PDF Download - Laborwelt
PDF Download - Laborwelt
PDF Download - Laborwelt
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
LABORWELT<br />
Nr. 5 / 2007 - Vol. 8 Das -Themenheft<br />
RNA-Integrität nimmt<br />
Einfluss auf quantitative<br />
real-time PCR<br />
Expressionsanalyse<br />
von Genen ohne<br />
Amplifikation<br />
PCR & DNA-Prep<br />
Im Interview:<br />
Arbeitsgruppe Life<br />
Science Research<br />
Marktübersicht:<br />
Thermocycler<br />
Hochsensitive<br />
Detektion viraler<br />
Nukleinsäuren<br />
Schnell und billig:<br />
Nanoliter-PCR<br />
Automatische DNA-<br />
Aufreinigung im<br />
mittleren Durchsatz<br />
BIOCOM AG
Besuchen Sie uns<br />
vom 9.-11. Oktober 2007<br />
auf der Biotechnica<br />
in Halle 9 am Stand B 12<br />
454 and GENOME SEQUENCER are trademarks of<br />
454 Life Sciences Corporation, Branford, CT, USA.<br />
© 2007 Roche Diagnostics GmbH. All rights reserved.<br />
www.roche-applied-science.com<br />
Introducing Our Second Generation Genome Sequencing System<br />
Genome Sequencer FLX<br />
Be First to the Finish with ...<br />
� Increased read lengths averaging 200 to 300 bases per read<br />
� Throughput of more than 400,000 reads per run<br />
� High single-read accuracy greater than 99.5% over 200 bases<br />
� Consensus-read accuracy greater than 99.99%<br />
... more Flexibility and more Applications.<br />
Visit www.genome-sequencing.com to learn about the<br />
expanding number of peer-reviewed publications appearing weekly.<br />
Roche Diagnostics GmbH<br />
Roche Applied Science<br />
68298 Mannheim<br />
Germany
�<br />
Zum Thema<br />
�<br />
Life Sciences-Firmen<br />
bitten um Input<br />
„Wir wollen den Wissenschaftlern eine Möglichkeit bieten, ihre<br />
Bedürfnisse, ihre Wünsche an die Industrie zu formulieren und<br />
uns wirklich zu sagen, welche Tools fehlen, wo verbessert werden<br />
müsste, von Seiten der Industrie, um die Forschung dort schneller<br />
voranzubringen.“ Das sagt Dr. Ralf Hermann (Eppendorf AG) im<br />
Gespräch mit LABORWELT (vgl. Seite 24). Dass der erst Ende Juli<br />
frisch gewählte Vorsitzende der vor einem Jahr offiziell gestarteten<br />
‚Arbeitsgruppe Life Science Research‘ (LSR AG, vgl. LABORWELT<br />
5/06) innerhalb des VDGH es ernst meint, zeigen Planungen mit der<br />
Deutschen Gesellschaft für Proteomforschung (DGPF) gemeinsam<br />
einen Workshop zu veranstalten, in dem es genau um diese Fragen<br />
gehen wird. Dass LABORWELT dies an dieser exponierten Stelle<br />
ankündigt, hat zwei Gründe:<br />
Erstens, weil wir gerne in LABORWELT ein Forum schaffen<br />
würden, in dem Wissenschaftler und Unternehmen sich über die<br />
dringend benötigten Forschungswerkzeuge verständigen können.<br />
Denn der gegenseitige Nutzen scheint klar: Die Unternehmen wollen<br />
nicht am Markt vorbei entwickeln, und die Wissenschaftler brauchen<br />
Bitte nutzen Sie unseren Kennziffer-Service: online unter<br />
www.biocom.de oder auf unserer Fax-Seite (S. 56). Wenn<br />
Sie ein Produkt interessiert, einfach Nummer ankreuzen,<br />
Name und Adresse angeben und faxen/mailen – Sie<br />
erhalten umgehend Informationen unserer Inserenten.<br />
effiziente Forschungswerkzeuge. Wenn Sie das auch interessant finden,<br />
bitten wir um Ihre Zuschriften (laborwelt@biocom.de). Denn nur<br />
durch Ihr Engagement kann die Chance zum Dialog auch genutzt<br />
werden.<br />
Zweitens freut sich die Redaktion LABORWELT, mit der LSR AG<br />
einen weiteren neuen Partner – diesmal aus der Anwendung – hinzugewonnen<br />
zu haben, der schon 2008 deutlich mehr als 50% des<br />
Life Sciences-Forschungsmarktes in Deutschland repräsentieren und<br />
gemeinsam mit den Forschungsverbänden für mehr Transparenz bei<br />
der Forschungsförderung streiten will.<br />
Für die Wissenschaft gilt es, aus der neuen Partnerschaft Nutzen<br />
zu ziehen. Nutzen Sie also die Möglichkeit, zu kommentieren,<br />
wünschenswerte Technologieentwicklungen zu formulieren und<br />
uns zu schreiben, welche Themenfelder Sie gerne in LABORWELT<br />
abgebildet sehen möchten.<br />
Übrigens: Wenn Sie die BIOTECHNICA in Hannover besuchen,<br />
freuen wir uns, wenn Sie an unserem Stand E12 in Halle 9 vorbeischauen.<br />
Viel Lesevergnügen bei der aktuellen Themenausgabe PCR &<br />
DNA-Probenvorbereitung wünscht Ihnen<br />
Thomas Gabrielczyk<br />
Stilisierte Darstellung der PCR-Amplifikation<br />
Montage: Heiko Fritz<br />
Kennziffer 11 LW 05 · Informationen ordern? · www.biocom.de<br />
I N T R O<br />
INHALT<br />
B L I T Z L I C H T<br />
� Einfluss der RNA-Integrität auf die<br />
quantitative real-time RT-PCR 4<br />
Dr. Michael Pfaffl und Dr. Simone Fleige,<br />
Technische Universität München<br />
B L I T Z L I C H T<br />
� Schnelle SNP-Diagnostik mit rapid-PCR<br />
und Fluoreszenz-Endpunktdetektion 10<br />
Dr. Alexander Berka et al., Analytik Jena AG<br />
W I S S E N S C H A F T<br />
� Hochempfindliche PCR-freie<br />
Genexpressionsanalyse einzelner cDNAs 13<br />
Prof. Dr. Gerhard Schütz et al., Universität Linz<br />
B L I T Z L I C H T<br />
� Einfache, robuste und flexible DNA-Aufreinigung 17<br />
Dr. Tanja Lopez, Promega GmbH, Mannheim<br />
B L I T Z L I C H T<br />
� Hochempfindliche Detektion viraler Nukleinsäuren 20<br />
Dr. Herrmann Nieper, LUA Dresden; Dr. Andreas Ockhardt,<br />
InVi Tek, Berlin; Dr. Arha Lamberg, Thermo-Fisher Scientific,<br />
Vantaa, Finnland<br />
I N T E R V I E W<br />
� „Als Verband wollen wir mit der Wissenschaft reden“ 24<br />
Dr. Ralf Hermann, Vorsitzender LSR AG; Dr. Thorsten Ebel,<br />
Sprecher LSR AG<br />
B L I T Z L I C H T<br />
� Schnelle Zyklen und geringe Kosten:<br />
Nanoliter-PCR 26<br />
Dr. Holger Eickhoff, Scienion AG, Berlin<br />
I N T E R V I E W<br />
� „Appleras PCR-Motordeckel-Patent ist nichtig“ 30<br />
Dr. Christian Kilger, Vossius & Partner, München/Berlin<br />
N E T Z W E R K<br />
� Die nächste Welle an Biotech-Wirkstoffen;<br />
Oligonukleotide 32<br />
Dr. Joachim Klein, RiNA-Netzwerk, Berlin<br />
B L I T Z L I C H T<br />
� Keine unvorhergesehenen Ereignisse mehr<br />
bei PCR und real-time qPCR 24<br />
Dr. Marcus Neusser, Bio-Rad GmbH, München<br />
M A R K T Ü B E R S I C H T<br />
� Thermocycler 39<br />
� Stellenmarkt 47<br />
� Verbände 52<br />
� Produktwelt 53<br />
� Fax-Seite 56<br />
� Termine/Impressum 58<br />
LABORWELT 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 | 3
PCR<br />
�<br />
B L I T Z L I C H T<br />
Einfluss der RNA-Integrität<br />
auf die quantitative real-time<br />
RT-PCR<br />
Simone Fleige und Michael W. Pfaffl<br />
Lehrstuhl für Physiologie, Zentralinstitut für Ernährungs- und Lebensmittelforschung,<br />
Technische Universität München,<br />
Die mRNA-Quantifizierung via real-time RT-PCR (qRT-PCR) findet heute Anwendung<br />
in einer Vielzahl molekularbiologisch orientierter Labore. Die Methode birgt allerdings<br />
– gerade im Bereich der Prä-Analytik – zahlreiche Fehlerquellen. Vor allem die Messung<br />
der RNA-Qualität führt bis dato noch ein Schattendasein. Das führt häufig zu ungenauen<br />
Ergebnissen oder zu erheblichen Variationen in den Expressionsergebnissen. Die Optimierung<br />
und Standardisierung der prä- und post-PCR stellen somit eine besondere<br />
Herausforderungen bei einer validen mRNA-Quantifizierung dar. Einmal mehr zeigt<br />
sich die Gesetzmäßigkeit, dass die Präzision der mRNA-Genexpressionsanalyse durch<br />
die Quantität und Qualität des Ausgangsmaterials, der total-RNA, signifikant beeinflusst<br />
wird. Die größte Verbesserung verspricht die Optimierung der Probenaufbereitung und<br />
die Bestimmung der RNA-Integrität sowie die verbesserte Verrechnung der erhaltenen<br />
real-time RT-PCR-Daten.<br />
Die Existenz bestimmter mRNA-Sequenzen<br />
ist Ausdruck der Genexpressionsaktivität<br />
zugehöriger Gene. Allerdings handelt es<br />
sich bei der mRNA um ein relativ instabiles<br />
Molekül. In der Zelle wird mRNA ständig<br />
aufgebaut und mit Hilfe der Ribonukleasen<br />
nach der Translation wieder zerlegt. Dies<br />
macht eine besonders aufmerksame Quali-<br />
tätskontrolle der RNA erforderlich. Da die<br />
Genexpressionsanalyse von der Extraktion<br />
bis hin zu post-qPCR-Applikationen sehr<br />
zeitaufwendig und laborintensiv ist, sind<br />
auch die Laborkosten ein nicht unbedeutender<br />
Faktor. Somit ist das Arbeiten mit<br />
einer hohen Probenqualität für alle molekularbiologischen<br />
und diagnostischen<br />
Abb. 1: Box-Plot der durchschnittlichen RNA-Integritätsnummer (RIN) boviner Gewebe und<br />
Zelllinien (= rechte fünf Gewebe). Analyse der RNA-Qualität mit dem Bionalyzer 2100.<br />
Kennziffer 12 LW 05 · www.biocom.de �<br />
Anwendungen wünschenswert. Vor allem<br />
vor der Anwendung der quantitativen RT-<br />
PCR oder vor Array-Applikationen sollte<br />
die Integrität der RNA deshalb überprüft<br />
werden.<br />
RNA-Analytik<br />
Konventionelle Methoden der RNA-<br />
Analytik zeigen häufig das Problem der<br />
Sensitivität oder Spezifität gegenüber<br />
einzelsträngiger RNA. Zudem werden<br />
einige Methoden stark beeinflusst durch<br />
Kontaminationen oder Verunreinigungen<br />
des Probenmaterials 1 . Unterschiedlichste<br />
Methoden für die Qualitätsbestimmung<br />
stehen zur Verfügung: die klassische Messung<br />
der optischen Dichte (OD), die moderne<br />
OD-Messung mittels Nanodrop, die<br />
altbekannte Agarose-Gel-Elektrophorese<br />
oder die innovative Lab-on-Chip-Technologie<br />
2,3 . Um die Qualität und die Quantität<br />
der extrahierten RNA zu testen, empfiehlt<br />
es sich, die RNA-Integrität mittels Kapillargelelektrophorese<br />
zu überprüfen. Die<br />
Kapillargelelektrophorese ist in den letzten<br />
Jahren auf ein immer größeres Interesse<br />
gestoßen, vor allem in Hinblick auf die<br />
Bedeutung der RNA-Integrität. Sowohl der<br />
Bioanalyzer 2100 (Agilent Technologies,<br />
Waldbronn, Deutschland) als auch der<br />
Experion (Bio-Rad Laboratories, Hercules,<br />
CA,) bieten die Möglichkeit einer schnellen<br />
und sensitiven RNA-Qualitätsbestimmung<br />
via Lab-on-Chip im pg-Bereich.<br />
Die sogenannte RNA-Integritätsnummer<br />
(RIN) stellt ein Qualitätslabel dar, das von<br />
Agilent Technologies und Quantiom Bioinformatics<br />
entwickelt wurde. Bei diesem<br />
System wird der RNA-Qualität ein Zahlenwert,<br />
der RIN-Wert, zugeordnet. Auf Basis<br />
der ribosomalen Untereinheiten 28S- zu<br />
18S-rRNA und deren Verhältnis sowie degradierten<br />
Abbauprodukten wird von der<br />
Software ein RIN-Wert auf einer Skala von<br />
1 bis 10 ermittelt. Dabei entspricht 1 einer<br />
vollständig degradierten RNA und 10 einer<br />
völlig intakten RNA. Mit der RIN-Skala hat<br />
sich inzwischen ein weltweiter RNA-Qualitätsstandard<br />
entwickelt.<br />
Sorgfältige Probennahme und<br />
Aufbereitung – das A und O<br />
Die Probennahme stellt in der medizinischen<br />
und veterinärmedizinischen Forschung fast<br />
immer ein Problem dar. Oft werden Proben<br />
von Menschen oder Tieren mittels Biopsie<br />
entnommen, oder die Gewebeproben<br />
stammen von inhomogenen Tieren vom<br />
Schlachthof. Zudem ist die Integrität der<br />
Probe sehr stark vom beprobten Gewebe<br />
abhängig 3 . Bessere RNA-Integritätswerte<br />
4 | 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 LABORWELT
Effective Gene Silencing<br />
Validated, highly potent 27-mer siLentMer siRNAs employ<br />
Dicer-substrate technology for proven performance.<br />
Bio-Rad supports your research with efficient products that support<br />
critical steps of the RNAi workflow — from design to detection. Our<br />
new siLentMer Dicer-substrate siRNA duplexes and transfection kits:<br />
� Eliminate the time, effort, and expense required to develop<br />
and test effective siRNA libraries<br />
� Are effective at concentrations as low as 5 nM<br />
� Minimize off-target effects associated with siRNAs<br />
requiring higher working concentrations<br />
Bio-Rad’s quality-controlled HPLC purification of each duplex<br />
produces homogeneous samples to ensure specific mRNA<br />
targeting and gene silencing.<br />
For more information on ways to support your RNAi research,<br />
visit us on the Web at www.bio-rad.com/RNAi/<br />
The siLentMer products are manufactured by Integrated DNA Technologies, Inc. (IDT)<br />
and are for research use only. For custom siRNA synthesis, contact IDT.<br />
To fi nd your local sales offi ce, visit www.bio-rad.com/contact/<br />
In the U.S., call toll free at 1-800-4BIORAD (1-800-424-6723)<br />
siLentMer siRNA (27 nt)<br />
Dicer<br />
Dicer<br />
processing<br />
mRNA<br />
Visit us on the Web at discover.bio-rad.com<br />
RNAi Solutions<br />
Cell membrane<br />
RISC<br />
Traditional siRNA (21–23 nt)<br />
siRNA<br />
RISC assembly<br />
Guide strand<br />
Target recognition<br />
and cleavage<br />
Passenger<br />
strand<br />
Target degradation
B L I T Z L I C H T<br />
Abb. 2: Regression der Genexpressionsdaten (Ct) aus einer bovinen Corpus luteum-Zellkultur<br />
versus RIN. Alle vier Gene wurden durch die RNA-Integrität signifikant beeinflusst (P
Performance<br />
Simplicity Elegancy<br />
The new<br />
Biometra Thermocycler<br />
also<br />
available<br />
as basic<br />
version<br />
TProfessional Thermocycler<br />
Powered by<br />
Biometras‘ 15-years experience<br />
Large graphical display<br />
High speed silver block<br />
Easy spreadsheet programming<br />
www.biometra.com<br />
+49 551 50686-0<br />
info@biometra.com<br />
www.tprofessional.com
GE Healthcare<br />
Das einzig Schwierige<br />
an der Spektralphotometrie<br />
bleibt der Name.<br />
Zuverlässige, präzise Ergebnisse für Nukleinsäure- und Proteinbestimmungen erhalten<br />
Sie jetzt ganz unkompliziert mit den neuen UV/VIS Spektralphotometern der Ultrospec <br />
oder GeneQuant Serie von GE Healthcare.<br />
Mit herausragenden Eigenschaften erleichtern wir Ihre Arbeit:<br />
• Ein integrierter LCD-Bildschirm mit hochauflösender Graphik zeigt Ergebnisse schnell<br />
und übersichtlich an.<br />
• Spektralphotometer von GE Healthcare bieten vorprogrammierte Methoden zur<br />
Quantifizierung von Nukleinsäuren, Proteinen, Cy 3- und Cy5-Farbstoffen sowie<br />
Bakterienkulturen.<br />
• Auf Knopfdruck werden Eichkurven, kinetische Messungen und<br />
Verhältnisbestimmungen durchgeführt.<br />
GE Healthcare bietet Ihnen eine breite Palette an Spektralphotometern, die von einfachen<br />
Konzentrationsbestimmungen bis zu aufwändigen, präzisen Kinetikmessungen vielseitige<br />
Anwendungen ermöglichen.<br />
Life Science Re-imagined ist unsere Lösung für Sie. Unsere Innovationen<br />
erleichtern Ihre wissenschaftliche Arbeit und schenken Ihnen Zeit,<br />
um neues Wissen zu schaffen.<br />
Erleben und testen Sie die Photometer-Serie von GE Healthcare.<br />
Kontaktieren Sie Ihre lokalen Ansprechpartner unter productde@ge.com<br />
oder besuchen Sie uns im Internet unter:<br />
www.gelifesciences.com/spectros<br />
© 2007 General Electric Company – All rights reserved.<br />
First published May 2007<br />
GE Healthcare Bio-Sciences AB, Björkgatan 30, 751 84 Uppsala, Sweden<br />
GE26-07
SNP-Diagnostik<br />
�<br />
B L I T Z L I C H T<br />
Schnelle SNP-Diagnostik mit<br />
rapid-PCR und Fluoreszenz-<br />
Endpunktdetektion<br />
Melanie Trenkmann, Elmara Graser, Timo Hillebrand, Alexander Berka<br />
Analytik Jena AG, Business Unit ‘Bio Solutions’<br />
Die Ansprüche an ein PCR-System und die benötigten Geräte steigen, wenn mehrere<br />
Fragmente innerhalb eines Reaktionsraumes amplifiziert werden sollen. Auch ist eine<br />
elektrophoretische Auswertung der PCR-Produkte nur dann möglich, wenn diese<br />
sich in der Größe unterscheiden. Bei der Diagnostik von Single Nukleotid-Polymorphismen<br />
(SNPs), wie dem SNP309 in der Promotorregion des Mdm2-Gens (vgl. Abb.<br />
3), der mit der Entwicklung von Tumoren in Verbindung gebracht wird, scheitert die<br />
Elektrophorese. Um dennoch spezifische Ergebnisse in kürzester Zeit zu generieren,<br />
können PCR-Produkte über Fluoreszenzsignale ausgewertet werden. Rapid-PCR und<br />
die anschließende Endpunktdetektion ermöglichen die parallele Analyse des Wildtyp-<br />
und des mutanten (SNP309) Allels im Mdm2-Gen innerhalb nur einer Stunde.<br />
Das Verfahren der PCR (engl. Polymerase<br />
Chain Reaction) ist eine der wichtigsten<br />
molekularbiologischen Methoden überhaupt<br />
und wird für ständig neue Anwendungen<br />
herangezogen. Da jedoch die Zusammenhänge<br />
zwischen Temperatur und Wechselwirkung<br />
der Einzelkomponenten sehr<br />
komplex sind, gestaltet sich die Entwick-<br />
lung von Experimenten zum Teil immer<br />
noch schwierig und vor allem langwierig.<br />
Mit der Entwicklung der rapid-PCR und<br />
entsprechender Thermocycler, wie dem<br />
SpeedCycler (Abb. 2) kann die Gesamtlaufzeit<br />
einer PCR erheblich reduziert werden.<br />
Der Endpunktdetektor SpeedScan (Abb. 2),<br />
dessen Funktionalität in der Aufnahme und<br />
Abb. 1: Die schematische Darstellung des p53-Signalweges als Stressantwort zeigt die Regulation<br />
von p53 über Mdm2 als negative Rückkopplung und die Funktion des Tumorsuppressors in<br />
der Zellentwicklung 2,5,7 .<br />
Analyse von Fluoreszenzsignalen liegt, ermöglicht<br />
anschließend über ein Analysentool<br />
zur Gerätesoftware ASpectFA eine einfache<br />
und schnelle SNP-Diagnostik.<br />
Der Single Nukleotid-Polymorphismus<br />
SNP309 im Mdm2-Promotor wird direkt der<br />
beschleunigten Tumorentstehung erblich<br />
Abb. 2: Die Rapid-PCR mit dem SpeedCycler<br />
erlaubt sehr schnelle PCR-Amplifikationen in<br />
Anlehnung an die erheblich verkürzten Haltezeiten<br />
bei gleichzeitiger Reduktion der Probenvolumina.<br />
Durch die Endpunktdetektion der<br />
amplifizierten PCR-Produkte über Fluoreszenz<br />
mittels SpeedScan entfällt die Notwendigkeit<br />
zeitintensiver und zum Teil gesundheitsschädlicher<br />
Elektrophoresen vollständig.<br />
bedingter und sporadisch auftretender Krebsarten<br />
zugeordnet. Das Mdm2-Protein nimmt<br />
hierbei eine zentrale Stellung im Signalweg<br />
des Tumorsuppressors p53 (Abb. 1) ein und<br />
fungiert als direkter Negativregulator von<br />
p53 1 .<br />
Anhand der spezifischen SNP309-Diagnostik<br />
wird nachfolgend die hohe Präzision der<br />
genannten Analysengeräte und die enorme<br />
Reduktion des Zeitaufwandes verdeutlicht.<br />
Bei zellulärem Stress, wie DNA-Schäden<br />
oder Anomalien im Zellzyklus, wird der Tumorsuppressor<br />
p53 aktiviert. Dieser initiiert<br />
Transkriptionsprozesse, die zur Reparatur<br />
schadhafter DNA, zum Wachstumsarrest von<br />
Zellen und zum Teil zur Apoptose führen. In<br />
Folge dessen kann die Vermehrung anomaler<br />
DNA und somit die Tumorentstehung verhindert<br />
werden 1-4 .<br />
In intakten Zellen ist die Konzentration<br />
an p53 gering und muss streng kontrolliert werden,<br />
um einen beschleunigten Alterungsprozess<br />
aufgrund übermäßiger Apoptose zu hemmen 2 .<br />
Der p53-Hauptregulator ist Mdm2, ein Protein,<br />
das zum einen als E3-Ubiquitin-Ligase<br />
und zum anderen als Inhibitor der p53-Transkriptionsaktivität<br />
fungiert. Darüber hinaus<br />
regelt p53 die Expression des Mdm2-Proteins<br />
und somit die eigene Konzentration über eine<br />
negative Rückkopplung 1-6 .<br />
Als Antwort auf DNA-Schäden wird<br />
zunächst eine Proteinkinase aktiviert,<br />
die p53 phosphoryliert und zur Dissoziation<br />
des p53-Mdm2-Komplexes führt.<br />
Unmittelbar nachdem die zelluläre und<br />
genetische Stabilität wieder erreicht ist,<br />
erfolgt die Deaktivierung der Proteinki-<br />
Kennziffer 15 LW 05 · www.biocom.de �<br />
10 | 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 LABORWELT
mRNA-Expression des Zielgens mit der<br />
eines Referenzgens normalisiert, auch als<br />
delta-Ct (ΔCt)-Methode bekannt 10,11 . Der<br />
Vorteil der Normalisierung mit einem internen<br />
Standard liegt in der Reduzierung<br />
der Varianz der Expressionsergebnisse.<br />
Gewebe- und Matrixeffekte, unterschiedliche<br />
RNA-Extraktionseffizienzen und Fehler<br />
bei der reversen Transkription innerhalb<br />
einer experimentellen Probe werden<br />
normalisiert, da sie gleichermaßen beide<br />
Gene – das Referenz und auch das Zielgen<br />
– betreffen. Inwieweit sich auch der Einfluss<br />
der RNA-Integrität durch die relative<br />
Quantifizierung, sprich durch Normalisierung,<br />
herausrechnet, zeigt Abbildung 3. Der<br />
signifikante Einfluss der RNA-Integrität auf<br />
die Genexpressionsdaten konnte hier auf<br />
ein Minimum reduziert werden.<br />
Die normalisierten Werte der untersuchten<br />
Gene zeigen auch nach der Normalisierung<br />
eine unterschiedliche Reaktion auf<br />
die RNA-Integrität. Die stark exprimierten<br />
Gene für 18S- und 28S-rRNA unterliegen<br />
auch nach der Normalisierung einer Beeinflussung<br />
durch die RNA-Integrität.<br />
Die normalisierten Daten des niedrig<br />
exprimierten Gens IL-1β werden nach<br />
der Normalisierung nicht mehr durch die<br />
Qualität der RNA beeinflusst. Vor allem<br />
RIN-Werte kleiner als fünf zeigen einen<br />
stärkeren Einfluss auf die Ct-Werte und auf<br />
die ΔCt-Werte.<br />
RIN-Werte über fünf sind somit unabdingbar<br />
für eine erfolgreiche Genexpressionsanalyse.<br />
Proben mit einer Integrität<br />
kleiner als RIN 5 eignen sich auch nach<br />
einer Normalisierung nur sehr bedingt zur<br />
Genexpressionsanalyse. Zudem spielen<br />
auch hier die Gewebe- und Matrixeffekte<br />
eine bedeutende Rolle 2,3 .<br />
Zu beachten ist weiterhin, dass nur mit<br />
einem Referenzgen (β-Actin) normalisiert<br />
wurde. Die oft übliche Praxis, die Daten<br />
gegen ein einziges Referenzgen abzugleichen,<br />
ist wegen der Fehleranfälligkeit nur<br />
mäßig geeignet. Die Normalisierung gegen<br />
mehrere Referenzgene, in der Regel zwei<br />
bis drei, ist unabdingbar für eine korrekte<br />
Behandlung von Expressionsdaten und<br />
deshalb in der Regel ein entscheidender<br />
Schritt bei der Erstellung valider qRT-PCR-<br />
Expressionsprofile 12 .<br />
Die relative Quantifizierung lässt sich<br />
weiter optimieren, indem die unterschiedlichen<br />
qPCR-Effizienzen der untersuchten<br />
Gene in die Analyse miteinbezogen werden.<br />
Die Effizienz-korrigierte relative Quantifizierung<br />
mittels real-time qRT-PCR stellt bis<br />
dato die eleganteste Form der Quantifizierung<br />
dar 10 . Diese Quantifizierungsstrategie<br />
ist gerade im Hinblick auf den geringen<br />
Einfluss der RNA-Integrität auf die PCR-<br />
Effizienz von wichtiger Bedeutung 2,3 . Aus<br />
diesem Grund kann das Modell auch bei geringfügig<br />
verschiedener RNA-Qualität an-<br />
B L I T Z L I C H T<br />
Abb. 3: Normalisierte Daten des bovinen Corpus luteum. Der signifikante Einfluss der RNA-<br />
Integrität konnte auf ein Minimum reduziert werden.<br />
gewandt werden, da eine Normalisierung<br />
bei diesem Modell vorausgesetzt wird.<br />
Fazit<br />
Die Studie hat damit gezeigt, wie wichtig<br />
die Qualitätskontrolle der RNA vor der<br />
Genexpressionsanalyse ist. Eine RNA kann<br />
mit einer Qualität von einem RIN > 5 für die<br />
qRT-PCR verwendet werden. Optimal sind<br />
RIN-Werte von 8 bis 10. Zwar muss auch hierbei<br />
Gewebe- und Matrixeffekten und dem zu<br />
untersuchendem Gen große Aufmerksamkeit<br />
geschenkt werden.<br />
Da wir uns erst am Beginn der Entwicklung<br />
der Prä-qRT-PCR-Datenanalyse befinden, erscheint<br />
es notwendig, bei zukünftigeren Datenanalysemethoden<br />
die Integrität der RNA<br />
mit einzubeziehen. Auf diese Weise können<br />
Fehlinterpretationen der Daten vermieden<br />
und Kosten reduziert werden. Weitere Informationen<br />
und Publikationen auf: http://RNAintegrity.Gene-Quantification.info<br />
Literatur<br />
[1] Imbeaud S, Graudens E, Boulanger V, Barlet X, Zaborski P, Eveno E,<br />
Mueller O, Schroeder A, Auffray C (2005) Toward standardization of RNA<br />
quality assessment using user-independent classifiers of microcapillary.<br />
Electrophoresis traces. Nucleic Acids Res 33(6):e56.<br />
[2] Fleige S, Pfaffl MW (2006) RNA integrity and the effect on the real-time<br />
qRT-CR performance. Mol Asp Med 27:126–139.<br />
[3] Fleige S, Walf V, Huch S, Prgomet C, Sehm J, Pfaffl MW (2006)<br />
Comparison of relative mRNA quantification models and the impact<br />
of RNA integrity in quantitative real-time RT-PCR. Biotechnol Lett<br />
28:1601–1613.<br />
[4] Perez-Novo CA, Claeys C, Speleman F, Cauwenberge PV, Bachert C,<br />
Vandesompele J (2005) Impact of RNA quality on reference gene<br />
expression stability. Biotechniques 39:52–56.<br />
[5] Bustin SA, Nolan T (2004) Pitfalls of Quantitative Real-Time Reverse-<br />
Transcription Polymerase Chain Reaction. J Biomol Tech 15:155–166.<br />
[6] Bar T, Sta˚hlberg A, Muszta A, Kubista M (2003) Kinetic outlier detection<br />
(KOD) in real-time PCR. Nucleic Acids Research 31 (17), e105.<br />
[7] Wang T, Brown MJ (1999) mRNA quantification by real time TaqMan<br />
polymerase chain reaction: validation and comparison with RNase<br />
protection [In Process Citation]. Analytical Biochemistry 269:198–201.<br />
[8] Wilson IG (1997) Inhibition and facilitation of nucleic acid amplification.<br />
Appl Environ Microbiol 63:3741–3751.<br />
[9] Tichopad A, Dilger M, Schwarz G, Pfaffl MW (2003) Standardized<br />
determination of real-time PCR efficiency from a single reaction setup.<br />
Nucleic Acids Res 31(20):e122.<br />
[10] Pfaffl MW, Horgan GW, Dempfle L (2002) Relative expression software<br />
tool (REST_) for group-wise comparison and statistical analysis of<br />
relative expression results in real-time PCR. Nucleic Acids Res 30(9):<br />
e36.<br />
[11] Livak KJ, Schmittgen TD (2001) Analysis of relative gene expression<br />
data using real-time quantitative PCR and the 2[-Delta Delta C(t)]<br />
method. Methods 25:402–408.<br />
[12] Vandesompele J, De Preter K, Pattyn F, Poppe B, Van Roy N, De Paepe<br />
A, Speleman F (2002) Accurate normalization of real-time quantitative<br />
RT-PCR data by geometric averaging of multiple internal control genes.<br />
Genome Biology 3: research 0034.1–0034.11 (http://genomebiology.<br />
com/2002/3/7/research/0034.1)<br />
Korrespondenzadresse<br />
PD Dr. Michael W. Pfaffl<br />
Lehrstuhl für Physiologie<br />
Technische Universität München<br />
Zentralinstitut für Ernährungs- und<br />
Lebensmittelforschung<br />
Weihenstephaner Berg 3, D-85354 Freising<br />
eMail: michael.pfaffl@wzw.tum.de<br />
www.gene-quantification.info<br />
Kennziffer 14 LW 05 · www.biocom.de �<br />
8 | 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 LABORWELT
© 2006 PerkinElmer, Inc. All trademarks or registered trademarks are the property of PerkinElmer, Inc. and/or its subsidiaries. 400089_01<br />
Real-Time<br />
Adaptability<br />
Liquid Handling for Your<br />
Real-Time Present and<br />
Your Dynamic Future<br />
You work in real time. That’s how the<br />
JANUS Automated Workstation<br />
works too.<br />
Its unique Modular Dispense Technology (MDT) provides<br />
hands-off, “on the fly” adaptability in volume range from nL<br />
to mL and microplate well density up to 1536-well formats.<br />
And its modular design lets you adjust throughput and<br />
capacity simply and easily, or integrate with other accessories<br />
or instrumentation for true walk-away automation.<br />
Never compromise your flexibility, performance or methodologies<br />
again. JANUS redefines automated liquid handling<br />
for your real-time present and your dynamic future.<br />
See for yourself. Visit www.perkinelmer.com/janus2<br />
or call 1-800-762-4000.<br />
Für mehr Informationen:<br />
Tel. (D): 0800-181-00 32<br />
(800) 762-4000 (U.S. and Canada)<br />
Tel. (CH): 0800-000-015<br />
Tel. (A): (+1) 0800-111-933 203-925-4602<br />
For a complete listing of DEACH.info@perkinelmer.com<br />
our global offices, visit www.perkinelmer.com/lasoffices<br />
www.perkinelmer.com
Abb. 3: Der SNP309 ist im ersten Intron an<br />
Position 309 des Mdm2-Gens lokalisiert und<br />
verstärkt die Bindungsaffinität des Transkriptionsaktivators<br />
Sp1 an den Mdm2-Promotor 4,5 .<br />
nase, und p53 wird dephosphoryliert 1-4 .<br />
Die E3-Ubiquitin-Ligase-Aktivität von Mdm2<br />
zielt auf beide Proteine ab und veranlasst die<br />
Ubiquitinierung von p53 und Mdm2 selbst<br />
für den Abbau durch Proteasome. Dementsprechend<br />
ist auch die Expression von Mdm2<br />
aufgrund des degradierten p53 gehemmt,<br />
womit beide Proteine im Gleichgewicht in<br />
der Zelle vorliegen (Abb. 1) 5 .<br />
Eine Überexpression des Mdm2-Proteins<br />
kann somit onkogen wirken. Der natürlich<br />
vorkommende Single Nukleotid Polymorphismus<br />
SNP309 (Abb. 3), bei welchem<br />
ein Nukleotidaustausch von T nach G an<br />
Position 309 im ersten Intron des Mdm2-<br />
Promotors stattgefunden hat, erhöht die<br />
Affinität für die Bindung des zellulären Sp1-<br />
Transkriptionsfaktors. Daraus resultierend<br />
ergibt sich ein zellulär erhöhtes Niveau des<br />
Mdm2-Proteins, wodurch wiederum der<br />
p53-Signalweg abgeschwächt wird. Die übermäßige<br />
Mdm2-Expression verhindert die<br />
Dissoziation des p53-Mdm2-Komplexes. Das<br />
notwendige Transkriptionsprogramm zur<br />
DNA-Reparatur kann somit nicht gestartet<br />
werden, schadhafte DNA wird unkontrolliert<br />
vermehrt und kann zur Tumorbildung<br />
führen 1, 4-6 .<br />
Experimentdesign zum<br />
SNP309-Nachweis<br />
Die für den PCR-Ansatz benötigte DNA<br />
wurde durch die neuartige DC-Technologie<br />
A B C<br />
B L I T Z L I C H T<br />
aus verschiedenen Patientenproben isoliert.<br />
Diese verbindet einen sehr schnellen und<br />
hocheffizienten Lyseschritt mit einer extrem<br />
effizienten Bindung der Nukleinsäure an<br />
einer festen Phase. Die DNA-Aufreinigung<br />
ist in ca. 30 Minuten abgeschlossen.<br />
Die Vervielfältigung des Wildtyp- und des<br />
mutanten Mdm2-Allels erfolgte anschließend<br />
unter Anwendung der rapid-PCR<br />
im SpeedCycler. Hierbei wurde die Differenzierung<br />
der parallelen Amplifikation<br />
aufgrund sequenzspezifischer Sonden mit<br />
unterschiedlicher Farbstoffmarkierung<br />
realisiert. Nach einer Laufzeit von ca. 25 Minuten<br />
konnte die vollständige Reaktion mit<br />
40 Zyklen abgeschlossen werden.<br />
Auf chemische und oft auch limitierende<br />
Additive konnte bewusst verzichtet werden,<br />
da die Geschwindigkeit ausschließlich<br />
durch den apparativen Aufbau gewährleistet<br />
wird und nicht von den eingesetzten<br />
Reagenzien abhängig ist.<br />
Die darauffolgende Endpunktdetektion<br />
(Abb. 4 A) beider Flurophore im Endpunktdetektor<br />
SpeedScan wurde in wenigen Minuten<br />
durchgeführt. Da der SpeedScan vier<br />
verschiedene Filtereinheiten beinhaltet, ist<br />
die kompakte Messeinheit in der Lage, die<br />
Detektion eines breiten Spektrums PCR-typischer<br />
Fluoreszenzfarbstoffe abzudecken.<br />
Die Analyse des SNP erfolgte nach der<br />
Definition des Plattenlayouts (Abb. 4 B)<br />
automatisch und wird in Kombination<br />
mit den Messergebnissen in einem separaten<br />
Fenster dargestellt (Abb. 4 C).<br />
Auswertung der SNP-Diagnostik<br />
mit ASpectFA<br />
Die Abbildungen 4 und 5 zeigen die klare<br />
Unterscheidung zwischen Wildtyp, heterozygoten<br />
und homozygot mutanten Proben,<br />
sowohl im SNP-Layout der Gerätesoftware<br />
als auch in der parallel dargestellten Grafik<br />
(Abb. 5). Basis für die Differenzierung der<br />
unterschiedlichen Proben ist eine neuartige<br />
und zum Patent angemeldete Methode.<br />
Durch den Vergleich beider Fluoreszenzsi-<br />
Abb. 4: Neben den aufgenommen Messwerten, ermöglicht die SpeedScan-Software weitere hilfreiche<br />
Varianten (A-C) der Ergebnisdarstellung, womit durchgeführte Analysen auf einen Blick<br />
erfasst werden können. A: Screening der gemessenen Proben (grün = Wildtyp-Allel; orange =<br />
mutantes Allel); B: Layout der 36-Well-Mikroplatte zur automatischen SNP-Diagnostik; C: Ergebnisdarstellung<br />
der Auswertesoftware ASpectFA-SNP<br />
gnale kann eindeutig bestimmt werden, ob<br />
das Mdm2-Gen homozygot oder heterozygot<br />
vorliegt. Die Gegenüberstellung beider<br />
Abbildungen veranschaulicht die enormen<br />
Vorteile der Schnelligkeit, Übersichtlichkeit<br />
und Funktionalität der Produktkombination<br />
aus SpeedCycler und SpeedScan mit zugehöriger<br />
Analysensoftware.<br />
In nur einer Stunde kann somit eine vollständige<br />
SNP-Diagnostik einschließlich der<br />
DNA-Isolation realisiert werden. Zusätzlich<br />
ist das Kontaminationsrisiko im Anschluss<br />
Abb. 5: SNP-Diagnostik der gemessenen<br />
Fluoreszenzsignale des Wildtyps und des mutanten<br />
Allels verschiedener Patientenproben<br />
(1-9), 1-3 Wildtyp, 4-6 Heterozygot, 7-9 Homozygot<br />
mutant<br />
an die PCR auf ein Minimum reduziert,<br />
da das Öffnen der Mikroplatte vollständig<br />
entfällt.<br />
Literatur<br />
[1] G.L. Bond, W. Hu, E.E. Bond, H. Robions, S.G. Lutzker, N.C. Arva, J.<br />
Bargonetti, F. Bartel, H. Taubert, P. Wuerl, K. Onel, L. Yip, S.-J. Hwang,<br />
L.C. Strong, G. Lozana, A.J. Levine; A Single Nucleotid Polymorphism<br />
in the MDM2 Promotor Attenuates the p53 Tumor Supressor Pathway<br />
and Accelerates Tumor Formation in Humans; Cell, Vol. 119 [Nov. 2004]<br />
591-602<br />
[2] www.web-books.com/MoBio/Free/Ch4Hp53.htm [09.07.2007]<br />
[3] D. Alarcon-Vargas, Z. Ronai; p53-Mdm2-the affair that never ends;<br />
