GESUND IN DORTMUND - kvwl-consult
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E<strong>IN</strong>BLICK <strong>GESUND</strong>E STADT<br />
trum des St.-Johannes-Hospitals. Die Verträge sind<br />
interessant und wichtig für uns, vor allem im Hinblick<br />
auf die humangenetische Beratung und Diagnostik,<br />
die grundsätzlich ein interdisziplinäres Vorgehen erfordern.<br />
Das ist eine wichtige, gelebte Zusammenarbeit,<br />
auch mit Zukunftspotential.<br />
Dr. Matthias Adamek: Wir stellen mit unserem MVZ<br />
einen starken Partner in der labormedizinischen Diagnostik<br />
für kooperierende Krankenhäuser dar. Diagnostik,<br />
die im Krankenhauslabor nicht erbracht werden<br />
kann, wird schnell und qualitätsbewusst bereitgestellt.<br />
Andererseits haben wir zum Beispiel mit dem Johannes-<br />
Hospital das Labor 24 gegründet, das eine 24 Stunden<br />
Bereitschaft an allen Tagen des Jahres als typisches<br />
Leistungsmerkmal der Krankenhausorganisation für eilige<br />
Notfallanalysen gewährleistet. Wir bieten unseren<br />
Partnern auch eine Notfallhotline an, sodass wir für bestimmte<br />
Fragestellungen im Bereich der Mikrobiologie<br />
oder auch in der Toxikologie und Infektiologie ständig<br />
erreichbar sind. Wir kooperieren zusätzlich mit Laborgemeinschaften<br />
niedergelassener Ärzte, mit Universitäten<br />
und medizinischen Hochschulen und sind auch<br />
Ansprechpartner für das Gesundheitsamt Dortmund.<br />
Barbara Matthies: Wir schließen zunehmend Kooperationsverträge<br />
mit anderen Kliniken in Dortmund und<br />
Umgebung und auch mit niedergelassenen Ärzten. Wir<br />
beobachten deutlich, dass der Markt sich immer mehr<br />
verzahnt. Und dass Krankenhäuser diese Verzahnung<br />
auch mitgehen müssen, wenn sie am Markt bestehen<br />
30 | Gesund in Dortmund<br />
Wolfgang Skorvanek (r.)<br />
Dr. Matthias Adamek (ganz r.)<br />
Dr. Gerhard Reymann (l.) und Prof. Norbert Wrobel<br />
><br />
wollen. Kooperationen sind aber nur dann erfolgreich,<br />
wenn sie auch tatsächlich gelebt werden.<br />
Wo sehen Sie noch Entwicklungspotenzial in<br />
der Versorgungskette?<br />
Prof. Norbert Wrobel: Für mich stellt sich die Frage,<br />
wie man die Bereiche ambulant und stationär speziell<br />
für die altersmedizinische Versorgung stärker zusammenführen<br />
könnte. Unbestritten ist eine sektorenübergreifende<br />
Vernetzung dringend nötig. Und für solche<br />
neuen Versorgungsmöglichkeiten sollte grundsätzlich<br />
Bereitschaft vorhanden sein. Potential ist jedenfalls<br />
vorhanden. Ich kann mir nur vorstellen, dass aus monetären<br />
Gründen wenig in Gang kommt.<br />
Dr. Willi Kretzmann: Das vorhandene Potential wird<br />
noch nicht ausreichend genutzt. Das Ganze nimmt<br />
nicht die Fahrt auf, die wir uns wünschen würden. Wir<br />
sind sehr engagiert, was die sektorenübergreifende<br />
Versorgung betrifft. In unserem MVZ sind vier Orthopäden,<br />
Reha-Mediziner, Rheumatologen und Neurochirurgen<br />
tätig. Alle Kollegen würden gern neue Konzepte<br />
im rehabilitativen und therapeutischen Bereich mit<br />
entwickeln. Gute Fortschritte gibt es beispielsweise im<br />
Rahmen der multimodalen Therapie mit einer interdisziplinären<br />
Patientenbetreuung – hier sehen wir die Zukunft.<br />
Um diese Ziele gemeinsam zu erreichen, müssen<br />
wir uns austauschen, informelle Verbindungen herstellen<br />
und Vertrauen aufbauen.<br />
Dr. Gerhard Reymann: Wir sind sehr an der Vernetzung<br />
mit anderen Anbietern interessiert. Ich bezweifle aber,<br />
dass aus monetären Gründen wenig in Gang kommt.<br />
Es hat ja durchaus finanzielle Vorteile miteinander zu<br />
kooperieren. Ich glaube, es handelt sich oft um Uninformiertheit.<br />
Ich wusste beispielsweise nicht, dass es