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LABORWELT<br />

Nr. 5 / 2007 - Vol. 8 Das -Themenheft<br />

RNA-Integrität nimmt<br />

Einfluss auf quantitative<br />

real-time PCR<br />

Expressionsanalyse<br />

von Genen ohne<br />

Amplifikation<br />

PCR & DNA-Prep<br />

Im Interview:<br />

Arbeitsgruppe Life<br />

Science Research<br />

Marktübersicht:<br />

Thermocycler<br />

Hochsensitive<br />

Detektion viraler<br />

Nukleinsäuren<br />

Schnell und billig:<br />

Nanoliter-PCR<br />

Automatische DNA-<br />

Aufreinigung im<br />

mittleren Durchsatz<br />

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vom 9.-11. Oktober 2007<br />

auf der Biotechnica<br />

in Halle 9 am Stand B 12<br />

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Zum Thema<br />

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Life Sciences-Firmen<br />

bitten um Input<br />

„Wir wollen den Wissenschaftlern eine Möglichkeit bieten, ihre<br />

Bedürfnisse, ihre Wünsche an die Industrie zu formulieren und<br />

uns wirklich zu sagen, welche Tools fehlen, wo verbessert werden<br />

müsste, von Seiten der Industrie, um die Forschung dort schneller<br />

voranzubringen.“ Das sagt Dr. Ralf Hermann (Eppendorf AG) im<br />

Gespräch mit LABORWELT (vgl. Seite 24). Dass der erst Ende Juli<br />

frisch gewählte Vorsitzende der vor einem Jahr offiziell gestarteten<br />

‚Arbeitsgruppe Life Science Research‘ (LSR AG, vgl. LABORWELT<br />

5/06) innerhalb des VDGH es ernst meint, zeigen Planungen mit der<br />

Deutschen Gesellschaft für Proteomforschung (DGPF) gemeinsam<br />

einen Workshop zu veranstalten, in dem es genau um diese Fragen<br />

gehen wird. Dass LABORWELT dies an dieser exponierten Stelle<br />

ankündigt, hat zwei Gründe:<br />

Erstens, weil wir gerne in LABORWELT ein Forum schaffen<br />

würden, in dem Wissenschaftler und Unternehmen sich über die<br />

dringend benötigten Forschungswerkzeuge verständigen können.<br />

Denn der gegenseitige Nutzen scheint klar: Die Unternehmen wollen<br />

nicht am Markt vorbei entwickeln, und die Wissenschaftler brauchen<br />

Bitte nutzen Sie unseren Kennziffer-Service: online unter<br />

www.biocom.de oder auf unserer Fax-Seite (S. 56). Wenn<br />

Sie ein Produkt interessiert, einfach Nummer ankreuzen,<br />

Name und Adresse angeben und faxen/mailen – Sie<br />

erhalten umgehend Informationen unserer Inserenten.<br />

effiziente Forschungswerkzeuge. Wenn Sie das auch interessant finden,<br />

bitten wir um Ihre Zuschriften (laborwelt@biocom.de). Denn nur<br />

durch Ihr Engagement kann die Chance zum Dialog auch genutzt<br />

werden.<br />

Zweitens freut sich die Redaktion LABORWELT, mit der LSR AG<br />

einen weiteren neuen Partner – diesmal aus der Anwendung – hinzugewonnen<br />

zu haben, der schon 2008 deutlich mehr als 50% des<br />

Life Sciences-Forschungsmarktes in Deutschland repräsentieren und<br />

gemeinsam mit den Forschungsverbänden für mehr Transparenz bei<br />

der Forschungsförderung streiten will.<br />

Für die Wissenschaft gilt es, aus der neuen Partnerschaft Nutzen<br />

zu ziehen. Nutzen Sie also die Möglichkeit, zu kommentieren,<br />

wünschenswerte Technologieentwicklungen zu formulieren und<br />

uns zu schreiben, welche Themenfelder Sie gerne in LABORWELT<br />

abgebildet sehen möchten.<br />

Übrigens: Wenn Sie die BIOTECHNICA in Hannover besuchen,<br />

freuen wir uns, wenn Sie an unserem Stand E12 in Halle 9 vorbeischauen.<br />

Viel Lesevergnügen bei der aktuellen Themenausgabe PCR &<br />

DNA-Probenvorbereitung wünscht Ihnen<br />

Thomas Gabrielczyk<br />

Stilisierte Darstellung der PCR-Amplifikation<br />

Montage: Heiko Fritz<br />

Kennziffer 11 LW 05 · Informationen ordern? · www.biocom.de<br />

I N T R O<br />

INHALT<br />

B L I T Z L I C H T<br />

� Einfluss der RNA-Integrität auf die<br />

quantitative real-time RT-PCR 4<br />

Dr. Michael Pfaffl und Dr. Simone Fleige,<br />

Technische Universität München<br />

B L I T Z L I C H T<br />

� Schnelle SNP-Diagnostik mit rapid-PCR<br />

und Fluoreszenz-Endpunktdetektion 10<br />

Dr. Alexander Berka et al., Analytik Jena AG<br />

W I S S E N S C H A F T<br />

� Hochempfindliche PCR-freie<br />

Genexpressionsanalyse einzelner cDNAs 13<br />

Prof. Dr. Gerhard Schütz et al., Universität Linz<br />

B L I T Z L I C H T<br />

� Einfache, robuste und flexible DNA-Aufreinigung 17<br />

Dr. Tanja Lopez, Promega GmbH, Mannheim<br />

B L I T Z L I C H T<br />

� Hochempfindliche Detektion viraler Nukleinsäuren 20<br />

Dr. Herrmann Nieper, LUA Dresden; Dr. Andreas Ockhardt,<br />

InVi Tek, Berlin; Dr. Arha Lamberg, Thermo-Fisher Scientific,<br />

Vantaa, Finnland<br />

I N T E R V I E W<br />

� „Als Verband wollen wir mit der Wissenschaft reden“ 24<br />

Dr. Ralf Hermann, Vorsitzender LSR AG; Dr. Thorsten Ebel,<br />

Sprecher LSR AG<br />

B L I T Z L I C H T<br />

� Schnelle Zyklen und geringe Kosten:<br />

Nanoliter-PCR 26<br />

Dr. Holger Eickhoff, Scienion AG, Berlin<br />

I N T E R V I E W<br />

� „Appleras PCR-Motordeckel-Patent ist nichtig“ 30<br />

Dr. Christian Kilger, Vossius & Partner, München/Berlin<br />

N E T Z W E R K<br />

� Die nächste Welle an Biotech-Wirkstoffen;<br />

Oligonukleotide 32<br />

Dr. Joachim Klein, RiNA-Netzwerk, Berlin<br />

B L I T Z L I C H T<br />

� Keine unvorhergesehenen Ereignisse mehr<br />

bei PCR und real-time qPCR 24<br />

Dr. Marcus Neusser, Bio-Rad GmbH, München<br />

M A R K T Ü B E R S I C H T<br />

� Thermocycler 39<br />

� Stellenmarkt 47<br />

� Verbände 52<br />

� Produktwelt 53<br />

� Fax-Seite 56<br />

� Termine/Impressum 58<br />

LABORWELT 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 | 3


PCR<br />

�<br />

B L I T Z L I C H T<br />

Einfluss der RNA-Integrität<br />

auf die quantitative real-time<br />

RT-PCR<br />

Simone Fleige und Michael W. Pfaffl<br />

Lehrstuhl für Physiologie, Zentralinstitut für Ernährungs- und Lebensmittelforschung,<br />

Technische Universität München,<br />

Die mRNA-Quantifizierung via real-time RT-PCR (qRT-PCR) findet heute Anwendung<br />

in einer Vielzahl molekularbiologisch orientierter Labore. Die Methode birgt allerdings<br />

– gerade im Bereich der Prä-Analytik – zahlreiche Fehlerquellen. Vor allem die Messung<br />

der RNA-Qualität führt bis dato noch ein Schattendasein. Das führt häufig zu ungenauen<br />

Ergebnissen oder zu erheblichen Variationen in den Expressionsergebnissen. Die Optimierung<br />

und Standardisierung der prä- und post-PCR stellen somit eine besondere<br />

Herausforderungen bei einer validen mRNA-Quantifizierung dar. Einmal mehr zeigt<br />

sich die Gesetzmäßigkeit, dass die Präzision der mRNA-Genexpressionsanalyse durch<br />

die Quantität und Qualität des Ausgangsmaterials, der total-RNA, signifikant beeinflusst<br />

wird. Die größte Verbesserung verspricht die Optimierung der Probenaufbereitung und<br />

die Bestimmung der RNA-Integrität sowie die verbesserte Verrechnung der erhaltenen<br />

real-time RT-PCR-Daten.<br />

Die Existenz bestimmter mRNA-Sequenzen<br />

ist Ausdruck der Genexpressionsaktivität<br />

zugehöriger Gene. Allerdings handelt es<br />

sich bei der mRNA um ein relativ instabiles<br />

Molekül. In der Zelle wird mRNA ständig<br />

aufgebaut und mit Hilfe der Ribonukleasen<br />

nach der Translation wieder zerlegt. Dies<br />

macht eine besonders aufmerksame Quali-<br />

tätskontrolle der RNA erforderlich. Da die<br />

Genexpressionsanalyse von der Extraktion<br />

bis hin zu post-qPCR-Applikationen sehr<br />

zeitaufwendig und laborintensiv ist, sind<br />

auch die Laborkosten ein nicht unbedeutender<br />

Faktor. Somit ist das Arbeiten mit<br />

einer hohen Probenqualität für alle molekularbiologischen<br />

und diagnostischen<br />

Abb. 1: Box-Plot der durchschnittlichen RNA-Integritätsnummer (RIN) boviner Gewebe und<br />

Zelllinien (= rechte fünf Gewebe). Analyse der RNA-Qualität mit dem Bionalyzer 2100.<br />

Kennziffer 12 LW 05 · www.biocom.de �<br />

Anwendungen wünschenswert. Vor allem<br />

vor der Anwendung der quantitativen RT-<br />

PCR oder vor Array-Applikationen sollte<br />

die Integrität der RNA deshalb überprüft<br />

werden.<br />

RNA-Analytik<br />

Konventionelle Methoden der RNA-<br />

Analytik zeigen häufig das Problem der<br />

Sensitivität oder Spezifität gegenüber<br />

einzelsträngiger RNA. Zudem werden<br />

einige Methoden stark beeinflusst durch<br />

Kontaminationen oder Verunreinigungen<br />

des Probenmaterials 1 . Unterschiedlichste<br />

Methoden für die Qualitätsbestimmung<br />

stehen zur Verfügung: die klassische Messung<br />

der optischen Dichte (OD), die moderne<br />

OD-Messung mittels Nanodrop, die<br />

altbekannte Agarose-Gel-Elektrophorese<br />

oder die innovative Lab-on-Chip-Technologie<br />

2,3 . Um die Qualität und die Quantität<br />

der extrahierten RNA zu testen, empfiehlt<br />

es sich, die RNA-Integrität mittels Kapillargelelektrophorese<br />

zu überprüfen. Die<br />

Kapillargelelektrophorese ist in den letzten<br />

Jahren auf ein immer größeres Interesse<br />

gestoßen, vor allem in Hinblick auf die<br />

Bedeutung der RNA-Integrität. Sowohl der<br />

Bioanalyzer 2100 (Agilent Technologies,<br />

Waldbronn, Deutschland) als auch der<br />

Experion (Bio-Rad Laboratories, Hercules,<br />

CA,) bieten die Möglichkeit einer schnellen<br />

und sensitiven RNA-Qualitätsbestimmung<br />

via Lab-on-Chip im pg-Bereich.<br />

Die sogenannte RNA-Integritätsnummer<br />

(RIN) stellt ein Qualitätslabel dar, das von<br />

Agilent Technologies und Quantiom Bioinformatics<br />

entwickelt wurde. Bei diesem<br />

System wird der RNA-Qualität ein Zahlenwert,<br />

der RIN-Wert, zugeordnet. Auf Basis<br />

der ribosomalen Untereinheiten 28S- zu<br />

18S-rRNA und deren Verhältnis sowie degradierten<br />

Abbauprodukten wird von der<br />

Software ein RIN-Wert auf einer Skala von<br />

1 bis 10 ermittelt. Dabei entspricht 1 einer<br />

vollständig degradierten RNA und 10 einer<br />

völlig intakten RNA. Mit der RIN-Skala hat<br />

sich inzwischen ein weltweiter RNA-Qualitätsstandard<br />

entwickelt.<br />

Sorgfältige Probennahme und<br />

Aufbereitung – das A und O<br />

Die Probennahme stellt in der medizinischen<br />

und veterinärmedizinischen Forschung fast<br />

immer ein Problem dar. Oft werden Proben<br />

von Menschen oder Tieren mittels Biopsie<br />

entnommen, oder die Gewebeproben<br />

stammen von inhomogenen Tieren vom<br />

Schlachthof. Zudem ist die Integrität der<br />

Probe sehr stark vom beprobten Gewebe<br />

abhängig 3 . Bessere RNA-Integritätswerte<br />

4 | 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 LABORWELT


Effective Gene Silencing<br />

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siRNA<br />

RISC assembly<br />

Guide strand<br />

Target recognition<br />

and cleavage<br />

Passenger<br />

strand<br />

Target degradation


B L I T Z L I C H T<br />

Abb. 2: Regression der Genexpressionsdaten (Ct) aus einer bovinen Corpus luteum-Zellkultur<br />

versus RIN. Alle vier Gene wurden durch die RNA-Integrität signifikant beeinflusst (P


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Simplicity Elegancy<br />

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SNP-Diagnostik<br />

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B L I T Z L I C H T<br />

Schnelle SNP-Diagnostik mit<br />

rapid-PCR und Fluoreszenz-<br />

Endpunktdetektion<br />

Melanie Trenkmann, Elmara Graser, Timo Hillebrand, Alexander Berka<br />

Analytik Jena AG, Business Unit ‘Bio Solutions’<br />

Die Ansprüche an ein PCR-System und die benötigten Geräte steigen, wenn mehrere<br />

Fragmente innerhalb eines Reaktionsraumes amplifiziert werden sollen. Auch ist eine<br />

elektrophoretische Auswertung der PCR-Produkte nur dann möglich, wenn diese<br />

sich in der Größe unterscheiden. Bei der Diagnostik von Single Nukleotid-Polymorphismen<br />

(SNPs), wie dem SNP309 in der Promotorregion des Mdm2-Gens (vgl. Abb.<br />

3), der mit der Entwicklung von Tumoren in Verbindung gebracht wird, scheitert die<br />

Elektrophorese. Um dennoch spezifische Ergebnisse in kürzester Zeit zu generieren,<br />

können PCR-Produkte über Fluoreszenzsignale ausgewertet werden. Rapid-PCR und<br />

die anschließende Endpunktdetektion ermöglichen die parallele Analyse des Wildtyp-<br />

und des mutanten (SNP309) Allels im Mdm2-Gen innerhalb nur einer Stunde.<br />

Das Verfahren der PCR (engl. Polymerase<br />

Chain Reaction) ist eine der wichtigsten<br />

molekularbiologischen Methoden überhaupt<br />

und wird für ständig neue Anwendungen<br />

herangezogen. Da jedoch die Zusammenhänge<br />

zwischen Temperatur und Wechselwirkung<br />

der Einzelkomponenten sehr<br />

komplex sind, gestaltet sich die Entwick-<br />

lung von Experimenten zum Teil immer<br />

noch schwierig und vor allem langwierig.<br />

Mit der Entwicklung der rapid-PCR und<br />

entsprechender Thermocycler, wie dem<br />

SpeedCycler (Abb. 2) kann die Gesamtlaufzeit<br />

einer PCR erheblich reduziert werden.<br />

Der Endpunktdetektor SpeedScan (Abb. 2),<br />

dessen Funktionalität in der Aufnahme und<br />

Abb. 1: Die schematische Darstellung des p53-Signalweges als Stressantwort zeigt die Regulation<br />

von p53 über Mdm2 als negative Rückkopplung und die Funktion des Tumorsuppressors in<br />

der Zellentwicklung 2,5,7 .<br />

Analyse von Fluoreszenzsignalen liegt, ermöglicht<br />

anschließend über ein Analysentool<br />

zur Gerätesoftware ASpectFA eine einfache<br />

und schnelle SNP-Diagnostik.<br />

Der Single Nukleotid-Polymorphismus<br />

SNP309 im Mdm2-Promotor wird direkt der<br />

beschleunigten Tumorentstehung erblich<br />

Abb. 2: Die Rapid-PCR mit dem SpeedCycler<br />

erlaubt sehr schnelle PCR-Amplifikationen in<br />

Anlehnung an die erheblich verkürzten Haltezeiten<br />

bei gleichzeitiger Reduktion der Probenvolumina.<br />

Durch die Endpunktdetektion der<br />

amplifizierten PCR-Produkte über Fluoreszenz<br />

mittels SpeedScan entfällt die Notwendigkeit<br />

zeitintensiver und zum Teil gesundheitsschädlicher<br />

Elektrophoresen vollständig.<br />

bedingter und sporadisch auftretender Krebsarten<br />

zugeordnet. Das Mdm2-Protein nimmt<br />

hierbei eine zentrale Stellung im Signalweg<br />

des Tumorsuppressors p53 (Abb. 1) ein und<br />

fungiert als direkter Negativregulator von<br />

p53 1 .<br />

Anhand der spezifischen SNP309-Diagnostik<br />

wird nachfolgend die hohe Präzision der<br />

genannten Analysengeräte und die enorme<br />

Reduktion des Zeitaufwandes verdeutlicht.<br />

Bei zellulärem Stress, wie DNA-Schäden<br />

oder Anomalien im Zellzyklus, wird der Tumorsuppressor<br />

p53 aktiviert. Dieser initiiert<br />

Transkriptionsprozesse, die zur Reparatur<br />

schadhafter DNA, zum Wachstumsarrest von<br />

Zellen und zum Teil zur Apoptose führen. In<br />

Folge dessen kann die Vermehrung anomaler<br />

DNA und somit die Tumorentstehung verhindert<br />

werden 1-4 .<br />

In intakten Zellen ist die Konzentration<br />

an p53 gering und muss streng kontrolliert werden,<br />

um einen beschleunigten Alterungsprozess<br />

aufgrund übermäßiger Apoptose zu hemmen 2 .<br />

Der p53-Hauptregulator ist Mdm2, ein Protein,<br />

das zum einen als E3-Ubiquitin-Ligase<br />

und zum anderen als Inhibitor der p53-Transkriptionsaktivität<br />

fungiert. Darüber hinaus<br />

regelt p53 die Expression des Mdm2-Proteins<br />

und somit die eigene Konzentration über eine<br />

negative Rückkopplung 1-6 .<br />

Als Antwort auf DNA-Schäden wird<br />

zunächst eine Proteinkinase aktiviert,<br />

die p53 phosphoryliert und zur Dissoziation<br />

des p53-Mdm2-Komplexes führt.<br />

Unmittelbar nachdem die zelluläre und<br />

genetische Stabilität wieder erreicht ist,<br />

erfolgt die Deaktivierung der Proteinki-<br />

Kennziffer 15 LW 05 · www.biocom.de �<br />

10 | 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 LABORWELT


mRNA-Expression des Zielgens mit der<br />

eines Referenzgens normalisiert, auch als<br />

delta-Ct (ΔCt)-Methode bekannt 10,11 . Der<br />

Vorteil der Normalisierung mit einem internen<br />

Standard liegt in der Reduzierung<br />

der Varianz der Expressionsergebnisse.<br />

Gewebe- und Matrixeffekte, unterschiedliche<br />

RNA-Extraktionseffizienzen und Fehler<br />

bei der reversen Transkription innerhalb<br />

einer experimentellen Probe werden<br />

normalisiert, da sie gleichermaßen beide<br />

Gene – das Referenz und auch das Zielgen<br />

– betreffen. Inwieweit sich auch der Einfluss<br />

der RNA-Integrität durch die relative<br />

Quantifizierung, sprich durch Normalisierung,<br />

herausrechnet, zeigt Abbildung 3. Der<br />

signifikante Einfluss der RNA-Integrität auf<br />

die Genexpressionsdaten konnte hier auf<br />

ein Minimum reduziert werden.<br />

Die normalisierten Werte der untersuchten<br />

Gene zeigen auch nach der Normalisierung<br />

eine unterschiedliche Reaktion auf<br />

die RNA-Integrität. Die stark exprimierten<br />

Gene für 18S- und 28S-rRNA unterliegen<br />

auch nach der Normalisierung einer Beeinflussung<br />

durch die RNA-Integrität.<br />

Die normalisierten Daten des niedrig<br />

exprimierten Gens IL-1β werden nach<br />

der Normalisierung nicht mehr durch die<br />

Qualität der RNA beeinflusst. Vor allem<br />

RIN-Werte kleiner als fünf zeigen einen<br />

stärkeren Einfluss auf die Ct-Werte und auf<br />

die ΔCt-Werte.<br />

RIN-Werte über fünf sind somit unabdingbar<br />

für eine erfolgreiche Genexpressionsanalyse.<br />

Proben mit einer Integrität<br />

kleiner als RIN 5 eignen sich auch nach<br />

einer Normalisierung nur sehr bedingt zur<br />

Genexpressionsanalyse. Zudem spielen<br />

auch hier die Gewebe- und Matrixeffekte<br />

eine bedeutende Rolle 2,3 .<br />

Zu beachten ist weiterhin, dass nur mit<br />

einem Referenzgen (β-Actin) normalisiert<br />

wurde. Die oft übliche Praxis, die Daten<br />

gegen ein einziges Referenzgen abzugleichen,<br />

ist wegen der Fehleranfälligkeit nur<br />

mäßig geeignet. Die Normalisierung gegen<br />

mehrere Referenzgene, in der Regel zwei<br />

bis drei, ist unabdingbar für eine korrekte<br />

Behandlung von Expressionsdaten und<br />

deshalb in der Regel ein entscheidender<br />

Schritt bei der Erstellung valider qRT-PCR-<br />

Expressionsprofile 12 .<br />

Die relative Quantifizierung lässt sich<br />

weiter optimieren, indem die unterschiedlichen<br />

qPCR-Effizienzen der untersuchten<br />

Gene in die Analyse miteinbezogen werden.<br />

Die Effizienz-korrigierte relative Quantifizierung<br />

mittels real-time qRT-PCR stellt bis<br />

dato die eleganteste Form der Quantifizierung<br />

dar 10 . Diese Quantifizierungsstrategie<br />

ist gerade im Hinblick auf den geringen<br />

Einfluss der RNA-Integrität auf die PCR-<br />

Effizienz von wichtiger Bedeutung 2,3 . Aus<br />

diesem Grund kann das Modell auch bei geringfügig<br />

verschiedener RNA-Qualität an-<br />

B L I T Z L I C H T<br />

Abb. 3: Normalisierte Daten des bovinen Corpus luteum. Der signifikante Einfluss der RNA-<br />

Integrität konnte auf ein Minimum reduziert werden.<br />

gewandt werden, da eine Normalisierung<br />

bei diesem Modell vorausgesetzt wird.<br />

Fazit<br />

Die Studie hat damit gezeigt, wie wichtig<br />

die Qualitätskontrolle der RNA vor der<br />

Genexpressionsanalyse ist. Eine RNA kann<br />

mit einer Qualität von einem RIN > 5 für die<br />

qRT-PCR verwendet werden. Optimal sind<br />

RIN-Werte von 8 bis 10. Zwar muss auch hierbei<br />

Gewebe- und Matrixeffekten und dem zu<br />

untersuchendem Gen große Aufmerksamkeit<br />

geschenkt werden.<br />

Da wir uns erst am Beginn der Entwicklung<br />

der Prä-qRT-PCR-Datenanalyse befinden, erscheint<br />

es notwendig, bei zukünftigeren Datenanalysemethoden<br />

die Integrität der RNA<br />

mit einzubeziehen. Auf diese Weise können<br />

Fehlinterpretationen der Daten vermieden<br />

und Kosten reduziert werden. Weitere Informationen<br />

und Publikationen auf: http://RNAintegrity.Gene-Quantification.info<br />

Literatur<br />

[1] Imbeaud S, Graudens E, Boulanger V, Barlet X, Zaborski P, Eveno E,<br />

Mueller O, Schroeder A, Auffray C (2005) Toward standardization of RNA<br />

quality assessment using user-independent classifiers of microcapillary.<br />

Electrophoresis traces. Nucleic Acids Res 33(6):e56.<br />

[2] Fleige S, Pfaffl MW (2006) RNA integrity and the effect on the real-time<br />

qRT-CR performance. Mol Asp Med 27:126–139.<br />

[3] Fleige S, Walf V, Huch S, Prgomet C, Sehm J, Pfaffl MW (2006)<br />

Comparison of relative mRNA quantification models and the impact<br />

of RNA integrity in quantitative real-time RT-PCR. Biotechnol Lett<br />

28:1601–1613.<br />

[4] Perez-Novo CA, Claeys C, Speleman F, Cauwenberge PV, Bachert C,<br />

Vandesompele J (2005) Impact of RNA quality on reference gene<br />

expression stability. Biotechniques 39:52–56.<br />

[5] Bustin SA, Nolan T (2004) Pitfalls of Quantitative Real-Time Reverse-<br />

Transcription Polymerase Chain Reaction. J Biomol Tech 15:155–166.<br />

[6] Bar T, Sta˚hlberg A, Muszta A, Kubista M (2003) Kinetic outlier detection<br />

(KOD) in real-time PCR. Nucleic Acids Research 31 (17), e105.<br />

[7] Wang T, Brown MJ (1999) mRNA quantification by real time TaqMan<br />

polymerase chain reaction: validation and comparison with RNase<br />

protection [In Process Citation]. Analytical Biochemistry 269:198–201.<br />

[8] Wilson IG (1997) Inhibition and facilitation of nucleic acid amplification.<br />

Appl Environ Microbiol 63:3741–3751.<br />

[9] Tichopad A, Dilger M, Schwarz G, Pfaffl MW (2003) Standardized<br />

determination of real-time PCR efficiency from a single reaction setup.<br />

Nucleic Acids Res 31(20):e122.<br />

[10] Pfaffl MW, Horgan GW, Dempfle L (2002) Relative expression software<br />

tool (REST_) for group-wise comparison and statistical analysis of<br />

relative expression results in real-time PCR. Nucleic Acids Res 30(9):<br />

e36.<br />

[11] Livak KJ, Schmittgen TD (2001) Analysis of relative gene expression<br />

data using real-time quantitative PCR and the 2[-Delta Delta C(t)]<br />

method. Methods 25:402–408.<br />

[12] Vandesompele J, De Preter K, Pattyn F, Poppe B, Van Roy N, De Paepe<br />

A, Speleman F (2002) Accurate normalization of real-time quantitative<br />

RT-PCR data by geometric averaging of multiple internal control genes.<br />

Genome Biology 3: research 0034.1–0034.11 (http://genomebiology.<br />

com/2002/3/7/research/0034.1)<br />

Korrespondenzadresse<br />

PD Dr. Michael W. Pfaffl<br />

Lehrstuhl für Physiologie<br />

Technische Universität München<br />

Zentralinstitut für Ernährungs- und<br />

Lebensmittelforschung<br />

Weihenstephaner Berg 3, D-85354 Freising<br />

eMail: michael.pfaffl@wzw.tum.de<br />

www.gene-quantification.info<br />

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8 | 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 LABORWELT


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Abb. 3: Der SNP309 ist im ersten Intron an<br />

Position 309 des Mdm2-Gens lokalisiert und<br />

verstärkt die Bindungsaffinität des Transkriptionsaktivators<br />

Sp1 an den Mdm2-Promotor 4,5 .<br />

nase, und p53 wird dephosphoryliert 1-4 .<br />

Die E3-Ubiquitin-Ligase-Aktivität von Mdm2<br />

zielt auf beide Proteine ab und veranlasst die<br />

Ubiquitinierung von p53 und Mdm2 selbst<br />

für den Abbau durch Proteasome. Dementsprechend<br />

ist auch die Expression von Mdm2<br />

aufgrund des degradierten p53 gehemmt,<br />

womit beide Proteine im Gleichgewicht in<br />

der Zelle vorliegen (Abb. 1) 5 .<br />

Eine Überexpression des Mdm2-Proteins<br />

kann somit onkogen wirken. Der natürlich<br />

vorkommende Single Nukleotid Polymorphismus<br />

SNP309 (Abb. 3), bei welchem<br />

ein Nukleotidaustausch von T nach G an<br />

Position 309 im ersten Intron des Mdm2-<br />

Promotors stattgefunden hat, erhöht die<br />

Affinität für die Bindung des zellulären Sp1-<br />

Transkriptionsfaktors. Daraus resultierend<br />

ergibt sich ein zellulär erhöhtes Niveau des<br />

Mdm2-Proteins, wodurch wiederum der<br />

p53-Signalweg abgeschwächt wird. Die übermäßige<br />

Mdm2-Expression verhindert die<br />

Dissoziation des p53-Mdm2-Komplexes. Das<br />

notwendige Transkriptionsprogramm zur<br />

DNA-Reparatur kann somit nicht gestartet<br />

werden, schadhafte DNA wird unkontrolliert<br />

vermehrt und kann zur Tumorbildung<br />

führen 1, 4-6 .<br />

Experimentdesign zum<br />

SNP309-Nachweis<br />

Die für den PCR-Ansatz benötigte DNA<br />

wurde durch die neuartige DC-Technologie<br />

A B C<br />

B L I T Z L I C H T<br />

aus verschiedenen Patientenproben isoliert.<br />

Diese verbindet einen sehr schnellen und<br />

hocheffizienten Lyseschritt mit einer extrem<br />

effizienten Bindung der Nukleinsäure an<br />

einer festen Phase. Die DNA-Aufreinigung<br />

ist in ca. 30 Minuten abgeschlossen.<br />

Die Vervielfältigung des Wildtyp- und des<br />

mutanten Mdm2-Allels erfolgte anschließend<br />

unter Anwendung der rapid-PCR<br />

im SpeedCycler. Hierbei wurde die Differenzierung<br />

der parallelen Amplifikation<br />

aufgrund sequenzspezifischer Sonden mit<br />

unterschiedlicher Farbstoffmarkierung<br />

realisiert. Nach einer Laufzeit von ca. 25 Minuten<br />

konnte die vollständige Reaktion mit<br />

40 Zyklen abgeschlossen werden.<br />

Auf chemische und oft auch limitierende<br />

Additive konnte bewusst verzichtet werden,<br />

da die Geschwindigkeit ausschließlich<br />

durch den apparativen Aufbau gewährleistet<br />

wird und nicht von den eingesetzten<br />

Reagenzien abhängig ist.<br />

Die darauffolgende Endpunktdetektion<br />

(Abb. 4 A) beider Flurophore im Endpunktdetektor<br />

SpeedScan wurde in wenigen Minuten<br />

durchgeführt. Da der SpeedScan vier<br />

verschiedene Filtereinheiten beinhaltet, ist<br />

die kompakte Messeinheit in der Lage, die<br />

Detektion eines breiten Spektrums PCR-typischer<br />

Fluoreszenzfarbstoffe abzudecken.<br />

Die Analyse des SNP erfolgte nach der<br />

Definition des Plattenlayouts (Abb. 4 B)<br />

automatisch und wird in Kombination<br />

mit den Messergebnissen in einem separaten<br />

Fenster dargestellt (Abb. 4 C).<br />

Auswertung der SNP-Diagnostik<br />

mit ASpectFA<br />

Die Abbildungen 4 und 5 zeigen die klare<br />

Unterscheidung zwischen Wildtyp, heterozygoten<br />

und homozygot mutanten Proben,<br />

sowohl im SNP-Layout der Gerätesoftware<br />

als auch in der parallel dargestellten Grafik<br />

(Abb. 5). Basis für die Differenzierung der<br />

unterschiedlichen Proben ist eine neuartige<br />

und zum Patent angemeldete Methode.<br />

Durch den Vergleich beider Fluoreszenzsi-<br />

Abb. 4: Neben den aufgenommen Messwerten, ermöglicht die SpeedScan-Software weitere hilfreiche<br />

Varianten (A-C) der Ergebnisdarstellung, womit durchgeführte Analysen auf einen Blick<br />

erfasst werden können. A: Screening der gemessenen Proben (grün = Wildtyp-Allel; orange =<br />

mutantes Allel); B: Layout der 36-Well-Mikroplatte zur automatischen SNP-Diagnostik; C: Ergebnisdarstellung<br />

der Auswertesoftware ASpectFA-SNP<br />

gnale kann eindeutig bestimmt werden, ob<br />

das Mdm2-Gen homozygot oder heterozygot<br />

vorliegt. Die Gegenüberstellung beider<br />

Abbildungen veranschaulicht die enormen<br />

Vorteile der Schnelligkeit, Übersichtlichkeit<br />

und Funktionalität der Produktkombination<br />

aus SpeedCycler und SpeedScan mit zugehöriger<br />

Analysensoftware.<br />

In nur einer Stunde kann somit eine vollständige<br />

SNP-Diagnostik einschließlich der<br />

DNA-Isolation realisiert werden. Zusätzlich<br />

ist das Kontaminationsrisiko im Anschluss<br />

Abb. 5: SNP-Diagnostik der gemessenen<br />

Fluoreszenzsignale des Wildtyps und des mutanten<br />

Allels verschiedener Patientenproben<br />

(1-9), 1-3 Wildtyp, 4-6 Heterozygot, 7-9 Homozygot<br />

mutant<br />

an die PCR auf ein Minimum reduziert,<br />

da das Öffnen der Mikroplatte vollständig<br />

entfällt.<br />

Literatur<br />

[1] G.L. Bond, W. Hu, E.E. Bond, H. Robions, S.G. Lutzker, N.C. Arva, J.<br />

Bargonetti, F. Bartel, H. Taubert, P. Wuerl, K. Onel, L. Yip, S.-J. Hwang,<br />

L.C. Strong, G. Lozana, A.J. Levine; A Single Nucleotid Polymorphism<br />

in the MDM2 Promotor Attenuates the p53 Tumor Supressor Pathway<br />

and Accelerates Tumor Formation in Humans; Cell, Vol. 119 [Nov. 2004]<br />

591-602<br />

[2] www.web-books.com/MoBio/Free/Ch4Hp53.htm [09.07.2007]<br />

[3] D. Alarcon-Vargas, Z. Ronai; p53-Mdm2-the affair that never ends;<br />

Cacinogenesis, Vol. 23 No. 4 [2002] 541-547<br />

[4] G.L. Bond, W. Hu, A. Levine; A Single Nucleotide Polymorphism in the<br />

MDM2 Gene: From a Molecular and Cellular Explanation to Clinical<br />

Effect; Cancer Res 65 [July 2005] 5481-5484<br />

[5] N.C. Arva, T.R. Gopen, K.E. Talbott, L.E. Campell, A. Chicas, D.E. White,<br />

G.L. Bond, A.J. Levine, J. Bargonetti; A Chromatin-associated and<br />

Transcriptionally Inactive p53-Mdm2 Complex Occurs in mdm2 SNP309<br />

Homozygous Cells; J Biol. Chem. Vol. 208 No. 29 [July 2005] 26776-<br />

26787<br />

[6] C. Menin, M.C. Scaini, G.L. De Salvo, M. Biscuola, M. Quaggio, G. Esposito,<br />

C. Belluco, M. Montagna, S. Agata, E. D‘Andrea, D. Nitti, A. Amadori,<br />

R. Bertorelle; Association Between MDM2-SNP309 and Age at Colorectal<br />

Cancer Diagnosis According to p53 Mutation Status; J. Natl Cancer Inst.<br />

98(4) [Feb. 2006] 582-288<br />

[7] http://en.wikipedia.org/wiki/Mdm2 [09.07.2007]<br />

[8] http://en.wikipedia.org/wiki/P53 [09.07.2007]<br />

Korrespondenzadresse<br />

Melanie Trenkmann<br />

Analytik Jena AG, Business Unit ‘bio solutions’<br />

Konrad-Zuse-Straße 1<br />

07745 Jena<br />

Tel.: +49-(0)-3641-77-9403<br />

Fax.: +49-(0)-3641-77-76 77 76<br />

eMail: m.trenkmann@analytik-jena.de<br />

12 | 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 LABORWELT


Einzelmolekül-Mikroskopie<br />

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Hochempfindliche PCR-freie<br />

Genexpressionsanalyse<br />

einzelner cDNAs<br />

Gerhard J. Schütz, Institut für Biophysik, Johannes Kepler-Universität Linz; Jan Hesse,<br />

Zentrum für Biomedizinische Nanotechnologie, Upper Austrian Research GmbH, Linz, Austria<br />

Die Analyse des globalen genetischen Transkriptionsmusters einer geringen Zellpopulation<br />

stellt eine der großen Herausforderungen in der gegenwärtigen medizinischen Diagnostik,<br />

aber auch in der Grundlagenforschung dar. Insbesondere die präzise Charakterisierung des<br />

wenigen Probenmaterials eines Patienten soll es ermöglichen, auch heterogene Gewebe<br />

oder Teile eines Tumors selektiv zu untersuchen. Um diese Fragestellungen adressieren<br />

zu können, entwickelten wir eine neuartige Microarray-Plattform, welche mRNA-Expressionsprofile<br />

aus geringsten Probenmengen erstellen kann, ohne dazu auf die zeitaufwendige<br />

und fehleranfällige Probenamplifikation durch PCR zurückgreifen zu müssen. Das Auslesen<br />

der Microarrays erfolgt mittels eines auf der ultra-sensitiven Fluoreszenzmikroskopie basierenden,<br />

patentierten Chipreaders (PCT/AT99/00257, WO 00/25113), der es erlaubt, selbst<br />

einzelne, spezifisch am Biochip hybridisierte cDNA-Moleküle zu detektieren. Damit wird<br />

es möglich, Expressionsprofile von nur 10 4 Zellen zu erstellen, was einer hundertfachen<br />

Verbesserung der Sensitivität im verglichen mit konventionellen Produkten entspricht.<br />