Cacinogenesis, Vol. 23 No. 4 [2002] 541-547<br />
[4] G.L. Bond, W. Hu, A. Levine; A Single Nucleotide Polymorphism in the<br />
MDM2 Gene: From a Molecular and Cellular Explanation to Clinical<br />
Effect; Cancer Res 65 [July 2005] 5481-5484<br />
[5] N.C. Arva, T.R. Gopen, K.E. Talbott, L.E. Campell, A. Chicas, D.E. White,<br />
G.L. Bond, A.J. Levine, J. Bargonetti; A Chromatin-associated and<br />
Transcriptionally Inactive p53-Mdm2 Complex Occurs in mdm2 SNP309<br />
Homozygous Cells; J Biol. Chem. Vol. 208 No. 29 [July 2005] 26776-<br />
26787<br />
[6] C. Menin, M.C. Scaini, G.L. De Salvo, M. Biscuola, M. Quaggio, G. Esposito,<br />
C. Belluco, M. Montagna, S. Agata, E. D‘Andrea, D. Nitti, A. Amadori,<br />
R. Bertorelle; Association Between MDM2-SNP309 and Age at Colorectal<br />
Cancer Diagnosis According to p53 Mutation Status; J. Natl Cancer Inst.<br />
98(4) [Feb. 2006] 582-288<br />
[7] http://en.wikipedia.org/wiki/Mdm2 [09.07.2007]<br />
[8] http://en.wikipedia.org/wiki/P53 [09.07.2007]<br />
Korrespondenzadresse<br />
Melanie Trenkmann<br />
Analytik Jena AG, Business Unit ‘bio solutions’<br />
Konrad-Zuse-Straße 1<br />
07745 Jena<br />
Tel.: +49-(0)-3641-77-9403<br />
Fax.: +49-(0)-3641-77-76 77 76<br />
eMail: m.trenkmann@analytik-jena.de<br />
12 | 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 LABORWELT
Einzelmolekül-Mikroskopie<br />
�<br />
Hochempfindliche PCR-freie<br />
Genexpressionsanalyse<br />
einzelner cDNAs<br />
Gerhard J. Schütz, Institut für Biophysik, Johannes Kepler-Universität Linz; Jan Hesse,<br />
Zentrum für Biomedizinische Nanotechnologie, Upper Austrian Research GmbH, Linz, Austria<br />
Die Analyse des globalen genetischen Transkriptionsmusters einer geringen Zellpopulation<br />
stellt eine der großen Herausforderungen in der gegenwärtigen medizinischen Diagnostik,<br />
aber auch in der Grundlagenforschung dar. Insbesondere die präzise Charakterisierung des<br />
wenigen Probenmaterials eines Patienten soll es ermöglichen, auch heterogene Gewebe<br />
oder Teile eines Tumors selektiv zu untersuchen. Um diese Fragestellungen adressieren<br />
zu können, entwickelten wir eine neuartige Microarray-Plattform, welche mRNA-Expressionsprofile<br />
aus geringsten Probenmengen erstellen kann, ohne dazu auf die zeitaufwendige<br />
und fehleranfällige Probenamplifikation durch PCR zurückgreifen zu müssen. Das Auslesen<br />
der Microarrays erfolgt mittels eines auf der ultra-sensitiven Fluoreszenzmikroskopie basierenden,<br />
patentierten Chipreaders (PCT/AT99/00257, WO 00/25113), der es erlaubt, selbst<br />
einzelne, spezifisch am Biochip hybridisierte cDNA-Moleküle zu detektieren. Damit wird<br />
es möglich, Expressionsprofile von nur 10 4 Zellen zu erstellen, was einer hundertfachen<br />
Verbesserung der Sensitivität im verglichen mit konventionellen Produkten entspricht.<br />
Das Wissen über die genetische Veranlagung<br />
von Individuen hat in den letzten Jahren<br />
nicht nur die biomedizinische Forschung<br />
dramatisch verändert, auch scheinbar weit<br />
entfernte Gebiete wie die Forensik oder die<br />
Migrationsanalyse – in der die historische<br />
Ausbreitung von Populationen anhand genetischer<br />
Profile analysiert wird – profitierten von<br />
2 µm<br />
Abb. 1: Fluoreszenzmikroskopische Aufnahme<br />
einzelner Farbstoff-Moleküle. Auf dem 7x7µm<br />
großen Auschnitt sind sechs solcher Moleküle<br />
klar zu erkennen. Das Bild wurde mit einer<br />
Belichtungszeit von 10ms bei einer Pixelgröße<br />
von 200 nm aufgenommen.<br />
den neuen Methoden. Von der Kenntnis der<br />
exakten genetischen Disposition versprechen<br />
sich Biomediziner die Möglichkeit, künftig die<br />
Medikationsart und -dosis persönlich auf den<br />
einzelnen Patienten abstimmen zu können. In<br />
der Pharmakologie wird versucht, krankheitsauslösende<br />
Veränderungen des genetischen<br />
Profils für die zielgerichtete Suche nach neuen<br />
Medikamententargets zu verwenden. Insbesondere<br />
die Zusammensetzung der in einer<br />
Probe transkribierten Gensequenzen hat sich<br />
als charakteristisch für eine Vielzahl krankhaft<br />
veränderter Gewebe oder Zellen erwiesen. Das<br />
Expressionsprofil der mRNA wird gegenwärtig<br />
nicht nur in der Grundlagen-, sondern vor<br />
allem in der klinischen Forschung und in den<br />
pharmazeutischen Firmen zur Entwicklung<br />
von Markern zur Feinklassifizierung, Prognose<br />
und Vorhersage der Medikamentenresponse<br />
genutzt. Zum Beispiel wurde für Brustkrebs<br />
ein Set von 70 ausgewählten Markern auf<br />
mRNA-Niveau 1 klinisch getestet 2 . Die hohe<br />
Zahl von gleichzeitig analysierten Markern<br />
gibt der Methode mehr Aussagekraft, ist in<br />
der Anwendung aber anspruchsvoller als<br />
Proteintests, die darauf basierend entwickelt<br />
werden können.<br />
Eine rasche Bestimmung der Gensequenzen,<br />
welche in einer RNA-Probe vorhanden<br />
sind, erfolgt über Microarrays. Das Messprinzip<br />
beruht auf der Hybridisierung einer<br />
Sequenz der Probe an ihr komplementäres<br />
Kennziffer 16 LW 05 · www.biocom.de �<br />
Die einzige<br />
Alternative<br />
für alle gängigen<br />
Dispensersysteme<br />
Besuchen Sie uns auf der<br />
Biotechnica Halle 9 Stand E04/1<br />
Ritter GmbH<br />
Innovationen aus Deutschland<br />
Telefon: +49-(0) 82 32-5003 45<br />
Email: laborbedarf@ritter-online.de<br />
www.ritter-medicalcare.de<br />
LABORWELT 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 | 13<br />
sterile,<br />
pyrogen free<br />
präzise sparen mit<br />
DNA-, RNase, ATP free
A<br />
B<br />
Gegenstück , welches an einen Chip gekoppelt<br />
ist. Verwendung vieler verschiedener<br />
Sequenzen am Chip ermöglicht die großflächige<br />
vergleichende Analyse der Probe;<br />
derzeit werden bis zu 35.000 solcher Sequenzen<br />
in einem charakteristischen Muster am<br />
Chip aufgebracht, weshalb sich der Name<br />
Microarray eingebürgert hat. Eine Sequenz<br />
nimmt eine Fläche von etwa 100x100 µm ein.<br />
Zum Nachweis der gebundenen Proben wird<br />
üblicherweise das Probenmaterial mit einem<br />
Farbstoff markiert, der dann fluoreszenzmikroskopisch<br />
detektiert wird.<br />
Aufgrund der sehr geringen Mengen an genetischem<br />
Material, das für die meisten Analysen<br />
zur Verfügung steht, wird oft ein Amplifi-<br />
zierungsschritt vorgeschaltet – die Polymerase-Kettenreaktion<br />
(Polymerase Chain<br />
Reaction, PCR). Dabei werden vor der Farbmarkierung<br />
multiple identische Kopien der<br />
DNA angefertigt. Dieser für die Genomanalyse<br />
kritische Schritt birgt allerdings auch die<br />
größten methodischen Probleme: während<br />
der Verstärkung kann es zu signifikanten<br />
Verzerrungen der relativen Anteile der<br />
W I S S E N S C H A F T<br />
Abb. 2. A. Illustration des Aufbaus. Ein Laser wird nach Anpassung des Strahlprofils in das Mikroskop<br />
eingekoppelt. Die Probe wird in Epi-Konfiguration über interne Totalreflexion beleuchtet<br />
und die emittierte Fluoreszenz durch dasselbe Objektiv gesammelt. Als Detektor haben wir eine<br />
hochsensitive, „backilluminierte“ CCD-Kamera verwendet. B. Schema des Auslesprozesses. Die<br />
Probe („Kaffekanne“) und deren Abbildung am Detektor („Kaffetasse“) werden synchron durch<br />
den belichteten Bereich verschoben. Dadurch gelangt Fluoreszenzlicht aus demselben Probenbereich<br />
immer in denselben Bildbereich, und wird aufsummiert, bis das Ende des Kamerachips<br />
erreicht ist; dort erfolgt der Ladungstransfer in das Ausleseregister.<br />
Sequenzen kommen 3 . So erwies es sich als<br />
besonders schwierig, die sehr häufigen GC-<br />
Inseln zu verstärken. Darüber hinaus ist die<br />
Durchführung der Amplifizierungsschritte<br />
zeitaufwendig.<br />
Detektion einzelner Moleküle<br />
Wir verfolgten einen alternativen Ansatz,<br />
der es uns ermöglichen sollte, eine nicht verzerrte<br />
genetische Analyse von geringen Probenmengen<br />
zu erhalten. Ziel unseres Projektverbundes<br />
aus Genetikern, Immunologen,<br />
Medizinern, Mathematikern, elektrischen<br />
Messtechnikern und Industriepartnern war<br />
es, die Sensitivität der verwendeten Nachweisinstrumente<br />
bis zu den prinzipiellen<br />
Grenzen auszureizen, um somit auf eine<br />
Amplifizierung des genetischen Materials<br />
verzichten zu können. Wir konnten dazu<br />
auf Technologie-Entwicklungen der letzten<br />
Jahre aufbauen, die die Abbildung selbst<br />
einzelner Farbstoffmoleküle ermöglichten 4 .<br />
Abbildung 1 (Seite 13) zeigt solche Einzelmoleküle<br />
in Falschfarbendarstellung. Der<br />
optische Abbildungsprozess lässt die Moleküle<br />
als durch die Lichtbeugungsgrenze<br />
limitierte Signalverteilungen erscheinen;<br />
deren Breite von ca. 200 nm ist durch die<br />
verwendete Lichtwellenlänge sowie die<br />
Abbildungseigenschaften des Mikroskops<br />
bestimmt. Die Höhe der Einzelmolekülsignale<br />
übersteigt das Hintergrundrauschen<br />
deutlich (Signal-zu-Rauschverhältnis ~30),<br />
so dass im Wesentlichen alle sich an der<br />
Oberfläche befindenden Moleküle auch<br />
detektiert werden (>99%).<br />
Die für Einzelmolekül-Experimente von<br />
uns konstruierten Geräte basieren auf einem<br />
Fluoreszenzmikroskop in Kombination mit<br />
Lasern als Lichtquellen sowie einer „backilluminierten“,<br />
mit flüssigem Stickstoff<br />
gekühlten CCD-Kamera als Detektor (Abb.<br />
2). Besondere Sorgfalt in der Auswahl der<br />
Komponenten – insbesondere der optischen<br />
Filter – ermöglicht eine Detektionseffizienz<br />
des gesamten Gerätes von bis zu 10%. Der<br />
angeregte Zustand von typischen Farbstoffen<br />
weist eine Lebensdauer von etwa<br />
1 ns auf, das heißt, es können maximal 10 9<br />
Photonen von einem solchen Molekül pro<br />
Sekunde emittiert werden. Die erreichbare<br />
Emissionsrate kann sich allerdings deutlich<br />
durch das Auftreten weiterer nichtstrahlender<br />
Übergänge reduzieren; meist steht<br />
auch die benötigte Anregungsintensität von<br />
mehreren kW/cm 2 nicht zur Verfügung. Real<br />
kann man von rund 10 5 -10 6 emitierten beziehungsweise<br />
etwa 10 4 -10 5 detektierten Photonen<br />
pro Sekunde und Molekül ausgehen.<br />
Wird also die Belichtungszeit auf wenige<br />
Millisekunden reduziert, ist noch ein Signal<br />
von einigen hundert Photonen zu erwarten,<br />
welches auf modernen, „backilluminierten“<br />
Kameras eindeutig nachgewiesen werden<br />
kann.<br />
Die hohe Sensitivität des Gerätes erfordert<br />
die Verwendung hochwertiger Abbildungsoptiken.<br />
Eine optimale Detektion ist nur<br />
möglich, wenn an der Auflösungsgrenze von<br />
rund 200 Nanometern gearbeitet wird. Umgekehrt<br />
haben Biochips typische Abmessungen<br />
von mehreren Zentimetern. Wenn nun<br />
pro Gensequenz eine Fläche von 100x100<br />
µm am Microarray angenommen wird, ist<br />
mit typischerweise 10 Milliarden Bildpunkten<br />
pro Microarray zu rechnen. Diese Zahl<br />
übersteigt bei weitem die maximale Anzahl<br />
von Bildpunkten einer Digitalkamera. Wir<br />
entschieden uns daher, den Biochip in einem<br />
Rasterverfahren abzubilden. Dieses Abbildungsverfahren<br />
sollte allerdings zeitlich<br />
kompatibel zu herkömmlichen Geräten sein,<br />
welche für das Auslesen eines Biochips ca.<br />
15 Minuten benötigen. Deshalb verwendeten<br />
wir ein für solche Lesegeräte neuartiges<br />
Ausleseverfahren, welches für hochsensitive<br />
Aufnahmen in der Astrophysik entwickelt<br />
Kennziffer 17 LW 05 · www.biocom.de �<br />
14 | 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 LABORWELT
GE Healthcare<br />
Pure protein is the challenge.<br />
PURE Exper Expertise is the solution.<br />
Imagine having the combined knowledge of hundreds of chromatography experts<br />
at your disposal. You’d be able to purify even the most challenging protein and gain<br />
the edge in your research. Well now you have it. PURE Expertise is the distillation of<br />
50 years’ chromatography experience – available online. Simply put, it’s everything<br />
you need to gain the best results in protein purification.<br />
<strong>Download</strong> our purification handbook at www.gelifesciences.com/pure<br />
PURE Expertise<br />
GE Healthcare Bio-Sciences AB, a General Electric Company.<br />
Björkgatan 30, 751 84 Uppsala, Sweden<br />
© 2007 General Electric Company – All rights reserved.<br />
GE12-07. First printed 07/2007.
wurde. Dabei werden sowohl Probe als auch<br />
die am Detektor akkumulierten Ladungen<br />
synchron bewegt. Somit kann die Aufnahme<br />
selbst einer beliebig großen Chipoberfläche<br />
kontinuierlich erfolgen, ohne zeitaufwendige<br />
Positionierungsschritte 5 .<br />
Ultra-sensitives mRNA-Profiling<br />
Die Anwendung des Gerätes auf Microarrays<br />
erwies sich zunächst als nicht ganz<br />
einfach. Aufgrund der hohen Sensitivität<br />
des von uns entwickelten Detektors beobachteten<br />
wir zunächst viele gebundene,<br />
fluoreszierende Biomoleküle, selbst auf<br />
unbehandelten Biochips. Offenbar waren<br />
alle kommerziell erhältlichen Trägermaterialien<br />
den hohen Ansprüchen an die Reinheit<br />
nicht gewachsen. Wir entwickelten daher<br />
Biochips mit einer wesentlich verbesserten<br />
Reinheit 6 – im Mittel befinden sich nur<br />
etwa 25 unspezifisch adsorbierte Moleküle<br />
innerhalb der Fläche eines DNA-Spots von<br />
100 µm Durchmesser 5,7 .<br />
Weiters stellten sich völlig neue Anforderungen<br />
an die Software zur Datenanalyse.<br />
Während marktübliche Microarrays gewöhnlich<br />
nur auf die Helligkeit der einzel-<br />
W I S S E N S C H A F T<br />
Abb. 3: Ein DNA-Microarray, auf Einzelmolekül-Ebene ausgelesen. Die einzelnen Spots entsprechen<br />
verschiedenen Gen-Sequenzen. Eine Ausschnittvergrößerung des Bildes zeigt einzelne<br />
helle Signale, die den einzelnen fluoreszierenden cDNA-Molekülen entsprechen.<br />
nen Spots untersucht werden, können in<br />
unserem Fall die Moleküle gezählt werden,<br />
was sich als viel genaueres Verfahren erwies.<br />
Projektpartner vom Fuzzy Logic Laboratory<br />
der Universität Linz entwickelten dafür die<br />
vollautomatischen Analyseroutinen.<br />
Damit stand einer Anwendung – also der<br />
Charakterisierung einer typischen Probe,<br />
wie sie im Routinebetrieb eines Analyselabors<br />
auftreten könnte – nichts mehr im Wege.<br />
Dieses Experiment wurde gemeinsam mit<br />
unseren Partnern vom Fachbereich für molekulare<br />
Biologie der Universität Salzburg<br />
durchgeführt. Um die hohe Sensitivität der<br />
Plattform zu demonstrieren, wählten wir<br />
zur Untersuchung nur 200 ng totale RNA<br />
– also eine hundertfach geringere RNA-<br />
Ausgangsmenge als mit herkömmlichen<br />
Geräten gerade noch messbar wäre. Die<br />
Probe wurde auf einem Microarray aus 125<br />
unterschiedlichen 67-70mer Oligonukleotiden,<br />
welche in acht Replikaten gespottet<br />
wurden, hybridisiert und ausgelesen (Abb.<br />
3). Wir fanden einerseits hochexprimierte<br />
Gensequenzen, welche eine homogene<br />
Signalverteilung über dem Spot bewirkten.<br />
Diese Gene wurden mit konventionellen<br />
Methoden ausgewertet. Für viele Gene war<br />
jedoch die Konzentration so niedrig, dass<br />
nur mehr einige wenige cDNA-Moleküle<br />
binden konnten (siehe Inset); in diesem Fall<br />
wurden für eine quantitative Analyse die<br />
Moleküle gezählt. Die Auswertung lieferte<br />
exakt die gleichen Resultate wie eine Vergleichsmessung<br />
an hundertfach höheren<br />
Ausgangsmengen mit einem kommerziellen<br />
Gerät 7,8 .<br />
Auch Proteindetektion möglich<br />
Die Anwendung der hier vorgestellten<br />
Technologie ist nicht beschränkt auf genetische<br />
Fragestellungen. So ist die Kenntnis<br />
des menschlichen Erbgutes nur der erste<br />
Schritt zu einer vollständigen Entschlüsselung<br />
von Zellfunktionen. Den wesentlichen<br />
zweiten Schritt stellt die Charakterisierung<br />
des im Genom kodierten Proteoms – des<br />
Proteingehalts einer Zelle in bestimmten<br />
Stadien ihrer Entwicklung – dar. Für Proteine<br />
existiert keine der PCR vergleichbare<br />
Methode zur Probenamplifizierung. Gerade<br />
in diesem Bereich wird ein Chip-Lesegerät<br />
mit Einzelmolekül-Sensitivität Grundvoraussetzung<br />
für viele diagnostische sowie<br />
grundlagenwissenschaftliche Fragestellungen<br />
sein.<br />
Literatur<br />
[1] Van‘t Veer, L.J., Paik, S., Hayes, D.F. Gene Expression Profiling of Breast<br />
Cancer: a new Tumor Marker, j. Clin. Oncol 23, 1631-1635 (2005)<br />
[2] Bogaerts, J., Cardoso, F., Buyse M., Braga S., Loi, S., Harrison, J.A.,<br />
Bines, J., Mook, S., Decker, N., Ravdin, P., Therasse, P., Rutgers, W. ,<br />
Van‘t Veer, L.J., Piccart, M. on behalf of the TRANSBIG consortium. Gene<br />
Signature Evaluation as a Prognostic Tool: Challenges in the Design of<br />
the MINDACT trial. Nat. Clin., Proct. Oncol. 10, 540-551 (2006)<br />
[3] Mutter, G.L., Bonyton, K.A. PCR Bias in Amplification of Androgen receptor<br />
Alleles, a Trinucleotide Repeat Marker Used in Clonality Studies.<br />
Nucleic Acids Res. 23, 1421-1428 (1995)<br />
[4] Schmidt, T., Schütz, G. J., Baumgartner, W., Gruber, H. J. & Schindler, H.<br />
Imaging of single molecule diffusion. Proc Natl Acad Sci USA 93, 2926-<br />
9. (1996).<br />
[5] Hesse, J., Sonnleitner, M., Sonnleitner, A., Freudenthaler, G., Jacak, J.,<br />
Hoglinger, O., Schindler, H. & Schutz, G. J. Single-molecule reader for<br />
high-throughput bioanalysis. Anal Chem 76, 5960-4 (2004).<br />
[6] Schlapak, R., Pammer, P., Armitage, D., Zhu, R., Hinterdorfer, P., Vaupel,<br />
M., Fruhwirth, T. & Howorka, S. Glass surfaces grafted with high-density<br />
poly(ethylene glycol) as substrates for DNA oligonucleotide microarrays.<br />
Langmuir 22, 277-85 (2006).<br />
[7] Hesse, J., Jacak, J., Kasper, M., Regl, G., Eichberger, T., Winklmayr, M.,<br />
Aberger, F., Sonnleitner, M., Schlapak, R., Howorka, S., Muresan, L.,<br />
Frischauf, A. M. & Schutz, G. J. RNA expression profiling at the single<br />
molecule level. Genome Res 16, 1041-5 (2006).<br />
[8] Mir, K. U. Ultrasensitive RNA profiling: counting single molecules on<br />
microarrays. Genome Res 16, 1195-7 (2006).<br />
Korrespondenzadresse<br />
Dr. Gerhard J. Schütz<br />
Institut für Biophysik<br />
Johannes Kepler-Universität Linz<br />
Altenbergerstr. 69<br />
A-4040 Linz<br />
Dr. Jan Hesse<br />
Zentrum für Biomedizinische<br />
Nanotechnologie<br />
Upper Austrian Research GmbH<br />
Scharitzerstr. 6-8, A-4020 Linz, Austria<br />
16 | 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 LABORWELT
DNA-Extraktion<br />
�<br />
B L I T Z L I C H T<br />
Einfache, robuste und flexible<br />
DNA-Aufreinigung<br />
Tanja Lopez, Promega GmbH, Mannheim<br />
Das Maxwell 16-DNA-Aufreinigungssystem vereint eine kompakte Instrumentation, vorgefüllte<br />
Reagenzien-Kartuschen und optimierte automatisierte Methoden, um die Effizienz<br />
und Flexibilität der DNA-Aufreinigung einerseits zu maximieren und zugleich die Arbeitszeit<br />
zu minimieren. Das Gerät ist darauf ausgelegt, bis zu 16 Proben pro 16-minütigem Lauf<br />
zu bearbeiten. Die aufgereinigte DNA ist ohne Probenvorbereitung gebrauchsfertig für<br />
Folgeanalysen, Zentrifugation, Ausfällung oder Rehydratation von DNA-Pellets. In diesem<br />
Beitrag stellen wir das Maxwell 16-System vor und belegen seinen Nutzen bei der Aufreinigung<br />
genomischer DNA.<br />
Die Aufreinigung genomischer DNA<br />
(gDNA) ist ein molekularbiologisches Standardlaborverfahren.<br />
Die aufgereinigte DNA<br />
wird üblicherweise in Genotypisierungen,<br />
Kartierungen oder Genstrukturanalysen<br />
eingesetzt.<br />
Derzeit nutzen Wissenschaftler zahlreiche<br />
verschiedene Methoden mit diversen<br />
Probengrößen, -typen und -durchsätzen<br />
zur gDNA-Aufreinigung. Hochdurchsatz-<br />
Nutzer haben sich zunehmend der Automation<br />
zugewandt, um die Produktivität<br />
zu verbessern. Nutzer von Methoden mit<br />
niedrigem bis mittlerem Durchsatz verbringen<br />
bis zu 25-30% ihrer Zeit mit der<br />
DNA-Aufreinigung und hatten bis dato<br />
Kennziffer 18 LW 05 · Informationen ordern? · www.biocom.de<br />
wenige, wenn überhaupt Möglichkeiten<br />
zur Automatisierung, ohne beachtliche finanzielle<br />
Ressourcen aufwenden zu müssen<br />
oder in Ausbildung, Betrieb und Wartung<br />
zu investieren. In großen Labors wird weniger<br />
teure Benchtop-Ausrüstung benötigt,<br />
die für bestimmte Zwecke, Bereiche des<br />
Labors oder geographisch vom Hauptlabor<br />
getrennte Orte an die benötigten Arbeitsabläufe<br />
angepasst werden kann.<br />
Um die Arbeitszeit und den Einsatz von<br />
Arbeitskraft zu reduzieren und gleichzeitig<br />
DNA in hoher Ausbeute und Reinheit zu erhalten,<br />
hat Promega das bedienungsfreundliche<br />
Maxwell 16-System entwickelt.<br />
Dieses System, das sich aus dem Maxwell<br />
16-Instrument und Kits zusammensetzt,<br />
die vorgefüllte Reagenzien-Kartuschen<br />
beinhalten, wurde für Anwendungen im<br />
niedrigen bis moderaten Durchsatz entwickelt.<br />
Das Maxwell 16-Instrument ist<br />
ein platzsparendes und extrem einfach zu<br />
bedienendes System. Seine einzigartigen<br />
Reagenzkassetten vereinfachen die DNA-<br />
Aufreinigung bei einem breiten Spektrum<br />
an Probentypen. Künftige Kits werden einen<br />
großen Bereich an Aufreinigungsanwendungen<br />
des Maxwell 16-Systems bereitstellen,<br />
die Anpassungen an sich verändernde Bedürfnisse<br />
gestatten.<br />
LABORWELT 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 | 17<br />
�
Das kompakte Design des Maxwell 16-<br />
Gerätes minimiert die Laborstellfläche auf<br />
31,4 x 37,4 x 29,5cm (Abb. 1). Optimierte<br />
Protokolle werden in das unmittelbar einsatzbereite<br />
Gerät geladen. Die Funktion von<br />
Maxwell 16 basiert auf der sequentiellen<br />
Bindung und Freisetzung paramagnetischer<br />
Partikeln (MagneSil ® , PMPs) in den Wells der<br />
Reagenzkartuschen, die mit vorgeladenen<br />
Reagenzien ausgeliefert werden. Das Gerät<br />
nutzt einen leistungsstarken Magneten und<br />
ein einzigartiges Stößeldesign, um Zielmaterial,<br />
wie etwa genomische DNA zu lysieren,<br />
zu binden und zugleich Verunreinigungen<br />
auszuwaschen. Die Fähigkeit des Gerätes,<br />
die paramagnetischen Partikel selektiv einzufangen<br />
und zu bewegen, erspart den Einsatz<br />
komplexer Liquid-Handling-Prozesse und<br />
von Reagenzienflaschen, die verstopfen oder<br />
verunreinigt werden können. Die Reagenzienkartusche<br />
und der Stößel kommen nur in<br />
Kontakt mit einer einzigen Probe; nach jedem<br />
Lauf werden sie entfernt und verworfen.<br />
Die Einmal-Reagenzienkartusche stellt zudem<br />
sicher, das neue Reagenzien fehlerfrei<br />
abgegeben werden und so die Effizienz und<br />
Reproduzierbarkeit eines Durchlaufs maximieren.<br />
1 bis 16 Proben können mit dem<br />
Maxwell 16-Gerät in zirka 30 Minuten<br />
bearbeitet werden. Das einzigartige Design<br />
des Stößels erlaubt eine Aufreinigung der<br />
meisten Probenmaterialien, inklusive Tier-<br />
und Pflanzenzellen, ohne dass Vorbehandlungen,<br />
etwa mit Proteinase K oder anderen<br />
Enzymen, durch mechanisches Zermahlen,<br />
die Fraktionierung von Blutzellen oder Zentrifugation<br />
erforderlich wäre. Beispielsweise<br />
kann zur DNA-Aufreinigung bis zu 1,2 cm<br />
Mausschwanz oder 25–50mg Gewebe direkt<br />
in die Kartusche gegeben werden. Die Möglichkeit,<br />
Vorbehandlungen zu vermeiden,<br />
sichert Stunden, verglichen mit dem bei<br />
Abb. 1: Maxwell 16-DNA-Aufreinigungssystem<br />
B L I T Z L I C H T<br />
Routineverfahren der Probenvorbereitung<br />
eingesetzen Zermahlen oder der Proteinase<br />
K-Behandlung. Nachdem die Probe zugegeben<br />
wurde, werden die Reagenzkartuschen<br />
in das Maxwell 16-Gerät geladen und eine<br />
einfache Bildschirmauswahl gestattet die<br />
Auswahl des geeigneten opimierten Protokolls.<br />
Nach Beendigung des Durchlaufes ist<br />
die aufgereinigte DNA gebrauchsfertig für<br />
Folgeanalysen.<br />
DNA-Folgeanalysen<br />
Blut ist ein einfaches und oft genutztes Probenmaterial<br />
für die gDNA-Aufreinigung.<br />
Die mit dem Maxwell 16 Blut-DNA-Aufreinigungs-Kit<br />
ausgelieferten Maxwell 16<br />
Reagenzien-Kartuschen sind optimiert für die<br />
Prozessierung eines weiten Bereiches frischer<br />
oder gelagerter Human- und Tierblutproben.<br />
Bis zu 400 Milliliter Blut liefern etwa 8 bis 16<br />
Mikrogramm gDNA, abhängig von der Leukozytenanzahl,<br />
bei exzellenter DNA-Reinheit<br />
und Effizienz in Folgeapplikationen wie etwa<br />
PCR-Analysen. Die Blutausgangsmenge kann<br />
ohne Verluste bei den PCR-Ergebnissen oder<br />
der Ausbeute an linearer DNA auf bis zu 10<br />
Mikroliter verringert werden. DNA wurde<br />
mit ähnlicher Ausbeute und Reinheit und<br />
ohne Beeinträchtigung des Resultats ebenso<br />
aus Blut in Citrat, EDTA- oder Heparin-haltigen<br />
Röhrchen aufgereinigt. Auch PCR-Multiplex-Analysen,<br />
die eine hohe DNA-Qualität<br />
erfordern, belegen die Qualität der mit dem<br />
Maxwell 16 aufgereinigten DNA. Bei der direkten<br />
Isolierung von DNA aus Blut mit dem<br />
Maxwell 16 Blood DNA-Aufreinigungskit<br />
wurden durch die Lagerungsbedingungen<br />
bedingte, negative Effekte, die bei der Aufreinigung<br />
mit anderen Systemen auftreten,<br />
nicht beobachtet. Normalerweise ist vor der<br />
DNA-Isolierung zunächst die Aufreinigung<br />
der Blutzellen erforderlich, was die „Handson“-Zeit<br />
erhöht und zu signifikanten DNA-<br />
Verlusten führen kann, wenn die Proben<br />
durch ungünstige Lagerbedingungen oder<br />
mehrfaches Einfrieren und Wiederauftauen<br />
beschädigt werden. Das Maxwell 16-System<br />
reinigt DNA aus Blut auf, das bei 4° C<br />
–20° C oder Raumtemperatur gelagert wird.<br />
Das System erfasst effizient DNA verschiedenster<br />
Größe und maximiert die Ausbeute<br />
auch von beschädigten Proben.<br />
Vorgefüllte Reagenzkartuschen für<br />
diverse Applikationen<br />
Das Maxwell 16-System verwendet drei<br />
verschiedene Kits mit vorgefüllten Reagenzkartuschen<br />
zur Aufreinigung von gDNA<br />
aus einem breiten Spektrum verschiedener<br />
Probenmaterialien, darunter humane und<br />
tierische Ganzblutpräparate, Leukozytenfilme,<br />
Tier- und Pflanzenzellen, eukaryotische<br />
und prokaryotische Zellen sowie ganze<br />
Organismen wie Drosophila. Tierblut und<br />
verschiedene Tiergewebe wurden ohne<br />
vorherige Bearbeitung und Homogenisierung<br />
mit Hilfe von Maxwell 16 bearbeitet.<br />
Gewebestückchen (bis 50 mg) können direkt<br />
in die mit dem Maxwell 16 Tissue DNA-<br />
Aufreinigungskit ausgestatteten Maxwell<br />
16-Reagenzkartuschen appliziert werden.<br />
Die Eliminierung von Vorbereitungsschritten<br />
erlaubt es, die Produktivität zu steigern – Probensammlung<br />
und Datenanalyse benötigen<br />
anstelle von zwei Tagen nur noch einen Tag.<br />
Die aus verschiedensten Ausgangsmaterialien<br />
aufgereinigte DNA kann effektiv in<br />
Folgeanwendungen eingesetzt werden. DNA<br />
kann mit Hilfe von Reagenzkartuschen, die<br />
mit dem Maxwell 16 Cell DNA-Aufreinigungskit<br />
ausgestattet sind, direkt aus Zellen<br />
aufgereinigt werden. gDNA kann dabei aus<br />
in Suspension kultivierten Zellen sowie an<br />
Oberflächen angeheftete Zellen isoliert werden.<br />
Die Zellen werden dabei in Volumina<br />
von bis zu 400 Mikroliter gesammelt und<br />
bearbeitet, oder den Platten und zur Weiterbearbeitung<br />
gesammelten Zelllysaten kann<br />
Lyse-Puffer zugegeben werden.<br />
Auch eine Auswahl an prokaryotischen<br />
Organismen wurde getestet. Gram-negative<br />
Bakterien können ohne Vorbehandlung<br />
bearbeitet werden. Um optimale gDNA-<br />
Ausbeuten zu erzielen, empfiehlt sich bei<br />
Gram-positiven Bakterien eine einfache<br />
Vorbehandlung.<br />
Um die Flexibilität des Maxwell 16-Systems<br />
zu überprüfen, wurde seine Leistungsfähigkeit<br />
an unterschiedlichsten Probenmaterialien<br />
gestestet, wie etwa menschlicher<br />
Lunge, Pflanzenblättern und Drosophila.<br />
Die erhaltene DNA wurde durch Agarose-<br />
Gelelektrophorese visualisiert. Andere Probenmaterialien<br />
wie menschliches Haar und<br />
Mundschleimhautabstriche können ebenfalls<br />
unter Einsatz des Maxwell 16 Tissue DNA<br />
18 | 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 LABORWELT
Purification-Kits bearbeitet werden. Die gDNA konnte effektiv in<br />
Folgeapplikationen eingesetzt werden und eine hohe Flexiblität des<br />
Systems nachgewiesen werden<br />
Zusammenfassung<br />
Das Maxwell 16-System wurde entwickelt, um Laborkosten zu<br />
sparen und eine einfache Aufreinigung von Biomolekülen im niedrigen<br />
bis mittleren Durchsatz zu ermöglichen. Das System kombiniert<br />
A<br />
Abb. 2: A. Maße des Maxwellgerätes, B. Schema des Stößels in der<br />
Reagenzienkartusche, C. Überblick der vorgelegten Reagenzien in<br />
der Kartusche<br />
ein kompaktes und einfaches Instrument, das wenig Routine und<br />
Wartung benötigt, mit vorgefüllten Reagenzkartuschen, die helfen,<br />
die Produktivität durch Minimierung des Bedienungsaufwandes<br />
zu steigern. Das Maxwell 16-System kann gDNA aus Ganzblut<br />
(10-400µl), Tier- und Pflanzengewebe sowie pro- und eukaryotischen<br />
Zellen in Kultur aufreinigen. Wir haben die durchgängig<br />
hohe Leistungsfähigkeit des Systems bei der Bearbeitung dieser<br />
Probentypen belegt und zugleich dessen Flexibilität durch den Einsatz<br />
verschiedenster Probenmaterialien wie ganzer Gewebe, ganzer<br />
Organismen und von Mundschleimhautabstrichen gezeigt.<br />
Korrespondenzadresse<br />
Tanja Lopez<br />
Promega GmbH<br />
Schildkrötstr. 15, 68199 Mannheim<br />
Tel.: +49-(0)621-8501-110<br />
Fax.: +49-(0)621-8501-222<br />
www.promega.com<br />
B L I T Z L I C H T<br />
Kennziffer 19 LW 05 · Informationen ordern? · www.biocom.de �<br />
B C<br />
Porvair rose ad <strong>Laborwelt</strong> DE exb:Layout 1 21/9/07 10:51<br />
Sind Ihre Platten<br />
wirklich rein?<br />
Auch wenn alle weißen Mikrotestplatten den Eindruck erwecken,<br />
rein und einwandfrei zu sein, versteckt sich häufig ein<br />
unsichtbarer Makel. Oft bleiben Rückstände von Chemikalien,<br />
die verwendet werden, damit die Platten sich leicht aus den<br />
Gussformen lösen lassen, als auch von Weichmachern in nicht<br />
vertretbaren Größenordnungen im Polypropylen zurück. Die<br />
Genauigkeit eines Versuches und somit das Ergebnis können<br />
durch diese Rückstände erheblich negativ beeinflusst werden.<br />
Porvair Mikrotestplatten sind speziell frei von allen<br />
extrahierbaren Komponenten, damit Sie sich sicher sein können,<br />
nur mit ultrareinem, hochwertigen<br />
Polypropylen zu arbeiten.<br />
Wenn Sie mehr über die Reinheit<br />
der Porvair Mikrotestplatten im<br />
Vergleich zu anderen<br />
Herstellern erfahren wollen,<br />
fordern Sie Ihr Exemplar des<br />
Flyers (kostenlos) über den folgenden<br />
Link bei uns an:<br />
http://www.porvair-sciences.com/extractables.htm<br />
Und vergessen Sie nicht, auch wenn Ihre Platten weiß scheinen,<br />
sind sie nicht aus Porvair´s ultrareinem, weißen Polypropylen!<br />
Porvair Sciences Ltd Unit 6 Shepperton Business Park<br />
Govett Avenue Shepperton Middlesex UK TW17 8BA<br />
Telephone +44 (0) 1932 240255 Fax +44 (0) 1932 254393<br />
Email: tech.sales@porvair-sciences.com<br />
www.porvair-sciences.com<br />
LABORWELT 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 | 19
PCR/Probenvorbereitung<br />
�<br />
B L I T Z L I C H T<br />
Hochempfindliche Detektion<br />
viraler Nukleinsäuren<br />
Dr. Hermann Nieper, LUA Sachsen, Standort Leipzig: Dr. Andrea Ockhardt, Invitek GmbH,<br />
Berlin; Dr. Arja Lamberg, Thermo Fisher Scientific, Vantaa, Finnland<br />
Dieser Anwendungsbericht beschreibt die Isolierung und Detektion des Erregervirus der Bovinen<br />
Virusdiarrhoe mit Hilfe des InviMag Virus DNA/RNA Mini Kit/KFmL (Invitek) und des Magnetpartikelprozessors<br />
Thermo Scientific KingFisher mL (Thermo Fisher Scientific) in Kombination<br />
mit dem Echtzeit-RT-PCR-Detektionsverfahren. Für dieses Experiment wurden Probenpools<br />
aus Rinderblut von maximal 50 Tieren hergestellt. Bis zu 15 Proben wurden automatisch im<br />
KingFisher mL verarbeitet. Die Ergebnisse belegen, dass mit Hilfe dieses Verfahrens selbst ein<br />
geringes Vorkommen viraler RNA nachgewiesen werden kann.<br />
Eine schnelle Detektion und Quantifizierung<br />
von Viren in der Veterinärmedizin kann zur<br />
effizienteren Bekämpfung von Seuchen wie<br />
der Vogelgrippe beitragen. Die hierfür eingesetzten<br />
Diagnoseverfahren müssen eine sehr<br />
hohe Effizienz und Sensitivität bei der Isolierung<br />
und Detektion von Nukleinsäuren in<br />
umfangreichen Individual- oder Probenpools<br />
aufweisen.<br />
Das Virus der Bovinen Virusdiarrhoe/Mucosal<br />
Disease (BVD-MD) – auch als BVDV bezeichnet<br />
– tritt sehr häufig bei Mastrindern auf<br />
und verursacht in dieser Branche große Verluste.<br />
Aufgrund der komplexen Pathogenese und<br />
des schleichenden Fortschritts der BVDV-Infektion<br />
stellt die Laboranalyse einen wesentlichen<br />
Faktor bei der Entwicklung von Maßnahmen<br />
zur Kontrolle und Prävention von Infektionen<br />
dar. Akute Infektionen immunkompetenter<br />
Tiere können zu unterschiedlichen klinischen<br />
Symptomen führen, darunter Leistungsabfall,<br />
Diarrhoe (Diarrhoevirus), respiratorische und<br />
