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GESUND IN DORTMUND - kvwl-consult

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Resistenz gegen Antibiotika entwickelt haben. Die Ursachen<br />

für die Resistenzentwicklung von Krankheitserregern<br />

gegen Antibiotika sind vielfältig. Eine Hauptursache<br />

ist aber der zu häufige und zu leichtfertige<br />

Einsatz von Antibiotika ohne sorgfältige Beachtung der<br />

Grundregeln. Dies betrifft sowohl den Einsatz von Antibiotika<br />

in Krankenhäusern als auch den Antibiotikaeinsatz<br />

im ambulanten Bereich.<br />

„Aktion Saubere Hände“<br />

Fachleute haben diese Entwicklung der Resistenzbildung<br />

von Erregern beobachtet und versuchen mit<br />

verschiedenen Maßnahmen, diese Entwicklung zu<br />

durchbrechen. Besonderes Augenmerk wird dabei<br />

auf geeignete Maßnahmen in den Krankenhäusern<br />

gelegt, da sich hier die besonders gefährdeten Personen<br />

befinden. In erster Linie laufen die Bemühungen<br />

in die Richtung, dass sich erst gar keine Erreger<br />

in den empfindlichen Bereichen eines Krankenhauses<br />

ansammeln können oder dort weitergegeben werden<br />

können. Hier kommen die Hygienemaßnahmen<br />

zum Einsatz. Durch gezielte Hygienemaßnahmen wie<br />

Desinfektionsmaßnahmen wird die Ansammlung und<br />

Verbreitung von Erregern verhindert. Die wichtigste<br />

Desinfektionsmaßnahme ist die Händedesinfektion.<br />

Die Händedesinfektion ist von allen im Krankenhaus<br />

tätigen oder anwesenden Personen (Pflegepersonal,<br />

Ärzte, aber auch von Besuchern) zu beachten.<br />

Mit großen, bundesweiten Aktionen wird besonders<br />

die Händedesinfektion in das Bewusstsein aller gebracht.<br />

Die bekannteste Aktion ist die „Aktion Saubere<br />

Hände“, die mit Unterstützung des Bundesministeriums<br />

für Gesundheit und anderen Einrichtungen wie<br />

dem Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. und anderen<br />

Gesellschaften bereits seit 2008 läuft. Bereits<br />

über 750 Krankenhäuser beteiligen sich aktiv an dieser<br />

erfolgreichen Kampagne. Die Kampagne soll jetzt<br />

ausgeweitet werden, so dass auch weitere Einrichtungen<br />

im Gesundheitswesen wie Alten- und Pflegeheime<br />

und der weitere ambulante Versorgungsbereich<br />

für Patienten mit einbezogen werden sollen.<br />

„Deutsche Antibiotika-Resistenzstrategie“<br />

Auch auf gesetzlichen Ebene versucht die Bundesregierung,<br />

die Krankenhaushygiene weiter zu verbessern.<br />

Aktuell ist ein Gesetzentwurf in der Diskussion,<br />

der die Voraussetzungen für die Krankenhaushygiene<br />

umfassender regelt. Neben verstärkter Fachlichkeit<br />

in den Einrichtungen durch Personalaufstockung<br />

im Hygienebereich wird auch das Fachwissen im Umgang<br />

mit Antibiotika durch verschiedenste Maßnahmen<br />

weiter gefördert. Auch die im Infektionsschutzgesetzes<br />

bereits bestehenden Vorgaben werden<br />

durch das neue Gesetz gestärkt. Eine weitere umfassende<br />

Maßnahme ist die gemeinsame „Deutsche<br />

Antibiotika-Resistenzstrategie“ (abgekürzt „DART“),<br />

die im November 2008 gemeinsam vom Bundesministerium<br />

für Gesundheit, dem Bundesministerium<br />

für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz<br />

und dem Bundesministerium für Bildung und<br />

Forschung verabschiedet und veröffentlicht wurde.<br />

Auch hier laufen gemeinsame Bemühungen zur Erkennung,<br />

Verhütung und Bekämpfung von Antibiotikaresistenzen.<br />

So wird der Antibiotikaeinsatz in<br />

Krankenhäusern überwacht und überprüft und Resistenzentwicklungen<br />

werden beobachtet und regis-<br />

Gesund in Dortmund | 37

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