Das Wissen über die genetische Veranlagung<br />

von Individuen hat in den letzten Jahren<br />

nicht nur die biomedizinische Forschung<br />

dramatisch verändert, auch scheinbar weit<br />

entfernte Gebiete wie die Forensik oder die<br />

Migrationsanalyse – in der die historische<br />

Ausbreitung von Populationen anhand genetischer<br />

Profile analysiert wird – profitierten von<br />

2 µm<br />

Abb. 1: Fluoreszenzmikroskopische Aufnahme<br />

einzelner Farbstoff-Moleküle. Auf dem 7x7µm<br />

großen Auschnitt sind sechs solcher Moleküle<br />

klar zu erkennen. Das Bild wurde mit einer<br />

Belichtungszeit von 10ms bei einer Pixelgröße<br />

von 200 nm aufgenommen.<br />

den neuen Methoden. Von der Kenntnis der<br />

exakten genetischen Disposition versprechen<br />

sich Biomediziner die Möglichkeit, künftig die<br />

Medikationsart und -dosis persönlich auf den<br />

einzelnen Patienten abstimmen zu können. In<br />

der Pharmakologie wird versucht, krankheitsauslösende<br />

Veränderungen des genetischen<br />

Profils für die zielgerichtete Suche nach neuen<br />

Medikamententargets zu verwenden. Insbesondere<br />

die Zusammensetzung der in einer<br />

Probe transkribierten Gensequenzen hat sich<br />

als charakteristisch für eine Vielzahl krankhaft<br />

veränderter Gewebe oder Zellen erwiesen. Das<br />

Expressionsprofil der mRNA wird gegenwärtig<br />

nicht nur in der Grundlagen-, sondern vor<br />

allem in der klinischen Forschung und in den<br />

pharmazeutischen Firmen zur Entwicklung<br />

von Markern zur Feinklassifizierung, Prognose<br />

und Vorhersage der Medikamentenresponse<br />

genutzt. Zum Beispiel wurde für Brustkrebs<br />

ein Set von 70 ausgewählten Markern auf<br />

mRNA-Niveau 1 klinisch getestet 2 . Die hohe<br />

Zahl von gleichzeitig analysierten Markern<br />

gibt der Methode mehr Aussagekraft, ist in<br />

der Anwendung aber anspruchsvoller als<br />

Proteintests, die darauf basierend entwickelt<br />

werden können.<br />

Eine rasche Bestimmung der Gensequenzen,<br />

welche in einer RNA-Probe vorhanden<br />

sind, erfolgt über Microarrays. Das Messprinzip<br />

beruht auf der Hybridisierung einer<br />

Sequenz der Probe an ihr komplementäres<br />

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LABORWELT 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 | 13<br />

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Gegenstück , welches an einen Chip gekoppelt<br />

ist. Verwendung vieler verschiedener<br />

Sequenzen am Chip ermöglicht die großflächige<br />

vergleichende Analyse der Probe;<br />

derzeit werden bis zu 35.000 solcher Sequenzen<br />

in einem charakteristischen Muster am<br />

Chip aufgebracht, weshalb sich der Name<br />

Microarray eingebürgert hat. Eine Sequenz<br />

nimmt eine Fläche von etwa 100x100 µm ein.<br />

Zum Nachweis der gebundenen Proben wird<br />

üblicherweise das Probenmaterial mit einem<br />

Farbstoff markiert, der dann fluoreszenzmikroskopisch<br />

detektiert wird.<br />

Aufgrund der sehr geringen Mengen an genetischem<br />

Material, das für die meisten Analysen<br />

zur Verfügung steht, wird oft ein Amplifi-<br />

zierungsschritt vorgeschaltet – die Polymerase-Kettenreaktion<br />

(Polymerase Chain<br />

Reaction, PCR). Dabei werden vor der Farbmarkierung<br />

multiple identische Kopien der<br />

DNA angefertigt. Dieser für die Genomanalyse<br />

kritische Schritt birgt allerdings auch die<br />

größten methodischen Probleme: während<br />

der Verstärkung kann es zu signifikanten<br />

Verzerrungen der relativen Anteile der<br />

W I S S E N S C H A F T<br />

Abb. 2. A. Illustration des Aufbaus. Ein Laser wird nach Anpassung des Strahlprofils in das Mikroskop<br />

eingekoppelt. Die Probe wird in Epi-Konfiguration über interne Totalreflexion beleuchtet<br />

und die emittierte Fluoreszenz durch dasselbe Objektiv gesammelt. Als Detektor haben wir eine<br />

hochsensitive, „backilluminierte“ CCD-Kamera verwendet. B. Schema des Auslesprozesses. Die<br />

Probe („Kaffekanne“) und deren Abbildung am Detektor („Kaffetasse“) werden synchron durch<br />

den belichteten Bereich verschoben. Dadurch gelangt Fluoreszenzlicht aus demselben Probenbereich<br />

immer in denselben Bildbereich, und wird aufsummiert, bis das Ende des Kamerachips<br />

erreicht ist; dort erfolgt der Ladungstransfer in das Ausleseregister.<br />

Sequenzen kommen 3 . So erwies es sich als<br />

besonders schwierig, die sehr häufigen GC-<br />

Inseln zu verstärken. Darüber hinaus ist die<br />

Durchführung der Amplifizierungsschritte<br />

zeitaufwendig.<br />

Detektion einzelner Moleküle<br />

Wir verfolgten einen alternativen Ansatz,<br />

der es uns ermöglichen sollte, eine nicht verzerrte<br />

genetische Analyse von geringen Probenmengen<br />

zu erhalten. Ziel unseres Projektverbundes<br />

aus Genetikern, Immunologen,<br />

Medizinern, Mathematikern, elektrischen<br />

Messtechnikern und Industriepartnern war<br />

es, die Sensitivität der verwendeten Nachweisinstrumente<br />

bis zu den prinzipiellen<br />

Grenzen auszureizen, um somit auf eine<br />

Amplifizierung des genetischen Materials<br />

verzichten zu können. Wir konnten dazu<br />

auf Technologie-Entwicklungen der letzten<br />

Jahre aufbauen, die die Abbildung selbst<br />

einzelner Farbstoffmoleküle ermöglichten 4 .<br />

Abbildung 1 (Seite 13) zeigt solche Einzelmoleküle<br />

in Falschfarbendarstellung. Der<br />

optische Abbildungsprozess lässt die Moleküle<br />

als durch die Lichtbeugungsgrenze<br />

limitierte Signalverteilungen erscheinen;<br />

deren Breite von ca. 200 nm ist durch die<br />

verwendete Lichtwellenlänge sowie die<br />

Abbildungseigenschaften des Mikroskops<br />

bestimmt. Die Höhe der Einzelmolekülsignale<br />

übersteigt das Hintergrundrauschen<br />

deutlich (Signal-zu-Rauschverhältnis ~30),<br />

so dass im Wesentlichen alle sich an der<br />

Oberfläche befindenden Moleküle auch<br />

detektiert werden (>99%).<br />

Die für Einzelmolekül-Experimente von<br />

uns konstruierten Geräte basieren auf einem<br />

Fluoreszenzmikroskop in Kombination mit<br />

Lasern als Lichtquellen sowie einer „backilluminierten“,<br />

mit flüssigem Stickstoff<br />

gekühlten CCD-Kamera als Detektor (Abb.<br />

2). Besondere Sorgfalt in der Auswahl der<br />

Komponenten – insbesondere der optischen<br />

Filter – ermöglicht eine Detektionseffizienz<br />

des gesamten Gerätes von bis zu 10%. Der<br />

angeregte Zustand von typischen Farbstoffen<br />

weist eine Lebensdauer von etwa<br />

1 ns auf, das heißt, es können maximal 10 9<br />

Photonen von einem solchen Molekül pro<br />

Sekunde emittiert werden. Die erreichbare<br />

Emissionsrate kann sich allerdings deutlich<br />

durch das Auftreten weiterer nichtstrahlender<br />

Übergänge reduzieren; meist steht<br />

auch die benötigte Anregungsintensität von<br />

mehreren kW/cm 2 nicht zur Verfügung. Real<br />

kann man von rund 10 5 -10 6 emitierten beziehungsweise<br />

etwa 10 4 -10 5 detektierten Photonen<br />

pro Sekunde und Molekül ausgehen.<br />

Wird also die Belichtungszeit auf wenige<br />

Millisekunden reduziert, ist noch ein Signal<br />

von einigen hundert Photonen zu erwarten,<br />

welches auf modernen, „backilluminierten“<br />

Kameras eindeutig nachgewiesen werden<br />

kann.<br />

Die hohe Sensitivität des Gerätes erfordert<br />

die Verwendung hochwertiger Abbildungsoptiken.<br />

Eine optimale Detektion ist nur<br />

möglich, wenn an der Auflösungsgrenze von<br />

rund 200 Nanometern gearbeitet wird. Umgekehrt<br />

haben Biochips typische Abmessungen<br />

von mehreren Zentimetern. Wenn nun<br />

pro Gensequenz eine Fläche von 100x100<br />

µm am Microarray angenommen wird, ist<br />

mit typischerweise 10 Milliarden Bildpunkten<br />

pro Microarray zu rechnen. Diese Zahl<br />

übersteigt bei weitem die maximale Anzahl<br />

von Bildpunkten einer Digitalkamera. Wir<br />

entschieden uns daher, den Biochip in einem<br />

Rasterverfahren abzubilden. Dieses Abbildungsverfahren<br />

sollte allerdings zeitlich<br />

kompatibel zu herkömmlichen Geräten sein,<br />

welche für das Auslesen eines Biochips ca.<br />

15 Minuten benötigen. Deshalb verwendeten<br />

wir ein für solche Lesegeräte neuartiges<br />

Ausleseverfahren, welches für hochsensitive<br />

Aufnahmen in der Astrophysik entwickelt<br />

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14 | 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 LABORWELT


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wurde. Dabei werden sowohl Probe als auch<br />

die am Detektor akkumulierten Ladungen<br />

synchron bewegt. Somit kann die Aufnahme<br />

selbst einer beliebig großen Chipoberfläche<br />

kontinuierlich erfolgen, ohne zeitaufwendige<br />

Positionierungsschritte 5 .<br />

Ultra-sensitives mRNA-Profiling<br />

Die Anwendung des Gerätes auf Microarrays<br />

erwies sich zunächst als nicht ganz<br />

einfach. Aufgrund der hohen Sensitivität<br />

des von uns entwickelten Detektors beobachteten<br />

wir zunächst viele gebundene,<br />

fluoreszierende Biomoleküle, selbst auf<br />

unbehandelten Biochips. Offenbar waren<br />

alle kommerziell erhältlichen Trägermaterialien<br />

den hohen Ansprüchen an die Reinheit<br />

nicht gewachsen. Wir entwickelten daher<br />

Biochips mit einer wesentlich verbesserten<br />

Reinheit 6 – im Mittel befinden sich nur<br />

etwa 25 unspezifisch adsorbierte Moleküle<br />

innerhalb der Fläche eines DNA-Spots von<br />

100 µm Durchmesser 5,7 .<br />

Weiters stellten sich völlig neue Anforderungen<br />

an die Software zur Datenanalyse.<br />

Während marktübliche Microarrays gewöhnlich<br />

nur auf die Helligkeit der einzel-<br />

W I S S E N S C H A F T<br />

Abb. 3: Ein DNA-Microarray, auf Einzelmolekül-Ebene ausgelesen. Die einzelnen Spots entsprechen<br />

verschiedenen Gen-Sequenzen. Eine Ausschnittvergrößerung des Bildes zeigt einzelne<br />

helle Signale, die den einzelnen fluoreszierenden cDNA-Molekülen entsprechen.<br />

nen Spots untersucht werden, können in<br />

unserem Fall die Moleküle gezählt werden,<br />

was sich als viel genaueres Verfahren erwies.<br />

Projektpartner vom Fuzzy Logic Laboratory<br />

der Universität Linz entwickelten dafür die<br />

vollautomatischen Analyseroutinen.<br />

Damit stand einer Anwendung – also der<br />

Charakterisierung einer typischen Probe,<br />

wie sie im Routinebetrieb eines Analyselabors<br />

auftreten könnte – nichts mehr im Wege.<br />

Dieses Experiment wurde gemeinsam mit<br />

unseren Partnern vom Fachbereich für molekulare<br />

Biologie der Universität Salzburg<br />

durchgeführt. Um die hohe Sensitivität der<br />

Plattform zu demonstrieren, wählten wir<br />

zur Untersuchung nur 200 ng totale RNA<br />

– also eine hundertfach geringere RNA-<br />

Ausgangsmenge als mit herkömmlichen<br />

Geräten gerade noch messbar wäre. Die<br />

Probe wurde auf einem Microarray aus 125<br />

unterschiedlichen 67-70mer Oligonukleotiden,<br />

welche in acht Replikaten gespottet<br />

wurden, hybridisiert und ausgelesen (Abb.<br />

3). Wir fanden einerseits hochexprimierte<br />

Gensequenzen, welche eine homogene<br />

Signalverteilung über dem Spot bewirkten.<br />

Diese Gene wurden mit konventionellen<br />

Methoden ausgewertet. Für viele Gene war<br />

jedoch die Konzentration so niedrig, dass<br />

nur mehr einige wenige cDNA-Moleküle<br />

binden konnten (siehe Inset); in diesem Fall<br />

wurden für eine quantitative Analyse die<br />

Moleküle gezählt. Die Auswertung lieferte<br />

exakt die gleichen Resultate wie eine Vergleichsmessung<br />

an hundertfach höheren<br />

Ausgangsmengen mit einem kommerziellen<br />

Gerät 7,8 .<br />

Auch Proteindetektion möglich<br />

Die Anwendung der hier vorgestellten<br />

Technologie ist nicht beschränkt auf genetische<br />

Fragestellungen. So ist die Kenntnis<br />

des menschlichen Erbgutes nur der erste<br />

Schritt zu einer vollständigen Entschlüsselung<br />

von Zellfunktionen. Den wesentlichen<br />

zweiten Schritt stellt die Charakterisierung<br />

des im Genom kodierten Proteoms – des<br />

Proteingehalts einer Zelle in bestimmten<br />

Stadien ihrer Entwicklung – dar. Für Proteine<br />

existiert keine der PCR vergleichbare<br />

Methode zur Probenamplifizierung. Gerade<br />

in diesem Bereich wird ein Chip-Lesegerät<br />

mit Einzelmolekül-Sensitivität Grundvoraussetzung<br />

für viele diagnostische sowie<br />

grundlagenwissenschaftliche Fragestellungen<br />

sein.<br />

Literatur<br />

[1] Van‘t Veer, L.J., Paik, S., Hayes, D.F. Gene Expression Profiling of Breast<br />

Cancer: a new Tumor Marker, j. Clin. Oncol 23, 1631-1635 (2005)<br />

[2] Bogaerts, J., Cardoso, F., Buyse M., Braga S., Loi, S., Harrison, J.A.,<br />

Bines, J., Mook, S., Decker, N., Ravdin, P., Therasse, P., Rutgers, W. ,<br />

Van‘t Veer, L.J., Piccart, M. on behalf of the TRANSBIG consortium. Gene<br />

Signature Evaluation as a Prognostic Tool: Challenges in the Design of<br />

the MINDACT trial. Nat. Clin., Proct. Oncol. 10, 540-551 (2006)<br />

[3] Mutter, G.L., Bonyton, K.A. PCR Bias in Amplification of Androgen receptor<br />

Alleles, a Trinucleotide Repeat Marker Used in Clonality Studies.<br />

Nucleic Acids Res. 23, 1421-1428 (1995)<br />

[4] Schmidt, T., Schütz, G. J., Baumgartner, W., Gruber, H. J. & Schindler, H.<br />

Imaging of single molecule diffusion. Proc Natl Acad Sci USA 93, 2926-<br />

9. (1996).<br />

[5] Hesse, J., Sonnleitner, M., Sonnleitner, A., Freudenthaler, G., Jacak, J.,<br />

Hoglinger, O., Schindler, H. & Schutz, G. J. Single-molecule reader for<br />

high-throughput bioanalysis. Anal Chem 76, 5960-4 (2004).<br />

[6] Schlapak, R., Pammer, P., Armitage, D., Zhu, R., Hinterdorfer, P., Vaupel,<br />

M., Fruhwirth, T. & Howorka, S. Glass surfaces grafted with high-density<br />

poly(ethylene glycol) as substrates for DNA oligonucleotide microarrays.<br />

Langmuir 22, 277-85 (2006).<br />

[7] Hesse, J., Jacak, J., Kasper, M., Regl, G., Eichberger, T., Winklmayr, M.,<br />

Aberger, F., Sonnleitner, M., Schlapak, R., Howorka, S., Muresan, L.,<br />

Frischauf, A. M. & Schutz, G. J. RNA expression profiling at the single<br />

molecule level. Genome Res 16, 1041-5 (2006).<br />

[8] Mir, K. U. Ultrasensitive RNA profiling: counting single molecules on<br />

microarrays. Genome Res 16, 1195-7 (2006).<br />

Korrespondenzadresse<br />

Dr. Gerhard J. Schütz<br />

Institut für Biophysik<br />

Johannes Kepler-Universität Linz<br />

Altenbergerstr. 69<br />

A-4040 Linz<br />

Dr. Jan Hesse<br />

Zentrum für Biomedizinische<br />

Nanotechnologie<br />

Upper Austrian Research GmbH<br />

Scharitzerstr. 6-8, A-4020 Linz, Austria<br />

16 | 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 LABORWELT


DNA-Extraktion<br />

�<br />

B L I T Z L I C H T<br />

Einfache, robuste und flexible<br />

DNA-Aufreinigung<br />

Tanja Lopez, Promega GmbH, Mannheim<br />

Das Maxwell 16-DNA-Aufreinigungssystem vereint eine kompakte Instrumentation, vorgefüllte<br />

Reagenzien-Kartuschen und optimierte automatisierte Methoden, um die Effizienz<br />

und Flexibilität der DNA-Aufreinigung einerseits zu maximieren und zugleich die Arbeitszeit<br />

zu minimieren. Das Gerät ist darauf ausgelegt, bis zu 16 Proben pro 16-minütigem Lauf<br />

zu bearbeiten. Die aufgereinigte DNA ist ohne Probenvorbereitung gebrauchsfertig für<br />

Folgeanalysen, Zentrifugation, Ausfällung oder Rehydratation von DNA-Pellets. In diesem<br />

Beitrag stellen wir das Maxwell 16-System vor und belegen seinen Nutzen bei der Aufreinigung<br />

genomischer DNA.<br />

Die Aufreinigung genomischer DNA<br />

(gDNA) ist ein molekularbiologisches Standardlaborverfahren.<br />

Die aufgereinigte DNA<br />

wird üblicherweise in Genotypisierungen,<br />

Kartierungen oder Genstrukturanalysen<br />

eingesetzt.<br />

Derzeit nutzen Wissenschaftler zahlreiche<br />

verschiedene Methoden mit diversen<br />

Probengrößen, -typen und -durchsätzen<br />

zur gDNA-Aufreinigung. Hochdurchsatz-<br />

Nutzer haben sich zunehmend der Automation<br />

zugewandt, um die Produktivität<br />

zu verbessern. Nutzer von Methoden mit<br />

niedrigem bis mittlerem Durchsatz verbringen<br />

bis zu 25-30% ihrer Zeit mit der<br />

DNA-Aufreinigung und hatten bis dato<br />

Kennziffer 18 LW 05 · Informationen ordern? · www.biocom.de<br />

wenige, wenn überhaupt Möglichkeiten<br />

zur Automatisierung, ohne beachtliche finanzielle<br />

Ressourcen aufwenden zu müssen<br />

oder in Ausbildung, Betrieb und Wartung<br />

zu investieren. In großen Labors wird weniger<br />

teure Benchtop-Ausrüstung benötigt,<br />

die für bestimmte Zwecke, Bereiche des<br />

Labors oder geographisch vom Hauptlabor<br />

getrennte Orte an die benötigten Arbeitsabläufe<br />

angepasst werden kann.<br />

Um die Arbeitszeit und den Einsatz von<br />

Arbeitskraft zu reduzieren und gleichzeitig<br />

DNA in hoher Ausbeute und Reinheit zu erhalten,<br />

hat Promega das bedienungsfreundliche<br />

Maxwell 16-System entwickelt.<br />

Dieses System, das sich aus dem Maxwell<br />

16-Instrument und Kits zusammensetzt,<br />

die vorgefüllte Reagenzien-Kartuschen<br />

beinhalten, wurde für Anwendungen im<br />

niedrigen bis moderaten Durchsatz entwickelt.<br />

Das Maxwell 16-Instrument ist<br />

ein platzsparendes und extrem einfach zu<br />

bedienendes System. Seine einzigartigen<br />

Reagenzkassetten vereinfachen die DNA-<br />

Aufreinigung bei einem breiten Spektrum<br />

an Probentypen. Künftige Kits werden einen<br />

großen Bereich an Aufreinigungsanwendungen<br />

des Maxwell 16-Systems bereitstellen,<br />

die Anpassungen an sich verändernde Bedürfnisse<br />

gestatten.<br />

LABORWELT 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 | 17<br />


Das kompakte Design des Maxwell 16-<br />

Gerätes minimiert die Laborstellfläche auf<br />

31,4 x 37,4 x 29,5cm (Abb. 1). Optimierte<br />

Protokolle werden in das unmittelbar einsatzbereite<br />

Gerät geladen. Die Funktion von<br />

Maxwell 16 basiert auf der sequentiellen<br />

Bindung und Freisetzung paramagnetischer<br />

Partikeln (MagneSil ® , PMPs) in den Wells der<br />

Reagenzkartuschen, die mit vorgeladenen<br />

Reagenzien ausgeliefert werden. Das Gerät<br />

nutzt einen leistungsstarken Magneten und<br />

ein einzigartiges Stößeldesign, um Zielmaterial,<br />

wie etwa genomische DNA zu lysieren,<br />

zu binden und zugleich Verunreinigungen<br />

auszuwaschen. Die Fähigkeit des Gerätes,<br />

die paramagnetischen Partikel selektiv einzufangen<br />

und zu bewegen, erspart den Einsatz<br />

komplexer Liquid-Handling-Prozesse und<br />

von Reagenzienflaschen, die verstopfen oder<br />

verunreinigt werden können. Die Reagenzienkartusche<br />

und der Stößel kommen nur in<br />

Kontakt mit einer einzigen Probe; nach jedem<br />

Lauf werden sie entfernt und verworfen.<br />

Die Einmal-Reagenzienkartusche stellt zudem<br />

sicher, das neue Reagenzien fehlerfrei<br />

abgegeben werden und so die Effizienz und<br />

Reproduzierbarkeit eines Durchlaufs maximieren.<br />

1 bis 16 Proben können mit dem<br />

Maxwell 16-Gerät in zirka 30 Minuten<br />

bearbeitet werden. Das einzigartige Design<br />

des Stößels erlaubt eine Aufreinigung der<br />

meisten Probenmaterialien, inklusive Tier-<br />

und Pflanzenzellen, ohne dass Vorbehandlungen,<br />

etwa mit Proteinase K oder anderen<br />

Enzymen, durch mechanisches Zermahlen,<br />

die Fraktionierung von Blutzellen oder Zentrifugation<br />

erforderlich wäre. Beispielsweise<br />

kann zur DNA-Aufreinigung bis zu 1,2 cm<br />

Mausschwanz oder 25–50mg Gewebe direkt<br />

in die Kartusche gegeben werden. Die Möglichkeit,<br />

Vorbehandlungen zu vermeiden,<br />

sichert Stunden, verglichen mit dem bei<br />

Abb. 1: Maxwell 16-DNA-Aufreinigungssystem<br />

B L I T Z L I C H T<br />

Routineverfahren der Probenvorbereitung<br />

eingesetzen Zermahlen oder der Proteinase<br />

K-Behandlung. Nachdem die Probe zugegeben<br />

wurde, werden die Reagenzkartuschen<br />

in das Maxwell 16-Gerät geladen und eine<br />

einfache Bildschirmauswahl gestattet die<br />

Auswahl des geeigneten opimierten Protokolls.<br />

Nach Beendigung des Durchlaufes ist<br />

die aufgereinigte DNA gebrauchsfertig für<br />

Folgeanalysen.<br />

DNA-Folgeanalysen<br />

Blut ist ein einfaches und oft genutztes Probenmaterial<br />

für die gDNA-Aufreinigung.<br />

Die mit dem Maxwell 16 Blut-DNA-Aufreinigungs-Kit<br />

ausgelieferten Maxwell 16<br />

Reagenzien-Kartuschen sind optimiert für die<br />

Prozessierung eines weiten Bereiches frischer<br />

oder gelagerter Human- und Tierblutproben.<br />

Bis zu 400 Milliliter Blut liefern etwa 8 bis 16<br />

Mikrogramm gDNA, abhängig von der Leukozytenanzahl,<br />

bei exzellenter DNA-Reinheit<br />

und Effizienz in Folgeapplikationen wie etwa<br />

PCR-Analysen. Die Blutausgangsmenge kann<br />

ohne Verluste bei den PCR-Ergebnissen oder<br />

der Ausbeute an linearer DNA auf bis zu 10<br />

Mikroliter verringert werden. DNA wurde<br />

mit ähnlicher Ausbeute und Reinheit und<br />

ohne Beeinträchtigung des Resultats ebenso<br />

aus Blut in Citrat, EDTA- oder Heparin-haltigen<br />

Röhrchen aufgereinigt. Auch PCR-Multiplex-Analysen,<br />

die eine hohe DNA-Qualität<br />

erfordern, belegen die Qualität der mit dem<br />

Maxwell 16 aufgereinigten DNA. Bei der direkten<br />

Isolierung von DNA aus Blut mit dem<br />

Maxwell 16 Blood DNA-Aufreinigungskit<br />

wurden durch die Lagerungsbedingungen<br />

bedingte, negative Effekte, die bei der Aufreinigung<br />

mit anderen Systemen auftreten,<br />

nicht beobachtet. Normalerweise ist vor der<br />

DNA-Isolierung zunächst die Aufreinigung<br />

der Blutzellen erforderlich, was die „Handson“-Zeit<br />

erhöht und zu signifikanten DNA-<br />

Verlusten führen kann, wenn die Proben<br />

durch ungünstige Lagerbedingungen oder<br />

mehrfaches Einfrieren und Wiederauftauen<br />

beschädigt werden. Das Maxwell 16-System<br />

reinigt DNA aus Blut auf, das bei 4° C<br />

–20° C oder Raumtemperatur gelagert wird.<br />

Das System erfasst effizient DNA verschiedenster<br />

Größe und maximiert die Ausbeute<br />

auch von beschädigten Proben.<br />

Vorgefüllte Reagenzkartuschen für<br />

diverse Applikationen<br />

Das Maxwell 16-System verwendet drei<br />

verschiedene Kits mit vorgefüllten Reagenzkartuschen<br />

zur Aufreinigung von gDNA<br />

aus einem breiten Spektrum verschiedener<br />

Probenmaterialien, darunter humane und<br />

tierische Ganzblutpräparate, Leukozytenfilme,<br />

Tier- und Pflanzenzellen, eukaryotische<br />

und prokaryotische Zellen sowie ganze<br />

Organismen wie Drosophila. Tierblut und<br />

verschiedene Tiergewebe wurden ohne<br />

vorherige Bearbeitung und Homogenisierung<br />

mit Hilfe von Maxwell 16 bearbeitet.<br />

Gewebestückchen (bis 50 mg) können direkt<br />

in die mit dem Maxwell 16 Tissue DNA-<br />

Aufreinigungskit ausgestatteten Maxwell<br />

16-Reagenzkartuschen appliziert werden.<br />

Die Eliminierung von Vorbereitungsschritten<br />

erlaubt es, die Produktivität zu steigern – Probensammlung<br />

und Datenanalyse benötigen<br />

anstelle von zwei Tagen nur noch einen Tag.<br />

Die aus verschiedensten Ausgangsmaterialien<br />

aufgereinigte DNA kann effektiv in<br />

Folgeanwendungen eingesetzt werden. DNA<br />

kann mit Hilfe von Reagenzkartuschen, die<br />

mit dem Maxwell 16 Cell DNA-Aufreinigungskit<br />

ausgestattet sind, direkt aus Zellen<br />

aufgereinigt werden. gDNA kann dabei aus<br />

in Suspension kultivierten Zellen sowie an<br />

Oberflächen angeheftete Zellen isoliert werden.<br />

Die Zellen werden dabei in Volumina<br />

von bis zu 400 Mikroliter gesammelt und<br />

bearbeitet, oder den Platten und zur Weiterbearbeitung<br />

gesammelten Zelllysaten kann<br />

Lyse-Puffer zugegeben werden.<br />

Auch eine Auswahl an prokaryotischen<br />

Organismen wurde getestet. Gram-negative<br />

Bakterien können ohne Vorbehandlung<br />

bearbeitet werden. Um optimale gDNA-<br />

Ausbeuten zu erzielen, empfiehlt sich bei<br />

Gram-positiven Bakterien eine einfache<br />

Vorbehandlung.<br />

Um die Flexibilität des Maxwell 16-Systems<br />

zu überprüfen, wurde seine Leistungsfähigkeit<br />

an unterschiedlichsten Probenmaterialien<br />

gestestet, wie etwa menschlicher<br />

Lunge, Pflanzenblättern und Drosophila.<br />

Die erhaltene DNA wurde durch Agarose-<br />

Gelelektrophorese visualisiert. Andere Probenmaterialien<br />

wie menschliches Haar und<br />

Mundschleimhautabstriche können ebenfalls<br />

unter Einsatz des Maxwell 16 Tissue DNA<br />

18 | 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 LABORWELT


Purification-Kits bearbeitet werden. Die gDNA konnte effektiv in<br />

Folgeapplikationen eingesetzt werden und eine hohe Flexiblität des<br />

Systems nachgewiesen werden<br />

Zusammenfassung<br />

Das Maxwell 16-System wurde entwickelt, um Laborkosten zu<br />

sparen und eine einfache Aufreinigung von Biomolekülen im niedrigen<br />

bis mittleren Durchsatz zu ermöglichen. Das System kombiniert<br />

A<br />

Abb. 2: A. Maße des Maxwellgerätes, B. Schema des Stößels in der<br />

Reagenzienkartusche, C. Überblick der vorgelegten Reagenzien in<br />

der Kartusche<br />

ein kompaktes und einfaches Instrument, das wenig Routine und<br />

Wartung benötigt, mit vorgefüllten Reagenzkartuschen, die helfen,<br />

die Produktivität durch Minimierung des Bedienungsaufwandes<br />

zu steigern. Das Maxwell 16-System kann gDNA aus Ganzblut<br />

(10-400µl), Tier- und Pflanzengewebe sowie pro- und eukaryotischen<br />

Zellen in Kultur aufreinigen. Wir haben die durchgängig<br />

hohe Leistungsfähigkeit des Systems bei der Bearbeitung dieser<br />

Probentypen belegt und zugleich dessen Flexibilität durch den Einsatz<br />

verschiedenster Probenmaterialien wie ganzer Gewebe, ganzer<br />

Organismen und von Mundschleimhautabstrichen gezeigt.<br />

Korrespondenzadresse<br />

Tanja Lopez<br />

Promega GmbH<br />

Schildkrötstr. 15, 68199 Mannheim<br />

Tel.: +49-(0)621-8501-110<br />

Fax.: +49-(0)621-8501-222<br />

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LABORWELT 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 | 19


PCR/Probenvorbereitung<br />

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B L I T Z L I C H T<br />

Hochempfindliche Detektion<br />

viraler Nukleinsäuren<br />

Dr. Hermann Nieper, LUA Sachsen, Standort Leipzig: Dr. Andrea Ockhardt, Invitek GmbH,<br />

Berlin; Dr. Arja Lamberg, Thermo Fisher Scientific, Vantaa, Finnland<br />

Dieser Anwendungsbericht beschreibt die Isolierung und Detektion des Erregervirus der Bovinen<br />

Virusdiarrhoe mit Hilfe des InviMag Virus DNA/RNA Mini Kit/KFmL (Invitek) und des Magnetpartikelprozessors<br />

Thermo Scientific KingFisher mL (Thermo Fisher Scientific) in Kombination<br />

mit dem Echtzeit-RT-PCR-Detektionsverfahren. Für dieses Experiment wurden Probenpools<br />

aus Rinderblut von maximal 50 Tieren hergestellt. Bis zu 15 Proben wurden automatisch im<br />

KingFisher mL verarbeitet. Die Ergebnisse belegen, dass mit Hilfe dieses Verfahrens selbst ein<br />

geringes Vorkommen viraler RNA nachgewiesen werden kann.<br />

Eine schnelle Detektion und Quantifizierung<br />

von Viren in der Veterinärmedizin kann zur<br />

effizienteren Bekämpfung von Seuchen wie<br />

der Vogelgrippe beitragen. Die hierfür eingesetzten<br />

Diagnoseverfahren müssen eine sehr<br />

hohe Effizienz und Sensitivität bei der Isolierung<br />

und Detektion von Nukleinsäuren in<br />

umfangreichen Individual- oder Probenpools<br />

aufweisen.<br />

Das Virus der Bovinen Virusdiarrhoe/Mucosal<br />

Disease (BVD-MD) – auch als BVDV bezeichnet<br />

– tritt sehr häufig bei Mastrindern auf<br />

und verursacht in dieser Branche große Verluste.<br />

Aufgrund der komplexen Pathogenese und<br />

des schleichenden Fortschritts der BVDV-Infektion<br />

stellt die Laboranalyse einen wesentlichen<br />

Faktor bei der Entwicklung von Maßnahmen<br />

zur Kontrolle und Prävention von Infektionen<br />

dar. Akute Infektionen immunkompetenter<br />

Tiere können zu unterschiedlichen klinischen<br />

Symptomen führen, darunter Leistungsabfall,<br />

Diarrhoe (Diarrhoevirus), respiratorische und<br />

reproduktive Störungen (Fehlgeburten und<br />

Fehlbildungen) bis hin zum tödlich verlaufenden<br />

Hämorrhagischen Syndrom. Des weiteren<br />

führt die mit der Infektion einhergehende<br />

Immunsuppression zu opportunistischen<br />

Infektionen und genereller Immunschwäche.<br />

Das Virus verbreitet sich über Nasal- und<br />

Oralsekrete sowie über Kot, Urin und Sperma<br />

infizierter Tiere, doch erfolgt die Ansteckung<br />

zumeist über persistent infizierte (PI) Tiere.<br />

Zur persistenten Infektion kommt es im Falle<br />

einer intrauterinen Ansteckung während des<br />

ersten Drittels der Trächtigkeit, also vor der<br />

Entwicklung der Immunkompetenz. PI-Tiere<br />

sind während ihres gesamten Lebens infiziert<br />

und weisen hohe Viruskonzentrationen ohne<br />

jegliche Immunreaktion auf.<br />

Prävention und Kosten<br />

Die deutsche Bundesregierung schätzt den<br />

finanziellen Verlust pro Kuh auf ca. a160<br />

(BMELF 1998). Laut Wolf (1997) kann sich<br />

der finanzielle Verlust einer tödlich verlaufenden<br />

Infektion bei einem Bestand von<br />

100 Tieren auf bis zu a12.000 belaufen. Seit<br />

November 2004 ist BVD in Deutschland eine<br />

anzeigepflichtige Tierkrankheit. Mit der für<br />

2007 erwarteten Verabschiedung einer Bundesverordnung<br />

zur BVD-Bekämpfung wird<br />

für jedes Tier eine tierärztliche Untersuchung<br />

vorgeschrieben werden, um die Ausbreitung<br />

Tab. 1: Pipettierschema für KingFisher mL und InviMag Virus DNA/RNA Mini Kit/KFmL<br />

Röhrchen Inhalt Proben-/ Reagenzienvolumen<br />

A Lysierte Probe<br />

MAP Solution A*<br />

1Bindungslösung<br />

der Seuche einzudämmen. Das primäre Ziel<br />

der BVD-Bekämpfung ist die Erkennung<br />

und Vernichtung aller PI-Tiere, die ca. 0,1%<br />

bis 2,0% des gesamten Rinderbestandes ausmachen.<br />

Um dieses Ziel zu erreichen, ist ein<br />

wirtschaftliches, schnelles, sinnvolles und<br />

sicheres Detektionsverfahren nötig. Detektionsverfahren<br />

anhand von Viruskultivierung<br />

und Antigen-ELISAs haben den Nachteil, dass<br />

Abb. 1: Der Thermo Scientific KingFisher mL-<br />

Magnetpartikelprozessor<br />

20 | 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 LABORWELT<br />

200 µl<br />

20 µl<br />

400 µl<br />

B Waschpuffer R1 800 µl<br />

C Waschpuffer R2 800 µl<br />

D Waschpuffer R2 800 µl<br />

E Elutionspuffer R 120 µl<br />

sie bei großen Tierbeständen nicht einsetzbar<br />

oder aber sehr kostenintensiv sind. Mit RT-<br />

PCR-basierten Verfahren hingegen lassen<br />

sich Mischproben (Pools) von bis zu 50 Tieren<br />

untersuchen.<br />

Im Jahr 2002 wurde in Sachsen ein freiwilliges<br />

Programm zur BVD-Bekämpfung<br />

anhand eines RT-PCR-Verfahrens eingeführt.<br />

2004 wurde das Verfahren modernisiert und<br />

um eine semi-automatische Reinigung der<br />

Serumpools mit Hilfe des Thermo Scientific<br />

KingFisher mL in Kombination mit dem<br />

Invitek InviMag Virus DNA/RNA Mini<br />

Kit/KFmL ergänzt. Im Vergleich zum Einsatz<br />

vollautomatischer Instrumente bietet<br />

dieses System einen wichtigen Schritt hin<br />

zur kostengünstigen Standardisierung der<br />

bislang sehr arbeitsaufwendigen Reinigung<br />

von Nukleinsäuren im Labor.<br />

Isolierung viraler RNA<br />

Die virale RNA des BVD-Virus wird innerhalb<br />

von 45 Minuten mit Hilfe des InviMag ® Virus<br />

DNA/RNA Mini Kit/KFmL aus Serum- und<br />

Plasmapools gereinigt. Die Serum- und Plasmapools<br />

bestehen aus Rinderblutproben, die<br />

direkt beim tierhaltenden Betrieb entnommen<br />

werden. Die Qualität der verwendeten Proben<br />

kann je nach Alter und Gesundheitszustand<br />

des Tieres sowie entsprechend verschiedener<br />

Lager- und Transportbedingungen der Proben<br />

stark schwanken. Zur Herstellung eines<br />

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© 2007 Thermo Fisher Scientific Inc. All rights reserved.<br />

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Diagnosepools von 5 ml werden nur 100 µl<br />