reproduktive Störungen (Fehlgeburten und<br />
Fehlbildungen) bis hin zum tödlich verlaufenden<br />
Hämorrhagischen Syndrom. Des weiteren<br />
führt die mit der Infektion einhergehende<br />
Immunsuppression zu opportunistischen<br />
Infektionen und genereller Immunschwäche.<br />
Das Virus verbreitet sich über Nasal- und<br />
Oralsekrete sowie über Kot, Urin und Sperma<br />
infizierter Tiere, doch erfolgt die Ansteckung<br />
zumeist über persistent infizierte (PI) Tiere.<br />
Zur persistenten Infektion kommt es im Falle<br />
einer intrauterinen Ansteckung während des<br />
ersten Drittels der Trächtigkeit, also vor der<br />
Entwicklung der Immunkompetenz. PI-Tiere<br />
sind während ihres gesamten Lebens infiziert<br />
und weisen hohe Viruskonzentrationen ohne<br />
jegliche Immunreaktion auf.<br />
Prävention und Kosten<br />
Die deutsche Bundesregierung schätzt den<br />
finanziellen Verlust pro Kuh auf ca. a160<br />
(BMELF 1998). Laut Wolf (1997) kann sich<br />
der finanzielle Verlust einer tödlich verlaufenden<br />
Infektion bei einem Bestand von<br />
100 Tieren auf bis zu a12.000 belaufen. Seit<br />
November 2004 ist BVD in Deutschland eine<br />
anzeigepflichtige Tierkrankheit. Mit der für<br />
2007 erwarteten Verabschiedung einer Bundesverordnung<br />
zur BVD-Bekämpfung wird<br />
für jedes Tier eine tierärztliche Untersuchung<br />
vorgeschrieben werden, um die Ausbreitung<br />
Tab. 1: Pipettierschema für KingFisher mL und InviMag Virus DNA/RNA Mini Kit/KFmL<br />
Röhrchen Inhalt Proben-/ Reagenzienvolumen<br />
A Lysierte Probe<br />
MAP Solution A*<br />
1Bindungslösung<br />
der Seuche einzudämmen. Das primäre Ziel<br />
der BVD-Bekämpfung ist die Erkennung<br />
und Vernichtung aller PI-Tiere, die ca. 0,1%<br />
bis 2,0% des gesamten Rinderbestandes ausmachen.<br />
Um dieses Ziel zu erreichen, ist ein<br />
wirtschaftliches, schnelles, sinnvolles und<br />
sicheres Detektionsverfahren nötig. Detektionsverfahren<br />
anhand von Viruskultivierung<br />
und Antigen-ELISAs haben den Nachteil, dass<br />
Abb. 1: Der Thermo Scientific KingFisher mL-<br />
Magnetpartikelprozessor<br />
20 | 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 LABORWELT<br />
200 µl<br />
20 µl<br />
400 µl<br />
B Waschpuffer R1 800 µl<br />
C Waschpuffer R2 800 µl<br />
D Waschpuffer R2 800 µl<br />
E Elutionspuffer R 120 µl<br />
sie bei großen Tierbeständen nicht einsetzbar<br />
oder aber sehr kostenintensiv sind. Mit RT-<br />
PCR-basierten Verfahren hingegen lassen<br />
sich Mischproben (Pools) von bis zu 50 Tieren<br />
untersuchen.<br />
Im Jahr 2002 wurde in Sachsen ein freiwilliges<br />
Programm zur BVD-Bekämpfung<br />
anhand eines RT-PCR-Verfahrens eingeführt.<br />
2004 wurde das Verfahren modernisiert und<br />
um eine semi-automatische Reinigung der<br />
Serumpools mit Hilfe des Thermo Scientific<br />
KingFisher mL in Kombination mit dem<br />
Invitek InviMag Virus DNA/RNA Mini<br />
Kit/KFmL ergänzt. Im Vergleich zum Einsatz<br />
vollautomatischer Instrumente bietet<br />
dieses System einen wichtigen Schritt hin<br />
zur kostengünstigen Standardisierung der<br />
bislang sehr arbeitsaufwendigen Reinigung<br />
von Nukleinsäuren im Labor.<br />
Isolierung viraler RNA<br />
Die virale RNA des BVD-Virus wird innerhalb<br />
von 45 Minuten mit Hilfe des InviMag ® Virus<br />
DNA/RNA Mini Kit/KFmL aus Serum- und<br />
Plasmapools gereinigt. Die Serum- und Plasmapools<br />
bestehen aus Rinderblutproben, die<br />
direkt beim tierhaltenden Betrieb entnommen<br />
werden. Die Qualität der verwendeten Proben<br />
kann je nach Alter und Gesundheitszustand<br />
des Tieres sowie entsprechend verschiedener<br />
Lager- und Transportbedingungen der Proben<br />
stark schwanken. Zur Herstellung eines<br />
Kennziffer 20 LW 05 · www.biocom.de �
© 2007 Thermo Fisher Scientific Inc. All rights reserved.<br />
All trademarks are the property of Thermo Fisher Scientific Inc. and its subsidiaries.<br />
Endlich frei – mit dem einzigen wirklich<br />
flexiblen Probenaufreinigungssystem<br />
Genießen Sie die Freiheit, die Ihnen die Thermo Scientific<br />
KingFisher ® Aufreinigungssysteme bieten. Wählen Sie Ihre<br />
Reagenzien völlig unabhängig vom Gerät und erreichen Sie<br />
so die bestmöglichen Ergebnisse für alle Protein-, Zell- und<br />
DNA/RNA-Reinigungsprozesse.<br />
Unsere Magnetpartikelprozessoren sind Ihr flexibler Partner. Sie<br />
können jede Probe vom Protein bis zur Zelle aus nahezu allen<br />
Ausgangsmaterialien von Blut bis hin zu Bodenproben isolieren.<br />
Das Endprodukt besticht durch höchste Reinheit. Durch eine<br />
hohe Automatisierung der Verarbeitungsprozesse bleibt Ihnen<br />
viel mehr Zeit für andere Aufgaben.<br />
Erfahren sie mehr über flexible, effizientere und<br />
anwenderfreundliche Probenaufreinigung unter<br />
www.thermo.com/kingfisher<br />
Besuchen Sie uns auf der Biotechnica<br />
vom 09. – 11. Oktober 2007 in Hannover!<br />
Halle 9 / Stand-Nr. F34<br />
Part of Thermo Fisher Scientific<br />
KingFisher Probenaufreinigungssysteme<br />
MEHR Durchsatz für MEHR Anwendungsbereiche<br />
bei völlig FREIER AUSWAHL der Kits
��������������������������������������������<br />
��������������������<br />
������<br />
��������<br />
���������������������������������������������������<br />
����������������������<br />
����������������������������������������<br />
����������������������������������<br />
��������������������������������<br />
�������������������������������������<br />
���������������������������������<br />
�����������������������������������<br />
�����������������������������������<br />
������������������������������<br />
���������������������������������<br />
���������������������������������<br />
������������������������������������<br />
�������������������������������������<br />
�����������������������������������<br />
�������<br />
������������������������������������<br />
���������<br />
����������������������<br />
����������������������<br />
�������������<br />
�����������������<br />
������������������������<br />
�����������������������<br />
Diagnosepools von 5 ml werden nur 100 µl<br />
Serum oder Plasma pro Tier von maximal 50<br />
Tieren verwendet.<br />
Aus jedem Pool wird ein Aliquot von 200 µl<br />
zur Isolierung viraler RNA verwendet. Hierzu<br />
wird das Aliquot in das im Kit enthaltene<br />
Extraktionsröhrchen übertragen und vorsichtig<br />
mit 200 µl ddH O vermischt. Dieses<br />
2<br />
Extraktionsröhrchen verfügt innen über<br />
eine Beschichtung aus einer vorbereiteten<br />
Mischung fester Lysereagenzien (nicht-chaotroper<br />
Lysepuffer und Proteinase K), Carrier-<br />
Nukleinsäuren und präzise abgemessener<br />
interner RNA/DNA-Extraktionskontrollen.<br />
Die internen Kontrollen wurden mit den<br />
Zielsequenzen zusammen aufgereinigt und<br />
Norm. Fluoro.<br />
ermöglichen die Beurteilung der Extraktionseffizienz<br />
beziehungsweise der PCR-Amplifizierung.<br />
Hierdurch werden die Qualität<br />
der gereinigten Virus-RNA und/oder DNA<br />
sichergestellt und falsch-negative Ergebnisse<br />
0,1 ausgeschlossen.<br />
Nach dem Mischen werden sämtliche<br />
Proben für 15 Minuten bei 65 °C in einen<br />
Schüttelinkubator gegeben, um die Aktivität<br />
0,05 der Proteinase bei der Lyse des Viruskapsids<br />
und der Proteindigestion zu unterstützen.<br />
Zur Entfernung von Proteinresten von den<br />
Virusnukleinsäuren wird darüber hinaus<br />
eine Inkubation von 10 Minuten bei 95 °C<br />
0<br />
empfohlen. Dieser Schritt ist insbesondere<br />
bei sehr stabilen Virusnukleinsäure-Protein-<br />
Komplexen 0 10notwendig. 20 30 40<br />
Während der Lyse ist für jede Probe ein<br />
KingFisher mL-Röhrchenstreifen negative Probe in die<br />
Probenhalterung einzusetzen. Dann werden<br />
die Röhrchenstreifen B bis E gemäß Tabelle 1<br />
mit den mitgelieferten Puffern befüllt. Nach<br />
Abschluss der Lyse werden die Proben in<br />
die KingFisher mL-Röhrchenstreifen über-<br />
tragen (Röhrchen A), und es werden 400 µl<br />
Bindungslösung und 20 µl Magnetpartikellösung<br />
A hinzugefügt und mit jedem Lysat<br />
gemischt, um optimale Bindungsbedingungen<br />
herzustellen.<br />
Unter diesen Bedingungen wird die Virus-RNA<br />
quantitativ an die Magnetpartikel<br />
gebunden. Anschließend werden die Magnetpartikel<br />
in den Waschpuffer R1 und R2<br />
übertragen, um sämtliche Verunreinigungen<br />
wie Proteine, Nukleasen, PCR-Inhibitoren etc.<br />
zu entfernen. Nach der Entfernung des Ethanols<br />
von den Partikeln wird die Virus-RNA<br />
in Elutionspuffer R eluiert und ist bereit zur<br />
weiteren Verwendung.<br />
Nach dem Befüllen der Röhrchenstreifen<br />
Norm. Fluoro.<br />
wird das Tablett im Gerät plaziert und die<br />
Kammspitzen eingesetzt. Die Frontabdekkung<br />
0,05 wird geschlossen und die Proben mit<br />
dem „InviMAG-Virus-KFmL“-Reinigungsprotokoll<br />
verarbeitet. Nach Abschluss des<br />
Programms werden die Eluate zur weiteren<br />
Verwendung gelagert.<br />
positive Probe positive Probe<br />
BVDV-Detektion<br />
Schwellenwert Schwellenwert<br />
Norm. Fluoro.<br />
0,3<br />
0,25<br />
0,2<br />
0,15<br />
0,1<br />
0,05<br />
0<br />
Schwellenwert<br />
Standardmäßig wird ein Aliquot von 5 µl von<br />
jedem Eluat (1/24) zur BVDV-Detektion bei<br />
Probenpools von 50 Tieren verwendet. Primer<br />
und 0Bedingungen<br />
der Echtzeit-One-Step-RT-<br />
PCR beschreiben Gaede et al. Dieses System<br />
ermöglicht eine zuverlässige Detektion selbst<br />
bei nur 0 10 Genomkopien 10 20 pro Reaktion 30 und 40<br />
entspricht den Sensitivitätsanforderungen Zyklus<br />
der Bundesregierung. negative Dies entspricht Probe einer<br />
Verdünnung von mindestens 1 zu 1.000 bei<br />
jeder PI-Probe (Abb. 1).<br />
Des Weiteren wurde ein quantitativer Assay<br />
durchgeführt, um sicherzustellen, dass auch<br />
bei verdünnten Pools eine ausreichende Vi-<br />
Abb. 1: Amplifizierung der Verdünnungsreihe einer Kontroll-Nukleinsäure (rot; von links nach<br />
rechts 10.000/1.000/100/10 Kopien in Serumproben) und parallele Verdünnungsreihe von zwei<br />
PI-Tieren (persistent infizierte Tiere, grün; unverdünnte Serumprobe/1:10/1:100/1:1000 verdünnte<br />
Serumprobe), amplifiziert mittels Echtzeit-RT-PCR.<br />
22 | 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 LABORWELT<br />
Zyklus<br />
Genomkopien<br />
10 5<br />
0 5 10 15 20 25 30 35 40 Zyklus<br />
PI-Tier 1:10 1:100 1:1000<br />
10 3<br />
10 2<br />
10 1<br />
negativ
Norm. Fluoro.<br />
0,1<br />
0,05<br />
0<br />
Abbildung 2: (A) BVDV-Detektion bei vier positiven (rot) Serumproben aus unterschiedlichen Serumpools<br />
und bei vier negativen (blau) Serumpools; alle positiven Proben weisen ein Virusprodukt<br />
auf. (B) Detektion der internen Kontroll-RNA in den Eluaten von vier positiven (rot) und vier<br />
negativen (blau) Serumpools; alle Proben weisen ein detektierbares Produkt der Kontroll-RNA<br />
auf, was Norm. ein Fluoro. Beleg für die erfolgreiche Extraktion und Amplifizierung ist.<br />
rusdetektion gewährleistet ist. Hierzu wurde tät bei Virusverdünnungen bis mindestens 1<br />
eine Detektion 0,25 der internen Kontroll-RNA (der zu 1.000. Nach dem Gesetz müssen Systeme<br />
Beschichtung im Extraktionsröhrchen) anhand zukünftig in der Lage sein, 50 bis100 Kopi-<br />
von 5 µl 0,2jedes<br />
Eluats in einer spezifischen Echten/ml per Echtzeit-RT-PCR festzustellen.<br />
zeit-RT-PCR-Analyse durchgeführt (Assay von Das beschriebene Verfahren entspricht die-<br />
AJ Roboscreen). 0,15 Der Assay enthält alle Reaksen Kriterien in Bezug auf die BVD-Schutztionskomponenten,<br />
Primer und internen Konverordnung zur Erkennung von PI-Tieren.<br />
trollen. 0,1 Er erlaubt das Erkennen von Fehlern Seit Inkrafttreten der Schutzverordnung<br />
während der Extraktion der Virusnukleinsäure 10 wurden allein in Sachsen bereits knapp<br />
oder 0,05 von Inhibitoren während der Amplifi- 200.000 Tiere mit dem hier beschriebenen<br />
zierung (Abb. 2). Diese Kontrolle verhindert Virusextraktions- und -detektionssystem<br />
falsch-negative 0 Ergebnisse und ermöglicht die untersucht.<br />
Überwachung der Extraktion, Transkription Das für hochsensitive Virusdetektion<br />
und Amplifizierung. 0 5 Somit 10 ermöglicht 15 20 dieser 25 ausgelegte 30 35InviMag 40 Virus Zyklus DNA/RNA Mini<br />
Assay eine zuverlässige BVDV-Detektion. Kit/KFmL bietet eine schnelle, kostengün-<br />
PI-Tier<br />
stige simultane Reinigung viraler DNA<br />
Ergebnisse<br />
und RNA aus unterschiedlichen Quellen.<br />
In Kombination mit dem Thermo Scientific<br />
KingFisher mL wurde es im Labor ebenfalls<br />
bereits erfolgreich für andere RNA-Viren<br />
(Influenza A-Virus, Porcines Enterovirus,<br />
Aviäres Paramyxovirus 1) sowie für DNA-<br />
Viren (Porcines Circovirus 2) aus unterschiedlichen<br />
Quellen eingesetzt, etwa von<br />
Abstrichen, homogenisierten Gewebeproben<br />
und Exkrementen.<br />
5<br />
10 3<br />
10 2<br />
10 1<br />
0,3<br />
Genomkopien<br />
Schwellenwert<br />
negativ<br />
1:10 1:100 1:1000<br />
Das beschriebene Extraktionsverfahren bietet<br />
eine hocheffiziente Reinigung viraler RNA<br />
selbst bei geringer Kopienanzahl (siehe Abb. 1).<br />
Die Qualität der Extraktion wird durch ein internes<br />
Kontrollsystem überwacht (siehe Abb. 2).<br />
Die extrahierte BVDV-RNA und die Kontrollen<br />
werden durch Echtzeit-RT-PCR quantifiziert.<br />
Im Serum zweier PI-Tiere konnte virale RNA<br />
bei Verdünnungen bis zu 1:1.000 nachgewiesen<br />
werden. Eine künstliche Nukleinsäure wurde<br />
als Standard zur Quantifizierung von Genomkopien<br />
eingesetzt (Abb. 2). Acht Serumpools<br />
von bis zu 50 Tieren wurden zur BVDV-Detektion<br />
verwendet, und sämtliche Pools mit<br />
positiven Proben wurden korrekt erkannt. Alle<br />
Extraktionen und Amplifizierungen wurden<br />
anhand eines Assays mit positiver Kontrolle<br />
überprüft. Alle Proben wiesen korrekte Extraktion<br />
und Amplifizierung auf (Abb. 3).<br />
Schlussfolgerung<br />
positive Probe<br />
Norm. Fluoro.<br />
0,05<br />
positive Probe<br />
Schwellenwert Schwellenwert<br />
0 10 20 30 40<br />
Zyklus<br />
negative Probe<br />
Das Kombi-System für Extraktion und Detektion<br />
viraler RNA bewies seine Sensitivi-<br />
0<br />
0 10 20 30 40<br />
Zyklus<br />
negative Probe<br />
Literatur<br />
[1] Gaede et al. (2005). Berl. Münch. Tierärztl. Wschr. 118, 113-120<br />
Wolf (1997). ITB-Schriftreihe, Bd. 1, 87-98<br />
BMELV (1998). Leitlinien für den Schutz von Rinderbeständen vorm Virus der<br />
BVD/MD<br />
Korrespondenzadresse<br />
Timo Trageser<br />
Thermo Fisher Scientific<br />
Robert-Bosch-Str. 1<br />
63505 Langenselbold<br />
Tel.: +49-(0)-6184-90-6337<br />
Fax: +49-(0)-6184-90-7337<br />
eMail: timo.trageser@thermofisher.com<br />
������ �����<br />
�������� ��������<br />
�����������������������������������������<br />
��������������������<br />
����������������������������������������<br />
����������������������������������������������������������<br />
�����������������������������������������������������������<br />
��������������������������������<br />
������������������������������������<br />
���������������������������������<br />
��������������������������������<br />
�������������������������������<br />
�����������������������������<br />
�����������������������������<br />
���������������������������������<br />
�������������������������������<br />
�����������������������������������<br />
���������������������������������<br />
���������������������������������<br />
������������������������������������<br />
����������������������������������<br />
��������������������������������<br />
����������������������������������<br />
����������������������������������<br />
�����������������������������������<br />
������������������������������<br />
�������������������������������<br />
����������<br />
���������������������������������<br />
��������������<br />
�������<br />
�����������������������������<br />
����������������������������������<br />
���������<br />
���������<br />
����������������������<br />
����������������������<br />
����������������������<br />
����������������������<br />
�������������<br />
�������������<br />
�����������������<br />
�����������������<br />
������������������������<br />
������������������������<br />
�����������������������<br />
�����������������������<br />
LABORWELT 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 | 23<br />
���������������������������������������
Interview<br />
�<br />
„Als Verband wollen wir mit<br />
der Wissenschaft reden“<br />
Dr. Ralf Hermann, Vorsitzender; Dr. Thorsten Ebel, Sprecher<br />
Arbeitsgruppe Life Science Research innerhalb des VDGH<br />
Erst im vergangenen September hatten die acht global tätigen Unternehmen Becton<br />
Dickinson, Bio-Rad, Eppendorf, Perkin Elmer, Promega, Qiagen, Roche Diagnostics und<br />
Sigma-Aldrich Chemie die neue Interessenvertretung Life Science Research AG (LSR AG)<br />
aus der Taufe gehoben (vgl. LABORWELT 5/2006). Ein Jahr später hat die neue Unternehmensvertretung<br />
nicht nur Mitgliederzuwachs zu vermelden, sondern eine schlagkräftige<br />
Struktur und einen neuen Vorstand etabliert sowie in fünf Arbeitskreisen begonnen, ihre<br />
Ziele tatkräftig umzusetzen. Als Verband suchen die auf dem Markt in Konkurrenz zueinander<br />
stehenden Unternehmen das Gespräch mit der Wissenschaft, um ihre Entwicklungen mit<br />
den Bedürfnissen der Wissenschaftler abzugleichen. Doch auch die Politik, die Messegesellschaften,<br />
Anbieter von eCommerce-Plattformen und andere im Life Science-Sektor<br />
tätige Verbände zählen zu den Gesprächspartnern, mit denen die LSR AG bereits in Kontakt<br />
steht. LABORWELT sprach mit Dr. Ralf Hermann, dem im Juli neu gewählten Vorsitzenden<br />
der Life Science Research AG und Vice President Global Marketing & Customer Support<br />
der Eppendorf AG, und Dr. Thorsten Ebel, dem Sprecher der Arbeitsgruppe und Sales &<br />
Marketing Manager Biotechnologie der Sigma-Aldrich Chemie GmbH, über die Entwicklung<br />
und Ziele des wachsenden Herstellerverbandes.<br />
<strong>Laborwelt</strong>:<br />
Im vergangenen September hat sich die<br />
Arbeitsgruppe Life Science Research innerhalb<br />
des VDGH als Interessensvertretung<br />
der Hersteller von Forschungswerkzeugen<br />
und -Instrumenten gegründet. Was war Ihre<br />
Ausgangslage und welche Meilensteine<br />
haben Sie bislang erreicht?<br />
Hermann:<br />
Wir hatten eine recht homogene Ausgangslage.<br />
Die Firmen, die sich in der Life Science<br />
Research AG zusammengefunden haben,<br />
sind alle im gleichen Marktsegment tätig<br />
und haben im Grunde die gleichen Interessen<br />
und Bedürfnisse. Die eigentliche Triebfeder<br />
für die Gründung der Life Science Research<br />
AG war, dass wir nirgendwo einen Verband<br />
gesehen haben, der das spezielle Segment, für<br />
das unsere Mitgliedsfirmen stehen, im Fokus<br />
hat und konsequent vertritt. Es galt also einen<br />
neuen Gesprächspartner und Interessensvertreter<br />
der Hersteller im Life Science Research-<br />
Bereich zu etablieren, um unsere gemeinsamen<br />
Ziele sowohl auf wissenschaftlicher als<br />
auch auf wirtschaftlicher, politischer und<br />
Anwenderebene nach außen zu vertreten.<br />
Seit der Gründung im September 2006 haben<br />
wir versucht, fünf Arbeitskreise – Marktforschung,<br />
eCommerce/eProcurement, Messen,<br />
Öffentlichkeitsarbeit und Verbände – aufzubauen<br />
und für diese einen regelmäßigen<br />
Arbeitsmodus zu etablieren. Gleichzeitig<br />
haben wir die ersten Gespräche mit Politik,<br />
Verbänden und Presse aufgenommen.<br />
I N T E R V I E W<br />
<strong>Laborwelt</strong>:<br />
Sie sind mit acht Gründungsmitgliedern<br />
gestartet, die 30% des deutschen Life Science<br />
Research-Marktes repräsentieren. Ein<br />
erstes Ziel war es zu wachsen, um Ernst<br />
genommen zu werden und politische Ziele<br />
artikulieren zu können. Welchen Zwischenstand<br />
gibt es hier?<br />
Hermann:<br />
Wir haben im Februar diesen Jahres die<br />
erste größere Veranstaltung zur Mitgliederwerbung<br />
gehabt und dort regen Zuspruch<br />
erfahren. Seitdem sind drei neue Firmen als<br />
Mitglieder dem Verband beziehungsweise<br />
der LSR AG beigetreten, Merck, Thermo-<br />
Fisher Scientific und PEQLAB. Außerdem<br />
haben wir ein knappes Dutzend Kandidaten,<br />
darunter auch zwei große Laboranbieter, die<br />
erst 2008 vorhaben beizutreten.<br />
Ebel: … und die auch schon aktiv an Treffen der<br />
LSR AG teilgenommen haben und sich aktiv<br />
einbringen. Wenn die großen Laboranbieter, die<br />
wir an dieser Stelle noch nicht nennen wollen,<br />
beitreten, dann werden die Mitgliedsfirmen der<br />
LSR AG deutlich mehr als 50% des deutschen<br />
Life Science-Research-Marktes repräsentieren.<br />
Damit hätten wir unser erstes Ziel erreicht.<br />
Zudem hätten wir bereits die wesentlichen<br />
Marktführer in vielen Bereichen an Bord.<br />
<strong>Laborwelt</strong>:<br />
Sie hatten es bereits angesprochen. Sie wollten<br />
auch Kooperationsmöglichkeiten mit<br />
Dr. Ralf Hermann ist der Vorsitzende der Arbeitsgruppe<br />
Life Science Research innerhalb<br />
des Verbandes der Diagnostica-Industrie<br />
(VDGH). Nach seiner Promotion im Fach<br />
Molekularbiologie an der Universität zu Köln<br />
begann der heute 46-jährige 1992 seine<br />
Karrierre als Produktmanager bei Qiagen<br />
und wechselte 1999 ins strategische Management.<br />
Von 2001 bis 2003 baute Hermann<br />
als Vorstandvorsitzender die Vivascience<br />
AG auf. Seit 2004 ist er bei der Eppendorf<br />
AG als Vice President Global Marketing und<br />
Customer Support tätig.<br />
Biotechnologie- und Forschungsverbänden<br />
ausloten. Wie ist da der Stand?<br />
Hermann:<br />
Wir haben mit der Forschung erste Kontakte.<br />
Mit der Deutschen Gesellschaft für Proteom-<br />
Forschung planen wir eine gemeinsame<br />
Veranstaltung. Zusätzlich haben wir mit<br />
sehr vielen Fachverbänden – ich glaube 10<br />
Industrie- und Biotechnologieverbänden<br />
sowie sieben Forschungsgesellschaften<br />
– gesprochen und erste Kontakte geknüpft.<br />
Jetzt geht es im nächsten Schritt darum,<br />
gemeinsame Interessen zu definieren und<br />
zu vertreten.<br />
<strong>Laborwelt</strong>:<br />
Die LSR AG hat sich schon bei der Gründung<br />
eine intensive Zusammenarbeit auch mit der<br />
Forschung auf die Fahnen geschrieben. Was<br />
ist Ihnen hier besonders wichtig?<br />
Hermann:<br />
Unser Interesse liegt in erster Linie darin,<br />
wirklich ein kompetenter und neutraler Ansprechpartner<br />
für die Forschung zu sein, um<br />
gemeinsam an Lösungen für wissenschaftliche<br />
Probleme zu arbeiten. Es ist immer<br />
wieder der Fall, dass den Wissenschaftlern die<br />
geeigneten Tools fehlen, um in ihrer Forschung<br />
weiter voranzukommen. An uns als Verband<br />
können sie viel neutraler eine Rückmeldung<br />
geben, welche Tools fehlen, in welcher Richtung<br />
die Firmen entwickeln sollten, als an eine<br />
24 | 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 LABORWELT
einzelne Firma, die naturgemäß einen sehr viel<br />
kommerzielleren Ansatz und Hintergrund<br />
hat. Wir wollen versuchen, diesbezüglich ein<br />
neutraler Ansprechpartner zu sein. Ein erster<br />
Schritt in diese Richtung ist der gemeinsame<br />
Workshop mit der Deutschen Gesellschaft<br />
für Proteomforschung (DGPF). Hier wollen<br />
wir den Proteomforschern eine Möglichkeit<br />
bieten, ihre Bedürfnisse an die Industrie zu<br />
formulieren und uns zu mitzuteilen, welche<br />
Tools fehlen.<br />
<strong>Laborwelt</strong>:<br />
Was ist an dem Thema Messen so wichtig,<br />
dass die LSR AG diesem Thema einen eigenen<br />
Arbeitskreis widmet?<br />
Hermann:<br />
Messen sind für uns eine der wesentlichen<br />
Kommunikationsplattformen. Die Firmen<br />
stecken einen erheblichen finanziellen und<br />
personellen Aufwand in Messen. Letztlich<br />
muss uns allen daran gelegen sein, dass so<br />
eine Plattform auch genutzt wird – von unseren<br />
Kunden. Dazu muss man sich ansehen,<br />
wie man die Messen gestaltet und wie man<br />
es hinbekommt, dass die Messen mit der Zeit<br />
und mit den Ansprüchen des Kunden an so<br />
eine Veranstaltung tatsächlich mitwachsen.<br />
Deswegen ist es für uns ganz wesentlich, die<br />
HRM - High Resolution Melt<br />
Die neue Dimension der genetischen Analyse<br />
Genotyping, Gene Scanning, SNP Detektion<br />
und Allelotyping in weniger als 1 Stunde zum<br />
Sybr-Green Preis mit dem Rotor-Gene 6000<br />
von Corbett Research!<br />
I N T E R V I E W<br />
Ausrichtung der Messegesellschaften, die Gestaltung<br />
der für uns wesentlichen Messen mit<br />
zu beeinflussen. Es erscheint uns sehr sinnvoll,<br />
diese Anstrengungen zu bündeln und über<br />
den Verband glauben wir, dass wir deutlich<br />
größeren Einfluss auf die Messegesellschaften<br />
ausüben können, diese Messen wirklich<br />
interessant für den Kunden zu gestalten und<br />
somit den Aufwand, den die Firmen dort<br />
hereinstecken, auch zu rechtfertigen. Ganz<br />
besonders wichtig sind uns an dieser Stelle die<br />
beiden Hauptmessen für unseren Bereich, die<br />
Analytica und die Biotechnica. Wir haben mit<br />
beiden Messegesellschaften schon mehrfach<br />
Gespräche geführt. Wir versuchen uns wesentlich<br />
stärker in die Gestaltung der Messen einzubringen.<br />
Hier sehen wir bereits Fortschritte,<br />
unsere ersten Anregungen werden schon jetzt<br />
in der Umsetzung der Biotechnica sowie bei<br />
der Analytica im nächsten Jahr verwirklicht.<br />
Ebel:<br />
Der wichtigste Punkt ist, dass das Konzept<br />
der Messe viele Besucher anzieht. Da unterscheidet<br />
sich das Konzept der beiden<br />
großen Messen im Augenblick. Wir versuchen<br />
herauszufinden: Gibt es für die unterschiedlichen<br />
Standorte Möglichkeiten, die<br />
Besucheranzahl und den Besucherstrom so<br />
zu lenken, dass sich für uns ein erfolgreicher<br />
Kennziffer 21 LW 05 · Informationen ordern? · www.biocom.de<br />
Dr. Thorsten Ebel ist Sprecher der Arbeitsgruppe<br />
Life Science Research (LSR AG)<br />
innerhalb des Verbandes der Diagnostica-<br />
Industrie (VDGH). Nach seiner Promotion im<br />
Fach Molekulare Genetik an der Universität<br />
Freiburg (Breisgau) ist der 41-jährige im<br />
Vertrieb bei Life Technologies, später<br />
Invitrogen tätig gewesen. Im Jahr 2004<br />
wechselte er zur Sigma-Aldrich Chemie<br />
GmbH in Taufkirchen, um den Verkauf zu<br />
führen, Seit 2005 hat Ebel die Leitung für<br />
Vertrieb (D, A) und Marketing (D, A, CH) für<br />
die Geschäftseinheit Biotechnologie inne.<br />
CAS-1200 Pipettierautomat<br />
Spart Zeit, Geld und verbessert Ihre Ergebnisse<br />
Die kompakte und preiswerte Automatisierung für<br />
jedes real-time PCR System unterstützt jedes Format<br />
(Platten, Einzelgefäße, Kapillaren…). Außergewöhnliche<br />
Flexibilität , höchste Präzision und kinderleichte<br />
Bedienung.<br />
LABORWELT 8. Jahrgang | Nr. 3/2007 | 25<br />
LT F L a b o r te c h n i k G m b H & Co. KG • H a t t n a u e r St r a ß e 18 • 8 8142 Wa s s e r b u r g • Te l e f o n : ( 0 83 82 ) 9 8 52- 0 • Te l e f a x : ( 0 83 82 ) 9 8 52 -32 • w w w. l a b o r te c h n i k . co m<br />
�
Messeauftritt ergeben kann? Das beginnt<br />
bei dem Einzugsgebiet, geht weiter bei den<br />
begleitenden Veranstaltungen, über Möglichkeiten<br />
der Einladung oder des günstigen<br />
Zugangs für möglichst viele Besucher.<br />
<strong>Laborwelt</strong>:<br />
Gibt es Wunschprojekte von Ihrer Seite oder<br />
bereits Spruchreifes?<br />
Hermann:<br />
Bei der nächsten Analytica werden wir uns am<br />
Rahmenprogramm zum Thema Life Sciences<br />
beteiligen. Da haben wir aus unserer Sicht für<br />
die Messebesucher interessante Themen vorgeschlagen<br />
und werden, wenn sie angenommen<br />
werden, für attraktive Referenten sorgen. Wir<br />
werden zudem versuchen, unsere Pressearbeit<br />
mit der der Analytica zu koordinieren. Bei der<br />
Biotechnica sind wir dabei, das neu vorgelegte<br />
Konzept zu hinterfragen und darauf hinzuwirken,<br />
dass man bei den Bestrebungen, die in<br />
Richtung europäische Leitmesse laufen, die sich<br />
ja auch in Turnusänderungen niederschlagen,<br />
die Interessen der Aussteller mit berücksichtigt.<br />
Denn nur gemeinsam werden wir es schaffen,<br />
die Messen attraktiv zu machen.<br />
<strong>Laborwelt</strong>:<br />
Da scheint mit anzuklingen, dass Sie sich inhaltlich<br />
noch nicht so richtig wiederfinden?<br />
Hermann:<br />
Wir haben in der Vergangenheit, eigentlich bei<br />
allen Messegesellschaften beobachten müssen,<br />
dass Aspekte wie Technologietransfer oder<br />
Partnering ein immer größeres Schwergewicht<br />
bekommen. Dort sehen wir nicht den Schwerpunkt<br />
oder die Zukunft der Messen und auch<br />
nicht die Schwerpunktinteressen unserer<br />
Kunden. Das ist ein Thema, über das wir mit<br />
den Messegesellschaften diskutieren.<br />
<strong>Laborwelt</strong>:<br />
Müsste es mehr um Technologien gehen?<br />
I N T E R V I E W<br />
Der neugewählte Vorstand der Life Science Research AG: Wolfgang Barthel, Country Sales Manager<br />
Germany & Austria, Sigma-Aldrich Chemie GmbH, Dr. Ralf Hermann (Vorsitzender), Vice<br />
President Global Marketing & Customer Support, Eppendorf AG und Friedel Horneff, Group Manager<br />
Life Science Central Europe, Bio-Rad Laboratories GmbH<br />
Hermann:<br />
Richtig. Wir haben daher schon Ideen diskutiert,<br />
ob die Messegesellschaften nicht ein<br />
Interesse daran haben müssten, einen Technologiebereich<br />
auf der Messe darzustellen,<br />
und zwar ohne kommerziellen Hintergrund,<br />
also ohne begleitende Herstellerstände, sondern<br />
rein wissenschaftlich und neutral. Dort<br />
könnten Technologien vorgestellt werden,<br />
die auch die eine oder andere Firma in der<br />
Entwicklungspipeline hat, aber ohne dass<br />
die Firmen im Vordergrund stehen. Solche<br />
Dinge könnte ein Verband zwar koordinieren,<br />
aber vorangetrieben werden müssten<br />
sie von der Messegesellschaft.<br />
<strong>Laborwelt</strong>:<br />
Weltweite Technologietrends zu erfassen,<br />
ist eine Aufgabe der Marktforschung. Was<br />
sind die Ziele und derzeitigen Aktivitäten<br />
des Arbeitskreises Marktforschung der<br />
LSR AG?<br />
Hermann:<br />
Der Arbeitskreis Marktforschung versucht<br />
primär, Transparenz über den deutschen<br />
Markt zu gewinnen – und zwar im internationalen<br />
Vergleich: Wo steht Deutschland<br />
tatsächlich in der Forschung, welcher Teil<br />
der Fördermittel fließt real in welche Forschungsprojekte,<br />
wo gibt es Doppelfinanzierungen,<br />
wo werden Förderschwerpunkte<br />
gesetzt, und wie vergleichen sich die verschiedenen<br />
Branchen, in die investiert wird,<br />
zum Beispiel Biotechnologie versus Nanotechnologie.<br />
Das primäre Ziel ist es, Transparenz<br />
zu schaffen, um sagen zu können,<br />
wo steht Deutschland, wo gibt es Defizite,<br />
wo müssten Schwerpunkte anders gesetzt<br />
werden? Alle Unternehmen betreiben individuell<br />
für sich Marktforschung und haben<br />
darüber hinaus ihre eigenen Umsatz- und<br />
Absatzzahlen, Abschätzungen von Marktanteilen<br />
etc. Wenn wir es schaffen, diese Daten<br />
neutral zu kombinieren, sollten wir ein sehr<br />
klares Bild der Life Science-Landschaft in<br />
Deutschland erhalten – also Fördermittel,<br />
firmeneigene Daten, Publikationen.<br />
<strong>Laborwelt</strong>:<br />
Tritt nicht gerade bei der Marktforschung die<br />
Konkurrenzsituation der Firmen untereinander<br />
in Erscheinung?<br />
Hermann:<br />
Die Konkurrenzsituation ist in diesem Punkt<br />
sehr kritisch. Umso wichtiger ist es hier aber,<br />
dass wir im VDGH organisiert sind, der sehr<br />
viel Erfahrung hat, wie man diese Daten tatsächlich<br />
neutral zusammenführt, so dass keine<br />
Rückschlüsse auf die einzelnen Firmendaten<br />
gezogen werden können. Da hat der VDGH<br />
jahrzehntelange Erfahrung im Diagnostica-<br />
Bereich und auf die können wir natürlich<br />
zurückgreifen. Die Daten werden letztlich von<br />
der Geschäftsstelle des VDGH anonymisiert<br />
und zusammengeführt, so dass eine Konkurrenzsituation<br />
ausgeschlossen ist.<br />
<strong>Laborwelt</strong>:<br />
Ihr Arbeitskreis Marktforschung führt derzeit<br />
schon entsprechende Befragungen durch. Was<br />
soll konkret an Daten abgebildet werden?<br />
Hermann:<br />
Wir fragen, weil wir neue Mitglieder gewonnen<br />
haben, in einem ersten Schritt bei den<br />
Unternehmen Mitarbeiterzahlen, Umsätze in<br />
Deutschland verglichen mit dem Weltumsatz,<br />
Umsatzentwicklung in bestimmten Forschungssegmenten,<br />
Produktgruppen etc. ab. Es<br />
geht uns also aktuell darum, die Firmendaten<br />
zu erheben. Der Arbeitskreis selbst arbeitet aber<br />
auch schon an der Zusammenführung der Daten,<br />
die die einzelnen Firmen zum Beispiel über<br />
die Fördermittelvergabe haben. Das passiert<br />
aber nicht im Rahmen einer Umfrage, sondern<br />
die Daten aus den Unternehmen werden innerhalb<br />
der Arbeitsgruppe zusammengeführt.<br />
<strong>Laborwelt</strong>:<br />
Hat es diesbezüglich schon Gespräche mit<br />
den Fördermittelgebern gegeben, die ja eigene<br />
Datenbanken dazu vorhalten?<br />
Hermann:<br />
Es ist richtig, dass die Daten zum Teil vorhanden<br />
sind. Sie werden aber nicht so herausgegeben<br />
