile, so wie sie in Fertigungen<br />
zur Erreichung höherer Produktivität<br />
verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Bei <strong>die</strong>sen<br />
Guss- und Schmie<strong>de</strong>rohlingen ist weniger,<br />
aber präzisere Bearbeitung erfor<strong>de</strong>rlich.<br />
Dies wird ermöglicht<br />
durch <strong>das</strong> vierschneidige Wen<strong>de</strong>platten<strong>de</strong>sign<br />
von CoroMill 490. CoroMill<br />
490 ist laut Sandvik <strong>das</strong> effektivste<br />
Werkzeug <strong>für</strong> <strong>die</strong>se Anwendungen,<br />
<strong>de</strong>nn es ist so präzise, <strong>das</strong>s sich ein<br />
Werkstück in einem einzigen Durchgang<br />
erzeugen lässt. Dadurch biete<br />
CoroMill 490 erhebliche Produktivitätssteigerungen,<br />
<strong>die</strong> <strong>die</strong> Kosten pro<br />
Werkstück <strong>für</strong> <strong>die</strong> Kun<strong>de</strong>n wesentlich<br />
verringern. Seine Vielseitigkeit ermöglicht<br />
es Kun<strong>de</strong>n laut <strong>de</strong>m Hersteller,<br />
CoroMill 490 als Standardfräswerkzeug<br />
zu verwen<strong>de</strong>n, <strong>das</strong> eine<br />
Vielzahl von an<strong>de</strong>ren Werkzeugen er-<br />
Sandvik Coromant ist Weltmarktführer<br />
<strong>für</strong> Präzisionswerkzeuge im<br />
Bereich <strong>de</strong>r Metallzerspanung. Das<br />
Unternehmen wird durch eigene<br />
Verkaufsmitarbeiter und Zerspanungsspezialisten<br />
in über 60 Län<strong>de</strong>rn<br />
vertreten und hat weltweit rund<br />
7 900 Mitarbeiter. Ausschlaggebend<br />
<strong>für</strong> <strong>de</strong>n globalen Erfolg ist <strong>die</strong> Positionierung<br />
als umfassen<strong>de</strong>r Service-<br />
Dienstleister und Produktivitäts-<br />
Späneaufbereitung<br />
Ruf zeigt neue Brikettieranlage<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 12, 2008<br />
ZAISERTSHOFEN (sm). Auf <strong>de</strong>r METAV<br />
stellt Ruf <strong>die</strong> Brikettieranlage Ruf 7,5<br />
vor. Der durchdachte technische Aufbau<br />
<strong>de</strong>r Maschine ermöglicht Anwen<strong>de</strong>rn<br />
vielfältiges Einsparpotenzial.<br />
Ruf präsentiert auf <strong>de</strong>r METAV eine<br />
neue leistungsfähige Brikettieranlage.<br />
Die Ruf 7,5 ist auf <strong>die</strong> Verarbeitung<br />
von Aluminium ausgelegt. Der<br />
hohe Pressendruck von 2 988 kg/cm 2<br />
<strong>de</strong>s 7,5 kW starken Hydraulik-Aggregats<br />
reduziert <strong>das</strong> Volumen <strong>de</strong>s zugeführten<br />
Metalls – je nach Spangeometrie<br />
– um bis zu 20:1 im Verhältnis<br />
zum Ausgangszustand. Neben <strong>de</strong>r<br />
Maschine können auf <strong>de</strong>r Messe <strong>die</strong><br />
kompakten Briketts begutachtet wer<strong>de</strong>n.<br />
Sie lassen sich einfach handhaben,<br />
brauchen wenig Platz und brin-<br />
Die Firma Ruf, mit Sitz in Zaisertshofen,<br />
wur<strong>de</strong> 1969 von Hans Ruf gegrün<strong>de</strong>t,<br />
<strong>de</strong>r heute <strong>die</strong> Geschäfte gemeinsam<br />
mit seinen Söhnen Roland<br />
und Wolfgang leitet. Rund 100 Mitarbeiter<br />
entwickeln und produzieren<br />
