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Geschäftsbericht 2005/06 - Sonova

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Hörgeräte sind miniaturisierte Hochleistungs-Medizingeräte.<br />

Mit anderen Worten: Die Lieferanten müssen sich denselben<br />

Herausforderungen stellen, dieselben Qualitätsansprüche erfüllen<br />

und ebenso wie Phonak die Anforderungen der EU-Richtlinie<br />

für Medizinprodukte und die ISO-Normen einhalten.<br />

Auch im Geschäftsjahr 20<strong>06</strong>/07 wird Phonak ihre Zusammenarbeit<br />

mit Lieferanten ausweiten und weiter festigen. Dies ist<br />

ein zentraler Faktor, wenn es darum geht, unsere Innovationstätigkeit<br />

auf dem derzeit hohen Niveau zu halten und unsere<br />

Wettbewerbsfähigkeit weiter zu steigern.<br />

Corporate Governance<br />

Der Verwaltungsrat von Phonak ist völlig unabhängig. Er<br />

setzt sich zusammen aus anerkannten Top-Führungskräften mit<br />

umfangreichem Erfahrungsschatz aus zahlreichen Funktionen<br />

und fundierter Kenntnis verschiedener Industrien. Die Professionalität,<br />

Reputation und Integrität dieser Führungskräfte stellt<br />

sicher, dass die vom Verwaltungsrat übernommenen Aufgaben im<br />

Interesse der Aktionäre durchgeführt werden.<br />

Wie im Kapitel «Corporate Governance» beschrieben, hat der<br />

Verwaltungsrat im Geschäftsjahr <strong>2005</strong>/<strong>06</strong> die Transparenz der Entschädigungsleistungen<br />

an den Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung<br />

nochmals deutlich gesteigert. Er wird die Grundsätze der<br />

Corporate Governance und deren Einhaltung kontinuierlich überwachen<br />

und – falls notwendig – weitere Verbesserungen einleiten.<br />

Umwelteinfluss bemerkenswert gering<br />

Die Menge an Rohstoffen, die bei Phonak in die jährliche<br />

Produktion von Hörsystemen einfließt, entspricht dem Gewicht<br />

von drei Mittelklasse-PKWs (siehe Grafik auf Seite 41). Aufgrund<br />

der breiten Palette an verschiedenen Produktlinien basiert diese<br />

Analyse auf der neuen PALIO HdO-Plattform, die derzeit für Savia,<br />

Eleva, eXtra, microPower, Verve und Indigo verwendet wird und<br />

künftig für weitere Produktlinien als Basis dienen wird.<br />

Hörgeräte unterliegen den Anforderungen der EU-Richtlinie<br />

MDD 93/42/EWG für Medizinprodukte und den ISO-Standards<br />

9001:2000 bzw. 13485:2003. Entsprechend darf Phonak im Produktionsprozess<br />

keine als Gefahrengut klassifizierten Roh-,<br />

Hilfs- oder Betriebsstoffe verwenden. Leider ist nach diesen Richt-<br />

40 Nachhaltigkeitsbericht<br />

linien auch die Verwendung von Recycling-Materialien oder<br />

benutzten Komponenten limitiert. Aufgrund der hohen Qualität<br />

der eingesetzten Materialien sind jedoch auch die Abfallstoffe<br />

sehr wertvoll. Sie fließen daher in den Recycling-Kreislauf ein,<br />

der die Wiedergewinnung von Kunststoffresten aus Spritzguss<br />

sowie Schnittabfälle von Leiterplatten und Metallen umfasst.<br />

Abwasser aus Reinigungsprozessen wird gefiltert, die Filter<br />

werden entsorgt, und das gefilterte Wasser wird wieder in den<br />

normalen Wasserkreislauf eingeleitet. Der Energieverbrauch im<br />

Produktionsprozess ist sehr gering; der größte Teil entfällt auf<br />

die Klimakontrolle.<br />

Im Berichtsjahr <strong>2005</strong>/<strong>06</strong> hat die Phonak Gruppe ihre Recyclingmaßnahmen<br />

auf den gesamten Lebenszyklus der Produkte<br />

ausgedehnt und die EU-Richtlinie WEEE (Waste of Electric and<br />

Electrical Equipment) weltweit umgesetzt. Die Richtlinie verlangt,<br />

dass Konsumenten Elektrogeräte nicht mehr einfach dem<br />

Hausmüll übergeben, sondern über individuelle Rückgabesysteme<br />

umweltverträglich entsorgen. Dies gilt auch für Besitzer von<br />

Hörgeräten. Phonak hat sich an länderspezifische Entsorgungssysteme<br />

angeschlossen; wo solche fehlen, nimmt Phonak als Herstellerin<br />

gebrauchte Geräte zurück, um sie am Hauptsitz in Stäfa,<br />

Schweiz, korrekt zu entsorgen.<br />

Im Jahr <strong>2005</strong>/<strong>06</strong> führte die weitere Miniaturisierung der<br />

Hörgeräte – insbesondere bei den Mikro-Hörsystemen zur offenen<br />

Anpassung wie microSavia und microEleva – zu einem<br />

niedrigeren Verbrauch von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen pro<br />

Hörsystem, während die akustische Leistungsfähigkeit weiter<br />

verbessert werden konnte.<br />

Da ein immer größerer Teil des Verkaufsvolumens auf PALIO<br />

Plattform basierte Produktlinien entfällt, wird der bereits heute<br />

sehr niedrige Verbrauch von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen pro<br />

Hörsystem im Jahr 20<strong>06</strong>/07 noch weiter sinken. Zusätzliche<br />

Verbesserungen bei den Produktionsprozessen werden zu einer<br />

Steigerung der Ausbeute führen und diesen Trend begünstigen.

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