wie man das etwa aus den USA kennt. Die<br />
tatsächlichen Fördermittelflüsse beziehungsweise<br />
die genaue Verwendung dieser Mittel<br />
wird bei uns in Deutschland nicht wirklich<br />
transparent gemacht. Das ist in den USA, wo<br />
es den Freedom of Information Act gibt, ganz<br />
anders. Da können Sie ganz genau reinschauen,<br />
wie und für welche Zwecke die Mittel, die eine<br />
Arbeitsgruppe oder Institut bekommen haben,<br />
tatsächlich eingesetzt worden sind. Das ist in<br />
Deutschland so nicht der Fall, und das ist auch<br />
nichts, was die Fördermittelgeber tatsächlich<br />
herausgeben. Das ist der Punkt, den wir<br />
26 | 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 LABORWELT
eigentlich angehen wollen, um zu versuchen<br />
anhand der Daten, die wir haben, verglichen<br />
mit dem, was offiziell berichtet wird, zu sehen,<br />
wie das denn zueinander passt. Wir wollen<br />
zuerst einmal die Datenlage auf unserer Seite<br />
so weit wie möglich absichern, bevor wir<br />
dann in die Gespräche mit den Mittelgebern<br />
gehen.<br />
<strong>Laborwelt</strong>:<br />
Wollen Sie die Daten auch veröffentlichen?<br />
Hermann:<br />
Wo es sinnvoll ist, werden wir die Daten auch<br />
öffentlich manchen. Wir werden aber sicher<br />
nicht unsere gesamten Datenpakete unkommentiert<br />
auf den Tisch legen.<br />
<strong>Laborwelt</strong>:<br />
Wie sieht denn die Zeitplanung für die Datenerhebung<br />
aus?<br />
Hermann:<br />
Die Firmenbasisdaten werden wir im Herbst<br />
in einer präsentablen Form erhoben haben.<br />
Das komplexere Fördermittelthema braucht<br />
natürlich wesentlich länger. Bis zur Mitte<br />
nächsten Jahres sollten wir in der Lage sein,<br />
die ersten Punkte anzugehen.<br />
<strong>Laborwelt</strong>:<br />
Welche Ziele verfolgen Sie mit den Arbeitskreisen<br />
Öffentlichkeitsarbeit und eCommerce?<br />
Ebel:<br />
Eine Aufgabe der Öffentlichkeitsarbeit ist es,<br />
unsere Forderungen und Visionen an die Politik<br />
zu kommunizieren. Die andere Gruppe, die<br />
wir erreichen wollen, sind die Nutzer unserer<br />
Produkte, also unsere Kunden. Hier suchen<br />
wir den Dialog mit der Wissenschaft. Der<br />
dritte wichtige Aspekt ist die Interaktion mit<br />
den anderen Verbänden in Deutschland.<br />
Hermann:<br />
In dem Arbeitskreis eCommerce geht es uns<br />
darum, Transparenz hinsichtlich aller sichtbaren<br />
Plattformen, ihrer Leistungen und Konditionen<br />
zu gewinnen und letztlich dafür zu<br />
sorgen, dass die Benutzeroberflächen solcher<br />
Plattformen möglichst einheitlich gestaltet<br />
werden. Darüber hinaus ist uns ganz wichtig,<br />
dass sich diese Plattformen nicht als Selbstzweck<br />
verselbständigen. Sie müssen einen<br />
Nutzen schaffen – und zwar für den Kunden<br />
und den Hersteller. Es kann also nicht sein,<br />
dass es nur einen Nutzen für den Dienstleister<br />
gibt, der die Plattform anbietet.<br />
<strong>Laborwelt</strong>:<br />
Im Juli wurde ein neuer Vorstand gewählt.<br />
Was hat sich bei der LSR AG personell verändert?<br />
Ebel:<br />
Die Neubesetzung war notwendig geworden,<br />
weil der bisherige Vorstand und sein Vertreter<br />
für ihre Firmen beruflich ins Ausland gegangen<br />
sind und deshalb ihre Tätigkeit nicht<br />
weiter wahrnehmen können.<br />
Hermann:<br />
Dr. Hans-Peter Fatscher (Qiagen), der bisherige<br />
Vorstand, ist in die USA gegangen,<br />
Dr. Bhuwnesh Agrawal hat für Roche eine<br />
Aufgabe in Indien übernommen. Der neue<br />
Vorstand besteht jetzt aus Wolfgang Barthel<br />
von Sigma-Aldrich und Friedel Horneff von<br />
Bio-Rad als Stellvertreter. Ich bin der Vorsitzende<br />
seit Juli.<br />
Kennziffer 22 LW 05 · Informationen ordern? · www.biocom.de<br />
���������<br />
<strong>Laborwelt</strong>:<br />
Im Oktober wird die LSR AG auch politisch<br />
erstmals sichtbar. Gemeinsam mit der<br />
VDGH werden Sie eine Veranstaltung zum<br />
Thema personalisierte Medizin durchführen…<br />
Ebel:<br />
Es handelt sich um den zweimal jährlich<br />
stattfindenden Lokaltermin des VDGH,<br />
an dessen Planung die LSR AG erstmals<br />
mitbeteiligt ist. Wir haben ein Thema gefunden,<br />
das sowohl die Life Science Research-<br />
Firmen betrifft, als auch von besonderem<br />
Interesse für die diagnostischen Firmen<br />
ist. Hintergrund ist, dass es technologische<br />
Entwicklungen gibt, an denen auch einige<br />
unserer Unternehmen beteiligt sind, die<br />
es heute ermöglichen, Gewebebanken auf<br />
molekularer Ebene nachträglich zu analysieren.<br />
Auf Basis der entsprechenden Research<br />
Tools können diagnostische Tests entwickelt<br />
werden, die helfen zu verstehen, weshalb<br />
morphologisch-histologisch ähnliche Präparate<br />
auf verschiedene Therapieansätze<br />
nicht gleich reagieren. Das ist diagnostisch<br />
ein ganz neues Feld und auch von politischer<br />
Bedeutung, da es das Gesundheitssystem<br />
betrifft, dessen Finanzierung beansprucht<br />
und zahlreiche Fragen über den Umgang<br />
mit den Gewebeproben und erhaltenen<br />
Daten aufwirft.<br />
<strong>Laborwelt</strong>:<br />
Was sind die Ziele der LSR AG für 2008?<br />
Ebel;<br />
Wir wollen die selbstgestellten Aufgaben unserer<br />
Arbeitskreise rasch umsetzen. Daneben<br />
wollen wir natürlich weiter wachsen.<br />
���������������������������������������������������������������������������������������������������������������������<br />
�������������������������<br />
‹�������������� �� ����� � ‹���������������� � ������‹�������������������������������<br />
���<br />
I N T E R V I E W<br />
�����������������������������<br />
�������������������������������������������������������������������������������������������������������������<br />
������������������������������������������������������<br />
�������������������������������������������������������������������������������������<br />
LABORWELT 8. Jahrgang | Nr. 3/2007 | 27<br />
� ���������������������������������������������������������������������������������������������������������������������<br />
Setting standards<br />
in analytical science<br />
�������<br />
�
Liquid Handling<br />
�<br />
B L I T Z L I C H T<br />
Schnelle Zyklen und geringe<br />
Kosten: Nanoliter-PCR<br />
Holger Eickhoff, SCIENION AG, Dortmund;<br />
Andreas Dahl, Max-Planck-Institut für molekulare Genetik, Berlin<br />
Die Kombination hochpräziser Dispenser im Piko- und Nanolitervolumenbereich und<br />
stark miniaturisierter Mikrotiterplattenformate ermöglicht die Durchführung von PCR-<br />
Reaktionen in Nanolitervolumina. Die kleinen Volumina erlauben schnelle Heiz- und<br />
Kühlschritte und die Durchführung einer kompletten PCR in weniger als 10 Minuten.<br />
Dabei werden im Vergleich zu Standardsystemen typischerweise maximal 10% der sonst<br />
üblichen Reagenzienmengen eingesetzt, was insbesondere im Hochdurchsatzbetrieb zu<br />
massiven Kosteneinsparungen führt. Kombiniert mit einer Online-Detektion für Real-time-<br />
oder Endpunktbestimmung ermöglicht die hier vorgestellte Kombination einen sensitiven,<br />
kosteneffektiven und schnellen Nachweis von Nukleinsäuren.<br />
Die Miniaturisierung von PCR-Reaktionen<br />
ist ein Forschungsfeld, welches in zwei<br />
generellen Ansätzen verfolgt wird. Neben<br />
Durchflusssystemen, bei denen sich ein<br />
kleiner Kanal durch mehrere Heiz- und<br />
Kühlzonen windet, werden in einem weiteren<br />
Ansatz auch miniaturisierte Mikroplattensysteme<br />
für PCR im Submikroliterbereich<br />
verwendet. Dabei gilt in beiden Ansätzen,<br />
dass das Verhältnis von Reaktoroberfläche<br />
zu Reaktionsvolumen im Gegensatz zu<br />
konventionellen Ansätzen stark in Richtung<br />
einer großen Oberfläche verändert wird. Dies<br />
führt zu effizienterer Wärmeübertragung auf<br />
das Reaktionsgemisch und ermöglicht so die<br />
Durchführung einer kompletten PCR in nur<br />
wenigen Minuten.<br />
Damit PCR-Reaktionen im Nanoliterbereich<br />
(nano-PCR) erfolgreich durchgeführt werden<br />
können, müssen sowohl die Präsenz<br />
von die Polymerasen inhibierenden Stoffen<br />
als auch die biochemischen Wechselwirkungen<br />
zu der vergrößerten Kontaktfläche mit<br />
dem Reaktionsgefäß minimiert werden.<br />
Während Durchflusssysteme und weiter<br />
integrierte Lab-On-A-Chip-Systeme große<br />
Skalierungseffekte durch die Verwendung<br />
von Siliziumtechnologie und der damit verbundenen<br />
günstigen Herstellung solcher<br />
Strukturen in der Zukunft versprechen,<br />
ist in den meisten Labors die Verwendung<br />
von PCR-Mikroplattensystemen Realität.<br />
Durchflusssysteme sind in der Regel geschlossene<br />
Systeme mit einem nicht standar-<br />
Abb. 2: Online-Volumenbestimmung von<br />
dispensierten Tropfen. Mit einem Stroboskopblitzlicht<br />
werden dispensierte Tropfen<br />
angeleuchtet und mit einer CCD-Kamera live<br />
aufgenommen. Die gezeigte Bildschirmaufnahme<br />
ist ein Ausschnitt aus der sciFLEXAR-<br />
RAYER-Software, auf dem die Düseneinstellungen<br />
links oben (blau hinterlegt: Pulshöhe<br />
88 Volt, Pulslänge 48 µs, Tropfenfrequenz 500<br />
Hertz), das Livebild der CCD-Kamera mit dem<br />
automatisch identifizierten Tropfen rechts<br />
(Tropfenschwerpunkt im Fadenkreuz) und<br />
das dispensierte Volumen von 285 Pikolitern<br />
unten links angezeigt werden<br />
disierten Interface für die Probenaufgabe,<br />
die spezifisch für einen bestimmten Assay<br />
gefertigt werden. Im Gegensatz dazu sind<br />
miniaturisierte Mikroplattensysteme offene<br />
Plattformen, die mit geeigneten Dispensern<br />
leicht und – wenn nötig – mehrfach befüllt<br />
werden können und so für eine Vielzahl von<br />
Assays nutzbar sind. Die Verwendung von<br />
offenen Kavitäten in PCR-kompatiblem Polypropylenmaterial<br />
erlaubt dabei eine freie<br />
Auswahl von einzelnen Reaktionsplätzen<br />
und die Adaptierbarbeit an verschiedene<br />
Assays und Detektionssysteme (Abb. 1).<br />
Diese im Vergleich zu geschlossenen Systemen<br />
größere Flexibilität in der Applika-<br />
Abb. 1: Links: Parallele Bestückung der nano-PCR-Platten mit vier Dispensern auf einem gekühlten sciFLEXARRAYER-Probenhalter zur Vermeidung<br />
von Evaporation und Kondensation. Rechts: Detailaufnahme während der Abgabe von Probengemischen in einzelne Kavitäten. Abstand der<br />
Kavitäten: 1mm.<br />
28 | 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 LABORWELT
tionsentwicklung gab den Ausschlag für die<br />
Verwendung von miniaturisierten Testplatten<br />
für die hier dargestellten Ergebnisse.<br />
Dispensing<br />
In dem hier geschilderten Ansatz werden<br />
flexible, kontakt- und kontaminationsfrei<br />
arbeitende Dispensiersysteme für die Befüllung<br />
der entsprechenden Reaktionskavitäten<br />
verwendet. Die dabei dispensierten Volumina<br />
liegen zwischen 100 Pikolitern und 200 nl<br />
(Abbildung 2). Die Abgabe dieses Volumens<br />
erfolgt als einzelner Tropfen oder als eine<br />
Summe von Tropfen in weniger als einer<br />
A B<br />
Standardsystemen sehr viel kürzer. Dies ist<br />
im Wesentlichen auf kürzere Diffusionswege<br />
und einen effizienteren Wärmetransfer<br />
zurückzuführen, der durch die relativ zum<br />
Volumen großen Oberflächen erzeugt wird.<br />
Gleichzeitig wird durch die Miniaturisierung<br />
auch der Energieverbrauch pro Reaktion<br />
stark verringert.<br />
Schnelle PCR<br />
Die hier vorgestellte Plattform befindet sich<br />
in der fortgeschrittenen Prototypenentwicklung.<br />
Neben der weiteren Optimierung der<br />
verwendeten Werkstoffe, Materialien und<br />
Abb. 3: A. Real-time-Fluoreszenz-Monitoring: Amplifikationskurven für 200 nl real-time PCRs<br />
in einer Studie zur Untersuchung der gewebsspezifischen Genexpression in der Maus (Dahl et<br />
al., Biomol.Dev. 2007). B. Typischer Output eines TaqMan-basierten SNP-Genotypisierungsexperimentes<br />
in 200 nl nach Endpunktbestimmung. Proben mit gleichen Genotypen bilden leicht<br />
identifizierbare Cluster.<br />
Sekunde und weist dabei einen online gemessenen<br />
Dispensierfehler von weniger als 2,5%<br />
auf. Neben dieser hohen Präzision sorgt die<br />
Geschwindigkeit der abgegebenen Tropfen<br />
– typischerweise etwa 2-3 m/s – dafür, dass<br />
eine effiziente Mischung der Reaktionspartner<br />
erfolgt, bevor der erste Schritt im PCR-Protokoll<br />
gefahren wird.<br />
Die einzelnen experimentellen Schritte erfolgen<br />
dabei ähnlich wie in manuellen oder konventionellen<br />
Laborautomatisierungsystemen:<br />
Reaktionsmixe, Primer und Templates werden<br />
mit dem sciFLEXARRAYER-Dispenser in den<br />
miniaturisierten Testplatten gemischt und<br />
diese Testplatten mit transparenten Folien verschlossen.<br />
Nach Überführung in eine integrierte<br />
Temperatur- und Detektionseinheit kann die<br />
Intensität der Fluorophore in Echtzeit nach<br />
jedem Zyklus mit einer CCD-Kamera aufgenommen<br />
oder nur eine Detektion im Rahmen<br />
einer Endpunktbestimmung durchgeführt<br />
werden. Die dabei erfassten Intensitätsdaten<br />
werden für die einzelnen Kavitäten integriert,<br />
mit Standards abgeglichen und in den hier<br />
gezeigten Experimenten mit Standard-Tabellenkalkulationsprogrammen<br />
ausgewertet<br />
(Abb. 3).<br />
Die Zykluszeiten der nano-PCR sind<br />
verglichen mit den benötigten Zeiten von<br />
Protokolle ist aber schon jetzt eine leistungsfähige<br />
Plattform entstanden, deren Kapazität<br />
und Durchsatz etwa 10-fach höher ist als bei<br />
konventionellen Systemen. Dabei werden die<br />
Kosten durch die Miniaturisierung massiv gesenkt<br />
und betragen, abhängig vom Durchsatz,<br />
in der Regel nur noch etwa 10% der Kosten<br />
einer Standard-PCR-Reaktion.<br />
Zentrale Anwendungen der hier gezeigten<br />
Technologieplattform sind real-time<br />
PCR-basierte Genexpressionsanalysen und<br />
SNP-Genotypisierungen. Dabei können im<br />
miniaturisierten Format die Assaykomponenten<br />
für konventionelle PCR, qPCR oder<br />
sondenbasierte homogene Assays eingesetzt<br />
werden, so dass nach erfolgter Protokollanpassung<br />
schnell mit vergleichbaren Ergebnissen<br />
gerechnet werden kann.<br />
Korrespondemzadresse<br />
Dr. Holger Eickhoff<br />
SCIENION AG<br />
Otto-Hahn-Str. 15<br />
44227 Dortmund<br />
eMail: eickhoff@scienion.com<br />
Kennziffer 23 LW 05 · www.biocom.de �<br />
LABORWELT 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 | 29
Interview<br />
�<br />
„Appleras PCR-Motordeckel-<br />
Patent ist nichtig!“<br />
Dr. Christian Kilger, VOSSIUS & PARTNER, Berlin<br />
Streitigkeiten um PCR-Patente sind wegen der großen Bedeutung des Verfahrens in der Molekularbiologie<br />
und der damit verbundenen Marktbedeutung seit langem an der Tagesordnung. Anfang<br />
August traf die Technische Beschwerdekammer des Europäischen Patentamtes in München eine<br />
Entscheidung, die den exklusiven Marktanspruch einer Firma auf die in den neunziger Jahren<br />
entwickelten Thermocycler mit Motordeckel bricht. Weil das Patentierungskriterium der Neuheit<br />
zum Zeitpunkt der Patentanmeldung nicht gegeben war, erklärte die Beschwerdekammer das<br />
Patent für nichtig und ermöglicht es so den Firmen, die gegen den damit verbunden Anspruch<br />
Einspruch erhoben hatten, ihre PCR-Maschinen mit Motordeckel wieder in Europa zu vertreiben.<br />
LABORWELT sprach kurz nach der Entscheidung mit Dr. Christian Kilger, Leiter des Berliner Büros<br />
der Kanzlei Vossius & Partner, die die protestierenden deutschen Firmen vertrat.<br />
<strong>Laborwelt</strong>:<br />
Herr Dr. Kilger, Anfang August haben Vossius<br />
& Partner bekanntgegeben, dass die Technische<br />
Beschwerdekammer des Europäischen<br />
Patentamtes eine Entscheidung im Konflikt<br />
um das so genante PCR-Motordeckelpatent<br />
getroffen hat, die den Wettbewerb unter<br />
verschiedenen Thermocycler-Anbietern wiederzubeleben<br />
verspricht. Was sind überhaupt<br />
diese Motordeckel, und was macht sie so interessant<br />
für Firmen, dass vor Gericht darum<br />
gestritten wird?<br />
Kilger:<br />
Zunächst will ich festhalten, dass schutzwürdige<br />
Patente den Wettbewerb per Saldo<br />
nicht behindern. Ein Patent ist in aller Regel<br />
ein „Incentive“, um Innovation zu schaffen.<br />
Wir sind dem rechtsbeständigen Patentschutz<br />
verpflichtet, um so den Wettbewerb durch<br />
Belohnung schutzwürdiger Erfindungen<br />
anzuregen. Im Motordeckel-Fall hat die<br />
Patentinhaberin allerdings aus einem aus<br />
unserer Sicht offensichtlich schutzunfähigen<br />
Patent mehrere Wettbewerber mit Patentverletzungsklagen<br />
überzogen; dem sind wir<br />
erfolgreich entgegengetreten.<br />
In den späten Achtzigern und frühen<br />
neunziger Jahren haben verschiedene Konsortien<br />
versucht, als erste das menschliche<br />
Erbgut und andere Genome zu sequenzieren.<br />
Angesichts des zur Gensequenzierung erforderlichen<br />
gewaltigen technischen Aufwands<br />
wurde eine Automatisierung vieler molekularbiologischer<br />
Verfahren notwendig. Hierzu<br />
wurden die PCR-Geräte in Pipettierroboter<br />
integriert und die Motordeckel für die PCR-<br />
Maschinen entwickelt.<br />
Heute sollen die motorbetriebenen Heizdekkel<br />
in erster Linie dazu dienen, verschiedene<br />
PCR-Gefäße sicher mit einem einstellbaren<br />
und reproduzierbaren Druck automatisch<br />
I N T E R V I E W<br />
zu verschließen. Dies ist vor allem bei 96er<br />
Thermoplatten mit Gummimattensystemen<br />
oder bei 384er-Thermoplattensystemen sehr<br />
wichtig.<br />
Mittlerweile gibt es viele Hersteller, die<br />
fast nur noch über Cycler verfügen, die diese<br />
Motorfunktion beinhalten. Ein manuelles<br />
Einstellen ist bei diesen Instrumenten nicht<br />
mehr vorgesehen. Wie bei jeder Technologie<br />
ist auch bei Thermocyclern so, dass ein<br />
Kunde bei einem Hersteller alle Varianten<br />
im Programm erwartet, also auch einen<br />
Motordeckel. Bin ich als Hersteller aus<br />
Patentgründen nicht in der Lage, einen<br />
bestimmten Markt zu bedienen, dann habe<br />
ich ein Problem. Unter Umständen geht<br />
dann das gesamte PCR-Geschäft an einen<br />
Wettbewerber.<br />
<strong>Laborwelt</strong>:<br />
Zurück zur jetzt getroffenen Entscheidung.<br />
Wie sieht sie aus, was war ihre faktische Basis,<br />
und was macht sie so besonders?<br />
Kilger:<br />
Das Europäische Patent „Thermocyclervorrichtung“<br />
mit der Nummer EP 1 013 342 B1<br />
wurde am 7. August 2007 um zirka 20.00 Uhr<br />
von der Technischen Beschwerdekammer<br />
3.3.05 des Europäischen Patentamtes widerrufen.<br />
Kurzum – das Patent ist weg.<br />
Das Patent wurde aufgrund mangelnder<br />
Neuheit widerrufen. Gemeinsam mit meinem<br />
Kollegen, Dr. Dieter Heunemann, und der Einsprechenden<br />
Eppendorf AG haben wir geltend<br />
gemacht, dass der „Power Bonnet“ der PTC<br />
200-Maschine der Firma MJ Research schon<br />
vorher alle Merkmale des Patentanspruchs<br />
offenbart hatte. Aus unserer Sicht hatte auch<br />
Roche bereits zuvor einen automatischen<br />
PCR-Deckel der Art entwickelt, wie Applera<br />
versucht hat, ihn in vielen Patentverletzungs-<br />
Dr. Christian Kilger ist in den USA geboren<br />
und wuchs sowohl in Deutschland als auch in<br />
den USA auf. Nach seinem Biologiestudium<br />
mit Schwerpunkt Genetik und Biochemie<br />
hat er im Labor von Svante Pääbo seine<br />
Doktorarbeit über Techniken der Nukleinsäure-Sequenzierung<br />
geschrieben. Als<br />
Post-Doc am MPI für Evolutionäre Genetik<br />
hat Dr. Kilger häufig auch am EMBL doziert.<br />
Im Jahre 1997 nahm Dr. Kilger eine Stelle<br />
bei der LION bioscience AG an, wo er für alle<br />
Schutzrechtsangelegenheiten verantwortlich<br />
war. Dr. Kilger wurde 2003 als Europäischer<br />
Patentanwalt zugelassen und 2006 als deutscher<br />
Patentanwalt zugelassen. Nach seiner<br />
Zeit bei LION war Herr Kilger Geschäftsführer<br />
der ipal GmbH in Berlin bevor er in die<br />
Kanzlei Boehmert & Boehmert eintrat. Seit<br />
Januar 2007 leitet Christian Kilger das Büro<br />
von VOSSIUS & PARTNER in Berlin. Schwerpunkt<br />
seiner Tätigkeit sind Bio/Pharma<br />
Patenterteilungsverfahren, Nichtigkeits- und<br />
Einspruchsverfahren sowie Patentverletzungsverfahren.<br />
klagen zu monopolisieren. Wie häufig bei<br />
diesen Verfahren, die bisweilen einige Jahre<br />
zurückreichen, hängt ein Teil der Erfolgschancen<br />
neben der Arbeit des Patentanwalts an einer<br />
guten Recherche. Es war unseren Parteien<br />
PEQLAB, Clemens und Sensoquest gelungen,<br />
die Gebrauchsanweisung des Power Bonnet<br />
aufzuspüren. Eppendorf hat es gar geschafft,<br />
ein altes Gerät zur Verhandlung mitzubringen,<br />
welches dann aber nicht benötigt wurde. Ich<br />
denke, dass das Patent wegen mangelnder<br />
Neuheit widerrufen wurde, ist aus unserer<br />
Sicht erfreulich. So war es nicht mehr nötig,<br />
über die erfinderische Tätigkeit zu diskutieren,<br />
und damit haben wir uns den zweiten<br />
Verhandlungstag gespart.<br />
<strong>Laborwelt</strong>:<br />
Wie sah die rechtliche Situation davor aus und<br />
wie kam sie zustande?<br />
Kilger:<br />
Das Patent wurde im Jahre 1999 von der<br />
MWG Biotech AG angemeldet. Im Rahmen<br />
30 | 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 LABORWELT
einer außergerichtlichen Einigung in einer Patentverletzungssache<br />
zwischen Applera und MWG, hat MWG das Motordeckelpatent im<br />
Jahre 2005 auf Applera übertragen. Bei dieser Patentverletzungssache<br />
ging es um ein weiteres Applera-Patent, das Heizdeckelpatent. Der<br />
Beschwerdesache T 868/06 war ein Einspruch der Firma Eppendorf<br />
gegen das Motordeckelpatent vorausgegangen. In diesem Einspruchverfahren<br />
wurde das Patent jedoch in Gänze aufrechterhalten. Dagegen<br />
hat Eppendorf Beschwerde eingelegt. In der Folge hat Applera<br />
eine Vielzahl von Firmen in Deutschland aus dem Motordeckelpatent<br />
wegen Patentverletzung verklagt – und zwar ohne Berechtigungsanfrage<br />
und Abmahnung – die Firmen wurden also mit der Klage<br />
überfallen. Wir haben eine ganze Reihe von Parteien vertreten. Die<br />
Firmen PEQLAB, Clemens und Sensoquest sind auf unseren Rat hin<br />
dem Beschwerdeverfahren am EPA beigetreten. Dadurch dass das<br />
Patent widerrufen wurde, konnten wir zeigen, dass die Klage unbegründet<br />
war. Andere Parteien haben sich aber wohl aus verschiedenen<br />
Gründen im Vorfeld mit Applera geeinigt. Eine Partei hat sogar in<br />
der Nacht vor der mündlichen Verhandlung am EPA ihren Beitritt<br />
zurückgezogen. Ich gehe davon aus, dass es auch hier eine Einigung<br />
gegeben hat.<br />
<strong>Laborwelt</strong>:<br />
Wer profitiert von der neuen Rechtslage? Gibt es nun ein neues Schlüsselpatent<br />
und eine damit verbundene Monopolstellung eines einzelnen<br />
Unternehmens?<br />
Kilger:<br />
Von der Rechtslage profitieren zunächst die von uns vertretenen Firmen<br />
und Eppendorf. Grundsätzlich kann nun aber jeder einen Thermocycler<br />
mit Motordeckel herstellen, soweit es das jetzt widerrufene EP 1 013 342<br />
B1-Patent betrifft. Ob jene Parteien von der Entscheidung profitieren,<br />
die sich im Vorfeld geeinigt haben, kann ich nicht sagen. Mir ist nur<br />
bedingt bekannt, wie die Einigungsverträge zwischen Applera und<br />
diesen Parteien gestaltet sind.<br />
<strong>Laborwelt</strong>:<br />
Ist die Entscheidung endgültig und die Rechtslage klar, oder ist nach<br />
Ihrer Einschätzung mit weiteren Verfahren zu rechnen?<br />
Kilger:<br />
Nein, die Entscheidung ist endgültig – das Patent wurde widerrufen.<br />
<strong>Laborwelt</strong>:<br />
Sind ähnliche Verfahren auch außerhalb Europas anhängig und wie<br />
ist deren Stand?<br />
Kilger:<br />
Das kann ich Ihnen leider nicht sagen.<br />
<strong>Laborwelt</strong>:<br />
Was bedeutet die Entscheidung für Nutzer entsprechend ausgestatteter<br />
Thermocycler in Europa?<br />
Buffy Coat, Vollblut, Gewebe, Zellkultur,<br />
Bakterien, Pflanzen, Mausschwanz,<br />
Mundschleimhaut, Haare, Knochen,<br />
Abstriche, Zecken, Pilze, „HOPE“-Gewebe, LGAs,<br />
Viren, RNA, HisTag-Proteine und weitere<br />
Ausgangsmaterialien:<br />
you’ve got<br />
better<br />
things to do...<br />
better consistency<br />
better purification • better results<br />
Automatisierte DNA- & RNA-Isolierung<br />
Das Maxwell ® 16 System isoliert und reinigt aus<br />
16 Proben gleichzeitig – in nur 30 Minuten.<br />
Maxwell ® 16 System bedeutet: vorgefüllte Probenkartuschen,<br />
vorinstallierte Protokolle und<br />
einfache Bedienung – alles von einem Hersteller.<br />
Vereinbaren Sie mit uns einen unverbindlichen<br />
Gesprächstermin oder eine Gerätedemonstration.<br />
www.promega.com/de/Maxwell16<br />
Kilger:<br />
Wären die von uns vertretenen Parteien unterlegen, so wäre Applera<br />
berechtigt gewesen, den Vertrieb und den Besitz von PCR-Maschinen,<br />
welche mit einem Motordeckel ausgerüstet sind, zu untersagen. Des<br />
Weiteren könnten sie Auskunft darüber zu verlangen, wer einen<br />
Motordeckel geliefert bekommen hat. Sie können sich vorstellen, wie<br />
unangenehm die Preisgabe von Kundeninformationen sein kann. Insbesondere,<br />
weil auch der Nutzer solcher Maschinen ein potentieller<br />
Patentverletzer gewesen wäre. Auch die Vernichtung des Patent-verletzenden<br />
Gegenstandes wäre eine Option gewesen.<br />
Promega GmbH · High-Tech-Park<br />
Schildkrötstr. 15 · D-68199 Mannheim<br />
Telefonische Anfrage: 00800–77 66 34 22<br />
Kennziffer 24 LW 05 · Informationen ordern? · www.biocom.de �<br />
Technische Beratung: 00800–77 66 34 28 (kostenlos)<br />
oder per Mail: de_techserv@promega.com<br />
LABORWELT 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 | 31
Meeting<br />
�<br />
Die nächste Welle an Biotech-<br />
Wirkstoffen: Oligonukleotide<br />
Dr. Joachim Klein, RiNA Netzwerk RNA-Technologien GmbH, Berlin<br />
Führende internationale Experten aus Pharma- und Biotech-Unternehmen sowie der Wissenschaft<br />
geben Anfang Oktober in Berlin einen Überblick über eines der derzeit wissenschaftlich<br />
wie wirtschaftlich dynamischsten Forschungsfelder: Oligonukleotid-Wirkstoffe. Was<br />
die Organisatoren um Tom Tuschl (New York) und Gunther Hartmann (Bonn) an Sprechern<br />
nach Berlin zum 3. Treffen der Oligonukleotide Therapeutic Society (OTS, 4.–6. Oktober 2007)<br />
gebracht haben, verspricht einen exzellenten Blick in die Unternehmenspipelines und auf den<br />
aktuellen Forschungsstand.<br />
Die fortgeschrittensten Arzneimittelkandidaten<br />
der bekanntesten Wirkstoffklasse, die siRNAs,<br />
die sich bereits in Phase-III-Studien der klini-<br />
Tab. 1: Oligonukleotid-Wirkstoffe in klinischer Prüfung<br />
N E T Z W E R K<br />
schen Entwicklung befinden, sind unlängst auf<br />
den Radarschirm großer Pharmaunternehmen<br />
geraten. Dies scheinen die Akquisitionen von<br />
Kategorie Firma Wirkstoff Phase Target/Krankheit<br />
Antisense (RNase H aktiv) ISIS Vitravene zugelassen CMV Retinitis/CMV<br />
ISIS 301012 Phase 2 Hoh. Cholesterin/ApoB-100<br />
ISIS 113715 Phase 2 Diabetes/PTB-TB<br />
ISIS (with Antis.Therap.) ATL 1102 Phase 2 Multiple Sklerose/VLA-4<br />
ISIS (with OncoGenex) OGX-011 Phase 2 Krebs/Clusterin<br />
ISIS (with ATL) ATL 1101 Psoriasis<br />
ISIS (with Lilly) LY2181308 Phase 1 Krebs/Survivin<br />
ISIS (with Lilly) LY2275796 Phase 1 Krebs/eIF4E<br />
Geron GRN163L Lymphocyt.<br />
Leukäm.(Telomerase) Genta Genasense Phase 3 Fortgeschrittenes Melanom<br />
Topigen ASM8 Phase 2 Asthma<br />
Lorus Therapeutics GTI-2040 Phase 2 AML/Ribonucleotid-Reduktase<br />
Antisense Pharma AP 12009 Phase 2 malignes Gliom/TGF-B2<br />
Santaris SPC 2996 Phase 1 Lymphocyt. Leukemie/Bcl-2<br />
Ester Neuroscience Monarsen (1) Phase 1 Myastenia Gravis/AChE<br />
Morpholinos (Translationsarrest) AVI Biopharma Resten-MP (AVI-4126) Phase 2 Cardiov. Restenose/c-myc<br />
AVI Biopharma AVI-4557 Phase 1 Drug Metabl./Cytochrome P450<br />
AVI Biopharma AVI-4065 Phase 1 HCV<br />
Ribozyme SiRNA ANGIOZYME Phase 2 Krebs/VEGF-Rezeptor/FLT1<br />
siRNAe Alnylam RSV01 Phase 2 RSV/Nucleocapsid (N) protein<br />
OpkoCorp. (Acuity Pharma) Bevasiranib Phase 3 AMD (VEGF)<br />
Aptamere EyeTech/Pfizer Macugen zugelassen AMD (VEGF)<br />
Regardo Biosciences RB006 Phase 1 Coagulation/factor IXa<br />
Regardo Biosciences RB007 Phase 1 Coagulation/Antidote to RB006<br />
TLR9-Agonisten (CpG, immunstimulator.) Coley CPG 7909 Phase 2 Melanom/TLR 9<br />
Coley (with Pfizer) PF-3512676 Phase 2 Cancer (not appr. by FDA)/TLR9<br />
Coley (for Sanofi-Aventis) AVE 7279 Phase 1 Asthma/TLR9<br />
Dynavax 1018 Phase 3 Asthma<br />
Idera HYB 2055 Phase 2 Krebs<br />
SIRNA durch Merck & Co. (Volumen 1,1 Mrd<br />
US-$) oder Alnylam Europe durch F. Hoffmann-LaRoche<br />
(Gesamtvolumen 800 Mio.<br />
US-$) zu belegen. Die Firmenentwicklung bei<br />
den RNA-Interfeerenzspezialisten ist derzeit<br />
durch den Aufbau eines möglichst guten Patentportfolios<br />
gekennzeichnet. So haben der<br />
Antisense-Spezialist Isis Pharmaceuticals und<br />
der RNA-Interferenz-Pionier Alnylam Inc. unlängst<br />
ein Joint-Venture namens Regulus Therapeutics<br />
LLC. gebildet um Wirkstoffe, gegen die<br />
körpereigenenen micro-RNA-Regulatoren der<br />
Genexpression zu entwickeln. Neben neuesten<br />
Entwicklungen aus dem Gebiet der siRNA- und<br />
miRNA-Wirkstoffe werden sich zahlreiche<br />
Unternehmenspräsentationen um Antisense-<br />
Wirkstoffe, Ribozym-, und Aptamerwirkstoffe<br />
drehen. Daneben bildet die Immunstimulation<br />
durch RNAs wie CpG-Oligonukleotide,<br />
immunstimulatorische isRNAs, RNA-Immunstimulatoren,<br />
die an sogenannte Toll-like<br />
Rezeptoren (TLRs) binden, und 5‘Triphosphat-<br />
RNAs (3PRAs) einen zweiten Schwerpunkt der<br />
wissenschaftlichen Tagung.<br />
Decoys Avontec AVT-01 (3) Phase 2 Asthma/STAT-1<br />
Antisoma AS1411 Phase 2 Krebs/Nucleolin<br />
Anesiva Avrina Phase 1 Ekzem/NF-κB<br />
32 | 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 LABORWELT<br />
Quelle: Fritz Eckstein, MPI für experimentelle Medizin, Göttingen
Die ersten durch die US Food and Drug<br />
Administration (FDA) zugelassenen RNA-<br />
Wirkstoffe scheinen zu belegen, dass nach der<br />
Welle monoklonaler Antikörper eine zweite<br />
Generation zulassungsfähiger Biomoleküle<br />
heranreift (vgl. Tabelle). Die Hauptentwicklungsrichtungen<br />
in Forschung und Industrie<br />
sind dabei derzeit die RNA-Interferenz und<br />
die Immunerkennung von Nukleinsäuren.<br />
Vielfalt der Technologieplattformen<br />
„Die Entdeckung der Genregulation durch<br />
kleine RNAs und ihre Anwendung zur Entwicklung<br />
von Wirkstoffen ist derzeit eine der<br />
spannendsten Gebiete der biomedizinischen<br />
Forschung“, erklärt der Alnylam-Mitgründer<br />
und Co-Organisator der OTS-Tagung Tom<br />
Tuschl (Rockefeller University). „Neue Entdeckungen<br />
im Feld der Immunerkennung<br />
von Nukleinsäuren markieren einen Durchbruch<br />
im Verständnis viraler Infektionen und<br />
werden zu neuen antiviralen und Krebs-Therapien<br />
führen“, erkärt Gunther Hartmann<br />
(Universität Bonn), Co-Chair der OTS-Tagung.<br />
Antivirale Strategien, die die TLR-Bindung<br />
nutzen, befinden sich derzeit in der klinischen<br />
Phase III-Testung.<br />
Leitende Wissenschaftler von Elli Lilly,<br />
Merck & Co., Santaris Pharma, Archemix,<br />
N E T Z W E R K<br />
Freude beim Börsengang der im vergangenen Jahr von Merck & Co übernommenen SIRNA<br />
Sirna Therapeutics, Isis Pharmaceuticals,<br />
OncoGenex, Antisense Pharma und Topigen<br />
Pharma geben auf der Tagung einen<br />
Einblick in ihre klinische Entwicklung und<br />
dikutieren Themen wie Qualitätskontrolle<br />
von siRNA-Wirkstoffen, Herstellung und<br />
Zielsteuerung/Verabreichung. Internationale<br />
Spitzenforscher präsentieren wissenschaftlich<br />
heiße Eisen, wie neue Technologien für das<br />
Aptamer-Screening, lichtprogrammierbare<br />
Oligonukleotide oder RNAs als Krebs-Diagnostika<br />
und -Therapeutika.<br />
Kennziffer 25 LW 05 · Informationen ordern? · www.biocom.de<br />
Das BioMedizinZentrumDortmund BMZ bietet als Einrichtung des<br />
TechnologieZentrumDortmund optimale Bedingungen für Start-Ups<br />
und junge Unternehmen im Bereich der Life Sciences.<br />
Für die Bereiche Biomedizin, Bioinformatik und Biomikrostrukturtechnik<br />
bietet das BMZ seinen Nutzern folgende Dienstleistungen an:<br />
• Bereitstellung moderner Büro- und Laborinfrastruktur<br />
• Technisches Facility Management<br />
• Unterstützung bei der Geschäftsentwicklung<br />
• Nationales & internationales Networking<br />
• PR & Marketing-Maßnahmen<br />
info@bmz-do.de<br />
Spezielle Veranstaltungsthemen fokussieren<br />
auf die Mechanismen des Gene Silcencing und<br />
das Ansprechen von Nukleotidsequenzen auf<br />
Wirkstoffe, auf Tiermodelle und die präklinische<br />
Entwicklung. Das von Volker Erdmann<br />
initiierte RiNA RNA-Netzwerk ist verantwortlich<br />
für die Organisation der Veranstaltung.<br />
Korrespondenzadresse<br />
Dr. Joachim Klein<br />
www.rna-network.com<br />
Innerhalb des BMZ bietet das Zentrum<br />
Innerhalb des BMZ bietet das Zentrum<br />
für Angewandte Proteomik ZAP<br />
für Angewandte Chemische Genomik ZACG<br />
in Zusammenarbeit mit den Universi-<br />
in Zusammenarbeit mit der Universität<br />
täten Bochum und Dortmund<br />
Dortmund und des Max-Planck-Instituts<br />
State-of-the-art-Technologien in<br />
Dortmund Expertise in folgenden Berei-<br />
