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Ausgabe Mai 2007 DER GESAMTBETRIEBSRAT WIR SIND FÜR ...

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KLAPPE AUF 6. AUSGABE August 2008<br />

Wenn die Kosten steigen -<br />

leidet die Qualität??????<br />

Die Dieselpreise steigen ins Unermessliche. Die<br />

Unternehmer rufen nach mehr Geld. Die zu bewältigende<br />

Paketmenge erreicht nicht das erwartete<br />

Ausmaß. Folge: Die Zielvorgaben für die Cost<br />

Center sind immer schwieriger zu erreichen.<br />

telefonische Qualitätskontrolle<br />

Kundenzufriedenheit – ein hohes Gut<br />

Kunden stellt man durch Qualität zufrieden. Dieser<br />

unumstößlichen Tatsache wurde in den meisten<br />

Gebieten Rechnung getragen, als zum Ende des<br />

vergangenen Jahres telefonische Qualitätskontrollen<br />

eingeführt wurden. MitarbeiterInnen rufen bei<br />

Kunden an und erkundigen sich, ob sie Ware erhalten<br />

haben, ob Benachrichtigungskarten eingeworfen<br />

wurden, oder ob die Kunden zufrieden sind<br />

mit der Freundlichkeit des Zustellers.<br />

Positive Reaktion beim Kunden<br />

Die Redaktion sprach mit mehreren Mitarbeitern<br />

über die Reaktion der Kunden auf die Anrufe. Diese<br />

sei überwiegend positiv. Zwar seien einige<br />

Kunden desinteressiert, aber die meisten freuen<br />

sich darüber, dass sie als Kunde ernst genommen<br />

werden.<br />

Sparmaßnahmen: weniger Anrufe<br />

An einigen Niederlassungen wurden die Anrufe<br />

gekürzt, als man in Schwierigkeiten kam, die Vorgaben<br />

des Cost Center zu erreichen. Statt zwei<br />

Menschen, die telefonierten, wurden plötzlich nur<br />

noch einer eingesetzt. Die Maßnahme wäre zu<br />

verstehen gewesen, hätte sich die Qualität vorher<br />

deutlich verbessert.<br />

Betrachtet man den Erfolg dieser Aktion bei den<br />

Kunden und recherchiert man nach, wie viele<br />

- 11 -<br />

Mängel in der Zustellung durch die Aktion festgestellt<br />

wurden, kann man nur zu dem Schluss kommen:<br />

Hier wurde am falschen Ende gespart.<br />

Achtung Falle: Nachnahme<br />

Wie die KLAPPE AUF recherchierte, ist es in der<br />

letzten Zeit gehäuft zu Differenzen bei der Abrechnung<br />

von Nachnahmebeträgen gekommen. Die<br />

Berichte über vermehrt auftretende Differenzen,<br />

speziell bei Servicetourfahrern, kommen aus fast<br />

allen Gebieten.<br />

Fehler systembedingt<br />

Im Westen traf es einen Kollegen, der laut Scanner<br />

3,90 Euro zu wenig in der Geldbörse hatte. Bei<br />

genauer Nachforschung stellte sich heraus, dass<br />

auf seinem Scanner ein Paket zu finden war, welches<br />

im Münchener Raum bei einem Paketshop<br />

abgegeben worden war. Auch aus anderen Gebieten<br />

wurden ähnliches berichtet. Die Fälle scheinen<br />

ihre Ursachen bei Fehlern im IT - System zu haben.<br />

Kein Regress bei Differenzen<br />

Die örtlichen Betriebsräte sind sich einig. Solange<br />

die Fehler bei der IT nicht behoben sind, darf kein<br />

Fahrer dazu angehalten werden, bestehende Differenzen<br />

aus der eigenen Tasche auszugleichen.<br />

Betriebsräte: keine Differenzen begleichen<br />

Ganz allgemein gilt: Mitarbeiter können durch die<br />

Firma nur in Regress genommen werden, wenn<br />

man ihnen grobe Fahrlässigkeit nachweist. Grobe<br />

Fahrlässigkeit liegt aber nur dann vor, wenn sie<br />

durch einen Arbeitsrichter festgestellt wird.<br />

Diese Tatsache gilt auch für die Begleichung von<br />

Differenzen bei der Nachnahmeabrechnung.

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