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PDF Download - Laborwelt

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�<br />

B L I T Z L I C H T<br />

PCR<br />

�<br />

Keine unvorhergesehenen<br />

Ereignisse mehr bei PCR und<br />

quantitativer real-time PCR<br />

Dr. Marcus Neusser, Bio-Rad Laboratories, München<br />

Seit der Erfindung der Polymerase-Ketten-Reaktion (PCR) 1,2 -Methode durch Kary Mullis 1985,<br />

für die dieser 1993 den Nobelpreis für Chemie erhielt, wurde diese Methode zu einem der bedeutendsten<br />

Handwerkszeuge der modernen Molekularbiologie. Die PCR dient der spezifischen<br />

Amplifikation von RNA/DNA-Sequenzen, zu deren Nachweis und neuerdings auch zu deren<br />

exakter Quantifizierung mittels quantitativer real-time PCR und Fluoreszenzmarkierung.<br />

Neueste technologische Entwicklungen dienen dem quantitativen Nachweis seltener Proteine<br />

mit Immuno-PCR 3,4 und dem schnellen Nachweis von Einzelbasenaustauschen 5 , sogenannten<br />

SNPs. Die SNPs sind unter anderem Indikatoren spezifischer Krankheitsbilder und haben<br />

prognostische Bedeutung dafür, ob und wie hoch das individuelle Erkrankungsrisiko ist. Viele<br />

Anwender der PCR-Methode sind bereits einmal den „Geistern“ in der PCR begegnet. Gemeint<br />

sind damit „unerklärliche“ Ergebnisse wie falsch-positive Nachweise oder die Amplifikation<br />

unerwünschter PCR-Produkte, die eine Konkurrenz zu den eigentlichen spezifischen PCR-<br />

Produkten darstellen. Auch das Ausbleiben jeglicher Amplifikationsprodukte unterliegt dem<br />

Einfluss dieser vermeintlichen „PCR-Geister“. Dieser Beitrag soll helfen, unerwünschte PCR-<br />

Resultate zu vermeiden. Zugleich ist er Anleitung, effektive Maßnahmen zu ergreifen, um den<br />

unerklärlichen Phänomenen auf den Grund zu gehen.<br />

Anwender, für die die PCR eine neue Methodik<br />

darstellt, unterschätzen häufig die hohe<br />

Nachweisempfindlichkeit und das damit<br />

einhergehende Risiko falsch-positiver und<br />

artifizieller PCR-Ergebnisse. Bereits bei der<br />

Probenisolierung sollten bestimmte Richtlinien<br />

eingehalten werden, um Frustration und<br />

Verwirrung in den nachfolgenden Schritten<br />

zu vermeiden. Der Laborbereich, in dem die<br />

Probenaufarbeitung (DNA-/RNA-Isolierung)<br />

durchgeführt wird, ist räumlich strikt von den<br />

übrigen Laborbereichen, in denen die Amplifikation<br />

und der Nachweis der PCR-Produkte<br />

erfolgt, zu trennen. Es werden in allen Bereichen<br />

ausschließlich gestopfte Pipettenspitzen<br />

und nicht gepuderte Handschuhe verwendet;<br />

PCR-Wasser sollte kommerziell bezogen und<br />

in kleinen Mengen zum Einmalgebrauch gelagert<br />

werden. Laborbekleidung und Pipetten<br />

verbleiben im jeweiligen Laborbereich, um<br />

ein Verschleppen von PCR-Endprodukten<br />

in den Bereich der Probenisolierung und<br />

Abb.1: SmartSpec TM Plus Spectrophotometer (Bio-Rad Laboratories GmbH)<br />

34 | Kennziffer 8. Jahrgang | Nr. 26 5/2007 LW 05 · www.biocom.de<br />

LABORWELT

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