Gemeindeblatt April 2011
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Aufklärungsversammlung zur Dorferneuerung in Trappstadt 21.01.<strong>2011</strong><br />
Der Dorfplatz soll zu gute Stube werden<br />
Bei der Aufklärungsversammlung des Amtes<br />
für Ländliche Entwicklung (ALE) zeigten die<br />
Bürger ihre positive Einstellung gegenüber<br />
der Dorferneuerung und der darin enthaltenen<br />
Projekte.<br />
Vor zwei Jahren bildeten sich die zwei Arbeitskreise,<br />
die gemeinsam mit der Dorferneuerung<br />
und den Planern die Sache auf den Weg<br />
brachten.<br />
Nun stehe man kurz vor der Anordnung des<br />
Verfahrens, so Raimund Fischer vom ALE. In<br />
erster Linie gehe es bei der Dorferneuerung<br />
darum, den Ort für Gäste und natürlich vor<br />
allem für die Einwohner attraktiv zu gestalten.<br />
Junge Menschen und Familien können in Zukunft<br />
nur in den Ortschaften gehalten werden,<br />
wenn die Infrastruktur stimmt und das Dorf<br />
lebens- und liebenswert gestaltet sei.<br />
In der Versammlung ging Fischer noch einmal<br />
auf die Verfahrensweise der Dorferneuerung<br />
ein. 40 Trappstädter folgten den Ausführungen<br />
sehr interessiert. Zum einen können in den<br />
nächsten zehn bis 15 Jahren öffentliche Projekte,<br />
aber auch private Bauprojekte gefördert<br />
werden.<br />
Bürgermeister Kurt Mauer erläuterte, welche<br />
Bereiche des Dorfes zum Fördergebiet der<br />
Dorferneuerung gehören. Ausgenommen sind<br />
im Prinzip nur die Neubaugebiete des Marktfleckens.<br />
In den Arbeitskreisen wurden die ersten Projekte<br />
bereits herausgearbeitet. An vorderster<br />
Stelle steht die Sanierung des Gästehauses<br />
und die Dorfplatzentwicklung. Auf der Gemeindestraße<br />
vor der Caféstube könnte eine<br />
Sonnenterrasse entstehen. Das Storchenbrünnchen,<br />
die Gestaltung des Parkes am<br />
Mühlbach, die Platzgestaltung vor der Kirche<br />
und der Kindergarten stehen ebenso auf der<br />
Wunschliste wie die Neugestaltung des Kinderspielplatzes.<br />
Man könne sich auch vorstellen<br />
alte, private Anwesen anzukaufen und so<br />
einen Dorfplatz zu entwickeln.<br />
Im privaten Bereich könnten die Eigentümer<br />
von denkmalgeschützten und ortsbildprä-<br />
genden Häusern mit einer Förderung von rund<br />
20 Prozent rechnen. Auch energetische Sanierungsmaßnahmen<br />
erfahren im Rahmen der<br />
Dorferneuerung eine Förderung.<br />
Fischer zeigte auf, dass man mit einem Gesamtvolumen<br />
von rund 1,9 Millionen Euro in<br />
den nächsten zehn bis 12 Jahren rechne.<br />
Veit Huber vom beauftragten Planungsbüro<br />
zeigte Beispiele von gelungenen Dorferneuerungsmaßnahmen<br />
auf. Es gäbe auch Möglichkeiten<br />
zum Beispiel alte Scheunen in Wohnraum<br />
umzuwandeln.<br />
Im nächsten Schritt werde man eine Vorstandschaft<br />
zur Dorferneuerung aus den Reihen der<br />
Bürger wählen. Gemäß dem Gesetz ist vorgesehen,<br />
das der Vorsitz vom Mitarbeiter des<br />
ALE übernommen wird.<br />
Raimund Fischer und der Bürgermeister<br />
wünschten sich, dass möglichst viele Bürger<br />
bei der Dorferneuerung mitziehen und diese<br />
weiterhin positiv begleiten. mag<br />
Ein Anliegen der Dorferneuerung in Trappstadt<br />
ist es, den Platz vor der Caféstube<br />
attraktiv zu gestalten. Foto: Gerstner<br />
AusgAbe 56 · <strong>April</strong> <strong>2011</strong> 17