Serum oder Plasma pro Tier von maximal 50<br />

Tieren verwendet.<br />

Aus jedem Pool wird ein Aliquot von 200 µl<br />

zur Isolierung viraler RNA verwendet. Hierzu<br />

wird das Aliquot in das im Kit enthaltene<br />

Extraktionsröhrchen übertragen und vorsichtig<br />

mit 200 µl ddH O vermischt. Dieses<br />

2<br />

Extraktionsröhrchen verfügt innen über<br />

eine Beschichtung aus einer vorbereiteten<br />

Mischung fester Lysereagenzien (nicht-chaotroper<br />

Lysepuffer und Proteinase K), Carrier-<br />

Nukleinsäuren und präzise abgemessener<br />

interner RNA/DNA-Extraktionskontrollen.<br />

Die internen Kontrollen wurden mit den<br />

Zielsequenzen zusammen aufgereinigt und<br />

Norm. Fluoro.<br />

ermöglichen die Beurteilung der Extraktionseffizienz<br />

beziehungsweise der PCR-Amplifizierung.<br />

Hierdurch werden die Qualität<br />

der gereinigten Virus-RNA und/oder DNA<br />

sichergestellt und falsch-negative Ergebnisse<br />

0,1 ausgeschlossen.<br />

Nach dem Mischen werden sämtliche<br />

Proben für 15 Minuten bei 65 °C in einen<br />

Schüttelinkubator gegeben, um die Aktivität<br />

0,05 der Proteinase bei der Lyse des Viruskapsids<br />

und der Proteindigestion zu unterstützen.<br />

Zur Entfernung von Proteinresten von den<br />

Virusnukleinsäuren wird darüber hinaus<br />

eine Inkubation von 10 Minuten bei 95 °C<br />

0<br />

empfohlen. Dieser Schritt ist insbesondere<br />

bei sehr stabilen Virusnukleinsäure-Protein-<br />

Komplexen 0 10notwendig. 20 30 40<br />

Während der Lyse ist für jede Probe ein<br />

KingFisher mL-Röhrchenstreifen negative Probe in die<br />

Probenhalterung einzusetzen. Dann werden<br />

die Röhrchenstreifen B bis E gemäß Tabelle 1<br />

mit den mitgelieferten Puffern befüllt. Nach<br />

Abschluss der Lyse werden die Proben in<br />

die KingFisher mL-Röhrchenstreifen über-<br />

tragen (Röhrchen A), und es werden 400 µl<br />

Bindungslösung und 20 µl Magnetpartikellösung<br />

A hinzugefügt und mit jedem Lysat<br />

gemischt, um optimale Bindungsbedingungen<br />

herzustellen.<br />

Unter diesen Bedingungen wird die Virus-RNA<br />

quantitativ an die Magnetpartikel<br />

gebunden. Anschließend werden die Magnetpartikel<br />

in den Waschpuffer R1 und R2<br />

übertragen, um sämtliche Verunreinigungen<br />

wie Proteine, Nukleasen, PCR-Inhibitoren etc.<br />

zu entfernen. Nach der Entfernung des Ethanols<br />

von den Partikeln wird die Virus-RNA<br />

in Elutionspuffer R eluiert und ist bereit zur<br />

weiteren Verwendung.<br />

Nach dem Befüllen der Röhrchenstreifen<br />

Norm. Fluoro.<br />

wird das Tablett im Gerät plaziert und die<br />

Kammspitzen eingesetzt. Die Frontabdekkung<br />

0,05 wird geschlossen und die Proben mit<br />

dem „InviMAG-Virus-KFmL“-Reinigungsprotokoll<br />

verarbeitet. Nach Abschluss des<br />

Programms werden die Eluate zur weiteren<br />

Verwendung gelagert.<br />

positive Probe positive Probe<br />

BVDV-Detektion<br />

Schwellenwert Schwellenwert<br />

Norm. Fluoro.<br />

0,3<br />

0,25<br />

0,2<br />

0,15<br />

0,1<br />

0,05<br />

0<br />

Schwellenwert<br />

Standardmäßig wird ein Aliquot von 5 µl von<br />

jedem Eluat (1/24) zur BVDV-Detektion bei<br />

Probenpools von 50 Tieren verwendet. Primer<br />

und 0Bedingungen<br />

der Echtzeit-One-Step-RT-<br />

PCR beschreiben Gaede et al. Dieses System<br />

ermöglicht eine zuverlässige Detektion selbst<br />

bei nur 0 10 Genomkopien 10 20 pro Reaktion 30 und 40<br />

entspricht den Sensitivitätsanforderungen Zyklus<br />

der Bundesregierung. negative Dies entspricht Probe einer<br />

Verdünnung von mindestens 1 zu 1.000 bei<br />

jeder PI-Probe (Abb. 1).<br />

Des Weiteren wurde ein quantitativer Assay<br />

durchgeführt, um sicherzustellen, dass auch<br />

bei verdünnten Pools eine ausreichende Vi-<br />

Abb. 1: Amplifizierung der Verdünnungsreihe einer Kontroll-Nukleinsäure (rot; von links nach<br />

rechts 10.000/1.000/100/10 Kopien in Serumproben) und parallele Verdünnungsreihe von zwei<br />

PI-Tieren (persistent infizierte Tiere, grün; unverdünnte Serumprobe/1:10/1:100/1:1000 verdünnte<br />

Serumprobe), amplifiziert mittels Echtzeit-RT-PCR.<br />

22 | 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 LABORWELT<br />

Zyklus<br />

Genomkopien<br />

10 5<br />

0 5 10 15 20 25 30 35 40 Zyklus<br />

PI-Tier 1:10 1:100 1:1000<br />

10 3<br />

10 2<br />

10 1<br />

negativ


Norm. Fluoro.<br />

0,1<br />

0,05<br />

0<br />

Abbildung 2: (A) BVDV-Detektion bei vier positiven (rot) Serumproben aus unterschiedlichen Serumpools<br />

und bei vier negativen (blau) Serumpools; alle positiven Proben weisen ein Virusprodukt<br />

auf. (B) Detektion der internen Kontroll-RNA in den Eluaten von vier positiven (rot) und vier<br />

negativen (blau) Serumpools; alle Proben weisen ein detektierbares Produkt der Kontroll-RNA<br />

auf, was Norm. ein Fluoro. Beleg für die erfolgreiche Extraktion und Amplifizierung ist.<br />

rusdetektion gewährleistet ist. Hierzu wurde tät bei Virusverdünnungen bis mindestens 1<br />

eine Detektion 0,25 der internen Kontroll-RNA (der zu 1.000. Nach dem Gesetz müssen Systeme<br />

Beschichtung im Extraktionsröhrchen) anhand zukünftig in der Lage sein, 50 bis100 Kopi-<br />

von 5 µl 0,2jedes<br />

Eluats in einer spezifischen Echten/ml per Echtzeit-RT-PCR festzustellen.<br />

zeit-RT-PCR-Analyse durchgeführt (Assay von Das beschriebene Verfahren entspricht die-<br />

AJ Roboscreen). 0,15 Der Assay enthält alle Reaksen Kriterien in Bezug auf die BVD-Schutztionskomponenten,<br />

Primer und internen Konverordnung zur Erkennung von PI-Tieren.<br />

trollen. 0,1 Er erlaubt das Erkennen von Fehlern Seit Inkrafttreten der Schutzverordnung<br />

während der Extraktion der Virusnukleinsäure 10 wurden allein in Sachsen bereits knapp<br />

oder 0,05 von Inhibitoren während der Amplifi- 200.000 Tiere mit dem hier beschriebenen<br />

zierung (Abb. 2). Diese Kontrolle verhindert Virusextraktions- und -detektionssystem<br />

falsch-negative 0 Ergebnisse und ermöglicht die untersucht.<br />

Überwachung der Extraktion, Transkription Das für hochsensitive Virusdetektion<br />

und Amplifizierung. 0 5 Somit 10 ermöglicht 15 20 dieser 25 ausgelegte 30 35InviMag 40 Virus Zyklus DNA/RNA Mini<br />

Assay eine zuverlässige BVDV-Detektion. Kit/KFmL bietet eine schnelle, kostengün-<br />

PI-Tier<br />

stige simultane Reinigung viraler DNA<br />

Ergebnisse<br />

und RNA aus unterschiedlichen Quellen.<br />

In Kombination mit dem Thermo Scientific<br />

KingFisher mL wurde es im Labor ebenfalls<br />

bereits erfolgreich für andere RNA-Viren<br />

(Influenza A-Virus, Porcines Enterovirus,<br />

Aviäres Paramyxovirus 1) sowie für DNA-<br />

Viren (Porcines Circovirus 2) aus unterschiedlichen<br />

Quellen eingesetzt, etwa von<br />

Abstrichen, homogenisierten Gewebeproben<br />

und Exkrementen.<br />

5<br />

10 3<br />

10 2<br />

10 1<br />

0,3<br />

Genomkopien<br />

Schwellenwert<br />

negativ<br />

1:10 1:100 1:1000<br />

Das beschriebene Extraktionsverfahren bietet<br />

eine hocheffiziente Reinigung viraler RNA<br />

selbst bei geringer Kopienanzahl (siehe Abb. 1).<br />

Die Qualität der Extraktion wird durch ein internes<br />

Kontrollsystem überwacht (siehe Abb. 2).<br />

Die extrahierte BVDV-RNA und die Kontrollen<br />

werden durch Echtzeit-RT-PCR quantifiziert.<br />

Im Serum zweier PI-Tiere konnte virale RNA<br />

bei Verdünnungen bis zu 1:1.000 nachgewiesen<br />

werden. Eine künstliche Nukleinsäure wurde<br />

als Standard zur Quantifizierung von Genomkopien<br />

eingesetzt (Abb. 2). Acht Serumpools<br />

von bis zu 50 Tieren wurden zur BVDV-Detektion<br />

verwendet, und sämtliche Pools mit<br />

positiven Proben wurden korrekt erkannt. Alle<br />

Extraktionen und Amplifizierungen wurden<br />

anhand eines Assays mit positiver Kontrolle<br />

überprüft. Alle Proben wiesen korrekte Extraktion<br />

und Amplifizierung auf (Abb. 3).<br />

Schlussfolgerung<br />

positive Probe<br />

Norm. Fluoro.<br />

0,05<br />

positive Probe<br />

Schwellenwert Schwellenwert<br />

0 10 20 30 40<br />

Zyklus<br />

negative Probe<br />

Das Kombi-System für Extraktion und Detektion<br />

viraler RNA bewies seine Sensitivi-<br />

0<br />

0 10 20 30 40<br />

Zyklus<br />

negative Probe<br />

Literatur<br />

[1] Gaede et al. (2005). Berl. Münch. Tierärztl. Wschr. 118, 113-120<br />

Wolf (1997). ITB-Schriftreihe, Bd. 1, 87-98<br />

BMELV (1998). Leitlinien für den Schutz von Rinderbeständen vorm Virus der<br />

BVD/MD<br />

Korrespondenzadresse<br />

Timo Trageser<br />

Thermo Fisher Scientific<br />

Robert-Bosch-Str. 1<br />

63505 Langenselbold<br />

Tel.: +49-(0)-6184-90-6337<br />

Fax: +49-(0)-6184-90-7337<br />

eMail: timo.trageser@thermofisher.com<br />

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LABORWELT 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 | 23<br />

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Interview<br />

�<br />

„Als Verband wollen wir mit<br />

der Wissenschaft reden“<br />

Dr. Ralf Hermann, Vorsitzender; Dr. Thorsten Ebel, Sprecher<br />

Arbeitsgruppe Life Science Research innerhalb des VDGH<br />

Erst im vergangenen September hatten die acht global tätigen Unternehmen Becton<br />

Dickinson, Bio-Rad, Eppendorf, Perkin Elmer, Promega, Qiagen, Roche Diagnostics und<br />

Sigma-Aldrich Chemie die neue Interessenvertretung Life Science Research AG (LSR AG)<br />

aus der Taufe gehoben (vgl. LABORWELT 5/2006). Ein Jahr später hat die neue Unternehmensvertretung<br />

nicht nur Mitgliederzuwachs zu vermelden, sondern eine schlagkräftige<br />

Struktur und einen neuen Vorstand etabliert sowie in fünf Arbeitskreisen begonnen, ihre<br />

Ziele tatkräftig umzusetzen. Als Verband suchen die auf dem Markt in Konkurrenz zueinander<br />

stehenden Unternehmen das Gespräch mit der Wissenschaft, um ihre Entwicklungen mit<br />

den Bedürfnissen der Wissenschaftler abzugleichen. Doch auch die Politik, die Messegesellschaften,<br />

Anbieter von eCommerce-Plattformen und andere im Life Science-Sektor<br />

tätige Verbände zählen zu den Gesprächspartnern, mit denen die LSR AG bereits in Kontakt<br />

steht. LABORWELT sprach mit Dr. Ralf Hermann, dem im Juli neu gewählten Vorsitzenden<br />

der Life Science Research AG und Vice President Global Marketing & Customer Support<br />

der Eppendorf AG, und Dr. Thorsten Ebel, dem Sprecher der Arbeitsgruppe und Sales &<br />

Marketing Manager Biotechnologie der Sigma-Aldrich Chemie GmbH, über die Entwicklung<br />

und Ziele des wachsenden Herstellerverbandes.<br />

<strong>Laborwelt</strong>:<br />

Im vergangenen September hat sich die<br />

Arbeitsgruppe Life Science Research innerhalb<br />

des VDGH als Interessensvertretung<br />

der Hersteller von Forschungswerkzeugen<br />

und -Instrumenten gegründet. Was war Ihre<br />

Ausgangslage und welche Meilensteine<br />

haben Sie bislang erreicht?<br />

Hermann:<br />

Wir hatten eine recht homogene Ausgangslage.<br />

Die Firmen, die sich in der Life Science<br />

Research AG zusammengefunden haben,<br />

sind alle im gleichen Marktsegment tätig<br />

und haben im Grunde die gleichen Interessen<br />

und Bedürfnisse. Die eigentliche Triebfeder<br />

für die Gründung der Life Science Research<br />

AG war, dass wir nirgendwo einen Verband<br />

gesehen haben, der das spezielle Segment, für<br />

das unsere Mitgliedsfirmen stehen, im Fokus<br />

hat und konsequent vertritt. Es galt also einen<br />

neuen Gesprächspartner und Interessensvertreter<br />

der Hersteller im Life Science Research-<br />

Bereich zu etablieren, um unsere gemeinsamen<br />

Ziele sowohl auf wissenschaftlicher als<br />

auch auf wirtschaftlicher, politischer und<br />

Anwenderebene nach außen zu vertreten.<br />

Seit der Gründung im September 2006 haben<br />

wir versucht, fünf Arbeitskreise – Marktforschung,<br />

eCommerce/eProcurement, Messen,<br />

Öffentlichkeitsarbeit und Verbände – aufzubauen<br />

und für diese einen regelmäßigen<br />

Arbeitsmodus zu etablieren. Gleichzeitig<br />

haben wir die ersten Gespräche mit Politik,<br />

Verbänden und Presse aufgenommen.<br />

I N T E R V I E W<br />

<strong>Laborwelt</strong>:<br />

Sie sind mit acht Gründungsmitgliedern<br />

gestartet, die 30% des deutschen Life Science<br />

Research-Marktes repräsentieren. Ein<br />

erstes Ziel war es zu wachsen, um Ernst<br />

genommen zu werden und politische Ziele<br />

artikulieren zu können. Welchen Zwischenstand<br />

gibt es hier?<br />

Hermann:<br />

Wir haben im Februar diesen Jahres die<br />

erste größere Veranstaltung zur Mitgliederwerbung<br />

gehabt und dort regen Zuspruch<br />

erfahren. Seitdem sind drei neue Firmen als<br />

Mitglieder dem Verband beziehungsweise<br />

der LSR AG beigetreten, Merck, Thermo-<br />

Fisher Scientific und PEQLAB. Außerdem<br />

haben wir ein knappes Dutzend Kandidaten,<br />

darunter auch zwei große Laboranbieter, die<br />

erst 2008 vorhaben beizutreten.<br />

Ebel: … und die auch schon aktiv an Treffen der<br />

LSR AG teilgenommen haben und sich aktiv<br />

einbringen. Wenn die großen Laboranbieter, die<br />

wir an dieser Stelle noch nicht nennen wollen,<br />

beitreten, dann werden die Mitgliedsfirmen der<br />

LSR AG deutlich mehr als 50% des deutschen<br />

Life Science-Research-Marktes repräsentieren.<br />

Damit hätten wir unser erstes Ziel erreicht.<br />

Zudem hätten wir bereits die wesentlichen<br />

Marktführer in vielen Bereichen an Bord.<br />

<strong>Laborwelt</strong>:<br />

Sie hatten es bereits angesprochen. Sie wollten<br />

auch Kooperationsmöglichkeiten mit<br />

Dr. Ralf Hermann ist der Vorsitzende der Arbeitsgruppe<br />

Life Science Research innerhalb<br />

des Verbandes der Diagnostica-Industrie<br />

(VDGH). Nach seiner Promotion im Fach<br />

Molekularbiologie an der Universität zu Köln<br />

begann der heute 46-jährige 1992 seine<br />

Karrierre als Produktmanager bei Qiagen<br />

und wechselte 1999 ins strategische Management.<br />

Von 2001 bis 2003 baute Hermann<br />

als Vorstandvorsitzender die Vivascience<br />

AG auf. Seit 2004 ist er bei der Eppendorf<br />

AG als Vice President Global Marketing und<br />

Customer Support tätig.<br />

Biotechnologie- und Forschungsverbänden<br />

ausloten. Wie ist da der Stand?<br />

Hermann:<br />

Wir haben mit der Forschung erste Kontakte.<br />

Mit der Deutschen Gesellschaft für Proteom-<br />

Forschung planen wir eine gemeinsame<br />

Veranstaltung. Zusätzlich haben wir mit<br />

sehr vielen Fachverbänden – ich glaube 10<br />

Industrie- und Biotechnologieverbänden<br />

sowie sieben Forschungsgesellschaften<br />

– gesprochen und erste Kontakte geknüpft.<br />

Jetzt geht es im nächsten Schritt darum,<br />

gemeinsame Interessen zu definieren und<br />

zu vertreten.<br />

<strong>Laborwelt</strong>:<br />

Die LSR AG hat sich schon bei der Gründung<br />

eine intensive Zusammenarbeit auch mit der<br />

Forschung auf die Fahnen geschrieben. Was<br />

ist Ihnen hier besonders wichtig?<br />

Hermann:<br />

Unser Interesse liegt in erster Linie darin,<br />

wirklich ein kompetenter und neutraler Ansprechpartner<br />

für die Forschung zu sein, um<br />

gemeinsam an Lösungen für wissenschaftliche<br />

Probleme zu arbeiten. Es ist immer<br />

wieder der Fall, dass den Wissenschaftlern die<br />

geeigneten Tools fehlen, um in ihrer Forschung<br />

weiter voranzukommen. An uns als Verband<br />

können sie viel neutraler eine Rückmeldung<br />

geben, welche Tools fehlen, in welcher Richtung<br />

die Firmen entwickeln sollten, als an eine<br />

24 | 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 LABORWELT


einzelne Firma, die naturgemäß einen sehr viel<br />

kommerzielleren Ansatz und Hintergrund<br />

hat. Wir wollen versuchen, diesbezüglich ein<br />

neutraler Ansprechpartner zu sein. Ein erster<br />

Schritt in diese Richtung ist der gemeinsame<br />

Workshop mit der Deutschen Gesellschaft<br />

für Proteomforschung (DGPF). Hier wollen<br />

wir den Proteomforschern eine Möglichkeit<br />

bieten, ihre Bedürfnisse an die Industrie zu<br />

formulieren und uns zu mitzuteilen, welche<br />

Tools fehlen.<br />

<strong>Laborwelt</strong>:<br />

Was ist an dem Thema Messen so wichtig,<br />

dass die LSR AG diesem Thema einen eigenen<br />

Arbeitskreis widmet?<br />

Hermann:<br />

Messen sind für uns eine der wesentlichen<br />

Kommunikationsplattformen. Die Firmen<br />

stecken einen erheblichen finanziellen und<br />

personellen Aufwand in Messen. Letztlich<br />

muss uns allen daran gelegen sein, dass so<br />

eine Plattform auch genutzt wird – von unseren<br />

Kunden. Dazu muss man sich ansehen,<br />

wie man die Messen gestaltet und wie man<br />

es hinbekommt, dass die Messen mit der Zeit<br />

und mit den Ansprüchen des Kunden an so<br />

eine Veranstaltung tatsächlich mitwachsen.<br />

Deswegen ist es für uns ganz wesentlich, die<br />

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I N T E R V I E W<br />

Ausrichtung der Messegesellschaften, die Gestaltung<br />

der für uns wesentlichen Messen mit<br />

zu beeinflussen. Es erscheint uns sehr sinnvoll,<br />

diese Anstrengungen zu bündeln und über<br />

den Verband glauben wir, dass wir deutlich<br />

größeren Einfluss auf die Messegesellschaften<br />

ausüben können, diese Messen wirklich<br />

interessant für den Kunden zu gestalten und<br />

somit den Aufwand, den die Firmen dort<br />

hereinstecken, auch zu rechtfertigen. Ganz<br />

besonders wichtig sind uns an dieser Stelle die<br />

beiden Hauptmessen für unseren Bereich, die<br />

Analytica und die Biotechnica. Wir haben mit<br />

beiden Messegesellschaften schon mehrfach<br />

Gespräche geführt. Wir versuchen uns wesentlich<br />

stärker in die Gestaltung der Messen einzubringen.<br />

Hier sehen wir bereits Fortschritte,<br />

unsere ersten Anregungen werden schon jetzt<br />

in der Umsetzung der Biotechnica sowie bei<br />

der Analytica im nächsten Jahr verwirklicht.<br />

Ebel:<br />

Der wichtigste Punkt ist, dass das Konzept<br />

der Messe viele Besucher anzieht. Da unterscheidet<br />

sich das Konzept der beiden<br />

großen Messen im Augenblick. Wir versuchen<br />

herauszufinden: Gibt es für die unterschiedlichen<br />

Standorte Möglichkeiten, die<br />

Besucheranzahl und den Besucherstrom so<br />

zu lenken, dass sich für uns ein erfolgreicher<br />

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Dr. Thorsten Ebel ist Sprecher der Arbeitsgruppe<br />

Life Science Research (LSR AG)<br />

innerhalb des Verbandes der Diagnostica-<br />

Industrie (VDGH). Nach seiner Promotion im<br />

Fach Molekulare Genetik an der Universität<br />

Freiburg (Breisgau) ist der 41-jährige im<br />

Vertrieb bei Life Technologies, später<br />

Invitrogen tätig gewesen. Im Jahr 2004<br />

wechselte er zur Sigma-Aldrich Chemie<br />

GmbH in Taufkirchen, um den Verkauf zu<br />

führen, Seit 2005 hat Ebel die Leitung für<br />

Vertrieb (D, A) und Marketing (D, A, CH) für<br />

die Geschäftseinheit Biotechnologie inne.<br />

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LABORWELT 8. Jahrgang | Nr. 3/2007 | 25<br />

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Messeauftritt ergeben kann? Das beginnt<br />

bei dem Einzugsgebiet, geht weiter bei den<br />

begleitenden Veranstaltungen, über Möglichkeiten<br />

der Einladung oder des günstigen<br />

Zugangs für möglichst viele Besucher.<br />

<strong>Laborwelt</strong>:<br />

Gibt es Wunschprojekte von Ihrer Seite oder<br />

bereits Spruchreifes?<br />

Hermann:<br />

Bei der nächsten Analytica werden wir uns am<br />

Rahmenprogramm zum Thema Life Sciences<br />

beteiligen. Da haben wir aus unserer Sicht für<br />

die Messebesucher interessante Themen vorgeschlagen<br />

und werden, wenn sie angenommen<br />

werden, für attraktive Referenten sorgen. Wir<br />

werden zudem versuchen, unsere Pressearbeit<br />

mit der der Analytica zu koordinieren. Bei der<br />

Biotechnica sind wir dabei, das neu vorgelegte<br />

Konzept zu hinterfragen und darauf hinzuwirken,<br />

dass man bei den Bestrebungen, die in<br />

Richtung europäische Leitmesse laufen, die sich<br />

ja auch in Turnusänderungen niederschlagen,<br />

die Interessen der Aussteller mit berücksichtigt.<br />

Denn nur gemeinsam werden wir es schaffen,<br />

die Messen attraktiv zu machen.<br />

<strong>Laborwelt</strong>:<br />

Da scheint mit anzuklingen, dass Sie sich inhaltlich<br />

noch nicht so richtig wiederfinden?<br />

Hermann:<br />

Wir haben in der Vergangenheit, eigentlich bei<br />

allen Messegesellschaften beobachten müssen,<br />

dass Aspekte wie Technologietransfer oder<br />

Partnering ein immer größeres Schwergewicht<br />

bekommen. Dort sehen wir nicht den Schwerpunkt<br />

oder die Zukunft der Messen und auch<br />

nicht die Schwerpunktinteressen unserer<br />

Kunden. Das ist ein Thema, über das wir mit<br />

den Messegesellschaften diskutieren.<br />

<strong>Laborwelt</strong>:<br />

Müsste es mehr um Technologien gehen?<br />

I N T E R V I E W<br />

Der neugewählte Vorstand der Life Science Research AG: Wolfgang Barthel, Country Sales Manager<br />

Germany & Austria, Sigma-Aldrich Chemie GmbH, Dr. Ralf Hermann (Vorsitzender), Vice<br />

President Global Marketing & Customer Support, Eppendorf AG und Friedel Horneff, Group Manager<br />

Life Science Central Europe, Bio-Rad Laboratories GmbH<br />

Hermann:<br />

Richtig. Wir haben daher schon Ideen diskutiert,<br />

ob die Messegesellschaften nicht ein<br />

Interesse daran haben müssten, einen Technologiebereich<br />

auf der Messe darzustellen,<br />

und zwar ohne kommerziellen Hintergrund,<br />

also ohne begleitende Herstellerstände, sondern<br />

rein wissenschaftlich und neutral. Dort<br />

könnten Technologien vorgestellt werden,<br />

die auch die eine oder andere Firma in der<br />

Entwicklungspipeline hat, aber ohne dass<br />

die Firmen im Vordergrund stehen. Solche<br />

Dinge könnte ein Verband zwar koordinieren,<br />

aber vorangetrieben werden müssten<br />

sie von der Messegesellschaft.<br />

<strong>Laborwelt</strong>:<br />

Weltweite Technologietrends zu erfassen,<br />

ist eine Aufgabe der Marktforschung. Was<br />

sind die Ziele und derzeitigen Aktivitäten<br />

des Arbeitskreises Marktforschung der<br />

LSR AG?<br />

Hermann:<br />

Der Arbeitskreis Marktforschung versucht<br />

primär, Transparenz über den deutschen<br />

Markt zu gewinnen – und zwar im internationalen<br />

Vergleich: Wo steht Deutschland<br />

tatsächlich in der Forschung, welcher Teil<br />

der Fördermittel fließt real in welche Forschungsprojekte,<br />

wo gibt es Doppelfinanzierungen,<br />

wo werden Förderschwerpunkte<br />

gesetzt, und wie vergleichen sich die verschiedenen<br />

Branchen, in die investiert wird,<br />

zum Beispiel Biotechnologie versus Nanotechnologie.<br />

Das primäre Ziel ist es, Transparenz<br />

zu schaffen, um sagen zu können,<br />

wo steht Deutschland, wo gibt es Defizite,<br />

wo müssten Schwerpunkte anders gesetzt<br />

werden? Alle Unternehmen betreiben individuell<br />

für sich Marktforschung und haben<br />

darüber hinaus ihre eigenen Umsatz- und<br />

Absatzzahlen, Abschätzungen von Marktanteilen<br />

etc. Wenn wir es schaffen, diese Daten<br />

neutral zu kombinieren, sollten wir ein sehr<br />

klares Bild der Life Science-Landschaft in<br />

Deutschland erhalten – also Fördermittel,<br />

firmeneigene Daten, Publikationen.<br />

<strong>Laborwelt</strong>:<br />

Tritt nicht gerade bei der Marktforschung die<br />

Konkurrenzsituation der Firmen untereinander<br />

in Erscheinung?<br />

Hermann:<br />

Die Konkurrenzsituation ist in diesem Punkt<br />

sehr kritisch. Umso wichtiger ist es hier aber,<br />

dass wir im VDGH organisiert sind, der sehr<br />

viel Erfahrung hat, wie man diese Daten tatsächlich<br />

neutral zusammenführt, so dass keine<br />

Rückschlüsse auf die einzelnen Firmendaten<br />

gezogen werden können. Da hat der VDGH<br />

jahrzehntelange Erfahrung im Diagnostica-<br />

Bereich und auf die können wir natürlich<br />

zurückgreifen. Die Daten werden letztlich von<br />

der Geschäftsstelle des VDGH anonymisiert<br />

und zusammengeführt, so dass eine Konkurrenzsituation<br />

ausgeschlossen ist.<br />

<strong>Laborwelt</strong>:<br />

Ihr Arbeitskreis Marktforschung führt derzeit<br />

schon entsprechende Befragungen durch. Was<br />

soll konkret an Daten abgebildet werden?<br />

Hermann:<br />

Wir fragen, weil wir neue Mitglieder gewonnen<br />

haben, in einem ersten Schritt bei den<br />

Unternehmen Mitarbeiterzahlen, Umsätze in<br />

Deutschland verglichen mit dem Weltumsatz,<br />

Umsatzentwicklung in bestimmten Forschungssegmenten,<br />

Produktgruppen etc. ab. Es<br />

geht uns also aktuell darum, die Firmendaten<br />

zu erheben. Der Arbeitskreis selbst arbeitet aber<br />

auch schon an der Zusammenführung der Daten,<br />

die die einzelnen Firmen zum Beispiel über<br />

die Fördermittelvergabe haben. Das passiert<br />

aber nicht im Rahmen einer Umfrage, sondern<br />

die Daten aus den Unternehmen werden innerhalb<br />

der Arbeitsgruppe zusammengeführt.<br />

<strong>Laborwelt</strong>:<br />

Hat es diesbezüglich schon Gespräche mit<br />

den Fördermittelgebern gegeben, die ja eigene<br />

Datenbanken dazu vorhalten?<br />

Hermann:<br />

Es ist richtig, dass die Daten zum Teil vorhanden<br />

sind. Sie werden aber nicht so herausgegeben<br />

wie man das etwa aus den USA kennt. Die<br />

tatsächlichen Fördermittelflüsse beziehungsweise<br />

die genaue Verwendung dieser Mittel<br />

wird bei uns in Deutschland nicht wirklich<br />

transparent gemacht. Das ist in den USA, wo<br />

es den Freedom of Information Act gibt, ganz<br />

anders. Da können Sie ganz genau reinschauen,<br />

wie und für welche Zwecke die Mittel, die eine<br />

Arbeitsgruppe oder Institut bekommen haben,<br />

tatsächlich eingesetzt worden sind. Das ist in<br />

Deutschland so nicht der Fall, und das ist auch<br />

nichts, was die Fördermittelgeber tatsächlich<br />

herausgeben. Das ist der Punkt, den wir<br />

26 | 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 LABORWELT


eigentlich angehen wollen, um zu versuchen<br />

anhand der Daten, die wir haben, verglichen<br />

mit dem, was offiziell berichtet wird, zu sehen,<br />

wie das denn zueinander passt. Wir wollen<br />

zuerst einmal die Datenlage auf unserer Seite<br />

so weit wie möglich absichern, bevor wir<br />

dann in die Gespräche mit den Mittelgebern<br />

gehen.<br />

<strong>Laborwelt</strong>:<br />

Wollen Sie die Daten auch veröffentlichen?<br />

Hermann:<br />

Wo es sinnvoll ist, werden wir die Daten auch<br />

öffentlich manchen. Wir werden aber sicher<br />

nicht unsere gesamten Datenpakete unkommentiert<br />

auf den Tisch legen.<br />

<strong>Laborwelt</strong>:<br />

Wie sieht denn die Zeitplanung für die Datenerhebung<br />

aus?<br />

Hermann:<br />

Die Firmenbasisdaten werden wir im Herbst<br />

in einer präsentablen Form erhoben haben.<br />

Das komplexere Fördermittelthema braucht<br />

natürlich wesentlich länger. Bis zur Mitte<br />

nächsten Jahres sollten wir in der Lage sein,<br />

die ersten Punkte anzugehen.<br />

<strong>Laborwelt</strong>:<br />

Welche Ziele verfolgen Sie mit den Arbeitskreisen<br />

Öffentlichkeitsarbeit und eCommerce?<br />

Ebel:<br />

Eine Aufgabe der Öffentlichkeitsarbeit ist es,<br />

unsere Forderungen und Visionen an die Politik<br />

zu kommunizieren. Die andere Gruppe, die<br />

wir erreichen wollen, sind die Nutzer unserer<br />

Produkte, also unsere Kunden. Hier suchen<br />

wir den Dialog mit der Wissenschaft. Der<br />

dritte wichtige Aspekt ist die Interaktion mit<br />

den anderen Verbänden in Deutschland.<br />

Hermann:<br />

In dem Arbeitskreis eCommerce geht es uns<br />

darum, Transparenz hinsichtlich aller sichtbaren<br />

Plattformen, ihrer Leistungen und Konditionen<br />

zu gewinnen und letztlich dafür zu<br />

sorgen, dass die Benutzeroberflächen solcher<br />

Plattformen möglichst einheitlich gestaltet<br />

werden. Darüber hinaus ist uns ganz wichtig,<br />

dass sich diese Plattformen nicht als Selbstzweck<br />

verselbständigen. Sie müssen einen<br />

Nutzen schaffen – und zwar für den Kunden<br />

und den Hersteller. Es kann also nicht sein,<br />

dass es nur einen Nutzen für den Dienstleister<br />

gibt, der die Plattform anbietet.<br />

<strong>Laborwelt</strong>:<br />

Im Juli wurde ein neuer Vorstand gewählt.<br />

Was hat sich bei der LSR AG personell verändert?<br />

Ebel:<br />

Die Neubesetzung war notwendig geworden,<br />

weil der bisherige Vorstand und sein Vertreter<br />

für ihre Firmen beruflich ins Ausland gegangen<br />

sind und deshalb ihre Tätigkeit nicht<br />

weiter wahrnehmen können.<br />

Hermann:<br />

Dr. Hans-Peter Fatscher (Qiagen), der bisherige<br />

Vorstand, ist in die USA gegangen,<br />

Dr. Bhuwnesh Agrawal hat für Roche eine<br />

Aufgabe in Indien übernommen. Der neue<br />

Vorstand besteht jetzt aus Wolfgang Barthel<br />

von Sigma-Aldrich und Friedel Horneff von<br />

Bio-Rad als Stellvertreter. Ich bin der Vorsitzende<br />

seit Juli.<br />

Kennziffer 22 LW 05 · Informationen ordern? · www.biocom.de<br />

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<strong>Laborwelt</strong>:<br />

Im Oktober wird die LSR AG auch politisch<br />

erstmals sichtbar. Gemeinsam mit der<br />

VDGH werden Sie eine Veranstaltung zum<br />

Thema personalisierte Medizin durchführen…<br />

Ebel:<br />

Es handelt sich um den zweimal jährlich<br />

stattfindenden Lokaltermin des VDGH,<br />

an dessen Planung die LSR AG erstmals<br />

mitbeteiligt ist. Wir haben ein Thema gefunden,<br />

das sowohl die Life Science Research-<br />

Firmen betrifft, als auch von besonderem<br />

Interesse für die diagnostischen Firmen<br />

ist. Hintergrund ist, dass es technologische<br />

Entwicklungen gibt, an denen auch einige<br />

unserer Unternehmen beteiligt sind, die<br />

es heute ermöglichen, Gewebebanken auf<br />

molekularer Ebene nachträglich zu analysieren.<br />

Auf Basis der entsprechenden Research<br />

Tools können diagnostische Tests entwickelt<br />

werden, die helfen zu verstehen, weshalb<br />

morphologisch-histologisch ähnliche Präparate<br />

auf verschiedene Therapieansätze<br />

nicht gleich reagieren. Das ist diagnostisch<br />

ein ganz neues Feld und auch von politischer<br />

Bedeutung, da es das Gesundheitssystem<br />

betrifft, dessen Finanzierung beansprucht<br />

und zahlreiche Fragen über den Umgang<br />

mit den Gewebeproben und erhaltenen<br />

Daten aufwirft.<br />

<strong>Laborwelt</strong>:<br />

Was sind die Ziele der LSR AG für 2008?<br />

Ebel;<br />

Wir wollen die selbstgestellten Aufgaben unserer<br />

Arbeitskreise rasch umsetzen. Daneben<br />

wollen wir natürlich weiter wachsen.<br />

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I N T E R V I E W<br />

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LABORWELT 8. Jahrgang | Nr. 3/2007 | 27<br />

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Setting standards<br />

in analytical science<br />

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Liquid Handling<br />

�<br />

B L I T Z L I C H T<br />

Schnelle Zyklen und geringe<br />

Kosten: Nanoliter-PCR<br />

Holger Eickhoff, SCIENION AG, Dortmund;<br />

Andreas Dahl, Max-Planck-Institut für molekulare Genetik, Berlin<br />

Die Kombination hochpräziser Dispenser im Piko- und Nanolitervolumenbereich und<br />

stark miniaturisierter Mikrotiterplattenformate ermöglicht die Durchführung von PCR-<br />

Reaktionen in Nanolitervolumina. Die kleinen Volumina erlauben schnelle Heiz- und<br />

Kühlschritte und die Durchführung einer kompletten PCR in weniger als 10 Minuten.<br />

Dabei werden im Vergleich zu Standardsystemen typischerweise maximal 10% der sonst<br />

