Jahresbericht 2006 als PDF downloaden - Krankenhaus der ...

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Prim. Univ.-Prof.
Dr. Max Wunderlich
Tel.: +43 1 599 88-6201
Fax: +43 1 599 88-4041
E-Mail:
chirurgie.wien@bhs.at
max.wunderlich@bhs.at
Spezialisten der Allgemein-
und Bauchchirurgie
Die Schwerpunkte der Abteilung sind
unverändert gegenüber dem Vorjahr,
die durchschnittliche Liegedauer wurde
von 4,2 auf 3,9 Tage reduziert. Gemeinsam
mit dem Department für
Plastische und Rekonstruktive Chirurgie
wurde eine Auslastung von 85 %
erzielt, unter gleichzeitiger Steigerung
der Gesamtaufnahmen um 9 % (von
3.217 auf 3.443) gegenüber 2005.
Breites chirurgisches Spektrum
Die Dominanz der coloproktologischen
Chirurgie prägt den operativen wie
auch den wissenschaftlichen Charakter
der Abteilung. Zunehmende Bedeutung
gewinnen die laparoskopischen Verfahren
bei krankhafter Fettsucht, Refluxerkrankung
und Bauchwandbrüchen.
Gallenwegseingriffe (seit
2003 Zunahme um 64 %) und konventionelle
Hernienoperationen gehören
ebenfalls zu den Standpfeilern der
Abteilung wie auch die Operationen
von Schild- und Brustdrüse sowie von
Krampfadern. In der Mamma-Chirurgie
überwiegen die brusterhaltenden Eingriffe.
Die präoperative Markierung des
Sentinel-Lymphknotens ist fester Bestandteil
der diagnostischen Routine.
Große Eingriffe am Dickdarm werden,
wenn medizinisch vertretbar, mit laparoskopischem
Zugang begonnen.
Dieses Prinzip wird bei den etwa 140
Wahleingriffen durch eine Quote von
56 % laparoskopischer Resektionen
reflektiert. Selbst extreme Schließmuskel
erhaltende Operationen bei tiefsitzendem
Mastdarmkrebs werden zum
Großteil laparoskopisch durchgeführt –
auch in Fällen, bei denen nach voll-
Chirurgische Abteilung
ständiger Entfernung des Mastdarms
eine Verbindung zwischen einem neuen
Dickdarmreservoir und dem Analkanal
geschaffen wird. Dies dient der
Erhaltung der Stuhlkontinenz unter
Vermeidung eines künstlichen Darmausgangs
auf Dauer. Die zunehmende
Profilierung der Abteilung in der
Stomachirurgie hat uns 2006 knapp 50
stomabezogene Eingriffe durchführen
lassen, darunter ein Dutzend anspruchsvoller
intestinaler Rekonstruktionen
und Stomakorrekturoperationen.
Proktologische Eingriffe
Die große Zahl von proktologischen
Eingriffen betraf vorzugsweise schwierige
und rezidivierende Analfisteln,
Hämorrhoiden sowie Komplikationen
nach Hämorrhoidenoperationen. Inkontinenz
und Schmerzen nach Anwendung
von Klammernahtmethoden
werden nach wie vor mit der
Agraffektomie (operative Entfernung
der Klammern) erfolgreich behandelt.
Lokale Tumorexcisionen aus dem
Mastdarm ersparen in vielen Fällen ein
aufwändigeres Verfahren mit Darmresektion
durch Bauchschnitt oder
Bauchspiegelung. Hinzu kommen die
auch in höchstem Alter kaum belastenden
lokalen Eingriffe zur Heilung bzw.
Linderung von Stuhlinkontinenz und/
oder Mastdarmvorfall: Schließmuskelrekonstruktion,
Sakrale Nervenstimulation
(SNS) und ausschließlich von
der analen Seite her durchgeführte
Operationen bei Mastdarmvorfall. Manchen
dieser Eingriffe geht eine Palette
sophistizierter Untersuchungen in der
chirurgischen Spezialambulanz für
Schließmuskeldiagnostik sowie an un-