folgenden Bereichen:<br />
chen:<br />
• Quantitative Proteomik<br />
• Antibiotikaforschung<br />
• 2D-DIGE Technologien<br />
• Biotechnologische Syntheseoptimierung<br />
• Glykoanalytik<br />
• Adressierbare mikro- und nano-Arrays<br />
• Protein Biochips<br />
• Biostatistik & Bioinformatik<br />
info@zap-do.de<br />
• Membran-Protein-Wechselwirkungen<br />
• Wirkstoffbibliotheken<br />
info@zacg-do.de<br />
LABORWELT 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 | 33<br />
Kontakt: BMZ · Otto-Hahn-Straße 15 · 44227 Dortmund · Telefon + 49 231 97 42-130 · info@bmz-do.de · www.bmz-do.de<br />
© NASDAQ<br />
�
Kits for:<br />
• Plasmid DNA Purification<br />
• BAC Purification<br />
• RNA Purification<br />
• Gel Extraction<br />
• Sequencing Dye Clean-Up<br />
• His-Tagged Protein<br />
Extraction<br />
Easy Familiar Methods<br />
Easy to Understand Protocols<br />
Now in Europe<br />
USB Europe GmbH<br />
Hauptstrasse 1<br />
79219 Staufen<br />
Germany<br />
T: +49 (0)76 33-933 40 0<br />
F: +49 (0)76 33-933 40 20<br />
www.usbweb.com<br />
custserv@usbweb.de<br />
�<br />
B L I T Z L I C H T<br />
PCR<br />
�<br />
Keine unvorhergesehenen<br />
Ereignisse mehr bei PCR und<br />
quantitativer real-time PCR<br />
Dr. Marcus Neusser, Bio-Rad Laboratories, München<br />
Seit der Erfindung der Polymerase-Ketten-Reaktion (PCR) 1,2 -Methode durch Kary Mullis 1985,<br />
für die dieser 1993 den Nobelpreis für Chemie erhielt, wurde diese Methode zu einem der bedeutendsten<br />
Handwerkszeuge der modernen Molekularbiologie. Die PCR dient der spezifischen<br />
Amplifikation von RNA/DNA-Sequenzen, zu deren Nachweis und neuerdings auch zu deren<br />
exakter Quantifizierung mittels quantitativer real-time PCR und Fluoreszenzmarkierung.<br />
Neueste technologische Entwicklungen dienen dem quantitativen Nachweis seltener Proteine<br />
mit Immuno-PCR 3,4 und dem schnellen Nachweis von Einzelbasenaustauschen 5 , sogenannten<br />
SNPs. Die SNPs sind unter anderem Indikatoren spezifischer Krankheitsbilder und haben<br />
prognostische Bedeutung dafür, ob und wie hoch das individuelle Erkrankungsrisiko ist. Viele<br />
Anwender der PCR-Methode sind bereits einmal den „Geistern“ in der PCR begegnet. Gemeint<br />
sind damit „unerklärliche“ Ergebnisse wie falsch-positive Nachweise oder die Amplifikation<br />
unerwünschter PCR-Produkte, die eine Konkurrenz zu den eigentlichen spezifischen PCR-<br />
Produkten darstellen. Auch das Ausbleiben jeglicher Amplifikationsprodukte unterliegt dem<br />
Einfluss dieser vermeintlichen „PCR-Geister“. Dieser Beitrag soll helfen, unerwünschte PCR-<br />
Resultate zu vermeiden. Zugleich ist er Anleitung, effektive Maßnahmen zu ergreifen, um den<br />
unerklärlichen Phänomenen auf den Grund zu gehen.<br />
Anwender, für die die PCR eine neue Methodik<br />
darstellt, unterschätzen häufig die hohe<br />
Nachweisempfindlichkeit und das damit<br />
einhergehende Risiko falsch-positiver und<br />
artifizieller PCR-Ergebnisse. Bereits bei der<br />
Probenisolierung sollten bestimmte Richtlinien<br />
eingehalten werden, um Frustration und<br />
Verwirrung in den nachfolgenden Schritten<br />
zu vermeiden. Der Laborbereich, in dem die<br />
Probenaufarbeitung (DNA-/RNA-Isolierung)<br />
durchgeführt wird, ist räumlich strikt von den<br />
übrigen Laborbereichen, in denen die Amplifikation<br />
und der Nachweis der PCR-Produkte<br />
erfolgt, zu trennen. Es werden in allen Bereichen<br />
ausschließlich gestopfte Pipettenspitzen<br />
und nicht gepuderte Handschuhe verwendet;<br />
PCR-Wasser sollte kommerziell bezogen und<br />
in kleinen Mengen zum Einmalgebrauch gelagert<br />
werden. Laborbekleidung und Pipetten<br />
verbleiben im jeweiligen Laborbereich, um<br />
ein Verschleppen von PCR-Endprodukten<br />
in den Bereich der Probenisolierung und<br />
Abb.1: SmartSpec TM Plus Spectrophotometer (Bio-Rad Laboratories GmbH)<br />
34 | Kennziffer 8. Jahrgang | Nr. 26 5/2007 LW 05 · www.biocom.de<br />
LABORWELT
PCR-Vorbereitung zu vermeiden. Der Grund:<br />
PCR-Produkte lassen sich sehr einfach, etwa<br />
über einen Luftstrom, übertragen.<br />
Isolierung der DNA/RNA<br />
Es werden im wesentlichen zwei Methoden<br />
verwendet. Die klassische Phenol/Chloroform-Extraktion<br />
ist sehr gut geeignet, um<br />
große Mengen an DNA/RNA und auch um<br />
aus sehr fetthaltigem Material (z.B. Hirngewebe)<br />
DNA zu isolieren. Der Nachteil dieser<br />
Methode ist der Umgang mit den toxischen<br />
Substanzen Chloroform und Phenol, die zusätzlich<br />
eine kostenaufwendige Entsorgung<br />
beanspruchen.<br />
Ein weiterer Nachteil – in der PCR können<br />
Phenolreste eine Inhibition der Reaktion<br />
verursachen. Die auf Kieselsäure basierende<br />
Extraktion mittels Säulchen stellt eine<br />
moderne, sehr zeiteffiziente und saubere<br />
Aufarbeitungsmethode dar, die auch für<br />
Kleinstmengen geeignet ist sowie die parallele<br />
Aufarbeitung einer großen Anzahl<br />
von Proben ermöglicht (high throughput<br />
analysis). Die Aufarbeitung kann unter Verwendung<br />
einer Vakuumstation vereinfacht<br />
werden, indem die Waschschritte für alle<br />
Proben (bis zu 96 in der Aurum Vacuum-<br />
B L I T Z L I C H T<br />
Station) gleichzeitig erfolgen. RNA-Proben<br />
werden während der Isolierungsschritte mit<br />
DNAse behandelt, damit kontaminierende<br />
DNA nicht als Konkurrenz zur eigentlichen<br />
RNA beziehungsweise cDNA in der anschließenden<br />
PCR co-amplifiziert wird und damit<br />
zu falschen Ergebnissen führt. Es ist kein Umgang<br />
mit toxischen Substanzen erforderlich,<br />
und Inhibitoren (z.B. Häm aus Blutproben)<br />
werden effizient beseitigt.<br />
DNA/RNA-Qualitätskontrolle<br />
Bevor die isolierte DNA/RNA im PCR-Prozess<br />
verwendet wird, sollte immer eine Qualitätskontrolle<br />
erfolgen. Spektralphotometer<br />
wie das SmartSpec TM Plus (Bio-Rad Laboratories<br />
GmbH) geben Auskunft über die Menge<br />
und Reinheit der isolierten DNA, und die<br />
Resultate können zur Datendokumentation<br />
direkt ausgedruckt werden (Abb. 1) oder auf<br />
einen Rechner übertragen werden.<br />
Für eine Qualitätskontrolle der RNA kann<br />
bei ausreichender Menge (minimal 100ng) die<br />
klassische Gelelektrophorese verwendet werden.<br />
Das Verhältnis der ribosomalen 28S- und<br />
18S-RNA-Banden sollte 2 zu 1 betragen. Ein<br />
RNA-Hintergrund durch Abbaufragmente<br />
sollte nicht sichtbar sein, da dies die Degra-<br />
Kennziffer 27 LW 05 · Informationen ordern? · www.biocom.de<br />
dation des wertvollen Materials anzeigt und<br />
somit die Wahrscheinlichkeit einer effizienten<br />
Amplifikation reduziert ist.<br />
Stehen nur geringste Mengen der wertvollen<br />
RNA zur Verfügung, so resultiert daraus<br />
die Notwendigkeit, die Qualitätskontrolle mit<br />
Kleinstmengen durchzuführen, um nicht zu<br />
viel Material für die anschließenden Experimente<br />
zu verlieren. In diesem Fall erfolgt<br />
die Analyse in einem Microfluidic-System,<br />
das auf einem Microchip alle Laborbereiche<br />
der konventionellen Gelanalyse vereint. Nur<br />
geringste Mengen (0,1-500ng) der kostbaren<br />
DNA/RNA werden in die gelbefüllten Mikrokanäle<br />
des Chips injiziert und durchlaufen<br />
in wenigen Sekunden eine Elektrophoreseauftrennung<br />
mit gleichzeitiger Färbung und<br />
Fluoreszenzdetektion in Form eines Elektropherogramms.<br />
Die gemessenen Mengen<br />
sowie die Reinheit und Unversehrtheit der<br />
RNA-Probe werden durch das charakteristische<br />
Profil der Mengen an 28S- und 18S-RNA<br />
angezeigt und zusätzlich optisch in Form<br />
eines simulierten Gelbildes anschaulich präsentiert<br />
(Abb.2). Eine RNA-Degradation lässt<br />
sich auf diese Weise einfach detektieren, und<br />
die Proben werden bei schlechter Qualität<br />
von weiteren Untersuchungen ausgeschlossen.<br />
Dadurch werden Material und Zeit<br />
3 rd ANNUAL MEETING OF THE OLIGONUCLEOTIDE THERAPEUTIC SOCIETY<br />
Tom Tuschl, Rockefeller University, and Gunther Hartmann, University of Bonn<br />
World´s leading experts in oligonucleotides:<br />
Oligonucleotide Chemistry<br />
Gene Silencing<br />
Immunorecognition of Nucleic Acids<br />
Oligonucleotide Delivery<br />
Clinical Applications<br />
www.ots-symposium.org<br />
LABORWELT 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 | 35<br />
�
eingespart, und es werden keine unnützen<br />
oder irreführenden Daten erhoben.<br />
PCR-Setup<br />
Der Bereich, in dem die PCR-Vorbereitung<br />
erfolgt, also Mastermix und DNA/RNA-Proben<br />
zusammengeführt werden, ist strikt vom<br />
Detektionsbereich zu trennen. Im übrigen<br />
gelten hier die gleichen Richtlinien wie für den<br />
Probenisolierungsbereich genannt.<br />
In der modernen PCR-Methodik ist ein<br />
Pipettieren der Proben auf Eis bei 4 °C nicht<br />
mehr erforderlich, denn es werden sogenannte<br />
HotStart-Taq-Polymerasen verwendet. Diese<br />
B L I T Z L I C H T<br />
PCR Base Line Subtracted CF RFU<br />
10000<br />
1000<br />
100<br />
10<br />
10<br />
0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 24 26 28 30 32 34 36 38 40 42 44 46<br />
Cycle<br />
Abb. 2: CT-Shift in degradierten RNA-Proben, Qualitätskontrolle mit dem Experion TM Microfluidic system (Bio-Rad Laboratories GmbH) und anschließende<br />
Amplifikation mit dem iQ5 TM Real-Time-PCR-System 6 .<br />
�������������������������������<br />
intakt degradiert<br />
Enzyme sind initial inaktiv und werden erst<br />
durch einen einleitenden Hitzedenaturierungsschritt<br />
bei 95° C bis 98° C unmittelbar<br />
vor der PCR-Reaktion aktiviert. Je nachdem,<br />
ob antikörperassoziierte oder chemisch modifizierte<br />
Taq-Polymerasen verwendet werden,<br />
dauert die initiale Aktivierung von 15 Sekunden<br />
bis zu 15 Minuten. Durch den HotStart<br />
ist gewährleistet, dass beim ersten Anbinden<br />
der genspezifischen Startermoleküle (Primer)<br />
an die Ziel-DNA/cDNA unmittelbar die<br />
gewünschte Neustrangsynthese durch die<br />
Taq-Polymerase erfolgt.<br />
Wenn es darum geht, möglichst uniforme<br />
und gut reproduzierbare Ergebnisse zu erzie-<br />
Kennziffer 28 LW 05 · Informationen ordern? · www.biocom.de<br />
�������������������������������������������������������������������������<br />
��������������������������������������������<br />
����������������������������������������������������������������������������������<br />
����������������������������������������������������������������������������<br />
�������������������� ����������������������������<br />
������������������������������������� ��������������<br />
����������������������������� ����������������������<br />
������������� ������������������������<br />
������������������������������������������������<br />
len, ist die Verwendung von Fertigreagenzien<br />
zu empfehlen. Diese unterliegen strengen<br />
Qualitätskontrollen und verwenden hochwertige<br />
Einzelkomponenten und optimierte<br />
Puffer, die eine maximale Produktausbeute<br />
garantieren.<br />
Primer-Stammlösungen sollten in TE-Puffer<br />
gelagert werden, und ein wiederholtes<br />
Auftauen und Einfrieren ist zu vermeiden.<br />
Idealerweise wird eine solche Primer-Stammlösung<br />
einmalig in kleinere Einheiten abgefüllt,<br />
bei –20° C gelagert und die Portionen<br />
nur einmalig aufgetaut. Die als Gebrauchslösung<br />
verdünnten Primer werden für einen<br />
begrenzten Zeitraum von weniger als 10 Tagen<br />
�����������<br />
���������������������������<br />
����������������������������<br />
36 | 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 ���������������������������<br />
LABORWELT<br />
10000<br />
1000<br />
100<br />
PCR Base Line Subtracted CF RFU<br />
10000<br />
1000<br />
100<br />
10<br />
10<br />
0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 24 26 28 30 32 34 36 38 40 42 44 46<br />
Cycle<br />
10000<br />
1000<br />
100<br />
�
B L I T Z L I C H T<br />
Kennziffer 29 LW 05 · Informationen ordern? · www.biocom.de �<br />
bei 4° C gelagert und im PCR-Prozess verwendet. Gleichermaßen wird<br />
mit DNA-Standards und positivem und negativem Kontrollmaterial<br />
verfahren. Um Konzentrationsverluste der titrierten DNA-Standards<br />
zu vermeiden, kann mit einer Hintergrund-DNA oder -RNA gearbeitet<br />
werden. Diese stammt aus einer anderen Spezies und hat keinerlei<br />
Homologie zu den zu amplifizierenden Zielgenen der spezifischen<br />
DNA oder RNA. Schließlich soll hier auch noch die Temperaturgradientenfunktion<br />
genannt werden, über die viele Thermocycler verfügen.<br />
Der Temperaturgradient hilft dabei zu überprüfen, bei welcher<br />
Annealingtemperatur die spezifischen Primermoleküle ihre maximale<br />
Bindung zur Zielstrang-DNA und damit ihre höchstmögliche Amplifikationseffizienz<br />
erzielen.<br />
Fast-PCR<br />
Um eine möglichst schnelle und sichere PCR zu erzielen, lassen sich<br />
Standard-PCR-Applikationen auf einfache Weise beschleunigen, ohne<br />
dass die Verwendung von speziellen Verbrauchsmaterialien, Reagenzien<br />
oder PCR-Geräten erforderlich ist.<br />
Die hohen Heiz-/Kühlraten der modernen PCR-Geräte spielen<br />
dabei eine untergeordnete Rolle. Eine große Bedeutung haben jedoch<br />
die speziell für die Fast-PCR konstruierten Primer, deren Design es<br />
ermöglicht, dass sie bereits bei einer hohen Temperatur um 70° C, also<br />
im Temperaturoptimum der Taq-Polymerase, an die gewünschten<br />
Zielsequenzen binden. Die Amplifikationsprodukte sollten klein sein<br />
(80-150bp), um eine vollständige Neusynthese aller Komplementärstränge<br />
zu erreichen.<br />
Aus einer klassischen 3-Schritt-PCR: (HotStart: 95° C x 3 min, Denaturierung:<br />
95° C x 15 s, Annealing: 62° C x 30s x 35 Wiederholungen,<br />
Neustrangsynthese: 72° C x 30 s) lässt sich sehr einfach eine schnelle<br />
2-Schritt-PCR entwickeln (HotStart: 98° C x 30s, Denaturierung:<br />
92° C x 1s, Annealing/Neustrangsynthese: 70° C x 5s x 35 Wiederholungen).<br />
Während die klassische Polymerase-Kettenreaktion eine Laufzeit<br />
von 90 Minuten hat, reduziert sich dieser Zeitraum in der beschriebenen<br />
Fast-PCR auf unter 30 Minuten.<br />
Als Kary Mullis die PCR-Methode erfand, wurden die PCR-Produkte<br />
ausschließlich mit klassischer Gelelektrophorese und Ethidiumbromidfärbung<br />
nachgewiesen.<br />
PCR-Detektion und quantitative real-time PCR<br />
Die modernen PCR-Systeme bieten die Möglichkeit des gelfreien<br />
Nachweises der PCR-Produkte mit dem wenig toxischen SYBR-Green<br />
oder fluoreszierenden Hybridisierungssonden mittels quantitativer<br />
real-time PCR.<br />
Die dazu verwendeten real-time PCR-Systeme verwenden Halogen-<br />
oder LED-Licht und Fluoreszenzfilter, um die PCR-Produkte in jedem<br />
Zyklus der PCR zu messen. Es wird dadurch ein großer dynamischer<br />
Detektionsbereich für Proben unterschiedlichster DNA-Mengen erzielt.<br />
Im Vergleich mit DNA-Standards bekannter Quantität lassen sich<br />
unbekannte Proben absolut quantifizieren, das heißt, ihnen kann mit<br />
hoher Genauigkeit eine DNA-Ausgangsmenge im Vergleich mit den<br />
bekannten Standards zugewiesen werden.<br />
Im Bereich der Genexpression ist es üblich, die zu untersuchenden<br />
Gene (Kandidatengene) mit sogenannten Referenzgenen (Gene,<br />
die bekanntermaßen keiner Regulation unterliegen) zu vergleichen<br />
und anhand von Rechenalgorithmen die n-fache Regulation dieser<br />
Kandidatengene zu berechnen. Die hierzu entwickelten Softwareprogramme<br />
bieten zur Auswertung Algorithmen nach Livak 7 , Pfaffl 8<br />
oder Vandesompele 9 an. Die Unterschiede bestehen darin, ob nur<br />
Kennziffer 30 LW 05 · Informationen ordern? · www.biocom.de �<br />
www.bio.analytik-jena.de | biosolutions@analytik-jena.de<br />
LABORWELT 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 | 37<br />
SpeedMill<br />
�������������������<br />
������������������������<br />
The biotech industry is a challenging business. Long lead<br />
times, high development expenses and high project failure<br />
rates are facts of life. An ever-changing market environment<br />
contributes to the uncertainties. In this book Johanna<br />
Holldack presents an approach for using project management<br />
in the biotech industry and elucidates the methodology<br />
and organization.<br />
Project Management for the Biotechnology Industry<br />
E68.00, Berlin 2006, ISBN 3-928383-25-6<br />
Tel. +49 (0)30/26 49 21-40, Fax +49 (0)30/26 49 21-11<br />
eMail service@biocom.de<br />
Web www.biocom.de<br />
Glückskekse haben’s in sich<br />
BIOTECHNICA - Gewinnspiel von Analytik Jena<br />
Preise im Wert von 8000 EUR<br />
FlexCycler<br />
Spielen Sie mit<br />
Halle 9 | Stand E76<br />
SpeedCycler<br />
���������<br />
Anzeige 275x210_7Project-M.indd 1 22.11.2006 11:58:19 Uhr
Abb. 3: iQ5 TM High End real-Time PCR-System zur absoluten und relativen<br />
Quantifizierung und Verwendung von einem oder mehreren Referenzgenen.<br />
Selbst große Genstudien mit bis zu 5.000 Proben lassen sich innerhalb der<br />
Software nach Algorithmen von Livak, Pfaffl oder Vandesompele verarbeiten.<br />
eines oder mehrere Referenzgene in die Berechnung einfließen und<br />
ob unterschiedliche Produktbildungseffizienzen der PCR-Produkte<br />
mitberechnet werden.<br />
All diese Algorithmen führen zu sehr exakten und miteinander vergleichbaren<br />
Resultaten, sofern die erforderliche Umsicht bei der Wahl<br />
der nichtregulierten Referenzgene gewährt wird.<br />
High end-Systeme wie das iQ5 TM - oder MyiQ TM -System können<br />
innerhalb der real-time PCR-Software sogar Genstudien mit bis zu<br />
5.000 Proben auswerten.<br />
Bei Berücksichtigung aller genannten Maßnahmen im Rahmen<br />
einer „Good Laboratory Practice“ (GLP) ist man hervorragend gegen<br />
die „Geister der PCR“ geschützt. Sollte aber dennoch einmal einer in<br />
Erscheinung treten, dann rufen Sie einen unserer „Ghost Buster“-PCR-<br />
Spezialisten an.<br />
Literatur<br />
[1] Saiki R.K., Scharf S., Faloona F., Mullis K.B., Horn G.T., Ehrlich H.A., Arnheim N.: Enzymatic amplification of β3-globin<br />
genomic sequences and restriction site analysis for diagnosis of sickle cell anemia. Science 230 (1985), 1350-1354<br />
[2] Mullis K.: Dancing Naked in the Mind Field. Pantheon Books, New York, 1998<br />
[3] Sano et al: Immuno-PCR: very sensitive antigen detection by means of specific antibody-DNA conjugates. Science 258<br />
(1992), 120-122<br />
[4] Lind, K. and Kubista, M.: Technical Note 2805 BioRadiations 109 (2002), 32-33<br />
[5] Wittwer, Carl T., Reed, Gudrun H., Gundry, Cameron N., Vandersteen, Joshua G. and Pryor, Robert J.: High-Resolution<br />
Genotyping by Amplicon Melting Analysis Using LCGreen, Clinical Chemistry 49 (2003), 853-860<br />
[6] Strong, William and Rubio, Theresa: Using the ExperionTM Automated Electrophoresis System to assess RNA Quality and<br />
Quantity in siRNA-induced Gene Silencing Experiments, Bio-Rad Technical Note 5315<br />
[7] Livak K.J., Schmittgen T.D.: Analysis of relative gene expression data using real-time quantitative PCR and the 2(-Delta<br />
Delta C(T)) Method. Methods 25 (2001), 402-8.<br />
[8] Pfaffl M.W.: A new mathematical model for relative quantification in real-time RT-PCR. Nucleic Acids Res 29 (2001), :e45.<br />
[9] Vandesompele J., De Preter K., Pattyn F., Poppe B., Van Roy N.,<br />
De Paepe A., Speleman F.: Accurate normalization of real-time quantitative RT-PCR data by geometric averaging of<br />
multiple internal control genes. Genome Biol 3 (2002) RESEARCH0034.1-RESEARCH0034.11<br />
Korrespondenzadresse<br />
Dr. Marcus Neusser, Bio-Rad Laboratories GmbH<br />
Heidemannstr. 164, D-80939 München<br />
Tel.: +49-(0)89-31884-0<br />
Fax: +49-(0)89-31884-123<br />
eMail: marcus_neusser@bio-rad.com, www.bio-rad.com<br />
�<br />
38 | 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 Kennziffer 31 LW 05 · Informationen ordern? · www.biocom.de LABORWELT
Biometra GmbH<br />
Dr. Stefanie Navabi<br />
Rudolf-Wissell-Straße 30<br />
37079 Göttingen<br />
Tel.: +49-(0)551-50 686-0<br />
Fax: +49-(0)551-50686-66<br />
info@biometra.de<br />
www.biometra.de<br />
Biometra GmbH<br />
Dr. Stefanie Navabi<br />
Rudolf-Wissell-Straße 30<br />
37079 Göttingen<br />
Tel.: +49-(0)551-50 686-0<br />
Fax: +49-(0)551-50686-66<br />
info@biometra.de<br />
www.biometra.de<br />
1. Firmendaten, Ansprechpartner Applied Biosystems, Applera Deutschland GmbH,<br />
Frankfurter Straße 129 B<br />
64293 Darmstadt<br />
Tel.: +49-(0)6151-9670-0<br />
Fax: +49-(0)6151-9670-5599<br />
2. Produktname Veriti TM Thermal Cycler TPersonal Thermocycler T1 / TGradient Thermocycler<br />
3. Anwendungsbereich PCR, Cycle Sequencing PCR, Cycle Sequencing PCR, Cycle Sequencing<br />
Thermocycler Thermocycler<br />
Mit der zusätzlichen Steuerung der VeriFlexTM-Blöcke stehen dem<br />
Benutzer sechs unabhängige Temperaturblöcke zur Verfügung,<br />
die eine präzise Kontrolle zur Optimierung der PCR-Parameter<br />
ermöglichen. Eine leistungsfähige Benutzerschnittstelle vereinfacht<br />
mit einem Farb-Touch-Screen Einstellung und Anwendung.<br />
Der Benutzer kann mit dem Fast-PCR-Master Mix die Zeit eines<br />
PCR-Zyklus verkürzen. • 96well Thermal Cycler: 0,1 ml und 0,2 ml<br />
Reaktionsvolumen • Außerdem als 384-well-Block und als 60-well-<br />
Block erhältlich.<br />
4. Kurzbeschreibung des Produktes,<br />
Komponenten etc.<br />
T H E R M O C Y C L E R<br />
Marktübersicht: Thermocycler<br />
Ob in der Forschung oder zunehmend auch in der medizinischen Diagnostik - die Polymerase-Kettenreaktion ist in gut 20 Jahren zum molekularbiologischen<br />
Arbeitspferd molekularbiologisch arbeitender Labors aufgestiegen. Damit verbundenen war eine ständige Optimierung des<br />
zeitraubenden Amplifikationsprozesses. Einen Überblick über die aktuellen Instrumente der Hersteller, die sich an unserer Geräteumfrage<br />
beteiligt haben, gibt die vorliegende Marktübersicht.<br />
Temperaturzyklen mit schnellen Heiz- und Kühlraten Temperaturzyklen mit schnellen Heiz- und Kühlraten<br />
Besonderheiten: Die Kühlluft strömt durch die Front ein und auf<br />
der Rückseite wieder heraus. Dadurch lassen sich mehrere Geräte<br />
platzsparend Seite an Seite stellen. Durch die VeriFlexTM-Blocks im VeritiTM 96-well Thermal Cycler lässt sich die PCR exakter optimieren<br />
als mit Gradienten-Blöcken. • Die sechs separaten Peltier-<br />
Blöcke ermöglichen eine präzise Steuerung der Temperatur-Einstellungen,<br />
z. B. für das Primer-Annealing, etc., und erleichtern die<br />
Optimierung des PCR-Protokolls.<br />
5. Funktionsprinzip<br />
Anzahl der Heizblöcke: 1<br />
Material der Heizblöcke: Silber<br />
Probenkapazitäten der erhältlichen Blöcke:<br />
48 x 0,5ml, 96 x 0,2ml oder MTP, 384well MTP, 4 Objektträger<br />
(in situ)<br />
Art des Kühl/Heizsystems: Peltier<br />
Programmspeicherplätze: ca. 250<br />
Schritte pro Programm: 99<br />
Deckelheizung: 30 °C – 99 °C<br />
Heizrate: 4.0°C/sek.<br />
Kühlrate: 3.0°C/sek.<br />
Temperaturbereich: 3 bis 99°C<br />
Regelgenauigkeit: ± 0,1°C<br />
Temperaturverteilung bei 95°C: ± 0,5°C<br />
Geräteabmessung: 25 x 15 x 34 (B x H x T)<br />
Gewicht: 8,8 kg<br />
Anzahl der Heizblöcke: 1<br />
Material der Heizblöcke: Aluminium<br />
Probenkapazitäten der erhältlichen Blöcke: 20 x 0,5 ml, 48 x 0,2 ml<br />
Art des Kühl/Heizsystems: Peltier<br />
Programmspeicherplätze: ca. 250<br />
Schritte pro Programm: 99<br />
Deckelheizung: 30 °C – 99 °C<br />
Heizrate: 3.0°C/sek.<br />
Kühlrate: 3.0°C/sek.<br />
Temperaturbereich: 3 bis 99°C<br />
Regelgenauigkeit: ± 0,1°C<br />
Temperaturverteilung bei 95°C: ± 0,5°C<br />
Geräteabmessung: 21 x 15 x 31 (B x H x T)<br />
Gewicht: 6,7 kg<br />
0.2 mL patentierter Alloy-Block, ermöglicht Standard- oder Fast-<br />
Chemie, max. Aufheizgeschwindigkeit des Blocks 3,90° C/sec, max.<br />
Aufheizgeschwindigkeit der Probe 3.35° C/sec, Temperaturgenauigkeit<br />
±0,25° C (35-99,9° C), Temperaturbereich von 4,0° C bis 99,9°<br />
C, Gerät speichert 800 Protokolle on-board und unbegrenzt viele auf<br />
USB-Memory Sticks, VeriFlex Block maximal zulässiger Temperaturunterschied<br />
25° C (jeweils 5° C von Bereich zu Bereich). Bis zu<br />
zwölf Geräte können über ein Ethernet-Hub vernetzt werden, und<br />
mit dem VeritiLink Feature können alle Geräte von einem einzigen<br />
Instrument gesteuert werden – eine wertvolle Option für Labore im<br />
Produktionsmaßstab.<br />
LABORWELT 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 | 39<br />
6. Technische Daten<br />
Protokoll-abhängig Protokoll-abhängig<br />
Das Target p53 (1.4kb) kann mit dem Fast-PCR-Master-Mix in 35<br />
Minuten und mit Standard-PCR-Chemie in zwei Stunden generiert<br />
werden.<br />
7. Zeit pro run<br />
Zuverlässiger Kundenservice durch wissenschaftlichen Außendienst<br />
vor Ort und Servicezentrale in Göttingen<br />
8. Kundenservice Die deutsche Hotline ist werktags von 8 Uhr bis 17.30 Uhr erreichbar Zuverlässiger Kundenservice durch wissenschaftlichen Außendienst<br />
vor Ort und Servicezentrale in Göttingen<br />
VeriFlex-Block: Exaktere PCR-Optimierungen als bei Gradienten-<br />
Blöcken. Wiederherstellungs-Tool bei Stromausfall. 9600 Protocol<br />
Konvertierungs-Tool.<br />
9. Extras<br />
10. Preis für Basisgerät auf Anfrage 2.990,– C T1: 5.250,– C TGradient: 6.250,– C
BIOCOM Event:<br />
Weiße Biotechnologie 2007<br />
1 st European Convention on Industrial Biotechnology<br />
BIOTECHNICA, 10.10.2007, 10 Uhr, Saal 3A, Convention Center, Messegelände Hannover<br />
10 bis 12 Uhr: Weiße Biotechnologie –<br />
Clusterbildung in Deutschland, Schweiz und Österreich:<br />
Biopolymere/Biowerkstoffe: Dr. Ralf Kindervater, BIOPRO GmbH, Stuttgart<br />
CLIB 2021: Dr. Manfred Kircher, Degussa GmbH, Marl<br />
IBP Switzerland: Prof. Dr. Oreste Ghisalba, Novartis AG, Basel (Industrial Biotech Platform Switzerland)<br />
Biokatalyse Graz: Dr. Markus Michaelis, Angewandte Biokatalyse Kompetenzzentrum GmbH, Graz<br />
Industrielle Prozesse IBP: Prof. Dr. Haralabos Zorbas, BioM Biotech Cluster Development GmbH, Martinsried<br />
Industrieverbund Genomik: Dr. Karl-Heinz Maurer, Henkel KGaA, Düsseldorf<br />
Integrierte BioIndustrie: Dr. Detlef Terzenbach, FBA Frankfurt Bio Tech Alliance, Frankfurt<br />
BIOKATALYSE2021: Dr. Helmut Thamer, TuTech Innovation GmbH, Hamburg<br />
12 bis 12.30 Uhr: Networking und Mittagsimbiss<br />
12.30 bis 14 Uhr: Podiumsdiskussion „Mitteleuropa: führender Standort<br />
der industriellen Biotechnologie – jetzt und in Zukunft!?“<br />
Prof. Dr. Michael Dröscher, Leiter Innovation Management Chemicals, Degussa GmbH, Essen<br />
Prof. Dr. Wim Soetaert, Fachbereich Biochemische und mikrobielle Technologie, Universität Gent/Belgien<br />
Prof. Dr. Wiltrud Treffenfeldt, Global Leader Bioprocess R&D, Dow AgroSciences, Indianapolis/USA<br />
Dr. Marco Ziegler, Associate Principal, McKinsey & Company, Zürich<br />
Dr. Holger Zinke, Vorstandsvorsitzender der BRAIN AG, Zwingenberg<br />
Moderation: Andreas Mietzsch, BIOCOM AG<br />
Freier Eintritt im Rahmen der BIOTECHNICA, doch Anmeldung erbeten unter www.biotechnica.de/tc_d<br />
Simultaneous translation in � English. Entrance is free, but please register at www.biotechnica.de/tc_e<br />
Eine Veranstaltung der BIOCOM AG, Berlin, in Zusammenarbeit mit der Deutschen Messe AG, Hannover.<br />
Mit freundlicher Unterstützung von: Medienpartner:<br />
Trinationale Clustertagung
Bio-Rad Laboratories GmbH<br />
Dr. Marcus Neusser<br />
Heidemannstr. 164, 80939 München<br />
Tel.: +49-(0)89-318 84-177<br />
Fax: +49-(0)89-318 84-123<br />
marcus_neusser@bio-rad.com<br />
Biometra GmbH<br />
Dr. Stefanie Navabi<br />
Rudolf-Wissell-Straße 30<br />
37079 Göttingen<br />
Tel.: +49-(0)551-50 686-0<br />
Fax: +49-(0)551-50686-66<br />
info@biometra.de<br />
www.biometra.de<br />
Biometra GmbH<br />
Dr. Stefanie Navabi<br />
Rudolf-Wissell-Straße 30<br />
37079 Göttingen<br />
Tel.: +49-(0)551-50 686-0<br />
Fax: +49-(0)551-50686-66<br />
info@biometra.de<br />
www.biometra.de<br />
1. Firmendaten, Ansprechpartner Biometra GmbH<br />
Dr. Stefanie Navabi<br />
Rudolf-Wissell-Straße 30<br />
37079 Göttingen<br />
Tel.: +49-(0)551-50 686-0<br />
Fax: +49-(0)551-50686-66<br />
info@biometra.de<br />
www.biometra.de<br />
2. Produktname T3000 Thermocycler TProfessional Thermocycler TProfessional Basic Thermocycler MJ Mini TM<br />
3. Anwendungsbereich PCR, Cycle Sequencing PCR, Cycle Sequencing PCR, Cycle Sequencing Konventionelle Polymerase-Ketten-Reaktion (PCR) und Cycle<br />
Sequencing<br />
Thermocycler Thermocycler Thermocycler Kleiner Personal Cycler im 48 well Format, Peltier-gesteuert.<br />
Durch höchste Temperaturgenauigkeit excellente PCR Ergebinsse<br />
auch bei sehr anspruchsvollen PCR Applikationen. 8<br />
unterschiedlicheTemperaturen im Temperaturgardienten.<br />
4. Kurzbeschreibung des Produktes,<br />
Komponenten etc.<br />
5. Funktionsprinzip Temperaturzyklen mit schnellen Heiz- und Kühlraten 48 well-PCR-Thermocycler, Peltier-gesteuert<br />
T H E R M O C Y C L E R<br />
Peltier-Block mit hoher Genauigkeit<br />
± 0,2°C, Uniformität: ± 0,4°C, Temperaturbereich: 0-99°C,<br />
Ramping-Rate: 2.5°C/s, Heizen/Kühlen, einstellbare Ramping-Rate,<br />
Temperaturgradient: 1-16°C in 8 Zeilen, Temperaturbereich<br />
35-99°C • Plattenformat: 48-well Platten<br />
und single tubes, 12x0,5ml Tubes • Probenvolumen: 10-<br />
100µl • Display: 64 x 128, hintergrundbeleuchtetes Display •<br />
400 typische Programme • beliebige Reagenzien verwendbar,<br />
offene Plattform • Größe: 31.1 x 54.6 x 34.3 cm •Gewicht:<br />
4.1 kg • Schnittstellen: 2xUSB<br />
Anzahl der Heizblöcke: 1<br />
Material der Heizblöcke: Silber<br />
Probenkapazitäten der erhältlichen Blöcke: 96 well<br />
Art des Kühl/Heizsystems: Peltier<br />
Programmspeicherplätze: ca. 350<br />
Schritte pro Programm: 30<br />
Deckelheizung: 30 °C – 99 °C<br />
Heizrate: 3,0°C/sek.<br />
Kühlrate: 2,0°C/sek.<br />
Temperaturbereich: 3 bis 99°C<br />
Regelgenauigkeit: ± 0,1°C<br />
Temperaturverteilung: ± 0,20°C bei 55°C, ± 0,30°C bei<br />
70°C, ± 0,60°C bei 95°C<br />
Geräteabmessung: 28 x 24 x 38 (B x H x T)<br />
Gewicht: 13 kg<br />
Anzahl der Heizblöcke: 1<br />
Material der Heizblöcke: Silber<br />
Probenkapazitäten der erhältlichen Blöcke: 60 x 0,5 ml,<br />
96 x 0,2ml oder MTP, 384 MTP<br />
Art des Kühl/Heizsystems: Peltier<br />
Programmspeicherplätze: ca. 350<br />
Schritte pro Programm: 30<br />
Deckelheizung: 30 °C – 99 °C<br />
Heizrate: 5,0°C/sek.<br />
Kühlrate: 3,5°C/sek.<br />
Temperaturbereich: 3 bis 99°C<br />
Regelgenauigkeit: ± 0,1°C<br />
Temperaturverteilung: ± 0,15°C bei 55°C, ± 0,25°C bei<br />
70°C, ± 0,50°C bei 95°C<br />
Geräteabmessung: 28 x 24 x 38 (B x H x T)<br />
Gewicht: 13 kg<br />
Anzahl der Heizblöcke: 1<br />
Material der Heizblöcke: Silber<br />
Probenkapazitäten der erhältlichen Blöcke:<br />
3 x 20 x 0,5ml, 3 x 48 x 0,2ml, 3 x kombi (0,2 oder 0,5ml)<br />
Art des Kühl/Heizsystems: Peltier<br />
Programmspeicherplätze: ca. 250<br />
Schritte pro Programm: 99<br />
Deckelheizung: 30 °C – 99 °C<br />
Heizrate: 2,20°C/sek.<br />
Kühlrate: 1.7°C/sek.<br />
Temperaturbereich: -3 bis 99°C<br />
Regelgenauigkeit: ± 0,1°C<br />
Temperaturverteilung bei 95°C: ± 0,5°C<br />
Geräteabmessung: 30 x 19 x 38 (B x H x T)<br />
Gewicht: 12 kg<br />
6. Technische Daten<br />
LABORWELT 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 | 41<br />
7. Zeit pro run Protokoll-abhängig Protokoll-abhängig Protokoll-abhängig 30 Minuten für schnelle PCR-Protokolle<br />
bis zu 90 Minuten für konventionelle PCR-Protokolle<br />
Bio-Rad Laboratories Service Team erreichbar unter<br />
089-31884-222<br />
Zuverlässiger Kundenservice durch wissenschaftlichen<br />
Außendienst vor Ort und Servicezentrale in Göttingen<br />
Zuverlässiger Kundenservice durch wissenschaftlichen<br />
Außendienst vor Ort und Servicezentrale in Göttingen<br />
Zuverlässiger Kundenservice durch wissenschaftlichen<br />
Außendienst vor Ort und Servicezentrale in Göttingen<br />
8. Kundenservice<br />
9. Extras Extras: auch mit Gradientenfunktion erhältlich Extras: auch mit Gradientenfunktion erhältlich vier Geräte können in Reihe geschaltet und über PC<br />
gesteuert werden<br />
auf Anfrage<br />
TProfessional Basic: 4.950,- C<br />
TProfessional Basic Gradient: 5.950,- C<br />
10. Preis für Basisgerät 9.490,- C TProfessional: 5.950,- C<br />
TProfessional Gradient: 6.950,- C
Bio-Rad Laboratories GmbH<br />
Dr. Marcus Neusser<br />
Heidemannstr. 164, 80939 München<br />
Tel.: +49-(0)89-318 84-177<br />
Fax: +49-(0)89-318 84-123<br />
marcus_neusser@bio-rad.com<br />
Bio-Rad Laboratories GmbH<br />
Dr. Marcus Neusser<br />
Heidemannstr. 164, 80939 München<br />
Tel.: +49-(0)89-318 84-177<br />
Fax: +49-(0)89-318 84-123<br />
marcus_neusser@bio-rad.com<br />
Bio-Rad Laboratories GmbH<br />
Dr. Marcus Neusser<br />
Heidemannstr. 164, 80939 München<br />
Tel.: +49-(0)89-318 84-177<br />
Fax: +49-(0)89-318 84-123<br />
marcus_neusser@bio-rad.com<br />
1. Firmendaten, Ansprechpartner Bio-Rad Laboratories GmbH<br />
Dr. Marcus Neusser<br />
Heidemannstr. 164, 80939 München<br />
Tel.: +49-(0)89-318 84-177<br />
Fax: +49-(0)89-318 84-123<br />
marcus_neusser@bio-rad.com<br />
2. Produktname MyCycler TM iCycler TM DNA Engine ® PTC-0200G DNA Engine Dyad ® PTC-0220G<br />
konventionelle PCR, in situ-PCR, high throughput-PCR,<br />
Robot integrated PCR, aufrüstbar für Real-Time-PCR<br />
3. Anwendungsbereich konventionelle PCR konventionelle PCR, aufrüstbar für Real-Time-PCR konventionelle PCR, in situ-PCR, high throughput-PCR,<br />