üblichen Reagenzienmengen eingesetzt, was insbesondere im Hochdurchsatzbetrieb zu<br />

massiven Kosteneinsparungen führt. Kombiniert mit einer Online-Detektion für Real-time-<br />

oder Endpunktbestimmung ermöglicht die hier vorgestellte Kombination einen sensitiven,<br />

kosteneffektiven und schnellen Nachweis von Nukleinsäuren.<br />

Die Miniaturisierung von PCR-Reaktionen<br />

ist ein Forschungsfeld, welches in zwei<br />

generellen Ansätzen verfolgt wird. Neben<br />

Durchflusssystemen, bei denen sich ein<br />

kleiner Kanal durch mehrere Heiz- und<br />

Kühlzonen windet, werden in einem weiteren<br />

Ansatz auch miniaturisierte Mikroplattensysteme<br />

für PCR im Submikroliterbereich<br />

verwendet. Dabei gilt in beiden Ansätzen,<br />

dass das Verhältnis von Reaktoroberfläche<br />

zu Reaktionsvolumen im Gegensatz zu<br />

konventionellen Ansätzen stark in Richtung<br />

einer großen Oberfläche verändert wird. Dies<br />

führt zu effizienterer Wärmeübertragung auf<br />

das Reaktionsgemisch und ermöglicht so die<br />

Durchführung einer kompletten PCR in nur<br />

wenigen Minuten.<br />

Damit PCR-Reaktionen im Nanoliterbereich<br />

(nano-PCR) erfolgreich durchgeführt werden<br />

können, müssen sowohl die Präsenz<br />

von die Polymerasen inhibierenden Stoffen<br />

als auch die biochemischen Wechselwirkungen<br />

zu der vergrößerten Kontaktfläche mit<br />

dem Reaktionsgefäß minimiert werden.<br />

Während Durchflusssysteme und weiter<br />

integrierte Lab-On-A-Chip-Systeme große<br />

Skalierungseffekte durch die Verwendung<br />

von Siliziumtechnologie und der damit verbundenen<br />

günstigen Herstellung solcher<br />

Strukturen in der Zukunft versprechen,<br />

ist in den meisten Labors die Verwendung<br />

von PCR-Mikroplattensystemen Realität.<br />

Durchflusssysteme sind in der Regel geschlossene<br />

Systeme mit einem nicht standar-<br />

Abb. 2: Online-Volumenbestimmung von<br />

dispensierten Tropfen. Mit einem Stroboskopblitzlicht<br />

werden dispensierte Tropfen<br />

angeleuchtet und mit einer CCD-Kamera live<br />

aufgenommen. Die gezeigte Bildschirmaufnahme<br />

ist ein Ausschnitt aus der sciFLEXAR-<br />

RAYER-Software, auf dem die Düseneinstellungen<br />

links oben (blau hinterlegt: Pulshöhe<br />

88 Volt, Pulslänge 48 µs, Tropfenfrequenz 500<br />

Hertz), das Livebild der CCD-Kamera mit dem<br />

automatisch identifizierten Tropfen rechts<br />

(Tropfenschwerpunkt im Fadenkreuz) und<br />

das dispensierte Volumen von 285 Pikolitern<br />

unten links angezeigt werden<br />

disierten Interface für die Probenaufgabe,<br />

die spezifisch für einen bestimmten Assay<br />

gefertigt werden. Im Gegensatz dazu sind<br />

miniaturisierte Mikroplattensysteme offene<br />

Plattformen, die mit geeigneten Dispensern<br />

leicht und – wenn nötig – mehrfach befüllt<br />

werden können und so für eine Vielzahl von<br />

Assays nutzbar sind. Die Verwendung von<br />

offenen Kavitäten in PCR-kompatiblem Polypropylenmaterial<br />

erlaubt dabei eine freie<br />

Auswahl von einzelnen Reaktionsplätzen<br />

und die Adaptierbarbeit an verschiedene<br />

Assays und Detektionssysteme (Abb. 1).<br />

Diese im Vergleich zu geschlossenen Systemen<br />

größere Flexibilität in der Applika-<br />

Abb. 1: Links: Parallele Bestückung der nano-PCR-Platten mit vier Dispensern auf einem gekühlten sciFLEXARRAYER-Probenhalter zur Vermeidung<br />

von Evaporation und Kondensation. Rechts: Detailaufnahme während der Abgabe von Probengemischen in einzelne Kavitäten. Abstand der<br />

Kavitäten: 1mm.<br />

28 | 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 LABORWELT


tionsentwicklung gab den Ausschlag für die<br />

Verwendung von miniaturisierten Testplatten<br />

für die hier dargestellten Ergebnisse.<br />

Dispensing<br />

In dem hier geschilderten Ansatz werden<br />

flexible, kontakt- und kontaminationsfrei<br />

arbeitende Dispensiersysteme für die Befüllung<br />

der entsprechenden Reaktionskavitäten<br />

verwendet. Die dabei dispensierten Volumina<br />

liegen zwischen 100 Pikolitern und 200 nl<br />

(Abbildung 2). Die Abgabe dieses Volumens<br />

erfolgt als einzelner Tropfen oder als eine<br />

Summe von Tropfen in weniger als einer<br />

A B<br />

Standardsystemen sehr viel kürzer. Dies ist<br />

im Wesentlichen auf kürzere Diffusionswege<br />

und einen effizienteren Wärmetransfer<br />

zurückzuführen, der durch die relativ zum<br />

Volumen großen Oberflächen erzeugt wird.<br />

Gleichzeitig wird durch die Miniaturisierung<br />

auch der Energieverbrauch pro Reaktion<br />

stark verringert.<br />

Schnelle PCR<br />

Die hier vorgestellte Plattform befindet sich<br />

in der fortgeschrittenen Prototypenentwicklung.<br />

Neben der weiteren Optimierung der<br />

verwendeten Werkstoffe, Materialien und<br />

Abb. 3: A. Real-time-Fluoreszenz-Monitoring: Amplifikationskurven für 200 nl real-time PCRs<br />

in einer Studie zur Untersuchung der gewebsspezifischen Genexpression in der Maus (Dahl et<br />

al., Biomol.Dev. 2007). B. Typischer Output eines TaqMan-basierten SNP-Genotypisierungsexperimentes<br />

in 200 nl nach Endpunktbestimmung. Proben mit gleichen Genotypen bilden leicht<br />

identifizierbare Cluster.<br />

Sekunde und weist dabei einen online gemessenen<br />

Dispensierfehler von weniger als 2,5%<br />

auf. Neben dieser hohen Präzision sorgt die<br />

Geschwindigkeit der abgegebenen Tropfen<br />

– typischerweise etwa 2-3 m/s – dafür, dass<br />

eine effiziente Mischung der Reaktionspartner<br />

erfolgt, bevor der erste Schritt im PCR-Protokoll<br />

gefahren wird.<br />

Die einzelnen experimentellen Schritte erfolgen<br />

dabei ähnlich wie in manuellen oder konventionellen<br />

Laborautomatisierungsystemen:<br />

Reaktionsmixe, Primer und Templates werden<br />

mit dem sciFLEXARRAYER-Dispenser in den<br />

miniaturisierten Testplatten gemischt und<br />

diese Testplatten mit transparenten Folien verschlossen.<br />

Nach Überführung in eine integrierte<br />

Temperatur- und Detektionseinheit kann die<br />

Intensität der Fluorophore in Echtzeit nach<br />

jedem Zyklus mit einer CCD-Kamera aufgenommen<br />

oder nur eine Detektion im Rahmen<br />

einer Endpunktbestimmung durchgeführt<br />

werden. Die dabei erfassten Intensitätsdaten<br />

werden für die einzelnen Kavitäten integriert,<br />

mit Standards abgeglichen und in den hier<br />

gezeigten Experimenten mit Standard-Tabellenkalkulationsprogrammen<br />

ausgewertet<br />

(Abb. 3).<br />

Die Zykluszeiten der nano-PCR sind<br />

verglichen mit den benötigten Zeiten von<br />

Protokolle ist aber schon jetzt eine leistungsfähige<br />

Plattform entstanden, deren Kapazität<br />

und Durchsatz etwa 10-fach höher ist als bei<br />

konventionellen Systemen. Dabei werden die<br />

Kosten durch die Miniaturisierung massiv gesenkt<br />

und betragen, abhängig vom Durchsatz,<br />

in der Regel nur noch etwa 10% der Kosten<br />

einer Standard-PCR-Reaktion.<br />

Zentrale Anwendungen der hier gezeigten<br />

Technologieplattform sind real-time<br />

PCR-basierte Genexpressionsanalysen und<br />

SNP-Genotypisierungen. Dabei können im<br />

miniaturisierten Format die Assaykomponenten<br />

für konventionelle PCR, qPCR oder<br />

sondenbasierte homogene Assays eingesetzt<br />

werden, so dass nach erfolgter Protokollanpassung<br />

schnell mit vergleichbaren Ergebnissen<br />

gerechnet werden kann.<br />

Korrespondemzadresse<br />

Dr. Holger Eickhoff<br />

SCIENION AG<br />

Otto-Hahn-Str. 15<br />

44227 Dortmund<br />

eMail: eickhoff@scienion.com<br />

Kennziffer 23 LW 05 · www.biocom.de �<br />

LABORWELT 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 | 29


Interview<br />

�<br />

„Appleras PCR-Motordeckel-<br />

Patent ist nichtig!“<br />

Dr. Christian Kilger, VOSSIUS & PARTNER, Berlin<br />

Streitigkeiten um PCR-Patente sind wegen der großen Bedeutung des Verfahrens in der Molekularbiologie<br />

und der damit verbundenen Marktbedeutung seit langem an der Tagesordnung. Anfang<br />

August traf die Technische Beschwerdekammer des Europäischen Patentamtes in München eine<br />

Entscheidung, die den exklusiven Marktanspruch einer Firma auf die in den neunziger Jahren<br />

entwickelten Thermocycler mit Motordeckel bricht. Weil das Patentierungskriterium der Neuheit<br />

zum Zeitpunkt der Patentanmeldung nicht gegeben war, erklärte die Beschwerdekammer das<br />

Patent für nichtig und ermöglicht es so den Firmen, die gegen den damit verbunden Anspruch<br />

Einspruch erhoben hatten, ihre PCR-Maschinen mit Motordeckel wieder in Europa zu vertreiben.<br />

LABORWELT sprach kurz nach der Entscheidung mit Dr. Christian Kilger, Leiter des Berliner Büros<br />

der Kanzlei Vossius & Partner, die die protestierenden deutschen Firmen vertrat.<br />

<strong>Laborwelt</strong>:<br />

Herr Dr. Kilger, Anfang August haben Vossius<br />

& Partner bekanntgegeben, dass die Technische<br />

Beschwerdekammer des Europäischen<br />

Patentamtes eine Entscheidung im Konflikt<br />

um das so genante PCR-Motordeckelpatent<br />

getroffen hat, die den Wettbewerb unter<br />

verschiedenen Thermocycler-Anbietern wiederzubeleben<br />

verspricht. Was sind überhaupt<br />

diese Motordeckel, und was macht sie so interessant<br />

für Firmen, dass vor Gericht darum<br />

gestritten wird?<br />

Kilger:<br />

Zunächst will ich festhalten, dass schutzwürdige<br />

Patente den Wettbewerb per Saldo<br />

nicht behindern. Ein Patent ist in aller Regel<br />

ein „Incentive“, um Innovation zu schaffen.<br />

Wir sind dem rechtsbeständigen Patentschutz<br />

verpflichtet, um so den Wettbewerb durch<br />

Belohnung schutzwürdiger Erfindungen<br />

anzuregen. Im Motordeckel-Fall hat die<br />

Patentinhaberin allerdings aus einem aus<br />

unserer Sicht offensichtlich schutzunfähigen<br />

Patent mehrere Wettbewerber mit Patentverletzungsklagen<br />

überzogen; dem sind wir<br />

erfolgreich entgegengetreten.<br />

In den späten Achtzigern und frühen<br />

neunziger Jahren haben verschiedene Konsortien<br />

versucht, als erste das menschliche<br />

Erbgut und andere Genome zu sequenzieren.<br />

Angesichts des zur Gensequenzierung erforderlichen<br />

gewaltigen technischen Aufwands<br />

wurde eine Automatisierung vieler molekularbiologischer<br />

Verfahren notwendig. Hierzu<br />

wurden die PCR-Geräte in Pipettierroboter<br />

integriert und die Motordeckel für die PCR-<br />

Maschinen entwickelt.<br />

Heute sollen die motorbetriebenen Heizdekkel<br />

in erster Linie dazu dienen, verschiedene<br />

PCR-Gefäße sicher mit einem einstellbaren<br />

und reproduzierbaren Druck automatisch<br />

I N T E R V I E W<br />

zu verschließen. Dies ist vor allem bei 96er<br />

Thermoplatten mit Gummimattensystemen<br />

oder bei 384er-Thermoplattensystemen sehr<br />

wichtig.<br />

Mittlerweile gibt es viele Hersteller, die<br />

fast nur noch über Cycler verfügen, die diese<br />

Motorfunktion beinhalten. Ein manuelles<br />

Einstellen ist bei diesen Instrumenten nicht<br />

mehr vorgesehen. Wie bei jeder Technologie<br />

ist auch bei Thermocyclern so, dass ein<br />

Kunde bei einem Hersteller alle Varianten<br />

im Programm erwartet, also auch einen<br />

Motordeckel. Bin ich als Hersteller aus<br />

Patentgründen nicht in der Lage, einen<br />

bestimmten Markt zu bedienen, dann habe<br />

ich ein Problem. Unter Umständen geht<br />

dann das gesamte PCR-Geschäft an einen<br />

Wettbewerber.<br />

<strong>Laborwelt</strong>:<br />

Zurück zur jetzt getroffenen Entscheidung.<br />

Wie sieht sie aus, was war ihre faktische Basis,<br />

und was macht sie so besonders?<br />

Kilger:<br />

Das Europäische Patent „Thermocyclervorrichtung“<br />

mit der Nummer EP 1 013 342 B1<br />

wurde am 7. August 2007 um zirka 20.00 Uhr<br />

von der Technischen Beschwerdekammer<br />

3.3.05 des Europäischen Patentamtes widerrufen.<br />

Kurzum – das Patent ist weg.<br />

Das Patent wurde aufgrund mangelnder<br />

Neuheit widerrufen. Gemeinsam mit meinem<br />

Kollegen, Dr. Dieter Heunemann, und der Einsprechenden<br />

Eppendorf AG haben wir geltend<br />

gemacht, dass der „Power Bonnet“ der PTC<br />

200-Maschine der Firma MJ Research schon<br />

vorher alle Merkmale des Patentanspruchs<br />

offenbart hatte. Aus unserer Sicht hatte auch<br />

Roche bereits zuvor einen automatischen<br />

PCR-Deckel der Art entwickelt, wie Applera<br />

versucht hat, ihn in vielen Patentverletzungs-<br />

Dr. Christian Kilger ist in den USA geboren<br />

und wuchs sowohl in Deutschland als auch in<br />

den USA auf. Nach seinem Biologiestudium<br />

mit Schwerpunkt Genetik und Biochemie<br />

hat er im Labor von Svante Pääbo seine<br />

Doktorarbeit über Techniken der Nukleinsäure-Sequenzierung<br />

geschrieben. Als<br />

Post-Doc am MPI für Evolutionäre Genetik<br />

hat Dr. Kilger häufig auch am EMBL doziert.<br />

Im Jahre 1997 nahm Dr. Kilger eine Stelle<br />

bei der LION bioscience AG an, wo er für alle<br />

Schutzrechtsangelegenheiten verantwortlich<br />

war. Dr. Kilger wurde 2003 als Europäischer<br />

Patentanwalt zugelassen und 2006 als deutscher<br />

Patentanwalt zugelassen. Nach seiner<br />

Zeit bei LION war Herr Kilger Geschäftsführer<br />

der ipal GmbH in Berlin bevor er in die<br />

Kanzlei Boehmert & Boehmert eintrat. Seit<br />

Januar 2007 leitet Christian Kilger das Büro<br />

von VOSSIUS & PARTNER in Berlin. Schwerpunkt<br />

seiner Tätigkeit sind Bio/Pharma<br />

Patenterteilungsverfahren, Nichtigkeits- und<br />

Einspruchsverfahren sowie Patentverletzungsverfahren.<br />

klagen zu monopolisieren. Wie häufig bei<br />

diesen Verfahren, die bisweilen einige Jahre<br />

zurückreichen, hängt ein Teil der Erfolgschancen<br />

neben der Arbeit des Patentanwalts an einer<br />

guten Recherche. Es war unseren Parteien<br />

PEQLAB, Clemens und Sensoquest gelungen,<br />

die Gebrauchsanweisung des Power Bonnet<br />

aufzuspüren. Eppendorf hat es gar geschafft,<br />

ein altes Gerät zur Verhandlung mitzubringen,<br />

welches dann aber nicht benötigt wurde. Ich<br />

denke, dass das Patent wegen mangelnder<br />

Neuheit widerrufen wurde, ist aus unserer<br />

Sicht erfreulich. So war es nicht mehr nötig,<br />

über die erfinderische Tätigkeit zu diskutieren,<br />

und damit haben wir uns den zweiten<br />

Verhandlungstag gespart.<br />

<strong>Laborwelt</strong>:<br />

Wie sah die rechtliche Situation davor aus und<br />

wie kam sie zustande?<br />

Kilger:<br />

Das Patent wurde im Jahre 1999 von der<br />

MWG Biotech AG angemeldet. Im Rahmen<br />

30 | 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 LABORWELT


einer außergerichtlichen Einigung in einer Patentverletzungssache<br />

zwischen Applera und MWG, hat MWG das Motordeckelpatent im<br />

Jahre 2005 auf Applera übertragen. Bei dieser Patentverletzungssache<br />

ging es um ein weiteres Applera-Patent, das Heizdeckelpatent. Der<br />

Beschwerdesache T 868/06 war ein Einspruch der Firma Eppendorf<br />

gegen das Motordeckelpatent vorausgegangen. In diesem Einspruchverfahren<br />

wurde das Patent jedoch in Gänze aufrechterhalten. Dagegen<br />

hat Eppendorf Beschwerde eingelegt. In der Folge hat Applera<br />

eine Vielzahl von Firmen in Deutschland aus dem Motordeckelpatent<br />

wegen Patentverletzung verklagt – und zwar ohne Berechtigungsanfrage<br />

und Abmahnung – die Firmen wurden also mit der Klage<br />

überfallen. Wir haben eine ganze Reihe von Parteien vertreten. Die<br />

Firmen PEQLAB, Clemens und Sensoquest sind auf unseren Rat hin<br />

dem Beschwerdeverfahren am EPA beigetreten. Dadurch dass das<br />

Patent widerrufen wurde, konnten wir zeigen, dass die Klage unbegründet<br />

war. Andere Parteien haben sich aber wohl aus verschiedenen<br />

Gründen im Vorfeld mit Applera geeinigt. Eine Partei hat sogar in<br />

der Nacht vor der mündlichen Verhandlung am EPA ihren Beitritt<br />

zurückgezogen. Ich gehe davon aus, dass es auch hier eine Einigung<br />

gegeben hat.<br />

<strong>Laborwelt</strong>:<br />

Wer profitiert von der neuen Rechtslage? Gibt es nun ein neues Schlüsselpatent<br />

und eine damit verbundene Monopolstellung eines einzelnen<br />

Unternehmens?<br />

Kilger:<br />

Von der Rechtslage profitieren zunächst die von uns vertretenen Firmen<br />

und Eppendorf. Grundsätzlich kann nun aber jeder einen Thermocycler<br />

mit Motordeckel herstellen, soweit es das jetzt widerrufene EP 1 013 342<br />

B1-Patent betrifft. Ob jene Parteien von der Entscheidung profitieren,<br />

die sich im Vorfeld geeinigt haben, kann ich nicht sagen. Mir ist nur<br />

bedingt bekannt, wie die Einigungsverträge zwischen Applera und<br />

diesen Parteien gestaltet sind.<br />

<strong>Laborwelt</strong>:<br />

Ist die Entscheidung endgültig und die Rechtslage klar, oder ist nach<br />

Ihrer Einschätzung mit weiteren Verfahren zu rechnen?<br />

Kilger:<br />

Nein, die Entscheidung ist endgültig – das Patent wurde widerrufen.<br />

<strong>Laborwelt</strong>:<br />

Sind ähnliche Verfahren auch außerhalb Europas anhängig und wie<br />

ist deren Stand?<br />

Kilger:<br />

Das kann ich Ihnen leider nicht sagen.<br />

<strong>Laborwelt</strong>:<br />

Was bedeutet die Entscheidung für Nutzer entsprechend ausgestatteter<br />

Thermocycler in Europa?<br />

Buffy Coat, Vollblut, Gewebe, Zellkultur,<br />

Bakterien, Pflanzen, Mausschwanz,<br />

Mundschleimhaut, Haare, Knochen,<br />

Abstriche, Zecken, Pilze, „HOPE“-Gewebe, LGAs,<br />

Viren, RNA, HisTag-Proteine und weitere<br />

Ausgangsmaterialien:<br />

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Kilger:<br />

Wären die von uns vertretenen Parteien unterlegen, so wäre Applera<br />

berechtigt gewesen, den Vertrieb und den Besitz von PCR-Maschinen,<br />

welche mit einem Motordeckel ausgerüstet sind, zu untersagen. Des<br />

Weiteren könnten sie Auskunft darüber zu verlangen, wer einen<br />

Motordeckel geliefert bekommen hat. Sie können sich vorstellen, wie<br />

unangenehm die Preisgabe von Kundeninformationen sein kann. Insbesondere,<br />

weil auch der Nutzer solcher Maschinen ein potentieller<br />

Patentverletzer gewesen wäre. Auch die Vernichtung des Patent-verletzenden<br />

Gegenstandes wäre eine Option gewesen.<br />

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LABORWELT 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 | 31


Meeting<br />

�<br />

Die nächste Welle an Biotech-<br />

Wirkstoffen: Oligonukleotide<br />

Dr. Joachim Klein, RiNA Netzwerk RNA-Technologien GmbH, Berlin<br />

Führende internationale Experten aus Pharma- und Biotech-Unternehmen sowie der Wissenschaft<br />

geben Anfang Oktober in Berlin einen Überblick über eines der derzeit wissenschaftlich<br />

wie wirtschaftlich dynamischsten Forschungsfelder: Oligonukleotid-Wirkstoffe. Was<br />

die Organisatoren um Tom Tuschl (New York) und Gunther Hartmann (Bonn) an Sprechern<br />

nach Berlin zum 3. Treffen der Oligonukleotide Therapeutic Society (OTS, 4.–6. Oktober 2007)<br />

gebracht haben, verspricht einen exzellenten Blick in die Unternehmenspipelines und auf den<br />

aktuellen Forschungsstand.<br />

Die fortgeschrittensten Arzneimittelkandidaten<br />

der bekanntesten Wirkstoffklasse, die siRNAs,<br />

die sich bereits in Phase-III-Studien der klini-<br />

Tab. 1: Oligonukleotid-Wirkstoffe in klinischer Prüfung<br />

N E T Z W E R K<br />

schen Entwicklung befinden, sind unlängst auf<br />

den Radarschirm großer Pharmaunternehmen<br />

geraten. Dies scheinen die Akquisitionen von<br />

Kategorie Firma Wirkstoff Phase Target/Krankheit<br />

Antisense (RNase H aktiv) ISIS Vitravene zugelassen CMV Retinitis/CMV<br />

ISIS 301012 Phase 2 Hoh. Cholesterin/ApoB-100<br />

ISIS 113715 Phase 2 Diabetes/PTB-TB<br />

ISIS (with Antis.Therap.) ATL 1102 Phase 2 Multiple Sklerose/VLA-4<br />

ISIS (with OncoGenex) OGX-011 Phase 2 Krebs/Clusterin<br />

ISIS (with ATL) ATL 1101 Psoriasis<br />

ISIS (with Lilly) LY2181308 Phase 1 Krebs/Survivin<br />

ISIS (with Lilly) LY2275796 Phase 1 Krebs/eIF4E<br />

Geron GRN163L Lymphocyt.<br />

Leukäm.(Telomerase) Genta Genasense Phase 3 Fortgeschrittenes Melanom<br />

Topigen ASM8 Phase 2 Asthma<br />

Lorus Therapeutics GTI-2040 Phase 2 AML/Ribonucleotid-Reduktase<br />

Antisense Pharma AP 12009 Phase 2 malignes Gliom/TGF-B2<br />

Santaris SPC 2996 Phase 1 Lymphocyt. Leukemie/Bcl-2<br />

Ester Neuroscience Monarsen (1) Phase 1 Myastenia Gravis/AChE<br />

Morpholinos (Translationsarrest) AVI Biopharma Resten-MP (AVI-4126) Phase 2 Cardiov. Restenose/c-myc<br />

AVI Biopharma AVI-4557 Phase 1 Drug Metabl./Cytochrome P450<br />

AVI Biopharma AVI-4065 Phase 1 HCV<br />

Ribozyme SiRNA ANGIOZYME Phase 2 Krebs/VEGF-Rezeptor/FLT1<br />

siRNAe Alnylam RSV01 Phase 2 RSV/Nucleocapsid (N) protein<br />

OpkoCorp. (Acuity Pharma) Bevasiranib Phase 3 AMD (VEGF)<br />

Aptamere EyeTech/Pfizer Macugen zugelassen AMD (VEGF)<br />

Regardo Biosciences RB006 Phase 1 Coagulation/factor IXa<br />

Regardo Biosciences RB007 Phase 1 Coagulation/Antidote to RB006<br />

TLR9-Agonisten (CpG, immunstimulator.) Coley CPG 7909 Phase 2 Melanom/TLR 9<br />

Coley (with Pfizer) PF-3512676 Phase 2 Cancer (not appr. by FDA)/TLR9<br />

Coley (for Sanofi-Aventis) AVE 7279 Phase 1 Asthma/TLR9<br />

Dynavax 1018 Phase 3 Asthma<br />

Idera HYB 2055 Phase 2 Krebs<br />

SIRNA durch Merck & Co. (Volumen 1,1 Mrd<br />

US-$) oder Alnylam Europe durch F. Hoffmann-LaRoche<br />

(Gesamtvolumen 800 Mio.<br />

US-$) zu belegen. Die Firmenentwicklung bei<br />

den RNA-Interfeerenzspezialisten ist derzeit<br />

durch den Aufbau eines möglichst guten Patentportfolios<br />

gekennzeichnet. So haben der<br />

Antisense-Spezialist Isis Pharmaceuticals und<br />

der RNA-Interferenz-Pionier Alnylam Inc. unlängst<br />

ein Joint-Venture namens Regulus Therapeutics<br />

LLC. gebildet um Wirkstoffe, gegen die<br />

körpereigenenen micro-RNA-Regulatoren der<br />

Genexpression zu entwickeln. Neben neuesten<br />

Entwicklungen aus dem Gebiet der siRNA- und<br />

miRNA-Wirkstoffe werden sich zahlreiche<br />

Unternehmenspräsentationen um Antisense-<br />

Wirkstoffe, Ribozym-, und Aptamerwirkstoffe<br />

drehen. Daneben bildet die Immunstimulation<br />

durch RNAs wie CpG-Oligonukleotide,<br />

immunstimulatorische isRNAs, RNA-Immunstimulatoren,<br />

die an sogenannte Toll-like<br />

Rezeptoren (TLRs) binden, und 5‘Triphosphat-<br />

RNAs (3PRAs) einen zweiten Schwerpunkt der<br />

wissenschaftlichen Tagung.<br />

Decoys Avontec AVT-01 (3) Phase 2 Asthma/STAT-1<br />

Antisoma AS1411 Phase 2 Krebs/Nucleolin<br />

Anesiva Avrina Phase 1 Ekzem/NF-κB<br />

32 | 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 LABORWELT<br />

Quelle: Fritz Eckstein, MPI für experimentelle Medizin, Göttingen


Die ersten durch die US Food and Drug<br />

Administration (FDA) zugelassenen RNA-<br />

Wirkstoffe scheinen zu belegen, dass nach der<br />

Welle monoklonaler Antikörper eine zweite<br />

Generation zulassungsfähiger Biomoleküle<br />

heranreift (vgl. Tabelle). Die Hauptentwicklungsrichtungen<br />

in Forschung und Industrie<br />

sind dabei derzeit die RNA-Interferenz und<br />

die Immunerkennung von Nukleinsäuren.<br />

Vielfalt der Technologieplattformen<br />

„Die Entdeckung der Genregulation durch<br />

kleine RNAs und ihre Anwendung zur Entwicklung<br />

von Wirkstoffen ist derzeit eine der<br />

spannendsten Gebiete der biomedizinischen<br />

Forschung“, erklärt der Alnylam-Mitgründer<br />

und Co-Organisator der OTS-Tagung Tom<br />

Tuschl (Rockefeller University). „Neue Entdeckungen<br />

im Feld der Immunerkennung<br />

von Nukleinsäuren markieren einen Durchbruch<br />

im Verständnis viraler Infektionen und<br />

werden zu neuen antiviralen und Krebs-Therapien<br />

führen“, erkärt Gunther Hartmann<br />

(Universität Bonn), Co-Chair der OTS-Tagung.<br />

Antivirale Strategien, die die TLR-Bindung<br />

nutzen, befinden sich derzeit in der klinischen<br />

Phase III-Testung.<br />

Leitende Wissenschaftler von Elli Lilly,<br />

Merck & Co., Santaris Pharma, Archemix,<br />

N E T Z W E R K<br />

Freude beim Börsengang der im vergangenen Jahr von Merck & Co übernommenen SIRNA<br />

Sirna Therapeutics, Isis Pharmaceuticals,<br />

OncoGenex, Antisense Pharma und Topigen<br />

Pharma geben auf der Tagung einen<br />

Einblick in ihre klinische Entwicklung und<br />

dikutieren Themen wie Qualitätskontrolle<br />

von siRNA-Wirkstoffen, Herstellung und<br />

Zielsteuerung/Verabreichung. Internationale<br />

Spitzenforscher präsentieren wissenschaftlich<br />

heiße Eisen, wie neue Technologien für das<br />

Aptamer-Screening, lichtprogrammierbare<br />

Oligonukleotide oder RNAs als Krebs-Diagnostika<br />

und -Therapeutika.<br />

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das Ansprechen von Nukleotidsequenzen auf<br />

Wirkstoffe, auf Tiermodelle und die präklinische<br />

Entwicklung. Das von Volker Erdmann<br />

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LABORWELT 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 | 33<br />

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B L I T Z L I C H T<br />

PCR<br />

�<br />

Keine unvorhergesehenen<br />

Ereignisse mehr bei PCR und<br />

quantitativer real-time PCR<br />

Dr. Marcus Neusser, Bio-Rad Laboratories, München<br />

Seit der Erfindung der Polymerase-Ketten-Reaktion (PCR) 1,2 -Methode durch Kary Mullis 1985,<br />

für die dieser 1993 den Nobelpreis für Chemie erhielt, wurde diese Methode zu einem der bedeutendsten<br />

Handwerkszeuge der modernen Molekularbiologie. Die PCR dient der spezifischen<br />

Amplifikation von RNA/DNA-Sequenzen, zu deren Nachweis und neuerdings auch zu deren<br />

exakter Quantifizierung mittels quantitativer real-time PCR und Fluoreszenzmarkierung.<br />

Neueste technologische Entwicklungen dienen dem quantitativen Nachweis seltener Proteine<br />

mit Immuno-PCR 3,4 und dem schnellen Nachweis von Einzelbasenaustauschen 5 , sogenannten<br />

SNPs. Die SNPs sind unter anderem Indikatoren spezifischer Krankheitsbilder und haben<br />

prognostische Bedeutung dafür, ob und wie hoch das individuelle Erkrankungsrisiko ist. Viele<br />

Anwender der PCR-Methode sind bereits einmal den „Geistern“ in der PCR begegnet. Gemeint<br />

sind damit „unerklärliche“ Ergebnisse wie falsch-positive Nachweise oder die Amplifikation<br />

unerwünschter PCR-Produkte, die eine Konkurrenz zu den eigentlichen spezifischen PCR-<br />

Produkten darstellen. Auch das Ausbleiben jeglicher Amplifikationsprodukte unterliegt dem<br />

Einfluss dieser vermeintlichen „PCR-Geister“. Dieser Beitrag soll helfen, unerwünschte PCR-<br />

Resultate zu vermeiden. Zugleich ist er Anleitung, effektive Maßnahmen zu ergreifen, um den<br />

unerklärlichen Phänomenen auf den Grund zu gehen.<br />

Anwender, für die die PCR eine neue Methodik<br />

darstellt, unterschätzen häufig die hohe<br />

Nachweisempfindlichkeit und das damit<br />

einhergehende Risiko falsch-positiver und<br />

artifizieller PCR-Ergebnisse. Bereits bei der<br />

Probenisolierung sollten bestimmte Richtlinien<br />

eingehalten werden, um Frustration und<br />

Verwirrung in den nachfolgenden Schritten<br />

zu vermeiden. Der Laborbereich, in dem die<br />

Probenaufarbeitung (DNA-/RNA-Isolierung)<br />

durchgeführt wird, ist räumlich strikt von den<br />

übrigen Laborbereichen, in denen die Amplifikation<br />

und der Nachweis der PCR-Produkte<br />

erfolgt, zu trennen. Es werden in allen Bereichen<br />

ausschließlich gestopfte Pipettenspitzen<br />

und nicht gepuderte Handschuhe verwendet;<br />

PCR-Wasser sollte kommerziell bezogen und<br />

in kleinen Mengen zum Einmalgebrauch gelagert<br />

werden. Laborbekleidung und Pipetten<br />

verbleiben im jeweiligen Laborbereich, um<br />

ein Verschleppen von PCR-Endprodukten<br />

in den Bereich der Probenisolierung und<br />

Abb.1: SmartSpec TM Plus Spectrophotometer (Bio-Rad Laboratories GmbH)<br />

34 | Kennziffer 8. Jahrgang | Nr. 26 5/2007 LW 05 · www.biocom.de<br />

LABORWELT


PCR-Vorbereitung zu vermeiden. Der Grund:<br />

PCR-Produkte lassen sich sehr einfach, etwa<br />

über einen Luftstrom, übertragen.<br />

Isolierung der DNA/RNA<br />

Es werden im wesentlichen zwei Methoden<br />

verwendet. Die klassische Phenol/Chloroform-Extraktion<br />

ist sehr gut geeignet, um<br />

große Mengen an DNA/RNA und auch um<br />

aus sehr fetthaltigem Material (z.B. Hirngewebe)<br />

DNA zu isolieren. Der Nachteil dieser<br />

Methode ist der Umgang mit den toxischen<br />

Substanzen Chloroform und Phenol, die zusätzlich<br />

eine kostenaufwendige Entsorgung<br />

beanspruchen.<br />

Ein weiterer Nachteil – in der PCR können<br />

Phenolreste eine Inhibition der Reaktion<br />

verursachen. Die auf Kieselsäure basierende<br />

Extraktion mittels Säulchen stellt eine<br />

moderne, sehr zeiteffiziente und saubere<br />

Aufarbeitungsmethode dar, die auch für<br />

Kleinstmengen geeignet ist sowie die parallele<br />

Aufarbeitung einer großen Anzahl<br />

von Proben ermöglicht (high throughput<br />

analysis). Die Aufarbeitung kann unter Verwendung<br />

einer Vakuumstation vereinfacht<br />

werden, indem die Waschschritte für alle<br />

Proben (bis zu 96 in der Aurum Vacuum-<br />

B L I T Z L I C H T<br />

Station) gleichzeitig erfolgen. RNA-Proben<br />

werden während der Isolierungsschritte mit<br />

DNAse behandelt, damit kontaminierende<br />

DNA nicht als Konkurrenz zur eigentlichen<br />

RNA beziehungsweise cDNA in der anschließenden<br />

PCR co-amplifiziert wird und damit<br />

zu falschen Ergebnissen führt. Es ist kein Umgang<br />

mit toxischen Substanzen erforderlich,<br />

und Inhibitoren (z.B. Häm aus Blutproben)<br />

werden effizient beseitigt.<br />

DNA/RNA-Qualitätskontrolle<br />

Bevor die isolierte DNA/RNA im PCR-Prozess<br />

verwendet wird, sollte immer eine Qualitätskontrolle<br />

erfolgen. Spektralphotometer<br />

wie das SmartSpec TM Plus (Bio-Rad Laboratories<br />

GmbH) geben Auskunft über die Menge<br />

und Reinheit der isolierten DNA, und die<br />

Resultate können zur Datendokumentation<br />

direkt ausgedruckt werden (Abb. 1) oder auf<br />

einen Rechner übertragen werden.<br />

Für eine Qualitätskontrolle der RNA kann<br />

bei ausreichender Menge (minimal 100ng) die<br />

klassische Gelelektrophorese verwendet werden.<br />

Das Verhältnis der ribosomalen 28S- und<br />

18S-RNA-Banden sollte 2 zu 1 betragen. Ein<br />

RNA-Hintergrund durch Abbaufragmente<br />

sollte nicht sichtbar sein, da dies die Degra-<br />

Kennziffer 27 LW 05 · Informationen ordern? · www.biocom.de<br />

dation des wertvollen Materials anzeigt und<br />

somit die Wahrscheinlichkeit einer effizienten<br />

Amplifikation reduziert ist.<br />

Stehen nur geringste Mengen der wertvollen<br />

RNA zur Verfügung, so resultiert daraus<br />

die Notwendigkeit, die Qualitätskontrolle mit<br />

Kleinstmengen durchzuführen, um nicht zu<br />

viel Material für die anschließenden Experimente<br />

zu verlieren. In diesem Fall erfolgt<br />

die Analyse in einem Microfluidic-System,<br />

das auf einem Microchip alle Laborbereiche<br />

der konventionellen Gelanalyse vereint. Nur<br />

geringste Mengen (0,1-500ng) der kostbaren<br />

DNA/RNA werden in die gelbefüllten Mikrokanäle<br />

des Chips injiziert und durchlaufen<br />

in wenigen Sekunden eine Elektrophoreseauftrennung<br />

mit gleichzeitiger Färbung und<br />

Fluoreszenzdetektion in Form eines Elektropherogramms.<br />

Die gemessenen Mengen<br />

sowie die Reinheit und Unversehrtheit der<br />

RNA-Probe werden durch das charakteristische<br />

Profil der Mengen an 28S- und 18S-RNA<br />

angezeigt und zusätzlich optisch in Form<br />

eines simulierten Gelbildes anschaulich präsentiert<br />

(Abb.2). Eine RNA-Degradation lässt<br />

sich auf diese Weise einfach detektieren, und<br />

die Proben werden bei schlechter Qualität<br />

von weiteren Untersuchungen ausgeschlossen.<br />

Dadurch werden Material und Zeit<br />

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LABORWELT 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 | 35<br />


eingespart, und es werden keine unnützen<br />

oder irreführenden Daten erhoben.<br />

PCR-Setup<br />

Der Bereich, in dem die PCR-Vorbereitung<br />

erfolgt, also Mastermix und DNA/RNA-Proben<br />

zusammengeführt werden, ist strikt vom<br />

Detektionsbereich zu trennen. Im übrigen<br />

gelten hier die gleichen Richtlinien wie für den<br />

Probenisolierungsbereich genannt.<br />

In der modernen PCR-Methodik ist ein<br />

Pipettieren der Proben auf Eis bei 4 °C nicht<br />

mehr erforderlich, denn es werden sogenannte<br />

HotStart-Taq-Polymerasen verwendet. Diese<br />

B L I T Z L I C H T<br />

PCR Base Line Subtracted CF RFU<br />

10000<br />

1000<br />

100<br />

10<br />

10<br />

0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 24 26 28 30 32 34 36 38 40 42 44 46<br />

