GESUND IN DORTMUND - kvwl-consult
GESUND IN DORTMUND - kvwl-consult
GESUND IN DORTMUND - kvwl-consult
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
E<strong>IN</strong>BLICK <strong>GESUND</strong>E STADT<br />
EinBlick –<br />
Gesunde Stadt<br />
Dortmund ist ein Magnet für die Gesundheitswirtschaft<br />
Zu einem Informations- und Gedankenaustausch zum Thema „EinBlick – Gesunde Stadt Dortmund“ trafen sich<br />
auf Einladung von „Gesund in Dortmund“ im Mai in der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe acht<br />
städtische Akteure des Gesundheitswesens. Sie diskutierten über die Gesundheitsversorgung in Dortmund, Medizinische<br />
Zentren und ihre Erfahrungen und Wünsche im Bereich der ambulanten und stationären Vernetzung.<br />
Was sind die besonderen Stärken der Gesundheitsversorgung<br />
der Stadt Dortmund?<br />
Wolfgang Skorvanek: In Dortmund wird im Vergleich<br />
zu vielen anderen Regionen in Deutschland eine Spitzenmedizin<br />
geboten, was diese Region zu einer der<br />
bestversorgtesten macht. Darauf können wir stolz sein.<br />
Barbara Matthies: Für das Klinikum Dortmund kann<br />
ich sagen, dass der Schweregrad der Erkrankung von<br />
Menschen, die zu uns kommen, so hoch ist wie in Universitätskliniken.<br />
Wir können so viele hochwertige<br />
medizinischen Leistungen anbieten, weil wir nicht nur<br />
Dortmund versorgen, sondern auch das ganze Umfeld<br />
miteinbeziehen. Dortmund ist ein Magnet für die Gesundheitswirtschaft.<br />
Frank Gutzmerow: Die Gesundheitswirtschaft ist der<br />
größte Arbeitgeber in der Region. In Dortmund arbeiten<br />
mehr als 40.000 Menschen in der Branche. Es hat einen<br />
� Priv.-Doz. Dr. Gerhard Reymann, Ärztlicher Direktor<br />
LWL-Klinik Dortmund<br />
� Frank Gutzmerow, Branchenentwicklung Gesundheitswirtschaft,<br />
Wirtschaftsförderung Dortmund<br />
� Barbara Matthies, Leiterin Unternehmensentwicklung<br />
und Unternehmenspolitik und Referentin der Geschäftsführung<br />
Klinikum Dortmund gGmbH<br />
� Priv. Doz. Dr. Ulrich Finckh, MVZ Dr. Eberhard u. Partner<br />
� Dr. Matthias Adamek, MVZ Dr. Eberhard u. Partner<br />
� Prof. Dr. Norbert Wrobel, Ärztlicher Direktor Hüttenhospital<br />
Dortmund-Hörde,<br />
� Dr. Willi Kretzmann, MVZ Dr. Kretzmann & Kollegen<br />
� Wolfgang Skorvanek, Sprecher Knappschaftskrankenhaus<br />
Dortmund<br />
28 | Gesund in Dortmund<br />
deutlichen Zuwachs in den letzten Jahren gegeben. Die<br />
Branche bietet unterschiedlichste Arbeitszeitmodelle,<br />
verzeichnet einen hohen Anteil von Frauenarbeitsplätzen<br />
und gehört zu den großen Innovationstreibern in<br />
Hinblick auf Forschung und Entwicklung überhaupt.<br />
Dr. Gerhard Reymann: Im westfälischen Ruhrgebiet hat<br />
nur Dortmund durch den Ausbau der LWL-Klinik in Aplerbeck<br />
die 21-tägige qualifizierte Entzugsbehandlung<br />
und die stationäre Entwöhnung Alkohol erhalten können.<br />
Diese Maßnahmen können bei Bedarf nahtlos in<br />
eine ganztägige ambulante oder eine ambulante Rehabilitation<br />
überführt werden – in enger Kooperation mit<br />
den beiden Dortmunder Suchtberatungsstellen. Wir<br />
führen in Dortmund mehr ganztägig ambulante Rehabilitationen<br />
Sucht durch als das übrige Westfalen-Lippe<br />
zusammengenommen. Seit Juni 2011 haben wir an<br />
unserer Klinik auch eine Spezialambulanz, die Opfern<br />
von Gewalttaten kurzfristig auf unbürokratische Art und<br />
Weise mit Beratungs- und Behandlungsangeboten hilft.<br />
Es entstehen immer mehr Medizinische Zentren<br />
an Krankenhäusern. Welche Vorteile bieten sie<br />
für Patienten?<br />
Barbara Matthies: Sie bieten den Patienten im Krankenhaus<br />
den Vorteil, dass interdisziplinär auf strukturierten<br />
Pfaden behandelt wird. In den Zentren findet<br />
auch die Vor- und Nachsorge statt.<br />
Wolfgang Skorvanek: Der Patient bekommt eine<br />
strukturierte Behandlung unter einem Dach angeboten<br />
und muss nicht mehr von Pontius nach Pilatus laufen.<br />
Eine Besonderheit ist zudem, dass nicht ein einzelner<br />
Arzt über die Therapie entscheidet, sondern eine inter-