Robot integrated PCR, aufrüstbar für Real-Time-PCR<br />
modulares 2-4 Platz-PCR-System zur Intergration unterschiedlicher<br />
PCR-Thermoblöcke, auch in Roboterstationen<br />
integrierbar für einen komplett automatisierten PCR-Prozess<br />
modulares PCR-System zur Integration unterschiedlicher<br />
PCR-Thermoblockmodule und aufrüstbar für die Real-<br />
Time-PCR<br />
Personal 96 well Thermocycler modulares PCR-System zur Integration unterschiedlicher<br />
PCR-Thermoblockmodule und aufrüstbar für<br />
Real-Time-PCR<br />
4. Kurzbeschreibung des Produktes,<br />
Komponenten etc.<br />
M A R K T Ü B E R S I C H T<br />
Multiformat-PCR-Thermocycler für 10 austauschbare<br />
Thermoblöcke „Alpha Blöcke“: 30, 60, 96, 384, 2x48, 48/48,<br />
30/48, 30/30 (± Motor-gesteuertem Heizdeckel<br />
für 96-well- und 384-well-Thermoblock) in situ und<br />
Objektträgerkammer 16/16-Thermoblock<br />
Multiformat-PCR-Thermocycler für 10 austauschbare<br />
Thermoblöcke „Alpha Blöcke“: 30, 60, 96, 384, 2x48, 48/48,<br />
30/48, 30/30 (± Motor-gesteuertem Heizdeckel<br />
für 96-well- und 384-well-Thermoblock) in situ und<br />
Objektträgerkammer, 16/16 Thermoblock. Aufrüstbarkeit<br />
für die Real-Time-PCR<br />
Multiformat-PCR-Thermocycler für 96, 2x48, 60 und 384<br />
well-Thermoblöcke. 96 well-Block mit 8 unterschiedlichenTemperaturen<br />
im Temperaturgardienten. Großes<br />
VGA Display zur intuitiven PCR-Programmierung.<br />
Leicht zu reinigende Folientastatur.<br />
96 well Thermocycler, Peltier-gesteuert. 8 unterschiedliche<br />
Temperaturen im Temperaturgardienten. Großes Display<br />
zur intuitiven PCR-Programmierung. Leicht zu reinigende<br />
Folientastatur.<br />
5. Funktionsprinzip<br />
Peltier-Block mit hoher Genauigkeit, Heiz-/Kühlrate: ± 0,3°C,<br />
Uniformität: ± 0,4°C, Ramping-Rate: bis zu 3.0°C, 1,2°C für<br />
Objektträgerkammer, einstellbare Ramping-Rate, Temperaturgradient:<br />
9-well-Thermoblock 1-24°C in 12 Spalten, in<br />
8 Zeilen, Temperaturbereich 30-105°C • Plattenformat: 384<br />
/ 96-well Platten, 8-well Stripes, Single Tubes (auch „low<br />
profile“verwendbar) • Probenvolumen: 10-100µl • Display:<br />
20 x 4 alphanumerisches LCD • 1000 typische Programme •<br />
beliebige Reagenzien verwendbar, offene Plattform • Größe:<br />
47 x 29 x 21 cm • Gewicht: 17 kg (inklusive 2 Alpha Blöcken)<br />
Schnittstellen: RS-232 , Ethernet, Dyad Disciple expansion<br />
Peltier-Block mit hoher Genauigkeit, Heiz- /Kühlrate: ±<br />
0,3°C, Uniformität: ± 0,4°C, Ramping-Rate: bis zu 3.0°C,<br />
1,2°C für Objektträgerkammer, einstellbare Ramping-<br />
Rate, Temperaturgradient: 96well-Thermoblock 1-24°C<br />
in 12 Spalten, Temperaturbereich 30-105°C • Plattenformate:<br />
384 / 96-well Platten, 8-well Stripes, Single<br />
Tubes (auch „low profile“verwendbar) • Probenvolumen:<br />
10-100µl • Display: 1/4 VGA, 320 x 240 pixel, 256 colors<br />
• 400 typische Programme in 4 Passwort-schützbaren<br />
Verzeichnissen • beliebige Reagenzien verwendbar,<br />
offene Plattform • Größe: 24 x 35 x 25 cm • Gewicht: 9 kg<br />
• Schnittstellen: IEEE-488 bidirektional 25- Pin und 8- Pin<br />
paralelle Drucker- und Remoteschnittstelle<br />
Peltier-Block mit hoher Genauigkeit, Heiz- /Kühlrate: ±<br />
0,3°C, Uniformität: ± 0,4°C, Temperaturbereich: 40-99°C,<br />
Ramping-Rate: Heizen 96 well bis zu 3.3°C • Heizen<br />
60 well bis zu 2.0°C • Heizen 384 well bis zu 2.0°C •<br />
Heizen 2x48 well bis zu 2.2°C • einstellbare Ramping-<br />
Rate, Temperaturgradient: 1-25°C in 8 Zeilen, 40-99°C<br />
• Plattenformat: 96-well plate 8-well-, 12-well-stripes<br />
and single tubes• Probenvolumen: 15-100µl, hochauflösendes<br />
graphisches Display 14,5 cm • 255 typische<br />
Programme • beliebige Reagenzien verwendbar, offene<br />
Plattform • Größe: 26 x 55 x 33 cm Gewicht: 11,8 kg<br />
Schnittstellen: 9 Pin RS232, Parallel Printer Port<br />
Peltier-Block mit hoher Genauigkeit, Heiz- /Kühlrate: ±<br />
0,5°C, Uniformität: ± 0,5°C, Temperaturbereich: 4-100°C,<br />
Ramping-Rate: 2.5°C/s, Heizen/Kühlen, einstellbare Ramping-Rate,<br />
Temperaturgradient: 1-25°C, in 8 Zeilen/35-99°C,<br />
Temperaturbereich • Plattenformat: 96-well plate und<br />
single tubes, Probenvolumen: 15-100µl • hochauflösendes,<br />
grafisches Display 12cm, 99 typische Programme, beliebige<br />
Reagenzien verwendbar, offene Plattform • Größe: 24 x 44 x<br />
21 cm • Gewicht: 10 kgSchnittstellen: 1xUSB<br />
6. Technische Daten<br />
42 | 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 LABORWELT<br />
30 Minuten für schnelle PCR-Protokolle<br />
bis zu 90 Minuten für konventionelle PCR-Protokolle<br />
30 Minuten für schnelle PCR-Protokolle<br />
bis zu 90 Minuten für konventionelle PCR-Protokolle<br />
30 Minuten für schnelle PCR-Protokolle<br />
bis zu 90 Minuten für konventionelle PCR-Protokolle<br />
30 Minuten für schnelle PCR-Protokolle<br />
bis zu 90 Minuten für konventionelle PCR-Protokolle<br />
7. Zeit pro run<br />
Bio-Rad Laboratories Service Team erreichbar unter 089-31884-222<br />
8. Kundenservice<br />
Dyad User-Software zur Kontrolle von 2 Dyad-Geräten<br />
und zur unabhängigen Steuerung von bis zu 8<br />
unabhängigen Thermoblöcken 48well alpha units).<br />
Modulares Upgrade von PTC0200-Basisgerät auf Real-<br />
Time-PCR-System Chromo4 möglich<br />
9. Extras Sonderpreis 4.290,- C (bis 30.11.2007) Modulares Upgrade von iCycler-Basisgerät auf Real-<br />
Time-PCR-System iQ5 oder MyiQ möglich<br />
10. Preis für Basisgerät auf Anfrage auf Anfrage auf Anfrage auf Anfrage
Eppendorf AG<br />
Eppendorf Vertrieb Deutschland GmbH<br />
22331 Hamburg, Germany<br />
Tel.: 01803/ 255911,<br />
eMail: vertrieb@eppendorf.de<br />
Eppendorf AG<br />
Eppendorf Vertrieb Deutschland GmbH<br />
22331 Hamburg<br />
Tel.: 01803/ 255911,<br />
vertrieb@eppendorf.de<br />
Biozym Scientific GmbH<br />
Helmut Prechel<br />
Steinbrinksweg 27, 31840 Hess. Oldendorf<br />
Tel.: +49-(0)5152-9020<br />
Fax: +49-(0)5152-2070<br />
eMail: support@biozym.com<br />
www.biozym.com<br />
1. Firmendaten, Ansprechpartner Biozym Scientific GmbH<br />
Helmut Prechel<br />
Steinbrinksweg 27, 31840 Hess. Oldendorf<br />
Tel.: +49-(0)5152-9020<br />
Fax: +49-(0)5152-2070<br />
eMail: support@biozym.com<br />
www.biozym.com<br />
2. Produktname FlexCycler-System (Analytik Jena) Piko Thermocycler (Finnzymes Instruments) Mastercycler ® ep realplex Mastercycler ® , Mastercycler ® gradient, Mastercycler ®<br />
personal, Mastercycler ® ep<br />
real-time PCR (z.B. in Forschung, Forensik, Industrie) PCR (z.B. in Forschung, Forensik, Industrie)<br />
3. Anwendungsbereich PCR, Genotyping (SNP-Analyse), Cycle Sequencing High Performance- und Standard-PCR, Genotyping<br />
(SNP-Analyse), Cycle Sequencing<br />
Höchste Flexibilität, leichte Programmierung, variable<br />
und schnelle Heizraten, hohe Reproduzierbarkeit<br />
Höchste Flexibilität, leichte Programmierung, intuitive<br />
Software, Quick Start-Funktion, Auto-Series-Funktion für<br />
die schnelle Programmierung von Verdünnungsreihen,<br />
variable und schnelle Heizraten, hohe Reproduzierbarkeit,<br />
sehr leise, Einzelwellanregung<br />
Thermocycler für High Performance- und Standard-<br />
PCR mit überragender Genauigkeit und Uniformität.<br />
Grundfläche des Gerätes deutlich kleiner als ein DIN<br />
A 4-Blatt<br />
Thermocycler mit Wechselblocksystem. Dualblöcke zur<br />
simultanen Ausführung von zwei Programmen und Gradientenfunktion<br />
zur Optimierung von Annealing- und Denaturierungstemperatur<br />
4. Kurzbeschreibung des Produktes,<br />
Komponenten etc.<br />
Triple Circuit Technology, Peltier-Elemente,<br />
Heizdeckel, Zeit- und Temperaturinkremente,<br />
Gradientenfunktion über 12 bzw. 24 Reihen<br />
T H E R M O C Y C L E R<br />
5. Funktionsprinzip Peltiertechnologie Peltiertechnologie Triple Circuit Technology, Peltier-Elemente,<br />
Heizdeckel, Zeit- und Temperaturinkremente,<br />
Gradientenfunktion über 12 Reihen, 96 LEDs<br />
(470nm), Channel Photomultiplier<br />
Mastercycler ® : Probenkapazität: 96 x 0,2ml PCR-Gefäße 77 x<br />
0,5ml PCR-Gefäße 1 PCR-Platte 8x12 • Temperaturbereich:<br />
4°C bis 99°C • Temperiergeschwindigkeit: 3°C/s (Heizen),<br />
2°C/s(Kühlen) • Größe: 26x41x27 cm • Automation: nein •<br />
Gradient: nein<br />
Probenkapazität: 96 x 0,2ml PCR-Gefäße<br />
1 PCR-Platte 8x12<br />
Temperaturbereich: 4°C bis 99°C<br />
Temperiergeschwindigkeit: bis zu 6°C/s (Heizen)<br />
bis zu 4,5°C/s(Kühlen)<br />
Größe: 26x41x39,6 cm<br />
Automation: nein<br />
Gradient: ja, über 12 Reihen<br />
Fluoreszenz-Anregung: 96 LEDs (470nm)<br />
Detektion: Channel-Photomultiplier<br />
Emissionsfilter: bis zu 4 Filter (520/ 550/ 580/ 605 nm)<br />
Heiz-/Kühlrate: max. 8°C/s<br />
Genauigkeit: ±0,2°C<br />
Uniformität: ±0,3°C<br />
Motorisierter Deckelmechanismus mit automatischer<br />
Anpressdruckjustierung<br />
Semi-Grafisches Display<br />
RS-232 und Ethernet-Port für Remote Control und<br />
Software-Upgrades<br />
3 Blockformate:<br />
24 0,2 ml Tubes oder Slidetiterplate<br />
96 Well Slidetiterplate<br />
384 Well Slidetiterplate<br />
Heiz-/Kühlrate: max. 4°C/s<br />
Temperaturgradient max. 30°C im Bereich von 4 bis 99°C<br />
Multisensor-Technologie<br />
Justierbarer Heizdeckelanpressdruck<br />
Grafisches Display<br />
RS-232 für Software-Upgrades<br />
Wechselblocksystem mit 8 Formaten:<br />
Monoblöcke:<br />
60 0,5 ml Tubes<br />
96 0,2 ml Tubes, 96 Well MT-Platte<br />
96 0,2 ml Tubes, 96 Well MT-Platte inkl. Gradient<br />
384 Well MT-Platte<br />
4 Microarrays/Slides<br />
Dualblöcke:<br />
2 x 30 0,5 ml Tubes<br />
2 x 48 0,2 ml Tubes, 48 Well MT-Platte<br />
48 0,2 ml Tubes + 30 0,5 ml Tubes<br />
6. Technische Daten<br />
Mastercycler ® gradient: Probenkapazität: 96 x 0,2ml PCR-Gefäße<br />
77 x 0,5ml PCR-Gefäße 1 PCR-Platte 8x12<br />
Temperaturbereich: 4°C bis 99°C • Temperiergeschwindigkeit:<br />
3°C/s (Heizen), 2°C/s(Kühlen) • Größe: 26x41x27 cm<br />
Automation: nein • Gradient: ja, über 12 Reihen<br />
Mastercycler ® personal: Probenkapazität: 25 x 0,2ml PCR-<br />
Gefäße 16 x 0,5ml PCR-Gefäße, 1 PCR-Platte 5x5 • Temperaturbereich:<br />
4°C bis 99°C • Temperiergeschwindigkeit: 3°C/s<br />
(Heizen), 2°C/s(Kühlen) • Größe: 18x35x25 cm • Automation:<br />
nein • Gradient: nein<br />
Mastercycler ® ep: Probenkapazität: 96 x 0,2ml PCR-Gefäße<br />
1 PCR-Platte 8x12 • Temperaturbereich: 4°C bis 99°C •<br />
Temperiergeschwindigkeit: bis zu 6°C/s (Heizen), bis zu<br />
4,5°C/s(Kühlen) • Größe: 26x41x30,5 cm • Automation: ja •<br />
Gradient: ja, über 12 Reihen<br />
Mastercycler ® ep 384: Probenkapazität: 1 PCR-Platte 384 •<br />
Temperaturbereich: 4°C bis 99°C • Temperiergeschwindigkeit:<br />
4°C/s (Heizen), 3°C/s(Kühlen) • Größe: 26x41x30,5 cm<br />
Automation: ja • Gradient: ja, über 24 Reihen<br />
LABORWELT 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 | 43<br />
< 30 Minuten Je nach Gerät in bis zu < 30 Minuten<br />
High Speed-PCR (Beispiel):
PEQLAB Biotechnologie GmbH<br />
Dr. Christian Lohmann<br />
Carl-Thiersch-Str. 2B, 91052 Erlangen<br />
Tel.: +49-(0)9131-6107020, Fax: +49-(0)9131-6107099<br />
info@peqlab.de, www.peqlab.de<br />
MoBiTec GmbH<br />
Arne Schulz<br />
Tel.: +49-(0)551-70722-70<br />
Fax: +49-(0)551-70722 22<br />
info@mobitec.de<br />
LTF-Labortechnik<br />
Dr. Rudolf Walser<br />
Obere Hattnauerstraße 18, 88142 Wasserburg<br />
Tel.: +49-(0)8382-98520, Fax: +49-(0)8382-9852-32<br />
info@labortechnik.com, www.labortechnik.co<br />
1. Firmendaten, Ansprechpartner LTF-Labortechnik<br />
Dr. Rudolf Walser<br />
Obere Hattnauerstraße 18, 88142 Wasserburg<br />
Tel.: +49-(0)8382-98520, Fax: +49-(0)8382-9852-32<br />
info@labortechnik.com, www.labortechnik.co<br />
peqSTAR Thermocycler<br />
2. Produktname Rotor-Gene 6000 Palm-Cycler Gradient TaKaRa Dice Thermal Cycler, Standard Model (TP650),<br />
Gradient Model (TP600), Dice Mini (TP100)<br />
PCR, RT-PCR, siRNA, in vitro mutagenesis Alle Arten klassischer PCR<br />
Kompakter, high performance Gradienten-Cycler mit<br />
Micro-Computer-Steuerung mit integrierter Temperatur-<br />
Kalibration, On-Line Help-Funktion und Oligo-Calculator<br />
Thermoanalyser für die Nukleinsäure-Quantifizierung und<br />
Produktdiskriminierung über Schmelzanalyse<br />
3. Anwendungsbereich<br />
Neu entwickelter, extrem schneller Thermocycler mit 96<br />
well, 384 well oder in situ-Block. Gradientenfunktion optional.<br />
The Takara PCR Thermal Cycler Dice offers convenience,<br />
reliability, multi-functionality and high performance at<br />
a price that is affordable for all users. • Three versions:<br />
Standard model (cat # TP 650), Gradient model (cat # TP<br />
600), 24 tubes model (Dice Mini; cat # TP 100) • Multifunctional:<br />
Gradient function spanning up to 20 °C (TP 600<br />
only), adjustable temperature ramping rates, extension<br />
of time and/or temperature, up to 10 users and 100<br />
programs. • Easy Operation: 8 preprogrammed protocols<br />
(10kb PCR, RT-PCR, siRNA, in vitro mutagenesis),<br />
intuitive software, sliding and heated lid, adjustable<br />
front panel. • Reliability: Heating and cooling with Peltier<br />
element, reduced heat interference, Authorized Thermal<br />
Cycler, CE marked.<br />
Blöcke aus Aluminiumspezial-Legierung für 96 well-<br />
Mikrotiter-Platten (0,2 ml-Strip-Tubes + 0,2 ml Einzeltubes)<br />
oder 384 Mikrotiter-Platten.<br />
Thermoanalyser für die Nukleinsäure-Quantifizierung (RNA<br />
und DNA) und Produktdiskriminierung über Schmelzanalyse.<br />
4. Kurzbeschreibung des Produktes,<br />
Komponenten etc.<br />
M A R K T Ü B E R S I C H T<br />
Peltiertechnologie Peltiertechnologie Peltiertechnologie<br />
Real-time PCR-Zentrifugal-Cycler mit hochauflösendem<br />
Temperatur-Ramping und besonders schnellen Temperaturwechseln<br />
• High Resolution Melt (HRM)-fähig für<br />
Mutations-Screening und besonders schnellen Temperaturwechseln<br />
für High speed runs (30 Zyklen/30 Min) mit bis zu<br />
6 Detektionskanäle gleichzeitig. Für preiswertes Standard<br />
verbrauchsmaterial im flexiblen Reaktionsvolumen (5µl – 70<br />
µl) • Offenes System für alle real-time PCR-Techniken<br />
5. Funktionsprinzip<br />
Heiz- und Kühlrate von bis zu 5 °C/s. Sechs Regelkreise für<br />
überragende Blockhomogenität von ± 0.25°C. Interner Speicher<br />
für 1000 Programme in frei erstellbaren Ordnern/Unterordnern.<br />
USB-Anschlüsse für individuelles Speichern von<br />
Programmen auf USB-Memory-Sticks. Ethernet-Anschluss<br />
für zentrale Programmarchivierung über Netzwerkrechner.<br />
Großzügiges, tochsensitives TFT-Display. Kostenlose PC-<br />
Software zum Erstellen von PCR-Programmen am Computer.<br />
Optional mit High Pressure Lid oder Motor Lid.<br />
Größe: 260 (W) - 345 (D) - 260 (H) mm (with panel closed)<br />
± Gewicht: 11.5 kg (actual unit) • Rated voltage: 100 - 240<br />
V, AC 50/60 Hz, 490 W • Temperature control mechanism:<br />
Peltier element • Heating rate Maximum: 3.0 °C/sec •<br />
Cooling rate Maximum: 2.0 °C/sec • Temperature control<br />
Range: 4 - 99.9 °C (0.1 °C units) • Temperature accuracy:<br />
± 0.5 °C • Temperature uniformity: ± 0.5 °C • Overshoot<br />
Within: 0.5°C • Heat lid: 110°C • Temperature extension*:<br />
Maximum ± 9.9 °C • Time extension*: Maximum ± 9.59<br />
min • Number of samples: 96 - 0.2 ml tubes or one<br />
96-well tube plate • Display: Blue / white dot matrix (LCD<br />
240 - 60 dots) • No. of stored programs: max. 100 • No. of<br />
registered users: max. 10 • Gradient function: Adjustable<br />
range 40 – 75 °C (temperature variance 6 – 20 °C) * Touch<br />
down PCR<br />
Peltier/Peltier (8 Peltierelemante + 4 PlatinSensoren)<br />
Peltier, 4°C bis 99°C • 2,5°C /2, 5°C Temperaturgradient<br />
über 24°C • 0,5°C Regelgenauigkeit, 0,2°C Temperatur-<br />
Uniformität • Einzelblock-System mit Deckelheizung<br />
• 24°C-Gradient über den Block, (Gradient einstellbar,<br />
Abnehmbare Steuereinheit (Micro-Computer) mit<br />
Farb-Touchscreen, Simultane Kontrolle der Gradiententemperatur<br />
für alle 12 Reihen, touch-down-Funktion,<br />
long-range-Funktion, Ramp-Rate einstellbar, Temperaturdaten-Aufzeichnung,<br />
Auto-restart (z.B. Nach<br />
Stromausfall), „post-run“ Reports<br />
Höchste Temperaturpräzision und Uniformität (0,01°C) für<br />
hochauflösende Schmelzanalysen zur SNP-Detektion mit<br />
Interkalationsfarbstoffen durch Zenrifugalprinzip • Heiz-<br />
/Kühlrate: 10°C/10°C • Fluoreszenz-Anregung/-Detektion:<br />
• 6-channel LED/Photomultiplierdetektion • Software:<br />
Softwaremodule absolute Quantifizierung, für relative<br />
Quantifizierung (Genexpressionsstudien), DNA und RNA<br />
Konzentrations-Messung, Allelische Diskriminierung, •<br />
Schmelzanalyse und High Resolution Melt-Analyse • Format:<br />
36 x 0,2 ml, 72 x 0,1 ml und 100 x 30 µl • Automation:<br />
Volle Automatisierung mit CAS-1200 Liquidhandling System<br />
möglich • Schnittstellen: Offenes System mit Schittstellen<br />
zu Robotik und Windows-SoftwareSystemen<br />
44 | 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 LABORWELT<br />
6. Technische Daten<br />
Variable Aufgrund hoher Heiz- und Kühlrate äußerst kurz<br />
7. Zeit pro run 30 -70 min (je nach Applikation) Durchsatz bis >400 Proben/Tag (96 well), >1000 Proben/Tag<br />
384 well<br />
Gerätevorführung und Probestellung. Installation und Einweisung<br />
vor Ort. 2 Jahre Garantie.<br />
Technical Service<br />
info@mobitec.de<br />
Tel.: +49 551 70722 70<br />
Fax: +49 551 70722 22<br />
CAS-1200 (Probenvorbereitungs-System) • Heiz/Kühleinheit<br />
und Steuersystem sind getrennt. Software-updates<br />
können einfach aus dem Internet heruntergeladen<br />
werden. • Temperatur-Rekalibration kann einfach<br />
und zuverlässig vom Anwender durchgeführt werden<br />
(Automatic Temperature Calibration).<br />
Overnight-Austauschservice, Applikations-Service, Trainings-Sites,online<br />
Hilfe, Kostenlose Software-updates<br />
8. Kundenservice<br />
Präsentation auf Biotechnica 2007.<br />
WIN-CE-Betriebssystem, integrierte Software Temperatur-Rekalibration,<br />
Oligo Calculator-Software zur<br />
Bestimmung der Schmelztemperatur, O.D.<br />
Molekulargewicht und „secondary structure location“,<br />
Monitoring und Aufzeichnen aller Temperatur-Daten<br />
(im Gradienten-Modus (auch für alle 12 Reihen separat),<br />
incl. Hewlett-Packard Journada (Micro-Handcomputer)<br />
Win-CE<br />
Rotor-Gene 6000 HRM mit hochintensivem Optiksystem,<br />
RG-high-speed-Datenaufnahme (bis 1.000 Datenmesspunkte<br />
pro °C Temperaturramping) mit einer extrem hohen<br />
Temperaturauflösung (0,02°C) und einer automatisierten<br />
Analyse-Software. Daher eignet sich die das 6000HRM<br />
hervorragend zum preiswerten Matations-Screening (GeneScanning),<br />
DNA-Fingerprinting, SNP-Genotyping, Methylierungsstudien,<br />
Artenidentifikation usw.<br />
9. Extras<br />
4.995,- C<br />
10. Preis für Basisgerät ab 4.700,- C 4.900,- C Standard-Modell (TP650) 5130,- C, Gradient Model<br />
(TP600) 5430,- C, Dice Mini (TP100) 3800,- C
SensoQuest GmbH<br />
Dr. Kay Terpe, Tel.: +49-(0)551-2503244,<br />
Hannah-Vogt-Str. 1, D-37085 Göttingen,<br />
Tel.: +49-(0)551-389195-23, Fax.: +49-(0)551-389195-24<br />
www.sensoquest.com<br />
k.terpe@sensoquest.de, info@sensoquest.de<br />
Roche Diagnostics GmbH<br />
Mannheim<br />
Fachliche Information, Tel.: +49-(0)621-759-8568<br />
mannheim.biocheminfo@roche.com<br />
www.roche-applied-science.com<br />
Roche Diagnostics GmbH<br />
Mannheim<br />
Fachliche Information, Tel.: +49-(0)621-759-8568<br />
mannheim.biocheminfo@roche.com<br />
www.roche-applied-science.com<br />
1. Firmendaten, Ansprechpartner Roche Diagnostics GmbH<br />
Mannheim<br />
Fachliche Information, Tel.: +49-(0)621-759-8568<br />
mannheim.biocheminfo@roche.com<br />
www.roche-applied-science.com<br />
2. Produktname LightCycler ® 1.5 System LightCycler ® 2.0 System LightCycler ® 480 System LabCycler<br />
Assemby PCR, Assymetric PCR, Colony PCR, Hot Start PCR,<br />
ISSR PCR, Inverse PCR, Ligation mediated PCR, Multiplex<br />
PCR, Race PCR<br />
Multiwell-Real-Time PCR-System für Forschungsanwendungen<br />
im Hochdurchsatzbereich. • qualitative u.<br />
quantitative Detektion von Nukleinsäuren • Hochspezifische<br />
Mutationsanalyse und SNP-Genotypisierung • Mono<br />
Colo-r und Multiplex-PCR • High Resolution Melting<br />
(HRM) Farbstoff in Kombination mit der LightCycler ® 480<br />
Gene Scanning Software, ideal geeignet zur Detektion<br />
von bekannten und unbekannten SNPs • Dank der<br />
großen Flexibilität bei den Detektionsformaten, wie z.B.<br />
SYBR Green I, Hybridisierungs- und Hydrolysesonden<br />
kann jede gängige Applikation durchgeführt werden.<br />
Real-Time PCR-System, geeignet für Forschung und<br />
Diagnostik (CE-IVD): qualitative u. quantitative Detektion<br />
von Nukleinsäuren • einfache PCR-Produktidentifizierung<br />
und Charakterisierung über Schmelzkurvenanalyse<br />
• hochspezifische Mutationsanalyse und SNP-Genotypisierung<br />
• Mono Color und Multiplex PCR • Dank der<br />
großen Flexibilität bei den Detektionsformaten, wie z.B.<br />
SYBR Green I, Hybridisierungs- und Hydrolysesonden<br />
kann jede gängige Applikation durchgeführt werden.<br />
Real-Time PCR-System für Forschungsanwendungen:<br />
qualitative u. quantitative Detektion von Nukleinsäuren<br />
• einfache PCR-Produktidentifizierung und Charakterisierung<br />
über Schmelzkurvenanalyse • hochspezifische<br />
Mutationsanalyse und SNP-Genotypisierung • Mono<br />
Color- und Duplex-PCR • Dank der großen Flexibilität bei<br />
den Detektionsformaten, wie z.B. SYBR Green I, Hybridisierungs-<br />
und Hydrolysesonden kann jede gängige Applikation<br />
durchgeführt werden.<br />
3. Anwendungsbereich<br />
T H E R M O C Y C L E R<br />
Langlebiges hochwertiges Gerät mit Peltierelementen der<br />
neusten Generation. Robustes futuristisches Design<br />
Erstmals in einem Mikrotiterplattensystem: perfekte<br />
Temperaturhomogenität bei gleichzeitig hoher Geschwindigkeit.<br />
Sehr schnelle PCR in 20 min bei systembedingt perfekter<br />
Temperaturhomogenität und online-Detektion.<br />
Sehr schnelle PCR in 20 min bei systembedingt perfekter<br />
Temperaturhomogenität und online-Detektion.<br />
4. Kurzbeschreibung des Produktes,<br />
Komponenten etc.<br />
Mikroprozessor gradientenfähiger Block mit einzeln gesteuerten<br />
Peltierelementen für besondere Temperaturhomogenität<br />
bei hohen Heiz- und Kühlraten mit einzigartigem Schnell-<br />
Block-Wechselsystem<br />
Die simultane Amplifikation und Detektion der PCR-Produkte<br />
mittels Fluoreszenzfarbstoffen erfolgt in Mikrotiterplatten<br />
(96 bzw. 384).<br />
Die simultane Amplifikation und Detektion der PCR-<br />
Produkte mittels Fluoreszenzfarbstoffen erfolgt in<br />
Kapillaren.<br />
Die simultane Amplifikation und Detektion der PCR-Produkte<br />
mittels Fluoreszenzfarbstoffen erfolgt in Kapillaren.<br />
5. Funktionsprinzip<br />
Heizrate: 4.2°C, Kühlrate: 3.2°C • Elektrischer, programmierbarer<br />
Motordeckel, Andruck bis 120 N, Folienversiegelung<br />
möglich • Farbiger TFT Touch Screen • Schnell-Block-Wechselsystem,<br />
48 Well, 96 Well und 384 Well Silberblöcke •Temperaturgradient<br />
0 bis ±20°C zwischen den Schmalseiten des<br />
Blocks • Rampenrate 0,001°C bis 5°C • Temperaturincremente<br />
-9,99°C bis + 9,99°C • Zeitinkremente -99,99 sec bis<br />
+99,99 sec • Ordner in vier Ebenen • Speicherplatz für 680<br />
fünf Schritt-Programme • Protokollfunktion der letzten 16<br />
Programmdurchläufe • Schnittstellen 2*RS232 • Verbrauch<br />
maximal 350 W • Temperaturregelung über 6 Zonen mit<br />
einzeln gesteuerten Peltierelementen •Lebensdauer über<br />
500.000 Zyklen SensoQuest-Software<br />
Patentiertes Therma-Base Element sorgt für optimale<br />
well-to-well Temperaturhomogenität und verhindert<br />
Randeffekte: Heizen: 4,8°C/s, Kühlen; 2,5°C/s • Hardware:<br />
modulares System: wahlweise 96 oder 384 well<br />
Format • präzise Signaldetektion unabhängig von Probenposition<br />
durch patentierte Optik • 6 Detektionskanäle<br />
für große Flexibilität bei der Wahl der Detektionsfarbstoffe<br />
• Software: bedienerfreundliche Software mit<br />
hochgenauen Auswertealgorithmen • LightCycler ® Gene<br />
Scanning Software • Reagenzien: große Flexibilität bei<br />
den Detektionsformaten, wie z.B. SYBR Green I, Hybridisierungs-<br />
und Hydrolysesonden<br />
Das extrem günstige Oberflächen-Volumen Verhältnis<br />
bei den Kapillaren sorgt für schnelle Heiz- und<br />
Kühlzeiten: 20°C/s • Hardware: 32 Kapillaren • 6<br />
Detektionskanäle für große Flexibilität bei der Wahl der<br />
Detektionsfarbstoffe • große Flexibilität bei den Detektionsformaten,<br />
wie z.B. SYBR Green I, Hybridisierungsund<br />
Hydrolysesonden • Probenvolumen wahlweise 20µl<br />
oder 100µl • Software: bedienerfreundliche Software<br />
mit hochgenauen Auswertealgorithmen • Reagenzien:<br />
umfangreiches funktionsgetestetes Reagenzienangebot<br />
für RT-PCR und PCR<br />
Das extrem günstige Oberflächen-Volumen-Verhältnis bei<br />
den Kapillaren sorgt für schnelle Heiz- und Kühlzeiten:<br />
20°C/s • Hardware: 32 Kapillaten • 3 Detektionskanäle •<br />
große Flexibilität bei den Detektionsformaten, wie z.B. SYBR<br />
Green I, Hybridisierungs- und Hydrolysesonden • geringes<br />
Probenvolumen: 20µl • Software: bedienerfreundliche Software<br />
mit hochgenauen Auswertealgorithmen • Reagenzien:<br />
umfangreiches funktionsgetestetes Reagenzienangebot für<br />
RT-PCR und PCR<br />
LABORWELT 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 | 45<br />
6. Technische Daten<br />
Hängt vom Programm ab.<br />
7. Zeit pro run sehr schnelle PCR mit online-Detektion: 20 min sehr schnelle PCR mit online-Detektion: 20 min sehr schnelle PCRmit online-Detektion: 40 min im 384er<br />
Format; 60 min im 96er Format<br />
8. Kundenservice Einarbeitung inklusive; sehr anwendungsfreundliche Bedienung; Workshops, umfangreiches und aktuelles Informationsmaterial Ja, eigene Geräteentwicklung & Produktion.<br />
Rabattstaffelung beim Kauf mehrerer Geräte<br />
LightCycler ® Letter mit aktuellen Informationen rund um das LightCycler ® System • Mit der Universal ProbeLibrary kann ein komplettes Transkriptom einer selektierten Spezies<br />
mit 90 vorvalidierten Detektionsproben abgedeckt werden. Weitere Spezies können mit einem Erweiterungsset abgedeckt werden. Ein kompetter qPCR Assay kann innerhalb von<br />
24 Stunden etabliert werden. www.universalprobelibrary.com<br />
9. Extras<br />
10. Preis für Basisgerät auf Anfrage 5.875,- C LabCycler Basic
Thermo Fisher Scientific<br />
Robert-Bosch-Straße 1, 63505 Langenselbold<br />
Tel.: 0800-1-536 376<br />
Fax: 0800-1-112 114<br />
info.labequipment.de@thermo.com<br />
www.thermo.com<br />
Thermo Fisher Scientific<br />
Robert-Bosch-Straße 1, 63505 Langenselbold<br />
Tel.: 0800-1-536 376<br />
Fax: 0800-1-112 114<br />
info.labequipment.de@thermo.com<br />
www.thermo.com<br />
Thermo Fisher Scientific<br />
Robert-Bosch-Straße 1, 63505 Langenselbold<br />
Tel.: 0800-1-536 376<br />
Fax: 0800-1-112 114<br />
info.labequipment.de@thermo.com<br />
www.thermo.com<br />
1. Firmendaten, Ansprechpartner Thermo Fisher Scientific<br />
Robert-Bosch-Straße 1, 63505 Langenselbold<br />
Tel.: 0800-1-536 376<br />
Fax: 0800-1-112 114<br />
info.labequipment.de@thermo.com<br />
www.thermo.com<br />
Thermo Scientific PXE05 / Thermo Scientific PXE02<br />
2. Produktname Thermo Scientific Multi-Block System MBS Thermo Scientific PX2 Thermo Scientific PCR Sprint 02 / Thermo Scientific PCR<br />
Sprint 05<br />
3. Anwendungsbereich PCR mit und ohne Gradient PCR mit und ohne Gradient PCR ohne Gradien PCR ohne Gradient<br />
Gerät mit 0,5 ml- oder 0,2 ml-Block fest eingebaut • Blöcke<br />
nicht austauschbar • Probenkapazitäten der erhältlichen<br />
Blöcke: 24 x 0,2 ml oder 20 x 0,5 ml • Material der Heizblöcke:<br />
Aluminium<br />
Gerät mit 0,5 ml- oder 0,2 ml-Block fest eingebaut •<br />
Blöcke nicht austauschbar • Probenkapazitäten der erhältlichen<br />
Blöcke: 96 x 0,2 ml oder 48 x 0,5 ml • Material<br />
der Heizblöcke: Aluminium<br />
Grundgerät mit 6 Wechselblöcken • Blöcke austauschbar<br />
•Probenkapazitäten der erhältlichen Blöcke: 48 x<br />
0,5ml (mit und ohne Gradient) oder 96x0,2ml (mit und<br />
ohne Gradient) oder 384 x 0,04ml, In-Situ-Flachblock für<br />
Objektträger • Material der Heizblöcke: Aluminium<br />
Bis zu 30 Blöcke zentral von einem PC zu steuern • einfache,<br />
komfortable MBS-Software, Blöcke mit und ohne<br />
Gradient • Blöcke austauschbar • Probenkapazitäten der<br />
erhältlichen Blöcke: 48 x 0,5ml (mit und ohne Gradient) oder<br />
96 x 0,2ml (mit und ohne Gradient) oder 384 x 0,04ml<br />
Material der Heizblöcke: Aluminium<br />
4. Kurzbeschreibung des Produktes,<br />
Komponenten etc.<br />
M A R K T Ü B E R S I C H T<br />
5. Funktionsprinzip Peltier-Element Peltier-Element Peltier-Element Peltier-Element<br />
Programmspeicherplätze: 60 • Schritte pro Programm: 5<br />
Programmabschnitte mit 5 Schritten pro Abschnitt • Externer<br />
Speicher: nein • Größe: 18 x 13 x 30 cm • Gewicht:7,5 kg •<br />
Deckelheizung in der Höhe einstellbar • Heizrate (°C/s): 3°C/s<br />
• Kühlrate (°C/s): 2°C/s • Temperaturbereich 4°C - 99°C •<br />
Regelgenauigkeit (°C): 0,1°C • Temperaturverteilung bei 95<br />
°C: ± 0,5°C in 15s • Fluoreszenz-Anregung nicht möglich •<br />
Automation/Motordeckel • Schnittstelle: keine<br />
Programmspeicherplätze: 99 • Schritte pro Programm:<br />
10 Programmabschnitte mit 10 Schritten pro Abschnitt •<br />
Externer Speicher: nein • Größe: 24,4 x 28,5 x 40,5 cm<br />
Gewicht: 7,2 kg • Deckelheizung in der Höhe einstellbar<br />
• Heizrate (°C/s): 3°C/s • Kühlrate (°C/s): 2°C/s •Temperaturbereich:<br />
4°C - 99°C • Regelgenauigkeit (°C): 0,1°C •<br />
Temperaturverteilung bei 95 °C: ± 0,5°C in 30s<br />
Fluoreszenz-Anregung nicht möglich • Automation/Motordeckel<br />
• Schnittstelle: keine<br />
Schritte pro Programm: 10 Programmabschnitte mit<br />
10 Schritten pro Abschnitt • Externer Speicher: Nein, •<br />
Möglichkeit über RS232-Schnittstelle •Größe: 24 x 28 x<br />
39 cm • Gewicht: 9 kg • Deckelheizung: Deckelheizung<br />
in der Höhe einstellbar • Heizrate (°C/s): 3°C/s • Kühlrate<br />
(°C/s): 2°C/s • Temperaturbereich 4°C - 99°C<br />
Regelgenauigkeit (°C): 0,1°C • Temperaturverteilung<br />
bei 95 °C: ± 0,3°C in 30s • Fluoreszenz-Anregung nicht<br />
möglich • Automation/Motordeckel • Schnittstelle:<br />
RS232<br />
Programmspeicherplätze: Unbegrenzte Speicherkapazität<br />
auf dem PC • Schritte pro Programm: 35 Programmabschnitte<br />
mit 44 Schritten pro Abschnitt • Externer Speicher:<br />
Im PC • Größe: 20 x 29 x 30 cm pro Block • Gewicht: 8,4 kg<br />
Deckelheizung: Deckelheizung in der Höhe einstellbar •<br />
Heizrate (°C/s): 3°C/s • Kühlrate (°C/s): 2°C/s • Temperaturbereich<br />
4°C - 99°C • Regelgenauigkeit (°C): 0,1°C •<br />
Temperaturverteilung bei 95 °C: ± 0,3°C in 30s • Fluoreszenz-Anregung<br />
nicht möglich • Automation/Motordeckel •<br />
Schnittstelle: RS48<br />
6. Technische Daten<br />
46 | 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 LABORWELT<br />
7. Zeit pro run Programmabhängig Programmabhängig Programmabhängig Programmabhängig<br />
8. Kundenservice Thermo Fisher Scientific Service Techniker Thermo Fisher Scientific Service Techniker Thermo Fisher Scientific Service Techniker Thermo Fisher Scientific Service Techniker<br />
9. Extras<br />
10. Preis für Basisgerät Ein MBS-Block mit Software ab 6.558,- C PX2 Grundgerät mit einem Wechselblock ab 5.772,- C ab 4.383,- C ab 2.652,- C
S T E L L E N M A R K T<br />
Enter the<br />
circle<br />
Zum weiteren Auf- und Ausbau unseres Geschäftsfeldes Zentrifugation suchen wir zum nächstmöglichen<br />
Zeitpunkt einen<br />
Produktlinienmanager m/w<br />
Zentrifugation<br />
Als Mitglied unserer global agierenden Teams werden Sie in einem Wachstumsmarkt für eine<br />
Produktgruppe verantwortlich sein und maßgeblich an der Erstellung der Produktstrategie<br />
mitarbeiten. Auf Basis der strategischen Planung und Ihrer Marktkenntnis entwickeln Sie In touch with life<br />
in Zusammenarbeit mit Marketing und Vertrieb neue Produktkonzepte und definieren<br />
hierfür die Marktzieldaten.<br />
Überall in den Bereichen<br />
der Life Sciences, wie Zell-<br />
Darüber hinaus initiieren und betreuen Sie eigenverantwortlich neue Entwicklungsbiologie,<br />
Molekularbiologie<br />
projekte und stimmen diese mit den Entwicklungs- und Produktionsmanagern der<br />
und klinischer Forschung,<br />
Kompetenzzentren ab. Sie sind mitverantwortlich für die operative Planung Ihrer<br />
steht der Name Eppendorf<br />
Produktlinie sowie für die Umsetzung von Maßnahmen und der Kontrolle hinsichtlich<br />
für Qualität und Innovation.<br />
Markterfolg und Profitabilität. In Zusammenarbeit mit Marketing und Vertrieb sorgen<br />
Diesen Unternehmenserfolg<br />
Sie für geeignete Gegenmaßnahmen bei Planungsabweichungen. Zusätzlich verant-<br />
verdanken wir in erster Linie<br />
worten Sie die Erstellung der Primärbedarfsplanung auf Basis der Budgetplanung<br />
unseren fast 2.000 Mitarbei-<br />
des betroffenen Werks mit. Sie berichten direkt an den Leiter der Produktgruppe.<br />
tern in aller Welt. Zusammen<br />
Für diese umfangreichen Aufgaben erwarten wir eine Ausbildung im naturwissen-<br />
mit Ihnen wollen wir diese<br />
schaftlichen Bereich und mehrere Jahre Berufspraxis im Produkt-/Projektmanagement,<br />