Cycle<br />

Abb. 2: CT-Shift in degradierten RNA-Proben, Qualitätskontrolle mit dem Experion TM Microfluidic system (Bio-Rad Laboratories GmbH) und anschließende<br />

Amplifikation mit dem iQ5 TM Real-Time-PCR-System 6 .<br />

�������������������������������<br />

intakt degradiert<br />

Enzyme sind initial inaktiv und werden erst<br />

durch einen einleitenden Hitzedenaturierungsschritt<br />

bei 95° C bis 98° C unmittelbar<br />

vor der PCR-Reaktion aktiviert. Je nachdem,<br />

ob antikörperassoziierte oder chemisch modifizierte<br />

Taq-Polymerasen verwendet werden,<br />

dauert die initiale Aktivierung von 15 Sekunden<br />

bis zu 15 Minuten. Durch den HotStart<br />

ist gewährleistet, dass beim ersten Anbinden<br />

der genspezifischen Startermoleküle (Primer)<br />

an die Ziel-DNA/cDNA unmittelbar die<br />

gewünschte Neustrangsynthese durch die<br />

Taq-Polymerase erfolgt.<br />

Wenn es darum geht, möglichst uniforme<br />

und gut reproduzierbare Ergebnisse zu erzie-<br />

Kennziffer 28 LW 05 · Informationen ordern? · www.biocom.de<br />

�������������������������������������������������������������������������<br />

��������������������������������������������<br />

����������������������������������������������������������������������������������<br />

����������������������������������������������������������������������������<br />

�������������������� ����������������������������<br />

������������������������������������� ��������������<br />

����������������������������� ����������������������<br />

������������� ������������������������<br />

������������������������������������������������<br />

len, ist die Verwendung von Fertigreagenzien<br />

zu empfehlen. Diese unterliegen strengen<br />

Qualitätskontrollen und verwenden hochwertige<br />

Einzelkomponenten und optimierte<br />

Puffer, die eine maximale Produktausbeute<br />

garantieren.<br />

Primer-Stammlösungen sollten in TE-Puffer<br />

gelagert werden, und ein wiederholtes<br />

Auftauen und Einfrieren ist zu vermeiden.<br />

Idealerweise wird eine solche Primer-Stammlösung<br />

einmalig in kleinere Einheiten abgefüllt,<br />

bei –20° C gelagert und die Portionen<br />

nur einmalig aufgetaut. Die als Gebrauchslösung<br />

verdünnten Primer werden für einen<br />

begrenzten Zeitraum von weniger als 10 Tagen<br />

�����������<br />

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36 | 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 ���������������������������<br />

LABORWELT<br />

10000<br />

1000<br />

100<br />

PCR Base Line Subtracted CF RFU<br />

10000<br />

1000<br />

100<br />

10<br />

10<br />

0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 24 26 28 30 32 34 36 38 40 42 44 46<br />

Cycle<br />

10000<br />

1000<br />

100<br />


B L I T Z L I C H T<br />

Kennziffer 29 LW 05 · Informationen ordern? · www.biocom.de �<br />

bei 4° C gelagert und im PCR-Prozess verwendet. Gleichermaßen wird<br />

mit DNA-Standards und positivem und negativem Kontrollmaterial<br />

verfahren. Um Konzentrationsverluste der titrierten DNA-Standards<br />

zu vermeiden, kann mit einer Hintergrund-DNA oder -RNA gearbeitet<br />

werden. Diese stammt aus einer anderen Spezies und hat keinerlei<br />

Homologie zu den zu amplifizierenden Zielgenen der spezifischen<br />

DNA oder RNA. Schließlich soll hier auch noch die Temperaturgradientenfunktion<br />

genannt werden, über die viele Thermocycler verfügen.<br />

Der Temperaturgradient hilft dabei zu überprüfen, bei welcher<br />

Annealingtemperatur die spezifischen Primermoleküle ihre maximale<br />

Bindung zur Zielstrang-DNA und damit ihre höchstmögliche Amplifikationseffizienz<br />

erzielen.<br />

Fast-PCR<br />

Um eine möglichst schnelle und sichere PCR zu erzielen, lassen sich<br />

Standard-PCR-Applikationen auf einfache Weise beschleunigen, ohne<br />

dass die Verwendung von speziellen Verbrauchsmaterialien, Reagenzien<br />

oder PCR-Geräten erforderlich ist.<br />

Die hohen Heiz-/Kühlraten der modernen PCR-Geräte spielen<br />

dabei eine untergeordnete Rolle. Eine große Bedeutung haben jedoch<br />

die speziell für die Fast-PCR konstruierten Primer, deren Design es<br />

ermöglicht, dass sie bereits bei einer hohen Temperatur um 70° C, also<br />

im Temperaturoptimum der Taq-Polymerase, an die gewünschten<br />

Zielsequenzen binden. Die Amplifikationsprodukte sollten klein sein<br />

(80-150bp), um eine vollständige Neusynthese aller Komplementärstränge<br />

zu erreichen.<br />

Aus einer klassischen 3-Schritt-PCR: (HotStart: 95° C x 3 min, Denaturierung:<br />

95° C x 15 s, Annealing: 62° C x 30s x 35 Wiederholungen,<br />

Neustrangsynthese: 72° C x 30 s) lässt sich sehr einfach eine schnelle<br />

2-Schritt-PCR entwickeln (HotStart: 98° C x 30s, Denaturierung:<br />

92° C x 1s, Annealing/Neustrangsynthese: 70° C x 5s x 35 Wiederholungen).<br />

Während die klassische Polymerase-Kettenreaktion eine Laufzeit<br />

von 90 Minuten hat, reduziert sich dieser Zeitraum in der beschriebenen<br />

Fast-PCR auf unter 30 Minuten.<br />

Als Kary Mullis die PCR-Methode erfand, wurden die PCR-Produkte<br />

ausschließlich mit klassischer Gelelektrophorese und Ethidiumbromidfärbung<br />

nachgewiesen.<br />

PCR-Detektion und quantitative real-time PCR<br />

Die modernen PCR-Systeme bieten die Möglichkeit des gelfreien<br />

Nachweises der PCR-Produkte mit dem wenig toxischen SYBR-Green<br />

oder fluoreszierenden Hybridisierungssonden mittels quantitativer<br />

real-time PCR.<br />

Die dazu verwendeten real-time PCR-Systeme verwenden Halogen-<br />

oder LED-Licht und Fluoreszenzfilter, um die PCR-Produkte in jedem<br />

Zyklus der PCR zu messen. Es wird dadurch ein großer dynamischer<br />

Detektionsbereich für Proben unterschiedlichster DNA-Mengen erzielt.<br />

Im Vergleich mit DNA-Standards bekannter Quantität lassen sich<br />

unbekannte Proben absolut quantifizieren, das heißt, ihnen kann mit<br />

hoher Genauigkeit eine DNA-Ausgangsmenge im Vergleich mit den<br />

bekannten Standards zugewiesen werden.<br />

Im Bereich der Genexpression ist es üblich, die zu untersuchenden<br />

Gene (Kandidatengene) mit sogenannten Referenzgenen (Gene,<br />

die bekanntermaßen keiner Regulation unterliegen) zu vergleichen<br />

und anhand von Rechenalgorithmen die n-fache Regulation dieser<br />

Kandidatengene zu berechnen. Die hierzu entwickelten Softwareprogramme<br />

bieten zur Auswertung Algorithmen nach Livak 7 , Pfaffl 8<br />

oder Vandesompele 9 an. Die Unterschiede bestehen darin, ob nur<br />

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Abb. 3: iQ5 TM High End real-Time PCR-System zur absoluten und relativen<br />

Quantifizierung und Verwendung von einem oder mehreren Referenzgenen.<br />

Selbst große Genstudien mit bis zu 5.000 Proben lassen sich innerhalb der<br />

Software nach Algorithmen von Livak, Pfaffl oder Vandesompele verarbeiten.<br />

eines oder mehrere Referenzgene in die Berechnung einfließen und<br />

ob unterschiedliche Produktbildungseffizienzen der PCR-Produkte<br />

mitberechnet werden.<br />

All diese Algorithmen führen zu sehr exakten und miteinander vergleichbaren<br />

Resultaten, sofern die erforderliche Umsicht bei der Wahl<br />

der nichtregulierten Referenzgene gewährt wird.<br />

High end-Systeme wie das iQ5 TM - oder MyiQ TM -System können<br />

innerhalb der real-time PCR-Software sogar Genstudien mit bis zu<br />

5.000 Proben auswerten.<br />

Bei Berücksichtigung aller genannten Maßnahmen im Rahmen<br />

einer „Good Laboratory Practice“ (GLP) ist man hervorragend gegen<br />

die „Geister der PCR“ geschützt. Sollte aber dennoch einmal einer in<br />

Erscheinung treten, dann rufen Sie einen unserer „Ghost Buster“-PCR-<br />

Spezialisten an.<br />

Literatur<br />

[1] Saiki R.K., Scharf S., Faloona F., Mullis K.B., Horn G.T., Ehrlich H.A., Arnheim N.: Enzymatic amplification of β3-globin<br />

genomic sequences and restriction site analysis for diagnosis of sickle cell anemia. Science 230 (1985), 1350-1354<br />

[2] Mullis K.: Dancing Naked in the Mind Field. Pantheon Books, New York, 1998<br />

[3] Sano et al: Immuno-PCR: very sensitive antigen detection by means of specific antibody-DNA conjugates. Science 258<br />

(1992), 120-122<br />

[4] Lind, K. and Kubista, M.: Technical Note 2805 BioRadiations 109 (2002), 32-33<br />

[5] Wittwer, Carl T., Reed, Gudrun H., Gundry, Cameron N., Vandersteen, Joshua G. and Pryor, Robert J.: High-Resolution<br />

Genotyping by Amplicon Melting Analysis Using LCGreen, Clinical Chemistry 49 (2003), 853-860<br />

[6] Strong, William and Rubio, Theresa: Using the ExperionTM Automated Electrophoresis System to assess RNA Quality and<br />

Quantity in siRNA-induced Gene Silencing Experiments, Bio-Rad Technical Note 5315<br />

[7] Livak K.J., Schmittgen T.D.: Analysis of relative gene expression data using real-time quantitative PCR and the 2(-Delta<br />

Delta C(T)) Method. Methods 25 (2001), 402-8.<br />

[8] Pfaffl M.W.: A new mathematical model for relative quantification in real-time RT-PCR. Nucleic Acids Res 29 (2001), :e45.<br />

[9] Vandesompele J., De Preter K., Pattyn F., Poppe B., Van Roy N.,<br />

De Paepe A., Speleman F.: Accurate normalization of real-time quantitative RT-PCR data by geometric averaging of<br />

multiple internal control genes. Genome Biol 3 (2002) RESEARCH0034.1-RESEARCH0034.11<br />

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Frankfurter Straße 129 B<br />

64293 Darmstadt<br />

Tel.: +49-(0)6151-9670-0<br />

Fax: +49-(0)6151-9670-5599<br />

2. Produktname Veriti TM Thermal Cycler TPersonal Thermocycler T1 / TGradient Thermocycler<br />

3. Anwendungsbereich PCR, Cycle Sequencing PCR, Cycle Sequencing PCR, Cycle Sequencing<br />

Thermocycler Thermocycler<br />

Mit der zusätzlichen Steuerung der VeriFlexTM-Blöcke stehen dem<br />

Benutzer sechs unabhängige Temperaturblöcke zur Verfügung,<br />

die eine präzise Kontrolle zur Optimierung der PCR-Parameter<br />

ermöglichen. Eine leistungsfähige Benutzerschnittstelle vereinfacht<br />

mit einem Farb-Touch-Screen Einstellung und Anwendung.<br />

Der Benutzer kann mit dem Fast-PCR-Master Mix die Zeit eines<br />

PCR-Zyklus verkürzen. • 96well Thermal Cycler: 0,1 ml und 0,2 ml<br />

Reaktionsvolumen • Außerdem als 384-well-Block und als 60-well-<br />

Block erhältlich.<br />

4. Kurzbeschreibung des Produktes,<br />

Komponenten etc.<br />

T H E R M O C Y C L E R<br />

Marktübersicht: Thermocycler<br />

Ob in der Forschung oder zunehmend auch in der medizinischen Diagnostik - die Polymerase-Kettenreaktion ist in gut 20 Jahren zum molekularbiologischen<br />

Arbeitspferd molekularbiologisch arbeitender Labors aufgestiegen. Damit verbundenen war eine ständige Optimierung des<br />

zeitraubenden Amplifikationsprozesses. Einen Überblick über die aktuellen Instrumente der Hersteller, die sich an unserer Geräteumfrage<br />

beteiligt haben, gibt die vorliegende Marktübersicht.<br />

Temperaturzyklen mit schnellen Heiz- und Kühlraten Temperaturzyklen mit schnellen Heiz- und Kühlraten<br />

Besonderheiten: Die Kühlluft strömt durch die Front ein und auf<br />

der Rückseite wieder heraus. Dadurch lassen sich mehrere Geräte<br />

platzsparend Seite an Seite stellen. Durch die VeriFlexTM-Blocks im VeritiTM 96-well Thermal Cycler lässt sich die PCR exakter optimieren<br />

als mit Gradienten-Blöcken. • Die sechs separaten Peltier-<br />

Blöcke ermöglichen eine präzise Steuerung der Temperatur-Einstellungen,<br />

z. B. für das Primer-Annealing, etc., und erleichtern die<br />

Optimierung des PCR-Protokolls.<br />

5. Funktionsprinzip<br />

Anzahl der Heizblöcke: 1<br />

Material der Heizblöcke: Silber<br />

Probenkapazitäten der erhältlichen Blöcke:<br />

48 x 0,5ml, 96 x 0,2ml oder MTP, 384well MTP, 4 Objektträger<br />

(in situ)<br />

Art des Kühl/Heizsystems: Peltier<br />

Programmspeicherplätze: ca. 250<br />

Schritte pro Programm: 99<br />

Deckelheizung: 30 °C – 99 °C<br />

Heizrate: 4.0°C/sek.<br />

Kühlrate: 3.0°C/sek.<br />

Temperaturbereich: 3 bis 99°C<br />

Regelgenauigkeit: ± 0,1°C<br />

Temperaturverteilung bei 95°C: ± 0,5°C<br />

Geräteabmessung: 25 x 15 x 34 (B x H x T)<br />

Gewicht: 8,8 kg<br />

Anzahl der Heizblöcke: 1<br />

Material der Heizblöcke: Aluminium<br />

Probenkapazitäten der erhältlichen Blöcke: 20 x 0,5 ml, 48 x 0,2 ml<br />

Art des Kühl/Heizsystems: Peltier<br />

Programmspeicherplätze: ca. 250<br />

Schritte pro Programm: 99<br />

Deckelheizung: 30 °C – 99 °C<br />

Heizrate: 3.0°C/sek.<br />

Kühlrate: 3.0°C/sek.<br />

Temperaturbereich: 3 bis 99°C<br />

Regelgenauigkeit: ± 0,1°C<br />

Temperaturverteilung bei 95°C: ± 0,5°C<br />

Geräteabmessung: 21 x 15 x 31 (B x H x T)<br />

Gewicht: 6,7 kg<br />

0.2 mL patentierter Alloy-Block, ermöglicht Standard- oder Fast-<br />

Chemie, max. Aufheizgeschwindigkeit des Blocks 3,90° C/sec, max.<br />

Aufheizgeschwindigkeit der Probe 3.35° C/sec, Temperaturgenauigkeit<br />

±0,25° C (35-99,9° C), Temperaturbereich von 4,0° C bis 99,9°<br />

C, Gerät speichert 800 Protokolle on-board und unbegrenzt viele auf<br />

USB-Memory Sticks, VeriFlex Block maximal zulässiger Temperaturunterschied<br />

25° C (jeweils 5° C von Bereich zu Bereich). Bis zu<br />

zwölf Geräte können über ein Ethernet-Hub vernetzt werden, und<br />

mit dem VeritiLink Feature können alle Geräte von einem einzigen<br />

Instrument gesteuert werden – eine wertvolle Option für Labore im<br />

Produktionsmaßstab.<br />

LABORWELT 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 | 39<br />

6. Technische Daten<br />

Protokoll-abhängig Protokoll-abhängig<br />

Das Target p53 (1.4kb) kann mit dem Fast-PCR-Master-Mix in 35<br />

Minuten und mit Standard-PCR-Chemie in zwei Stunden generiert<br />

werden.<br />

7. Zeit pro run<br />

Zuverlässiger Kundenservice durch wissenschaftlichen Außendienst<br />

vor Ort und Servicezentrale in Göttingen<br />

8. Kundenservice Die deutsche Hotline ist werktags von 8 Uhr bis 17.30 Uhr erreichbar Zuverlässiger Kundenservice durch wissenschaftlichen Außendienst<br />

vor Ort und Servicezentrale in Göttingen<br />

VeriFlex-Block: Exaktere PCR-Optimierungen als bei Gradienten-<br />

Blöcken. Wiederherstellungs-Tool bei Stromausfall. 9600 Protocol<br />

Konvertierungs-Tool.<br />

9. Extras<br />

10. Preis für Basisgerät auf Anfrage 2.990,– C T1: 5.250,– C TGradient: 6.250,– C


BIOCOM Event:<br />

Weiße Biotechnologie 2007<br />

1 st European Convention on Industrial Biotechnology<br />

BIOTECHNICA, 10.10.2007, 10 Uhr, Saal 3A, Convention Center, Messegelände Hannover<br />

10 bis 12 Uhr: Weiße Biotechnologie –<br />

Clusterbildung in Deutschland, Schweiz und Österreich:<br />

Biopolymere/Biowerkstoffe: Dr. Ralf Kindervater, BIOPRO GmbH, Stuttgart<br />

CLIB 2021: Dr. Manfred Kircher, Degussa GmbH, Marl<br />

IBP Switzerland: Prof. Dr. Oreste Ghisalba, Novartis AG, Basel (Industrial Biotech Platform Switzerland)<br />

Biokatalyse Graz: Dr. Markus Michaelis, Angewandte Biokatalyse Kompetenzzentrum GmbH, Graz<br />

Industrielle Prozesse IBP: Prof. Dr. Haralabos Zorbas, BioM Biotech Cluster Development GmbH, Martinsried<br />

Industrieverbund Genomik: Dr. Karl-Heinz Maurer, Henkel KGaA, Düsseldorf<br />

Integrierte BioIndustrie: Dr. Detlef Terzenbach, FBA Frankfurt Bio Tech Alliance, Frankfurt<br />

BIOKATALYSE2021: Dr. Helmut Thamer, TuTech Innovation GmbH, Hamburg<br />

12 bis 12.30 Uhr: Networking und Mittagsimbiss<br />

12.30 bis 14 Uhr: Podiumsdiskussion „Mitteleuropa: führender Standort<br />

der industriellen Biotechnologie – jetzt und in Zukunft!?“<br />

Prof. Dr. Michael Dröscher, Leiter Innovation Management Chemicals, Degussa GmbH, Essen<br />

Prof. Dr. Wim Soetaert, Fachbereich Biochemische und mikrobielle Technologie, Universität Gent/Belgien<br />

Prof. Dr. Wiltrud Treffenfeldt, Global Leader Bioprocess R&D, Dow AgroSciences, Indianapolis/USA<br />

Dr. Marco Ziegler, Associate Principal, McKinsey & Company, Zürich<br />

Dr. Holger Zinke, Vorstandsvorsitzender der BRAIN AG, Zwingenberg<br />

Moderation: Andreas Mietzsch, BIOCOM AG<br />

Freier Eintritt im Rahmen der BIOTECHNICA, doch Anmeldung erbeten unter www.biotechnica.de/tc_d<br />

Simultaneous translation in � English. Entrance is free, but please register at www.biotechnica.de/tc_e<br />

Eine Veranstaltung der BIOCOM AG, Berlin, in Zusammenarbeit mit der Deutschen Messe AG, Hannover.<br />

Mit freundlicher Unterstützung von: Medienpartner:<br />

Trinationale Clustertagung


Bio-Rad Laboratories GmbH<br />

Dr. Marcus Neusser<br />

Heidemannstr. 164, 80939 München<br />

Tel.: +49-(0)89-318 84-177<br />

Fax: +49-(0)89-318 84-123<br />

marcus_neusser@bio-rad.com<br />

Biometra GmbH<br />

Dr. Stefanie Navabi<br />

Rudolf-Wissell-Straße 30<br />

37079 Göttingen<br />

Tel.: +49-(0)551-50 686-0<br />

Fax: +49-(0)551-50686-66<br />

info@biometra.de<br />

www.biometra.de<br />

Biometra GmbH<br />

Dr. Stefanie Navabi<br />

Rudolf-Wissell-Straße 30<br />

37079 Göttingen<br />

Tel.: +49-(0)551-50 686-0<br />

Fax: +49-(0)551-50686-66<br />

info@biometra.de<br />

www.biometra.de<br />

1. Firmendaten, Ansprechpartner Biometra GmbH<br />

Dr. Stefanie Navabi<br />

Rudolf-Wissell-Straße 30<br />

37079 Göttingen<br />

Tel.: +49-(0)551-50 686-0<br />

Fax: +49-(0)551-50686-66<br />

info@biometra.de<br />

www.biometra.de<br />

2. Produktname T3000 Thermocycler TProfessional Thermocycler TProfessional Basic Thermocycler MJ Mini TM<br />

3. Anwendungsbereich PCR, Cycle Sequencing PCR, Cycle Sequencing PCR, Cycle Sequencing Konventionelle Polymerase-Ketten-Reaktion (PCR) und Cycle<br />

Sequencing<br />

Thermocycler Thermocycler Thermocycler Kleiner Personal Cycler im 48 well Format, Peltier-gesteuert.<br />

Durch höchste Temperaturgenauigkeit excellente PCR Ergebinsse<br />

auch bei sehr anspruchsvollen PCR Applikationen. 8<br />

unterschiedlicheTemperaturen im Temperaturgardienten.<br />

4. Kurzbeschreibung des Produktes,<br />

Komponenten etc.<br />

5. Funktionsprinzip Temperaturzyklen mit schnellen Heiz- und Kühlraten 48 well-PCR-Thermocycler, Peltier-gesteuert<br />

T H E R M O C Y C L E R<br />

Peltier-Block mit hoher Genauigkeit<br />

± 0,2°C, Uniformität: ± 0,4°C, Temperaturbereich: 0-99°C,<br />

Ramping-Rate: 2.5°C/s, Heizen/Kühlen, einstellbare Ramping-Rate,<br />

Temperaturgradient: 1-16°C in 8 Zeilen, Temperaturbereich<br />

35-99°C • Plattenformat: 48-well Platten<br />

und single tubes, 12x0,5ml Tubes • Probenvolumen: 10-<br />

100µl • Display: 64 x 128, hintergrundbeleuchtetes Display •<br />

400 typische Programme • beliebige Reagenzien verwendbar,<br />

offene Plattform • Größe: 31.1 x 54.6 x 34.3 cm •Gewicht:<br />

4.1 kg • Schnittstellen: 2xUSB<br />

Anzahl der Heizblöcke: 1<br />

Material der Heizblöcke: Silber<br />

Probenkapazitäten der erhältlichen Blöcke: 96 well<br />

Art des Kühl/Heizsystems: Peltier<br />

Programmspeicherplätze: ca. 350<br />

Schritte pro Programm: 30<br />

Deckelheizung: 30 °C – 99 °C<br />

Heizrate: 3,0°C/sek.<br />

Kühlrate: 2,0°C/sek.<br />

Temperaturbereich: 3 bis 99°C<br />

Regelgenauigkeit: ± 0,1°C<br />

Temperaturverteilung: ± 0,20°C bei 55°C, ± 0,30°C bei<br />

70°C, ± 0,60°C bei 95°C<br />

Geräteabmessung: 28 x 24 x 38 (B x H x T)<br />

Gewicht: 13 kg<br />

Anzahl der Heizblöcke: 1<br />

Material der Heizblöcke: Silber<br />

Probenkapazitäten der erhältlichen Blöcke: 60 x 0,5 ml,<br />

96 x 0,2ml oder MTP, 384 MTP<br />

Art des Kühl/Heizsystems: Peltier<br />

Programmspeicherplätze: ca. 350<br />

Schritte pro Programm: 30<br />

Deckelheizung: 30 °C – 99 °C<br />

Heizrate: 5,0°C/sek.<br />

Kühlrate: 3,5°C/sek.<br />

Temperaturbereich: 3 bis 99°C<br />

Regelgenauigkeit: ± 0,1°C<br />

Temperaturverteilung: ± 0,15°C bei 55°C, ± 0,25°C bei<br />

70°C, ± 0,50°C bei 95°C<br />

Geräteabmessung: 28 x 24 x 38 (B x H x T)<br />

Gewicht: 13 kg<br />

Anzahl der Heizblöcke: 1<br />

Material der Heizblöcke: Silber<br />

Probenkapazitäten der erhältlichen Blöcke:<br />

3 x 20 x 0,5ml, 3 x 48 x 0,2ml, 3 x kombi (0,2 oder 0,5ml)<br />

Art des Kühl/Heizsystems: Peltier<br />

Programmspeicherplätze: ca. 250<br />

Schritte pro Programm: 99<br />

Deckelheizung: 30 °C – 99 °C<br />

Heizrate: 2,20°C/sek.<br />

Kühlrate: 1.7°C/sek.<br />

Temperaturbereich: -3 bis 99°C<br />

Regelgenauigkeit: ± 0,1°C<br />

Temperaturverteilung bei 95°C: ± 0,5°C<br />

Geräteabmessung: 30 x 19 x 38 (B x H x T)<br />

Gewicht: 12 kg<br />

6. Technische Daten<br />

LABORWELT 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 | 41<br />

7. Zeit pro run Protokoll-abhängig Protokoll-abhängig Protokoll-abhängig 30 Minuten für schnelle PCR-Protokolle<br />

bis zu 90 Minuten für konventionelle PCR-Protokolle<br />

Bio-Rad Laboratories Service Team erreichbar unter<br />

089-31884-222<br />

Zuverlässiger Kundenservice durch wissenschaftlichen<br />

Außendienst vor Ort und Servicezentrale in Göttingen<br />

Zuverlässiger Kundenservice durch wissenschaftlichen<br />

Außendienst vor Ort und Servicezentrale in Göttingen<br />

Zuverlässiger Kundenservice durch wissenschaftlichen<br />

Außendienst vor Ort und Servicezentrale in Göttingen<br />

8. Kundenservice<br />

9. Extras Extras: auch mit Gradientenfunktion erhältlich Extras: auch mit Gradientenfunktion erhältlich vier Geräte können in Reihe geschaltet und über PC<br />

gesteuert werden<br />

auf Anfrage<br />

TProfessional Basic: 4.950,- C<br />

TProfessional Basic Gradient: 5.950,- C<br />

10. Preis für Basisgerät 9.490,- C TProfessional: 5.950,- C<br />

TProfessional Gradient: 6.950,- C


Bio-Rad Laboratories GmbH<br />

Dr. Marcus Neusser<br />

Heidemannstr. 164, 80939 München<br />

Tel.: +49-(0)89-318 84-177<br />

Fax: +49-(0)89-318 84-123<br />

marcus_neusser@bio-rad.com<br />

Bio-Rad Laboratories GmbH<br />

Dr. Marcus Neusser<br />

Heidemannstr. 164, 80939 München<br />

Tel.: +49-(0)89-318 84-177<br />

Fax: +49-(0)89-318 84-123<br />

marcus_neusser@bio-rad.com<br />

Bio-Rad Laboratories GmbH<br />

Dr. Marcus Neusser<br />

Heidemannstr. 164, 80939 München<br />

Tel.: +49-(0)89-318 84-177<br />

Fax: +49-(0)89-318 84-123<br />

marcus_neusser@bio-rad.com<br />

1. Firmendaten, Ansprechpartner Bio-Rad Laboratories GmbH<br />

Dr. Marcus Neusser<br />

Heidemannstr. 164, 80939 München<br />

Tel.: +49-(0)89-318 84-177<br />

Fax: +49-(0)89-318 84-123<br />

marcus_neusser@bio-rad.com<br />

2. Produktname MyCycler TM iCycler TM DNA Engine ® PTC-0200G DNA Engine Dyad ® PTC-0220G<br />

konventionelle PCR, in situ-PCR, high throughput-PCR,<br />

Robot integrated PCR, aufrüstbar für Real-Time-PCR<br />

3. Anwendungsbereich konventionelle PCR konventionelle PCR, aufrüstbar für Real-Time-PCR konventionelle PCR, in situ-PCR, high throughput-PCR,<br />

Robot integrated PCR, aufrüstbar für Real-Time-PCR<br />

modulares 2-4 Platz-PCR-System zur Intergration unterschiedlicher<br />

PCR-Thermoblöcke, auch in Roboterstationen<br />

integrierbar für einen komplett automatisierten PCR-Prozess<br />

modulares PCR-System zur Integration unterschiedlicher<br />

PCR-Thermoblockmodule und aufrüstbar für die Real-<br />

Time-PCR<br />

Personal 96 well Thermocycler modulares PCR-System zur Integration unterschiedlicher<br />

PCR-Thermoblockmodule und aufrüstbar für<br />

Real-Time-PCR<br />

4. Kurzbeschreibung des Produktes,<br />

Komponenten etc.<br />

M A R K T Ü B E R S I C H T<br />

Multiformat-PCR-Thermocycler für 10 austauschbare<br />

Thermoblöcke „Alpha Blöcke“: 30, 60, 96, 384, 2x48, 48/48,<br />

30/48, 30/30 (± Motor-gesteuertem Heizdeckel<br />

für 96-well- und 384-well-Thermoblock) in situ und<br />

Objektträgerkammer 16/16-Thermoblock<br />

Multiformat-PCR-Thermocycler für 10 austauschbare<br />

Thermoblöcke „Alpha Blöcke“: 30, 60, 96, 384, 2x48, 48/48,<br />

30/48, 30/30 (± Motor-gesteuertem Heizdeckel<br />

für 96-well- und 384-well-Thermoblock) in situ und<br />

Objektträgerkammer, 16/16 Thermoblock. Aufrüstbarkeit<br />

für die Real-Time-PCR<br />

Multiformat-PCR-Thermocycler für 96, 2x48, 60 und 384<br />

well-Thermoblöcke. 96 well-Block mit 8 unterschiedlichenTemperaturen<br />

im Temperaturgardienten. Großes<br />

VGA Display zur intuitiven PCR-Programmierung.<br />

Leicht zu reinigende Folientastatur.<br />

96 well Thermocycler, Peltier-gesteuert. 8 unterschiedliche<br />

Temperaturen im Temperaturgardienten. Großes Display<br />

zur intuitiven PCR-Programmierung. Leicht zu reinigende<br />

Folientastatur.<br />

5. Funktionsprinzip<br />

Peltier-Block mit hoher Genauigkeit, Heiz-/Kühlrate: ± 0,3°C,<br />

Uniformität: ± 0,4°C, Ramping-Rate: bis zu 3.0°C, 1,2°C für<br />

Objektträgerkammer, einstellbare Ramping-Rate, Temperaturgradient:<br />

9-well-Thermoblock 1-24°C in 12 Spalten, in<br />

8 Zeilen, Temperaturbereich 30-105°C • Plattenformat: 384<br />

/ 96-well Platten, 8-well Stripes, Single Tubes (auch „low<br />

profile“verwendbar) • Probenvolumen: 10-100µl • Display:<br />

20 x 4 alphanumerisches LCD • 1000 typische Programme •<br />

beliebige Reagenzien verwendbar, offene Plattform • Größe:<br />

47 x 29 x 21 cm • Gewicht: 17 kg (inklusive 2 Alpha Blöcken)<br />

Schnittstellen: RS-232 , Ethernet, Dyad Disciple expansion<br />

Peltier-Block mit hoher Genauigkeit, Heiz- /Kühlrate: ±<br />

0,3°C, Uniformität: ± 0,4°C, Ramping-Rate: bis zu 3.0°C,<br />

1,2°C für Objektträgerkammer, einstellbare Ramping-<br />

Rate, Temperaturgradient: 96well-Thermoblock 1-24°C<br />

in 12 Spalten, Temperaturbereich 30-105°C • Plattenformate:<br />

384 / 96-well Platten, 8-well Stripes, Single<br />

Tubes (auch „low profile“verwendbar) • Probenvolumen:<br />

10-100µl • Display: 1/4 VGA, 320 x 240 pixel, 256 colors<br />

• 400 typische Programme in 4 Passwort-schützbaren<br />

Verzeichnissen • beliebige Reagenzien verwendbar,<br />

offene Plattform • Größe: 24 x 35 x 25 cm • Gewicht: 9 kg<br />

• Schnittstellen: IEEE-488 bidirektional 25- Pin und 8- Pin<br />

paralelle Drucker- und Remoteschnittstelle<br />

Peltier-Block mit hoher Genauigkeit, Heiz- /Kühlrate: ±<br />

0,3°C, Uniformität: ± 0,4°C, Temperaturbereich: 40-99°C,<br />

Ramping-Rate: Heizen 96 well bis zu 3.3°C • Heizen<br />

60 well bis zu 2.0°C • Heizen 384 well bis zu 2.0°C •<br />

Heizen 2x48 well bis zu 2.2°C • einstellbare Ramping-<br />

Rate, Temperaturgradient: 1-25°C in 8 Zeilen, 40-99°C<br />

• Plattenformat: 96-well plate 8-well-, 12-well-stripes<br />

and single tubes• Probenvolumen: 15-100µl, hochauflösendes<br />

graphisches Display 14,5 cm • 255 typische<br />

Programme • beliebige Reagenzien verwendbar, offene<br />

Plattform • Größe: 26 x 55 x 33 cm Gewicht: 11,8 kg<br />

Schnittstellen: 9 Pin RS232, Parallel Printer Port<br />

Peltier-Block mit hoher Genauigkeit, Heiz- /Kühlrate: ±<br />

0,5°C, Uniformität: ± 0,5°C, Temperaturbereich: 4-100°C,<br />

Ramping-Rate: 2.5°C/s, Heizen/Kühlen, einstellbare Ramping-Rate,<br />

Temperaturgradient: 1-25°C, in 8 Zeilen/35-99°C,<br />

Temperaturbereich • Plattenformat: 96-well plate und<br />

single tubes, Probenvolumen: 15-100µl • hochauflösendes,<br />

grafisches Display 12cm, 99 typische Programme, beliebige<br />

Reagenzien verwendbar, offene Plattform • Größe: 24 x 44 x<br />

21 cm • Gewicht: 10 kgSchnittstellen: 1xUSB<br />

6. Technische Daten<br />

42 | 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 LABORWELT<br />

30 Minuten für schnelle PCR-Protokolle<br />

bis zu 90 Minuten für konventionelle PCR-Protokolle<br />

30 Minuten für schnelle PCR-Protokolle<br />

bis zu 90 Minuten für konventionelle PCR-Protokolle<br />

30 Minuten für schnelle PCR-Protokolle<br />

bis zu 90 Minuten für konventionelle PCR-Protokolle<br />

30 Minuten für schnelle PCR-Protokolle<br />

bis zu 90 Minuten für konventionelle PCR-Protokolle<br />

7. Zeit pro run<br />

Bio-Rad Laboratories Service Team erreichbar unter 089-31884-222<br />

8. Kundenservice<br />

Dyad User-Software zur Kontrolle von 2 Dyad-Geräten<br />

und zur unabhängigen Steuerung von bis zu 8<br />

unabhängigen Thermoblöcken 48well alpha units).<br />

Modulares Upgrade von PTC0200-Basisgerät auf Real-<br />

Time-PCR-System Chromo4 möglich<br />

9. Extras Sonderpreis 4.290,- C (bis 30.11.2007) Modulares Upgrade von iCycler-Basisgerät auf Real-<br />

Time-PCR-System iQ5 oder MyiQ möglich<br />

10. Preis für Basisgerät auf Anfrage auf Anfrage auf Anfrage auf Anfrage


Eppendorf AG<br />

Eppendorf Vertrieb Deutschland GmbH<br />

22331 Hamburg, Germany<br />

Tel.: 01803/ 255911,<br />

eMail: vertrieb@eppendorf.de<br />

Eppendorf AG<br />

Eppendorf Vertrieb Deutschland GmbH<br />

22331 Hamburg<br />

Tel.: 01803/ 255911,<br />

vertrieb@eppendorf.de<br />

Biozym Scientific GmbH<br />

Helmut Prechel<br />

Steinbrinksweg 27, 31840 Hess. Oldendorf<br />

Tel.: +49-(0)5152-9020<br />

Fax: +49-(0)5152-2070<br />

eMail: support@biozym.com<br />

www.biozym.com<br />

1. Firmendaten, Ansprechpartner Biozym Scientific GmbH<br />

Helmut Prechel<br />

Steinbrinksweg 27, 31840 Hess. Oldendorf<br />

Tel.: +49-(0)5152-9020<br />

Fax: +49-(0)5152-2070<br />

eMail: support@biozym.com<br />

www.biozym.com<br />

2. Produktname FlexCycler-System (Analytik Jena) Piko Thermocycler (Finnzymes Instruments) Mastercycler ® ep realplex Mastercycler ® , Mastercycler ® gradient, Mastercycler ®<br />

personal, Mastercycler ® ep<br />

real-time PCR (z.B. in Forschung, Forensik, Industrie) PCR (z.B. in Forschung, Forensik, Industrie)<br />

3. Anwendungsbereich PCR, Genotyping (SNP-Analyse), Cycle Sequencing High Performance- und Standard-PCR, Genotyping<br />