Brikettieranlagen in modularer Bauweise<br />
<strong>für</strong> Holz und an<strong>de</strong>re Reststoffe.<br />
Die kleinste Maschine vom Typ<br />
RAP (Ruf Anbaupresse) schafft mit<br />
einer Motorleistung von 4 kW einen<br />
Durchsatz von 20 bis zu 150 kg/Std.<br />
(je nach Material und Spanart). Die<br />
Bild: Sandvik<br />
setzt und<br />
<strong>die</strong> Prozesssicherheit<br />
erhöht. Das<br />
Ergebnis seien geringere<br />
Kosten beim Plan- und Eckfräsen.<br />
CoroMill 490 kann<br />
auch <strong>für</strong> <strong>das</strong> Profil- und Schulterfräsen<br />
ohne Absätze sowie<br />
<strong>für</strong> <strong>das</strong> Nutenfräsen verwen<strong>de</strong>t<br />
wer<strong>de</strong>n. Die maximale Schnitttiefe<br />
beträgt 5,5 mm.<br />
Der Schnitt erfolgt laut <strong>de</strong>m Hersteller<br />
leicht und leise mit geringen<br />
Schnittkräften an <strong>de</strong>r vierschneidigen<br />
Wen<strong>de</strong>platte. Dies wer<strong>de</strong> durch positive<br />
Span- und Axialwinkel erreicht,<br />
<strong>die</strong> <strong>für</strong> ein weiches Eintauchen in <strong>das</strong><br />
Werkstück sorgen sollen. Die innova-<br />
partner <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n: Von <strong>de</strong>r Beratung<br />
und Fertigungsplanung über<br />
<strong>die</strong> eigentlichen Werkzeuge bis hin<br />
zum Recycling <strong>de</strong>r verbrauchten<br />
Schneidplatten bietet <strong>das</strong> Unternehmen<br />
alles an, was <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> <strong>für</strong> eine<br />
produktive Nutzung seiner Maschinen<br />
benötigt. Sandvik Coromant<br />
führt rund 25 000 Produkte im Sortiment.<br />
Kern <strong>de</strong>s Angebotes sind<br />
Werkzeuge zum Drehen, Fräsen und<br />
Bild: Ruf<br />
Auf <strong>de</strong>r METAV 2008<br />
stellt Ruf eine ihrer<br />
leistungsfähigen Brikettieranlagen vor.<br />
Mit ihr kann <strong>das</strong> Volumen <strong>de</strong>s zugeführten<br />
Metalls <strong>de</strong>utlich verringert wer<strong>de</strong>n.<br />
ZUM UNTERNEHMEN<br />
mit 75 kW größte Anlage (Ruf 75) erreicht<br />
bis zu 3 000 kg/Std. Bereits<br />
1985 stellte Ruf seine erste Brikettierpresse<br />
vor und verkaufte <strong>die</strong>se an<br />
ein Holzwerk. Sie ist bis heute im<br />
Einsatz, was ein Beweis da<strong>für</strong> ist,<br />
<strong>das</strong>s <strong>die</strong> Philosophie <strong>de</strong>s Unternehmens<br />
von Anbeginn gelebt wur<strong>de</strong>:<br />
Höchste Innovation und Qualität sind<br />
<strong>die</strong> Basis <strong>für</strong> ökonomischen und ökologischen<br />
Erfolg. Inzwischen teilen<br />
<strong>die</strong>se Erfahrung weltweit viele hun<strong>de</strong>rt<br />
Kun<strong>de</strong>n.<br />
Der Eckfräser CoroMill 490 von Sandvik<br />
ist erhältlich in Durchmessern von<br />
25–80mm (bald auch bis 125 mm).<br />
tive Schneidplattengeometrie<br />
und <strong>die</strong> Sorten <strong>de</strong>r neuen Wen<strong>de</strong>schneidplatten-Generation<br />
zeichnen sich laut <strong>de</strong>m Hersteller<br />
durch geringe Schnittkräfte<br />
aus. Die Schneidplattengeometrie<br />
beinhaltet eine neue Ausführung<br />