hervorragende Position<br />
idealerweise von Zentrifugen. Sie bringen verhandlungssicheres Englisch und betriebs-<br />
behaupten und weiter<br />
wirtschaftliche Kenntnisse mit. Der sichere Umgang mit modernen IT- und Kommunika-<br />
ausbauen.<br />
tionsmitteln rundet Ihr Profil ab.<br />
Persönlich zeichnen Sie sich durch Kommunikations- und Teamfähigkeit, Überzeugungskraft<br />
sowie eine hohe soziale und interkulturelle Kompetenz aus. Sie sind durchsetzungsstark, innovativ,<br />
kreativ und besitzen die Fähigkeit, betriebliche wie wirtschaftliche Zusammenhänge<br />
zu erkennen.<br />
Fühlen Sie sich angesprochen? Dann freuen wir uns auf Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen<br />
mit Gehaltswunsch und frühestmöglichem Eintrittstermin.<br />
Für Vorabinformationen steht Ihnen Herr Torsten Gnädinger (Telefon 040 53801-580,<br />
E-Mail gnaedinger.t@eppendorf.de) gern zur Verfügung.<br />
Eppendorf AG · Personalabteilung · Barkhausenweg 1 · 22339 Hamburg · www.eppendorf.com<br />
LABORWELT 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 | 47
S T E L L E N M A R K T<br />
Akademischer Stellenmarkt<br />
Veröffentlichen Sie Ihre Stellenanzeigen zielgruppengerecht in unserem akademischen Stellenmarkt, der allen nicht-kommerziellen Instituten für ihre<br />
Stellenausschreibungen kostenlos zur Verfügung steht. Bitte senden Sie dazu Ihre Anzeige (1/4 Seite 90 mm breit x 122,5 mm hoch, Logo – jpg oder tiff,<br />
300 dpi Auflösung) an a.macht@biocom.de. Annahmeschluß für die nächste LABORWELT-Ausgabe 6/07 (Erscheinungstermin 19.11.2007) ist der 26. Oktober.<br />
A Post-doctoral<br />
research position<br />
is available at the Centre for Cell Biology & Dept. of Biology<br />
at the University of Aveiro, Portugal starting 1.01.2008.<br />
Successful candidates will join a newly settled research program on the biogenesis<br />
of intracellular organelles and their role in disease. The overall goal<br />
of the projects is to characterize the molecular mechanisms driving organelle<br />
formation in mammalian cells. Particular attention is being paid to the dynamics<br />
and biogenesis of peroxisomes.<br />
Applicants will have a completed degree in biology, biochemistry or a related<br />
field in natural sciences, good knowledge of basic molecular biology and protein<br />
biochemistry, and enthusiastic interest in cell biological research. Expertise in cell<br />
culture, confocal microscopy, organelle isolation, protein purification, proteomics<br />
and mass spectrometry will be considered as an advantage.<br />
To apply, please send your complete CV (including names and addresses<br />
of referees) to: Dr. Michael Schrader, Centro de Biologia Celular & Dpto.<br />
de Biologia, Universidade de Aveiro, 3810-193 Aveiro, Portugal; Email:<br />
mschrader@ua.pt<br />
In der Arbeitsgruppe “Tumor Angiogenese Forschung”<br />
der Universitäts-Neurochirurgie sind folgende Stellen<br />
zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu besetzen:<br />
1 Postdoktorand/in (Biologie) und<br />
1 Techn. Assistent/in (BTA)<br />
In dem zu bearbeitenden Forschungsprojekt wird die Rolle inflammatorischer<br />
Zellen bei dem Tumorwachstum und der Tumorvaskularisierung untersucht.<br />
Die vorgesehenen experimentellen Studien basieren auf einem breiten Methodenspektrum,<br />
das molekularbiologische, zellbiologische und immunologische<br />
Techniken und den Umgang mit Knock-out- und transgenen Tiermodellen<br />
umfasst.<br />
Wir suchen motivierte Mitarbeiter mit starkem Interesse an immunologischen<br />
und onkologischen Themen und mit der Fähigkeit zu eigenständiger und engagierter<br />
Aufgabenübernahme nach entsprechender Einarbeitung. Erfahrung mit<br />
Tierversuchen sind für das Projekt von Vorteil.<br />
Die Stellen sind zunächst auf 18 Monate befristet.<br />
Bitte richten Sie Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen innerhalb 2<br />
Wochen nach Erscheinen an: PD Dr. Marcia Machein, Neurozentrum,<br />
Abt. Allg. Neurochirugie, Breisacher Straße 64, 79106 Freiburg<br />
Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.uniklinik-freiburg.de/<br />
neurozentrum/live/forschung/tumorangiogenese.html<br />
Rückfragen an PD Dr. Machein, Email: marcia.machein@uniklinik-freiburg.de<br />
Postdoktorand/in (Expressionsanalysen)<br />
Das Labor für Microarray-Anwendungen des IZKF Würzburg sucht eine/n<br />
Bioinformatiker/in.<br />
Die Stelle steht ab sofort zur Verfügung. Die Vergütung erfolgt nach den Bestimmungen<br />
des TV-L in der Entgeltgruppe 13.<br />
Aufgabengebiet: Im Vordergrund steht die Erfassung und Auswertung von<br />
Expressionsdaten und Daten aus whole-genome-Assoziationsstudien sowie<br />
die Beratung von Diplomandinnen und Diplomanden, Doktorandinnen und<br />
Doktoranden und wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.<br />
Voraussetzungen: Erforderlich sind ein abgeschlossenes Hochschulstudium mit<br />
Promotion in der Richtung Biologie/Bioinformatik sowie fundierte Kenntnisse der<br />
Genomanalyse. Bereitschaft zur interdisziplinären Zusammenarbeit und Programmierkenntnisse<br />
werden vorrausgesetzt. Kenntnisse in R sind von Vorteil.<br />
Bei gleicher Eignung werden Schwerbehinderte bevorzugt eingestellt.<br />
Kontakt: Dr. Susanne Kneitz (kneitz@klin-biochem.uni-wuerzburg.de)<br />
IZKF Labor für Microarray Anwendungen, Universität Würzburg,<br />
Versbacher Str. 7, 97078 Würzburg, Tel.: 0931 201 49942,<br />
Georg-August-Universität Göttingen – DFG Research<br />
Center for Molecular Physiology of the Brain (CMPB)<br />
The Department of Neuro- und Sensory Physiology (AG Neuroglia) is seeking a<br />
Ph.D. Student<br />
starting December 1st 2007 or later. The successful candidate will enter the<br />
PhD-Program of the DFG Research Center for Molecular Physiology of the Brain<br />
(CMPB) within the Göttingen Graduate School for Neurosciences and Molecular<br />
Biosciences (GGNB).<br />
The PhD-project will be on “Astrocytic physiology and pathophysiolgy in network<br />
function and plasticity” , using electrophysiology and multiphoton microscopy.<br />
More information about our laboratory can be found on our website: http://www.<br />
user.gwdg.de/~shuelsm2.<br />
We expect:<br />
– an excellent grade in a recent university degree: M.Sc. or diploma in Biology,<br />
Neuroscience or related field.<br />
– Interest and dedication to a career in Neuroscience<br />
– The ability to independently think and design own experiments<br />
– Applicants with experience in histology and/or in electrophysiology will be<br />
preferred.<br />
For application please send your CV, two references that can be contacted.<br />
Handicapped candidates are given priority, if equally qualified. The University<br />
of Göttingen is determined to increase the percentage of female scientists.<br />
Therefore, we strongly encourage qualified female scientists to apply.<br />
PD Dr. Swen Hülsmann, Department of Neuro- und Sensory Physiology<br />
Humboldtallee 23, 37073 Goettingen, Germany<br />
Phone: +49-(0)551-399592, Fax: +49-(0)551-399676<br />
E-mail: shuelsm2@gwdg.de, Web: http://wwwuser.gwdg.de/~shuelsm2<br />
48 | 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 LABORWELT
In der Abteilung Klinische Pharmakologie, Fachbereich Medizin, Ruhr-Universität<br />
Bochum ist eine<br />
Postdoc-Stelle (BAT IIa/Ib)<br />
auf dem Gebiet der kardiovaskulären Grundlagenforschung zu besetzen.<br />
Es handelt sich um eine unbefristete universitätsinterne Stelle mit Limitationen<br />
gemäß HRG. Gesucht wird ein/e Post-Doktorand/in mit nachgewiesener eigener<br />
Projekterfahrung und Publikationsleistung, idealerweise mit Erfahrungen im<br />
Umgang mit Thrombozyten, Endothel- oder glatten Gefäßmuskelzellen.<br />
Bisheriger Schwerpunkt der Arbeitsgruppe ist die Signaltransduktion glatter<br />
Gefäßmuskelzellen bei Proliferations- und Differenzierungsprozessen. Der<br />
Postdoc sollte neben der Durchführung eigener Projekte an der Anleitung junger<br />
Wissenschaftler (Diplomanden und Doktoranden) Interesse zeigen und diese in<br />
seine Projekte integrieren. Neben ausreichendem Laborplatz stehen leistungsorientiert<br />
technische Assistenz und Verbrauchsmittel zur Verfügung.<br />
Ihre Bewerbungsunterlagen richten Sie bitte an:<br />
Prof. Dr. Peter Reusch, Abteilung Klinische Pharmakologie<br />
Universitätsstrasse 150, D-44801 Bochum<br />
Tel.: 0234 32-24884, e-mail: peter.reusch@rub.de<br />
BERUFSAUSBILDUNG BIOTECHNOLOGIE 2008<br />
Im Rahmen eines Ausbildungsverbundes werden die Dortmunder Forschungseinrichtungen:<br />
Max-Planck-Institut für molekulare Physiologie<br />
Institut für Arbeitsphysiologie (IfADo)<br />
ISAS - Institute for Analytical Sciences<br />
Universität Dortmund<br />
zum 11.08. 2008 gemeinsam zehn Auszubildende für den Beruf des/der<br />
Biologielaboranten/in<br />
einstellen.<br />
Wir möchten Sie kennenlernen, wenn Sie<br />
– naturwissenschaftlich interessiert<br />
– lern- und leistungsbereit sind und<br />
– gerne im Team arbeiten.<br />
Wir bieten eine hochqualifizierte, moderne und forschungsnahe Fachausbildung<br />
für eine expandierende Zukunftsbranche. Viele Forschungsprojekte, die in den<br />
Forschungseinrichtungen der Verbundpartner bearbeitet werden, haben medizinische<br />
Relevanz und tragen dazu bei, die Ursachen und Entwicklung von Krebs,<br />
viralen Infektionen, Stoffwechsel- und Berufskrankheiten zu verstehen.<br />
Die Ausbildungsvergütung richtet sich nach dem Ausbildungsvergütungstarifvertrag<br />
für Auszubildende. Bewerbungen von Abiturienten/ Abiturientinnen<br />
und Realschüler/innen (mit Fachoberschulreife bei Ausbildungsbeginn) sind<br />
besonders erwünscht.<br />
Die Institute sind bemüht, mehr schwerbehinderte Menschen zu beschäftigen.<br />
Bewerberinnen und Bewerber werden gebeten, ihre Bewerbungsunterlagen<br />
(Bewerbungsschreiben, Lebenslauf und Kopien der letzten drei Schulzeugnisse)<br />
bis zum 02.11.2007 zu senden an das<br />
Max-Planck-Institut für molekulare Physiologie<br />
z.H. Herrn Dr. Peter Herter, e-Mail: peter.herter@mpi-dortmund.mpg.de<br />
Otto-Hahn-Str. 11, 44227 Dortmund<br />
Tel.: 0231 133 2500<br />
S T E L L E N M A R K T<br />
At the University of Bern (Switzerland), Institute of<br />
Plant Sciences, a<br />
PhD position<br />
in Molecular Plant Physiology is available, to work on<br />
the characterization of transport processes in plants.<br />
The project focuses on membrane transporters and<br />
their role in nitrogen translocation. Molecular, biochemical<br />
and physiological methods will be used to investigate the physiological<br />
function of individual transport proteins in planta, their regulation and transport<br />
characteristics.<br />
We are looking for a motivated student interested in joining our research<br />
team.<br />
The position requires a diploma or M.Sc. degree in biology, biochemistry or<br />
equivalent and qualifications in plant molecular biology, plant physiology, cell<br />
biology or biochemistry.<br />
Salary will be according to the Swiss National Science Foundation and is limited<br />
to 36 month. Starting at earliest convenience. Applications should include a<br />
curriculum vitae, description of research interests and name and address of<br />
two references.<br />
Please send your application to Prof. Dr. Doris Rentsch,<br />
plantphys@ips.unibe.ch, http://www.ips.unibe.ch/plantphys<br />
Georg- August-Universität Göttingen<br />
Herzzentrum Göttingen<br />
Arbeitsgruppe Kardiovaskuläre<br />
Molekulargenetik<br />
Naturwissenschaftliche (r)<br />
Doktorandin/Doktorand<br />
In der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Ralph Knöll (Kardiovaskuläre Molekulargenetik,<br />
gentechnisch veränderte Tiermodelle) am Herzzentrum Göttingen ist zum<br />
nächstmöglichen Zeitpunkt eine Post-Doktoranden als auch eine Doktoranden-<br />
Stelle zu besetzen.<br />
Die Aktivitäten der Arbeitsgruppe konzentrieren sich auf mechanosensorische<br />
Prozesse, die sowohl Ursache als auch Folge einer Herzmuskelschwäche, einer<br />
Hypertrophie oder einer diastolischen Dysfunktion sein können.<br />
Die Arbeitsgruppe ist beteiligt an diversen Koordinationsprogrammen der<br />
Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG, Klinische Forschergruppe), des<br />
Nationalen Genomforschungsnetzes (NGFN) und der Europäischen Union (EU-<br />
Gene-Heart).<br />
Voraussetzungen sind: Abgeschlossenes Hochschulstudium vorzugsweise im<br />
Bereich Biologie. Gute Kenntnisse der englischen Sprache in Wort und Schrift<br />
sind erforderlich.<br />
Solide methodische Kenntnisse in der Biochemie, Zell- und Molekularbiologie<br />
sowie Erfahrungen bei der Generierung und /oder kardiovaskulären Analyse von<br />
gentechnisch veränderten Tieren wären ein zusätzlicher Gewinn.<br />
Weitere Informationen erhalten Sie unter der Telefon-Nr. +49(0)551 39 5316.<br />
Formlose Anfragen können auch an die E-Mail-Adresse rknoell@med.unigoettingen.de<br />
gesandt werden.<br />
Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen richten Sie bitte an:<br />
Prof. Dr. R. Knöll, Arbeitsgruppe Kardiovaskuläre Molekulargenetik<br />
Herzzentrum Göttingen, Georg-August-Universität<br />
Robert-Koch-Straße 40, 37099 Göttingen<br />
Telefon: +(49 (0)551 39 5316, Fax: +49 (0)551 39 13592<br />
LABORWELT 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 | 49
Universitätsmedizin Göttingen<br />
Georg–August-Universität<br />
Zentrum Anatomie<br />
Abteilung Anatomie und Zellbiologie<br />
Im Zentrum Anatomie, Abteilung Anatomie und Zellbiologie, der Universitätsmedizin<br />
Göttingen sind zum 01.03.2008 zwei Vollzeit-Stellen (38,5 WoStd.) für<br />
Wissenschaftliche Mitarbeiter/Innen<br />
zu besetzen.<br />
Die Einstellung erfolgt für 3 Jahre mit der Aussicht auf Verlängerung der Stelle.<br />
Die Vergütung erfolgt je nach Qualifikation und Aufgabenübertragung nach<br />
Entgeltgruppe 13/14 TV-L.<br />
Die Abteilung beteiligt sich am Unterricht in den Fächern Anatomie und Molekulare<br />
Medizin sowie im GRK 1034 ‚Pharmacogenomics‘. Die Forschungsinteressen<br />
der Abteilung liegen im Bereich der embryonalen und Tumor-induzierten<br />
Lymph-/Angiogenese und des hämato- und lymphogenen Metastasierens von<br />
Tumoren.<br />
Ihr Profil: Sie verfügen über ein abgeschlossenes Hochschulstudium der Medizin<br />
oder eines naturwissenschaftlichen Faches, über Erfahrungen in der Lehre und<br />
Begeisterungsfähigkeit für Fragestellungen rund um die Endothelzelle. Erfahrungen<br />
in den Bereichen Embryologie, Zellkultur, morphologische Techniken und<br />
Molekularbiologie sind für die Positionen von besonderem Vorteil. Idealerweise<br />
haben sie ihre bisherigen Tätigkeiten durch Publikationen belegt.<br />
Bewerbungen von Frauen sind besonders willkommen und werden bei<br />
gleicher Qualifikation im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten mit Vorrang<br />
berücksichtigt.<br />
Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.<br />
Fragen beantwortet ihnen gerne Herr Prof. Dr. Jörg Wilting (Telefon (0551) 39-<br />
7050; Email: joerg.wilting@med.uni-goettingen.de).<br />
Bewerbungen mit Lebenslauf, Zeugniskopien und Publikationsliste (keine<br />
Sonderdrucke) richten sie bitte bis zum 30.11.2007 an: Prof. Dr. J. Wilting,<br />
Zentum Anatomie, Abteilung Anatomie und Zellbiologie, Universitätsmedizin<br />
Göttingen, 37099 Göttingen.<br />
Am Institut für Strukturbiologie des Rudolf-Virchow-Zentrums ist eine Stelle<br />
für eine/einen<br />
BTA/CTA/MTA<br />
zum 1.12.2007 zu besetzen.<br />
Das Tätigkeitsfeld umfasst primär das selbstständige Arbeiten auf dem Gebiet<br />
der Proteinbiochemie.<br />
Die Beherrschung folgender Methoden/Kenntnisse wird erwartet:<br />
– Aufreinigung von Proteinen mittels moderner chromatographischer<br />
Methoden<br />
– Charakterisierung der gewonnen Proteine bezüglich ihrer Reinheit und<br />
Aktivität<br />
– Anzucht von Bakterien und Hefezellen<br />
– Klonierung und ortsgerichtete Mutagenese<br />
Die Vergütung erfolgt nach TV-L. Schwerbehinderte Bewerberinnen und Bewerber<br />
werden bei ansonsten im Wesentlichen gleicher Eignung im Rahmen der<br />
geltenden Bestimmungen bevorzugt eingestellt.<br />
Bewerbungsunterlagen mit Lebenslauf richten Sie bitte an:<br />
Prof. Dr. Caroline Kisker, Prof. Dr. Hermann Schindelin<br />
Rudolf-Virchow-Zentrum<br />
DFG-Forschungszentrum für Experimentelle Biomedizin<br />
Institut für Strukturbiologie, Versbacher Straße 9, 97078 Würzburg<br />
S T E L L E N M A R K T<br />
Fach/Institut: Physiologie Abteilung: Molekulare Neurophysiologie<br />
Gesucht werden:<br />
Doktoranden, Diplomanden, PhD,<br />
Post-Doktoranden und<br />
Wissenschaftliche Mitarbeiter<br />
Aus den Bereichen: Medizin, Biologie, Chemie, Pharmazie, Physik<br />
Art der Arbeit: experimentell<br />
Funktionelle Einzelzell-Genomik dopaminerger Neurone beim Morbus Parkinson<br />
und dessen Mausmodellen.<br />
Am Institut für Allgemeine Physiologie des Fachbereichs Medizin der Universität<br />
Ulm in der AG Molekulare Neurophysiologie (Prof. Birgit Liss) ist eine Position als<br />
Wissenschaftliche Mitarbeiterin / Mitarbeiter (Doktorand/in) zu besetzen.<br />
Die Vergütung erfolgt nach Verg.-Gr. BAT IIa (1/2). Der Besetzungszeitpunkt ist<br />
flexibel. Die Stelle ist für zunächst 24 Monate befristet (eine Verlängerung ist<br />
möglich).<br />
Aufgabengebiet: Wissenschaftliche Arbeiten im Rahmen eines von der Gemeinnützigen<br />
Hertiestiftung und vom BMBF geförderten Drittmittelprojekts<br />
„Funktionelle Einzelzell-Genomik dopaminerger Neurone beim Morbus Parkinson<br />
und dessen Mausmodellen“. Durch Kombination von molekularbiologischer<br />
Einzelzell-Genexpressionsanalyse mit Laser-Mikrodissektionstechniken und<br />
patch-clamp Hirnschnitt Elektrophysiologie untersuchen wir die differentielle<br />
Funktion und Genexpression dopaminerger Neuronenpopulationen vor dem<br />
Hintergrund Ihrer Pathophysiologie im Morbus Parkinson (und auch anderer<br />
Krankheitsbilder des dopaminergen Systems, wie Schizophrenie und Drogensucht).<br />
Literatur siehe z.B. Liss&Roeper, 2004 TINS; Liss et al, 2005 Nature<br />
Neuroscience; Ramirez et al, 2006 Nature Genetics. Weitere Informationen zur<br />
Arbeitsgruppe unter: http://www.uni-ulm.de/med/allgphys.html.<br />
Voraussetzungen: Bewerben sollten sich hochmotivierte Naturwissenschaftler<br />
oder Mediziner, die in einem jungen Team mit internationalen Kooperationen<br />
arbeiten möchten. Erfolgreiche Bewerber sollten ein besonderes Interesse an<br />
neurobiologischen Fragestellungen mitbringen, sowie idealerweise Kenntnisse in<br />
der Analyse von Ionenkanal- und Rezeptorfunktion aufweisen. Vorerfahrungen in<br />
elektrophysiologischen, molekularbiologischen und/oder immunzytochemischen<br />
Techniken sollten ebenfalls vorhanden sein.<br />
Beginn ab: sofort Vor. Dauer: 36 Monate<br />
Arbeitsaufwand: ganztags, Vollzeit<br />
Doktorvater und Betreuer: Prof. Dr. Birgit Liss<br />
Bemerkungen: Das Labor zieht gerade von der Universität Marburg an die<br />
Universität Ulm.<br />
Neben naturwissenschaftlichen Doktoranden werden auch Diplomanden/<br />
medizinische Doktoranden und Postdocs gesucht.<br />
Die Universität Ulm bietet Stipendien für Medizinstudierende an, die Aufgrund<br />
einer experimentellen Doktorarbeit mit dem Studium temporär aussetzen.<br />
Auch für Diplomanden bzw Masterarbeiten sind bei entsprechender Eignung<br />
Stipendien möglich!<br />
Rückfragen und Bewerbungen (in Deutsch oder Englisch) mit den üblichen<br />
Unterlagen sind zu richten an: Prof. Dr. Birgit Liss, Institut für Allgemeine Physiologie,<br />
AG Molekulare Neurophysiologie, Albert Einstein Allee 11, 89081 Ulm.<br />
E-mail: birgit.liss@uni-ulm.de, http://www.uni-ulm.de/med/allgphys.html<br />
Wir bitten, nur Kopien vorzulegen, da die Unterlagen nicht zurückgesandt werden;<br />
diese werden nach Abschluss des Auswahlverfahrens vernichtet. Vorstellungskosten<br />
können nicht erstattet werden.<br />
50 | 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 LABORWELT
Korea Institute of Science and Technology Europe Forschungsgesellschaft mbH<br />
KIST Europe (Korea Institute of Science and Technology Europe Forschungsgesellschaft<br />
mbH), eine international ausgerichtete Forschungsgemeinschaft<br />
mit Sitz in Saarbrücken, setzt sich für eine globale Kooperation von natur- und<br />
ingenieurwissenschaftlichen Projekten zwischen Korea und der Europäischen<br />
Union ein. Mit zusammen 40 Kolleginnen und Kollegen entwickeln wir innovative<br />
Verfahren für die Umwelt- und Medizintechnik.<br />
Zur Unterstützung unserer Arbeit auf dem Gebiet der Medizintechnik (Partikelsynthese)<br />
suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt noch als engagierten<br />
Diplomand/in oder Praktikant/in<br />
(Möglichkeit zur Promotion bzw. Post-Doc) eine(n)<br />
Fortgeschrittene(n) Studenten/Studentin der Fachrichtungen Chemie,<br />
Werkstoff-/ Materialwissenschaften, Nanotechnologie, Chemieingenieurwesen<br />
u.ä. mit Vordiplom<br />
oder eine(n)<br />
Diplom-Chemiker/in, -Chemieingenieur/in, Diplom-Ingenieur/in für<br />
Werkstoff-/ Materialwissenschaften oder Nanotechnologie u.ä.<br />
Sie werden in ein Projekt integriert, das sich mit der Entwicklung von funktionalisierten<br />
Nanopartikeln bzw. biomimetischen Strukturen und ihrer Anwendung<br />
in der Krebstherapie beschäftigt.<br />
Innerhalb der Weiterentwicklung dieses Projektes führen Sie eigenverantwortlich<br />
sowohl die Synthese, Aufarbeitung und Charakterisierung neuartiger nanoskaliger<br />
Materialien und die dazugehörigen Analysen als auch Testversuche<br />
mit diesen Polymeren durch, in enger Zusammenarbeit mit Chemiker/innen,<br />
Biologen/innen und Ingenieuren/innen. Ferner gehört die Dokumentation der<br />
Resultate zu Ihren Aufgaben.<br />
Wir erwarten:<br />
– Erfahrung in der anorganischen und/oder organischen Synthese<br />
– Kenntnisse in der Synthese von und im Umgang mit Nanopartikeln<br />
– Interesse an angewandter Forschung und die Bereitschaft, sich in dem<br />
Projekt mit einzubringen und eigene Strategien zu entwickeln<br />
– selbständiges Arbeiten, Engagement und Zuverlässigkeit<br />
– Erfahrung mit Internet- und Datenbankrecherchen<br />
– Englisch-Grundkenntnisse<br />
Nach erfolgreich absolvierter Praktikumszeit bzw. Diplomarbeit besteht die Möglichkeit<br />
der Übernahme in eine Doktoranden- oder Postdoktorandenstelle.<br />
Zeit (Praktikum): 6 Monate, ganztägig; Vergütung (Praktikum): mind. ca. 700 Euro<br />
monatlich brutto (mit Diplom); danach Umwandlung in eine Doktoranden- oder<br />
Postdoktorandenstelle möglich<br />
Geboten werden eine interessante, abwechslungsreiche und anspruchsvolle<br />
Tätigkeit in einem praxisnahen und relevanten Themengebiet mit modernster<br />
Laborausstattung und ein interdisziplinäres und internationales Umfeld.<br />
Bewerbungen bitte per e-mail oder Post an:<br />
Dr. rer.nat. U. Steinfeld: steinfeld@kist-europe.de<br />
Dipl. Chem. Barbara Palm: barbara.palm@kist-europe.de<br />
Korea Institute of Science and Technology (KIST) Europe<br />
Forschungsgesellschaft mbH<br />
Universität des Saarlandes, Campus E 71<br />
Stuhlsatzenhausweg 97, D-66123 Saarbrücken, Germany<br />
Tel.: +49(0)681/9382-220, www.kist-europe.de<br />
S T E L L E N M A R K T<br />
The Division of Molecular and Experimental Surgery is a basic and translational<br />
research oriented unit within the Department of Surgery at the University<br />
Hospital Erlangen. The group consists of 15 – 18 research scientists and<br />
PhD students in very well equipped laboratories. Research focuses on molecular<br />
mechanisms of angiogenesis in tumors, inflammation and infectious<br />
diseases.<br />
To strengthen our team we are offering the following positions:<br />
Postdoc<br />
Topic: Characterization of mutual interactions of guanylate binding proteins<br />
and isolation of cellular binding factors of these proteins.<br />
The candidate should have proof for research ability in molecular biology<br />
and protein biochemistry, at least one significant first author<br />
paper and good English communication skills. Experience in the identification<br />
of protein-protein interactions is preferred but not required.<br />
The position will be initially for 2 years with a potential elongation for 3 further<br />
years. Salary according to TV-L 13.<br />
PhD student<br />
Research topic: High through put gene function analysis (array transfection,<br />
cell chip) to characterize cooperative activities of tumor-associated genes on<br />
cell invasiveness.<br />
The candidate should have a Master/Diploma degree in Biology, Molecular<br />
Medicine, Chemistry of Biochemistry with competitive grades. Knowledge of<br />
basic techniques in Cell Biology and Biochemistry are required.<br />
The position will be initially for 2 years with an elongation for 1 year. Salary<br />
according to TV-L 13/2.<br />
The University Hospital of Erlangen is an equal opportunity employer, and<br />
therefore specifically encourages the application of female candidates. Handicapped<br />
applicants will be favoured when qualification is equal.<br />
Further information: http://www.chirurgie.klinikum.uni-erlangen.de/e1846/<br />
e37/index_ger.html<br />
Please send applications with CV, list of publications, address of two references,<br />
description of previous and future research interest until October 15, 2007<br />
to:Division of Molecular and Experimental Surgery Department of Surgery<br />
Prof. Dr. Michael Stürzl: Schwabachanlage 10, D-91054 Erlangen<br />
E-mail: michael.stuerzl@uk-erlangen.de<br />
LABORWELT 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 | 51
Kontakt zu Verbänden<br />
S T E L L E N M A R K T<br />
Im Jahr 2007 erscheint LABORWELT zweimonatlich, IVW geprüft. Alle Abonnenten des Branchen-Magazins |transkript sowie die<br />
Mitglieder der nachfolgenden Gesellschaften erhalten LABORWELT regelmäßig mit freundlicher Empfehlung ihrer Organisationen.<br />
Wer sich darüber hinaus für einen Beitritt interessiert, erreicht die Gesellschaften unter folgenden Kontaktdaten:<br />
DECHEMA<br />
Fachsektion Biotechnologie<br />
Theodor-Heuss-Allee 25<br />
60486 Frankfurt/Main<br />
Tel.: +49-(0)-69-7564-289<br />
Fax: +49-(0)-69-7564-272<br />
www.dechema.de<br />
Deutsche Gesell. für Proteomforschung<br />
c/o MPI für Biochemie<br />
Am Klopferspitz 18a<br />
82152 Martinsried<br />
Tel.: +49-(0)-89-8578-3964<br />
Fax: +49-(0)-89-8578-2802<br />
c.kleinhammer@dgpf.org<br />
www.dgpf.org<br />
Österreichische Gesell. für Biotechnologie<br />
DGHM<br />
c/o Boehringer Ingelheim<br />
Austria GmbH<br />
Dr. Boehringer-Gasse 5-11<br />
A-1121 Wien<br />
Tel.: +43-(0)-1-80105-2311<br />
Fax: +43-(0)-1-80105-9311<br />
www.boku.ac.at/oegbt/<br />
c/o Gesellschaft für<br />
Hygiene & Mikrobiologie<br />
Josef-Schneider-Str. 2<br />
97080 Würzburg<br />
Tel.: +49-(0)-931-201-46936<br />
Fax: +49-(0)-931-201-46445<br />
www.dghm.de<br />
Universitätsmedizin Göttingen – Georg–August-Universität<br />
Zentrum Anatomie – Abteilung Neuroanatomie<br />
Im Zentrum Anatomie der Universitätsmedizin Göttingen ist in der Abteilung Neuroanatomie, Schwerpunktprofessur zelluläre Neuroanatomie<br />
(Leiter: Prof. Dr. rer. nat. Bernhard Reuss) zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine<br />
Assistentenstelle (Vergütung nach TV-L)<br />
zu besetzen. Die Stelle ist zunächst auf 2 Jahre befristet, es besteht jedoch die Möglichkeit einer Verlängerung um weitere 3 Jahre.<br />
Das vorgesehene Projekt soll sich mit der Wirkung von Testosteron und Testosteron-Analoga auf die Gap Junction-Kopplung embryonaler Karzinomzellinien beschäftigen.<br />
Voraussetzung für eine Bewerbung ist ein abgeschlossenes medizinisches oder naturwissenschaftliches Hochschulstudium mit abgeschlossener Promotion.<br />
Kenntnisse und Fähigkeiten molekularbiologischer, zellbiologischer, histologischer und elektrophysiologischer Arbeitstechniken wären wünschenswert. Die Bereitschaft<br />
zur Beteiligung am vorklinischen medizinischen Unterricht wird vorausgesetzt, es besteht die Möglichkeit zur Habilitation.<br />
Bewerbungen von Frauen sind besonders willkommen und werden bei gleicher Qualifikation im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten mit Vorrang berücksichtigt.<br />
Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.<br />
Ihre Bewerbungen senden Sie bitte schriftlich innerhalb von zwei Wochen nach Erscheinen dieser Anzeige an: Prof. Dr. rer. nat. Bernhard Reuss,<br />
Zentrum Anatomie, Universitätsmedizin Göttingen, 37099 Göttingen.<br />
LSR (Life Science Research AG)<br />
LSR AG<br />
Mainzer Landstraße 55<br />
60329 Frankfurt<br />
Tel.: +49-(0)-69-255-61-730<br />
Fax: +49-(0)-69-236-650<br />
vdgh@vdgh.de<br />
Deutsche Gesellschaft für Genetik<br />
c/o Genetisches Institut<br />
der Universität Gießen<br />
Heinrich-Buff-Ring 58-62<br />
35392 Gießen<br />
Tel.: +49-(0)-641-99-35463<br />
Fax: +49-(0)-641-99-35469<br />
www.gfgenetik.de<br />
Gesellschaft für Signaltransduktion<br />
c/o Prof. Dr. Ralf Hass<br />
Med. Hochschule Hannover<br />
AG Biochemie u. Tumorbiol.<br />
30625 Hannover<br />
Tel.: +49-(0)-511-532-6070<br />
Fax: +49-(0)-511-532-6071<br />
www.sigtrans.de<br />
Gesellschaft für Pharmakologie u.Toxikologie e.V.<br />
Geschäftsstelle der DGPT<br />
Achenbachstr. 43<br />
40237 Düsseldorf<br />
Tel.: +49-(0)-211-600-692-77<br />
Fax: +49-(0)-211-600-692-78<br />
mitglieder@dgpt-online.de<br />
www.dgpt-online.de<br />
Nationales Genomforschungsnetz<br />
c/o DLR – Koblenzerstr. 112<br />
53177 Bonn-Bad Godesberg<br />
Tel.: +49-(0)-228-3821-331<br />
Fax: +49-(0)-228-3821-332<br />
pm-ngfn@dlr.de<br />
www.ngfn.de<br />
Deutsche Gesellschaft für Neurogenetik<br />
c/o Institut für Humangenetik<br />
Uni Gießen/Schlangenzahl 14<br />
35392 Gießen<br />
Tel.: +49-(0)-641-99-41600<br />
Fax: +49-(0)-641-99-41609<br />
www.med.uni-giessen.de<br />
/genetik/dgng.html<br />
Netzwerk Nutrigenomforschung<br />
Netzwerk RNA-Technologien<br />
Arthur-Scheunert-Allee 114<br />
14558 Bergholz-Rehbrücke<br />
Tel.: +49-(0)-33200 88 385<br />
Fax: +49-(0)-33200 88 398<br />
verein@nutrigenomik.de<br />
www.nutrigenomik.de<br />
c/o Prof. Dr. Volker A. Erdmann<br />
Freie Universität Berlin<br />
Thielallee 63, 14195 Berlin<br />
Tel.: +49-(0)-30-8385 6002<br />
Fax: +49-(0)-30-8385 6413<br />
erdmann@chemie.fu-berlin.de<br />
www.rna-network.com<br />
52 | 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 LABORWELT
P R O D U K T W E L T<br />
Kennziffer 34 LW 05 · Informationen ordern? · www.biocom.de<br />
Neue Tisch-Ultrazentrifuge Optima MAX-XP<br />
Beckman Coulter hat eine neue Tischzentrifuge<br />
eingeführt, die zur neuen Generation der<br />
erfolgreichen Optima-Ultrazentrifugen des<br />
Unternehmens gehört: die Optima MAX-XP.<br />
Das Gerät arbeitet zwar mit hohen Geschwindigkeiten<br />
bis zu 150.000 U/min (2.500 Umdrehungen<br />
pro Sekunde), ist dabei aber nur halb<br />
so laut wie andere Tischzentrifugen. Der neue<br />
Festwinkelrotor MLA-150 der Optima MAX-<br />
XP sorgt für einen niedrigen k-Faktor, was eine<br />
rasche Trennung bei kleinen Probenvolumina<br />
wie subzellulären Partikeln, Viren und Prote-<br />
inen gewährleistet. Die bedienerfreundliche<br />
Software der Tischzentrifuge Optima MAX-<br />
XP verfügt über eine intuitive, mittels eines<br />
Kennziffer 35 LW 05 · Informationen ordern? · www.biocom.de<br />
Kostengünstiger Lösungsmittelverdampfer für Mikroplatten<br />
Der Lösungsmittelverdampfer MiniVap<br />
von Porvair Sciences Ltd. hilft Wissenschaftlern,<br />
den labortypischen Engpass der<br />
Lösungsmittelverdampfung bei Mikroplatten<br />
vor der Analyse oder dem Wiedereinsetzen<br />
im Zwischenspeicher zu überwinden<br />
Mit dem kostengünstigen MiniVap<br />
dauert das Trocknen einer Platte nur wenanderen<br />
gängigen Verfahren zum Entfernen<br />
der Lösungsmittel aus 96er-Mikroplatte, die<br />
in der Regel mehrere Stunden benötigen.<br />
Das kompakt gestaltete Instrument kann<br />
in jedem standardmäßigen Dampfschrank<br />
untergebracht werden. MiniVap ist<br />
speziell auf den Einsatz in Forschung und<br />
Entwicklung ausgelegt, wo eine geringe<br />
Anzahl einzelner Platten getrocknet werden<br />
muss.<br />
Der MiniVap lässt sich einfach installieren,<br />
bedienen und warten. Zur Installation<br />
sind nur eine Verbindung zur Gaszufuhr<br />
und eine Standard-Steckdose erforderlich.<br />
Die Betriebssicherheit ist dahingehend gewährleistet,<br />
dass die kompakte CE-gekennzeichnete<br />
Einheit in alle Dampfschränke<br />
passt. Der vielseitig einsetzbare MiniVap<br />
farbigen Berührungsbildschirms zu steuernde<br />
Benutzeroberfläche und lässt sich entsprechend<br />
den Kundenanforderungen individuell<br />
einrichten. Das System ist wahlweise auch<br />
mit Fernüberwachung und Fernsteuerung<br />
erhältlich. Der Nutzer kann zwischen Upm-<br />
und RZB-Modus wählen.<br />
Wichtige Daten, etwa detaillierte „Run-<br />
Histories“, lassen sich über einen USB-Port<br />
exportieren. Die Software unterstützt die<br />
Übereinstimmung mit US-Verordnung 21<br />
CFR Teil 11 sowie den GLP- und GMP-<br />
Richtlinien, und die neuen Benutzer-ID- und<br />
Login-Funktionen sind wichtige Labormanagement-Tools.<br />
Die Optima MAX-XP wird mit mehreren<br />
Biocontainment-Stufen angeboten und ist<br />
so konzipiert, dass sie unter einen Standard-<br />