(SNP-Analyse), Cycle Sequencing<br />

Höchste Flexibilität, leichte Programmierung, variable<br />

und schnelle Heizraten, hohe Reproduzierbarkeit<br />

Höchste Flexibilität, leichte Programmierung, intuitive<br />

Software, Quick Start-Funktion, Auto-Series-Funktion für<br />

die schnelle Programmierung von Verdünnungsreihen,<br />

variable und schnelle Heizraten, hohe Reproduzierbarkeit,<br />

sehr leise, Einzelwellanregung<br />

Thermocycler für High Performance- und Standard-<br />

PCR mit überragender Genauigkeit und Uniformität.<br />

Grundfläche des Gerätes deutlich kleiner als ein DIN<br />

A 4-Blatt<br />

Thermocycler mit Wechselblocksystem. Dualblöcke zur<br />

simultanen Ausführung von zwei Programmen und Gradientenfunktion<br />

zur Optimierung von Annealing- und Denaturierungstemperatur<br />

4. Kurzbeschreibung des Produktes,<br />

Komponenten etc.<br />

Triple Circuit Technology, Peltier-Elemente,<br />

Heizdeckel, Zeit- und Temperaturinkremente,<br />

Gradientenfunktion über 12 bzw. 24 Reihen<br />

T H E R M O C Y C L E R<br />

5. Funktionsprinzip Peltiertechnologie Peltiertechnologie Triple Circuit Technology, Peltier-Elemente,<br />

Heizdeckel, Zeit- und Temperaturinkremente,<br />

Gradientenfunktion über 12 Reihen, 96 LEDs<br />

(470nm), Channel Photomultiplier<br />

Mastercycler ® : Probenkapazität: 96 x 0,2ml PCR-Gefäße 77 x<br />

0,5ml PCR-Gefäße 1 PCR-Platte 8x12 • Temperaturbereich:<br />

4°C bis 99°C • Temperiergeschwindigkeit: 3°C/s (Heizen),<br />

2°C/s(Kühlen) • Größe: 26x41x27 cm • Automation: nein •<br />

Gradient: nein<br />

Probenkapazität: 96 x 0,2ml PCR-Gefäße<br />

1 PCR-Platte 8x12<br />

Temperaturbereich: 4°C bis 99°C<br />

Temperiergeschwindigkeit: bis zu 6°C/s (Heizen)<br />

bis zu 4,5°C/s(Kühlen)<br />

Größe: 26x41x39,6 cm<br />

Automation: nein<br />

Gradient: ja, über 12 Reihen<br />

Fluoreszenz-Anregung: 96 LEDs (470nm)<br />

Detektion: Channel-Photomultiplier<br />

Emissionsfilter: bis zu 4 Filter (520/ 550/ 580/ 605 nm)<br />

Heiz-/Kühlrate: max. 8°C/s<br />

Genauigkeit: ±0,2°C<br />

Uniformität: ±0,3°C<br />

Motorisierter Deckelmechanismus mit automatischer<br />

Anpressdruckjustierung<br />

Semi-Grafisches Display<br />

RS-232 und Ethernet-Port für Remote Control und<br />

Software-Upgrades<br />

3 Blockformate:<br />

24 0,2 ml Tubes oder Slidetiterplate<br />

96 Well Slidetiterplate<br />

384 Well Slidetiterplate<br />

Heiz-/Kühlrate: max. 4°C/s<br />

Temperaturgradient max. 30°C im Bereich von 4 bis 99°C<br />

Multisensor-Technologie<br />

Justierbarer Heizdeckelanpressdruck<br />

Grafisches Display<br />

RS-232 für Software-Upgrades<br />

Wechselblocksystem mit 8 Formaten:<br />

Monoblöcke:<br />

60 0,5 ml Tubes<br />

96 0,2 ml Tubes, 96 Well MT-Platte<br />

96 0,2 ml Tubes, 96 Well MT-Platte inkl. Gradient<br />

384 Well MT-Platte<br />

4 Microarrays/Slides<br />

Dualblöcke:<br />

2 x 30 0,5 ml Tubes<br />

2 x 48 0,2 ml Tubes, 48 Well MT-Platte<br />

48 0,2 ml Tubes + 30 0,5 ml Tubes<br />

6. Technische Daten<br />

Mastercycler ® gradient: Probenkapazität: 96 x 0,2ml PCR-Gefäße<br />

77 x 0,5ml PCR-Gefäße 1 PCR-Platte 8x12<br />

Temperaturbereich: 4°C bis 99°C • Temperiergeschwindigkeit:<br />

3°C/s (Heizen), 2°C/s(Kühlen) • Größe: 26x41x27 cm<br />

Automation: nein • Gradient: ja, über 12 Reihen<br />

Mastercycler ® personal: Probenkapazität: 25 x 0,2ml PCR-<br />

Gefäße 16 x 0,5ml PCR-Gefäße, 1 PCR-Platte 5x5 • Temperaturbereich:<br />

4°C bis 99°C • Temperiergeschwindigkeit: 3°C/s<br />

(Heizen), 2°C/s(Kühlen) • Größe: 18x35x25 cm • Automation:<br />

nein • Gradient: nein<br />

Mastercycler ® ep: Probenkapazität: 96 x 0,2ml PCR-Gefäße<br />

1 PCR-Platte 8x12 • Temperaturbereich: 4°C bis 99°C •<br />

Temperiergeschwindigkeit: bis zu 6°C/s (Heizen), bis zu<br />

4,5°C/s(Kühlen) • Größe: 26x41x30,5 cm • Automation: ja •<br />

Gradient: ja, über 12 Reihen<br />

Mastercycler ® ep 384: Probenkapazität: 1 PCR-Platte 384 •<br />

Temperaturbereich: 4°C bis 99°C • Temperiergeschwindigkeit:<br />

4°C/s (Heizen), 3°C/s(Kühlen) • Größe: 26x41x30,5 cm<br />

Automation: ja • Gradient: ja, über 24 Reihen<br />

LABORWELT 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 | 43<br />

< 30 Minuten Je nach Gerät in bis zu < 30 Minuten<br />

High Speed-PCR (Beispiel):


PEQLAB Biotechnologie GmbH<br />

Dr. Christian Lohmann<br />

Carl-Thiersch-Str. 2B, 91052 Erlangen<br />

Tel.: +49-(0)9131-6107020, Fax: +49-(0)9131-6107099<br />

info@peqlab.de, www.peqlab.de<br />

MoBiTec GmbH<br />

Arne Schulz<br />

Tel.: +49-(0)551-70722-70<br />

Fax: +49-(0)551-70722 22<br />

info@mobitec.de<br />

LTF-Labortechnik<br />

Dr. Rudolf Walser<br />

Obere Hattnauerstraße 18, 88142 Wasserburg<br />

Tel.: +49-(0)8382-98520, Fax: +49-(0)8382-9852-32<br />

info@labortechnik.com, www.labortechnik.co<br />

1. Firmendaten, Ansprechpartner LTF-Labortechnik<br />

Dr. Rudolf Walser<br />

Obere Hattnauerstraße 18, 88142 Wasserburg<br />

Tel.: +49-(0)8382-98520, Fax: +49-(0)8382-9852-32<br />

info@labortechnik.com, www.labortechnik.co<br />

peqSTAR Thermocycler<br />

2. Produktname Rotor-Gene 6000 Palm-Cycler Gradient TaKaRa Dice Thermal Cycler, Standard Model (TP650),<br />

Gradient Model (TP600), Dice Mini (TP100)<br />

PCR, RT-PCR, siRNA, in vitro mutagenesis Alle Arten klassischer PCR<br />

Kompakter, high performance Gradienten-Cycler mit<br />

Micro-Computer-Steuerung mit integrierter Temperatur-<br />

Kalibration, On-Line Help-Funktion und Oligo-Calculator<br />

Thermoanalyser für die Nukleinsäure-Quantifizierung und<br />

Produktdiskriminierung über Schmelzanalyse<br />

3. Anwendungsbereich<br />

Neu entwickelter, extrem schneller Thermocycler mit 96<br />

well, 384 well oder in situ-Block. Gradientenfunktion optional.<br />

The Takara PCR Thermal Cycler Dice offers convenience,<br />

reliability, multi-functionality and high performance at<br />

a price that is affordable for all users. • Three versions:<br />

Standard model (cat # TP 650), Gradient model (cat # TP<br />

600), 24 tubes model (Dice Mini; cat # TP 100) • Multifunctional:<br />

Gradient function spanning up to 20 °C (TP 600<br />

only), adjustable temperature ramping rates, extension<br />

of time and/or temperature, up to 10 users and 100<br />

programs. • Easy Operation: 8 preprogrammed protocols<br />

(10kb PCR, RT-PCR, siRNA, in vitro mutagenesis),<br />

intuitive software, sliding and heated lid, adjustable<br />

front panel. • Reliability: Heating and cooling with Peltier<br />

element, reduced heat interference, Authorized Thermal<br />

Cycler, CE marked.<br />

Blöcke aus Aluminiumspezial-Legierung für 96 well-<br />

Mikrotiter-Platten (0,2 ml-Strip-Tubes + 0,2 ml Einzeltubes)<br />

oder 384 Mikrotiter-Platten.<br />

Thermoanalyser für die Nukleinsäure-Quantifizierung (RNA<br />

und DNA) und Produktdiskriminierung über Schmelzanalyse.<br />

4. Kurzbeschreibung des Produktes,<br />

Komponenten etc.<br />

M A R K T Ü B E R S I C H T<br />

Peltiertechnologie Peltiertechnologie Peltiertechnologie<br />

Real-time PCR-Zentrifugal-Cycler mit hochauflösendem<br />

Temperatur-Ramping und besonders schnellen Temperaturwechseln<br />

• High Resolution Melt (HRM)-fähig für<br />

Mutations-Screening und besonders schnellen Temperaturwechseln<br />

für High speed runs (30 Zyklen/30 Min) mit bis zu<br />

6 Detektionskanäle gleichzeitig. Für preiswertes Standard<br />

verbrauchsmaterial im flexiblen Reaktionsvolumen (5µl – 70<br />

µl) • Offenes System für alle real-time PCR-Techniken<br />

5. Funktionsprinzip<br />

Heiz- und Kühlrate von bis zu 5 °C/s. Sechs Regelkreise für<br />

überragende Blockhomogenität von ± 0.25°C. Interner Speicher<br />

für 1000 Programme in frei erstellbaren Ordnern/Unterordnern.<br />

USB-Anschlüsse für individuelles Speichern von<br />

Programmen auf USB-Memory-Sticks. Ethernet-Anschluss<br />

für zentrale Programmarchivierung über Netzwerkrechner.<br />

Großzügiges, tochsensitives TFT-Display. Kostenlose PC-<br />

Software zum Erstellen von PCR-Programmen am Computer.<br />

Optional mit High Pressure Lid oder Motor Lid.<br />

Größe: 260 (W) - 345 (D) - 260 (H) mm (with panel closed)<br />

± Gewicht: 11.5 kg (actual unit) • Rated voltage: 100 - 240<br />

V, AC 50/60 Hz, 490 W • Temperature control mechanism:<br />

Peltier element • Heating rate Maximum: 3.0 °C/sec •<br />

Cooling rate Maximum: 2.0 °C/sec • Temperature control<br />

Range: 4 - 99.9 °C (0.1 °C units) • Temperature accuracy:<br />

± 0.5 °C • Temperature uniformity: ± 0.5 °C • Overshoot<br />

Within: 0.5°C • Heat lid: 110°C • Temperature extension*:<br />

Maximum ± 9.9 °C • Time extension*: Maximum ± 9.59<br />

min • Number of samples: 96 - 0.2 ml tubes or one<br />

96-well tube plate • Display: Blue / white dot matrix (LCD<br />

240 - 60 dots) • No. of stored programs: max. 100 • No. of<br />

registered users: max. 10 • Gradient function: Adjustable<br />

range 40 – 75 °C (temperature variance 6 – 20 °C) * Touch<br />

down PCR<br />

Peltier/Peltier (8 Peltierelemante + 4 PlatinSensoren)<br />

Peltier, 4°C bis 99°C • 2,5°C /2, 5°C Temperaturgradient<br />

über 24°C • 0,5°C Regelgenauigkeit, 0,2°C Temperatur-<br />

Uniformität • Einzelblock-System mit Deckelheizung<br />

• 24°C-Gradient über den Block, (Gradient einstellbar,<br />

Abnehmbare Steuereinheit (Micro-Computer) mit<br />

Farb-Touchscreen, Simultane Kontrolle der Gradiententemperatur<br />

für alle 12 Reihen, touch-down-Funktion,<br />

long-range-Funktion, Ramp-Rate einstellbar, Temperaturdaten-Aufzeichnung,<br />

Auto-restart (z.B. Nach<br />

Stromausfall), „post-run“ Reports<br />

Höchste Temperaturpräzision und Uniformität (0,01°C) für<br />

hochauflösende Schmelzanalysen zur SNP-Detektion mit<br />

Interkalationsfarbstoffen durch Zenrifugalprinzip • Heiz-<br />

/Kühlrate: 10°C/10°C • Fluoreszenz-Anregung/-Detektion:<br />

• 6-channel LED/Photomultiplierdetektion • Software:<br />

Softwaremodule absolute Quantifizierung, für relative<br />

Quantifizierung (Genexpressionsstudien), DNA und RNA<br />

Konzentrations-Messung, Allelische Diskriminierung, •<br />

Schmelzanalyse und High Resolution Melt-Analyse • Format:<br />

36 x 0,2 ml, 72 x 0,1 ml und 100 x 30 µl • Automation:<br />

Volle Automatisierung mit CAS-1200 Liquidhandling System<br />

möglich • Schnittstellen: Offenes System mit Schittstellen<br />

zu Robotik und Windows-SoftwareSystemen<br />

44 | 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 LABORWELT<br />

6. Technische Daten<br />

Variable Aufgrund hoher Heiz- und Kühlrate äußerst kurz<br />

7. Zeit pro run 30 -70 min (je nach Applikation) Durchsatz bis >400 Proben/Tag (96 well), >1000 Proben/Tag<br />

384 well<br />

Gerätevorführung und Probestellung. Installation und Einweisung<br />

vor Ort. 2 Jahre Garantie.<br />

Technical Service<br />

info@mobitec.de<br />

Tel.: +49 551 70722 70<br />

Fax: +49 551 70722 22<br />

CAS-1200 (Probenvorbereitungs-System) • Heiz/Kühleinheit<br />

und Steuersystem sind getrennt. Software-updates<br />

können einfach aus dem Internet heruntergeladen<br />

werden. • Temperatur-Rekalibration kann einfach<br />

und zuverlässig vom Anwender durchgeführt werden<br />

(Automatic Temperature Calibration).<br />

Overnight-Austauschservice, Applikations-Service, Trainings-Sites,online<br />

Hilfe, Kostenlose Software-updates<br />

8. Kundenservice<br />

Präsentation auf Biotechnica 2007.<br />

WIN-CE-Betriebssystem, integrierte Software Temperatur-Rekalibration,<br />

Oligo Calculator-Software zur<br />

Bestimmung der Schmelztemperatur, O.D.<br />

Molekulargewicht und „secondary structure location“,<br />

Monitoring und Aufzeichnen aller Temperatur-Daten<br />

(im Gradienten-Modus (auch für alle 12 Reihen separat),<br />

incl. Hewlett-Packard Journada (Micro-Handcomputer)<br />

Win-CE<br />

Rotor-Gene 6000 HRM mit hochintensivem Optiksystem,<br />

RG-high-speed-Datenaufnahme (bis 1.000 Datenmesspunkte<br />

pro °C Temperaturramping) mit einer extrem hohen<br />

Temperaturauflösung (0,02°C) und einer automatisierten<br />

Analyse-Software. Daher eignet sich die das 6000HRM<br />

hervorragend zum preiswerten Matations-Screening (GeneScanning),<br />

DNA-Fingerprinting, SNP-Genotyping, Methylierungsstudien,<br />

Artenidentifikation usw.<br />

9. Extras<br />

4.995,- C<br />

10. Preis für Basisgerät ab 4.700,- C 4.900,- C Standard-Modell (TP650) 5130,- C, Gradient Model<br />

(TP600) 5430,- C, Dice Mini (TP100) 3800,- C


SensoQuest GmbH<br />

Dr. Kay Terpe, Tel.: +49-(0)551-2503244,<br />

Hannah-Vogt-Str. 1, D-37085 Göttingen,<br />

Tel.: +49-(0)551-389195-23, Fax.: +49-(0)551-389195-24<br />

www.sensoquest.com<br />

k.terpe@sensoquest.de, info@sensoquest.de<br />

Roche Diagnostics GmbH<br />

Mannheim<br />

Fachliche Information, Tel.: +49-(0)621-759-8568<br />

mannheim.biocheminfo@roche.com<br />

www.roche-applied-science.com<br />

Roche Diagnostics GmbH<br />

Mannheim<br />

Fachliche Information, Tel.: +49-(0)621-759-8568<br />

mannheim.biocheminfo@roche.com<br />

www.roche-applied-science.com<br />

1. Firmendaten, Ansprechpartner Roche Diagnostics GmbH<br />

Mannheim<br />

Fachliche Information, Tel.: +49-(0)621-759-8568<br />

mannheim.biocheminfo@roche.com<br />

www.roche-applied-science.com<br />

2. Produktname LightCycler ® 1.5 System LightCycler ® 2.0 System LightCycler ® 480 System LabCycler<br />

Assemby PCR, Assymetric PCR, Colony PCR, Hot Start PCR,<br />

ISSR PCR, Inverse PCR, Ligation mediated PCR, Multiplex<br />

PCR, Race PCR<br />

Multiwell-Real-Time PCR-System für Forschungsanwendungen<br />

im Hochdurchsatzbereich. • qualitative u.<br />

quantitative Detektion von Nukleinsäuren • Hochspezifische<br />

Mutationsanalyse und SNP-Genotypisierung • Mono<br />

Colo-r und Multiplex-PCR • High Resolution Melting<br />

(HRM) Farbstoff in Kombination mit der LightCycler ® 480<br />

Gene Scanning Software, ideal geeignet zur Detektion<br />

von bekannten und unbekannten SNPs • Dank der<br />

großen Flexibilität bei den Detektionsformaten, wie z.B.<br />

SYBR Green I, Hybridisierungs- und Hydrolysesonden<br />

kann jede gängige Applikation durchgeführt werden.<br />

Real-Time PCR-System, geeignet für Forschung und<br />

Diagnostik (CE-IVD): qualitative u. quantitative Detektion<br />

von Nukleinsäuren • einfache PCR-Produktidentifizierung<br />

und Charakterisierung über Schmelzkurvenanalyse<br />

• hochspezifische Mutationsanalyse und SNP-Genotypisierung<br />

• Mono Color und Multiplex PCR • Dank der<br />

großen Flexibilität bei den Detektionsformaten, wie z.B.<br />

SYBR Green I, Hybridisierungs- und Hydrolysesonden<br />

kann jede gängige Applikation durchgeführt werden.<br />

Real-Time PCR-System für Forschungsanwendungen:<br />

qualitative u. quantitative Detektion von Nukleinsäuren<br />

• einfache PCR-Produktidentifizierung und Charakterisierung<br />

über Schmelzkurvenanalyse • hochspezifische<br />

Mutationsanalyse und SNP-Genotypisierung • Mono<br />

Color- und Duplex-PCR • Dank der großen Flexibilität bei<br />

den Detektionsformaten, wie z.B. SYBR Green I, Hybridisierungs-<br />

und Hydrolysesonden kann jede gängige Applikation<br />

durchgeführt werden.<br />

3. Anwendungsbereich<br />

T H E R M O C Y C L E R<br />

Langlebiges hochwertiges Gerät mit Peltierelementen der<br />

neusten Generation. Robustes futuristisches Design<br />

Erstmals in einem Mikrotiterplattensystem: perfekte<br />

Temperaturhomogenität bei gleichzeitig hoher Geschwindigkeit.<br />

Sehr schnelle PCR in 20 min bei systembedingt perfekter<br />

Temperaturhomogenität und online-Detektion.<br />

Sehr schnelle PCR in 20 min bei systembedingt perfekter<br />

Temperaturhomogenität und online-Detektion.<br />

4. Kurzbeschreibung des Produktes,<br />

Komponenten etc.<br />

Mikroprozessor gradientenfähiger Block mit einzeln gesteuerten<br />

Peltierelementen für besondere Temperaturhomogenität<br />

bei hohen Heiz- und Kühlraten mit einzigartigem Schnell-<br />

Block-Wechselsystem<br />

Die simultane Amplifikation und Detektion der PCR-Produkte<br />

mittels Fluoreszenzfarbstoffen erfolgt in Mikrotiterplatten<br />

(96 bzw. 384).<br />

Die simultane Amplifikation und Detektion der PCR-<br />

Produkte mittels Fluoreszenzfarbstoffen erfolgt in<br />

Kapillaren.<br />

Die simultane Amplifikation und Detektion der PCR-Produkte<br />

mittels Fluoreszenzfarbstoffen erfolgt in Kapillaren.<br />

5. Funktionsprinzip<br />

Heizrate: 4.2°C, Kühlrate: 3.2°C • Elektrischer, programmierbarer<br />

Motordeckel, Andruck bis 120 N, Folienversiegelung<br />

möglich • Farbiger TFT Touch Screen • Schnell-Block-Wechselsystem,<br />

48 Well, 96 Well und 384 Well Silberblöcke •Temperaturgradient<br />

0 bis ±20°C zwischen den Schmalseiten des<br />

Blocks • Rampenrate 0,001°C bis 5°C • Temperaturincremente<br />

-9,99°C bis + 9,99°C • Zeitinkremente -99,99 sec bis<br />

+99,99 sec • Ordner in vier Ebenen • Speicherplatz für 680<br />

fünf Schritt-Programme • Protokollfunktion der letzten 16<br />

Programmdurchläufe • Schnittstellen 2*RS232 • Verbrauch<br />

maximal 350 W • Temperaturregelung über 6 Zonen mit<br />

einzeln gesteuerten Peltierelementen •Lebensdauer über<br />

500.000 Zyklen SensoQuest-Software<br />

Patentiertes Therma-Base Element sorgt für optimale<br />

well-to-well Temperaturhomogenität und verhindert<br />

Randeffekte: Heizen: 4,8°C/s, Kühlen; 2,5°C/s • Hardware:<br />

modulares System: wahlweise 96 oder 384 well<br />

Format • präzise Signaldetektion unabhängig von Probenposition<br />

durch patentierte Optik • 6 Detektionskanäle<br />

für große Flexibilität bei der Wahl der Detektionsfarbstoffe<br />

• Software: bedienerfreundliche Software mit<br />

hochgenauen Auswertealgorithmen • LightCycler ® Gene<br />

Scanning Software • Reagenzien: große Flexibilität bei<br />

den Detektionsformaten, wie z.B. SYBR Green I, Hybridisierungs-<br />

und Hydrolysesonden<br />

Das extrem günstige Oberflächen-Volumen Verhältnis<br />

bei den Kapillaren sorgt für schnelle Heiz- und<br />

Kühlzeiten: 20°C/s • Hardware: 32 Kapillaren • 6<br />

Detektionskanäle für große Flexibilität bei der Wahl der<br />

Detektionsfarbstoffe • große Flexibilität bei den Detektionsformaten,<br />

wie z.B. SYBR Green I, Hybridisierungsund<br />

Hydrolysesonden • Probenvolumen wahlweise 20µl<br />

oder 100µl • Software: bedienerfreundliche Software<br />

mit hochgenauen Auswertealgorithmen • Reagenzien:<br />

umfangreiches funktionsgetestetes Reagenzienangebot<br />

für RT-PCR und PCR<br />

Das extrem günstige Oberflächen-Volumen-Verhältnis bei<br />

den Kapillaren sorgt für schnelle Heiz- und Kühlzeiten:<br />

20°C/s • Hardware: 32 Kapillaten • 3 Detektionskanäle •<br />

große Flexibilität bei den Detektionsformaten, wie z.B. SYBR<br />

Green I, Hybridisierungs- und Hydrolysesonden • geringes<br />

Probenvolumen: 20µl • Software: bedienerfreundliche Software<br />

mit hochgenauen Auswertealgorithmen • Reagenzien:<br />

umfangreiches funktionsgetestetes Reagenzienangebot für<br />

RT-PCR und PCR<br />

LABORWELT 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 | 45<br />

6. Technische Daten<br />

Hängt vom Programm ab.<br />

7. Zeit pro run sehr schnelle PCR mit online-Detektion: 20 min sehr schnelle PCR mit online-Detektion: 20 min sehr schnelle PCRmit online-Detektion: 40 min im 384er<br />

Format; 60 min im 96er Format<br />

8. Kundenservice Einarbeitung inklusive; sehr anwendungsfreundliche Bedienung; Workshops, umfangreiches und aktuelles Informationsmaterial Ja, eigene Geräteentwicklung & Produktion.<br />

Rabattstaffelung beim Kauf mehrerer Geräte<br />

LightCycler ® Letter mit aktuellen Informationen rund um das LightCycler ® System • Mit der Universal ProbeLibrary kann ein komplettes Transkriptom einer selektierten Spezies<br />

mit 90 vorvalidierten Detektionsproben abgedeckt werden. Weitere Spezies können mit einem Erweiterungsset abgedeckt werden. Ein kompetter qPCR Assay kann innerhalb von<br />

24 Stunden etabliert werden. www.universalprobelibrary.com<br />

9. Extras<br />

10. Preis für Basisgerät auf Anfrage 5.875,- C LabCycler Basic


Thermo Fisher Scientific<br />

Robert-Bosch-Straße 1, 63505 Langenselbold<br />

Tel.: 0800-1-536 376<br />

Fax: 0800-1-112 114<br />

info.labequipment.de@thermo.com<br />

www.thermo.com<br />

Thermo Fisher Scientific<br />

Robert-Bosch-Straße 1, 63505 Langenselbold<br />

Tel.: 0800-1-536 376<br />

Fax: 0800-1-112 114<br />

info.labequipment.de@thermo.com<br />

www.thermo.com<br />

Thermo Fisher Scientific<br />

Robert-Bosch-Straße 1, 63505 Langenselbold<br />

Tel.: 0800-1-536 376<br />

Fax: 0800-1-112 114<br />

info.labequipment.de@thermo.com<br />

www.thermo.com<br />

1. Firmendaten, Ansprechpartner Thermo Fisher Scientific<br />

Robert-Bosch-Straße 1, 63505 Langenselbold<br />

Tel.: 0800-1-536 376<br />

Fax: 0800-1-112 114<br />

info.labequipment.de@thermo.com<br />

www.thermo.com<br />

Thermo Scientific PXE05 / Thermo Scientific PXE02<br />

2. Produktname Thermo Scientific Multi-Block System MBS Thermo Scientific PX2 Thermo Scientific PCR Sprint 02 / Thermo Scientific PCR<br />

Sprint 05<br />

3. Anwendungsbereich PCR mit und ohne Gradient PCR mit und ohne Gradient PCR ohne Gradien PCR ohne Gradient<br />

Gerät mit 0,5 ml- oder 0,2 ml-Block fest eingebaut • Blöcke<br />

nicht austauschbar • Probenkapazitäten der erhältlichen<br />

Blöcke: 24 x 0,2 ml oder 20 x 0,5 ml • Material der Heizblöcke:<br />

Aluminium<br />

Gerät mit 0,5 ml- oder 0,2 ml-Block fest eingebaut •<br />

Blöcke nicht austauschbar • Probenkapazitäten der erhältlichen<br />

Blöcke: 96 x 0,2 ml oder 48 x 0,5 ml • Material<br />

der Heizblöcke: Aluminium<br />

Grundgerät mit 6 Wechselblöcken • Blöcke austauschbar<br />

•Probenkapazitäten der erhältlichen Blöcke: 48 x<br />

0,5ml (mit und ohne Gradient) oder 96x0,2ml (mit und<br />

ohne Gradient) oder 384 x 0,04ml, In-Situ-Flachblock für<br />

Objektträger • Material der Heizblöcke: Aluminium<br />

Bis zu 30 Blöcke zentral von einem PC zu steuern • einfache,<br />

komfortable MBS-Software, Blöcke mit und ohne<br />

Gradient • Blöcke austauschbar • Probenkapazitäten der<br />

erhältlichen Blöcke: 48 x 0,5ml (mit und ohne Gradient) oder<br />

96 x 0,2ml (mit und ohne Gradient) oder 384 x 0,04ml<br />

Material der Heizblöcke: Aluminium<br />

4. Kurzbeschreibung des Produktes,<br />

Komponenten etc.<br />

M A R K T Ü B E R S I C H T<br />

5. Funktionsprinzip Peltier-Element Peltier-Element Peltier-Element Peltier-Element<br />

Programmspeicherplätze: 60 • Schritte pro Programm: 5<br />

Programmabschnitte mit 5 Schritten pro Abschnitt • Externer<br />

Speicher: nein • Größe: 18 x 13 x 30 cm • Gewicht:7,5 kg •<br />

Deckelheizung in der Höhe einstellbar • Heizrate (°C/s): 3°C/s<br />

• Kühlrate (°C/s): 2°C/s • Temperaturbereich 4°C - 99°C •<br />

Regelgenauigkeit (°C): 0,1°C • Temperaturverteilung bei 95<br />

°C: ± 0,5°C in 15s • Fluoreszenz-Anregung nicht möglich •<br />

Automation/Motordeckel • Schnittstelle: keine<br />

Programmspeicherplätze: 99 • Schritte pro Programm:<br />

10 Programmabschnitte mit 10 Schritten pro Abschnitt •<br />

Externer Speicher: nein • Größe: 24,4 x 28,5 x 40,5 cm<br />

Gewicht: 7,2 kg • Deckelheizung in der Höhe einstellbar<br />

• Heizrate (°C/s): 3°C/s • Kühlrate (°C/s): 2°C/s •Temperaturbereich:<br />

4°C - 99°C • Regelgenauigkeit (°C): 0,1°C •<br />

Temperaturverteilung bei 95 °C: ± 0,5°C in 30s<br />

Fluoreszenz-Anregung nicht möglich • Automation/Motordeckel<br />

• Schnittstelle: keine<br />

Schritte pro Programm: 10 Programmabschnitte mit<br />

10 Schritten pro Abschnitt • Externer Speicher: Nein, •<br />

Möglichkeit über RS232-Schnittstelle •Größe: 24 x 28 x<br />

39 cm • Gewicht: 9 kg • Deckelheizung: Deckelheizung<br />

in der Höhe einstellbar • Heizrate (°C/s): 3°C/s • Kühlrate<br />

(°C/s): 2°C/s • Temperaturbereich 4°C - 99°C<br />

Regelgenauigkeit (°C): 0,1°C • Temperaturverteilung<br />

bei 95 °C: ± 0,3°C in 30s • Fluoreszenz-Anregung nicht<br />

möglich • Automation/Motordeckel • Schnittstelle:<br />

RS232<br />

Programmspeicherplätze: Unbegrenzte Speicherkapazität<br />

auf dem PC • Schritte pro Programm: 35 Programmabschnitte<br />

mit 44 Schritten pro Abschnitt • Externer Speicher:<br />

Im PC • Größe: 20 x 29 x 30 cm pro Block • Gewicht: 8,4 kg<br />

Deckelheizung: Deckelheizung in der Höhe einstellbar •<br />

Heizrate (°C/s): 3°C/s • Kühlrate (°C/s): 2°C/s • Temperaturbereich<br />

4°C - 99°C • Regelgenauigkeit (°C): 0,1°C •<br />

Temperaturverteilung bei 95 °C: ± 0,3°C in 30s • Fluoreszenz-Anregung<br />

nicht möglich • Automation/Motordeckel •<br />

Schnittstelle: RS48<br />

6. Technische Daten<br />

46 | 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 LABORWELT<br />

7. Zeit pro run Programmabhängig Programmabhängig Programmabhängig Programmabhängig<br />

8. Kundenservice Thermo Fisher Scientific Service Techniker Thermo Fisher Scientific Service Techniker Thermo Fisher Scientific Service Techniker Thermo Fisher Scientific Service Techniker<br />

9. Extras<br />

10. Preis für Basisgerät Ein MBS-Block mit Software ab 6.558,- C PX2 Grundgerät mit einem Wechselblock ab 5.772,- C ab 4.383,- C ab 2.652,- C


S T E L L E N M A R K T<br />

Enter the<br />

circle<br />

Zum weiteren Auf- und Ausbau unseres Geschäftsfeldes Zentrifugation suchen wir zum nächstmöglichen<br />

Zeitpunkt einen<br />

Produktlinienmanager m/w<br />

Zentrifugation<br />

Als Mitglied unserer global agierenden Teams werden Sie in einem Wachstumsmarkt für eine<br />

Produktgruppe verantwortlich sein und maßgeblich an der Erstellung der Produktstrategie<br />

mitarbeiten. Auf Basis der strategischen Planung und Ihrer Marktkenntnis entwickeln Sie In touch with life<br />

in Zusammenarbeit mit Marketing und Vertrieb neue Produktkonzepte und definieren<br />

hierfür die Marktzieldaten.<br />

Überall in den Bereichen<br />

der Life Sciences, wie Zell-<br />

Darüber hinaus initiieren und betreuen Sie eigenverantwortlich neue Entwicklungsbiologie,<br />

Molekularbiologie<br />

projekte und stimmen diese mit den Entwicklungs- und Produktionsmanagern der<br />

und klinischer Forschung,<br />

Kompetenzzentren ab. Sie sind mitverantwortlich für die operative Planung Ihrer<br />

steht der Name Eppendorf<br />

Produktlinie sowie für die Umsetzung von Maßnahmen und der Kontrolle hinsichtlich<br />

für Qualität und Innovation.<br />

Markterfolg und Profitabilität. In Zusammenarbeit mit Marketing und Vertrieb sorgen<br />

Diesen Unternehmenserfolg<br />

Sie für geeignete Gegenmaßnahmen bei Planungsabweichungen. Zusätzlich verant-<br />

verdanken wir in erster Linie<br />

worten Sie die Erstellung der Primärbedarfsplanung auf Basis der Budgetplanung<br />

unseren fast 2.000 Mitarbei-<br />

des betroffenen Werks mit. Sie berichten direkt an den Leiter der Produktgruppe.<br />

tern in aller Welt. Zusammen<br />

Für diese umfangreichen Aufgaben erwarten wir eine Ausbildung im naturwissen-<br />

mit Ihnen wollen wir diese<br />

schaftlichen Bereich und mehrere Jahre Berufspraxis im Produkt-/Projektmanagement,<br />

hervorragende Position<br />

idealerweise von Zentrifugen. Sie bringen verhandlungssicheres Englisch und betriebs-<br />

behaupten und weiter<br />

wirtschaftliche Kenntnisse mit. Der sichere Umgang mit modernen IT- und Kommunika-<br />

ausbauen.<br />

tionsmitteln rundet Ihr Profil ab.<br />

Persönlich zeichnen Sie sich durch Kommunikations- und Teamfähigkeit, Überzeugungskraft<br />

sowie eine hohe soziale und interkulturelle Kompetenz aus. Sie sind durchsetzungsstark, innovativ,<br />

kreativ und besitzen die Fähigkeit, betriebliche wie wirtschaftliche Zusammenhänge<br />

zu erkennen.<br />

Fühlen Sie sich angesprochen? Dann freuen wir uns auf Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen<br />

mit Gehaltswunsch und frühestmöglichem Eintrittstermin.<br />

Für Vorabinformationen steht Ihnen Herr Torsten Gnädinger (Telefon 040 53801-580,<br />

E-Mail gnaedinger.t@eppendorf.de) gern zur Verfügung.<br />

Eppendorf AG · Personalabteilung · Barkhausenweg 1 · 22339 Hamburg · www.eppendorf.com<br />

LABORWELT 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 | 47


S T E L L E N M A R K T<br />

Akademischer Stellenmarkt<br />

Veröffentlichen Sie Ihre Stellenanzeigen zielgruppengerecht in unserem akademischen Stellenmarkt, der allen nicht-kommerziellen Instituten für ihre<br />

Stellenausschreibungen kostenlos zur Verfügung steht. Bitte senden Sie dazu Ihre Anzeige (1/4 Seite 90 mm breit x 122,5 mm hoch, Logo – jpg oder tiff,<br />

300 dpi Auflösung) an a.macht@biocom.de. Annahmeschluß für die nächste LABORWELT-Ausgabe 6/07 (Erscheinungstermin 19.11.2007) ist der 26. Oktober.<br />

A Post-doctoral<br />

research position<br />

is available at the Centre for Cell Biology & Dept. of Biology<br />

at the University of Aveiro, Portugal starting 1.01.2008.<br />

Successful candidates will join a newly settled research program on the biogenesis<br />

of intracellular organelles and their role in disease. The overall goal<br />

of the projects is to characterize the molecular mechanisms driving organelle<br />

formation in mammalian cells. Particular attention is being paid to the dynamics<br />

and biogenesis of peroxisomes.<br />

Applicants will have a completed degree in biology, biochemistry or a related<br />

field in natural sciences, good knowledge of basic molecular biology and protein<br />

biochemistry, and enthusiastic interest in cell biological research. Expertise in cell<br />

culture, confocal microscopy, organelle isolation, protein purification, proteomics<br />

and mass spectrometry will be considered as an advantage.<br />

To apply, please send your complete CV (including names and addresses<br />

of referees) to: Dr. Michael Schrader, Centro de Biologia Celular & Dpto.<br />

de Biologia, Universidade de Aveiro, 3810-193 Aveiro, Portugal; Email:<br />

mschrader@ua.pt<br />

In der Arbeitsgruppe “Tumor Angiogenese Forschung”<br />

der Universitäts-Neurochirurgie sind folgende Stellen<br />

zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu besetzen:<br />

1 Postdoktorand/in (Biologie) und<br />

1 Techn. Assistent/in (BTA)<br />

In dem zu bearbeitenden Forschungsprojekt wird die Rolle inflammatorischer<br />

Zellen bei dem Tumorwachstum und der Tumorvaskularisierung untersucht.<br />

Die vorgesehenen experimentellen Studien basieren auf einem breiten Methodenspektrum,<br />

das molekularbiologische, zellbiologische und immunologische<br />

Techniken und den Umgang mit Knock-out- und transgenen Tiermodellen<br />

umfasst.<br />

Wir suchen motivierte Mitarbeiter mit starkem Interesse an immunologischen<br />

und onkologischen Themen und mit der Fähigkeit zu eigenständiger und engagierter<br />