<strong>de</strong>r Planfase, wodurch<br />
laut Sandvik exzellente Planoberflächen<br />
und Kanten entstehen.<br />
Die Schneidplatten haben<br />
scharfe Eckkanten und erzeugen<br />
Schnitte mit glatten, gratfreien<br />
Kanten. Das mache CoroMill<br />
490 zum ersten Fräser, <strong>de</strong>r einen<br />
echten 90°-Winkel ohne<br />
Stufen und ohne erkennbare<br />
Absätze auf <strong>de</strong>r glatten Oberfläche<br />
(<strong>die</strong> Absatzhöhe beträgt<br />
maximal 0,03 mm)<br />
erzeugen könne. Coro-<br />
Mill 490 ist erhältlich in<br />
Durchmessern von 25–<br />
80 mm (bald auch bis 125 mm),<br />
mit Fräserdornaufnahme, Coromant<br />
Capto sowie mit zylindrischen und<br />
Weldonschäften in L-, M- und H-Teilung,<br />
sowohl metrisch als auch in<br />
Zoll. Die Wen<strong>de</strong>schneidplatten sind<br />
erhältlich in ISO-P-Sorten und später<br />
auch in M, K, S und H.<br />
Halle 3, Stand D24<br />
www.sandvik.com<br />
Zum Unternehmen Sandvik Coromant<br />
Bohren. Darüber hinaus gibt es Aufbohrwerkzeuge,<br />
modulare Werkzeugsysteme,<br />
maßgeschnei<strong>de</strong>rte<br />
‚Tailor Ma<strong>de</strong>‘-Werkzeuge und Vollhartmetallwerkzeuge,Son<strong>de</strong>rwerkzeuge<br />
sowie spezielle Entwicklungen<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Luft- und Raumfahrtindustrie,<br />
<strong>de</strong>n Formen- und Gesenkbau<br />
und <strong>die</strong> Kleinteilfertigung. Das<br />
Angebot wird jährlich um etwa 2 000<br />
neue Werkzeuge erweitert.<br />
gen beim Verkauf mehr Erlös als loser<br />
Span. Außer<strong>de</strong>m wer<strong>de</strong>n beim<br />
Pressen hochwertige Kühlschmierstoffe<br />
(KSS) ausgetragen, <strong>die</strong> wie<strong>de</strong>r<br />
verwendbar sind. So reduziert<br />
sich <strong>de</strong>r KSS-Verbrauch<br />
und beugt<br />
gleichzeitig einem Problem<br />
vor: Die Entsorgung<br />
von Spänen mit<br />
einer Restfeuchte<br />
von mehr als fünf<br />
Prozent ist teuer. Mit<br />
<strong>de</strong>r Ruf 7,5 arbeiten<br />
Metallbearbeiter also ökonomisch,<br />
gleichzeitig ökologisch<br />
und können somit auch<br />
Pluspunkte bei Umweltaudits<br />
verbuchen.<br />
Da <strong>de</strong>r Aufbau <strong>de</strong>r Ruf-Maschinen<br />
modular ist, stehen <strong>die</strong> Vorteile<br />
<strong>de</strong>r Ruf 7,5 auch bei allen an<strong>de</strong>ren<br />
Brikettieranlagen <strong>de</strong>s Zaisertshofener<br />
Unternehmens zur Verfügung. So eignen<br />
sich alle <strong>für</strong> einen mannlosen 24-<br />
Stun<strong>de</strong>n-Betrieb. Sie sind kompakt<br />
aufgebaut und lassen sich einfach in<br />
bestehen<strong>de</strong> <strong>Produktion</strong>sprozesse einbin<strong>de</strong>n.<br />
Aus Erfahrung und vielfachem<br />
Kun<strong>de</strong>n-Feedback weiß Entwicklungsleiter<br />
Roland Ruf: „Eine<br />
speziell angepasste Brikettieranlage<br />
kostet in <strong>de</strong>r Regel nur einen Bruchteil<br />
<strong>de</strong>r Fräs- o<strong>de</strong>r Drehzentren und<br />
amortisiert sich häufig bereits innerhalb<br />
eines Jahres.“<br />
Halle 1, Stand B11<br />
www.brikettieren.<strong>de</strong><br />
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