Biosicherheitsabzug passt. Als zusätzlicher<br />
Schutz wird die neue Ultrazentrifuge auch in<br />
einer Biosicherheits-Ausführung mit HEPA-<br />
Filter (High Efficiency Particle Arresting)<br />
angeboten. Darüber hinaus gibt es eine Auswahl<br />
von Laborutensilien und Rotoren, die<br />
den Anforderungen für biologische Sicherheit<br />
genügen. Alle Optima MAX- und Optima<br />
TLX-Rotoren sind mit der neuen Ultrazentrifuge<br />
kompatibel.<br />
ist auf die Nutzung mit SBS/ANSI-Mikroplatten<br />
mit 96 Vertiefungen ausgelegt.<br />
Das gleichzeitige Einspritzen von erhitztem<br />
Stickstoff direkt in jede der 96 Vertiefungen<br />
sorgt für eine kurze Trocknungsdauer durch<br />
den MiniVap.<br />
LABORWELT 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 | 53<br />
�<br />
�<br />
Kennziffer 36 LW 05 · www.biocom.de<br />
Produkte zum Multiplex-<br />
Nachweis von Pathogenen<br />
Die QIAplex-Panels – das ResPlex I-,<br />
ResPlex II- und StaphPlex-Panel, der Firma<br />
Qiagen wurden für den parallelen Nachweis<br />
von mehr als zehn Pathogenen in einer einzigen<br />
Reaktion entwickelt. Die ResPlex-Panels weisen<br />
Erreger von Atemwegserkrankungen nach:<br />
Das ResPlex I- Panel erlaubt die Detektion der<br />
häufigsten bakteriellen respiratorischen Erreger<br />
sowie von Adenoviren. Das ResPlex II-Panel<br />
weist respiratorische Viren nach, darunter Influenza-,<br />
Metapneumo-, RSV und Rhinoviren.<br />
Das StaphPlex-Panel detektiert verschiedene<br />
Staphylokokken-Arten, identifiziert MRSA<br />
(Methicillin-resistente Staphylococcus aureus)<br />
und unterscheidet zwischen CA-MRSA und<br />
HA-MRSA. Allen QIAplex Panels basieren<br />
auf einer patentierten Technologie, die einen<br />
sensitiven und spezifischen Multiplex-Nachweis<br />
ermöglicht. Die Multiplex-Testtechnologie<br />
wurde für die Luminex-Detektionsplattformen<br />
entwickelt und ist optimiert für die<br />
LiquiChip ® 200 Workstation* von QIAGEN.<br />
* QIAplex-Panels und die LiquiChip 200- Workstation<br />
sind nur für den Forschungsgebrauch.<br />
Kennziffer 37 LW 05 · www.biocom.de<br />
HydroFlex-ibel<br />
Die kompakte 3-in-1 HydroFlex-Plattform von<br />
Tecan, die automatische Vakuum-Filtrationen<br />
und Separationen von magnetischen Beads<br />
ermögicht sowie Platten waschen kann, liefert<br />
erhöhte Produktivität und zuverlässige Ergebnisse<br />
für eine ganze Reihe von Applikationen<br />
im 96-Well-Format, wie PCR-Aufreinigung,<br />
Assays mit magnetischen Beads, ELISA, zelluläre-<br />
und Protein Assays. HydroFlex automatisiert<br />
wichtige Schritte wie das Ansaugen der<br />
Filtrationsplatte, die on-line-Vakuum-Kontrolle<br />
und das schnelle Dispensieren von Waschpuffer.<br />
Das Vakuum kann für unterschiedliche<br />
Applikationen flexibel in dem Bereich von -50<br />
mbar bis -850 mbar eingestellt werden.<br />
�<br />
�
Kennziffer 38 LW 05 · www.biocom.de<br />
Neue Microfuge ® 16<br />
Die neue Microfuge ® 16 von Beckman Coulter<br />
benötigt wenig Standfläche, wiegt nur 6,4 kg<br />
und ist knapp 176 mm hoch. Die Mikrozentrifuge<br />
arbeitet leise bei 16.163 x g (14.800 U/min)<br />
und ermöglicht eine schnelle Pelletierung oder<br />
Isolierung von DNA, RNA, Proteinen und<br />
Viren. Die Microfuge 16 ® ist in einer Kühlraumumgebung<br />
einsetzbar. Der 24-Platz-Rotor ist<br />
auf hohen Durchsatz ausgelegt und zentrifugiert<br />
Mikroröhrchen mit 0,2 bis 2,2 ml Volumen.<br />
Ein automatisches Verriegelungssystem<br />
gewährleistet, dass der Zentrifugationslauf erst<br />
beginnt, wenn das Gerät korrekt geschlossen ist.<br />
Die Microfuge 16 ® verfügt über ein leicht ablesbares<br />
Display sowie ein Drucktasten-Bedienfeld<br />
zur bequemen Programmierung. Sie ist mit<br />
Beckman Coulters robustem, bürstenlosem Induktionsantrieb<br />
ausgestattet und wird von dem<br />
branchenführenden Service- und Betreuungsprogramm<br />
des Unternehmens unterstützt.<br />
Kennziffer 40 LW 05 · www.biocom.de<br />
Neues Nukleinsäure-<br />
Aufreinigungssystem<br />
�<br />
�<br />
Die Promega Corp. (Madison, Wisconsin, USA),<br />
mit deutscher Niederlassung in Mannheim<br />
bringt mit Maxwell ® 16 das erste vollautomatische<br />
Reinigungssystem für klinische und<br />
klinisch-diagnostische Labore auf den Markt.<br />
Das System unterstützt alle DNA-basierten<br />
Anwendungen. Mit dem Maxwell ® 16 werdn<br />
bis zu 16 Proben gleichzeitig in etwa 30 Minuten<br />
gereinigt. Darüber hinaus sind Ertrag und<br />
Reinheit der gereinigten DNA hochwertiger als<br />
bei vergleichbaren Methoden. Das Maxwell ® 16-<br />
System ist auf die DNA-Reinigung von bis zu<br />
400 µl Blut oder 500 µl Leukozytenfilm ausgelegt.<br />
Es besteht aus dem vorprogrammierten<br />
platzsparenden Gerät sowie aus vorgefüllten<br />
Reagenzienkartuschen. Maxwell ® 16 weist<br />
keinerlei Kreuz-Kontamination auf und wurde<br />
auf der Grundlage eines Systems erstellt, das<br />
ISO13485:2003-zertifiziert ist – es entspricht<br />
damit dem weltweiten Qualitätsstandard der<br />
Medizin-Branche.<br />
P R O D U K T W E L T<br />
Kennziffer 39 LW 05 · Informationen ordern? · www.biocom.de<br />
BSA-freie Blockierungslösung für Proteinassays<br />
SmartBlock ist eine neuartige Blockierungslösung<br />
von Candor Biosciences für ELISA, RIA,<br />
Western Blots, Protein Arrays und Immuno-<br />
PCR. In allen Immunoassays sind Oberflächen<br />
zu blockieren, wie zum Beispiel die Kunststoff-<br />
Oberflächen von ELISA-Platten, Western-Blot-<br />
Membranen oder andere proteinbindende<br />
Flächen. Dadurch lässt sich unspezifische Bindung<br />
an freie Bindungsstellen verhindern und<br />
somit hoher Hintergrund vermeiden. Wichtig<br />
ist hierbei die ausreichende und flächige Absättigung<br />
der freien Bindungsstellen.<br />
SmartBlock ist eine neuartige, gebrauchsfertige<br />
Lösung – einfach, effizient und ökonomisch<br />
im Einsatz. SmartBlock ist frei von<br />
Serum-Proteinen wie BSA, so dass Interferenzen<br />
aufgrund von BSA von vornherein<br />
ausgeschlossen sind. SmartBlock ist sehr<br />
effektiv, aber auch günstig im Vergleich zu<br />
anderen kommerziellen Fertig-Blockierern.<br />
SmartBlock wird in Deutschland unter DIN<br />
ISO 9001:2000 produziert.<br />
Kennziffer 41 LW 05 · Informationen ordern? · www.biocom.de<br />
Nanovolumina küvettenlos messen mit dem<br />
NanoPhotometer<br />
Das neue NanoPhotometer TM von Implen<br />
(www.nanophotometer.com) ermöglicht spektrophotometrische<br />
Analysen von Proben im<br />
Submikroliter-Bereich (0,7 - 5 µl) mittels<br />
der integrierten der LabelGuard-Mikroliter-Messzelle.<br />
Durch eine automatische<br />
Verdünnung der Proben um den Faktor<br />
10 oder 50 wird eine exzellente Reproduzierbarkeit<br />
erreicht und eine physikalische<br />
Verdünnung der Proben meist unnötig.<br />
Die Proben können im Anschluss an die<br />
Messung zur weiteren Verwendung zurückgewonnen<br />
werden.<br />
Neben der küvettenlosen Messung sind<br />
auch Messungen mit Standard- und Ultramikroküvetten<br />
(Quarz- oder Kunststoffküvetten)<br />
möglich. Der Konzentrationsbereich<br />
für dsDNA liegt bei 15-4.250 ng/µl.<br />
Das NanoPhotometer TM ist sehr einfach<br />
zu bedienen und zu reinigen. Kreuzkontaminationen<br />
können ausgeschlossen<br />
werden. Mit dem NanoPhotometer TM ist<br />
ein kompletter Scan von 200 nm bis 950 nm<br />
möglich. Der Wellenlängenbereich für Einzel-<br />
oder Mehrfachwellenlängenmessungen<br />
liegt zwischen 190 nm und 1100 nm.<br />
Es existieren vorprogrammierte Methoden<br />
für Einzel- und Mehrfachwellenlängenmessungen,<br />
Konzentrationsbestimmungen,<br />
Kinetiken, Standardkurven und Verhältnisberechnungen.<br />
Ein umfangreiches Softwarepaket<br />
enthält Berechnungsfunktionen für<br />
die Auswertung von Scans, voreingestellte<br />
Methoden zur Nukleinsäureanalytik<br />
(dsDNA, ssDNA, RNA, Oligos), zur Bestimmung<br />
der Labelingeffizienz (Farbstoffeinbauraten<br />
z.B. für Microarray-Experimente),<br />
zur Konzentrationsbestimmung von Proteinen<br />
(Bradford, Lowry, BCA, Biuret, Protein<br />
A280) und zur Bestimmung der Zelldichte<br />
(OD600).<br />
Daneben ist auch die Erstellung Anwender-spezifischer<br />
Methoden möglich und<br />
wird durch vordefinierte Funktionen unterstützt.<br />
Es können bis zu 81 Anwender-definierte<br />
Methoden gespeichert werden. Der<br />
Platzbedarf ist minimal, und für den Betrieb<br />
ist kein zusätzlicher Computer notwendig.<br />
Für den Datentransfer auf einen PC (Excel-<br />
Spreadsheets, Ausdrucke auf Netzwerkdruckern,<br />
Datenspeicherung in ASCII, etc.)<br />
ist ein USB-Anschluss und eine Bluetooth<br />
Wireless-Option verfügbar. Ein eingebauter<br />
Drucker ist optional erhältlich.<br />
54 | 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 LABORWELT<br />
�<br />
�
P R O D U K T W E L T<br />
Kennziffer 42 LW 05 · Informationen ordern? · www.biocom.de<br />
Neue Waffe gegen Volkskrankheit Sepsis: VYOO<br />
Internationale Untersuchungen belegen, dass<br />
die sogenannten „goldenen Stunden“ der<br />
Infektionsbehandlung entscheidend für die<br />
individuelle Prognose der betroffenen Patienten<br />
sind. SIRS-Lab hat mit VYOO einen<br />
neuen DNA-basierten Test für die Detektion<br />
von Sepsis-Erregern auf den Markt gebracht.<br />
Das System liefert die entscheidenden Informationen<br />
innerhalb dieser ersten „goldenen<br />
Stunden“. Mit der spezifischen und schnellen<br />
Identifizierung von Bakterien, Pilzen und<br />
deren Resistenzen hat VYOO erhebliches<br />
Potential, die antibiotische Therapie bei Patienten<br />
mit lebensbedrohlichen Infektionen zu<br />
verbessern. Der PCR-basierte Test detektiert<br />
40 Bakterien- und Pilz-Spezies. Zeitgleich<br />
werden fünf wichtige Antibiotika-Resistenzen<br />
identifiziert. Innerhalb von sechs Stunden<br />
stehen die Ergebnisse von bis zu 16 Patienten<br />
pro Anwendertag zur Verfügung.<br />
Mit dem neuen System wird mikrobiologischen<br />
Laboren ein effektives System zur<br />
Analyse komplexer Blutproben mit üblichen<br />
Kennziffer 44 LW 05 · Informationen ordern? · www.biocom.de<br />
PreCR Repair Mix ermöglicht PCR an geschädigter DNA<br />
Der neue PreCR Repair Mix von New<br />
England Biolabs ist ein Enzym-Cocktail<br />
zur Reparatur geschädigter DNA, die nicht<br />
mehr durch PCR amplifizierbar ist, zum<br />
Beispiel forensische DNA-Spuren, DNA aus<br />
Herbarien oder fossilen Ursprungs etc. Aber<br />
auch anderweitig durch UV-Strahlung oder<br />
Hydrolyse geschädigte DNA wird durch die<br />
PreCR-Behandlung „fehlerfrei” repariert<br />
und kann wieder als PCR-Template dienen.<br />
PCR-Instrumenten zur Verfügung gestellt. Erste<br />
retrospektive Untersuchungen belegen eine<br />
erhöhte Trefferquote bei dramatisch reduzierter<br />
Nachweiszeit und einfacher Anwendung.<br />
VYOO erreicht höchste Sensitivität durch<br />
Looxster ® , dessen Herzstück die von SIRS-<br />
Lab entwickelte Pureproove ® -Technologie<br />
zur Anreicherung von Bakterien- und Pilz-<br />
DNA ist. VYOO wurde in einem mehrjährigen<br />
Entwicklungsprozess gemeinsam mit<br />
führenden Mikrobiologen und Klinikern zur<br />
Marktreife entwickelt.<br />
Insbesondere bei DNA-Analysen, für die<br />
die Sequenz des Amplifikates von entscheidender<br />
Bedeutung ist, kann PreCR ein<br />
zuverlässiges, genaues Ergebnis sichern: So<br />
entstehen durch natürliche Desaminierung<br />
desaminierte Cytosin-Reste (also Uracil).<br />
Diese U-haltigen DNA-Stränge sind mit<br />
proofreading-Enzymen nicht amplifizierbar,<br />
da das Uracil die Polymerase-Aktivität von<br />
proofreading-Polymerasen „verstopft“. Mit<br />
Taq-Polymerase hingegen wird zwar ein<br />
Amplifikat erhalten, aber eines mit einer<br />
Mutation – denn gegenüber dem Uracil<br />
(„Desamin-Cytosin”) wird ein Adenin in<br />
den zweiten Strang eingebaut. Richtig wäre<br />
hier ein Guanin gewesen. Diese so dauerhaft<br />
eingefügte Punktmutation erschwert die<br />
Auswertung und Interpretation so mancher<br />
Daten.<br />
Das FBI hat den PreCR Repair Mix<br />
bereits in seinen Laboren an verschiedenen<br />
DNA-Spuren getestet und für gut befunden<br />
New England Biolabs einzigartiges Gemisch<br />
aus DNA-Reparaturenzymen entfernt<br />
beziehungsweise repariert fehlerfrei PCRblockierende<br />
DNA-Schäden. Es gestattet<br />
eine PCR an bisher ungeeigneten forensischen<br />
oder „historischen” DNA-Proben. Mit<br />
PreCR behandelte DNA ist kompatibel mit<br />
allen PCR-Polymerasen<br />
LABORWELT 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 | 55<br />
�<br />
�<br />
Kennziffer 43 LW 05 · www.biocom.de<br />
Erstes automatisiertes<br />
Kraftspektroskop<br />
ForceRobot ist das Ergebnis eines mehr als<br />
dreijährigen Entwicklungsprozesses des<br />
Dresdner Unternehmens nAmbition, das sich<br />
auf nanotechnologische Lösungen für die molekulare<br />
Analytik spezialisiert hat. Die Kraftspektroskopie<br />
erforscht wie einzelne Biomoleküle,<br />
Polymere und Oberflächen miteinander<br />
interagieren und welche Kräfte dabei wirken.<br />
Anders als traditionelle Kraftspektroskope, die<br />
nur geringe Mengen brauchbarer Daten liefern<br />
und auf häufige manuelle Justierungen angewiesen<br />
sind, laufen Routineprozeduren, wie<br />
zum Beispiel Kalibrierungen, beim ForceRobot<br />
erstmals vollständig automatisiert ab.<br />
Optimierte Piezoelemente ermöglichen<br />
Bewegungen im Nanometerbereich. Daneben<br />
erleichtern neuentwickelte Softwaretools die<br />
flexible Planung und Gestaltung eines Experiments<br />
sowie die Auswertung der gewonnenen<br />
Daten. Das Gerät generiert selbstständig zehntausende<br />
Kraftkurven innerhalb weniger Stunden,<br />
muss dabei nicht beaufsichtigt werden und<br />
kann sogar über Netzwerkverbindungen online<br />
aus der Ferne überwacht werden. Ereignislose<br />
Kraftkurven werden automatisch gefiltert,<br />
während die nutzbaren Daten für die weitere<br />
Auswertung verfügbar gemacht werden.<br />
Mögliche analytische Anwendungen umfassen:<br />
Molekulares Design, Materialwissenschaften,<br />
Strukturcharaktersierung, Bestimmung von<br />
Energielandschaften, Faltungs- und Entfaltungsdynamik<br />
sowie die Lokalisierung von<br />
Bindungsstellen und Affinitätsstudien.<br />
Kennziffer 45 LW 05 · www.biocom.de<br />
Technologie-Präsentation<br />
Die Firma Thermo Fisher Scientific präsentiert<br />
am 10.10.2007 (16:00-16:25 Uhr, Convention<br />
Center, Saal Hamburg) im Rahmen der Biotechnica<br />
einen Vortrag von Dr. Arja Lamberg zum<br />
Thema „Nukleinsäuren- und Proteinaufreinigung<br />
aus vielfältigen Ausgangsmaterialien mit<br />
Hilfe der Magnetpartikeltechnologie“.<br />
�<br />
�
LABORWELT<br />
INFOSERVICE<br />
�<br />
+49 (0)30 26 49 21-11<br />
Wünschen Sie weitere Informationen von unseren Inserenten?<br />
Ganz einfach: Kreuzen Sie die gewünschten Kennziffern an, Absender drauf und<br />
ab ins Fax! Ihre gewünschten Infos kommen umgehend.<br />
� 11LW 05 � 23LW 05 � 35LW 05 � 47LW 05<br />
� 12LW 05 � 24LW 05 � 36LW 05 � 48LW 05<br />
� 13LW 05 � 25LW 05 � 37LW 05 � 49LW 05<br />
� 14LW 05 � 26LW 05 � 38LW 05 � 50LW 05<br />
� 15LW 05 � 27LW 05 � 39LW 05 � 51LW 05<br />
� 16LW 05 � 28LW 05 � 40LW 05 � 52LW 05<br />
� 17LW 05 � 29LW 05 � 41LW 05 � 53LW 05<br />
� 18LW 05 � 30LW 05 � 42LW 05 � 54LW 05<br />
� 19LW 05 � 31LW 05 � 43LW 05 � 55LW 05<br />
� 20LW 05 � 32LW 05 � 44LW 05 � 56LW 05<br />
� 21LW 05 � 33LW 05 � 45LW 05 � Beilage<br />
� 22LW 05 � 34LW 05 � 46LW 05 � Beilage<br />
INFOSERVICEFax<br />
Name: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Institution: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Anschrift: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Tel./Fax: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Auch im Internet unter www.biocom.de
P R O D U K T W E L T<br />
Kennziffer 46 LW 05 · Informationen ordern? · www.biocom.de<br />
DNA-Aufreinigung aus klinischen Proben<br />
Die Bioron GmbH (www.bioron.net) ist Produzent<br />
und Händler für Produkte in der<br />
Molekularbiologie. Die Entwicklung neuer,<br />
innovativer Produkte steht im Mittelpunkt<br />
um steigenden Kundenanforderungen gerecht<br />
zu werden. In der PCR-Diagnostik ist<br />
es wichtig, schnelle, zuverlässige Ergebnisse<br />
zu erzielen. Die DNA-Aufreinigung aus<br />
Probenmaterial stellt dabei den größten<br />
Zeitfaktor dar. Mit den neuen DNA-Aufreinigungssystemen<br />
der Firma Bioron ist eine<br />
DNA-Isolierung in weniger als 30 Minuten<br />
möglich.<br />
Biorons One-Tube-Purification-System<br />
(OTP-Reagent) ist optimiert für die DNA-<br />
Aufreinigung aus Schleimhautabstrichen<br />
(Cervix, Vagina, Mundschleimhaut),<br />
Urin, Speichel, Sperma und verschiedene<br />
Flüssigbiopsien (Gelenkflüssigkeit, Gehirnflüssigkeit,<br />
Prostata-Flüssigkeit, Zellextrakt<br />
aus diffusen Tumoren). Biorons PCR-ready<br />
Reagent ist optimiert für die einfache und<br />
effektive DNA-Aufreinigung aus Blutproben.<br />
Die Technik der beiden Systeme basiert<br />
auf der Thermo-Koagulation von Proteinen,<br />
Polysachariden und anderen Biomolekülen<br />
unter definierten Bedingungen.<br />
OTP-Reagent und PCR-ready Reagent sind<br />
auch ohne Farbstoff für die quantitative<br />
PCR (qPCR) und Real-time PCR-Anwen-<br />
Neue Steppergeneration: ripette ® genX<br />
Der Umgang mit Steppern im Labor benötigt<br />
ein präzises Vorgehen, um exakte<br />
Ergebnisse zu erzielen. Egal ob Stepper<br />
mit manueller oder motorbetriebener<br />
Lade- und Abgabevorrichtung, die Berechnung<br />
der Abgabeschritte in den verschiedenen<br />
Tipgrößen ist oft umständlich.<br />
Eine neue Generation der Stepper kommt<br />
nun als Lösung von Ritter medical care<br />
aus Schwabmünchen auf den Markt: die<br />
ripette ® genX.<br />
Das professionelle System ist universell<br />
einsetzbar und auf präzises Arbeiten<br />
ausgelegt. Die neu konzipierte Technik ermöglicht<br />
im Display die Auswahl von neun<br />
verschiedenen Tipgrößen. Neu sind die<br />
Anzeige der Anzahl von Wiederholungen<br />
sowie die stufenlose Auswahl von 1µl bis<br />
50.000 µl. Das Arbeitsmaterial wird per Motor<br />
aufgezogen und abgegeben. Die ripette ®<br />
genX ist sowohl bedienungsfreundlich als<br />
auch ergonomisch gestaltet und geht damit<br />
auf die modernen Laborbedürfnisse ein.<br />
dungen erhältlich. Einsatzgebiete sind die<br />
Infektionsdiagnostik, Gerichtsmedizin und<br />
Vaterschaftstests.<br />
Neben diesen innovativen Produkten bietet<br />
Bioron Produkte für die Molekularbiologie<br />
aus eigener Produktion. Spezialisiert auf<br />
quantitative PCR hält Bioron eine große<br />
Auswahl an entsprechenden Polymerasen<br />
und Mastermixen bereit.<br />
Kennziffer 48 LW 05 · Informationen ordern? · www.biocom.de<br />
LABORWELT 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 | 57<br />
�<br />
�<br />
Zudem überzeugt sie durch<br />
ihr geringes Gewicht und ist<br />
dadurch ideal für Routinearbeiten.<br />
Passende Dispensertips<br />
neu auf dem Markt: ritips ®<br />
genX<br />
Für die ripette ® genX, die<br />
auch in Verbindung mit vielen<br />
gängigen Systemen universell<br />
einsetzbar ist, wurden die Verbrauchs-Materialien<br />
neu konzipiert.<br />
Eine verfeinerte Spitze<br />
ermöglicht es, selbst kleinste<br />
Dosiermengen hochpräzise<br />
abgeben zu können.<br />
Die ritips ® genX sind im<br />
niedrigen µl-Bereich ohne<br />
zusätzliche Pipettenspitze einsetzbar<br />
und erzielen dadurch<br />
ein besonders gutes Abgabeverhalten.<br />
Ein Musterpaket<br />
kann ab sofort angefordert<br />
werden.<br />
Kennziffer 47 LW 05 · www.biocom.de<br />
High Resolution Melt<br />
HRM von LTF Labortechnik charakterisiert<br />
die Nukleinsäureprodukte anhand ihres<br />
Schmelzverhaltens. Die Proben können<br />
entsprechend ihrer Sequenz, Länge, ihres<br />
GC-Gehaltes und ihrer Strang- Komplementarität<br />
unterschieden werden. Neuartige<br />
Farbstoffe, wie SYTO ® 9 EvaGreen<br />
und LC Green können hierfür universell<br />
und preiswert eingesetzt werden. Sie liefern<br />
optimale Ergebnisse, da sie in deutlich höheren<br />
Konzentrationen eingesetzt werden<br />
können, als die traditionellen Interkalations-Farbstoffe.<br />
Sogar Einzel-Basenaustausche wie SNPs<br />
(single nucleotide polymorphisms) können<br />
zuverlässig identifiziert und zugeordnet<br />
werden.<br />
Daher eignet sich die High Resolution<br />
Melt hervorragend zum preiswerten<br />
Mutations-Screening (GeneScanning),<br />
DNA-Fingerprinting, SNP- Genotyping,<br />
Methylierungsstudien, Artenidentifikation<br />
usw. Der Rotor-Gene 6000 wurde speziell<br />
für die HRM entwickelt. Er kombiniert ein<br />
hochintensives Optiksystem und die RGhigh-speed-Datenaufnahme<br />
(bis 1000 Datenmesspunkte<br />
pro °C Temperaturramping)<br />
mit einer extrem hohen Temperaturauflösung<br />
(0,02°C) und einer automatisierten<br />
Analyse-Software.<br />
Beispiele für die Einsatzmöglichkeiten<br />
des HRM sind das Aufspüren von Mutationen<br />
(gene scanning), die Charakterisierung<br />
von Haplotypen im Rahmen von Populationsanalysen,<br />
das DNA-Fingerprinting,<br />
SNP-Genotypisierungen, die Analyse der<br />
DNA-Methylierung, die DNA-Kartierung,<br />
die Analyse erworbener somatischer Mutationen,<br />
Die Identifizierung und Systematisierung<br />
von Arten, HLA-Kompatibilitätstests,<br />
Assoziationstests, die Identifikation<br />
von Suszeptibilitätsgenen sowie das Screening<br />
auf „loss of heterozygosity“.<br />
�
Impressum<br />
LABORWELT (ISSN 1611-0854)<br />
erscheint zweimonatlich im Verlag der<br />
BIOCOM AG<br />
Stralsunder Str. 58-59, D-13355 Berlin<br />
Tel./Fax: 030/264921-0 / 030/264921-11<br />
E-Mail: laborwelt@biocom.de<br />
Internet: www.biocom.de<br />
Redaktion:<br />
Dipl.-Biol. Thomas Gabrielczyk<br />
Tel.: 030/264921-50<br />
Anzeigenleitung:<br />
Oliver Schnell<br />
Tel.: 030/264921-45, eMail: o.schnell@biocom.de<br />
Leserservice:<br />
Angelika Werner, Tel. 030/264921-40<br />
Bildtechnik und Layout:<br />
Heiko Fritz<br />
Graphik-Design:<br />
Michaela Reblin<br />
Druck<br />
Mayer & Söhne, D- 86551 Aichach<br />
Mitglieder der DECHEMA-Fachsektion<br />
Biotechnologie, der Österreichischen<br />
Gesellschaft für Biotechnologie ÖGBT, der<br />
Gesellschaft für Genetik GfG, der Deutschen<br />
Gesellschaft für Proteomforschung DGPF, der<br />
biotechnologischen Studenteninitiative btS,<br />
der Deutschen Gesellschaft für Neurogenetik<br />
DGNG, der Deutschen Gesellschaft für<br />
Pharmakologie und Toxikologie DGPT, der<br />
Gesellschaft für Signaltransduktion STS,<br />
der Life Science Research AG innerhalb<br />
des VDGH, des Vereins zur Förderung der<br />
Nutrigenomforschung, der Deutschen<br />
Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie<br />
DGHM, des RiNA RNA-Netzwerkes sowie<br />
die Wissenschaftler des Nationalen<br />
Genomforschungsnetzes NGFN erhalten die<br />
Zeitschrift im Rahmen ihrer Mitgliedschaft.<br />
Für einen regelmäßigen Bezug von<br />
LABORWELT ist eine kostenlose<br />
Registrierung unter www.biocom.de oder per<br />
Fax (siehe Seite 56) erforderlich.<br />
Namentlich gekennzeichnete Beiträge<br />
stehen in der inhaltlichen Verantwortung der<br />
Autoren. Alle Beiträge sind urheberrechtlich<br />
geschützt. Ohne schriftliche Genehmigung<br />
der BIOCOM AG darf kein Teil in irgendeiner<br />
Form reproduziert oder mit elektronischen<br />
Systemen verarbeitet, vervielfältigt oder<br />
verbreitet werden.<br />
Beilagen: Angewandte Biokatalyse-<br />
Kompetenz-Zentrum GmbH, Perkin Elmer<br />
Die Druckauflage von 20.000<br />
Exemplaren ist IVW-geprüft:<br />
© BIOCOM AG, Berlin<br />
® BIOCOM ist eine geschützte Marke der<br />
BIOCOM AG, Berlin<br />
BIOCOM ® AG<br />
S E R V I C E<br />
30.09.-04.10.07: 59. Jahrestagung der Deutschen<br />
Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie<br />
(DGHM), Göttingen<br />
Info: Conventus Congressmanagement<br />
(Web: www.dghm2007.de)<br />
02.-04.10.07: L.A.B. 2007, London (UK)<br />
Info: Dietrich Meier, Messe Leipzig GmbH/SPECTARIS e.V.<br />
(Tel.: +49-341-678-8104, E-Mail: D.Meier@leipziger-messe.<br />
de, Web: www.lab-uk.de)<br />
02.-04.10.07: ICSE 2007 - International Contract<br />
Services Expo, Milano (IT)<br />
Info: (E-Mail: icse@cmpi.biz, Web: www.icsexpo.com)<br />
02.-05.10.07: RICHMAC 2007, Milano (IT)<br />
Info: Antonella Scuderi, Fiera Milano Tech (E-Mail: antonella.<br />
scuderi@fieramilanotech.it, Web: www.richmac.it)<br />
04.-06.10.07: 3 rd Annual Meeting of the<br />
Oligonucleotide Therapeutics Society, Berlin (D)<br />
Info: Stefan Bauer, RiNA Netzwerk RNA-Technologien GmbH<br />
(Tel.: +49-30-844-166-34, E-Mail: coordination@rna-network.com,<br />
Web: www.ots-symposium.org)<br />
04.-06.10.07: 2. Kongress der Deutschen<br />
Gesellschaft für Stammzellforschung, Würzburg<br />
Info: Meike Weber, Julius-Maximilians-Universität Würzburg<br />
(Tel.: +49-931-803-1584, E-Mail: m-weber.klh@mail.uniwuerzburg.de,<br />
Web: www.kmb-lentzsch.de/gsz2007)<br />
06.-10.10.07: HUPO 2007, Seoul (VRC)<br />
Info: KHUPO (Tel.: +82-2-3476-7700,<br />
E-Mail: hupo2007@proteomix.org, Web: www.hupo2007.com)<br />
07.-10.10.07: ProkaGENOMICS 2007, Göttingen<br />
Info: Heike Geiling, DECHEMA e.V. (Tel.: +49-69-7564-176,<br />
E-Mail: geiling@dechema.de,<br />
Web: www.dechema.de/prokagenomics2007)<br />
08.-09.10.07: 4 th International Meeting Stem Cell<br />
Network NRW, Düsseldorf<br />
Info: Ira Herrmann, Kompetenznetzwerk Stammzellforschung<br />
NRW (Tel.: +49-211-896-4042, E-Mail: info@stammzellen.<br />
nrw.de, Web: www.kongress.stammzellen.nrw.de)<br />
08.-10.10.07: Molekularbiologische Methoden<br />
in der Umweltmikrobiologie, Eggenstein-<br />
Leopoldshafen<br />
Info: GDCh (Tel.: +49-69-7917-364, E-Mail: fb@gdch.de,<br />
Web: www.gdch.de/fortbildung)<br />
08.-09.10.07: Deutsche BiotechnologieTage,<br />
Hannover<br />
Info: Carola Triebsch, Deutsche Messe AG<br />
(Tel.: +49-511-89-31139, E-Mail: Carola.Triebsch@messe.de,<br />
Web: www.deutsche-biotechnologietage.de/)<br />
09.-11.10.07: BIOTECHNICA, Hannover<br />
Info: Oliver Wedekind, Deutsche Messe AG<br />
(Tel.: +49-511-89-321-28, E-Mail: oliver.wedekind@messe.<br />
de, Web: www.biotechnica.de)<br />
09.-10.10.07: 3. BMBF-Symposium Nanobiotechnologie,<br />
Hannover<br />
Info: (Web: www.nanobio.de/symposium2007)<br />
09.10.07: Scanning Probe Microscopy in Life<br />
Sciences , Berlin<br />
Info: Mandy Rückert, JPK Instruments/Charité Universitätsmedizin<br />
Berlin (E-Mail: workshop@jpk.com,<br />
Web: www.spm-workshop.jpk.com)<br />
09.-11.10.07: 2 nd VPM Vaccine Development Days,<br />
Hannover<br />
Info: Dr. Heiner Völk, Vakzine Projekt Management GmbH<br />
(Tel.: +49-511-169908-16, E-Mail: vpm-days@vakzine-manager.de,<br />
Web: www.vakzine-manager.de)<br />
09.-12.10.07: Eschericia coli – Facets of an<br />
versatile pathogen, Bad Staffelstein<br />
Info: Gabriele Blum-Oehler, Universität Würzburg (E-Mail:<br />
ecoli2007@mail.uni-wuerzburg.de, Web: www.ecoli2007.<br />
uni-wuerzburg.de)<br />
10.-13.10.07: 17 th Annual Meeting of the German<br />
Society of Cytometry, Regensburg<br />
Info: Angelika Graf, DGFZ (E-Mail: conference@dgfz.org,<br />
Web: www.dgfz.org)<br />
11.-13.10.07: Genetics of Aging – Jahrestreffen<br />
der Deutschen Genetischen Gesellschaft, Jena<br />
Info: (Web: www.conventus.de/genetics)<br />
11.-13.10.07: Molecular Biology of the 21 st<br />
Century: From Molecules to Systems –<br />
A Quantum Jump in Complexity, Berlin<br />
Info: Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina<br />
(Web: www.leopoldina-halle.de)<br />
16.-18.10.07: GVC/DECHEMA-Jahrestagungen<br />
2007, Aachen<br />
Info: DECHEMA e.V., Frankfurt/M.<br />
(Tel.: +49-69-7564-152, Web: www.dechema.de)<br />
16.-17.10.07: GMP- und Technologiekongress,<br />
Freiburg i. Br.<br />
Info: Reinhard Schnettler, PTS<br />
(Tel.: +49-2932-514-77,<br />
E-Mail: info@pts.eu, Web: www.pts.eu)<br />
18.10.07: Innovative Science for Successful<br />
Business – 4. Partnering Day für Biomedizinische<br />
Forschung, Graz (A)<br />
Info: Dr. Heidi Schmitt, Medizinische Universität Graz<br />
(Tel.: +43-316-385-72018,<br />
E-Mail: heidi.schmitt@meduni-graz.at,<br />
Web: www.meduni-graz.at/partneringday)<br />
24.-25.10.07: Virtual Discovery, London (UK)<br />
Info: Karen Saunders, Select Biosciences<br />
(Tel.: +44-1787-315110,<br />
E-Mail: ksaunders@selectbiosciences.com,<br />
Web: www.selectbiosciences.com/conferences/rnaieurope07/)<br />
24.-26.10.07: 3 rd International PAT Conference,<br />
Heidelberg<br />
Info: University of Heidelberg/European Compliance Academy<br />
(E-Mail: info@gmp-compliance.org,<br />
Web: ww.pat-conference.org)<br />
24.-25.10.07: Symposium Energiepflanzen, Berlin<br />
Info: Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V.<br />
(E-Mail: info@fnr.de, Web: www.fnr.de/energiepflanzen2007)<br />
30.-31.10.07: Pharmakovigilanz 2007, Berlin<br />
Info: (Tel.: +49-30-209-133-12, Web: www.iqpc.com)<br />
30.-01.10.07: BioProduction 2007, Berlin<br />
Info: IIR (Tel.: +44-20-7017-7481,<br />
E-Mail: registrations@informa-ls.com,<br />
Web: www.bio-production.com/BioTop)<br />
02.-03.11.07: 8 th EMBL/EMBO Conference: The<br />
Future of our Species – Evolution, Disease and<br />
Sustainable Development, Heidelberg<br />
Info: Sylke Helbing, EMBL Heidelberg<br />
(E-Mail: helbing@embl.de,<br />
Web: www-db.embl.de/jss/EmblGroupsOrg/events_2.html )<br />
05.-06.11.07: Lebensmittelwissenschaften im<br />
Fokus – Lipide und Lipoide – Proteine und<br />
Enzyme, Frankfurt am Main<br />
Info: German Federation of Food Science and Technology<br />
(Web: http://events.dechema.de/Lebensmittel)<br />
05.-08.11.07: Biological Mass Spectrometry<br />
„From Peptides to Proteins and Beyond“, Bochum<br />
Info: Nadine Palacios Bustamante, MPC, Ruhr-Universität<br />
Bochum (Tel.: +49-234-32-292-63,<br />
E-Mail: nadine.palaciosbustamante@rub.de,<br />
Web: www.medizinisches-proteom-center.de)<br />
05.-07.11.07: Protein Purification – Quo vadis?,<br />
Tutzing<br />
Info: DECHEMA e.V./VBU (Web: www.dechema.de/ProPur)<br />
Kennziffer 32 LW 05 · www.biocom.de �<br />
58 | 8. Jahrgang | Nr. 5/2007 LABORWELT
BUILDING VALUE THROUGH PARTNERSHIPS<br />
Join the biotech elite for three days of intense networking and partnering<br />
BIO-EUROPE<br />
13TH ANNUAL INTERNATIONAL<br />
PARTNERING CONFERENCE<br />
2007<br />
NOVEMBER 12–14, 2007, CONGRESS CENTER, HAMBURG, GERMANY<br />
BIO-EUROPE 2007 brings together companies from across the biotechnology value-chain in a<br />
forum specifically designed to facilitate the creation of strategic partnerships.<br />
Producers<br />
Major Sponsors<br />
BIO Double Helix Sponsors<br />
BIO Helix Sponsors<br />
High Level Sponsors<br />
Contributing Sponsors<br />
Media Sponsors<br />
www.ebdgroup.com/bioeurope<br />
Host Sponsor<br />
SPONSORS OF<br />
2007<br />
BIO-EU ROPE
Kennziffer 33 LW 05 · www.biocom.de<br />
PreCR Repair Mix from New England Biolabs<br />
REPAIR A BROAD RANGE OF DNA DAMAGE PRIOR TO PCR<br />
Increase your chances for successful PCR with the PreCR Repair Mix. This innovative blend<br />
of recombinant proteins is designed to repair damaged DNA prior to its use in PCR reactions.<br />
All it takes is a simple 20 minute reaction to repair a wide range of DNA damage due to heat,<br />
low pH, oxygen, and UV light.*<br />
*Not recommended for highly fragmented DNA or for damage due to DNA crosslinks<br />
Proven Repair with the PreCR Repair Mix<br />
kb<br />
10<br />
3.0<br />
1.0<br />
0.5<br />
PreCR Treatment<br />
— + — + — + — + — + — +<br />
M A B C D E F<br />
A: UV exposure (λ DNA) E: hydrolysis & UV exposure (λ DNA)<br />
B: heat treatment (λ DNA) F: hydrolysis (λ DNA)<br />
C: oxidation (plasmid) M: 2-Log DNA Ladder (NEB #N3200)<br />
D: UV exposure (human genomic DNA)<br />
Ihr zuverlässiger Partner für die Molekularbiologie:<br />
Advantages:<br />
� Suitable for PCR, microarrays and other<br />
DNA technologies<br />
� Does not harm DNA template<br />
� Can be used in conjunction with any<br />
thermophilic polymerase<br />
� PCR can be done directly on repair reaction<br />
� Easy-to-use protocols included<br />
Product information:<br />
PreCR Repair Mix ........... M0309S/L<br />
� New England Biolabs GmbH<br />
Frankfurt/Main Deutschland Tel. +49/(0)69/305-23140 Fax +49/(0)69/305-23149 email: info@de.neb.com<br />
� New England Biolabs Inc.<br />
Ipswich, MA USA 1-800-NEB-LABS email: info@neb.com internet: www.neb.com<br />
N E W<br />
E N G L A N D<br />
B I O L A B S<br />
lose the damage, keep the genes.<br />
DNA Damage<br />
Cause<br />
Repaired by<br />
PreCR Repair Mix<br />
abasic sites hydrolysis �<br />
hydrolysis<br />
nicks nucleases �<br />
shearing<br />
thymidine<br />
dimers<br />
blocked<br />
3´-ends<br />
oxidized<br />
guanine<br />
oxidized<br />
pyrimidines<br />
deaminated<br />
cytosine<br />
UV radiation �<br />
multiple �<br />
oxidation �<br />
oxidation �<br />
hydrolysis �<br />
hydrolysis<br />
fragmentation nucleases X<br />
shearing<br />
Protein-DNA<br />
crosslinks<br />
I N T E R N E T- B E S T E L L U N G E N , N E U I G K E I T E N U N D T E C H N I S C H E I N F O R M AT I O N E N . www.neb-online.de<br />
Visit us in Hall 009<br />
Booth No. B23<br />
formaldehyde X<br />
New England Biolabs, Inc. is an ISO 9001 certified company<br />
the leader in enzyme technology