Aufgabenübernahme nach entsprechender Einarbeitung. Erfahrung mit<br />

Tierversuchen sind für das Projekt von Vorteil.<br />

Die Stellen sind zunächst auf 18 Monate befristet.<br />

Bitte richten Sie Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen innerhalb 2<br />

Wochen nach Erscheinen an: PD Dr. Marcia Machein, Neurozentrum,<br />

Abt. Allg. Neurochirugie, Breisacher Straße 64, 79106 Freiburg<br />

Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.uniklinik-freiburg.de/<br />

neurozentrum/live/forschung/tumorangiogenese.html<br />

Rückfragen an PD Dr. Machein, Email: marcia.machein@uniklinik-freiburg.de<br />

Postdoktorand/in (Expressionsanalysen)<br />

Das Labor für Microarray-Anwendungen des IZKF Würzburg sucht eine/n<br />

Bioinformatiker/in.<br />

Die Stelle steht ab sofort zur Verfügung. Die Vergütung erfolgt nach den Bestimmungen<br />

des TV-L in der Entgeltgruppe 13.<br />

Aufgabengebiet: Im Vordergrund steht die Erfassung und Auswertung von<br />

Expressionsdaten und Daten aus whole-genome-Assoziationsstudien sowie<br />

die Beratung von Diplomandinnen und Diplomanden, Doktorandinnen und<br />

Doktoranden und wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.<br />

Voraussetzungen: Erforderlich sind ein abgeschlossenes Hochschulstudium mit<br />

Promotion in der Richtung Biologie/Bioinformatik sowie fundierte Kenntnisse der<br />

Genomanalyse. Bereitschaft zur interdisziplinären Zusammenarbeit und Programmierkenntnisse<br />

werden vorrausgesetzt. Kenntnisse in R sind von Vorteil.<br />

Bei gleicher Eignung werden Schwerbehinderte bevorzugt eingestellt.<br />

Kontakt: Dr. Susanne Kneitz (kneitz@klin-biochem.uni-wuerzburg.de)<br />

IZKF Labor für Microarray Anwendungen, Universität Würzburg,<br />

Versbacher Str. 7, 97078 Würzburg, Tel.: 0931 201 49942,<br />

Georg-August-Universität Göttingen – DFG Research<br />

Center for Molecular Physiology of the Brain (CMPB)<br />

The Department of Neuro- und Sensory Physiology (AG Neuroglia) is seeking a<br />

Ph.D. Student<br />

starting December 1st 2007 or later. The successful candidate will enter the<br />

PhD-Program of the DFG Research Center for Molecular Physiology of the Brain<br />

(CMPB) within the Göttingen Graduate School for Neurosciences and Molecular<br />

Biosciences (GGNB).<br />

The PhD-project will be on “Astrocytic physiology and pathophysiolgy in network<br />

function and plasticity” , using electrophysiology and multiphoton microscopy.<br />

More information about our laboratory can be found on our website: http://www.<br />

user.gwdg.de/~shuelsm2.<br />

We expect:<br />

– an excellent grade in a recent university degree: M.Sc. or diploma in Biology,<br />

Neuroscience or related field.<br />

– Interest and dedication to a career in Neuroscience<br />

– The ability to independently think and design own experiments<br />

– Applicants with experience in histology and/or in electrophysiology will be<br />

preferred.<br />

For application please send your CV, two references that can be contacted.<br />

Handicapped candidates are given priority, if equally qualified. The University<br />

of Göttingen is determined to increase the percentage of female scientists.<br />

Therefore, we strongly encourage qualified female scientists to apply.<br />

PD Dr. Swen Hülsmann, Department of Neuro- und Sensory Physiology<br />

Humboldtallee 23, 37073 Goettingen, Germany<br />

Phone: +49-(0)551-399592, Fax: +49-(0)551-399676<br />

E-mail: shuelsm2@gwdg.de, Web: http://wwwuser.gwdg.de/~shuelsm2<br />

48 | 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 LABORWELT


In der Abteilung Klinische Pharmakologie, Fachbereich Medizin, Ruhr-Universität<br />

Bochum ist eine<br />

Postdoc-Stelle (BAT IIa/Ib)<br />

auf dem Gebiet der kardiovaskulären Grundlagenforschung zu besetzen.<br />

Es handelt sich um eine unbefristete universitätsinterne Stelle mit Limitationen<br />

gemäß HRG. Gesucht wird ein/e Post-Doktorand/in mit nachgewiesener eigener<br />

Projekterfahrung und Publikationsleistung, idealerweise mit Erfahrungen im<br />

Umgang mit Thrombozyten, Endothel- oder glatten Gefäßmuskelzellen.<br />

Bisheriger Schwerpunkt der Arbeitsgruppe ist die Signaltransduktion glatter<br />

Gefäßmuskelzellen bei Proliferations- und Differenzierungsprozessen. Der<br />

Postdoc sollte neben der Durchführung eigener Projekte an der Anleitung junger<br />

Wissenschaftler (Diplomanden und Doktoranden) Interesse zeigen und diese in<br />

seine Projekte integrieren. Neben ausreichendem Laborplatz stehen leistungsorientiert<br />

technische Assistenz und Verbrauchsmittel zur Verfügung.<br />

Ihre Bewerbungsunterlagen richten Sie bitte an:<br />

Prof. Dr. Peter Reusch, Abteilung Klinische Pharmakologie<br />

Universitätsstrasse 150, D-44801 Bochum<br />

Tel.: 0234 32-24884, e-mail: peter.reusch@rub.de<br />

BERUFSAUSBILDUNG BIOTECHNOLOGIE 2008<br />

Im Rahmen eines Ausbildungsverbundes werden die Dortmunder Forschungseinrichtungen:<br />

Max-Planck-Institut für molekulare Physiologie<br />

Institut für Arbeitsphysiologie (IfADo)<br />

ISAS - Institute for Analytical Sciences<br />

Universität Dortmund<br />

zum 11.08. 2008 gemeinsam zehn Auszubildende für den Beruf des/der<br />

Biologielaboranten/in<br />

einstellen.<br />

Wir möchten Sie kennenlernen, wenn Sie<br />

– naturwissenschaftlich interessiert<br />

– lern- und leistungsbereit sind und<br />

– gerne im Team arbeiten.<br />

Wir bieten eine hochqualifizierte, moderne und forschungsnahe Fachausbildung<br />

für eine expandierende Zukunftsbranche. Viele Forschungsprojekte, die in den<br />

Forschungseinrichtungen der Verbundpartner bearbeitet werden, haben medizinische<br />

Relevanz und tragen dazu bei, die Ursachen und Entwicklung von Krebs,<br />

viralen Infektionen, Stoffwechsel- und Berufskrankheiten zu verstehen.<br />

Die Ausbildungsvergütung richtet sich nach dem Ausbildungsvergütungstarifvertrag<br />

für Auszubildende. Bewerbungen von Abiturienten/ Abiturientinnen<br />

und Realschüler/innen (mit Fachoberschulreife bei Ausbildungsbeginn) sind<br />

besonders erwünscht.<br />

Die Institute sind bemüht, mehr schwerbehinderte Menschen zu beschäftigen.<br />

Bewerberinnen und Bewerber werden gebeten, ihre Bewerbungsunterlagen<br />

(Bewerbungsschreiben, Lebenslauf und Kopien der letzten drei Schulzeugnisse)<br />

bis zum 02.11.2007 zu senden an das<br />

Max-Planck-Institut für molekulare Physiologie<br />

z.H. Herrn Dr. Peter Herter, e-Mail: peter.herter@mpi-dortmund.mpg.de<br />

Otto-Hahn-Str. 11, 44227 Dortmund<br />

Tel.: 0231 133 2500<br />

S T E L L E N M A R K T<br />

At the University of Bern (Switzerland), Institute of<br />

Plant Sciences, a<br />

PhD position<br />

in Molecular Plant Physiology is available, to work on<br />

the characterization of transport processes in plants.<br />

The project focuses on membrane transporters and<br />

their role in nitrogen translocation. Molecular, biochemical<br />

and physiological methods will be used to investigate the physiological<br />

function of individual transport proteins in planta, their regulation and transport<br />

characteristics.<br />

We are looking for a motivated student interested in joining our research<br />

team.<br />

The position requires a diploma or M.Sc. degree in biology, biochemistry or<br />

equivalent and qualifications in plant molecular biology, plant physiology, cell<br />

biology or biochemistry.<br />

Salary will be according to the Swiss National Science Foundation and is limited<br />

to 36 month. Starting at earliest convenience. Applications should include a<br />

curriculum vitae, description of research interests and name and address of<br />

two references.<br />

Please send your application to Prof. Dr. Doris Rentsch,<br />

plantphys@ips.unibe.ch, http://www.ips.unibe.ch/plantphys<br />

Georg- August-Universität Göttingen<br />

Herzzentrum Göttingen<br />

Arbeitsgruppe Kardiovaskuläre<br />

Molekulargenetik<br />

Naturwissenschaftliche (r)<br />

Doktorandin/Doktorand<br />

In der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Ralph Knöll (Kardiovaskuläre Molekulargenetik,<br />

gentechnisch veränderte Tiermodelle) am Herzzentrum Göttingen ist zum<br />

nächstmöglichen Zeitpunkt eine Post-Doktoranden als auch eine Doktoranden-<br />

Stelle zu besetzen.<br />

Die Aktivitäten der Arbeitsgruppe konzentrieren sich auf mechanosensorische<br />

Prozesse, die sowohl Ursache als auch Folge einer Herzmuskelschwäche, einer<br />

Hypertrophie oder einer diastolischen Dysfunktion sein können.<br />

Die Arbeitsgruppe ist beteiligt an diversen Koordinationsprogrammen der<br />

Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG, Klinische Forschergruppe), des<br />

Nationalen Genomforschungsnetzes (NGFN) und der Europäischen Union (EU-<br />

Gene-Heart).<br />

Voraussetzungen sind: Abgeschlossenes Hochschulstudium vorzugsweise im<br />

Bereich Biologie. Gute Kenntnisse der englischen Sprache in Wort und Schrift<br />

sind erforderlich.<br />

Solide methodische Kenntnisse in der Biochemie, Zell- und Molekularbiologie<br />

sowie Erfahrungen bei der Generierung und /oder kardiovaskulären Analyse von<br />

gentechnisch veränderten Tieren wären ein zusätzlicher Gewinn.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie unter der Telefon-Nr. +49(0)551 39 5316.<br />

Formlose Anfragen können auch an die E-Mail-Adresse rknoell@med.unigoettingen.de<br />

gesandt werden.<br />

Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen richten Sie bitte an:<br />

Prof. Dr. R. Knöll, Arbeitsgruppe Kardiovaskuläre Molekulargenetik<br />

Herzzentrum Göttingen, Georg-August-Universität<br />

Robert-Koch-Straße 40, 37099 Göttingen<br />

Telefon: +(49 (0)551 39 5316, Fax: +49 (0)551 39 13592<br />

LABORWELT 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 | 49


Universitätsmedizin Göttingen<br />

Georg–August-Universität<br />

Zentrum Anatomie<br />

Abteilung Anatomie und Zellbiologie<br />

Im Zentrum Anatomie, Abteilung Anatomie und Zellbiologie, der Universitätsmedizin<br />

Göttingen sind zum 01.03.2008 zwei Vollzeit-Stellen (38,5 WoStd.) für<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiter/Innen<br />

zu besetzen.<br />

Die Einstellung erfolgt für 3 Jahre mit der Aussicht auf Verlängerung der Stelle.<br />

Die Vergütung erfolgt je nach Qualifikation und Aufgabenübertragung nach<br />

Entgeltgruppe 13/14 TV-L.<br />

Die Abteilung beteiligt sich am Unterricht in den Fächern Anatomie und Molekulare<br />

Medizin sowie im GRK 1034 ‚Pharmacogenomics‘. Die Forschungsinteressen<br />

der Abteilung liegen im Bereich der embryonalen und Tumor-induzierten<br />

Lymph-/Angiogenese und des hämato- und lymphogenen Metastasierens von<br />

Tumoren.<br />

Ihr Profil: Sie verfügen über ein abgeschlossenes Hochschulstudium der Medizin<br />

oder eines naturwissenschaftlichen Faches, über Erfahrungen in der Lehre und<br />

Begeisterungsfähigkeit für Fragestellungen rund um die Endothelzelle. Erfahrungen<br />

in den Bereichen Embryologie, Zellkultur, morphologische Techniken und<br />

Molekularbiologie sind für die Positionen von besonderem Vorteil. Idealerweise<br />

haben sie ihre bisherigen Tätigkeiten durch Publikationen belegt.<br />

Bewerbungen von Frauen sind besonders willkommen und werden bei<br />

gleicher Qualifikation im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten mit Vorrang<br />

berücksichtigt.<br />

Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.<br />

Fragen beantwortet ihnen gerne Herr Prof. Dr. Jörg Wilting (Telefon (0551) 39-<br />

7050; Email: joerg.wilting@med.uni-goettingen.de).<br />

Bewerbungen mit Lebenslauf, Zeugniskopien und Publikationsliste (keine<br />

Sonderdrucke) richten sie bitte bis zum 30.11.2007 an: Prof. Dr. J. Wilting,<br />

Zentum Anatomie, Abteilung Anatomie und Zellbiologie, Universitätsmedizin<br />

Göttingen, 37099 Göttingen.<br />

Am Institut für Strukturbiologie des Rudolf-Virchow-Zentrums ist eine Stelle<br />

für eine/einen<br />

BTA/CTA/MTA<br />

zum 1.12.2007 zu besetzen.<br />

Das Tätigkeitsfeld umfasst primär das selbstständige Arbeiten auf dem Gebiet<br />

der Proteinbiochemie.<br />

Die Beherrschung folgender Methoden/Kenntnisse wird erwartet:<br />

– Aufreinigung von Proteinen mittels moderner chromatographischer<br />

Methoden<br />

– Charakterisierung der gewonnen Proteine bezüglich ihrer Reinheit und<br />

Aktivität<br />

– Anzucht von Bakterien und Hefezellen<br />

– Klonierung und ortsgerichtete Mutagenese<br />

Die Vergütung erfolgt nach TV-L. Schwerbehinderte Bewerberinnen und Bewerber<br />

werden bei ansonsten im Wesentlichen gleicher Eignung im Rahmen der<br />

geltenden Bestimmungen bevorzugt eingestellt.<br />

Bewerbungsunterlagen mit Lebenslauf richten Sie bitte an:<br />

Prof. Dr. Caroline Kisker, Prof. Dr. Hermann Schindelin<br />

Rudolf-Virchow-Zentrum<br />

DFG-Forschungszentrum für Experimentelle Biomedizin<br />

Institut für Strukturbiologie, Versbacher Straße 9, 97078 Würzburg<br />

S T E L L E N M A R K T<br />

Fach/Institut: Physiologie Abteilung: Molekulare Neurophysiologie<br />

Gesucht werden:<br />

Doktoranden, Diplomanden, PhD,<br />

Post-Doktoranden und<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiter<br />

Aus den Bereichen: Medizin, Biologie, Chemie, Pharmazie, Physik<br />

Art der Arbeit: experimentell<br />

Funktionelle Einzelzell-Genomik dopaminerger Neurone beim Morbus Parkinson<br />

und dessen Mausmodellen.<br />

Am Institut für Allgemeine Physiologie des Fachbereichs Medizin der Universität<br />

Ulm in der AG Molekulare Neurophysiologie (Prof. Birgit Liss) ist eine Position als<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiterin / Mitarbeiter (Doktorand/in) zu besetzen.<br />

Die Vergütung erfolgt nach Verg.-Gr. BAT IIa (1/2). Der Besetzungszeitpunkt ist<br />

flexibel. Die Stelle ist für zunächst 24 Monate befristet (eine Verlängerung ist<br />

möglich).<br />

Aufgabengebiet: Wissenschaftliche Arbeiten im Rahmen eines von der Gemeinnützigen<br />

Hertiestiftung und vom BMBF geförderten Drittmittelprojekts<br />

„Funktionelle Einzelzell-Genomik dopaminerger Neurone beim Morbus Parkinson<br />

und dessen Mausmodellen“. Durch Kombination von molekularbiologischer<br />

Einzelzell-Genexpressionsanalyse mit Laser-Mikrodissektionstechniken und<br />

patch-clamp Hirnschnitt Elektrophysiologie untersuchen wir die differentielle<br />

Funktion und Genexpression dopaminerger Neuronenpopulationen vor dem<br />

Hintergrund Ihrer Pathophysiologie im Morbus Parkinson (und auch anderer<br />

Krankheitsbilder des dopaminergen Systems, wie Schizophrenie und Drogensucht).<br />

Literatur siehe z.B. Liss&Roeper, 2004 TINS; Liss et al, 2005 Nature<br />

Neuroscience; Ramirez et al, 2006 Nature Genetics. Weitere Informationen zur<br />

Arbeitsgruppe unter: http://www.uni-ulm.de/med/allgphys.html.<br />

Voraussetzungen: Bewerben sollten sich hochmotivierte Naturwissenschaftler<br />

oder Mediziner, die in einem jungen Team mit internationalen Kooperationen<br />

arbeiten möchten. Erfolgreiche Bewerber sollten ein besonderes Interesse an<br />

neurobiologischen Fragestellungen mitbringen, sowie idealerweise Kenntnisse in<br />

der Analyse von Ionenkanal- und Rezeptorfunktion aufweisen. Vorerfahrungen in<br />

elektrophysiologischen, molekularbiologischen und/oder immunzytochemischen<br />

Techniken sollten ebenfalls vorhanden sein.<br />

Beginn ab: sofort Vor. Dauer: 36 Monate<br />

Arbeitsaufwand: ganztags, Vollzeit<br />

Doktorvater und Betreuer: Prof. Dr. Birgit Liss<br />

Bemerkungen: Das Labor zieht gerade von der Universität Marburg an die<br />

Universität Ulm.<br />

Neben naturwissenschaftlichen Doktoranden werden auch Diplomanden/<br />

medizinische Doktoranden und Postdocs gesucht.<br />

Die Universität Ulm bietet Stipendien für Medizinstudierende an, die Aufgrund<br />

einer experimentellen Doktorarbeit mit dem Studium temporär aussetzen.<br />

Auch für Diplomanden bzw Masterarbeiten sind bei entsprechender Eignung<br />

Stipendien möglich!<br />

Rückfragen und Bewerbungen (in Deutsch oder Englisch) mit den üblichen<br />

Unterlagen sind zu richten an: Prof. Dr. Birgit Liss, Institut für Allgemeine Physiologie,<br />

AG Molekulare Neurophysiologie, Albert Einstein Allee 11, 89081 Ulm.<br />

E-mail: birgit.liss@uni-ulm.de, http://www.uni-ulm.de/med/allgphys.html<br />

Wir bitten, nur Kopien vorzulegen, da die Unterlagen nicht zurückgesandt werden;<br />

diese werden nach Abschluss des Auswahlverfahrens vernichtet. Vorstellungskosten<br />

können nicht erstattet werden.<br />

50 | 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 LABORWELT


Korea Institute of Science and Technology Europe Forschungsgesellschaft mbH<br />

KIST Europe (Korea Institute of Science and Technology Europe Forschungsgesellschaft<br />

mbH), eine international ausgerichtete Forschungsgemeinschaft<br />

mit Sitz in Saarbrücken, setzt sich für eine globale Kooperation von natur- und<br />

ingenieurwissenschaftlichen Projekten zwischen Korea und der Europäischen<br />

Union ein. Mit zusammen 40 Kolleginnen und Kollegen entwickeln wir innovative<br />

Verfahren für die Umwelt- und Medizintechnik.<br />

Zur Unterstützung unserer Arbeit auf dem Gebiet der Medizintechnik (Partikelsynthese)<br />

suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt noch als engagierten<br />

Diplomand/in oder Praktikant/in<br />

(Möglichkeit zur Promotion bzw. Post-Doc) eine(n)<br />

Fortgeschrittene(n) Studenten/Studentin der Fachrichtungen Chemie,<br />

Werkstoff-/ Materialwissenschaften, Nanotechnologie, Chemieingenieurwesen<br />

u.ä. mit Vordiplom<br />

oder eine(n)<br />

Diplom-Chemiker/in, -Chemieingenieur/in, Diplom-Ingenieur/in für<br />

Werkstoff-/ Materialwissenschaften oder Nanotechnologie u.ä.<br />

Sie werden in ein Projekt integriert, das sich mit der Entwicklung von funktionalisierten<br />

Nanopartikeln bzw. biomimetischen Strukturen und ihrer Anwendung<br />

in der Krebstherapie beschäftigt.<br />

Innerhalb der Weiterentwicklung dieses Projektes führen Sie eigenverantwortlich<br />

sowohl die Synthese, Aufarbeitung und Charakterisierung neuartiger nanoskaliger<br />

Materialien und die dazugehörigen Analysen als auch Testversuche<br />

mit diesen Polymeren durch, in enger Zusammenarbeit mit Chemiker/innen,<br />

Biologen/innen und Ingenieuren/innen. Ferner gehört die Dokumentation der<br />

Resultate zu Ihren Aufgaben.<br />

Wir erwarten:<br />

– Erfahrung in der anorganischen und/oder organischen Synthese<br />

– Kenntnisse in der Synthese von und im Umgang mit Nanopartikeln<br />

– Interesse an angewandter Forschung und die Bereitschaft, sich in dem<br />

Projekt mit einzubringen und eigene Strategien zu entwickeln<br />

– selbständiges Arbeiten, Engagement und Zuverlässigkeit<br />

– Erfahrung mit Internet- und Datenbankrecherchen<br />

– Englisch-Grundkenntnisse<br />

Nach erfolgreich absolvierter Praktikumszeit bzw. Diplomarbeit besteht die Möglichkeit<br />

der Übernahme in eine Doktoranden- oder Postdoktorandenstelle.<br />

Zeit (Praktikum): 6 Monate, ganztägig; Vergütung (Praktikum): mind. ca. 700 Euro<br />

monatlich brutto (mit Diplom); danach Umwandlung in eine Doktoranden- oder<br />

Postdoktorandenstelle möglich<br />

Geboten werden eine interessante, abwechslungsreiche und anspruchsvolle<br />

Tätigkeit in einem praxisnahen und relevanten Themengebiet mit modernster<br />

Laborausstattung und ein interdisziplinäres und internationales Umfeld.<br />

Bewerbungen bitte per e-mail oder Post an:<br />

Dr. rer.nat. U. Steinfeld: steinfeld@kist-europe.de<br />

Dipl. Chem. Barbara Palm: barbara.palm@kist-europe.de<br />

Korea Institute of Science and Technology (KIST) Europe<br />

Forschungsgesellschaft mbH<br />

Universität des Saarlandes, Campus E 71<br />

Stuhlsatzenhausweg 97, D-66123 Saarbrücken, Germany<br />

Tel.: +49(0)681/9382-220, www.kist-europe.de<br />

S T E L L E N M A R K T<br />

The Division of Molecular and Experimental Surgery is a basic and translational<br />

research oriented unit within the Department of Surgery at the University<br />

Hospital Erlangen. The group consists of 15 – 18 research scientists and<br />

PhD students in very well equipped laboratories. Research focuses on molecular<br />

mechanisms of angiogenesis in tumors, inflammation and infectious<br />

diseases.<br />

To strengthen our team we are offering the following positions:<br />

Postdoc<br />

Topic: Characterization of mutual interactions of guanylate binding proteins<br />

and isolation of cellular binding factors of these proteins.<br />

The candidate should have proof for research ability in molecular biology<br />

and protein biochemistry, at least one significant first author<br />

paper and good English communication skills. Experience in the identification<br />

of protein-protein interactions is preferred but not required.<br />

The position will be initially for 2 years with a potential elongation for 3 further<br />

years. Salary according to TV-L 13.<br />

PhD student<br />

Research topic: High through put gene function analysis (array transfection,<br />

cell chip) to characterize cooperative activities of tumor-associated genes on<br />

cell invasiveness.<br />

The candidate should have a Master/Diploma degree in Biology, Molecular<br />

Medicine, Chemistry of Biochemistry with competitive grades. Knowledge of<br />

basic techniques in Cell Biology and Biochemistry are required.<br />

The position will be initially for 2 years with an elongation for 1 year. Salary<br />

according to TV-L 13/2.<br />

The University Hospital of Erlangen is an equal opportunity employer, and<br />

therefore specifically encourages the application of female candidates. Handicapped<br />

applicants will be favoured when qualification is equal.<br />

Further information: http://www.chirurgie.klinikum.uni-erlangen.de/e1846/<br />

e37/index_ger.html<br />

Please send applications with CV, list of publications, address of two references,<br />

description of previous and future research interest until October 15, 2007<br />

to:Division of Molecular and Experimental Surgery Department of Surgery<br />

Prof. Dr. Michael Stürzl: Schwabachanlage 10, D-91054 Erlangen<br />

E-mail: michael.stuerzl@uk-erlangen.de<br />

LABORWELT 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 | 51


Kontakt zu Verbänden<br />

S T E L L E N M A R K T<br />

Im Jahr 2007 erscheint LABORWELT zweimonatlich, IVW geprüft. Alle Abonnenten des Branchen-Magazins |transkript sowie die<br />

Mitglieder der nachfolgenden Gesellschaften erhalten LABORWELT regelmäßig mit freundlicher Empfehlung ihrer Organisationen.<br />

Wer sich darüber hinaus für einen Beitritt interessiert, erreicht die Gesellschaften unter folgenden Kontaktdaten:<br />

DECHEMA<br />

Fachsektion Biotechnologie<br />

Theodor-Heuss-Allee 25<br />

60486 Frankfurt/Main<br />

Tel.: +49-(0)-69-7564-289<br />

Fax: +49-(0)-69-7564-272<br />

www.dechema.de<br />

Deutsche Gesell. für Proteomforschung<br />

c/o MPI für Biochemie<br />

Am Klopferspitz 18a<br />

82152 Martinsried<br />

Tel.: +49-(0)-89-8578-3964<br />

Fax: +49-(0)-89-8578-2802<br />

c.kleinhammer@dgpf.org<br />

www.dgpf.org<br />

Österreichische Gesell. für Biotechnologie<br />

DGHM<br />

c/o Boehringer Ingelheim<br />

Austria GmbH<br />

Dr. Boehringer-Gasse 5-11<br />

A-1121 Wien<br />

Tel.: +43-(0)-1-80105-2311<br />

Fax: +43-(0)-1-80105-9311<br />

www.boku.ac.at/oegbt/<br />

c/o Gesellschaft für<br />

Hygiene & Mikrobiologie<br />

Josef-Schneider-Str. 2<br />

97080 Würzburg<br />

Tel.: +49-(0)-931-201-46936<br />

Fax: +49-(0)-931-201-46445<br />

www.dghm.de<br />

Universitätsmedizin Göttingen – Georg–August-Universität<br />

Zentrum Anatomie – Abteilung Neuroanatomie<br />

Im Zentrum Anatomie der Universitätsmedizin Göttingen ist in der Abteilung Neuroanatomie, Schwerpunktprofessur zelluläre Neuroanatomie<br />

(Leiter: Prof. Dr. rer. nat. Bernhard Reuss) zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine<br />

Assistentenstelle (Vergütung nach TV-L)<br />

zu besetzen. Die Stelle ist zunächst auf 2 Jahre befristet, es besteht jedoch die Möglichkeit einer Verlängerung um weitere 3 Jahre.<br />

Das vorgesehene Projekt soll sich mit der Wirkung von Testosteron und Testosteron-Analoga auf die Gap Junction-Kopplung embryonaler Karzinomzellinien beschäftigen.<br />

Voraussetzung für eine Bewerbung ist ein abgeschlossenes medizinisches oder naturwissenschaftliches Hochschulstudium mit abgeschlossener Promotion.<br />

Kenntnisse und Fähigkeiten molekularbiologischer, zellbiologischer, histologischer und elektrophysiologischer Arbeitstechniken wären wünschenswert. Die Bereitschaft<br />

zur Beteiligung am vorklinischen medizinischen Unterricht wird vorausgesetzt, es besteht die Möglichkeit zur Habilitation.<br />

Bewerbungen von Frauen sind besonders willkommen und werden bei gleicher Qualifikation im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten mit Vorrang berücksichtigt.<br />

Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.<br />

Ihre Bewerbungen senden Sie bitte schriftlich innerhalb von zwei Wochen nach Erscheinen dieser Anzeige an: Prof. Dr. rer. nat. Bernhard Reuss,<br />

Zentrum Anatomie, Universitätsmedizin Göttingen, 37099 Göttingen.<br />

LSR (Life Science Research AG)<br />

LSR AG<br />

Mainzer Landstraße 55<br />

60329 Frankfurt<br />

Tel.: +49-(0)-69-255-61-730<br />

Fax: +49-(0)-69-236-650<br />

vdgh@vdgh.de<br />

Deutsche Gesellschaft für Genetik<br />

c/o Genetisches Institut<br />

der Universität Gießen<br />

Heinrich-Buff-Ring 58-62<br />

35392 Gießen<br />

Tel.: +49-(0)-641-99-35463<br />

Fax: +49-(0)-641-99-35469<br />

www.gfgenetik.de<br />

Gesellschaft für Signaltransduktion<br />

c/o Prof. Dr. Ralf Hass<br />

Med. Hochschule Hannover<br />

AG Biochemie u. Tumorbiol.<br />

30625 Hannover<br />

Tel.: +49-(0)-511-532-6070<br />

Fax: +49-(0)-511-532-6071<br />

www.sigtrans.de<br />

Gesellschaft für Pharmakologie u.Toxikologie e.V.<br />

Geschäftsstelle der DGPT<br />

Achenbachstr. 43<br />

40237 Düsseldorf<br />

Tel.: +49-(0)-211-600-692-77<br />

Fax: +49-(0)-211-600-692-78<br />

mitglieder@dgpt-online.de<br />

www.dgpt-online.de<br />

Nationales Genomforschungsnetz<br />

c/o DLR – Koblenzerstr. 112<br />

53177 Bonn-Bad Godesberg<br />

Tel.: +49-(0)-228-3821-331<br />

Fax: +49-(0)-228-3821-332<br />

pm-ngfn@dlr.de<br />

www.ngfn.de<br />

Deutsche Gesellschaft für Neurogenetik<br />

c/o Institut für Humangenetik<br />

Uni Gießen/Schlangenzahl 14<br />

35392 Gießen<br />

Tel.: +49-(0)-641-99-41600<br />

Fax: +49-(0)-641-99-41609<br />

www.med.uni-giessen.de<br />

/genetik/dgng.html<br />

Netzwerk Nutrigenomforschung<br />

Netzwerk RNA-Technologien<br />

Arthur-Scheunert-Allee 114<br />

14558 Bergholz-Rehbrücke<br />

Tel.: +49-(0)-33200 88 385<br />

Fax: +49-(0)-33200 88 398<br />

verein@nutrigenomik.de<br />

www.nutrigenomik.de<br />

c/o Prof. Dr. Volker A. Erdmann<br />

Freie Universität Berlin<br />

Thielallee 63, 14195 Berlin<br />

Tel.: +49-(0)-30-8385 6002<br />

Fax: +49-(0)-30-8385 6413<br />

erdmann@chemie.fu-berlin.de<br />

www.rna-network.com<br />

52 | 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 LABORWELT


P R O D U K T W E L T<br />

Kennziffer 34 LW 05 · Informationen ordern? · www.biocom.de<br />

Neue Tisch-Ultrazentrifuge Optima MAX-XP<br />

Beckman Coulter hat eine neue Tischzentrifuge<br />

eingeführt, die zur neuen Generation der<br />

erfolgreichen Optima-Ultrazentrifugen des<br />

Unternehmens gehört: die Optima MAX-XP.<br />

Das Gerät arbeitet zwar mit hohen Geschwindigkeiten<br />

bis zu 150.000 U/min (2.500 Umdrehungen<br />

pro Sekunde), ist dabei aber nur halb<br />

so laut wie andere Tischzentrifugen. Der neue<br />

Festwinkelrotor MLA-150 der Optima MAX-<br />

XP sorgt für einen niedrigen k-Faktor, was eine<br />

rasche Trennung bei kleinen Probenvolumina<br />

wie subzellulären Partikeln, Viren und Prote-<br />

inen gewährleistet. Die bedienerfreundliche<br />

Software der Tischzentrifuge Optima MAX-<br />

XP verfügt über eine intuitive, mittels eines<br />

Kennziffer 35 LW 05 · Informationen ordern? · www.biocom.de<br />

Kostengünstiger Lösungsmittelverdampfer für Mikroplatten<br />

Der Lösungsmittelverdampfer MiniVap<br />

von Porvair Sciences Ltd. hilft Wissenschaftlern,<br />

den labortypischen Engpass der<br />

Lösungsmittelverdampfung bei Mikroplatten<br />

vor der Analyse oder dem Wiedereinsetzen<br />

im Zwischenspeicher zu überwinden<br />

Mit dem kostengünstigen MiniVap<br />

dauert das Trocknen einer Platte nur wenanderen<br />

gängigen Verfahren zum Entfernen<br />

der Lösungsmittel aus 96er-Mikroplatte, die<br />

in der Regel mehrere Stunden benötigen.<br />

Das kompakt gestaltete Instrument kann<br />

in jedem standardmäßigen Dampfschrank<br />

untergebracht werden. MiniVap ist<br />

speziell auf den Einsatz in Forschung und<br />

Entwicklung ausgelegt, wo eine geringe<br />

Anzahl einzelner Platten getrocknet werden<br />

muss.<br />

Der MiniVap lässt sich einfach installieren,<br />

bedienen und warten. Zur Installation<br />

sind nur eine Verbindung zur Gaszufuhr<br />

und eine Standard-Steckdose erforderlich.<br />

Die Betriebssicherheit ist dahingehend gewährleistet,<br />

dass die kompakte CE-gekennzeichnete<br />

Einheit in alle Dampfschränke<br />

passt. Der vielseitig einsetzbare MiniVap<br />

farbigen Berührungsbildschirms zu steuernde<br />

Benutzeroberfläche und lässt sich entsprechend<br />

den Kundenanforderungen individuell<br />

einrichten. Das System ist wahlweise auch<br />

mit Fernüberwachung und Fernsteuerung<br />

erhältlich. Der Nutzer kann zwischen Upm-<br />

und RZB-Modus wählen.<br />

Wichtige Daten, etwa detaillierte „Run-<br />

Histories“, lassen sich über einen USB-Port<br />

exportieren. Die Software unterstützt die<br />

Übereinstimmung mit US-Verordnung 21<br />

CFR Teil 11 sowie den GLP- und GMP-<br />

Richtlinien, und die neuen Benutzer-ID- und<br />

Login-Funktionen sind wichtige Labormanagement-Tools.<br />

Die Optima MAX-XP wird mit mehreren<br />

Biocontainment-Stufen angeboten und ist<br />

so konzipiert, dass sie unter einen Standard-<br />

Biosicherheitsabzug passt. Als zusätzlicher<br />

Schutz wird die neue Ultrazentrifuge auch in<br />

einer Biosicherheits-Ausführung mit HEPA-<br />

Filter (High Efficiency Particle Arresting)<br />

angeboten. Darüber hinaus gibt es eine Auswahl<br />

von Laborutensilien und Rotoren, die<br />

den Anforderungen für biologische Sicherheit<br />

genügen. Alle Optima MAX- und Optima<br />

TLX-Rotoren sind mit der neuen Ultrazentrifuge<br />

kompatibel.<br />

ist auf die Nutzung mit SBS/ANSI-Mikroplatten<br />

mit 96 Vertiefungen ausgelegt.<br />

Das gleichzeitige Einspritzen von erhitztem<br />

Stickstoff direkt in jede der 96 Vertiefungen<br />

sorgt für eine kurze Trocknungsdauer durch<br />

den MiniVap.<br />

LABORWELT 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 | 53<br />

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Kennziffer 36 LW 05 · www.biocom.de<br />

