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Ausgabe Mai 2007 DER GESAMTBETRIEBSRAT WIR SIND FÜR ...

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KLAPPE AUF AUSGABE MAI <strong>2007</strong><br />

Ver.di Logistikkonferenz in<br />

Hamburg<br />

Am 14. und 15. 02. fand in Hamburg im<br />

Hotel Crowne Plaza die erste bundesweite<br />

ver.di Logistikkonferenz statt. Zu dieser<br />

Veranstaltung hatte ver.di auch Vertreter<br />

der Unternehmen und Betriebsräte der<br />

Logistikbranche geladen.<br />

Begrüßt wurden die Teilnehmer durch Jan<br />

Kahmann, den Fachbereichsleiter (FB) 11.<br />

Dieser hob die Bedeutung der Logistik in<br />

Deutschland hervor. Er betrachte dies aber<br />

auch als Herausforderung für ver.di und<br />

die Betriebsräte. Auf Grund der Vielfältigkeit<br />

der Anforderungen und der Veränderungen<br />

müssen wir uns als ver.di dieser Aufgabe<br />

stellen und uns neu aufstellen.<br />

Weitere Jobs entstehen.<br />

Drei Themenschwerpunkte konnten von Seiten<br />

der Unternehmen in den Vorträgen ausgemacht<br />

werden. Erstens ist die Logistikbranche<br />

ein extremer Wachstumsmarkt. Die<br />

Branche erwartet in den nächsten Jahren<br />

enorme Mengensteigerungen. Diese<br />

erreichen nach Prognosen der Unternehmen<br />

eine Steigerung von bis zu 50% bis zum<br />

Jahre 2020. Herr Detthold Aden, Vorsitzender<br />

des Zentralverbandes der deutschen<br />

Seehafenbetriebe stellt Deutschland als den<br />

großen Gewinner der Globalisierung heraus.<br />

Ein Großteil aller Exporte läuft über die<br />

deutschen Seehäfen. Diese verlangen<br />

deshalb ebenso nach einem Ausbau, wie<br />

auch im Hinterland die Zubringerstrassen und<br />

Autobahnen. Deshalb entstehen auch im<br />

Binnenland durch diese Investitionen weitere<br />

Jobs.<br />

Ausbau des eigenen Fuhrparks wird bei<br />

Schenker zur Problemlösung gesehen<br />

Auch Herr Aloys Winn, Vorstandsmitglied der<br />

Schenker Deutschland AG, sprach davon,<br />

dass eine der größten Herausforderungen für<br />

den Straßenverkehr die Öffnung der Märkte<br />

nach Osten und die Verlagerung der Produktionsstätten<br />

in den Osten sei. Deshalb wird<br />

Schenker auch wieder verstärkt eigene Fahrzeuge<br />

und auch eigene Fahrer einsetzen.<br />

Nach Aussage von Herrn Tiedemann, aus dem<br />

Bundesministerium für Verkehr, Bau und<br />

Stadtentwicklung bestätigt die Prognose der<br />

Europäischen Kommission einen Zuwachs des<br />

Güterverkehrs um ca. 50%. Deshalb wird in<br />

Arbeitsgruppen der Bundesregierung ein<br />

Masterplan ausgearbeitet. Selbstverständlich<br />

sind bei diesen die Gewerkschaften und damit<br />

die Betriebsräte beteiligt.<br />

Der zweite Schwerpunkt lag auf dem Thema<br />

Sicherheit.<br />

Im Zusammenhang mit dem internationalen<br />

Terrorismus wird die Sicherheit groß geschrieben.<br />

Hier entsteht ein Problem, dass auf Grund<br />

einer Vielzahl neuer Gesetze die Anforderungen<br />

an die Transportsicherheit enorm<br />

steigen.<br />

Gewerkschaften und Betriebsräte sind<br />

gefordert Datenschutz und Überwachung zu<br />

regeln<br />

Der Begriff der Transportkettensicherheit wurde<br />

neu kreiert. Damit wird die lückenlose<br />

Überwachung von der Herstellung bis zum<br />

Verbraucher bezeichnet. In diesem Zusammenhang<br />

wurde auch die Thematik der RFID<br />

(Radio Frequency Identification) erläutert.<br />

Hierbei handelt es sich um ein Funketikett, das<br />

diese Überwachung ermöglicht. Diese bedeutet<br />

aber auch eine besondere Herausforderung an<br />

die Gewerkschaften und auch an die<br />

Betriebsräte (Möglichkeit der Überwachung/<br />

Datenmissbrauch usw.)<br />

Qualifiziertes Fachpersonal wird künftig in<br />

der Logistikbranche fehlen<br />

Wie drittens alle Referenten in ihren Vorträgen<br />

feststellten, ist der Fachkräftemangel ein<br />

Schwerpunktthema. Schenker Deutschland hat<br />

schon mit einer Erweiterung der<br />

Ausbildungskapazitäten reagiert. In Absprache<br />

mit dem Betriebsrat wird bei Schenker über<br />

Bedarf ausgebildet.<br />

Auch bei der Post ist man zu der Auffassung<br />

gelangt, dass es Facharbeitskräftemangel gibt<br />

und man dem entgegensteuern muss. Deshalb<br />

hat man ein „Top Azubi“ Ausbildungsprogramm<br />

gestartet. Allerdings ist von Seiten ver.di zu<br />

bemängeln, dass nur etwa 5% der Azubis<br />

übernommen werden.<br />

KRITISCH AKTUELL KRITISCH AKTUELL KRITISCH

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