Produkte zum Multiplex-<br />

Nachweis von Pathogenen<br />

Die QIAplex-Panels – das ResPlex I-,<br />

ResPlex II- und StaphPlex-Panel, der Firma<br />

Qiagen wurden für den parallelen Nachweis<br />

von mehr als zehn Pathogenen in einer einzigen<br />

Reaktion entwickelt. Die ResPlex-Panels weisen<br />

Erreger von Atemwegserkrankungen nach:<br />

Das ResPlex I- Panel erlaubt die Detektion der<br />

häufigsten bakteriellen respiratorischen Erreger<br />

sowie von Adenoviren. Das ResPlex II-Panel<br />

weist respiratorische Viren nach, darunter Influenza-,<br />

Metapneumo-, RSV und Rhinoviren.<br />

Das StaphPlex-Panel detektiert verschiedene<br />

Staphylokokken-Arten, identifiziert MRSA<br />

(Methicillin-resistente Staphylococcus aureus)<br />

und unterscheidet zwischen CA-MRSA und<br />

HA-MRSA. Allen QIAplex Panels basieren<br />

auf einer patentierten Technologie, die einen<br />

sensitiven und spezifischen Multiplex-Nachweis<br />

ermöglicht. Die Multiplex-Testtechnologie<br />

wurde für die Luminex-Detektionsplattformen<br />

entwickelt und ist optimiert für die<br />

LiquiChip ® 200 Workstation* von QIAGEN.<br />

* QIAplex-Panels und die LiquiChip 200- Workstation<br />

sind nur für den Forschungsgebrauch.<br />

Kennziffer 37 LW 05 · www.biocom.de<br />

HydroFlex-ibel<br />

Die kompakte 3-in-1 HydroFlex-Plattform von<br />

Tecan, die automatische Vakuum-Filtrationen<br />

und Separationen von magnetischen Beads<br />

ermögicht sowie Platten waschen kann, liefert<br />

erhöhte Produktivität und zuverlässige Ergebnisse<br />

für eine ganze Reihe von Applikationen<br />

im 96-Well-Format, wie PCR-Aufreinigung,<br />

Assays mit magnetischen Beads, ELISA, zelluläre-<br />

und Protein Assays. HydroFlex automatisiert<br />

wichtige Schritte wie das Ansaugen der<br />

Filtrationsplatte, die on-line-Vakuum-Kontrolle<br />

und das schnelle Dispensieren von Waschpuffer.<br />

Das Vakuum kann für unterschiedliche<br />

Applikationen flexibel in dem Bereich von -50<br />

mbar bis -850 mbar eingestellt werden.<br />

�<br />


Kennziffer 38 LW 05 · www.biocom.de<br />

Neue Microfuge ® 16<br />

Die neue Microfuge ® 16 von Beckman Coulter<br />

benötigt wenig Standfläche, wiegt nur 6,4 kg<br />

und ist knapp 176 mm hoch. Die Mikrozentrifuge<br />

arbeitet leise bei 16.163 x g (14.800 U/min)<br />

und ermöglicht eine schnelle Pelletierung oder<br />

Isolierung von DNA, RNA, Proteinen und<br />

Viren. Die Microfuge 16 ® ist in einer Kühlraumumgebung<br />

einsetzbar. Der 24-Platz-Rotor ist<br />

auf hohen Durchsatz ausgelegt und zentrifugiert<br />

Mikroröhrchen mit 0,2 bis 2,2 ml Volumen.<br />

Ein automatisches Verriegelungssystem<br />

gewährleistet, dass der Zentrifugationslauf erst<br />

beginnt, wenn das Gerät korrekt geschlossen ist.<br />

Die Microfuge 16 ® verfügt über ein leicht ablesbares<br />

Display sowie ein Drucktasten-Bedienfeld<br />

zur bequemen Programmierung. Sie ist mit<br />

Beckman Coulters robustem, bürstenlosem Induktionsantrieb<br />

ausgestattet und wird von dem<br />

branchenführenden Service- und Betreuungsprogramm<br />

des Unternehmens unterstützt.<br />

Kennziffer 40 LW 05 · www.biocom.de<br />

Neues Nukleinsäure-<br />

Aufreinigungssystem<br />

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Die Promega Corp. (Madison, Wisconsin, USA),<br />

mit deutscher Niederlassung in Mannheim<br />

bringt mit Maxwell ® 16 das erste vollautomatische<br />

Reinigungssystem für klinische und<br />

klinisch-diagnostische Labore auf den Markt.<br />

Das System unterstützt alle DNA-basierten<br />

Anwendungen. Mit dem Maxwell ® 16 werdn<br />

bis zu 16 Proben gleichzeitig in etwa 30 Minuten<br />

gereinigt. Darüber hinaus sind Ertrag und<br />

Reinheit der gereinigten DNA hochwertiger als<br />

bei vergleichbaren Methoden. Das Maxwell ® 16-<br />

System ist auf die DNA-Reinigung von bis zu<br />

400 µl Blut oder 500 µl Leukozytenfilm ausgelegt.<br />

Es besteht aus dem vorprogrammierten<br />

platzsparenden Gerät sowie aus vorgefüllten<br />

Reagenzienkartuschen. Maxwell ® 16 weist<br />

keinerlei Kreuz-Kontamination auf und wurde<br />

auf der Grundlage eines Systems erstellt, das<br />

ISO13485:2003-zertifiziert ist – es entspricht<br />

damit dem weltweiten Qualitätsstandard der<br />

Medizin-Branche.<br />

P R O D U K T W E L T<br />

Kennziffer 39 LW 05 · Informationen ordern? · www.biocom.de<br />

BSA-freie Blockierungslösung für Proteinassays<br />

SmartBlock ist eine neuartige Blockierungslösung<br />

von Candor Biosciences für ELISA, RIA,<br />

Western Blots, Protein Arrays und Immuno-<br />

PCR. In allen Immunoassays sind Oberflächen<br />

zu blockieren, wie zum Beispiel die Kunststoff-<br />

Oberflächen von ELISA-Platten, Western-Blot-<br />

Membranen oder andere proteinbindende<br />

Flächen. Dadurch lässt sich unspezifische Bindung<br />

an freie Bindungsstellen verhindern und<br />

somit hoher Hintergrund vermeiden. Wichtig<br />

ist hierbei die ausreichende und flächige Absättigung<br />

der freien Bindungsstellen.<br />

SmartBlock ist eine neuartige, gebrauchsfertige<br />

Lösung – einfach, effizient und ökonomisch<br />

im Einsatz. SmartBlock ist frei von<br />

Serum-Proteinen wie BSA, so dass Interferenzen<br />

aufgrund von BSA von vornherein<br />

ausgeschlossen sind. SmartBlock ist sehr<br />

effektiv, aber auch günstig im Vergleich zu<br />

anderen kommerziellen Fertig-Blockierern.<br />

SmartBlock wird in Deutschland unter DIN<br />

ISO 9001:2000 produziert.<br />

Kennziffer 41 LW 05 · Informationen ordern? · www.biocom.de<br />

Nanovolumina küvettenlos messen mit dem<br />

NanoPhotometer<br />

Das neue NanoPhotometer TM von Implen<br />

(www.nanophotometer.com) ermöglicht spektrophotometrische<br />

Analysen von Proben im<br />

Submikroliter-Bereich (0,7 - 5 µl) mittels<br />

der integrierten der LabelGuard-Mikroliter-Messzelle.<br />

Durch eine automatische<br />

Verdünnung der Proben um den Faktor<br />

10 oder 50 wird eine exzellente Reproduzierbarkeit<br />

erreicht und eine physikalische<br />

Verdünnung der Proben meist unnötig.<br />

Die Proben können im Anschluss an die<br />

Messung zur weiteren Verwendung zurückgewonnen<br />

werden.<br />

Neben der küvettenlosen Messung sind<br />

auch Messungen mit Standard- und Ultramikroküvetten<br />

(Quarz- oder Kunststoffküvetten)<br />

möglich. Der Konzentrationsbereich<br />

für dsDNA liegt bei 15-4.250 ng/µl.<br />

Das NanoPhotometer TM ist sehr einfach<br />

zu bedienen und zu reinigen. Kreuzkontaminationen<br />

können ausgeschlossen<br />

werden. Mit dem NanoPhotometer TM ist<br />

ein kompletter Scan von 200 nm bis 950 nm<br />

möglich. Der Wellenlängenbereich für Einzel-<br />

oder Mehrfachwellenlängenmessungen<br />

liegt zwischen 190 nm und 1100 nm.<br />

Es existieren vorprogrammierte Methoden<br />

für Einzel- und Mehrfachwellenlängenmessungen,<br />

Konzentrationsbestimmungen,<br />

Kinetiken, Standardkurven und Verhältnisberechnungen.<br />

Ein umfangreiches Softwarepaket<br />

enthält Berechnungsfunktionen für<br />

die Auswertung von Scans, voreingestellte<br />

Methoden zur Nukleinsäureanalytik<br />

(dsDNA, ssDNA, RNA, Oligos), zur Bestimmung<br />

der Labelingeffizienz (Farbstoffeinbauraten<br />

z.B. für Microarray-Experimente),<br />

zur Konzentrationsbestimmung von Proteinen<br />

(Bradford, Lowry, BCA, Biuret, Protein<br />

A280) und zur Bestimmung der Zelldichte<br />

(OD600).<br />

Daneben ist auch die Erstellung Anwender-spezifischer<br />

Methoden möglich und<br />

wird durch vordefinierte Funktionen unterstützt.<br />

Es können bis zu 81 Anwender-definierte<br />

Methoden gespeichert werden. Der<br />

Platzbedarf ist minimal, und für den Betrieb<br />

ist kein zusätzlicher Computer notwendig.<br />

Für den Datentransfer auf einen PC (Excel-<br />

Spreadsheets, Ausdrucke auf Netzwerkdruckern,<br />

Datenspeicherung in ASCII, etc.)<br />

ist ein USB-Anschluss und eine Bluetooth<br />

Wireless-Option verfügbar. Ein eingebauter<br />

Drucker ist optional erhältlich.<br />

54 | 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 LABORWELT<br />

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P R O D U K T W E L T<br />

Kennziffer 42 LW 05 · Informationen ordern? · www.biocom.de<br />

Neue Waffe gegen Volkskrankheit Sepsis: VYOO<br />

Internationale Untersuchungen belegen, dass<br />

die sogenannten „goldenen Stunden“ der<br />

Infektionsbehandlung entscheidend für die<br />

individuelle Prognose der betroffenen Patienten<br />

sind. SIRS-Lab hat mit VYOO einen<br />

neuen DNA-basierten Test für die Detektion<br />

von Sepsis-Erregern auf den Markt gebracht.<br />

Das System liefert die entscheidenden Informationen<br />

innerhalb dieser ersten „goldenen<br />

Stunden“. Mit der spezifischen und schnellen<br />

Identifizierung von Bakterien, Pilzen und<br />

deren Resistenzen hat VYOO erhebliches<br />

Potential, die antibiotische Therapie bei Patienten<br />

mit lebensbedrohlichen Infektionen zu<br />

verbessern. Der PCR-basierte Test detektiert<br />

40 Bakterien- und Pilz-Spezies. Zeitgleich<br />

werden fünf wichtige Antibiotika-Resistenzen<br />

identifiziert. Innerhalb von sechs Stunden<br />

stehen die Ergebnisse von bis zu 16 Patienten<br />

pro Anwendertag zur Verfügung.<br />

Mit dem neuen System wird mikrobiologischen<br />

Laboren ein effektives System zur<br />

Analyse komplexer Blutproben mit üblichen<br />

Kennziffer 44 LW 05 · Informationen ordern? · www.biocom.de<br />

PreCR Repair Mix ermöglicht PCR an geschädigter DNA<br />

Der neue PreCR Repair Mix von New<br />

England Biolabs ist ein Enzym-Cocktail<br />

zur Reparatur geschädigter DNA, die nicht<br />

mehr durch PCR amplifizierbar ist, zum<br />

Beispiel forensische DNA-Spuren, DNA aus<br />

Herbarien oder fossilen Ursprungs etc. Aber<br />

auch anderweitig durch UV-Strahlung oder<br />

Hydrolyse geschädigte DNA wird durch die<br />

PreCR-Behandlung „fehlerfrei” repariert<br />

und kann wieder als PCR-Template dienen.<br />

PCR-Instrumenten zur Verfügung gestellt. Erste<br />

retrospektive Untersuchungen belegen eine<br />

erhöhte Trefferquote bei dramatisch reduzierter<br />

Nachweiszeit und einfacher Anwendung.<br />

VYOO erreicht höchste Sensitivität durch<br />

Looxster ® , dessen Herzstück die von SIRS-<br />

Lab entwickelte Pureproove ® -Technologie<br />

zur Anreicherung von Bakterien- und Pilz-<br />

DNA ist. VYOO wurde in einem mehrjährigen<br />

Entwicklungsprozess gemeinsam mit<br />

führenden Mikrobiologen und Klinikern zur<br />

Marktreife entwickelt.<br />

Insbesondere bei DNA-Analysen, für die<br />

die Sequenz des Amplifikates von entscheidender<br />

Bedeutung ist, kann PreCR ein<br />

zuverlässiges, genaues Ergebnis sichern: So<br />

entstehen durch natürliche Desaminierung<br />

desaminierte Cytosin-Reste (also Uracil).<br />

Diese U-haltigen DNA-Stränge sind mit<br />

proofreading-Enzymen nicht amplifizierbar,<br />

da das Uracil die Polymerase-Aktivität von<br />

proofreading-Polymerasen „verstopft“. Mit<br />

Taq-Polymerase hingegen wird zwar ein<br />

Amplifikat erhalten, aber eines mit einer<br />

Mutation – denn gegenüber dem Uracil<br />

(„Desamin-Cytosin”) wird ein Adenin in<br />

den zweiten Strang eingebaut. Richtig wäre<br />

hier ein Guanin gewesen. Diese so dauerhaft<br />

eingefügte Punktmutation erschwert die<br />

Auswertung und Interpretation so mancher<br />

Daten.<br />

Das FBI hat den PreCR Repair Mix<br />

bereits in seinen Laboren an verschiedenen<br />

DNA-Spuren getestet und für gut befunden<br />

New England Biolabs einzigartiges Gemisch<br />

aus DNA-Reparaturenzymen entfernt<br />

beziehungsweise repariert fehlerfrei PCRblockierende<br />

DNA-Schäden. Es gestattet<br />

eine PCR an bisher ungeeigneten forensischen<br />

oder „historischen” DNA-Proben. Mit<br />

PreCR behandelte DNA ist kompatibel mit<br />

allen PCR-Polymerasen<br />

LABORWELT 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 | 55<br />

�<br />

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Kennziffer 43 LW 05 · www.biocom.de<br />

Erstes automatisiertes<br />

Kraftspektroskop<br />

ForceRobot ist das Ergebnis eines mehr als<br />

dreijährigen Entwicklungsprozesses des<br />

Dresdner Unternehmens nAmbition, das sich<br />

auf nanotechnologische Lösungen für die molekulare<br />

Analytik spezialisiert hat. Die Kraftspektroskopie<br />

erforscht wie einzelne Biomoleküle,<br />

Polymere und Oberflächen miteinander<br />

interagieren und welche Kräfte dabei wirken.<br />

Anders als traditionelle Kraftspektroskope, die<br />

nur geringe Mengen brauchbarer Daten liefern<br />

und auf häufige manuelle Justierungen angewiesen<br />

sind, laufen Routineprozeduren, wie<br />

zum Beispiel Kalibrierungen, beim ForceRobot<br />

erstmals vollständig automatisiert ab.<br />

Optimierte Piezoelemente ermöglichen<br />

Bewegungen im Nanometerbereich. Daneben<br />

erleichtern neuentwickelte Softwaretools die<br />

flexible Planung und Gestaltung eines Experiments<br />

sowie die Auswertung der gewonnenen<br />

Daten. Das Gerät generiert selbstständig zehntausende<br />

Kraftkurven innerhalb weniger Stunden,<br />

muss dabei nicht beaufsichtigt werden und<br />

kann sogar über Netzwerkverbindungen online<br />

aus der Ferne überwacht werden. Ereignislose<br />

Kraftkurven werden automatisch gefiltert,<br />

während die nutzbaren Daten für die weitere<br />

Auswertung verfügbar gemacht werden.<br />

Mögliche analytische Anwendungen umfassen:<br />

Molekulares Design, Materialwissenschaften,<br />

Strukturcharaktersierung, Bestimmung von<br />

Energielandschaften, Faltungs- und Entfaltungsdynamik<br />

sowie die Lokalisierung von<br />

Bindungsstellen und Affinitätsstudien.<br />

Kennziffer 45 LW 05 · www.biocom.de<br />

Technologie-Präsentation<br />

Die Firma Thermo Fisher Scientific präsentiert<br />

am 10.10.2007 (16:00-16:25 Uhr, Convention<br />

Center, Saal Hamburg) im Rahmen der Biotechnica<br />

einen Vortrag von Dr. Arja Lamberg zum<br />

Thema „Nukleinsäuren- und Proteinaufreinigung<br />

aus vielfältigen Ausgangsmaterialien mit<br />

Hilfe der Magnetpartikeltechnologie“.<br />

�<br />


LABORWELT<br />

INFOSERVICE<br />

�<br />

+49 (0)30 26 49 21-11<br />

Wünschen Sie weitere Informationen von unseren Inserenten?<br />

Ganz einfach: Kreuzen Sie die gewünschten Kennziffern an, Absender drauf und<br />

ab ins Fax! Ihre gewünschten Infos kommen umgehend.<br />

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� 13LW 05 � 25LW 05 � 37LW 05 � 49LW 05<br />

� 14LW 05 � 26LW 05 � 38LW 05 � 50LW 05<br />

� 15LW 05 � 27LW 05 � 39LW 05 � 51LW 05<br />

� 16LW 05 � 28LW 05 � 40LW 05 � 52LW 05<br />

� 17LW 05 � 29LW 05 � 41LW 05 � 53LW 05<br />

� 18LW 05 � 30LW 05 � 42LW 05 � 54LW 05<br />

� 19LW 05 � 31LW 05 � 43LW 05 � 55LW 05<br />

� 20LW 05 � 32LW 05 � 44LW 05 � 56LW 05<br />

� 21LW 05 � 33LW 05 � 45LW 05 � Beilage<br />

� 22LW 05 � 34LW 05 � 46LW 05 � Beilage<br />

INFOSERVICEFax<br />

Name: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Institution: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Anschrift: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Tel./Fax: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Auch im Internet unter www.biocom.de


P R O D U K T W E L T<br />

Kennziffer 46 LW 05 · Informationen ordern? · www.biocom.de<br />

DNA-Aufreinigung aus klinischen Proben<br />

Die Bioron GmbH (www.bioron.net) ist Produzent<br />

und Händler für Produkte in der<br />

Molekularbiologie. Die Entwicklung neuer,<br />

innovativer Produkte steht im Mittelpunkt<br />

um steigenden Kundenanforderungen gerecht<br />

zu werden. In der PCR-Diagnostik ist<br />

es wichtig, schnelle, zuverlässige Ergebnisse<br />

zu erzielen. Die DNA-Aufreinigung aus<br />

Probenmaterial stellt dabei den größten<br />

Zeitfaktor dar. Mit den neuen DNA-Aufreinigungssystemen<br />

der Firma Bioron ist eine<br />

DNA-Isolierung in weniger als 30 Minuten<br />

möglich.<br />

Biorons One-Tube-Purification-System<br />

(OTP-Reagent) ist optimiert für die DNA-<br />

Aufreinigung aus Schleimhautabstrichen<br />

(Cervix, Vagina, Mundschleimhaut),<br />

Urin, Speichel, Sperma und verschiedene<br />

Flüssigbiopsien (Gelenkflüssigkeit, Gehirnflüssigkeit,<br />

Prostata-Flüssigkeit, Zellextrakt<br />

aus diffusen Tumoren). Biorons PCR-ready<br />

Reagent ist optimiert für die einfache und<br />

effektive DNA-Aufreinigung aus Blutproben.<br />

Die Technik der beiden Systeme basiert<br />

auf der Thermo-Koagulation von Proteinen,<br />

Polysachariden und anderen Biomolekülen<br />

unter definierten Bedingungen.<br />

OTP-Reagent und PCR-ready Reagent sind<br />

auch ohne Farbstoff für die quantitative<br />

PCR (qPCR) und Real-time PCR-Anwen-<br />

Neue Steppergeneration: ripette ® genX<br />

Der Umgang mit Steppern im Labor benötigt<br />

ein präzises Vorgehen, um exakte<br />

Ergebnisse zu erzielen. Egal ob Stepper<br />

mit manueller oder motorbetriebener<br />

Lade- und Abgabevorrichtung, die Berechnung<br />

der Abgabeschritte in den verschiedenen<br />

Tipgrößen ist oft umständlich.<br />

Eine neue Generation der Stepper kommt<br />

nun als Lösung von Ritter medical care<br />

aus Schwabmünchen auf den Markt: die<br />

ripette ® genX.<br />

Das professionelle System ist universell<br />

einsetzbar und auf präzises Arbeiten<br />

ausgelegt. Die neu konzipierte Technik ermöglicht<br />

im Display die Auswahl von neun<br />

verschiedenen Tipgrößen. Neu sind die<br />

Anzeige der Anzahl von Wiederholungen<br />

sowie die stufenlose Auswahl von 1µl bis<br />

50.000 µl. Das Arbeitsmaterial wird per Motor<br />

aufgezogen und abgegeben. Die ripette ®<br />

genX ist sowohl bedienungsfreundlich als<br />

auch ergonomisch gestaltet und geht damit<br />

auf die modernen Laborbedürfnisse ein.<br />

dungen erhältlich. Einsatzgebiete sind die<br />

Infektionsdiagnostik, Gerichtsmedizin und<br />

Vaterschaftstests.<br />

Neben diesen innovativen Produkten bietet<br />

Bioron Produkte für die Molekularbiologie<br />

aus eigener Produktion. Spezialisiert auf<br />

quantitative PCR hält Bioron eine große<br />

Auswahl an entsprechenden Polymerasen<br />

und Mastermixen bereit.<br />

Kennziffer 48 LW 05 · Informationen ordern? · www.biocom.de<br />

LABORWELT 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 | 57<br />

�<br />

�<br />

Zudem überzeugt sie durch<br />

ihr geringes Gewicht und ist<br />

dadurch ideal für Routinearbeiten.<br />

Passende Dispensertips<br />

neu auf dem Markt: ritips ®<br />

genX<br />

Für die ripette ® genX, die<br />

auch in Verbindung mit vielen<br />

gängigen Systemen universell<br />

einsetzbar ist, wurden die Verbrauchs-Materialien<br />

neu konzipiert.<br />

Eine verfeinerte Spitze<br />

ermöglicht es, selbst kleinste<br />

Dosiermengen hochpräzise<br />

abgeben zu können.<br />

Die ritips ® genX sind im<br />

niedrigen µl-Bereich ohne<br />

zusätzliche Pipettenspitze einsetzbar<br />

und erzielen dadurch<br />

ein besonders gutes Abgabeverhalten.<br />

Ein Musterpaket<br />

kann ab sofort angefordert<br />

werden.<br />

Kennziffer 47 LW 05 · www.biocom.de<br />

High Resolution Melt<br />

HRM von LTF Labortechnik charakterisiert<br />

die Nukleinsäureprodukte anhand ihres<br />

Schmelzverhaltens. Die Proben können<br />

entsprechend ihrer Sequenz, Länge, ihres<br />

GC-Gehaltes und ihrer Strang- Komplementarität<br />

unterschieden werden. Neuartige<br />

Farbstoffe, wie SYTO ® 9 EvaGreen<br />

und LC Green können hierfür universell<br />

und preiswert eingesetzt werden. Sie liefern<br />

optimale Ergebnisse, da sie in deutlich höheren<br />

Konzentrationen eingesetzt werden<br />

können, als die traditionellen Interkalations-Farbstoffe.<br />

Sogar Einzel-Basenaustausche wie SNPs<br />

(single nucleotide polymorphisms) können<br />

zuverlässig identifiziert und zugeordnet<br />

werden.<br />

Daher eignet sich die High Resolution<br />

Melt hervorragend zum preiswerten<br />

Mutations-Screening (GeneScanning),<br />

DNA-Fingerprinting, SNP- Genotyping,<br />

Methylierungsstudien, Artenidentifikation<br />

usw. Der Rotor-Gene 6000 wurde speziell<br />

für die HRM entwickelt. Er kombiniert ein<br />

hochintensives Optiksystem und die RGhigh-speed-Datenaufnahme<br />

(bis 1000 Datenmesspunkte<br />

pro °C Temperaturramping)<br />

mit einer extrem hohen Temperaturauflösung<br />

(0,02°C) und einer automatisierten<br />

Analyse-Software.<br />

Beispiele für die Einsatzmöglichkeiten<br />

des HRM sind das Aufspüren von Mutationen<br />

(gene scanning), die Charakterisierung<br />

von Haplotypen im Rahmen von Populationsanalysen,<br />

das DNA-Fingerprinting,<br />

SNP-Genotypisierungen, die Analyse der<br />

DNA-Methylierung, die DNA-Kartierung,<br />

die Analyse erworbener somatischer Mutationen,<br />

Die Identifizierung und Systematisierung<br />

von Arten, HLA-Kompatibilitätstests,<br />

Assoziationstests, die Identifikation<br />

von Suszeptibilitätsgenen sowie das Screening<br />

auf „loss of heterozygosity“.<br />


Impressum<br />

LABORWELT (ISSN 1611-0854)<br />

erscheint zweimonatlich im Verlag der<br />

BIOCOM AG<br />

Stralsunder Str. 58-59, D-13355 Berlin<br />

Tel./Fax: 030/264921-0 / 030/264921-11<br />

E-Mail: laborwelt@biocom.de<br />

Internet: www.biocom.de<br />

Redaktion:<br />

Dipl.-Biol. Thomas Gabrielczyk<br />

Tel.: 030/264921-50<br />

Anzeigenleitung:<br />

Oliver Schnell<br />

Tel.: 030/264921-45, eMail: o.schnell@biocom.de<br />

Leserservice:<br />

Angelika Werner, Tel. 030/264921-40<br />

Bildtechnik und Layout:<br />

Heiko Fritz<br />

Graphik-Design:<br />

Michaela Reblin<br />

Druck<br />

Mayer & Söhne, D- 86551 Aichach<br />

Mitglieder der DECHEMA-Fachsektion<br />

Biotechnologie, der Österreichischen<br />

Gesellschaft für Biotechnologie ÖGBT, der<br />

Gesellschaft für Genetik GfG, der Deutschen<br />

Gesellschaft für Proteomforschung DGPF, der<br />

biotechnologischen Studenteninitiative btS,<br />

der Deutschen Gesellschaft für Neurogenetik<br />

DGNG, der Deutschen Gesellschaft für<br />

Pharmakologie und Toxikologie DGPT, der<br />

Gesellschaft für Signaltransduktion STS,<br />

der Life Science Research AG innerhalb<br />

des VDGH, des Vereins zur Förderung der<br />

Nutrigenomforschung, der Deutschen<br />

Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie<br />

DGHM, des RiNA RNA-Netzwerkes sowie<br />

die Wissenschaftler des Nationalen<br />

Genomforschungsnetzes NGFN erhalten die<br />

Zeitschrift im Rahmen ihrer Mitgliedschaft.<br />

Für einen regelmäßigen Bezug von<br />

LABORWELT ist eine kostenlose<br />

Registrierung unter www.biocom.de oder per<br />

Fax (siehe Seite 56) erforderlich.<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge<br />

stehen in der inhaltlichen Verantwortung der<br />

Autoren. Alle Beiträge sind urheberrechtlich<br />

geschützt. Ohne schriftliche Genehmigung<br />

der BIOCOM AG darf kein Teil in irgendeiner<br />

Form reproduziert oder mit elektronischen<br />

Systemen verarbeitet, vervielfältigt oder<br />

verbreitet werden.<br />

Beilagen: Angewandte Biokatalyse-<br />

Kompetenz-Zentrum GmbH, Perkin Elmer<br />

Die Druckauflage von 20.000<br />

Exemplaren ist IVW-geprüft:<br />

© BIOCOM AG, Berlin<br />

® BIOCOM ist eine geschützte Marke der<br />

BIOCOM AG, Berlin<br />

BIOCOM ® AG<br />

S E R V I C E<br />

30.09.-04.10.07: 59. Jahrestagung der Deutschen<br />

Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie<br />

(DGHM), Göttingen<br />

Info: Conventus Congressmanagement<br />

(Web: www.dghm2007.de)<br />

02.-04.10.07: L.A.B. 2007, London (UK)<br />

Info: Dietrich Meier, Messe Leipzig GmbH/SPECTARIS e.V.<br />

(Tel.: +49-341-678-8104, E-Mail: D.Meier@leipziger-messe.<br />

de, Web: www.lab-uk.de)<br />

02.-04.10.07: ICSE 2007 - International Contract<br />

Services Expo, Milano (IT)<br />

Info: (E-Mail: icse@cmpi.biz, Web: www.icsexpo.com)<br />

02.-05.10.07: RICHMAC 2007, Milano (IT)<br />

Info: Antonella Scuderi, Fiera Milano Tech (E-Mail: antonella.<br />

scuderi@fieramilanotech.it, Web: www.richmac.it)<br />

04.-06.10.07: 3 rd Annual Meeting of the<br />

Oligonucleotide Therapeutics Society, Berlin (D)<br />

Info: Stefan Bauer, RiNA Netzwerk RNA-Technologien GmbH<br />

(Tel.: +49-30-844-166-34, E-Mail: coordination@rna-network.com,<br />

Web: www.ots-symposium.org)<br />

04.-06.10.07: 2. Kongress der Deutschen<br />

Gesellschaft für Stammzellforschung, Würzburg<br />

Info: Meike Weber, Julius-Maximilians-Universität Würzburg<br />

(Tel.: +49-931-803-1584, E-Mail: m-weber.klh@mail.uniwuerzburg.de,<br />

Web: www.kmb-lentzsch.de/gsz2007)<br />

06.-10.10.07: HUPO 2007, Seoul (VRC)<br />

Info: KHUPO (Tel.: +82-2-3476-7700,<br />

E-Mail: hupo2007@proteomix.org, Web: www.hupo2007.com)<br />

07.-10.10.07: ProkaGENOMICS 2007, Göttingen<br />

Info: Heike Geiling, DECHEMA e.V. (Tel.: +49-69-7564-176,<br />

E-Mail: geiling@dechema.de,<br />

Web: www.dechema.de/prokagenomics2007)<br />

08.-09.10.07: 4 th International Meeting Stem Cell<br />

Network NRW, Düsseldorf<br />

Info: Ira Herrmann, Kompetenznetzwerk Stammzellforschung<br />

NRW (Tel.: +49-211-896-4042, E-Mail: info@stammzellen.<br />

nrw.de, Web: www.kongress.stammzellen.nrw.de)<br />

08.-10.10.07: Molekularbiologische Methoden<br />

in der Umweltmikrobiologie, Eggenstein-<br />

Leopoldshafen<br />

Info: GDCh (Tel.: +49-69-7917-364, E-Mail: fb@gdch.de,<br />

Web: www.gdch.de/fortbildung)<br />

08.-09.10.07: Deutsche BiotechnologieTage,<br />

Hannover<br />

Info: Carola Triebsch, Deutsche Messe AG<br />

(Tel.: +49-511-89-31139, E-Mail: Carola.Triebsch@messe.de,<br />

Web: www.deutsche-biotechnologietage.de/)<br />

09.-11.10.07: BIOTECHNICA, Hannover<br />

Info: Oliver Wedekind, Deutsche Messe AG<br />

(Tel.: +49-511-89-321-28, E-Mail: oliver.wedekind@messe.<br />

de, Web: www.biotechnica.de)<br />

09.-10.10.07: 3. BMBF-Symposium Nanobiotechnologie,<br />

Hannover<br />

Info: (Web: www.nanobio.de/symposium2007)<br />

09.10.07: Scanning Probe Microscopy in Life<br />

Sciences , Berlin<br />

Info: Mandy Rückert, JPK Instruments/Charité Universitätsmedizin<br />

Berlin (E-Mail: workshop@jpk.com,<br />

Web: www.spm-workshop.jpk.com)<br />

09.-11.10.07: 2 nd VPM Vaccine Development Days,<br />

Hannover<br />

Info: Dr. Heiner Völk, Vakzine Projekt Management GmbH<br />

(Tel.: +49-511-169908-16, E-Mail: vpm-days@vakzine-manager.de,<br />

Web: www.vakzine-manager.de)<br />

09.-12.10.07: Eschericia coli – Facets of an<br />

versatile pathogen, Bad Staffelstein<br />

Info: Gabriele Blum-Oehler, Universität Würzburg (E-Mail:<br />

ecoli2007@mail.uni-wuerzburg.de, Web: www.ecoli2007.<br />

uni-wuerzburg.de)<br />

10.-13.10.07: 17 th Annual Meeting of the German<br />

Society of Cytometry, Regensburg<br />

Info: Angelika Graf, DGFZ (E-Mail: conference@dgfz.org,<br />

Web: www.dgfz.org)<br />

11.-13.10.07: Genetics of Aging – Jahrestreffen<br />

der Deutschen Genetischen Gesellschaft, Jena<br />

Info: (Web: www.conventus.de/genetics)<br />

11.-13.10.07: Molecular Biology of the 21 st<br />

Century: From Molecules to Systems –<br />

A Quantum Jump in Complexity, Berlin<br />

Info: Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina<br />

(Web: www.leopoldina-halle.de)<br />

16.-18.10.07: GVC/DECHEMA-Jahrestagungen<br />

2007, Aachen<br />

Info: DECHEMA e.V., Frankfurt/M.<br />

(Tel.: +49-69-7564-152, Web: www.dechema.de)<br />

16.-17.10.07: GMP- und Technologiekongress,<br />

Freiburg i. Br.<br />

Info: Reinhard Schnettler, PTS<br />

(Tel.: +49-2932-514-77,<br />

E-Mail: info@pts.eu, Web: www.pts.eu)<br />

18.10.07: Innovative Science for Successful<br />

Business – 4. Partnering Day für Biomedizinische<br />

Forschung, Graz (A)<br />

Info: Dr. Heidi Schmitt, Medizinische Universität Graz<br />

(Tel.: +43-316-385-72018,<br />

E-Mail: heidi.schmitt@meduni-graz.at,<br />

Web: www.meduni-graz.at/partneringday)<br />

24.-25.10.07: Virtual Discovery, London (UK)<br />

Info: Karen Saunders, Select Biosciences<br />

(Tel.: +44-1787-315110,<br />

E-Mail: ksaunders@selectbiosciences.com,<br />

Web: www.selectbiosciences.com/conferences/rnaieurope07/)<br />

24.-26.10.07: 3 rd International PAT Conference,<br />

Heidelberg<br />

Info: University of Heidelberg/European Compliance Academy<br />

(E-Mail: info@gmp-compliance.org,<br />

Web: ww.pat-conference.org)<br />

24.-25.10.07: Symposium Energiepflanzen, Berlin<br />

Info: Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V.<br />

(E-Mail: info@fnr.de, Web: www.fnr.de/energiepflanzen2007)<br />

30.-31.10.07: Pharmakovigilanz 2007, Berlin<br />

Info: (Tel.: +49-30-209-133-12, Web: www.iqpc.com)<br />

30.-01.10.07: BioProduction 2007, Berlin<br />

Info: IIR (Tel.: +44-20-7017-7481,<br />

E-Mail: registrations@informa-ls.com,<br />

Web: www.bio-production.com/BioTop)<br />

02.-03.11.07: 8 th EMBL/EMBO Conference: The<br />

Future of our Species – Evolution, Disease and<br />

Sustainable Development, Heidelberg<br />

Info: Sylke Helbing, EMBL Heidelberg<br />

(E-Mail: helbing@embl.de,<br />

Web: www-db.embl.de/jss/EmblGroupsOrg/events_2.html )<br />

05.-06.11.07: Lebensmittelwissenschaften im<br />

Fokus – Lipide und Lipoide – Proteine und<br />

Enzyme, Frankfurt am Main<br />

Info: German Federation of Food Science and Technology<br />

(Web: http://events.dechema.de/Lebensmittel)<br />

05.-08.11.07: Biological Mass Spectrometry<br />

„From Peptides to Proteins and Beyond“, Bochum<br />

Info: Nadine Palacios Bustamante, MPC, Ruhr-Universität<br />

Bochum (Tel.: +49-234-32-292-63,<br />

E-Mail: nadine.palaciosbustamante@rub.de,<br />

Web: www.medizinisches-proteom-center.de)<br />

05.-07.11.07: Protein Purification – Quo vadis?,<br />

Tutzing<br />

Info: DECHEMA e.V./VBU (Web: www.dechema.de/ProPur)<br />

Kennziffer 32 LW 05 · www.biocom.de �<br />

58 | 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 LABORWELT


BUILDING VALUE THROUGH PARTNERSHIPS<br />

Join the biotech elite for three days of intense networking and partnering<br />

BIO-EUROPE<br />

13TH ANNUAL INTERNATIONAL<br />

PARTNERING CONFERENCE<br />

2007<br />

NOVEMBER 12–14, 2007, CONGRESS CENTER, HAMBURG, GERMANY<br />

BIO-EUROPE 2007 brings together companies from across the biotechnology value-chain in a<br />

forum specifically designed to facilitate the creation of strategic partnerships.<br />

Producers<br />

Major Sponsors<br />

BIO Double Helix Sponsors<br />

BIO Helix Sponsors<br />

High Level Sponsors<br />

Contributing Sponsors<br />

Media Sponsors<br />

www.ebdgroup.com/bioeurope<br />

Host Sponsor<br />

SPONSORS OF<br />

2007<br />

BIO-EU ROPE


Kennziffer 33 LW 05 · www.biocom.de<br />

PreCR Repair Mix from New England Biolabs<br />

REPAIR A BROAD RANGE OF DNA DAMAGE PRIOR TO PCR<br />

Increase your chances for successful PCR with the PreCR Repair Mix. This innovative blend<br />

of recombinant proteins is designed to repair damaged DNA prior to its use in PCR reactions.<br />

All it takes is a simple 20 minute reaction to repair a wide range of DNA damage due to heat,<br />

low pH, oxygen, and UV light.*<br />

*Not recommended for highly fragmented DNA or for damage due to DNA crosslinks<br />

Proven Repair with the PreCR Repair Mix<br />

kb<br />

10<br />

3.0<br />

1.0<br />

0.5<br />

PreCR Treatment<br />

— + — + — + — + — + — +<br />

M A B C D E F<br />

A: UV exposure (λ DNA) E: hydrolysis & UV exposure (λ DNA)<br />

B: heat treatment (λ DNA) F: hydrolysis (λ DNA)<br />

C: oxidation (plasmid) M: 2-Log DNA Ladder (NEB #N3200)<br />

D: UV exposure (human genomic DNA)<br />

Ihr zuverlässiger Partner für die Molekularbiologie:<br />

Advantages:<br />

� Suitable for PCR, microarrays and other<br />

DNA technologies<br />

� Does not harm DNA template<br />

� Can be used in conjunction with any<br />

thermophilic polymerase<br />

� PCR can be done directly on repair reaction<br />

� Easy-to-use protocols included<br />

Product information:<br />

PreCR Repair Mix ........... M0309S/L<br />

� New England Biolabs GmbH<br />

Frankfurt/Main Deutschland Tel. +49/(0)69/305-23140 Fax +49/(0)69/305-23149 email: info@de.neb.com<br />

� New England Biolabs Inc.<br />

Ipswich, MA USA 1-800-NEB-LABS email: info@neb.com internet: www.neb.com<br />

N E W<br />

E N G L A N D<br />

B I O L A B S<br />

lose the damage, keep the genes.<br />

DNA Damage<br />

Cause<br />

Repaired by<br />

PreCR Repair Mix<br />

abasic sites hydrolysis �<br />

hydrolysis<br />

nicks nucleases �<br />

shearing<br />

thymidine<br />

dimers<br />

blocked<br />

3´-ends<br />

oxidized<br />

guanine<br />

oxidized<br />

pyrimidines<br />

deaminated<br />

cytosine<br />

UV radiation �<br />

multiple �<br />

oxidation �<br />

oxidation �<br />

hydrolysis �<br />

hydrolysis<br />

fragmentation nucleases X<br />

shearing<br />

Protein-DNA<br />

crosslinks<br />

I N T E R N E T- B E S T E L L U N G E N , N E U I G K E I T E N U N D T E C H N I S C H E I N F O R M AT I O N E N . www.neb-online.de<br />

Visit us in Hall 009<br />

Booth No. B23<br />

formaldehyde X<br />

New England Biolabs, Inc. is an ISO 9001 certified company<br />

the leader in enzyme technology

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